[AAR] Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

AAR der Zukunft

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Abdülhamid
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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 24. November 2013 12:01

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Blutroter Winter


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Trotz des anhaltend eisigen Wetters trieb Kurt Helborg seine Männer in Gewaltmärschen voran, bisher kamen die Druchii aufgrund der Sümpfe und ihrer schweren Ballisten kaum voran, während die Flotte mitsamt der Verstärkung sich weiter darauf beschränkte, die Mündung des Reik zu blockieren, was Reikland hohe geldliche Einbussen brachte. Von einstmals 50.000 Dukaten waren nur noch wenig mehr als 15.000 übrig, die Bezahlung der Soldaten würde demnächst eingestellt werden und dann drohte die Meuterei.
Doch noch marschierte die Armee treu durch die Täler und Wälder Middenlands, immer richtung Marienburg, hinter sich Leichen zurücklassend. Viele Soldaten konnten die Gewaltmärsche nicht mitmachen und brachen zusammen, dem Rest fehlte die Kraft, sie mitzuschleppen. Die Disziplin blieb vorallem dadurch gewahrt, dass Nachts oft in den Wäldern die Schreie von Tiermenschen zu hören waren, deren Häuptling Kazrak, genannt der Einäugige, als extrem gefährlich galt.

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Kazrak der Einäugige

Doch Reichsmarschall Kurt hatte vorgesorgt, die Ritter der Reichsgarde und auch die Zwerge waren jederzeit kampfbereit, ebenso wie der Rest des Heeres all seine Waffen - Piken, Hellebarden, Bögen und Schwerter - nicht auf dem Rücken trug, wie es bequem gewesen wäre, sondern kampfbereit an der Seite. Die ständige Warnung war das Schicksal von Boris dem Wüterich, dem Kurfürst von Middenland, welcher von Kazrak in den Middenwäldern überrascht wurde und dem Kazrak einst ein Auge nahm. Es gelang dem Wüterich zwar, im Gegenzug auch Kazrak ein Auge herauszuschneiden, doch seit dem Hinterhalt in den Middenwäldern war der Kurfürst vorsichtiger geworden. Nach den Feldzügen unter Karl Franz war ein Teil Middenlands von Reikland regiert und weitgehend durch die Reichstruppen gesäubert, doch in die tiefen Wälder ließ selbst der Kaiser seine Soldaten nicht einmarschieren. Zu groß war die Furcht, in den Wäldern würden die Einheiten den Kontakt verlieren und allesamt von Kazraks Kreaturen geschlachtet.
In Marienburg angekommen, sollte sich die Armee des Reichsmarschalls gemeinsam mit den Stadttruppen unter Wilhelm Huss den Druchii entgegenwerfen und sie vernichten. Boten brachten die Kunde, dass sich dieses Mal auch Zauberinnen und Schattenkämpfer unter den Feinden befanden, ebenso die schwarze Garde von Naggarond, die wohl besten Kämpfer der Druchii überhaupt.

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In Altdorf erwartete der Imperator ungeduldig die Rückkehr der Truppen aus Volgen unter Rudolf Zirn, welche dort nicht mehr benötigt wurden. Doch anstatt bereits, wie erwartet, vor wenigen Tagen zurückzukehren, hatte Karl Franz bisher noch nichts von den Truppen gesehen oder gehört.
"Albrecht, nehmt eine Soldatentruppe und seht nach, was aus ihnen geworden ist, mich beschleicht da ein ganz übles Gefühl..." befahl der Imperator seinem Heermeister, der neben ihm stand.
Doch bevor, dieser antworten konnte, pochte ein Ritter an die Tür.
"Imperator, wir haben vor der Stadt zwei Männer mit je einem Auge und keinen Ohren gefunden, Ihr solltet mit ihnen sprechen, sie reden bisher nur wirres Zeug daher. Doch eine klare Antwort haben wir bereits, sie trugen den Kopf von Rudolf Zirn mit sich."

