[Crusader Kings 3] Kriegsführung vs. Skill vs. Kampfgeschick

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[Crusader Kings 3] Kriegsführung vs. Skill vs. Kampfgeschick

Beitragvon Ischozar » 3. Oktober 2020 16:12

Nabend!

Der Titel verrät es ja schon. Kann mir jemand sagen,w ie sich diese drei Traits/Skills zueinander verhalten oder was sie miteinander zu tun haben? Wenn mein Erbe doch offenbar ein guter Kämpfer ist, wieso ist das Kampfgeschick dann so niedrig? Wie wird es erhöht?

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Re: [Crusader Kings 3] Kriegsführung vs. Skill vs. Kampfgeschick

Beitragvon Nightslaver » 3. Oktober 2020 16:43

Ischozar hat geschrieben:Kann mir jemand sagen,w ie sich diese drei Traits/Skills zueinander verhalten oder was sie miteinander zu tun haben?


Kriegsführung bestimmt wie gut dein Charakter dadrin ist eine Armee auf dem Schlachtfeld zu führen, also quasi wie gut er als Feldherr ist.
Kampfgeschickt bestimmt sein persönliches Können im Zweikampf gegen einen Gegner zu bestehen.

Der Bildungs-Trait bestimmt wieviel Wissen dein Charakter sich in einer Diziplin durch seine Studien & Übungen in der Jugend aneigenen konnte, entsprechend gibt es einen Bonus auf sein entsprechendes Attribut und einen Erfahrungsbonus auf den dazugehörigen Lebenswandel, so wie wenn jemand Medizin studiert und er dadurch viel Wissen in dem Bereich der Medizin besitzt, oder ein Waffenschmied wenn es um das Schmieden von Waffen geht, was ihn aber noch nicht automatisch auch zu einem überragenden Rüstungsschmied machen muss.
In deinen Fall ist er ein begabter Taktiker, kennt sich also damit aus eine Armee zu führen, bekommt dadurch einen Bonus auf sein Kriegsführung Attribut.

Das Ganze gibt es auch nochmal als "Tapferkeit", in dem Fall würde es dann einen Bonus auf sein persönliches Kampfgeschick geben.

Ischozar hat geschrieben:Wenn mein Erbe doch offenbar ein guter Kämpfer ist, wieso ist das Kampfgeschick dann so niedrig? Wie wird es erhöht?


Nein muss er nicht, Kriegsführung ist nicht mit Kampfgeschick gleichzusetzen (kochen ist ja auch nicht gleich backen), nur weil jemand ein brillianter Feldherr ist muss er nicht automatisch auch ein überragender Duellant sein (genauso wenig wie jemand der gut kochen kann auch gut backen können muss), das eine (Kriegsführung) ist das taktische & strategische Können eine Armee zu führen, das andere (Kampfgeschick) einen Gegner im Zweikampf zu schlagen. Es sind halt zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe, zwar Schuhe, aber wie wenn das eine Regenstiefel sind und das andere Sandalen. ;)

Jemand der z.B. 87 Jahre alt ist kann immer noch ein überragender Feldherr sein und seine Armee zu Siegen führen, wäre vermutlicht aber trotzdem im Zweikampf auf Grund seines Alters und der damit einhergehnden Physis wohl einem bedeutend jüngeren Gegner unterlegen.

Hoffe das war verständlich genug. :)
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Re: [Crusader Kings 3] Kriegsführung vs. Skill vs. Kampfgeschick

Beitragvon Ischozar » 3. Oktober 2020 17:54

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich hab mir das so in etwa auch schon gedacht, hätte hier aber auf ein paar Synergieeffekte im Spiel gehofft. Meine Armee (angeführt durch den oberen Charakter) ca. 450 Mann stark wurde von ca. 300 Mann aufgerieben, obwohl er ja ein recht guter Feldherr zu sein scheint. Gut, war der Andere eben besser. Fair enough.

