[Imperator: Rome] Rebellionen verhindern

[Raydenx82]

Wie kann ich es schaffen, dass meine Untertanen nicht mehr ständig gegen mich rebellieren?

Meine aktuelle Situation ist so, dass ich als Rom Karthago in einem Krieg als Untertanen gefordert habe. Kurz nach Kriegsende rebelliert Karthago zusammen mit einigen Provinzen. Ich gewinne den Krieg und
und schon wir die nächste Rebellion mit Karthago angekündigt.

[Nightslaver]

Wie kann ich es schaffen, dass meine Untertanen nicht mehr ständig gegen mich rebellieren?

Meine aktuelle Situation ist so, dass ich als Rom Karthago in einem Krieg als Untertanen gefordert habe. Kurz nach Kriegsende rebelliert Karthago zusammen mit einigen Provinzen. Ich gewinne den Krieg und
und schon wir die nächste Rebellion mit Karthago angekündigt.

Klingt fast so als wäre Karthago noch als Nation viel zu groß (zu viel Territorium im Verhältnis zu Dir), als das es sich von dir als Vasallen halten lassen würde.
Je mehr Territorium das Land im Verhältnis zu dir besitzt, das du zum Vasallen machst, desto ehr neigt es auch dazu gegen dich zu rebellieren.
Daher sollten eroberte Vasallen auch grundsätzlich deutlich kleiner als du selbst sein, zumindest zu Beginn, wo die Beziehungen noch schlecht sind, später kann man ihnen durch Kriege durchaus etwas Land zuschanzen.

Zudem spielt auch die diplomatische Beziehung zum jeweiligen Land eine Rolle, daher sollte man die Beziehungen zu neuen Vasallen auch möglichst aktiv verbessern, eine möglichst hohe diplomatische Reputation, welche Diplomatische Haltung du verwendest und die eine oder andere Technologie hilft auch etwas dagegen, um Untertanen loyal zu halten.

[MolaRaines]

Wären sie zu groß dann könnte man es nicht fordern. Es gibt ja die 100% Regelung.
Könnte mir vorstellen, dass sie dich nicht mögen weil sie eine andere Kultur und Religion haben. Wie sehen die Beziehungen aus?
Vor allem wenn du eine hohe AE hast, dann hassen die dich.

[Nightslaver]

Wären sie zu groß dann könnte man es nicht fordern. Es gibt ja die 100% Regelung.

No Shit Sherlock...
Natürlich gibts die Grenze, je näher du da aber dran bist desto mehr wirkt sich das negativ auf die Beziehungen zum Lehnsherren aus.

[Weltenschmerz]

Eine Rebellion entsteht dann wenn 1/3 (wart zumindest bisher so - ich glaube jetzt gibt es da einen berechneten Prozentsatz) deiner Provinzen + Provinzen von Vasallen illoyal sind.
Wenn Karthago mehr als 1/3 deiner gesamten Terretorien ausmacht wird es immer wieder zu Aufständen kommen.
Im Diplomatiefenster kannst du die Loyalität einsehen. Über 33 ist jemand Loyal (steht leider nirgends)

Etwas blöd ist es tatsächlich wenn sie nichtmal nach der Niederschlagung eine Weile Loyal werden.

[Zarastro]

In der vorherigen Version hatte deine AE einen erheblichen Einfluss auf die Loyalität deiner Untertanen. Mit hoher AE waren sie in der Regel illoyal, besonders wenn sie gerade erst unterworfen worden waren. K.A. ob das in der aktuellen Version auch noch so ist, aber das würde den Aufstand kurz nach Kriegsende erklären.

[Raydenx82]

Tatsächlich ist mein AE ziemlich hoch, auch durch die Unterwerfung von Karthago steigt es nochmal sehr. Ich werde vor dem nächsten Krieg warten bis es annährend auf null steht und Karthago erstmal verkleinern bevor ich es komplett unterwerfe.

[Kornstab]

Ich hatte bei meinem allerersten Spielstand auch Probleme mit Rebellionen (wobei ich z. B. Karthago nicht als Untertan genommen habe, sondern mir alles direkt einverleibt habe).
Ich musste dann feststellen, dass ich zwei wesentliche Punkte völlig übersehen habe... Vielleicht hilft es jemanden, dem es genauso geht:

Zum einen im Diplomatie-Menü zu gegebener Zeit von "Kriegslustiger Haltung" auf "Beschwichtigende Haltung" umstellen. Damit sinkt die aggressive Expansion schneller (aber nicht während eines Angriffskrieges). Ich lasse es jedoch gerade auch vor dem nächsten Krieg bei der Haltung, weil das Umstellen jedes Mal politische Einflusspunkte kostet und die "Kriegslustige Haltung" auch nicht soo viel bringt - man könnte in den Friedensverhandlungen halt mehr fordern.