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Das Verhör der beiden Männer wies sie als Überlebende der Armee unter Rudolf Zirn aus, wenige Tage zuvor war diese am Ufer des Talabec-Flusses von den Truppen Herimans in einen Hinterhalt gelockt worden. Die Armee die der Imperator vernichtet hatte, war freilich nur die Vorhut der Haupttruppen Tzeentchs gewesen, welche nun ihren ersten Sieg errungen hatten. Noch vor der direkten Konfrontation, so berichten die Männer, die man nur zum Zweck des Bekanntwerdens dieses Überfalls am Leben lies, hätten Magier auf großen Scheiben bereits den größten Teil der Männer Zirns verbrannt. Auch von Chaostrollen und ganzen Heereteilen von Chaosrittern und den höchsten Champions des Chaos berichteten sie. Auf der anderen Seite des Flusses soll eine weitere Armee marschiert sein, während die Trolle die Überreste von Zirns Soldaten auffrasen.

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Und nun marodierten zwei gewaltige Armeen des Chaos mittden durch das Imperium, während der Reichsmarschall weg und die Haupttruppe des Heeres vernichtet war. Der blutige Winter war noch lange nicht zuende...

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 26. November 2013 21:33

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Der Herr des Wandels


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Dem ständigen Vormarsch der Anhänger Tzeentchs stellte sich Godwin von Raukov am Übergang des Talabec entgegen und verlegte ihnen den Weg, um sie von Herimans Horde zu trennen. Scheinbar war der Herr der Veränderung bei diesem General sehr geizig, ein Chaosritter namens Skovgard führte seine Männer nicht direkt über den Fluss, sondern lies sie eine Stunde lang von den Höllenfeuerkanonen des Reichs unter Beschuss nehmen.
Für üblich sind die Champions des Tzeentch mit großer Intelligenz und Hinterlist gesegnet, weswegen kaum jemand in der Lage ist, sie zu überlisten. Denn wie will man gegen jemanden ankommen, der alle eigenen Schritte bereits vorher kennt? Doch diese Truppe war von ihrem Anführer getrennt und daher führunglos eine leichte Beute für das Imperium.

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So hauen die Höllenfeuerkanonen rein (eine Salve)

Hunderte Chaosbarbaren und Ritter verbrannten, wurden von Mörserkugeln zermatscht oder starben eines ähnlichen grausamen Todes, während die Artillerie aus Nuln ihre Stellungen bombardierte.

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Als der Feind genug geschwächt war, beschloss von Raukov, den Angriff seiner Pikeniere und Söldner zu starten. Riccos berüchtige republikanische Garde sollte den ANgriff anführen. Diese Männer wurden - nach ihrer eigenen Meinung - von der Regierung der Republik nicht gut genug bezahlt und dienten seither jedem, der bereit war, den hohen geforderten Preis zu zahlen. Diese Truppen waren von Karl Franz rekrutiert worden, um die eigenen Kräfte zu schönen.
Zum Glück für die Söldner waren die meisten Feuerdämonen bereits tot, ansonsten wären sie ebenso jämmerlich verbrannt, wie die Anhänger des Chaos zuvor.

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Auf der anderen Seite des Flusses begann das Gemetzel, dutzende Chaosoger stürzten sich auf die Soldaten, ebenso riesige Rochen und Chaosritter. Doch mit der Disziplin von Veteranen wurden alle drei zerhackt, der Einsatz extrem teurer Söldner zahlte sich ausnahmsweise sogar aus.

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Binnen kürzester Zeit war der Feind besiegt, der Chaoschampion tot und seine Armee in alle Winde zerstreut, keine Gefahr mehr für das Imperium. Nun gab es nur noch eine extrem mächtige Armee des Tzeentch zu besiegen.

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Nachdem Karl Franz von der Schlacht erführ, ernannte er Godwin von Raukov in Abwesenheit zum Hauptmann der Reichsgarde, eine sehr hohe Auszeichnung.

