[Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

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[Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Nightslaver » 3. Dezember 2022 20:11

Opium dürfte wohl mit Abstand zu einer der begrenztesten Ressourcen gehören, die es in Victoria 3 gibt, sowohl was Anbaugebiete, als auch der einhandelbaren Verfügbarkeit.
Ich hatte jetzt in meiner Partie mit Japan versucht meine Truppen mit Feldhospitälern auszurüsten, die ja leider (alle) Opium benötigen.
Diesen in ausreichender Menge einzuhandeln scheint dabei ein Ding der Unmöglichkeit zu sein und trotz 4 laufender Handelsrouten habe ich es nicht geschafft mehr als 20 Battalione, meiner 150, damit zu horrenden Kosten versorgt zu bekommen.

Ich habe ehrlich keinen Plan wie man das ohne eigene Anbaugebiete schaffen soll, scheint mir unmöglich?

Was mich nebenbei zu dem Punkt bringt, Handel in V3 ist im Moment wirklich eine blanke Katastrophe, was du nicht selbst produzieren kannst ist faktisch immer Mangelware und unerschwinglich und wird richtig blöd wenn du nicht mal die elementaren Grundrohstoffe selbst besitzt (wie z.B. Kohle, was mit Griechenland ein massives Problem darstellt).

Das ist im Grunde absurd, sollte doch gerade Handel ein Kernelement des Spiels sein, das auch funktioniert, um sich mit Dingen behelfen zu können, die man eben selbst nicht produzieren kann.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon IWST » 3. Dezember 2022 20:17

Mit Japan könnte ich mir vorstellen, dass ein Teil des Problems mangelnde Interessen in Regionen mit potenziellen Handelspartnern sind.

Ein anderer Teil des Problems, ist, dass die KI gewisse Ressourcen, wenn überhaupt, dann nur in sehr begrenztem Maße produziert.
Weitere Problem-Ressourcen neben Opium sind dabei Öl, Gummi und Ironclads.

Wobei der 1.1. Patch einen Teil dieser Probleme ja angeblich fixen soll.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Crosis » 3. Dezember 2022 21:16

Opium war auch in meinen Runden Mangelware, um genug Opium zu bekommen gibt mmn nach nur den Weg eben Gebiete in Indien zu erobern.

Öl ist begrenzt, hier muss man eben meistens prioriseren, also nur da Öl reinbuttern wo es eben ohne nicht geht (z.B. eben kein Öl für die Plastikproduktion verbrauchen).

Gummi ist in der Regel über Kolonien genug zu beschaffen, da auch nicht so rar wie Opium oder Öl.

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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Nightslaver » 3. Dezember 2022 22:35

Irrwitzigerweise ist gerade als Japan Öl gar nicht mal ein so großes Problem, da man in der japanischen Provinz Chubu 30 Slot große Ölfelder findet, sowie wenn man Ozeanien kolonisiert, eine Menge Walfang betreiben kann, der als Nebenprodukt auch Öl produziert und das gar nicht mal so knapp.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Crosis » 3. Dezember 2022 23:09

Ein 30er Ölfeld reicht für die erste Zeit aus, mit wachsender Industrie wird hier aber auch bald priorisiert werden müssen. Deutschland z.B. hat sogar 2x 30er Ölfelder. Reicht für Autos, Flugzeuge und Panzer. Aber als Input für Glas- oder Düngerfabriken kann man es nicht nutzen, dafür ist zu wenig Öl da.

In Ozenanien sollte es genug Öl geben, historisch sind die Japaner da zwar erst etwas später wegen dem Öl hin, aber ist ja nur ein Spiel ;)

Was nett wäre: Waren für die Regierung reservieren. Habe als Deutschland z.B. in Indien Eroberungen durchgeführt (Problem mit Opium, siehe oben). Wäre jetzt gut gewesen wenn ich das Opium für die Armee reservieren könnte (deswegen bin ich da hin). Stattdessen hat die Bevölkerung angefangen sich jetzt mit Opium zuzudröhnen. Bisher haben sie dafür Schnaps genutzt. Ergebnis: Opium für die Armee bleibt Mangelware (zumindest weiter ziemlich teuer) während der Preis für Schnaps ins bodenlose fällt, da jetzt alle voll auf Opium abfahren :strategie_zone_48:

Verstehe an dieser Stelle nicht ganz wie das mit den Substituten funktioniert. Eigentlich sind Opium und Schnaps ja Substitute für den Bedarf der Rauschmittel. Hätte jetzt erwartet das die Pops bevorzugt das nehmen was billiger ist. Warum also +40% teureres Opium nehmen und nicht ~-40% billigeren Schnaps? (zumindest sollte das so funktionieren, so lange eine Bevölerung nicht ein bestimmtes Gut Tabuisiert oder eine Leidenschaft für ein anderes entwickelt)

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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Nightslaver » 3. Dezember 2022 23:21

Crosis hat geschrieben:Ein 30er Ölfeld reicht für die erste Zeit aus, mit wachsender Industrie wird hier aber auch bald priorisiert werden müssen. Deutschland z.B. hat sogar 2x 30er Ölfelder. Reicht für Autos, Flugzeuge und Panzer. Aber als Input für Glas- oder Düngerfabriken kann man es nicht nutzen, dafür ist zu wenig Öl da.