Gleichzeitig wurde mein Erbe dadurch dann aber doppelt verkrüppelt (Hand ab und Bein ab). Wieso sollte ich einen Erben dann nochals Ritter oder Feldherr einsetzen? Es ist Schade, dass das so ungelenk implementiert ist (wie ich finde).
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Re: [Crusader Kings 3] Kriegsführung vs. Skill vs. Kampfgeschick

Beitragvon Nightslaver » 3. Oktober 2020 18:15

Ischozar hat geschrieben:Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich hab mir das so in etwa auch schon gedacht, hätte hier aber auf ein paar Synergieeffekte im Spiel gehofft.


Nun es gibt schon "Synergien".
Im Grunde kann man theoretisch, kein gewähr auf 100%ige Richtigkeit des nachfolgenden, es sind nur meine persönlich-subjektiven Beobachtungen die ich bis jetzt gemacht habe, zwei Arten von brauchbaren Armeeführern haben, die die hohe Kriegskunst Werte haben und dadurch hohe Schlachtwürfelergebnisse erzielen und die die sehr hohe Kampfkunst Werte haben und somit eine höhere Chance auf Duelle wo sie die gegnerischen Ritter und Feldherrn verwunden und so deren Kriegskunst Führungswerte negieren.

Beide Arten sind durchaus verwendbar, idealerweise sollte der eigene Feldherr aber natürlich sowohl in Kriegskunst als auch Kampfkunst mit guten Werten unterwegs sein und natürlich spielt auch immer die Qualität der eigenen Ritter, Armee und das Kriegsvolk und deren Konter auch noch eine Rolle, die Feldherren sind immer nur ein Teil der ganzen Gleichung.

Ischozar hat geschrieben:Meine Armee (angeführt durch den oberen Charakter) ca. 450 Mann stark wurde von ca. 300 Mann aufgerieben, obwohl er ja ein recht guter Feldherr zu sein scheint. Gut, war der Andere eben besser. Fair enough.


12 ist alles andere als ein überragender Wert, ein guter Feldherr sollte eigentlich nach Möglichkeit immer mindestens einen Kriegsführungswert von um die 20 aufwärts haben.

Und natürlich kann deine Armee auch gegen eine kleinere verlieren, selbst mit einem akzeptablen Feldherrn der besser als der Gegner ist, wenn dieser eine bessere Armeequalität (mehr Ritter & Kriegsvolk) und die passenderen Kriegsvolkkonter hat.

Ischozar hat geschrieben:Gleichzeitig wurde mein Erbe dadurch dann aber doppelt verkrüppelt (Hand ab und Bein ab). Wieso sollte ich einen Erben dann nochals Ritter oder Feldherr einsetzen? Es ist Schade, dass das so ungelenk implementiert ist (wie ich finde).


Erben sollte man halt nur dann als Ritter / Feldherrn einsetzen wenn sie auch wirklich gute Werte haben, 12 ist eben kein guter Wert, das ehr unteres Ende wo brauchbar losgeht und unbrauchbar gerade aufhört. ;)
Und ein niederiger Kampfkunst Wert ist nicht unbedingt zwingend ein Problem, meist ist es erst dann ein Problem wenn man selbst in der Kriegskunst schlechter als der gegnerische Feldherr ist, oder dieser und seine Ritter dir in Kampfkunst wirklich haushoch überlegen sind, oder du eine Schlacht am verlieren bist. Solange man halbwegs klar siegt und genügend gute Ritter hat sind Zweikämpfe mit dem Feldherren (zumindest meiner subjektiven Erfahrung bist dato nach) ehr selten.
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Re: [Crusader Kings 3] Kriegsführung vs. Skill vs. Kampfgeschick

Beitragvon Ischozar » 3. Oktober 2020 18:48

Merke schon, dass ich meine Wahrnehmung da verschieben muss ;) Bei CK2 bin ich immer irgendwie so durchgekommen.

Hab auch gerade nochmal in den Save geschaut: Der gegnerische Feldherr ist ein Herrscher ( +5 auf eigene Truppen führen und nochmal +5 auf Schwerpunkt Ritterlichkeit). Er kommt auf 26 und mein neuer Befehlshaber nur 16. Dann versteh ich die Niederlage auch...
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