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Die letzte Schlacht würde man unter Einsatz größerer Kräfte starten, denn allein die Magier auf Scheiben würden hunderte Männer töten. Herimans Streitkraft musste schnell besiegt werden, denn es drohte die Vereinigung mit den Tiermenschen in den Wäldern oder weiteren Chaostruppen, welche Tzeentch möglicherweise geschickt hatte. Den folgenden Kampf beschloss Godwin, besser den Imperator erledigen zu lassen, denn Heriman war ein großer Magier und Chaoschampion von Tzeentch zugleich, ein unerfahrener Heerführer war genau das, was er für einen Sieg brauchte. Es stand außer Zweifel, dass der Champion alle fiesen Tricks und Finten nutzen würde, die er kennt.

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 6. Dezember 2013 21:03

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Die Hexerinnen von Naggaroth


Schon vor Jahrtausenden erkannten wir die dunkle Seele unserer Verwandten, der Druchii, doch noch immer schließen Feiglinge und Verräter mit ihnen Bündnisse, die ihnen nach jedem Schlag, den wir ihnen versetzen, wieder zu neuer Macht gereichen. Ihre wiederlichen Khainekulte verpesten ganze Städte und das Geschrei der Opfer füllt die dunklen Tempel und Städte der Anhänger Khaines. Wir schwören heute dem Reich Sigmars und seinem Imperator Karl Franz die Treue, bis die Armeen der Druchi endgütig von Marienburg und der alten Welt vertrieben sind. Tod dem Verräter Malekith und Tod denen, die ihn oder seinen blutrünstigen Gott heiligen.
Dem Gott des Blutes und des Todes opfern sie ihre tausenden Sklaven die sie jedes Jahr aus allen freien Völkern rauben, Ihre Schiffe bringen nichts als Mord, Qual und Dekadenz und ohne finstere Magie hätten die Elfen des Lichts diese dekadenten Schwarzelfen längt vom Angesicht der Welt getilgt. Meine Männer haben alles an diese Barbaren verloren und werden bis zum letzten Atemzug gegen ihre Verderber kämpfen.
Für das Reich der Asur!
Für den Phönixkönig!
Und für eine strahlendere Zukunft!

Anil, Anführer der Asur unter dem Banner Sigmars in Marienburg


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In den von Skaven verseuchten Sumpfgebiet stießen die Männer Helborgs auf eine Armee der Dukelelfen, laut Berichten von Informanten waren die mächtigsten Hexerinnen Naggaronds und die schwarze Garde samt der Schatten unter den Feinden. Obwohl solche Berichte immer aufgebläht wurden, durchaus Grund zur Besorgnis. Naggaroth brachte die mächtigsten Magier und Magierinnen hervor, während die schwarze Garde von Menschenhand kaum zu schlagen war. Die Schatten hingegen griffen immer dann an, wenn niemand es erwartete, mit Ihren Armbrüsten waren selbst Ritter leichte Beute für sie.
Ohne auf die versprochene Hilfe der Asur und der Norse Wilhelm Huss' zu warten, griff der Reichsmarschall an, um den Feind nicht im Rücken zu haben und Hinterhalte durch die fiesen Schatten der Druchii zu vermeiden.

