[I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Imperator: Rome ist der neuste Globalstrategietitel aus dem Paradox Development Studio

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d-s13017
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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon d-s13017 » 21. Mai 2019 22:20

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Lemovicien


Meine Brüder,
aus allen Himmelsrichtungen erreichen uns Bittsteller und wünschen eine Audienz bei mir. Sie machen versprechen, Sie warnen uns vor einem Feind. Sie stellen Forderungen!

Unsere gallischen Freunde warnen uns vor einem Feind hinter den hohen Bergen. Dieser Feind soll unseres Gleichen unterwerfen. Gewaltsam in sein Reich integrieren. Freie Gallier zu Sklaven in seiner Armee und auf seinen Feldern machen. Er dringe bereits über die hohen Berge und bedrohe das Land weiterer Stämme...

Vom Süden her. Weit durch Iberien. Erreichte mich Kunde von diesen Karthagern. Sie, die die Iberer mit Ihren Eroberungen immer weiter in unsere Lande treiben, berichten von einem Feind jenseits des Meeres. Sie, die verachtend auf unsere Händler herabschauen und sie verspotten, weil sie römische Münzen haben. Sie berichten von einem Feind mit mehr Schiffen als ein Dorf Einwohner hat. Er würde versuche die Meere zu beherrschen und wenn ihm das gelänge, dann würde er unsere Küsten überfallen. Auf der Jagd nach Sklaven für seine Bergbaustollen...

Von weit hinter den hohen Bergen erreichte uns die Warnung vor einem Feind zwischen den Meeren, dessen Armeen die Welt erobern wollen. Einem Feind vor dem nur Sie uns beschützen wollen. Sie bieten uns leere Tonkrüge für unsere Freiheit. Sie würden uns beschützen, wenn wir vor Ihnen auf die Knie fallen und machen was Sie uns auftragen. Für den Schutz vor einem Feind, der uns mit Wein und Gold versorgt. Schutz vor Wein Gold...

Und dann gibt es da noch die Römer. Ein Stamm der die umliegenden, schwächeren Stämme erobert hat. Der diesen Wohlstand und Stabilität gebracht. Ein Volk das regen Handel in aller Welt betreibt und uns so mit exotischen Waren versorgt. Wein von fernen Inseln, Gold aus fernen Ländern. Sie behandeln uns als Gleiche unter Gleichen und nicht wie die anderen in Ihren steinernen Festungen...


Wem können wir dauerhaft trauen?
Unseren Freunden, für die wir wie ein Schild gegen äußere Feinde sind?
Den Karthagern, die ununterbrochen die Iberer in unsere Richtung drängen?
Den Griechen, denen wir uns unterwerfen sollen?
Oder den Römern, die uns Wein und Wohlstand bringen?
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Zarastro
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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Zarastro » 22. Mai 2019 09:40

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" II.

Beitragvon Dynamite » 23. Mai 2019 13:55

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Germanisch-Gallisch-Pretanischer
Stammesbund des Nordens


"Teutates Bund"


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Dieses Wappen vereint die fünf Banner unserer Stammesfürsten! Sueben, Menapien, Armorika, Lemovicien und Durotrigien!


Seit der Gründung unseres stolzen Bundes sind unsere Stammesbrüder enorm gewachsen. Alle Mitglieder des Bundes sind entweder Großmächte oder stehen kurz davor. Viele gemeinsame Kriege wurden geführt. Es gab viel Ruhm zu gewinnen, die Kohorten des Bundes kämpften auf den Pyrenäen, in Gallien und in Pritannien. Letzterer Krieg ist der wohl grausamste den der Bund jemals geführt hat. Zwar nahmen nur Lemovicien, Armorika und Durotrigien teil, dennoch kämpften weit über 200.000 Männer im Norden um die Zukunft Pritanniens.

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Die erste große Schlacht Pritanniens


Viele Jahre dauert dieser Krieg nun bereits. Es gab heroische Siege und bittere Niederlagen auf allen Seiten. Doch über allem eine wahnwitzige Zahl an Toten. Der Norden Pritanniens wusste sich zu verteidigen und setze fortschrittlichste Technologie ein (Tech 7/8). Doch dies konnte unseren Bund nicht brechen. Heute stehen wir vor den letzten Festungen und ein Frieden ist zum greifen nahe. Eins steht fest, Durotrigien wird auf ewig dem Bund die Treue schwören. Nur gemeinsam war es möglich diesen Krieg zu führen und der Vereinigung Pritanniens so nahe zu kommen. DUrotrigien neigt sein Haupt vor den edlen Fürsten Armorikas und Lemoviciens und schwört die Treue. Jener Krieg wird tausendfach vergolten werden. Schon bald werden die Männer Pritanniens auf den Schlachtfeldern Gallien stehen und ebenso tapfer kämpfen.

Und es sieht so aus, als würde dies rascher passieren als vermutet. Der Nordbund hat eine Forderung an Rom gestellt. Die Alpen sollten nicht überquert werden. Doch Rom sollte unsere Warnung ignorieren und aggressiv nach Gallien expandieren. Einige Mitglieder des Bundes garantierten daraufhin Vocontien, einen Stamm direkt an der Grenze zu Rom. Gerade jetzt, wo wir so ehrenhaft in Pritannien kämpfen und bluten, greift der Römer Vocontien an. Nun befindet sich der Bund im direkten Krieg mit Rom.

Noch hat der Römer keine Bundestruppen sehen können. Doch er solle sich hüten. Der Bund vergisst nicht. Wir werden nach Süden marschieren und die Aggression Roms zurückschlagen. Sollte er einen schnellen Frieden mit Vocontien suchen, wird das den Bund nicht aufhalten. Wir werden nicht ruhen bis die letzten Römer sich vor Schande triefend über die Alpen zurückziehen.

TOD DEN RÖMERN!
SIEG DES BUNDES!


