[Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Imperator: Rome ist der neuste Globalstrategietitel aus dem Paradox Development Studio

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Declaminius » 30. April 2019 16:08

Nur weil es immer schon so war, heißt doch nicht, das man das System nicht kritisieren darf.
Und die Entwicklung, dass Paradox-Spiele scheinbar immer mehr bewusst darauf hinentwickelt werden, wichtige Spielbereiche bewusst flach und leer zu gestalten, um sich danach noch bei den DLCs Arbeit zu sparen, finde ich schon fragwürdig.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Ischozar » 30. April 2019 16:18

Declaminius hat geschrieben:Nur weil es immer schon so war, heißt doch nicht, das man das System nicht kritisieren darf.
Und die Entwicklung, dass Paradox-Spiele scheinbar immer mehr bewusst darauf hinentwickelt werden, wichtige Spielbereiche bewusst flach und leer zu gestalten, um sich danach noch bei den DLCs Arbeit zu sparen, finde ich schon fragwürdig.


Gut, klar. Kritisieren darf man natürlich. Ich meinte eher, dass man sich davon noch überraschen lässt. Für mich persönlich war es irgendwie von vorneherein klar.

Ich finde die Methode nicht fragwürdig, sondern sehe darin eher ein Konzept um eine langfristige, stabile Spielefirma aufrechtzuerhalten. PDX supported seine Spiele doch fast länger als jeder andere Publisher/Entwickler. Ist doch logisch, dass das auch eine Menge Geld kostet. Allein den Mitarbeiterstab aufrecht zu erhalten. Gab es in der Vergangenheit von PDX schon mal kontroverse Mitarbeiterkündigungen? Mir wären keine bekannt. Dazu kommt noch die Zusammenarbeit mit der Community.

Ich sehe das bei mir selbst: Die Spiele mit der meisten Spielzeit in meinem Steam Account sind PDX Titel.
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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon KirKanos » 30. April 2019 17:13

nordstern hat geschrieben:Noch eine Frage am Rande:
Gibt es für verschiedene Nationen, verschiedene EInheiten? Also unterscheiden sich (ohne Taktik, etc) die Einheitenwerte von Rom von denen der Parther oder greifen alle auf die selben Einheiten zurück? Spielen also historische Ausrüstungsunterschiede überhaupt eine Rolle?


Die aller meisten Einheiten sind nur von Ressourcen abhängig (z.B. Eisen für Schwere Infanterie). So könnte auch der Gallier Kriegselefanten ins Feld schicken, wenn er dann an Elefanten kommt (was zum Anfang durch die Handelsreichweite schwer wird). Manche Einheiten bedürfen kultureller Hintergründe, wie Streitwagen - wobei ich glaube das das die einzige kulturbeschränkte Einheit ist. Berittene Bogenschützen z.B. kann auch jeder rekrutieren der über die entsprechende Ressource verfügt (Steppenpferde). Es gibt aber noch einige kulturspezifische Taktiken für die Schlacht und Fähigkeiten (z.B. können einige Kulturen Hafenangriffe freischalten mit denen man Pops als Sklaven "erbeuten" kann).

Ich hoffe ich konnte Dir damit Deine Frage beantworten, ansonsten frag nach.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Saito_Toshimasa » 30. April 2019 20:11

hallo Kanos!
Da hätte ich glatt mal ne frage...
Wie schalte ich diese "hafenangriffe" zum Sklavenerbeuten frei? Per Erfindung oder per Militärtradition?
würde gern mit Kreta auf Sklavenjagd gehen, mit denen soll das ja gehen...

danke
saito

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon KirKanos » 30. April 2019 20:34

Saito_Toshimasa hat geschrieben:hallo Kanos!
Da hätte ich glatt mal ne frage...
Wie schalte ich diese "hafenangriffe" zum Sklavenerbeuten frei? Per Erfindung oder per Militärtradition?
würde gern mit Kreta auf Sklavenjagd gehen, mit denen soll das ja gehen...

danke
saito


Du musst die griechische Militärtraditionen haben, was in Kreta ja der Fall sein sollte und dann ist das die Dritte Reihe, beziehungsweise der Dritte Baum. Die Idee heißt "Die Beute gehört dem Sieger". Die 4 Idee, in der dritten Reihe sozusagen. Dauert also etwas bis man die hat.