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Doch das größte Problem des Reichsmarschalls war der arrogante Jacobi, der Anführer von der kleinen Gruppe Blutroter Ritter in der Reichsarmee. Sie waren Helborg nicht unterstellt und er konnte ihnen nichts befehlen, was die Sache schon den ganzen Weg über kompliziert gemacht hatte, seit diese Männer bei Fassberg zum Heer stießen. Der schlimmste Fehler des Reichsmarschalls sollte aber noch folgen, was die Behandlung dieser Gecken anging...
"Bevor Ihr weiterschwätzt wie ein altes Waschweib, hört mir doch einfach mal zu. Ohne einen guten Plan werden wir nicht gegen die Feinde siegen. Das sind keine dummen Orks oder Oger, sondern Kampftruppen aus Naggaroth..."
"Habt Ihr Angst, Helborg?" ein unverschämtes Grinsen umfing Jacobis Mund, der Reichsmarschall konnte es geradezu fühlen, auch ohne hinzusehen. Bevor eine Antwort folgen konnte, sprach der Geckenritter einfach weiter.
"Diese Schwächlinge werden kein Problem für meine Ritter sein, lasst mich den Angriff anführen!"
"Ihr wollt von den Schatten und den Hexerinnen gekillt werden, oder?"
"Nein, ich will sie killen." und zu seinen Männern, "Diese Hexerinnen werden kein Problem sein, töten wir sie!"
Sofort scherten sie aus der Formation der marschierenden Truppe aus und ritten voran in die Kampf, mit einigen unflätigen Bemerkungen winkte Kurt Helborg seine Reichsgarderitter ihm zu folgen. Allein würden die Ritter in Sekundenbruchteilen tot sein, da hunderte Armbrustschützen direkt hinter den fünf Hexerinnen standen. Die Marschordnung bracht nun vollends aueinander und die ganze Armee folgte den Rittern Jacobis, sie hielten es für den Angriffsbefehl und rannten einfach los.

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Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und tausende Bolzen töteten Jacobis Truppe in Sekundenbruchteilen, keiner überlebte. Der nachfolgende Reichsmarschall konnte geradeso die Hexerinnen töten und floh dann, nicht ohne selbst die Hälfte seiner Ritter zu verlieren. Unterdessen hatten seine Kommandanten die Armee beruhigt und die Mörser übernahmen die Bombardierung des Feindes.

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Auf ein Signal griffen die Dunkelelfen an, da die Mörser immer tiefere Löcher in die Formation schossen. Tausend Krieger und Kriegerinnen stürmten voran, weiterhin von den Mörsern beschossen, doch dies schien sie nicht zu stören. Die Disziplin im Kampf hatten die Hochelfen mit den Dunkelelfen so ziemlich als einzigstes Merkmal gemein.

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Angstvolle Schreie an der linken Flanke.
"Die schwarzen Korsaren!" schrien Männer entsetzt
"Ruhe im Glied! Speere voran, Ihr Weicheier verpisst Euch, die Reichsgarde übernimmt die!" und ein Sigmarpriester mit seinen Gardisten übernahm die Verteidigung anstatt der paar Schwertkämpfer. Diese Truppen würden den Angriff der Feinde aufhalten, bis die Ritter jeden Widerstand von hinten aufrollen. Zu mehr brauchte man sie garnicht.

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Auch die Mitte bekam harte Gegner, die republikanische Garde Riccos mit den besten Rüstungen der alten Welt trat gegen die einfachen Krieger der Druchii an, leichtes Schnetzeln.

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Unterdessen metzelte die Reichsgarde den feindlichen General nieder. Damit war das Schicksal der Feinde besiegelt.

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Die Invasion der Feinde ging zu Ende, aus seltsamen Gründen war die zweite Armee der Druchii nicht entladen worden, sondern segelte laut Botenberichten vor Nordland rum, offenbar ohne Ziel. Alle Hafenstädte waren mit tausenden Männern gefüllt, Dietershafen glich einem Militärlager. Also konnte man den Truppen endlich etwas Ruhe gönnen.