Lang lebe der Stammesbund des Nordens!
Lang lebe Teutates Bund
Si vis pacem, para pacem
~*~ Dynamite auf Steam ~*~

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Phantorex » 23. Mai 2019 19:44

Königreich Mahisha


Die Krönung des Königs

Es war unbeschreiblich, diesen Tag nun endlich zu erleben, oft hatte er ihn sich gedanklich ausgemalt doch seine Träumereien waren nicht Vergleichbar mit der Realität, die ihn jetzt umfing. Er fühlte sich stark, er fühlte sich mächtig und alle Blicke waren auf ihn gerichtet.

Vorne saßen sie, die Edelsten des Reiches, hinter der ersten Reihe kamen die sonstigen Edelleute und die Höflinge, dann das einfache Volk das jeden freien Sitz auf dem Platz vor dem Palast besetzte. Stammeshäuptling Perumpoot selbst war in einem goldenen Gewand, welches mit denn schönsten Juwelen Indiens geschmückt ist. Und das Objekt der Begierde direkt vor Ihm die Krone, aus puren Gold mit so vielen Edelsteinen und feinsten Stoff war sie wohl mehr Wert als so manche Königreiche im Westen.

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Er gab seinen Diener ein Zeichen, diese fingen an zu Trommeln um die Aufmerksamkeit der Besucher zu bekommen. Nachdem alle Ruhig waren und ihre Blicke in Richtung Perumpoot warfen, fing er an zu reden: " Willkommen glorreiches Volks Indiens, wir sind hier zusammen gekommen um einen Tag zu feiern der in die Weltgeschichte eingehen wird, ein Tag der ein Wendepunkt für uns alle sein wird, ein trauriger und glücklicher zugleich. Wir geben unsere alten Traditionen als Stamm auf um uns weiterzuentwickeln, wir sind nun kein Stamm mehr, sondern eine Monarchie die eine starke und zentrale Regierung bietet, dieser Schritt ist notwendig um gegen die Dämonen aus dem Norden zu bestehen, dieser Schritt ist notwendig um unser Volk Wohlstand und Fortschritt zu bringen, dieser Schritt ist notwendig für ein Reich welches mehr als 1000 Jahre bestehen soll!"

Der Älteste tritt vor, hebt die Krone über den Kopf von Perumpoot."Schwörst du unser ehrbares Volk zu schützen und immer im Sinne der Nation zu handeln?"

Perumpoot mit fester Stimme:"Ich schwöre beim Vermächtnis meiner Ahnen, mein Königsamt ehrenvoll und gerecht zu bekleiden. Ich werde stets im Sinne meines Volkes handeln und Schaden von ihm abwenden. Niemals soll mich irgendwer oder irgendwas dazu verleiten können, mich gegen mein Volk zu wenden oder ihm zu schaden. "

Der Älteste senkt die Krone ab, Perumpoot erhebt sich.

Alle rufen "Lang lebe der König, lang lebe der König, lang lebe der König!"

Nach etwa 10 Minute ist Ruhe eingekehrt. Perumpoot der nun direkt vor der ersten Reihe steht und direkt in die Menschenmasse schaut: " Ich als euer König, werde euch allen ein Geschenk machen ich verspreche euch das ich oder mein Sohn euch den Kopf des dämonischen Königs der Maurya bringe und Indien unter einem gerechten Herscher vereine!

Die Masse jubelt ihm zu, sie feiern ihn wie ihren Gott. Der Hass auf die Maurya sitzt Tief, jetzt habe sie Hoffnung, dass die Maurya bezwungen werden können.

Danach gab es ein großes Fest mit viel Essen. Die schönsten Tänzerinnen Indiens waren für die Unterhaltung zuständig, dazu ein paar Elefanten die, die Leute mit ein paar Trick mit Wasser zum staunen brachten. Perumpoot bekam viele Geschenke Juwelen, seltene Tiere, schöne Frauen, Gewürze und feinster Stoff, aber Perumppot war von all dem nicht überzeugt, seine Gedanken waren schon viel weiter. Er plante schon seinen Feldzug gegen die Maurya, er konnte an nichts anderes mehr denken, er konnte es kaum erwarten die Armeen in Richtung des Mauryanischen Großreichs marschieren zu lassen, er hatte nämlich eine Nachricht bekommen das die Maurya große Probleme haben gegen ein Volk im Norden, ihre Armeen wurden in den engen Gebirgspässen niedergemacht. Das war die Gelegenheit die Vorherrschaft Indiens an sich zu reißen und ein Imperium zu gründen, welches selbst die Reiche weit im Westen vor Angst erzittern lässt.

लंबे समय तक राजा रहे

Lang lebe der König!

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Zarastro » 26. Mai 2019 22:14

Phrygien (Antigonidenreich)



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Der Phrygisch-Makedonische Krieg (227-226 v. Chr.)


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Quellenlage

Für die Rekonstruktion des Kriegsverlaufes sind wir weitgehend auf die Aufzeichnungen des phrygischen Generals Kleandros Alcetid angewiesen, die uns leider nur fragmentarisch überliefert wurde. Obwohl man ihm naturgemäß eine prophrygische Voreingenommenheit unterstellen muss, wird der Wahrheitsgehalt seiner Schilderungen zu Recht von Historikern als sehr hoch eingeschätzt.