Ist sehr "effektiv", hatte noch ein paar Kriegen 70 Sklaven in Athen.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon nordstern » 30. April 2019 21:16

Declaminius hat geschrieben:Nur weil es immer schon so war, heißt doch nicht, das man das System nicht kritisieren darf.
Und die Entwicklung, dass Paradox-Spiele scheinbar immer mehr bewusst darauf hinentwickelt werden, wichtige Spielbereiche bewusst flach und leer zu gestalten, um sich danach noch bei den DLCs Arbeit zu sparen, finde ich schon fragwürdig.


Das "komische" daran ist, dass das letzte Spiel das diese Art fokusiert hat, kläglich gescheitert ist... wirtschaftlich gesehen... es war nämlich HoI4. Während das zeitgleich releasede Spiel Stellaris, das DLCs als Extras verkauft hat und Erweiterung und in der Basisversion keine Platzhalter hatte (man kann das Spiel ohne DLCs prima spielen ohne nennenswerte einschränkungen) zu einem wirtschaftlichen Erfolg wurde. Die kunden waren bereit Geld für überteuerte DLCs auszugeben, weil das Spiel und der Content fair an den Spielern ausgerichtet war. Und wirtschaftlich war das bei weitem besser wie das DLC-Modell von HoI4. Das gescheitert ist und deswegen die Platzhalter nicht mal mit Tiefgang gefüllt werdne, weil finanziell unrentabel sondern notdürfig zusammengeschustert werden.

Scheinbar hat Paradox daraus keine Schlüsse gezogen sondern hält am Erfolgskonzept von EU4 fest ungeachtet der neueren Erfahrungen von HoI4 und Stellaris. Eigentlich wirklich Schade. Gerade bei so einer großen Karte und der Option Elemente aus EU4, HoI4, Stellaris und CK2 einzubauen (was Paradox im Grunde ja bei allen anderen Titeln bereits teilweise so macht), hätte man das ganze durchaus wie Stellaris hochziehen können statt wie HoI4.

Danke, ich warte dann erstmal die kommenden DLCs ab und beobachte in welche Richtung sich das Spiel entwickelt. rein von der Historie und den Spielelementen würde es sich eigentlich anbieten Aufbauelemente zu fokusieren statt nur auf Welteroberung zu setzen. Was damals eh nicht möglich gewesen wäre aufgrund der Kulturen, Reichsgrößen und Kommuniktionswege. Rom und Mazedonien haben es versucht und beide sind daran gescheitert, während Länder die auf Aufbau gesetzt haben statt auf massive Expansion, wie Griechenland, damit gut durchgekommen sind. Ungeachtet dessen das sie später erobert wurden. Selbst Karthago spührte die Grenzen des möglichen durch ihre verstreuten Kontrollzonen.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Nightslaver » 1. Mai 2019 00:50

nordstern hat geschrieben:
Declaminius hat geschrieben:Nur weil es immer schon so war, heißt doch nicht, das man das System nicht kritisieren darf.
Und die Entwicklung, dass Paradox-Spiele scheinbar immer mehr bewusst darauf hinentwickelt werden, wichtige Spielbereiche bewusst flach und leer zu gestalten, um sich danach noch bei den DLCs Arbeit zu sparen, finde ich schon fragwürdig.


Das "komische" daran ist, dass das letzte Spiel das diese Art fokusiert hat, kläglich gescheitert ist... wirtschaftlich gesehen... es war nämlich HoI4. Während das zeitgleich releasede Spiel Stellaris, das DLCs als Extras verkauft hat und Erweiterung und in der Basisversion keine Platzhalter hatte (man kann das Spiel ohne DLCs prima spielen ohne nennenswerte einschränkungen) zu einem wirtschaftlichen Erfolg wurde. Die kunden waren bereit Geld für überteuerte DLCs auszugeben, weil das Spiel und der Content fair an den Spielern ausgerichtet war. Und wirtschaftlich war das bei weitem besser wie das DLC-Modell von HoI4. Das gescheitert ist und deswegen die Platzhalter nicht mal mit Tiefgang gefüllt werdne, weil finanziell unrentabel sondern notdürfig zusammengeschustert werden.