Sry dieser Teil ist etwas kürzer wegen Zeitmangel, Kommentare trotzdem gern gesehen ^^

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 4. August 2014 18:36

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Das Feld der Schwerter


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Nachdem die Chaostruppen zahlreiche Dörfer und einige Städte niedergebrannt hatten, gelang schließlich die Vereinigung der Truppen aus Altdorf mit Verstärkungen von weiter östlich.
Dieses Mal zog der Imperator alle Register, sämtliche Truppen der Reikgarde zu Fuß und zu Pferd, die Feuermagier und die ganze Stadtgarnison mussten Altdorf verlassen, um den Feind zu bekämpfen. Obgleich Karl Franz als einer der gewieftesten Imperatoren der Geschichte des Reiches galt, hatte Tzeentch nun keinen Schwachkopf gesandt, sondern einen seiner besten Generäle und Champions. Noch kurz vor der entscheidenden Schlacht wurde Heriman von seinem Gott gesegnet und mit einer Intelligenz ausgestattet, an die wohl kaum ein Mensch jemals heranreichen würde.
Doch trotz aller Gerissenheit und Tricks verlief der Vormarsch bisher schlecht, die Nachhut hatten Soldaten unter Godwin von Raukov niedergemacht und komplett ausgelöscht, während es den zahlenmäßig überlegenen Truppen des Imperators zunehmend gelang, die im Reich isolierten Truppen im Flachland zu den Ufern des Reiks einzuschließen.
Die erhoffte Hilfe durch die Tiermenschen blieb aus, da mit Hilfe des Imperators die Tiermenschen in Reikland und Middenland schwer geschlagen worden waren und sich erst erhohlen mussten, bevor sie wieder in den Krieg ziehen konnten.

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Nach den vergangenen Niederlagen gierte Tzeentch nach einem Sieg, weitere Niederlagen, das wusste auch der Chaosgeneral, würde ihm sein Gott nicht verzeihen. Aus diesem Grund hatte er für diese Stadt nur das beste an Kriegern mitgenommen, was die nordische Eiswüste hergab, über Chaostrolle zu Magiern, extrem schwer gepanzerten Rittern und Fußsoldaten sowie weiteren Einheiten von Chaoschampions im eifrigsten Dienste des Tzeentch.
Der Imperator musste nun auch feststellen, dass es vor Beginn der Schlacht keine Vereinigung mit den Truppen des Reiksmarschalls geben konnte, zu klug hatte Heriman seine Truppen aufgestellt.

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Die größte Stärke der imperialen Truppen war schon immer die Disziplin gewesen, außerdem ihre extrem starken Kanonen und Mörser.
Beides machte der Champion des Tzeentch zunichte, indem er ohne großes Geplänkel den Großangriff befahl. Pfeile und Armbrustbolzen prallten an den Chaoskriegern einfach ab und selbst die Feuermagier konnten nur wenige Hundert Feinde verbrennen, die nahende Aura eines Gottes machte ihre Bemühungen um weiteren Beschuss endgültig zunichte.
Als nun Tonnen an Eisen samt köperlich völlig deformierter Krieger in die Front einschlagen, wurden die schwächeren imperialen Truppen schnell niedergemacht und zersprengt. Doch dank der tapferen Einsätze mehrere Regimenter der berittenen Reiksgarde konnten auch dem Feind schwerste Verluste beigebracht werden. Doch schließlich kam der Moment, an dem die Schlacht endgültig jede Ordnung verlor, fast alle Berittenen des Reichsheeres tot waren und sämtliche Kombattanten wie von Sinnen aufeinander einschlugen.
Auch die Magier aus Altdorf hatte eine Salve der Tzeentechen getötet, als Ausgleich ritt die Leibwache von Karl Franz mit ihm selbst an der Spitze sie einfach nieder. Die harten Schläge des magischen Hammers verwandelten die feindlichen Magier in Sekundenschnelle zu Staub.

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Als schließlich die Verstärkung von Osten her eintraf, war der Anführer dieser Truppe bereits durch eine Axt aus den Reihen der Tzeentechen getötet worden. Die völlig führungslose Truppe übernahm nun Karl Franz höchst persönlich und schickte die ausgruhten Regimenter mit ihrer noch fast vollen Stärke in den Kampf.