Vorgeschichte

Unglücklicherweise fehlt uns ein Großteil von Kleandros Einleitung und damit auch die von ihm gelieferte Erklärung für den Ausbruch des Krieges. Allerdings deutet alles darauf hin, dass hinter der phrygischen Kriegserklärung sowohl territoriale als auch ideologische Absichten steckten. Es ist bekannt, dass die beiden griechischen Königreiche Epirus und Makedonien sich in den Jahrzehnten davor sukzessiv die - nicht unmittelbar von Phrygien - kontrollierten Städte in Griechenland eroberten. Auf die phrygischen Könige, die sich mit einiger Berechtigung selbst als Nachfolger Alexanders wahrnahmen (vor allem nachdem die Ptolemäer sich von ihrem hellenischen Erbe distanziert hatten), musste das wie eine Herausforderung wirken. Seit Antigonos (dem Einäugigen) verstanden sich die Antigoniden als die Bewahrer der hellenischen Freiheit und wurden als solche auch lyrisch und künstlerisch überhöht. Die Makedonier und Epiroter wurden dagegen von den gebildeten Hellenen verachtet und hinter vorgehaltener Hand als Barbaroi bezeichnet (Alexander dem Großen und seinem Vater ist es übrigens ähnlich ergangen). Insbesondere der makedonische König Cassander Antipatrid (es ist ein schöner historischer Zufall, dass sowohl die Könige von Phrygien, Makedonien und Epirus zu diesem Zeitpunkt die Namen der Begründer ihrer jeweiligen Dynastien trugen) wurde als der Inbegriff eines Tyrannen betrachtet. Ein in dieser Zeit entstandenes Drama (ebenfalls nur in Bruchstücken überliefert) des athenischen Dramatiker Schilleros illustriert diese Sicht besonders anschaulich, indem es den Makedoniern als verschlagenen Schurken auftreten lässt, der nach einer Niederlage gegen Athen wütend schwört:

„Gegen dies Volk [die Hellenen] – die Zungen sind noch frei,
Es ist noch nicht ganz wie es soll gebändigt –
Doch es soll anders werden, ich gelob' es,
Ich will ihn brechen diesen starren Sinn,
Den kecken Geist der Freiheit will ich beugen.
Ein neu Gesetz will ich in diesen Landen
Verkünden“ [leider bricht die Überlieferung hier ab]


Der phrygische König konnte demnach hoffen, dass sich ein Waffengang gegen das Bündnis Makedonien-Epirus vorteilhaft auf die Macht und das Prestige seines Reiches auswirken dürfte. Berücksichtigt man überdies noch die weitläufigen Expansionsbestrebungen Makedoniens am Schwarzen Meer, sowie die dreiste Eroberung von Rhodos durch Epirus, ist es eigentlich ein Wunder, das es nicht früher zu einem Krieg gekommen ist. Manche Historiker glauben, dass Antigonos Antigonid nach seiner Thronbesteigung - er selbst war der jüngere Bruder des vorherigen Königs und erst nach dem plötzlichen Tod des designierten Thronfolgers, eines jungen Prinzens, überraschend in der Erbfolge aufgerückt- zunächst sein heterogenes Reich stabilisieren musste. Von Relevanz war zweifelsohne auch die Haltung Ägyptens, das eine konstante Bedrohung Phrygiens darstellte. Wir wissen von Kleandros, dass sich der phrygische König im Vorfeld wiederholt und lange mit dem ägyptischen Botschafter unterhielt, über den genauen Inhalt ihrer Unterhaltungen schweigt unser Gewährsmann jedoch (falls er denn überhaupt anwesend war). Für eine immer wieder geäußerte Vermutung in Forscherkreisen, Phrygien könnte Ägypten die Eroberung Kretas (das von Epirus kontrolliert wurde) in Aussicht gestellt haben, finden sich jedenfalls keine Belege. Fest steht nur, dass Ägypten sich aus dem Krieg weitgehend heraushalten sollte (abgesehen von einer großzügigen finanziellen Unterstützung der Makedoniern und Epiroten).

Verlauf

227 v. Chr. begann die phrygische Invasion von Makedonien. Mehrere Armeen marschierten vom phrygischen Brückenkopf am Bosporus in die makedonische Provinz Europa. König Antigonos kommandierte die größte Armee persönlich, weitere nennenswerte Befehlshaber waren der phrygische Kronprinz Corrhabus und der bereits erwähnte Kleandros. Die bedeutende Stadt Lysimacheia fiel nach kurzer Belagerung, und die phrygischen Armeen bereiteten sich auf ein Vorrücken in das Landesinnere vor. Da jedoch meldeten die phrygischen Kundschafter die Sichtung starker makedonischer und epirotischer Truppenverbände.

Die Reaktion der Allianz auf die Invasion erscheint aus heutiger Sicht merkwürdig zögerlich. Kleandros behauptet, dass abgefangene Briefe zwischen Pyrrhus und Kassander einen eigentümlich defätistischen Tonfall gehabt hätten, unser Zeitzeuge interpretiert dies als einen Beleg für den Respekt, den die phrygische Armee ihren Feinden abgenötigt hätte. In diesem Punkt wird man seine Glaubwürdigkeit jedoch anzweifeln müssen. Aus anderen Quellen wissen wir, dass Makedonien und Epirus in dieser Epoche bereits über beachtliche Reserven an Soldaten Gold verfügt haben müssen. Des Weiteren hatten ihre Waffenschmiede neuartige Verarbeitungsverfahren entwickelt, dank denen die makedonische und epirotische Ausrüstung der Bewaffnung der Phrygier überlegen gewesen sein muss. Die beiden Könige hätten demnach allen Grund gehabt, an eine erfolgreiche Verteidigung zu glauben, zumal die Invasion offenkundig auch die Staatsfinanzen und Rekrutenreserven von Phrygien schwer belastete. Möglicherweise hatten die Einfälle der Barbarenvölker aus dem Norden auch einfach die Aufmerksamkeit der Könige beansprucht, weshalb der phrygische Angriff sie dann auch völlig überrumpelte. Angesichts der Bedrohung, die diese Völker darstellten, wäre das durchaus nachvollziehbar.


Die Schlacht von Sale

Zögerlich oder nicht, Makedonien und Epirus warfen schließlich ihre geballten Kräfte den Angreifern entgegen. Antigonos wusste, dass ein Gegenangriff nur eine Frage der Zeit war. Deshalb gab er den Befehl an seine Generäle, sich in der Nähe der strategisch günstig gelegenen Stadt Sale einzufinden. Kleandros wurde jedoch mit einer kleineren Abteilung nach Norden geschickt, um mit einer Belagerung die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich zu ziehen und idealerweise feindliche Kräfte zu binden.

