[StSt: Hof] Corona d'Aragó

[John Doe]

Nach kurzem Zögern setzte König Pedro endlich zur Antwort an, einer Antwort, die den Boten ohne Zweifel überraschen musste:

"Genug der Erklärungen. Nichts will ich weniger, als Blutvergießen zwischen Spaniern und Blutsverwandten - mir und Eurem König Alfonso. Daher bin ich zu folgendem Kompromiss bereit: Beide Reiche schließen einen Nichtangriffspakt ab, solange die Rivalität andauert (R17?). Im Rahmen dieses Vertrags erkenne ich die Ansprüche König Alfonsos an, unsere Grenzen bleiben für Händler der jeweils anderen Seite geöffnet und beide Seiten verpflichten sich dazu, Truppen und Agenten - Diplomaten ausgenommen, es sei denn Euer König sieht hier ebenfalls Bedarf- dritter Parteien keinen Durchlass zu gewähren. Dazu werde ich von einem Bündnis mit Portugal absehen, damit Alfonso sich nicht bedroht fühlen muss, während Alfonso davon absieht, sein Bündnis mit Sizilien zu einem Offensivbündnis zu erweitern, damit es an meinem Hof nicht zu hässlichen Gerüchten kommt, ihr wolltet uns angreifen. Ich denke, auf dieser Basis erhebt sich kein Königreich Spaniens über das andere und weder ich noch Alfonso müssen befürchten, vom jeweils anderen in die Zange genommen zu werden.

Darüber hinaus will ich Euch und jedem, der die Reise von Kastilien nach Aragon dafür auf sich nehmen möchte- vorausgesetzt, wir kommen zu einer Übereinkunft- zur Hochzeit zwischen meinem Erben Alfonso und Contance Capet hier in Saragossa einladen."

[Elendil 03]

R6: Nachricht des maurischen Königs (Öffnen)

An den ملك von أراغون und نافارا,
wie meinem teuren Sohn Tasufin gemeldet wurde, belagert eine Streitmacht unter Eurem Banner die Stadt مـيورقة, welche Ihr Palma nennt. Es ist mir bewusst, dass hier ein Missverständnis vorliegen muss, doch andereseits sehe ich mich gezwungen, Euch aufzufordern, die Belagerung so schnell als möglich aufzuheben. Nämlich steht die Stadt und die Inselgruppe seit drei Jahren uns zu, in denen die Rechtsgültigkeit des entsprechenden Kontrakts nicht infrage gestellt wurde. Leider duldet die Sache keinen Aufschub.
[Ich hab Dir gleich am Anfang geschrieben, dass Palma mir gehört, und Du hast nichts dagegen eingewendet. Ich hoffe, es ist wirklich ein Missverständnis, jedenfalls ich werde ich nicht ohne Weiteres auf die Siedlung verzichten.]

gez. Ali ibn Yusuf امير المسلمين

Falls das wirklich jemand braucht (Öffnen)

Ich sag's Dir gleich: Aragon ist momentan ein wenig aussen vor, aber immer noch besser als Portugal: es kann Pamplona und, glaub' ich, Toulouse erobern, Barcelona und Saragossa hat es schon.
Portugal (erst kanni, dann jannik, jetzt Darkness) hat Porto und Lissabon und kann bald Silves belagern, die Mauren (ich) bekommen noch Sevilla und Palma, dazu habe ich Cordoba, Granada und Murcia. Spanien (Mannis) besitzt Leon, Toledo, Salamanca und belagert Valencia, Burgos müsste auch in absehbarer Zeit an die gehen. Ausserdem kontrolliert es den Papst.[...]

Danke sehr.

Ich mach heute mal den Hof und schau dann weiter.

[John Doe]

An Sultan Ali Ibn Yusuf von den Almoraviden,

Dass Ihr denkt ein Kontrakt mit Kastillien hätte Gültigkeit für Aragon ist Euer Fehler, nicht unserer. Die Krone kann es nicht hinnehmen, dass Ihr einseitig Ansprüche auf die Balearen erhebt. Die Piraterie durch muslimische Korsaren, die sich immer wieder auf diesen Inseln aufhalten, stört den Handel Barcelonas schon zu lange, als dass der König das Problem noch länger ignorieren könnte. Darüber hinaus wären auf den Balearen stationierte maurische Truppen in der Lage, ohne Vorwarnung oder mögliche Vorbereitungszeit unsererseits in das Kernland Aragons einzufallen, wann immer es ihnen passt. Das können wir nicht so einfach hinnehmen und müssen daher selbst Anspruch auf die Inseln erheben. Auch die Tatsache, dass Aragon viel weniger Land hält und beansprucht als die Mauren, sowie die geografische Nähe zu uns und die historischen Bindungen an das christliche Festland sprechen für unseren Anspruch. Daneben solltet ihr bedenken, dass Ihr Inseln so weit von eurer Heimatküste entfernt nie halten könntet, wenn ein Feind Eure Herrschaft in Frage stellte, wie es Sizilien ohne Zweifel zu tun in der Lage wäre.