Scheinbar hat Paradox daraus keine Schlüsse gezogen sondern hält am Erfolgskonzept von EU4 fest ungeachtet der neueren Erfahrungen von HoI4 und Stellaris. Eigentlich wirklich Schade. Gerade bei so einer großen Karte und der Option Elemente aus EU4, HoI4, Stellaris und CK2 einzubauen (was Paradox im Grunde ja bei allen anderen Titeln bereits teilweise so macht), hätte man das ganze durchaus wie Stellaris hochziehen können statt wie HoI4.

Danke, ich warte dann erstmal die kommenden DLCs ab und beobachte in welche Richtung sich das Spiel entwickelt. rein von der Historie und den Spielelementen würde es sich eigentlich anbieten Aufbauelemente zu fokusieren statt nur auf Welteroberung zu setzen. Was damals eh nicht möglich gewesen wäre aufgrund der Kulturen, Reichsgrößen und Kommuniktionswege. Rom und Mazedonien haben es versucht und beide sind daran gescheitert, während Länder die auf Aufbau gesetzt haben statt auf massive Expansion, wie Griechenland, damit gut durchgekommen sind. Ungeachtet dessen das sie später erobert wurden. Selbst Karthago spührte die Grenzen des möglichen durch ihre verstreuten Kontrollzonen.


Man man man, da fantasierst du aber mal wieder viel Seemannsgarn in Stellaris rein...

Auch ein Stellaris war zu Release nur ein sehr rudimentäres Grundgerüst und hatte mehr als genug Baustellen, wo man gemerkt hat das da noch Luft für DLCs ist (langweiliges Endgame, da keine Megastrukturen, Superflaggschiffe, Planetenzerstörer, ect.), keine Diplomatie, miese Eroberungsfunktion, wo man ganze Imperien in einem Satz schlucken konnte und nahezu ohne Konsequenzen, miese KI, rudimentärstes Bevölkerungssystem und Bausystem auf Planeten, keine Spezialisierungspunkte und Traditionen, rudimentär integrierte gefallene Imperien ohne größere Bedeutung für den Spielverlauf (sofern man sie nicht ausversehen selbst getriggert hat) völlig verkorkstes Kampfsystem mit mieser Balance (100% Ausweichfregaten sag ich da mal nur als Bsp.) und völlig unbalancierte FTL Antriebe, keine Spionage / Sabotage, kein Handel, überhaupt quasi fast keine Interaktion mit anderen Völkern, bis auf Kriege, fast nutzlose Weltraumbombardierungen, usw. usf.

Warum hat Stellaris sich trotzdem wie "blöde" verkauft, obwohl es zu Release auch ein unausgegorenes Grundgerüst war, wie so viele Paradox Titel, und alles andere als ein Spiel das sich wirklich schon rund angefühlt hat? Weil es Sci-Fi war und es in dem Genre seit Jahren kaum bis quais keine Spiele gibt die in die Richtung eines Stellaris gehen und da selbst viele Leute zu Stellaris gegriffen haben die sonst noch nie ein Spiel von Paradox in ihrem Leben gespielt haben, einfach weil solche Sci-Fi spiele beliebt sind.

Schon alleine aus diesem Grund kannst du nicht die Erfahrungen / Erfolge mit einem Stellaris 1:1 auf andere Titel im Portfolio von Paradox übertragen und es stimmt übrigens auch absolut nicht das die DLCs nur unwichtigen optional irrelevanten Content gebracht haben (so wie der Synthetic Dawn DLC), der Apokalypse DLC und Mega Structrues DLC hat da durchaus Inhalte gebracht die schon einigen Einfluss auf das Spielgefühl in der Spätphase einer Stellarispartie haben. ;)
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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Jazzer » 1. Mai 2019 01:51

derdorfbengel hat geschrieben:
OldBigEule hat geschrieben:Ich finde das Spiel ist einfach zu früh raus gekommen. Ich meine warum sonst bringt man Sachen in IR 2, wo man bereits bei CK2 oder EU4 bessere Lösungen für gefunden hat? Ansonsten spielbar ist es.

Andererseits bietet das Spiel so in Handel oder Bevölkerung interessantere Gestaltungsmöglichkeiten als bei EU4 oder CK2 wenn man hier noch ein wenig nacharbeiten würde.


Ich dachte eigentlich, dass es inzwischen bemerkt worden wäre. Also gut: nochmal eine Erklärung für das "warum".