Leider fehlt uns damit ein Augenzeuge für die Schlacht, gleichwohl baute Kleandros eine kurze Darstellung dieses Ereignisses in sein Geschichtswerk ein. Wahrscheinlich berief er sich dabei auf Gespräche mit Teilnehmern der Schlacht, die er sicherlich geführt haben wird. Jedenfalls scheint König Antigonos persönlich die schwere Infanterie angeführt zu haben, und nicht, wie sonst für einen Mann seines Ranges üblich, die Reiterei. Diese stand unter dem Befehl von Corrhabus, dagegen ist unbekannt, in welcher Funktion die Könige von Epirus und Makedonien an der Schlacht teilnahmen. Die Schlacht selbst verlief weitgehend unspektakulär, beide Seiten drangen unaufhörlich aufeinander ein, darauf wartend, dass die andere Partei zurückwich. Die überlegene Bewaffnung der Makedonier und Epiroten verlangte bei den Phrygiern ihren Tribut, die jedoch auch auszuteilen wussten und kein Anzeichen von Schwäche zeigten. Als es Dunkel wurde, zogen sich die Makedonier und Epiroten mehr oder weniger geordnet zurück, während die Phrygier in Kontrolle des Schlachtfeldes blieben und sich deshalb als Sieger fühlen konnten.

Der Frieden von Lysimacheia und seine Folgen

Die Schlacht von Sale war für sich genommen keineswegs dazu geeignet, den Krieg zu entscheiden. Die Phrygier hatten zwar einen wichtigen Sieg errungen und damit die Anfangserfolge ihrer Invasion abgesichert, gleichwohl waren die makedonischen und epirotischen Armeen immer noch intakt und zu einem koordinierten Widerstand fähig. Tatsächlich gelang es dann einer makedonischen Armee auch kurz darauf, eine von Kleandros belagerte Festung zu entsetzen und den Belagerern empfindliche Verluste zuzufügen. Darüber hinaus belastete die Invasion sehr schwer auf den phrygischen Staatsfinanzen, wohingegen die großzügigen ägyptischen Subventionszahlungen (so zumindest Kleandros) den Verteidigern einen langfristigen Zermürbungskrieg ermöglicht hätten, zumal das makedonische Kernland immer noch durch diverse Festungen abgesichert wurde.

In dieser heiklen Situation kam Antigonos die Fortuna zu Hilfe. Nur wenige Tage nach der Schlacht von Sale meldeten Botschaften aus dem Norden, dass die Barbarenvölker des Balkans im Norden Epirus eingefallen waren. Mit dieser zusätzlichen Bedrohung konfrontiert, baten die Könige von Epirus und Makedonien um Frieden, ein Wunsch, dem Antigonos nur zu gerne entsprach. Die Friedensverhandlungen im phrygisch besetzten Lysimacheia dauerten dann auch nicht lange, was vor allem der versöhnlichen Haltung des phrygischen Königs zuzuschreiben ist. Als Kriegsbeute verlangte er lediglich die (ohnehin vor Kriegsausbruch zwischen Phrygien und Makedonien geteilte) Provinz Europa, Epirus musste die Insel Rhodos samt Umland abtreten. Die Unterhändler dürfte diese Bedingungen auch deswegen so bereitwillig akzeptiert haben, weil sie im Grunde ihres Herzens gewusst haben müssen, dass ihre Reiche keinen wirklichen Anspruch auf diese Gebiete hatten. Von der Nachwelt ist Antigonos Großzügigkeit immer wieder als naiv gescholten worden. Freilich wird man berücksichtigen müssen, dass der Vertrag von Lysimacheia auch der panhellenischen Überzeugung des phrygischen Königs entsprungen sein muss. Für den Bewahrer von Alexanders Traum dürfte es undenkbar gewesen sein, aus dem Angriff der Barbaroi auf andere Hellenen übermäßig Kapital schlagen zu wollen. Auch deshalb erscheint Kleandros Fazit heute noch seine Berechtigung zu haben:

„Selten ist ein Krieg so ehrenhaft geführt und so edelmütig beendet worden.“

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Wasserge1st » 27. Mai 2019 17:56

Menapien



Vorsichtig fast schüchtern legte sich der Schimmer des Abendrots über das Blätterdach des Waldes, während sich die Führer des menapischen Stammesbundes langsam einfanden. Die die sich schon eingefunden hatten genossen die letzten warmen Sonnenstrahlen des Tages.

Sie alle hatten Grund zu feiern, mächtig war ihr Stamm in den letzten Jahren geworden. Gefürchtet und respektiert von den Nachbarn und verfeindeten Stämme. Kaum jemand wagte es nach alle den Erfolgen im Felde und den mächtigen Verbündeten im Westen sich noch mit den menapischen Horden zu messen. Und trotzdem war die Lichtung erfüllt von bedrücktem Schweigen.

Hatten die Menapier den "Teutonischen Bund" verraten? Denn genau diese Anschuldigung stand im Raum. Zu tausenden wanderten die Truppen des Bundes auf die britannischen Inseln, um ihren Brüdern zu helfen. Doch kein einziger Menapier war unter ihnen. Die Ältesten entschieden sich auf die eigenen Eroberungen im Umland zu konzentrieren und die eigene Machtbasis im Norden zu festigen. Ausserdem schien die Übermacht des Bundes so gewaltig das weitere Truppen schlicht unnötig erschienen.

Doch es kam alles anders, die wilden Stämme der britannischen Highlands kämpften für ihre Freiheit und taten dies mit der Verzweiflung eines verwundeten Tieres. Zu Zentausenden starben unsere Stammesbrüder…. Doch kein einziger Menapier. Aus egoistischen Gründen und Arroganz liessen wir unserer Brüder im Stich. Was haben wir von all den Erfolgen im Feld wenn dabei die Ehre und Treue in Frage gestellt werden muss?

Auch wenn es jetzt für Reue zu spät ist, geloben wir ab dieser Stunde das wir stehts in den ersten Schlachtreihen zu finden sein werden und dass der Blutzoll der Unsrigen stehts den der anderen übersteigen wird. Den nur mit Blut ist diese Schande wieder abzuwaschen.



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Für die Ehre! Für den "Teutates Bund" und Tod den Römern!