Pedro wird daher die Belagerung zum jetzigen Zeitpunkt nicht aufheben. Wenn Ihr das wollt, können wir einen eigenen Kontrakt aushandeln, und wir können über den Besitz der Insel reden. Wir wollen tunlichst jeden Streit vermeiden, womit wir in Frieden leben und Ihr in Ruhe Euren Krieg auf Sizilien und Nordafrika führen könntet.

gez. Ordoño Fierro, Cancillar von Aragon

[Mannis]

Antwort auf den ursprünglichen Text: (Öffnen)

Nach kurzem Zögern setzte König Pedro endlich zur Antwort an, einer Antwort, die den Boten ohne Zweifel überraschen musste:

"Genug der Erklärungen. Nichts will ich weniger, als Blutvergießen zwischen Spaniern und Blutsverwandten - mir und Eurem König Alfonso. Daher bin ich zu folgendem Kompromiss bereit: Beide Reiche schließen einen Nichtangriffspakt ab, solange die Rivalität andauert (R17?). Im Rahmen dieses Vertrags erkenne ich die Ansprüche König Alfonsos an, unsere Grenzen bleiben für Händler der jeweils anderen Seite geöffnet und beide Seiten verpflichten sich dazu, Truppen und Agenten - Diplomaten ausgenommen, es sei denn Euer König sieht hier ebenfalls Bedarf- dritter Parteien keinen Durchlass zu gewähren. Dazu werde ich von einem Bündnis mit Portugal absehen, damit Alfonso sich nicht bedroht fühlen muss, während Alfonso davon absieht, sein Bündnis mit Sizilien zu einem Offensivbündnis zu erweitern, damit es an meinem Hof nicht zu hässlichen Gerüchten kommt, ihr wolltet uns angreifen. Ich denke, auf dieser Basis erhebt sich kein Königreich Spaniens über das andere und weder ich noch Alfonso müssen befürchten, vom jeweils anderen in die Zange genommen zu werden.

Darüber hinaus will ich Euch und jedem, der die Reise von Kastilien nach Aragon dafür auf sich nehmen möchte- vorausgesetzt, wir kommen zu einer Übereinkunft- zur Hochzeit zwischen meinem Erben Alfonso und Contance Capet hier in Saragossa einladen."

In der Tat hatte Rodrigo bereits mit allem gerechnet, insbesondere aber mit weiteren Schimpftiraden oder dem weiteren Ausfechten des verbalen Krieges. Doch die Reaktion des Königs von Aragon ließ ihn stutzen und für einen Augenblick schien es als sei er sprachlos, denn das kam freilich aus dem nichts. Das Angebot von Pedro I erschien Rodrigo fair. Zwar hatte er bemerkt, dass Aragon derzeit wohl nicht dazu in der Verfassung ist um zügig zu mobilisieren. Dennoch, König Alfonso hatte nie Blutvergießen gewünscht also setzte Rodrigo zur Antwort an:

"Eurer Kompromissvorschlag erscheint mir fair und spiegelt die Wünsche seiner Majestät Alfonso zur Gänze wieder. Ich bin dazu befugt den entsprechenden Vertrag im Namen Kastilien und Leóns zu unterzeichnen und somit den Weg freizumachen für eine friedliche Zukunft zwischen unseren beiden Königreichen."

[John Doe]

Rodrigo lächelte und legte dem kastilischen Botschafter eine Hand auf die Schulter."Gut, gut, ich werde meinen Kanzler dazu anweisen, sofort einen entsprechenden Vertrag aufzusetzen."

Vertrag von Aljafería (Öffnen)

• Das Königreich Kastilien-Leon und die Krone Aragons schließen einen Nichtangriffspakt für fünf Jahre (zehn Runden, d.h. bis Runde 16)
  Im Rahmen dieses Nichtangriffspakts verpflichtet sich Aragon dazu, die Ansprüche Kastiliens anuzerkennen
  Beide Seiten verpflichten sich indessen dazu, keine Armeen oder Agenten Dritter durchzulassen, es sei denn der Vertragspartner erlaubt das ausdrücklich
  Weder wird Kastilien sein Bündnis mit Sizilien zu einem Offensivbündnis erweitern, noch wird Aragon ein Bündnis mit Portugal suchen
  
• Beide Seiten bekennen sich zum freien Handel zwischen den Reichen

[jannik]

Sommer 1110 n.Chr. Südfrankreich zwischen der französischen Stadt Toulouse und der genuesischen Stadt Marseille

