Weltraumstrategiespiel [Polaris Sector]

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peter
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Weltraumstrategiespiel [Polaris Sector]

Beitragvon peter » 8. Juni 2016 15:00

Weil es aktuell nicht auf Deutsch verfügbar ist, kann man bisher nicht viel über Polaris Sector lesen.
Deshalb scheibe ich hier kurz meine Eindrücke nach meiner ersten Partie.

Da ich keine anderen aktuellen Weltraumstrategietitel besitze, vergleiche ich mit Master of Orion II (das für mich bisher die Referenz für Weltraumstrategie war).

- Auch ohne große Englisch Kenntnisse bin ich mit dem Spiel gut zurecht gekommen.
- Ich habe mit der einfachen Spielstufe gespielt, was auch einfach war - gut so. Aktuell spiele ich mit normaler Schwierigkeitsstufe. Mein Vorsprung ist diesmal viel kleiner...
- Spiele mit Windows XP, was nicht offiziell kompatibel ist. Habe keine Kompatibilitätsproblem bekommen!
- Es spielt sich flott auf meinem nicht mehr ganz neuem PC.
- Das Interface ist intuitiv; die meisten Infos/Eingabemöglichkeiten findet man schnell.
- Anders als bei den meisten Konkurrenztitel gibt es einen taktischen Kampf. Obwohl es Echtzeit ist, kommt keine Hektik auf, weil man es pausieren kann und in der Pause Befehle erteilen kann. Die Geschwindigkeit ist stark anpassbar.
Somit muss ich zu meiner eigenen Überraschung feststellen, dass es mir sogar besser gefällt als der Rundenkampf bei MoO2.
- Das Hauptspiel ist auch pausierbare Echtzeit - somit auch für jemanden wie mich gut spielbar, der tendenziell Rundenstrategie bevorzugt.
Die Geschwindigkeit kann verändert werden und bei jedem relevanten Ereignis wird automatisch angehalten (was relevant ist kann man konfigurieren)
- Der Technologiebaum ist dreistufig, wobei nur die 3. Stufe direkte Vorteile bringt. Klingt kompliziert, aber nach nur einer Partie, habe ich keine Probleme damit. Teilweise bauen Technologien aufeinander auf, teilweise hat man die Freiheit was man zuerst erforscht. Insgesamt gut gelungen und auch besser als bei manchem anderem Spiel. IMHO hätte es ein zweistufiges Modell auch getan.
- Das Universum kann flexibel generiert werden was Form und Größe betrifft. Man kann maximal 8 Feinde einbauen (und optional einen Endgegner).
- Jeder Planet hat spezielle Eigenschaft, was zu Abwechslung führt, ohne dass es unnötig komplex wird. Man kann den Ausbau der Welten automatisieren (was ich noch nicht versucht habe).
Bei einer kleinen Galaxis von 90 Sternen (ca. 360 Planeten) kann man es noch selbst verwalten.
- Die Schiffe können intelligent selbst designed werden.
- Die Diplomatie ist sinnvoll designed.
- Die Ressourcen sind alle global, nicht auf je eine Welt beschränkt. Bei einer Belagerung ist das unrealistisch - aber wenn man die Größe der Galaxis bedenkt (max. 900 Sterne), ist das OK.
- Die Spionage wird primär mit Schiffen vollzogen. Das gefällt mit deutlich besser als der sonst übliche abstrakt-globale Ansatz.
- Die eigene Rasse kann konfiguriert werden (Malus/Bonus).
- Man kann es rein offline spielen (wenn man es beim Hersteller gekauft hat, wie ich).
- Man kann es anscheinend modden (ein Star Wars Mod hat schon vorab Einiges gezeigt); da ich es noch nicht versucht habe, kann ich nicht sagen wie einfach es ist, etwas zu ändern. Im Herstellerforum habe ich Antworten des Herstellers auf Mod-Fragen gesehen - das ist weit mehr als üblich ist.

Als Zusammenfassung kann ich sagen, dass Polaris Sector richtig Spaß macht und für mich ein würdiger Nachfolger von MoO2 ist (danach suche ist schon seit ca. 20 Jahren).