Ultimate General: Civil War - Strategiespiel vom DarthMod-Macher!

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nordstern
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Re: Ultimate General: Civil War - Strategiespiel vom DarthMod-Macher!

Beitragvon nordstern » 6. Dezember 2018 22:32

Spielt es noch jemand. Habe es inzwischen auch für mich entdeckt.

Als Kritik bisher:
Einheitenwegfindung: Ich erlebe es öfters, das Einheiten anfangen durch die Front seitlich wegzulaufen um eine "freie" Stelle zu finden, statt da stehen zu bleiben wo sie seit einigen Minuten eh stehen.

Schussbahnen: Erhöhtes terrain hat scheinbar keine Auswirkungen, das Einheiten über andere hinwegfeuern können. Zudem blockieren teilweise 1-2 Soldaten eine Schussbahn oder die Schussbahn wird durch feindliche Einheiten blockiert. Was eigentlich idiotisch ist.. man schießt trotzdem, weil man dann halt einfach noch andere Gegner mit trifft. In einem Fall hat eine Plänklereinheit der KI die Schussbahn blockiert, weil die Plänklerlinie sich mit der Infanterie um 1/5teil überschnitt. Sind doch beides Gegner.. also kann man trotzdem feuern.

Festungen empfinde ich als zu schwach. Abgesehen von Deckung bieten sie nicht mehr. Da es keine Wälle, etc zum erklimmen gibt.

Befestigungen mag ich garnicht, weil durch das sporadische Feuern, Sturmangriffe nicht zum stehen gebracht werden können. Im Grunde reduzieren sie den eingehenden Schusswaffenschaden auf Kosten des ausgehenden Schadens. Dadurch können Sturmangriffe, etc idR nicht zum stehen gebracht werden und man braucht dahinter noch ne Einheit die in den Nahkampf schießt um das aufzuhalten.

Dazu kommt noch viel Feintuning bei Wegfindung von Sturmangriffen, Aufgeben von Einheiten, etc. Kritikpunkt meinerseits: ich spiele sehr gerne auf Effizienz. Je weniger Männer ich verlieren und je mehr die KI verliert, desto besser. Deswegen sorge ich auch für eine möglichst gute Ausrüstung meiner Truppe. Wenn ich dann aber nur teile meines Korps aufstellen kann und der Rest KI-Regimenter sind die ich kommandieren darf mit den schlechtesten Standardwaffen des Spiels treibt das Verluste ungemein in die Höhe. Wieso KI-Einheiten, wenn man noch Einheiten des eigenen Korps frei hat? Braucht es doch nicht... Ich finde die Terrainboni gut, aber irgendwie etwas zu stark. Zumindest wenn die KI einen angreift und Fernkampfduelle durchführt. Ich finde Waldränder als Verteidigungsmaßnahme besser als Befestigungen... weil fast genausowenig Schaden eingeht, aber deutlich mehr ausgeteilt werden kann. Zudem viel mir auf, das manchmal EInheiten nicht mehr richtig schießen sondern nur 2-3Männer statt in Salven. Feuerverbot, kurz bewegen, feuerfrei und es geht wieder.

Aber das Spiel macht dennoch wirklich sehr viel Spaß. Für einen Nachfolger, würde ich mir eine dynamischere Kampagne wünschen. Die Berichte nach den Schlachten sind immer die selben und komplett nutzlos und wiederholend. Sie nehmen keinen Bezug. Ich würde mir hier mehr persönlichen Charakter wünschen. So gibt es keinerlei Feedback was eine Schlacht für die eigene oder die feindliche Seite bedeutet hat. Wenn ich in Shiloh die Könföderierten zur restlosen Vernichtung aller Unionstruppen führe spielt das genausoviel ne Rolle wie wenn ich bei Gaines Ville ahistorisch die gesamte Unionsflanke einkessel und restlos vernichte. Umgekehrt spielt es aber auch keine Rolle, wenn ich als Union in Gainsville die Konföderierten ohne nennenswerte Verluste aufhalte und ihnen extrem hohe Verluste zufüge. Die Kampagne wird trotzdem angebrochen. Ich würde mir eine etwas dynamischere, ggf. auch ahistorische Kampagnenentwicklung wünschen. Einfach etwas mehr Storymodus. Es muss ja nicht mal Ahistorisch sein, aber einfach ein Text oder Dialog der mir sagt, wieso meine Vernichtung des gesamten Unionsflankenkorps keine Rolle für den Kriegsverlauf spielt. Irgendetwas... Die Berichte taugen zu garnichts. Feindstärken sehe ich in der Aufklärung oder bei Gefechtsbeginn oben. Dazu brauchts keine Berichte, die eh keine Aussagekraft über tatsächliche Truppenstärken geben. Ich hatte mal die Meldung das 31.700 zusätzliche Männer kommen sollen zzgl 3.800 Veteranen. Das sind 35.000 zusätzliche Männer. Nur das ich in keiner der folgenden Schlachten auch nur halbsoviele Gegner auf dem Schlachtfeld hatte.


Ansonsten Liebe ich das Spiel und hoffe auf eine baldigen zweiten Teil der eine dynamischere Kampagne bringt und das beheben der Bugs. Ich würde mir persönlich wünschen, eine besseres "Leichen-Kill-V erhältnis". Also ab wievileen Toten ein Männchen umfällt. Das wirkt mir gemessen an den immensen Verlusten die auftreten manchmal etwas mau. Alternativ kann man es auch so machen, das ein Soldat der stirbt auf der Karte zu mehreren kleinen Toten die rumliegen wird um das besser umzusetzen. Auch die Effizienz finde ich fragwürdig. Wieso kann man 24 Kanonen machen, wenn es in jeder Spielsituation nutzlos ist. Es gibt keinen Grund mehr als 12 Kanonen mitzunehmen.. fpr Nahkampfkanonen ggf 14-15.. aber mehr auch nicht.

Btw: erscheint es nur mir so, oder wirken die Konföderierten größer als die Unionssoldaten.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.