Soweit bin ich noch nicht (1904), aber bis jetzt deckt alleine der Walfang noch den kompletten Ölbedarf und hat noch Ausbauresserven.

Crosis hat geschrieben:In Ozenanien sollte es genug Öl geben, historisch sind die Japaner da zwar erst etwas später wegen dem Öl hin, aber ist ja nur ein Spiel ;)


Notfalls hol ich mir für weiteres Öl Alaska, von den Russen, das haben sie nicht an die USA verkauft, was ein weit härter Kampf wäre, als Russland dafür zu schlagen, auch weil ich mit den USA in einem Bündnis bin.

Crosis hat geschrieben:Was nett wäre: Waren für die Regierung reservieren.


Wäre wirklich eine gute Sache und würde ja auch Sinn machen, das militärisch wichtige aber knappe Güter für die Zivilbevölkerung gesperrt werden können, oder "rationiert".
Hat man ja während des Ersten und Zweiten Weltkrieg auch so gehandhabt.

Crosis hat geschrieben:Verstehe an dieser Stelle nicht ganz wie das mit den Substituten funktioniert.


Evt. will man damit einfach folgendes etwas abbilden:

Opium wurde historisch als Schmerz- und Schlafmittel sowie seit jeher als Rauschmittel eingesetzt. Auch in der Psychiatrie wurde Opium, vor allem in Form der sogenannten „Opiumkur“ zur Behandlung von Depressionen angewendet.


Allerdings macht es dann auch keinen Sinn das die Nachfrage nach Alkohol völlig abstürzt.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Crosis » 4. Dezember 2022 12:16

Opium und Schnaps mögen in der realen Welt sicher nicht beliebig austauschbar sein, laut Spielbeschreibung sollten Sie dies dort aber sein (zumindest als Pop-Rauschmittel). Von daher wohl wieder ein Fall davon das im Hintergrund irgendein Vodoo abläuft der nicht erklärt wird (wie an anderen Stellen im Spiel leider auch). Hab nochmal ein wenig ingame gelesen und gerechnet.

Opium hat einen Basispreis von 50 und ist Äquivalent zu 1,5 Schnaps
Schnaps hat einen Basispreis von 30 und ist Äquivalent zu 1 Schnaps (logisch, oder?^^ )

Hat eine Pop jetzt also Lust auf Rauschmittel, kann Sie entweder Opium nehmen oder 1,5x so viel Schnaps. Mit den genannten Preisen ist es etwa 10% teurer Opium zu nehmen wie Schnaps zu trinken. Im Prinzip sollten die Leute also eher Schnaps trinken, zumindest solange beide Waren sich um ihren Basispreis bewegen. Wird also Opium sehr billig, sollten Sie dahin wechseln, selbes wenn Schnaps teuer wird. Soweit wie es nach meiner Interpretation funktionieren sollte.

Was beobachte ich aber ingame? Der Preis für Schnaps fällt ins Bodenlose (-60% ggü. Basispreis) und Opium wird wie wild gekauft (+50% ggü. Basispreis). Opium zu nehmen ist jetzt 400% teurer als Schnaps zu trinken. Ist den Leuten aber egal. Gibt also anscheinend weder in der realen Welt noch in der ingame Welt den berühmten Homo oeconomicus. Fast 80% meines Opiums wird von meinen Pops verraucht, anstatt seinen zugedachten Platz in der kaiserlichen Armee zu finden -_- . Wären meine Pops jetzt auf Opium Versessen wäre das ja noch erklärbar, aber so?

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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Nightslaver » 4. Dezember 2022 20:16

Gott ist die russische Armee schlecht.
1912 hat Russland ein diplomatisches Spiel eröffnet, um England die Kolonie Selangor abzunehmen.
England hat mir die russische Rückgabe von Sachalin angeboten, wenn ich für England Partei ergreife.
Das war einfach ein zu gutes Angebot um nein zu sagen.