Zum anderen kann man eine Armee OHNE General einer Region zuweisen. Dann sinkt dort die Unruhe bis maximal um 4,0 Punkte.


Offenbar ist es so:
Wenn ihr die Armee einer z. B. der Region Afrika zuweist, sinkt in jedem Territorium dort die Unruhe am meisten aber in den Territorien der Provinz, in der diese Armee steht.
In dem Screen hatte ich gerade den Teil erobert. Da ich ja meine Generäle nicht entlassen will, habe ich ihm einfach nur eine Kohorte belassen und die restlichen Kohorten abgetrennt und der Region zugewiesen (der Button ist der über "Armee-Drill", wenn man auf die Armee klickt).

Im Screen sieht man auch noch im Tooltip den Punkt "Gesponsorte Spiele: -2,0". Kann man in einem Territorium abhalten per Charakterinteraktion seines Konsuls (weiß nicht, ob das nur bei Republiken geht). Dauert 1 Jahr. Betrifft nur ein Territorium, hilft also nicht gerade viel. Aber die zahlt der Konsul mit seinem Vermögen, von daher schadet es auch nicht.

Ansonsten ist man mit Rom bei den Omen wohl am besten mit dem "Segen für Jupiter" bedient, da das ja die AE senkt.

Da die Provinzloyalität sinkt, wenn die Unruhe hoch ist und die wiederum wesentlich von der Zufriedenheit der Bewohner abhängt, sollte man also auch hier ansetzen. Z. B. über Erfindungen, Gebäude in den größeren Städten und Haupstadt-/Exportboni beim Handel. Ein großer Malus bei Zufriedenheit ist die Zugehörigkeit zu einer fremden Kultur. Theater helfen, damit die Assimilierung schneller voranschreitet (ein hoher Tyranneiwert hilft auch... ). Tempel wäre das Gleiche für die Religion - wobei die weniger Mali gibt, von daher scheint mir das mit der Kultur sinniger.
Wenn man als Rom bei den Militärtraditionen "Römische Straßen" freigeschaltet hat, kann man auch zusehen, dass vor allem durch die großen Städte Straßen gehen. Pro Vernetzung mit einem Nachbarterritorium gibt das +2,5% auf Assimilierung und Konvertierung.

Ein Überschuss an Edelmetallen in der Hauptstadt gibt +10% auf Assimilierung. Als Rom habe ich mir Luna (Pisa) und Dodona (Epirus) einverleibt und dort jeweils Minen gebaut (damit man weniger Sklaven für 1 Edelmetall braucht) und entsprechend Sklaven dorthin umgesiedelt, damit ich jeweils 2x Edelmetall dort habe. Jeweils eins habe ich dann nach Rom importiert, um eben den Hauptstadtbonus zu bekommen.

Bei den Statthalter-Strategien hilft "Raue Behandlung" kurzfristig bei der Provinzloyalität. "Lokale Autonomie" auch, weil es die Zufriedenheit der Bewohner erhöht. "Kulturelle Assimilation" (oder Religiöse Konvertierung) wäre dann langfristig besser, da es nicht nur die Symptome bekämpft, sondern eine der Ursachen für Unzufriedenheit angeht.
Ach ja, und die Statthalter in unruhigen Regionen sollten keine Korruption haben, da das auch die Unruhe steigert.

Nebenbei hilft natürlich auch ein Opfer an die Götter, wenn die Stabilität unter 50 ist, da sie dann Einfluss auf die Unruhe (und somit auf die Provinzloyalität) nimmt.
Und wenn die Stabilität über 50 ist, setzt sie die Messlatte für den Ausbruch einer Rebellion (und eines Bürgerkriegs) höher. Hilft also auch etwas.

So weit mal.

[Raydenx82]

Da waren jetzt wirklich einige Tipps dabei, die neu für mich waren. Ich danke dir! Es steckt doch einiges mehr in dem Spiel als man zuerst sieht.

[MolaRaines]

Ist ja auch ein Spiel von Paradox^^

[Kornstab]

Habe meinen Beitrag noch mal ausgeweitet (z. B. die Güter gelistet, die sich um die Zufriedenheit drehen) und in den Tipps&Tricks-Bereich gepostet.
Das mit den einer Region zugewiesenen Truppen habe ich noch mal angeschaut. Es ist völlig egal, wo die in der Region stehen.

Formel, wie stark lokale Truppen die Unruhe in jeder Stadt einer Provinz (!) senken:
Mit Kohorten ist die Anzahl der Kohorten gemeint, die der Region (!) zugeordnet sind. 1000 Mann entsprechen dem Faktor 1. 1677 Mann dem Faktor 1,677 etc. Es ist egal, welcher Armeetyp das ist. Es reichen also auch die billigsten: Bogenschützen und leichte Infanterie.

Kohorten * [-20/(Anzahl der Pops in der Provinz)] = gesenkte Unruhe (maximal -4,0)