nordstern hat geschrieben:1. Die Animationen und der "Sound" wenn zwei Armeen aufeinander treffen ist schlechter als in EU4... es wirkt so weich, verwaschen... nichts richtiges halt. Wenn man bedenkt das da gerade ne große Schlacht tobt.
Völlig irrelevant, davon ab, mir reichen die Animationen und der Sound, somal man sowieso nach dem ersten mal nicht mehr darauf achtet.
nordstern hat geschrieben:2. Schlachtergebnisse sind seltsam, da der Verlierer nur selten, deutlich mehr Verluste erleidet als der Sieger. Was aber historisch nur selten vorkam, ist in Imperatir gang und gebe. Selbst wenn man total demoralisierte Truppen zum Kampf stellt, sind die Verluste selten wirklich vernichtend. Also Ergebnisse wie in EU4 erreicht man so nicht. Wenn z.b. 36.000 Spartaner auf 62.000 freie Griechen treffen und ich die Schlacht sogar gewinne, erleidet der Feind idR etwa 4.000 Verluste. Wo ich mich halt fragen muss, war das jetzt ne Schlacht oder n Scharmützel. Vorallem da so Schlachten bedeutungslos werden weil die Verluste schnell und problemlos kompensierbar sind.
Schlachten sind zu der Zeit selten so geendet das eine Armee nahezu völlig aufgerieben wurde, meistens hat eine Seite sich irgendwann zurückgezogen, oder eben die heillose Flucht ergriffen, weil die Moral gebrochen war.
Ansonsten sind schwere Verluste bei feindlichen Armeen aber durchaus möglich, vorrausgesetzt der Taktikwert und die Truppenzusammenstellung plus die Fähigkeiten des Generals passen.
nordstern hat geschrieben:3. Was zu 3.führt das Kriege ansich ne absolut langweilige Sache sind.
Für mich spielen sie sich in IR nicht weniger "langweilig" als auch in EU4, der Unterschied ist da nicht groß, was den Schlachtablauf angeht, blos das ich im Vorfeld in IR etwas mehr Einfluss darauf habe wie meine Armee sich ich der Schlacht schlagen wird.
nordstern hat geschrieben:4. Sowas wie Reichsaufbau gibt es irgendwie nicht. Gebäude ok, aber man sieht nicht was sie bringen (in EU4 wird das angezeigt) und die geringe Slotzahl lässt kein gefühl des aufbauens rüberkommen. Angeblich gibt es Zivilisationsstufen, Bevölkerungsstrukturen und Wachstum, etc. Aber das alles versteckt sich sehr unscheinbar hinter Tonnen an anderen Infos, das es einfach nicht relevant ist. Die gängige Praxis beim Gebäude bau ist ja scheinbar, ich pfeif auf alles weil die Auswirkungen zu gering und pflaster alles mit Bibs zu, weil die Forschungsboni am meisten bringen.
DeI-Mod von Rome2 hat auch mal ein ähnliches Pop-System eingeführt und das war wesentlich zugänglicher... und das sind Modder von einem Spiel das ursprünglich garkeine Pops unterscheidet.
Große Siedlungen haben mehr als genug Slots, man muss eben nur in deren Wachstum & Infrstrukturmaßnahmen investieren und wenn dir da die Möglichkeiten auf der Reichsebene zu gering sind dann liegt es nicht daran das es zu wenig Möglichkeiten gibt, sondern das du das System scheinbar noch nicht durchschaut hast, weil Möglichkeiten gibt es in IR mit 1.2 wirklich genug, auch wenn es noch nicht immer ganz ausgereift sein mag.
nordstern hat geschrieben:Ich finde es auch komplett nervig das der ausbau von Festungen Slots kostet. So als Idee: Jedes Gebäude ein Slot, man kann sie aber anschließend aufwerten auf Stufe3, Festungen auf max. Landschaften haben 2 Slots, Dörfer, etc 4 Slots und Städte 1,5mal mehr wie aktuell. Und statt alle 10 Pops bekommen sie alle 5 Pops n Slot.
Du könntest auch einfach mal in Wachstum investierst und deine Politikmacht steigern, weil mit Politikmacht kannst du immer wieder Infrastrukturmaßnahmen anstoßen, welche dir zusätzliche Bauslots geben.
nordstern hat geschrieben:Und dann frage ich mich einfach: Wenn die Wirtschaft nicht eingängig ist, das Pop-System absolut kompliziert, die Schlachten nicht stimmig sind und Aufbauen so ne Sache ist. Was für ein Spiel will IR eigentlich sein? Ein Spiel das von CK2 bis HoI4 alles abdeckt, aber nichts richtig? Sogar ich als BWLer lerne im 1.Semester das man sich abheben muss, ein alleinstellungsmerkmal braucht. IR hat meines erachtens bisher keins. Und sowas sollte einer Millionen-Softwareschmiede eigentlich nicht passieren. Was nach diversen DLCs ist, ist eine Sache... hier geht es aber um den Release. Und selbst ich als nicht Entwickler hätte sagen, können das sowas nicht funktioniert.
Ein Spiel für Leute die nicht bereits nach Release nach jedem Salzkorn in der Suppe suchen. Das System ist durchaus eingängig und funktioniert, die Reichsverwaltung mit 1.2 motivierend genug und bietet weit mehr Möglichkeiten für Feintuning und Micro als z.B. in EU4, wo es immer nur wie eine aufgesetzte Pflichtaufgabe zwischen den Kriegen fürs weitere einfärben der Weltkarte wirkte.
Es ist in IR nur noch nicht zur Gänze ausgereift, gerade wenn es um das Pops (Sklaven) verschieben geht und wie Nahrung innerhalb des Reichs gehandhabt wird, aber da wird sich zimlich sicher noch einiges in Zukunft tun und ich erwarte das zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht, das es sich 110% rund anfühlt.
Mit 1.2 hat IR den Grundstein dafür gelegt das sich das Spiel in die richtige Richtung entwickelt, sie haben es im Vergleich zu dem Spiel das es bei Release war innerhalb von 2 großen Patches 1x komplett umgekrämpelt, den Rest werden Stück für Stück kommende Patches und DLCs bringen, mir macht es jedenfalls aktuell Spaß und das einzige was mich persönlich aktuell etwas mehr stört ist das man kein Gold mehr durch Kriege bekommt, der Rest ist aktuell verschmerzbar.