Es war ein heißer Tag an der südfranzösischen Mitelmeerküste und dem jungen genuesischen Admiral Buadelmonte rann der Schweiß über sein Gesicht. Dennoch durfte er keine Zeit verlieren, denn er hatte einen wichtigen Auftrag von Lerino Fangio, dem Comte de Provence erhalten. Mit seinem Schiff sollte er die SÜdküste Frankreich befahren und nach aragoneischen Armeen Ausschau halten und diese kontaktieren, falls er auf eine Armee treffen sollte. Der erste Teil der Aufgabe gefiel ihm, aber der zweite, diplomatische Teil war nie seine Stärke gewesen. Er war es gewohnt seinen Seeleuten Befehle zuzubrüllen und nicht mit hohen Adligen zu verhandeln. Zu seinem Unglück erspähten sie eine aragonesische Armee und Flotte zwischen Toulouse und Marseille und so ging er an Land und machte sich auf den Weg zum aragonesischen Lager. Dort angekommen bat er um Einlass für Verhandlungen mit König Pedro. Diese Bitte wurde ihm erfüllt, wenn auch die Aragonesen von seinem Eintreffen überrascht waren.
"Dachten diese Aragonesen wirklich, dass wir sie nicht entdecken würden? Sichere Quellen haben uns bereits vor längerer zeit mitgeteilt, dass Aragon gegen uns plant. Vermutlich stecken sie mit ihren Verbündeten, den Franzosen, sogar unter einer Decke, wenn diese sie auf ihr Territorium lassen, um uns zu bedrohen.Nun so schlau können sie wirklich nicht sein, wenn uns schon die Eroberung Marseilles gelungen ist und wir ihnen die Mittelmeerstadt vor der Nase weggeschnappt haben.", dachte Buadelmonte.

Am Zelt des Königs angekommen trat er ein und blickte in ein verwirrtes Gesicht von König Pedro. Buadelmonte verneigte sich mit einem Grinsen, da er es genoss wie irritiert selbst der König der Aragonesen war.Danach ergriff er sofort das Wort:" Eure Hoheit König Pedro von Aragon, der Comte de Provence, Lernio Fangio bat mich euch eine Nachricht zu überbringen." Er übergab eine Schriftrolle an den mmernoch überrumpelten König Pedro. Der nahm sie und begann zu lesen:


An König Pedro von Aragon:
Wenn Ihr diese Nachricht erhaltet, hat euch Admiral Buadelmonte angetroffen und das bedeutet unsere größte Sorge hat sich bewahrheitet. Ihr bereitet euch tatsächlich auf einen Krieg gegen uns vor. Das Herzogtum Genua und Pisa möchte euch eine letzte Chance bieten diesen Wahnsinn und eure sichere Niederlage abzuwenden. Wir fordern folgende Punkte von euch.
1. Sofortiger Abzug aller aragoneischen Truppen aus Frankreich und vor allem von unserer Grenze.
2. Abzug des Händlers Diego vega aus Marseille, welcher ohne Erlaubnis dort handelt.
3. Eine förmliche Entschuldigung von euch und euren Verbündeten den Franzosen für die Aggression gegenüber dem Herzogtum Genua und Pisa.
Wir gewähren euch ein Ultimatum bis in den Winter 1111 n.Chr (3 Runden). Falls ihr unsere Bedingungen bis dahin nicht erfüllt habt, wird Genua und seine Verbündeten England und Kastillien geeignete Maßnahmen ergreifen.
Mein Doge lässt mitteilen, dass er schwer enttäuscht von euch ist. Er hat erwartet in euch einen besseren Christ zu finden, jedoch nutzt ihr unsere Abwesenheit in Italien und Marseille für Aggressionen uns gegenüber aus, während wir unserem Verbündeten gegen die ungläubigen Mauren beistehen.
Gez. Lerino Fangio, Comte de Provence und Bevollmächtigter von Ansaldo, Doge von Genua und Pisa

Während der König las, wartete Buadelmonte mit einem leichten Grinsen.

[John Doe]

König Pedro schnaubte nur, bevor er begann, die Forderungen Genuas laut vorzulesen. Dabei warf er Buadelmonte immer wieder einen abschätzigen Blick zu, wie um zu sehen, was der Bote von den Forderungen seines Herren hielt. Als er schließlich - Buadelmonte musste es wie eine Ewigkeit vorgekommen sein- beim Ende ankam, konnte sich König Pedro nicht verkneifen, das Gesicht zu verziehen.

“Das sind keine kleinen Forderungen, die Eure Heimatstadt da an mich richtet. An mich, und an König Philipp.

Und doch, ich schätze es, dass die Serenissima uns ausreichend Zeit gebt, ihre Forderungen in Betracht zu ziehen. Die Könige Aragons pflegen es von jeher, sich mit ihren Untertanen zu beraten, bevor sie wichtige Entscheidungen treffen, und ich habe nicht vor, mit dieser Tradition zu brechen. Auch König Philipp wird von der Nachricht erfahren wollen. Bis zum nächsten Wintereinbruch werden wir unsere Entscheidung getroffen haben, berichtet Euren Herren das.“