[Victoria 3] Diplomatie

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Re: [Victoria 3] Diplomatie

Beitragvon nordstern » 28. Januar 2024 15:32

Ich habe mein Spiel mit Japan erfolgreich abgebrochen. Will sagen: Ich habe Japan reformiert und mir anschließend den Pazifik sowie Korea und die Mandschurei, Taiwan einverleibt sowie die Holländer+Kolonien aus Indonesien vertrieben und Südostasien (Siam-Halbinsel) erobert. Und irgendwie hatte ich dann keine Lust mehr. Da ist ja nichts mehr. China zerfällt durch Kriege mit mir, England, Russland und Frankreich. Abgesehen von der Eastindian Company in Indien.. wo ich eigentlich nicht hin will, gibts ja nichts mehr. Wieso sollte ich in das russische Sibirien.. klar Rohstoffe. Aber da ist ja nichts (Einwohner). In die USA will ich eigentlich auch nicht. Und Australien sind nur weitere gebiete mit denen man nicht wirklich arbeiten kann. Daher habe ich dann als Platz 2 hinter England, abgebrochen.


Ich überlege nun als Spanien oder Frankreich zu spielen. Mein Problem mit Frankreich ist, ich würde gerne den Rhein als Grenze etablieren. Wenn ich das jedoch tue, wird Preußen alle Ambitionen Deutschland zu gründen aufgeben. Wie geht ihr das an?

Zudem würde ich gerne Spanien und Portugal schlucken. Aber auf Kolonien pfeif ich gerne, da bis auf Siam und Madagaskar man damit mangels Einwohner nicht wirklich arbeiten kann. Ich will keine Kolonien mit ein paar tausend oder zehntausend Einwohnern. Die sind nur Ballast finde ich organisatorisch. Wobei ich mir die Philipien durchaus reinziehen würde. Aber ich würde keinen Krieg für Cuba gegen die Amis führen wollen. Nicht weil nicht können... einfach nicht wollen.

Das Problem dabei ist, dass wenn ich mich nach Europa setze, ich aktiv die Politik dort blockiere. Und zwar ohne Krieg. Sei es durch meine gerade als Frankreich und menschlicher Spieler, überlegene Armee oder Wirtschaft. So gründet z.b. Preußen NIE den Norddeutschen Bund oder Deutschland wenn ich als Großmacht in Europa sitze. Und zwar selbst dann wenn ich mich neutral verhalte (und damit als Österreich oder Frankreich Preußen den Rücken frei halte). Sobald ich jedoch als Japan oder Qing spiele, gründet Preußen binnen 20-25 Jahren Deutschland. Ich habe also bedenken das meine bloße Anwesenheit in Europa, die dortige Politik zerstört. Wie sind eure Erfahrungen dazu?

Daher kam dann die Idee mit Spanien. Das liegt abseits der Großmächte. Aber ich würde gerne Frankreich anknabbern/übernehmen mit der Zeit.

Das Kernproblem ist halt einfach, das die KI es nicht gebacken bekommt selbst zu expandieren. Und das Eroberungen als Spieler irgendwie nichts sind. Es spielt keine Rolle ob ich sagen wir 60Mio EInwohner im Reich habe oder 600Mio. Es fühlt sich spielerisch nicht machtvoller oder stabiler an. Vorallem dann wenn die 600Mio sich auf viele Gebiete verteilen statt auf wenige. Weil dann kaum noch Manpower für die Armee in den Gebieten frei bleiben. Also ist der einzige Ansporn territorial zu wachsen, die Armee. Aber die braucht man nicht, weil die KI die Armee niemals so stark ausbauen wird, wie der Spieler. Außnahme scheint hier jedoch England zu sein, die obwohl nur etwa 40Mio Einwohner auf der Insel dennoch bei mir sehr schnell über 1000 Regimenter kommen und damit der Endgegner Europas sind. Denn weder Frankreich (fast garnicht) noch Österreich, Preußen (etwas mehr) oder Russland (etwas) bauen massiv ihre Armeen aus. IdR reagiert Österreich nach dem ersten Krieg mit Preußen hier auf etwa 450 Regimenter. Preußen, Russland oder die Türken und Spanien machen aber garnichts. Holland jedoch sehrwohl.

Und dadurch fühlt sich selbst ein Deutschland als Nachbar irgendwie zahnlos an. Und solange Kriege durch Masse gewonnen werden, juckt das nicht.