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon d-s13017 » 27. Mai 2019 21:33

Lemovicien

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Lemovicien
Der Schild Galliens


Die Zeiten des Wohlstandes sind vorbei meine Brüder. Lange konnten wir wachsen, unsere Nachbarn eingliedern, neue Freunde finden. Wir konnten mit den entferntesten Winkeln der Welt Handel treiben. Doch das ist nun vorbei. Ein alles Leben bedrohender Feind hat sich erhoben um unsere Welt zu verschlingen. So war der kräftezehrende Krieg im Norden nur eine Vorbereitung auf das, was folgen wird.

Waren Sie einst noch Handelspartner, fast schon Freunde, die wir schätzen. So änderte sich dies Schlagartig. Die Stämme brachten ein Angebot hervor, welches eine friedliche Existenz ermöglicht hätte. Doch scheinen unsere Schmeicheleien sie zu mehr Selbstachtung gebracht zu haben und diese Selbstachtung machte sie überheblich. Diese Überheblichkeit mündet nun in eine völlige Selbstüberschätzung.

Beim Teutates! Während wir in Pritannien Krieg führten und unsere Grenzen sicher wähnten schmiedeten Sie Pläne uns in den Rücken zu fallen und unser Land zu erobern. Sie griffen unsere Verbündeten, die Vocontier an, in dem Glauben einen schnellen Sieg davon zu tragen. Sie hofften uns überraschen zu können, uns den Speer in den nackten Rücken zu stechen. Doch ihre Rechnung geht nicht auf. Sie haben uns Gallier unterschätzt. Jeder Sieg muss teuer erkauft werden.

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Während unsere Verbündeten den Römern ständig kleine Stiche zufügen und ihre Versorgungswege abschneiden, haben wir unsere Truppen aus Pritannien zurück geholt. Die Ambonii, die Epatticii und die Boii marschieren, in der ersten Welle, bereits in Richtung der hohen Berge, mit einem Heerbann von über 100.000 Kriegern. Eine Übermacht die die Römer hinwegfegen wird, wenn ich mir so anschaue was unsere Verbündeten den Römern bereits für Probleme bereiten.

Rom hat gerufen und der Schild Galliens wird antworten....
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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon KirKanos » 29. Mai 2019 15:31

Ergebnisse (Name/Länge&Aufwand/Layout/Kreativität&Qualität/ Punktzahl/Belohnungsstufe):


Dynamite 3/4/3 10 II

Phantorex 4/4/4 12 II

Zarastro 8/6/7 21 III

Wassergeist: 3/3/3 9 I

d-s13017 2/4/3 9 I

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Elequendi » 2. Juni 2019 21:55

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kurze Erklärung (Öffnen)
Hier steht ganz oben in Hieratischen Lettern ganz einfach "Agyptn" und darunter in Hieroglyphen "Der Herrscher beider Länder".

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Hier ist jetzt der Link zu den (bis jetzt) gesamten AARs.

Neu ist dabei die Episode "Den Nil hinauf und übers Meer", die unterteitl ist in die Eroberung Kush, ein Abschnitt über Pharao Thorakis (mit einer kurzen Episode bei der es etwas Augenzwinkert um die kurze Übernhame durch die KI geht) und die fast Plünderung von Rom.

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Zarastro » 3. Juni 2019 03:41

Phrygien (Antigonidenreich)


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Der Zweite Hellenische Krieg 212-202 v. Chr. (Eine Zusammenfassung, Teil I)


Einleitung:


Seit jeher werden in der Geschichtsforschung Einwände gegen die Bezeichnung des Krieges als „Zweiten Hellenischen Krieg“ erhoben. Demnach werde der Begriff wahren Dimension des Krieges nicht gerecht, immerhin spielten dezidiert nichthellenische Großmächte wie Armenien, Karthago und Rom in ihm eine entscheidende Rolle. Auch stellte die Römische Intervention streng genommen einen eigenständigen Feldzug dar. Nichtsdestoweniger konnte er sich in der Fachliteratur etablieren, denn das Zentrum der Kampfhandlungen wie auch die Ziele der Kriegsparteien lagen nun einmal überwiegend in der hellenischen Welt.
Quellenlage und wissenschaftliche Einordnung:
Unsere wichtigste Quelle ist erneut der phrygische Feldherr und Geschichtsschreiber Kleandros. Zwar konnte Kleandros aus Altersgründen nicht länger eine Armee in die Schlacht führen; stattdessen diente er als geschätzter Ratgeber des für die phrygischen Kriegsanstrengungen so wichtigen General und Diplomaten Nearchos Andotomid und konnte uns damit noch mehr über die politischen Hintergründe des Konfliktes – zumindest so wie er sie erlebt zu haben glaubte – berichten.

Vorgeschichte:

Den Zweiten Hellenischen Krieg war eine direkte Folge des Ersten Hellenischen Krieges (auch als Phrygisch-Makedonischer Krieg bekannt). Die Könige von Epirus und Makedonien konnten ihren Revancheversuch ausgiebig planen, wobei ihnen drei Faktoren in die Hände spielten. Erstens konnten sie Karthago irgendwie davon überzeugen, dass ein Krieg gegen Phrygien im karthagischen Interesse sein könnte, eine Entscheidung, die schon den Zeitgenossen Rätseln aufgab und auch aus heutiger Sicht unerklärlich scheint. Kleandros erwähnt ein Gerücht, wonach die aufgebrachten Karthager den Botschafter, der dieses Bündnis ausgehandelt hatte, nach Kriegsende in die Verbannung geschickt worden sei. Zweitens attackierte Ägypten das immer noch vom Ersten Hellenischen Krieg geschwächte Phrygien und konnte dank der überlegenen ägyptischen Flotte die Insel Zypern erbeuten. Manche Beobachter glauben, dass es ein ehrenhafter Zug der Mittelmeerachse gewesen sei, erst nach dem ägyptisch-phrygischen Friedensschluss Phrygien anzugreifen. Allerdings wird man dahinter eher zynisches Kalkül vermuten dürfen. Der Krieg gegen Ägypten hatte die Rekrutenreserven Phrygiens komplett aufgezehrt, wohingegen Epirus, Makedonien und Karthago ihre volle Stärke ausspielen konnten. Des Weiteren befanden sich die phrygischen Armeen zu diesem Zeitpunkt fernab Griechenlands, weshalb es der Mittelmeerachse möglich war, die Provinz Europa weitgehend kampflos zu besetzen, was sich noch als wichtiger strategischer Vorteil erweisen sollte. Zuletzt hatte Phrygien noch zusätzlich eine weitere Sorge: die Dynastie der Antigoniden lief zu jener Zeit Gefarh, gänzlich zu erlöschen. Die Thronfolge war letztendlich an den viertjüngsten Bruder des Antigonos II. (dem Sieger des Ersten Hellenischen Krieges) gegangen, der zwar die Zukunft seiner Linie sichern konnte, aber verstarb, als sein Erbe noch ein kleines Kind war. Glücklicherweise hatte der verstorbene König in weiser Voraussicht Nearchos Andotomid zu seinem Reichsverweser gemacht. Nearchos Andotomid oblag es nun, Phrygien zu verteidigen und wie sich zeigen sollte, hätte der verstorbene König nicht besser wählen können.