Seit HOI 4 simplifiziert (vereinfacht) PDX Spiele. HOI4 ist ein Witz gegenüber HOI3. Und das betrifft nicht nur unfreiwillige Bugs und Fehlprogrammierungen, sondern vor allem auch die gewünschten Mechaniken.
Das Ergebnis der Simplifizierung ist, dass einige wenige Nerds meckern und maulen, die Masse des Kundenvolks aber fleissig kauft. HOI4 hat ein Mehrfaches der Verkaufszahlen von HOI3.

Der Intelligenzquotient ist im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung (oh Wunder) nicht so hoch wie in der Spitzengruppe. ein paar Prozent Hochintelligente sind kein so profitables Publikum wie die Masse der (unter)durchschnittlich intelligenten.

Eine Firma ist aber - man staune und wundere - nicht dafür da, einige Nerds glücklich zu machen. Sondern um maximalen Profit zu beschaffen :)

Es kommt immer mal wieder irgendein Nerd, der ein Spiel für sich und seine Zielgruppe programmieren möchte und das mit ein wenig kaufmännischem Geschick auch irgendwie finanziert bekommt; siehe "workers and resources - soviet republic". Aus seinem kaufmännischem Geschick und den Wünschen seiner Investoren entwickelt sich dann über die Zeit ein Konzern, der sich mehr und mehr dem Massenmarkt annähert.
Oder er verschwindet irgendwann wieder.

Das ist der natürliche Gang der Wirtschaftsdinge.


Ganz so einfach oder pauschal kann man das m.M.n nicht sehen. Es soll ja auch Nischenfirmen geben, die genau das Lieben und selber solche ‚freaks‘ sind Und das auch bleiben wollen. (Wie z.B slitherine, Matrix) Die sind mit ihrer Firmengrösse zufrieden, pflegen eine enge Beziehung zu ihrer Community und lieben das Genre. Genau so eine Firma war paradox. Leider haben sie sich dann für einen anderen Weg entschieden. Der Börsengang. Gerade in dem Genre und der Community und deren Erwartungen hardcorespiele zu bekommen, passt gar nicht zusammen.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon derdorfbengel » 1. Mai 2019 02:55

Klar. Ich habe ja auch nur einen typischen Weg beschrieben. Es wird ja auch nicht jeder Bäcker um die Ecke ein Grossbackkonzern.
Aber eine Firma, die Aktiengesellschaft ist, ist eine Aktiengesellschaft...

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon vicky 2 » 1. Mai 2019 10:49

Das Problem ist ja ein anderes.... Wenn ich ein Spiel kaufe, dann erwarte ich, das es funktioniert und auch inhaltlich "fertig" ist. Der Käufer möchte ein Spiel kaufen und kein Grundgerüst.....So ist das ja in anderen Spielen auch der Fall, nur bei Paradox irgendwie nicht.Sie haben halt das Glück, das sie auf ihrem Gebiet Alleinunterhalter sind und keine Konkurrenz fürchten müssen und dann ist es wie überall, keine Konkurrenz, keine Qualität.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Nightslaver » 1. Mai 2019 13:36

vicky 2 hat geschrieben:Das Problem ist ja ein anderes.... Wenn ich ein Spiel kaufe, dann erwarte ich, das es funktioniert und auch inhaltlich "fertig" ist.


Was im Spiel enthalten ist funktioniert doch, oder wo funktioniert irgendeiner der enthaltenen Funktionen nicht? Mir ist bis dato bei 10h Spielzeit jedenfalls nichts aufgefallen was grundsätzlich nicht funktionieren würde.
Ob die Funktionen so wie sie implementiert wurden auch immer auf die sinnstiftenste & interessanteste Art umgesetzt wurden steht da nochmal auf einem völlig anderen Blatt Papier, grundsätzlich aber funktionieren sie aber und machen das was sie wohl sollen.

Und was die fertigen Spiele angeht, sorry, aber da bist du dann wohl schlicht im falschen Genre. Solche Titel werden sich zum Release einfach nie wirklich "100% fertig" anfühlen und sein, ob es da ein Stellaris, HoI, EU, CK, I:R von Paradox ist, ein Civilization, XCOM von Firaxis, ein Endless Space von Amplitude Studios, oder Age of Wonders 3 von Triumph Studios, diese Spiele haben sich alle zum Release noch nicht richtig wirklich fertig angefühlt und sind erst mit ihren Erweiterungen / FC Patches wirklich richtig klasse geworden und haben sich rund angefühlt.

vicky 2 hat geschrieben:Der Käufer möchte ein Spiel kaufen und kein Grundgerüst.....So ist das ja in anderen Spielen auch der Fall, nur bei Paradox irgendwie nicht.