Aber zurück zum Ausgangspunkt: ohne Kolonien und möglichst geringe passive Beeinflussung in Europa: Spanien oder Frankreich?


Und die andere Frage betrifft Regierungsform:
Welche sollte ich nehmen? Ich will keine Parteien. Aber dennoch der Bevölkerung möglichst viel Freiheiten geben. Also eine Monarchie die den Bürgern was Sozialsysteme, Sicherheiten und Meinungsfreiheitlich aber auch Wahltechnisch (ich mag irgendwie Zensuswahlrecht) möglichst viel Freiheiten lässt. Aber mich stören Parteien. Weil sie in Zusammenschlüssen von Interessensgruppen agieren. Ich mag es hier aber lieber einzelne Interessensgruppen zu haben statt Parteien.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Victoria 3] Diplomatie

Beitragvon Zahn82 » 28. Januar 2024 16:33

Ich verstehe den Post nicht so recht.
Im Prinzip läuft's doch darauf hinaus das dir das Spiel zu leicht ist.
Entweder ne KI Mod (da gab's ja Mal zumindest eine die wohl besser war) oder du erlaubst halt gewisse Sachen.
Wenn du zum Beispiel fürchtest das Deutschland nicht gegründet wird wenn du dir das Rheinland schnappst dann hol es dir doch einfach erst nach der Gründung.

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Re: [Victoria 3] Diplomatie

Beitragvon nordstern » 28. Januar 2024 16:59

ne. Es geht mir darum, das alleine meine Anwesenheit... dazu führt das die KI sich anders verhält. So hat Preußen noch nie Deutschland gegründet, wenn ich als Spieler in Europa war. Und zwar ungeachtet dessen ob ich aktiv gegen Preußen vorgegangen bin (Österreich), neutral war (Frankreich, England, Spanien) oder Preußen sogar unterstützt habe (Russland, Österreich, Frankreich). Das suggeriert mir eben, das meine bloße Anwesenheit aufgrund meines Aufbaus (ggf. größere Machtprojektion, mehr Wirtschaftskraft, Waren im Markt, etc) ausreicht um die KI in ihrem Handeln zu beeinflussen.

So hatte ich mal den Fall, das Preußen mit meiner Hilfe als Frankreich Dänemark erobert hat und damit die Schleswig-Holstein-Frage gelöst hatte, aber den Norddeutschen Bund nicht gegründet hat. In einem anderen Fall hat Preußen ohne NGF direkt Deutschland gegründet wurde aber anschließend sofort von Österreich, Russland und England in die Knie gezwungen und zerstückelt. Meine Anwesenheit hat Preußen abgelehnt obwohl ich militärisch stärker war wie Russland und England zusammen. Wenn ich aber USA; Japan, Qing, etc spiele und Europa an mir vorbei geht, gründet Preußen immer innerhalb von 20-30 Jahren Deutschland und das hat auch bestand. Daher der Verdacht das meine bloße Existenz die KI in ihrem Handeln beeinflusst oder sogar ihre Events (siehe NGF, denn man ja nicht ablehnen kann in dem Sinne).
Preußen hat noch NIE auch nur versucht Schleswig-Holstein zu sichern, wenn ich in Europa war, egal welche Nation.

Ist das aber nur Einbildung oder ist das tatsächlich so? Und würde es dann einen Unterschied machen anstelle von Frankreich lieber Spanien zu spielen oder ist das egal, da Europa.

Der KI Mod ist längst veraltet. Er wird insofern noch gepflegt zwar neuerdings wegen einer automatischen Bau-KI. Die will ich aber nicht. Ich baue selbst. Nutze die Mechanik im Spiel auch nicht. Und die KI-Mod ohne Bau-Mod scheint noch nicht rund zu laufen, da sie ein Jahr nicht gepflegt wurde mindestens und der neue Modder noch immer am Einarbeiten ist. Ich beobachte das aber.

Und wegen der Regierungsform suche ich halt eine stabile Möglichkeit eine Monarchie mit Interessensgruppen aber weitreichenden sozialen, gesellschaftlichen und politischen Freiheiten zu schaffen. Da ich generell Parteien nicht gut finde im Spiel und finde das man mit Interessensgruppen besser arbeiten kann, zeitgleich aber meinen Pops möglichst gute und sichere Lebensumstände bieten will.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.