Kampf um Byzantion: Ein „Pyrrhussieg“ für die Mittelmeerachse


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Die Armeen der Mittelmeerachse fielen direkt nach der Kriegserklärung in der Provinz Europa ein. Eine Festung nach der anderen fiel, bis nur noch die strategisch wichtige (weil den Bosporus-Übergang kontrollierende) Stadt Byzantion den Angreifern widerstand. Die phrygischen Soldaten hatten sich inzwischen auf der anderen Seite des Bosporus sammeln können und sich mit den von Areus Alcetid geführten armenischen Truppen vereinigen können. Der armenische Generalissimus und Nearchos verständigten sich darauf, das belagerte Byzantion zu entsetzen. 210 v. Chr. überquerten Armenier und Phrygier den Bosporus und verwickelten die makedonisch-epirotischen Belagerer in eine große Feldschlacht. Kleandros lobt in seinem Bericht vor allem die Tapferkeit der armenischen Reiterei, die durch einen mutigen Flankenangriff die Entscheidung herbeigeführt habe. . Bei den Rückzugsgefechten der epirotisch-makedonischen Armee gerieten der makedonische General Timaios Georgid und der epirotische General Tauriskos Therid in phrygische Gefangenschaft. Am Abend konnten sich Areus und Nearchos von den dankbaren Stadtbewohnern als Retter Byzantions feiern lassen.

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Doch dieser Triumph sollte nicht von Dauer sein. Kaum ein Jahr später rückten Epiroten und Makedonier ein weiteres Mal auf Byzantion vor. Erneut kam es zu schweren Gefechten und erneut sah es so aus, als könnte die armenisch-phrygische Allianz obsiegen. Dann mussten die Verteidiger jedoch ein für sie zutiefst furchterregendes Geräusch wahrnehmen: Das Donnern von Kriegselefanten! Die karthagische Flotte hatte Verstärkung aus Afrika gebracht, die nun frisch gelandeten Truppen brachten die Wende. Areus und Nearchos befahlen schweren Herzens den Rückzug, woraufhin die demoralisierten Verteidiger Byzantions kurz darauf kapitulierten.

Phrygien befand sich nun in einer schweren, fast ausweglosen Lage. Kleandros Schilderungen geben uns einen guten Eindruck von der Verzweiflung, die nach der Schlacht auf phrygischer Seite herrschte. Die ohnehin geschwächte phrygische Armee war nun völlig ausgeblutet, hatte sie doch zweimal extrem hohe Verluste erleiden müssen. Armenien konnte zwar weiterhin eine beeindruckende Armee ins Feld führen, aber jedem war bewusst, dass die Mittelmeerachse über weitaus größere Ressourcen verfügen musste. Für Nearchos stand laut Kleandros das Überleben des Königreiches auf dem Spiel, und damit der letzte Überrest von Alexanders Weltreich. Und in der Tat hätte die ohnehin fragile Dynastie der Antigoniden und ihr Kindkönig einen nachteiligen Friedensschluss womöglich nicht überlebt. Beruhigen konnten Nearchos nur zwei Dinge: Die unverbrüchliche Treue des armenischen Verbündeten, sowie das Wissen um die ebenfalls hohen Verluste des Feindes.
Makedoniens Armee war nach den Schilderungen des Kleandros in der schlechtesten Verfassung und hatte überdies noch mit den treuen Bundesgenossen von Phrygien zu kämpfen. Epirus hatte ebenfalls schwer bluten müssen, von dem epirotischen König Pyrrhos II. ist der Ausspruch nach der Zweiten Schlacht um Byzantion überliefert: „Wenn wir die Phrygier in einer weiteren Schlacht besiegen, werden wir gänzlich verloren sein!“ (Daher kommt auch die Bezeichnung „Pyrrhussieg“) Die Karthager waren erst spät erschienen und zeigten keine große Begeisterung, zusätzlich zu ihrer (keinesfalls unwichtigen) Flotte weitere Truppen für eine Invasion Phrygiens beizusteuern. Ohne eine Invasion des phrygischen Kernlandes war freilich an eine erfolgreiche Beendigung des Krieges für die Mittelmeerachse nicht zu denken. Nicht wenige Historiker sind der Ansicht, dass die Zweiten Schlacht um Byzantion deshalb eher als ein strategisches Unentschieden, denn als Sieg der Mittelmeerachse gewertet werden muss, da ihr Ausgang die Kriegsziele der Mittelmeerachse nicht herbeigeführt, noch die Verteidigung Phrygiens (und um mehr konnte es Nearchos nicht gehen) unmöglich gemacht hatte.
Nearchos konnte sich jedoch nicht darauf verlassen, dass die Mittelmeerachse westlich des Bosporus bleiben würde. Phrygien benötigte Verbündete und wie es das Schicksal wollte, befand sich der Schlüssel dazu in seiner Hauptstadt in Form eines augenscheinlich unscheinbaren Botschafters… .