Das Ganze hat sich zum Krieg entwickelt und obwohl Russland 3:1 an der Front von Hokkaido überlegen ist 127 Bataillone zu 40 Bataillone, bekommen sie eine Klatsche nach der anderen und haben nach gerade mal 2 Monaten Krieg schon 60k Soldaten verloren und 100k Verwundete, gegen 20k Tote und 27k Verwundete auf japanischer Seite.

Dürfte wohl auch daran liegen das ich ihnen den Nachschub mit der Flotte abschneide, da Insel und gegen meine 50 Schiffe haben sie einfach keine Chance, das zu brechen.

Witzigerweise ist meine Bevölkerung im Land inzwischen auch, mit rund 48 Millionen Menschen, in etwa gleich groß zu der in Russland.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Crosis » 5. Dezember 2022 17:01

Russland ist in meinen Spielen auch immer eher schwach. Wobei dies jetzt auch nicht unbedingt "falsch" sein muss, im russisch-japanischen Krieg und auch im 1. Weltkrieg hat sich Russland ja als weniger harte Nuss erwiesen als viele angenommen hatten.

Bezüglich der Qualität der russischen Armee: Du kannst ja mal auf die Provinz Moskau/Sankt Petersburg klicken und da nachsehen welche Armeekonfiguration der Russe nutzt. Wenn du die Insel komplett blockierst sollte die Qualität der Armee im Grunde irrelevant sein, da die Truppen dadurch keine Organisation aufbauen können.

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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Nightslaver » 7. Dezember 2022 13:45

Ok, die Lösung für das Opioid Problem, mit Japan, war am Ende dann wieder so nahe liegend, dass man die "Berge vor lauter Opiumfelder" nicht mehr gesehen hat. ;)

DIe Lösung war Persien zu erobern und Afghanistan zur Marionette zu machen.
Persien hat große Ölvorkommen und auch einiges an Opium, wobei bei Opium wohl faktisch aber Afghanistan die "Kornkammer des Opiums" ist.
Persien scheint kaum Bündnisse und Verteidigungspakete zu schließen und seine Armee ist auch ehr schwach, was es zum "idealen Opfer" einer militärischen Eroberung macht.

Leider bin ich dadrauf auch erst 1921 gekommen, so das ich bis Spielende (1936) nicht mehr allzuviel davon hatte.
Aber wenn ich irgendwann nochmal eine Partie mit Japan spiele weiß ich jetzt wenigstens wo ich frühstmöglich hinexpandieren sollte.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon MolaRaines » 8. Dezember 2022 20:34

Ich habe nun eine komplette Kampagne mit China gespielt und es gibt immer noch zu wenig Ressourcen in der Welt.
Ich habe Teile von Afrika, Arabien und Indonesien erobert, Indien in meine Zollunion geholt, Handelsverträge mit den meisten Großmächten usw. und dennoch gibt es zu wenig Öl, Gummi, Eisen, Sulfit usw.
China ist aufgrund der unendliche Mannstärke sicher eine Ausnahme, aber die KI produziert einfach nicht genug Rohstoffe.
Selbst meine Marionetten haben es nicht geschafft, alle Slots zu füllen, obwohl es genug Arbeiter gab und ich die sogar noch finanziert habe.
Wenn du dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.
Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg eine Niederlage erleiden.
Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.

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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Nightslaver » 8. Dezember 2022 21:35

MolaRaines hat geschrieben:Ich habe nun eine komplette Kampagne mit China gespielt und es gibt immer noch zu wenig Ressourcen in der Welt.
Ich habe Teile von Afrika, Arabien und Indonesien erobert, Indien in meine Zollunion geholt, Handelsverträge mit den meisten Großmächten usw. und dennoch gibt es zu wenig Öl, Gummi, Eisen, Sulfit usw.
China ist aufgrund der unendliche Mannstärke sicher eine Ausnahme, aber die KI produziert einfach nicht genug Rohstoffe.
Selbst meine Marionetten haben es nicht geschafft, alle Slots zu füllen, obwohl es genug Arbeiter gab und ich die sogar noch finanziert habe.


Meiner Meinung nach liegt das einfach auch daran das die Bausektorgeschichte zu ungar ist.
Kleine Länder sind da einfach zu stark im Nachteil, da es für diese schlicht viel zu teuer ist, sich dort einen entsprechend leistungsstarken zu leisten.

Also dümpeln die meisten Ki-Staaten, bis ins Endgame (nach 1900), mit sehr niedriger Bausektorzahl rum und entsprechend bekommen sie auch einfach nichts gebaut.