Du kaufst doch auch bei Paradox kein Grundgerüst, du kaufst ein Spiel mit den Funktionen so wie sie integriert wurden, nirgendwo im Spiel steht diese Funktion ist aktuell nur ein Platzhalter und wird in 6 Monaten per DLC in erweiterter Funktion integriert (bei Stellaris ist die Diplomatie seit Release mehr als nur rudimentär und ist es bis heute).

Dir und anderen gefällt nicht was dieses Spiel zum Release bietet, weil es noch zu rudimentär und wenig komplex ist, was ja durchaus so ist und man so sehen kann? Ja dann kauft man es nicht, wartet 1 - 2 Jahre und schaut dann ob sich inzwischen ausreichend getan hat, aber dieses als gestandener Paradox Spieler kaufen und dann darüber rummosern ist doch nun wirklich mehr als lächerlich. Wir kennen doch hier schließlich alle Paradox Strategie bei ihren Produkten, das machen sie immerhin nicht erst seit I:R so (das war schon bei Hearts of Iron 2 in 2005 nicht anders, wo zwischen HoI2 und Doomsday + Armageddon kleine Welten liegen) und ob ihr kauft und dann meckert ist denen wie allen Unternehmen erstmal vermutlich herzlich egal, solange ihr kauft, weil damit das Ziel erstmal erreicht wurde, Geld für das bis dahin entwickelte Produkt zu bekommen und wenn in 1 Jahr dann die DLCs & Patches das Spiel ausreichend verbessern sollten (siehe EU4) kaufen doch sowieso die meisten derer die zu Release gemeckert haben und feiern es spätestens nach 3 Jahren als sehr guten Paradox Titel (siehe EU4).

vicky 2 hat geschrieben:Sie haben halt das Glück, das sie auf ihrem Gebiet Alleinunterhalter sind und keine Konkurrenz fürchten müssen und dann ist es wie überall, keine Konkurrenz, keine Qualität.


Ja überleg mal warum sie alleine sind? Diese Spiele sind und werden immer ein Nischengenre bleiben (egal wie weit man es in den Augen einiger hier, versucht ggf. "zu vereinfachen") und werfen nur dann etwas nennenswerten überschüssigen Gewinn ab wenn der Kundenstamm auch regelmäßig Content in Form von DLCs erwirbt. Diesen Content kann es aber eben nur geben wenn man dafür auch noch ausreichend Basis Schaft auf den man über Jahre aufbauen kann, was einfacher ist wenn die grundsätzliche Mechanik schon in einer simpleren Variante vorliegt, als wenn man sie erstmal komplett in den bestehenden Code als neue Mechanik unterbringen muss.
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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon KirKanos » 1. Mai 2019 15:37

Nightslaver hat geschrieben:. Wir kennen doch hier schließlich alle Paradox Strategie bei ihren Produkten, das machen sie immerhin nicht erst seit I:R so (das war schon bei Hearts of Iron 2 in 2005 nicht anders, wo zwischen HoI2 und Doomsday + Armageddon kleine Welten liegen) und ob ihr kauft und dann meckert ist denen wie allen Unternehmen erstmal vermutlich herzlich egal, solange ihr kauft, weil damit das Ziel erstmal erreicht wurde, Geld für das bis dahin entwickelte Produkt zu bekommen und wenn in 1 Jahr dann die DLCs & Patches das Spiel ausreichend verbessern sollten (siehe EU4) kaufen doch sowieso die meisten derer die zu Release gemeckert haben und feiern es spätestens nach 3 Jahren als sehr guten Paradox Titel (siehe EU4).

Es gab Zeiten da habe ich EU 4 als sehr guten Paradox Tiel gesehen. Aber nicht immer. Nur weil viele DLCs und Patches dazukommen, ist das Besserwerden kein Automatismus. Leider hat sich EU 4 mit einigen DLCs nicht weiterentwickelt, teilweise ist es auch schlechter geworden.