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Phantorex » 3. Juni 2019 13:17

Rom

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Aus der Sicht des Konsuls nach der Kriegserklärung der Griechen an das Phrygische Großreich

Im Senat war es wie immer laut, es war schon ein Wunder, dass sie sich gegenseitig aussprachen lassen. Nur eins blieb wie immer, sie waren sich nicht einig. Ein Mitglied der Religionsfraktion sagte: " Wir können keinen Krieg an die Griechen erklären, der Frieden mit den Barbaren ist nur vorläufig, ich bin mir sicher, dass sie die Situation ausnutzen werden, wir brauchen unsere Truppen an der West-Nord Grenze, ein Konflikt mit den Griechen würde uns nur mehr Feinde schaffen!"

Das stimme dachte der Konsul, aber Rom hatte schon viele Feinde ein Hilfe in dem Krieg würde Rom nah an eine Allianz mit der anatolischen Großmacht bringen und das könnte in zukünftigen Kriegen helfen.

Nun meldete sich ein Mitglied der Militärfraktion: Nun, ihr habt Recht Claudius von der Religionsfraktion, aber es ist nunmal nicht nur ein Griechisch-Phrygischer Krieg, sondern Karthago mischt sich dort auch ein. Die Macht die ein Teil Italiens besetzt und unterdrückt. Wir müssen ein Machtwort sprechen, nach den Reformen ist unsere Armee schlagkräftig wie nie. Unsere Generäle gehören zu den besten der uns bekannten Welt! Außerdem könnten wir damit einen wichtigen Alpenpass sichern, der mit Festungen gut zu verteidigen ist. Damit hätten wir eine sichere Ostfront, wo sich die Griechen lange mit beschäftigen müssten. Ein Angriff der Barbaren wäre doch das Todesurteil für sie selbst, da damit Karthago im Süden viel zu stark mit einem schwachen Rom wäre und wie wir wissen, haben sie schon eine Grenze. Wir haben unsere friedlichen Absichten ihnen mitgeteilt, sie wäre töricht den Frieden mit Rom einfach so zu brechen. Und wir wissen aus verschiedene Quellen das manche Stämme aufjedenfall sehr viel Römisches in sich haben und solch einen Fehler nicht unterstützen würden."

Die Militärfraktion war bekannt, dass sie unbedingt die neue Armee testen wollten, mehr als 100k Mann Schwere Infanterie und eine schlagkräftige leichte Kavallerie machte jeden Kriegsbegeisterten neugierig. Außerdem waren, dass gute Argumente, wir müssen Karthago die Stirn bieten, wir haben schon lange genug ihre Herrschaft in Italien geduldet, wir müssen ein Zeichen setzten,damit Karthago weiß, dass für eine friedliche Beziehung, sie die Besetzung Italien stoppen müssen. Sie können nicht einfach alles machen was sie wollen.!

Die Abstimmung begann,die Militärfraktion und Nationalistenfraktion (Die Fraktion des Konsuls) war deutlich stärker als die anderen beiden,deshalb sprach das Ergebnis für einen Feldzug gegen die Griechen. Der Konsul hatte immernoch die Möglichkeit sein Veto Recht zu nutzen

Der Konsul sprach nun zum ersten mal: " Ich als Konsul erkläre im Namen Roms, der Griechischen Nation Epirus und seinen Verbündeten den Krieg um die Östlichen Alpenpässe! Wir schicken sofort einen Botschafter los.


Der Krieg lief wie geplant, wir konnten unser Kriegsziel besetzten und die Grenzfestungen erobern. Dann sahen Römischer Fische einer riesige Kathargische Flotte an den Küste vor Rom! 100k Mann belagerten Rom. Die Römische Armee die im Norden war begann zu den Marsch um Rom zu befreien! Unter Führung des taktischen Genies Lucius Postumius Megellus konnten 60k römische Truppen die 100k Mann von Karthago nicht nur besiegen sondern komplett zerstören. Der Krieg war danach klar. Es gab zwar noch ein paar kleine Schlachten, aber Rom konnte am Ende sein Kriegsziel durchsetzten. Die tapferen phrygischen und armenischen Truppen die sich nach Frieden sehnten, nach vielen Kriegen gegen die Griechen und Ägypter in Unterzahl, aber erst ihn akzeptierten, sobald auch Rom seine Forderungen durchsetzten konnte, machten diesen Kriegsverlauf möglich. Dieses Bündnis könnte sich zu einer historischen Freundschaft entwickeln.

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Beitragvon Dynamite » 5. Juni 2019 09:57

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"Teutates Bund"

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Dieses Wappen vereint die fünf Banner unserer Stammesfürsten! Sueben, Belgien, Armorika, Lemovicien und Pritanien!


Dieses neue Wappen wurde in Pritanien erstellt um die Gründungen Belgiens und Pritaniens zu feiern und die Macht des Bundes zu festigen. Heute stehen wir deutlich stärker da als noch vor wenigen Jahrzehnten. Teutates Bund ist wohl möglich die mächtigste Vereinigung die unsere Welt jemals gesehen hat. Weit über 900 Kohorten folgen den Bannern des Bundes. Wir haben unseren Platz in der Welt gesichert und unsere Zukunft wird verheißungsvoll sein!

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Pritanien wurde durch unsere Hand vereint, ein Zeichen unserer Stärke!


Die nächsten Jahre werden zeigen in welche Richtung sich unser Bund entwickelt. Es gibt kleinere Streitigkeiten innerhalb des Bundes doch noch immer sehen wir alle das Reich der Römer als größte Bedrohung an. Manch einer argumentiert jedoch, dass in Karthago das Böse regiert und sie den Römern in keinem Punkt nachstehen. Tatsächlich hat unser Bund bereits Grenzen zu beiden der großen Reiche. Wir werden sehen ob man mit diesen ach so "zivilisierten" Reichen auf Augenhöhe reden kann oder wir das Schwert nutzen müssen um uns Gehör zu verschaffen.

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Die Reiche von Teutates Bund. Ein mächtiges Geflecht!