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Schon den Sieg witternd, ritt die bewaffnete Kriegerschar samt ihren Champions einen Angriff auf den Imperator, umgeben von seinen angekommenen Verstärkungstruppen. Dutzende seiner Männer verbrannten oder wurden von dem übermächtigen Wesen geschlachtet, bevor Karl Franz selbst eingreifen konnte. Doch quasi jeden Schritt seines Gegners sah der gewiefte Champion voraus, jeden Schlag von Ghal Maraz wehrte Heriman ab und als der Imperator nicht richtig hinsah, fügte der Champion ihm eine schwere Wunde am Bein zu. Anstatt anzugreifen, beschränkte sich der Imperator nun auf die Verteidigung, nur mit Mühe hielt er dem Feind stand, während er durch den Blutverlust immer schwächer wurde.
Doch der Zufall brachte Rettung, ein Priester des Sigmar hatte den Chaoschampion genau in dem Moment angegriffen, als dieser den entscheidenen Schlag ausführen wollte. Der magische Hammer des Sigmarpriesters verletzte des Champion an der Seite, bevor dieser ihn mit seinen riesigen Krallen einfach in Stücke riss. Das Opfer war aber nicht umsonst gewesen, in diesem Moment warf Karl Franz seinen schweren Hammer wie eine Wurfaxt und trag Heriman am Kopf.
Niemand, selbst ein Auserwählter des Tzeentch nicht, kann der gewaltigen Energie dieses Hammers bei einem Kopftreffer standhalten, erst brach der Chaoschampion zusammen und zerfloss schließlich zu ekligem aber ungefährlichen Schlamm.

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Dadurch fiel auch seine göttliche Aura zusammen, welche den Kriegern auf dem Schlachtfeld mehr Intelligenz, Mut und Verteidigung in ihren von Tzeentch gesegneten Rüstungen gab. Nun war die Horde führungslos und die angespornten Truppen des Imperators machten einen Trupp nach dem anderen nieder, während die wenigen verbleibenden Ritter den Feind nicht ungeschoren davonkommen ließen.

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Wie durch ein Wunder entkam fast ein Dutzend der Feinde jedoch in die Wälder und konnte sich in den tiefen Wäldern verstecken, wo die vom Chaos einst erschaffenen Tiermenschen ihnen Schutz boten.
Die Invasion des Reiches durch die Tzeentechen jedoch war nun entgültig abgeschlagen, während tausende Tote und schwere magische Schäden an dem Ort östlich von Altdorf zurückblieben, den man nur noch das Feld der Schwerter nannte.

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 5. August 2014 15:21

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Die Orksä kommän!


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Nach der Schlacht bei Altdorf hatte fast die gesamte Ritterschaft den Heldentot hinter sich gebracht, nur die Generalsleibwachen und wenige schwache Trupps standen dem Imperator noch zur Verfügung.
Da kam es Karl Franz nicht unpassend, dass sich ein Söldnergeneral namens Voland ihm anbot. Dieser kommandierte eine Kavallerie, welche der Reicksgarde nur in wenigem nachstand und in der gegebenen Situation hatte man keine Wahl, der Renegat ließ sich für zehntausend Silberstücke kaufen und stellte ab jetzt vier Regimenter an schwerer Kavallerie zu Verfügung.
Aufgrund der vielen Toten bei Altdorf und folglich weniger Soldkosten war die ganze Sache geldlich kein Problem.

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Aus dem besetzten Süden kamen schlechte Nachrichten, Nuln, wo der Sohn und Erbe des Imperators Regiment führte, war nun Ort einer schrecklichen Plage, welche tausende tötete.
Man ging davon aus, dass die Skaven aus Rache für die abgebrochenen Beziehungen zu Emanuelle von Liebewitz diese Krankheit eingeschleppt und verbreitet hatte. Denn der Prinz von Reikland hatte jeglichen Handel mit ihnen verboten und jeden, der dagegen verstieß, aufknüpfen lassen. Nur mit knapper Not gelang dem Prinzen die Flucht, ohne sich selbst anzustecken, doch in der Technologiemetropole brach nun die blanke Panik aus...