Und so bleibt es immer bei der Frage nach der Qualität bei jedem Einzeln neuen Puzzleteil. Wenn es sinnvoll weiterentwickelt wird, wird es vielleicht so laufen und die Leute feiern das Game. Aber ich sehe hier keine historische Gesetztmäßigkeit, wie Du Sie hier teilweise in den Raum wirfst. Paradox muss bei jedem DLC genau auf die Qualität achten, sonst kippt das aktuelle Erfolg auch schnell in Misserfolg um. In den letzten Jahre gab es da schon manche Enttäuschung und manches Fest.

Ob Paradox immer noch eine Nische bedient ist kein unbestreitbare These mehr. Ich denke langsam kommen Ihre Games in der Gemeinschaft an.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon vicky 2 » 1. Mai 2019 15:46

1.) Stämme sind unspielbar, man landet immer im Bürgerkrieg, aufgrund der Loyalitätsproblematik... Kann mir nicht vorstellen, dass das so gewollt war.
2.)Die Schlachtreihen funktionieren nicht.
3.) Immer wieder Systemabtürze, dazu noch die uralte clausewitzengine, die unglaublich schlecht läuft und dringend überarbeitet werden müsste.... Ein funktionales Spiel sieht anders aus und ein teil davon soll wohl im Juni gepatchet werden, also 2 Monate nach realease.xD
4.) Du sagst selber, das wir schließlich alle Paradoxspiele kennen und ihre Probleme beim release.. Eben das mein ich, ja, das an sich ist schon ein sehr schlechter Ruf, den sich paradox da erworben hat.Sie haben es in Eu4 sogar drauf gehabt und ein Dlc raus gebracht, ohne das das Hauptspiel nahezu unspielbar war (common sense)...
5.) Ich habe nichts gegen Dlc`s... Wenn sie als Erweiterung und Qualitätssteigerung dienen, dann soll man sie bringen und auch dafür kassieren. Wenn aber Dlc´s dafür genutzt werden, das das Hauptspiel nicht mehr wirklich spielbar ist, oder aber sogar zur Behebung von Bugs verkauft werden, wird es schon dreist.

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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Sir Heinrich » 1. Mai 2019 16:08

vicky 2 hat geschrieben:5.) Ich habe nichts gegen Dlc`s... Wenn sie als Erweiterung und Qualitätssteigerung dienen, dann soll man sie bringen und auch dafür kassieren. Wenn aber Dlc´s dafür genutzt werden, das das Hauptspiel nicht mehr wirklich spielbar ist, oder aber sogar zur Behebung von Bugs verkauft werden, wird es schon dreist.


Wo ist das jemals bei PDX Passiert?
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Re: [Imperator: Rome] Ist das Spiel so schlecht?

Beitragvon Zarastro » 1. Mai 2019 16:30

1.) Stämme sind unspielbar, man landet immer im Bürgerkrieg, aufgrund der Loyalitätsproblematik... Kann mir nicht vorstellen, dass das so gewollt war.


Da machst du dann vllt. irgendetwas falsch. Ich habe jetzt schon diverse Stämme angespielt und noch nie einen Bürgerkrieg erlebt (tatsächlich noch in keiner meiner Kampagnen).

Zu den technischen Problemen kann ich nichts sagen, weil das Spiel bei mir soweit problemlos läuft (außer das es sich nicht richtig schließt, weshalb ich auch immer Steam schließen muss).

Man muss bei seinen Erwartungen auch ein Stück realistisch sein. Das Spiel kostet in seiner Grundversion 40€, was inzwischen eine echte Ausnahme im Strategiespielgenre geworden ist. Darüber hinaus bedient es, wie bereits angeführt, eine relativ kleine Nische und wird sicher keine 10.000.000 Kopien verkaufen. Damit müssen die Entwickler kalkulieren und können dann natürlich nicht unbegrenz Zeit in die Entwicklung stecken.

Davon abgesehen wirkt die Kritik an Paradox DLC-Politik für mich inzwischen etwas aus der Zeit gefallen. Inzwischen ist es mehr oder weniger Standard geworden, dass sogar Tripple A Spiele wie Civ 6 ( dem bei Release und trotz seines Kaufpreises von 60€ viele Features seines Vorgängers fehlten) über Jahre DLCs nachreichen.

Imperator Rome ist - anders als z.B. Stellaris - in seiner Grundversion ein solides Spiel das man eine ganze Zeit gut spielen kann.