In meinem Spiel mit Japan jetzt hat alleine mein Bausektor, nur mit Stufe 10 schon, mit der letzten Steigerungsstufe (Schweißtechnik), knapp über zweihundertausend Dollar an Bauwaren verschlungen (dabei hatte ich schon versucht die Kosten für die Waren maximal niedrig zu halten) und trotzdem kam ich mit dem Ausbau nicht hinterher und hatte permanent eine Bauliste von 8 Seiten plus.
Dazu kommen dann natürlich halt noch die Kosten für Armee / Flotte, Sozialleistungen, Gehälter, Regierungswaren, ect.pp.

Im Moment ist viel bauen halt wirklich eine Geschichte, die sich eigentlich, so halbwegs, wirtschaftliche Schwergewichte in größeren Umfang leisten können und die können, neben dem Eigenbedarf, halt alleine nur schwer den Bedarf vom Rest der Welt decken.

Da muss PDX in meinen Augen, bzgl. bauen, unbedingt nochmal nachbessern.
Im Moment würde ich sagen ist der Bausektor am Anfang zu schlecht und später gut, aber zu teuer.
Der Pogress müsste dort, mMn. am Anfang stärker und günstiger sein und später mehr abflachen, so das kleine Staaten beim bauen nicht komplett den Anschluss verlieren.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Crosis » 8. Dezember 2022 22:43

Beim Bausektor nervt mich als Spieler auch wie enorm die Baukapazität explodiert. Am Anfang fühlt sich das ganze noch recht natürlich an: Man haut ein paar Fabriken, Minen, Farmen etc. in die Bauaufträge und nach ein paar Jahren ist das dann durch. Mit Fortschreitender Technik bekommt man dann aber abartig viel Baukapazität, so 1.000+, und schon macht man eigentlich nichts anderes mehr als als permanent neue Bauaufträge einzustellen (hier 30 Kohleminen, da 60 Kaffeefarmen, dort 30 Glaswerke etc. -> nach 3 Monaten ist das dann durch und schon geht es wieder von vorne los).

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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon Nightslaver » 8. Dezember 2022 23:38

Ist auch etwas was man immer wieder als Kritik an V3 rausliest.

Diese ich nenne es mal "Cookie Klicker" Mentalität im Gameplay von V3 (weil es dem Spielprinzip von "Cookie-Klicker" irgendwie nahe kommt).
Im Grunde baut man eigentlich nur um mehr zu bauen, um noch mehr zu bauen, um richtig viel zu bauen, um absurd viel zu bauen, um dann richtig absurd viel zu bauen, um richtig absurd viel im Quadrat zu bauen, ect. pp.

Abseits davon hat das Spiel eigentlich kaum Inhalte zu bieten.
Am heftigsten fällt das meist auf wenn man mit kleinen "Staaten" spielt (nicht umsonst hat PDX für das Tutorial mit Patch 1.1 die Nation von der Kap Kolonie / Südafrika auf Persien gewechselt), die auch noch zusätzlich oft hart durch ihre geringe Bevölkerung limitiert werden und wo du zwischen dem Bau in Auftrag geben und darauf warten das er fertig wird, oft Monate leerlauf entstehen, wo du eigentlich fast gar nichts machen kannst, als zu warten und das in Summe oft über Jahre und Jahrzehnte.

Das merke ich z.B. auch gerade bei Griechenland wieder sehr und da geht, dank historischer Ansrüche auf osmanische Gebiete, wenigstens diplomatisch nebenher noch ein bisschen mehr, als bei anderen kleinen Staaten (wenn man die Schwächen der KI nicht mit kleinen Ländern, für hyperagressive territoriale Ausdehnung, künstlich "exploiten" will).
Zuletzt geändert von Nightslaver am 9. Dezember 2022 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: [Victoria 3] Ausreichend Opium einzuhandeln schier unmöglich?

Beitragvon MolaRaines » 9. Dezember 2022 12:04

Crosis hat geschrieben:Beim Bausektor nervt mich als Spieler auch wie enorm die Baukapazität explodiert. Am Anfang fühlt sich das ganze noch recht natürlich an: Man haut ein paar Fabriken, Minen, Farmen etc. in die Bauaufträge und nach ein paar Jahren ist das dann durch. Mit Fortschreitender Technik bekommt man dann aber abartig viel Baukapazität, so 1.000+, und schon macht man eigentlich nichts anderes mehr als als permanent neue Bauaufträge einzustellen (hier 30 Kohleminen, da 60 Kaffeefarmen, dort 30 Glaswerke etc. -> nach 3 Monaten ist das dann durch und schon geht es wieder von vorne los).

Bei China hatte ich zum Schluss 11k Bausektoren und habe immer noch plus gemacht.
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