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Es war ein herrlicher Sonntagmorgen.
Während die ganzen Sigmardeppen in der Kirche von Erlach hockten und sich zuschwallen ließen, lies sich der Wilderer nicht von seinem Plan abhalten. Obgleich es streng verboten war, zog er in die Wälder, um zu wildern. Wenn man den Berichten glauben konnte, waren alle Tiermenschen am Reik tot und man konnte wieder ungestört die normalen Tiere jagen gehen. Ein leiser Bogen und ein Messer waren alles, was der Wilderer mitgebracht hatte, Pistolenschüsse würden nur unnötig Aufmerksamkeit erregen.
Und ein köstliches Festmal mit ein paar Freunden würde er sich sicherlich nicht verderben lassen.
Dazu schmeckte das Reikländer Wild viel zu gut.
Mit dem Glück des Tüchtigen erspähte der Wilderer alsbald einen männlichen Hirsch im besten Alter, langsam legte er den Bogen an, zielte genau und ... hielt inne. Irgentwas hatte den Hirsch erschreckt, er lief erst langsam, dann immer schneller in den tiefen Wald hinein. Leise fluchte der Wilderer und schlich dem Tier langsam hinterher, auch wenn er innerlich schon damit rechnete, ohne Beute zurückkehren zu müssen.
Doch da blieb der Hirsch kurz stehen und diese Chance konnte er sich nicht entgehen lassen, ein schneller Schuss streckte das Tier nieder und durchbohrte seinen Hals. Hocherfreut begann der Wilderer nun zu pfeifen und nahm das Tier auf seine Schulter, während er langsam dem Waldausgang zutrabte. Einen Moment bildeter er sich ein, da sei etwas im Busch gewesen, doch den Gedanken schob er sich im Hochgefühl des erfolgreichen Jägers gleich von der Seele.
Plötzlich zischte es an seinem Ohr, wenige Zentimeter neben dem Kopf des Wilderers hatte sich ein Pfeil in einem Baum am Wegesrand gebohrt. "Scheiße, die Jäger sind wirklich überall heutzutage", fluchte der illegale Waidmann und begann seinen Schritt zum Lauf zu beschleunigen.
Jäger waren allerdings nicht seine Feinde an diesem Tag, schon nach kurzer Zeit hörte er das wütende Grunzen einer Tiermenschenhorde hinter sich, immer mehr improvisierte Äxte flogen ihm hinterher und verfehlten ihn nur aufgrund großen Glücks. Mit Geschick entkam der Verbrecher schließlich seinem Schicksal und auf die Felder wagten sich die Bestien nicht hervor, zu schwer waren die Niederlagen bisher gewesen.
Doch irgentwie musste er jemand warnen, sagte sich der WIlderer. Aber wie? Wenn er zugeben würde, im Wald gewesen zu sein, wäre er selbst das erste Opfer dieser Angelegenheit. Seinen Hirsch fast schon vergessend, schritt er mit besorgter Mine in Richtung des Hauses, wo ihn seine Freunde schon fröhlich rufend ob des Hirsches begrüßten...


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Einige Tage später erreichte die Nachricht des Tiermenscheneinfalls Marienburg, das Hauptquartier des Reiksmarschalles und seiner Truppe. Seit des Sieges gegen die Druchii musste die Armee ihre schweren Wunden lecken und auffüllen und dies gelang nur langsam.
Doch auf weitere Truppen warten ging nicht, das war offensichtlich, denn die Tiermenschen durften nicht noch mehr Artgenossen in ihr Heer integrieren, sonst würde es viel schwieriger werden, sie zu besiegen.
Also befahl Kurt Helborg seiner Armee den Marsch nach Süden.