Weshalb wir überhaupt Gehör brauchen, so fragt ihr euch? Nun, die Alpen sind ein mächtiges Gebirge. Wir dürfen die Gebirgspässe nicht allein den Römern überlassen, sonst sind unsere friedlichen Siedlungen niemals vor Überfällen dieser grausamen Italiener sicher! Weiterhin ist Iberien ein großes und bedeutendes Land voller edler Stammesfürsten. Wir dürfen es nicht den Karthagern allein überlassen und zulassen, dass tapfere Stämme von wilden Seefahrern versklavt und verschleppt werden! Die Expansion und Brutalität von Rom und Karthago sind ein Schandmal der menschlichen Geschichte. Einzig und allein wir tapferen Stammesfürsten scheinen in der Lage zu sein, diesem düsteren Treiben ein Ende zu setzen.

Daher warnen wir euch, oh Römer und oh Karthager! Stellt die Expansion nahe unserer Gebiete ein und überlasst den Stämmen, was den Stämmen ist!


Lang lebe der Stammesbund des Nordens!
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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" I.

Beitragvon Zarastro » 5. Juni 2019 14:29

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Re: [I:R MP][AAR/Diplo] "Romanes eunt domus" II.

Beitragvon Dynamite » 6. Juni 2019 12:29

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"Teutates Bund"

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Dieses Wappen vereint die fünf Banner unserer Stammesfürsten
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Der Traum des Druiden über den Krieg mit Rom


Es war ein stürmische Nacht voller Donner und Blitze. Der höchste Druide Pritanien wälzte sich im Schlaf und schrie:

"Tod im Eis, Tod im Wasser, Tod auf Fels, Tod auf Feldern. Krieg. Krieg KRIEG!"

Schweißgebadet erwachte der Druide und sah, wie der Anführer der Pritanier mit erschrockenem Blick auf ihn starrte und sprach:

"Weiser, was konntet ihr in jenem Traum erblicken? Ich konnte nicht schlafen, da ich mir den Kopf über den kommenden Krieg gegen Rom zerbreche. Erleuchtet mich, konntet ihr etwas in der Zukunft sehen?"

Der Druide setzte sich auf und nahm einen Schluck Wasser aus einer Schale neben seinem Bett. Er blickte aus dem Fenster und ein Blitz erleuchtete seine Hütte. Mit kräftiger Stimme begann er zu erzählen:

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Jenes Bild kritzelte der Druide mit Kreide an seine Hüttenwand - es war der Anfang des Krieges


"Mein Fürst, fürwahr, ich kann euch Antworten geben. Doch sie werden euch nicht gefallen. Ich sah wie unsere Männer frohen Mutes mit Schiffen in die Ferne segelten. Ich sah wie die tapferen Männer aus Germanien und Gallien ein Gelage feierten um sich auf einen kommenden Kampf vorzubereiten. Lachende und stolze Gesichter saßen an den Feuern und waren sich des Sieges sicher. Nie zuvor kämpften so viele Stammeskrieger gemeinsam unter einem Banner. Die Krieger klopften sich auf die Brust und sangen ein Kriegslied über Teutates Bund und die Stärke der Stämme. Doch während sie noch lachten regnete es Blut. Eine gigantische Welle übergoss die Feuer und es wurde Dunkel. Ich hörte Schreie und plötzlich wurde ich geblendet. Ich sah hohe Berge voller Schnee und einen engen Pass. Weit oben lag eine Festung und unsere Stammeskrieger rannten ihr entgegen. Ich konnte zusehen wie sie alle den Tod fanden. Die Verletzten erlagen nicht ihren Wunden, sie erfroren im Schnee. Dann sah ich eine Flotte Lemovicien die von griechischen Schiffen überfallen wurde. Holz splitterte, Schiffe sanken. Es war aussichtslos. Mein Blick wanderte zurück zum Pass in den Bergen, doch der Schnee war schon lange verschwunden. Ein paar Knochen und rostige Waffen lagen auf dem Boden, als ich ein Stampfen hörte. Männer in schweren Rüstungen und roten Bannern marschierten über die Knochen unserer Männer hinweg und zermahlten sie zwischen Fels und Fuß. Zuletzt sah ich ein weites Feld und tausende von germanischen Kriegern, wie sie nach vorne stürmten. Doch sie rannten direkt in eine gigantische Phalanx von griechischen Kriegern und verendeten an den langen Speeren. Tod im Eis, Tod im Wasser, Tod auf Fels, Tod auf Feldern."

Der Fürst Pritaniens blickte voller Sorge ebenfalls aus dem Fenster. Er stellte dem Druiden eine weitere Frage:

"Sagt mir, wo seht ihr unsere Männer?"

Der Druide seufzte und begann erneut zu sprechen:

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Pritania rules the Waves - noch nie hat die Welt solchen Mut zur See gesehen!


Mein Fürst, ich sah eine Insel im Mittelmeer und wie unsere Krieger sie voller Ruhm überrannten. Städte wurden geplündert und Sklaven nach Pritanien gebracht. Doch als unsere Krieger noch siegestrunken sich die Insel zu eigen machten, kam der Tod auch zu ihnen. Ich sah hunderte von Schiffen aus Griechenland und Rom und tausende von Männern die unsere Männer überfielen. Es war ein Gemetzel. Es schmerzt mich sehr, doch unsere Krieger hatten keine Zukunft."

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Römer im Naturzustand: Bei einem feigen und hinterhältigen Überfall!


Der Fürst Pritaniens bedankte sich bei dem Druiden und verließ dessen Hütte. Er hatte viel über das er nachdenken musste. Er musste sich erneut mit seinen Brüdern aus Gallien und Germanien treffen. Dies mag ein Zeichen der Götter gewesen sein, dass der geplante Krieg entweder gar nicht oder gänzlich anders angegangen werden muss. Es wäre töricht diese Warnung der Götter in den Wind zu schlagen. Die Stärke der Stämme darf nicht gebrochen werden!


Lang lebe der Stammesbund des Nordens!
Lang lebe Teutates Bund
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