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Kurz vor der Konfrontation mit den Tiermenschen erreichte weitere schlechte Kunde Kurt Helborg, mehrere gewaltige Orkarmeen mit Trollen, Ogarn, Schmanen, Schwarzorks und Goblins hatten sich mitten ins Reich vorgewagt, als mutmassliches Ziel wurde die Festung der Reiksgarde von den Spähern genannt. Jetzt würde es spannend werden, konnte Kurt Helborg drei Armeen mit nur einer geschwächten Truppe bezwingen?

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Weitere Hilfe jedenfalls war kaum möglich, denn der Imperator hatte, sich seiner Position sicher wähnend, den Truppen den Befehl gegeben, gegen Vampire und Tiermenschen weiter östlich vorzugehen, offensichtlich hatten diese die hiesigen Fürsten völlig überfordert.

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Ausgelöst wurde diese optimistische Einschätzung dadurch, dass es der einst schwachen Ostmark irgentwie gelungen war, neue Truppen heranzuführen, den Vampiren schwere Schläge zu versetzen und mittels extremem magischen Einsatz zumindest Teile der verfluchten Stadt Mortheim wieder unter Kontrolle zu bringen.
Einst eine Stadt der puren Prunksucht, es fanden stets rauschende Feste und Gelage statt, hatte Sigmar die Stadt selbst lange nach seinem Verschwinden schwer gestraft. Ein Komet, Skaven, Orks, Tiermenschen und noch viel grauenvollere Dinge hatten die Stadt völlig der imperialen Kontrolle entrissen, von der einstigen Hauptstadt der Ostmark blieb nur ein mörderischer Haufen von Ruinen übrig, in dem jeder gegen jeden kämpfte, den Einsatz bildeten die gefallenen Warpsteine, welche zu tausenden seit der Katastrophe in der Stadt zu finden waren.

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In dieser schweren Lage bot ein Mann namens Ragnar mitsamt seinen Wölfen dem Imperator seine Hilfe an. "Nur" einige tausend Silberstücke würden zur Aufbesserung der Ausrüstung gebracht, welche von dutzenden Schlachten beschädigt worden war.
Trotzdem fand sich Karl Franz schnell bereit, all das zu zahlen, auch wenn die Schatzkammer so ziemlich leer wurde.
Denn nicht Geld, sondern nur Soldaten konnten dem Imperium gegen Orks, Skaven, Tiermenschen und Vampire helfen, jetzt da sich der Reiksmarschall in schwerer Bedrängnis befand.

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Re: [AAR] Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 9. August 2014 11:34

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Waidmannsheil


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Das Ganze war von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Mit einem Trick hatte es der Wilderer Luthor beinahe geschafft, die Reichsgarde zu informieren, ohne selbst seine Wilderei aufzudecken. Doch nachdem er einigen Saufkumpanen davon erzählt hatte, plauderte es einer von ihnen völlig besoffen heraus und als Strafe für den Wildraub im Wald des Imperators hätte dem Wilderer üblicherweise der Tod am Galgen geblüht.
Doch der Reichsmarschall lies ihn und seine Wildererfreunde vorladen, sein Angebot lautete Dienst in den Truppen der Freischärler mit Bogen im Austausch für die Begnadigung.
"Und das ist weit mehr, als Ihr verdient habt. Der Imperator lässt noch einmal Gnade walten, da Ihr uns auf wenngleich äußerst stümperhafte Art vor einem Überrachungsangriff der Tiermenschen bewahrt habt.
Wenn Ihr eine Sonderbehandlung erwartet, habt Ihr Euch geschnitten, Ihr seid genauso Gesindel, wie der Rest der Freischärler.", diese Worte gab der Quartiermeister ihm zum Anfang seiner Dienstzeit mit.
Wenigstens durfte er nun, da die Schlacht begann, weit hinten stehen und musste nicht mit den ganzen Nachkämpfern den schrecklich entstellten Bestien entgegentreten. Selbst ein paar Minotauren wurden gesichtet, offenbar führten sie diese Horde an Chaoskultisten an und allein der Anblick dieser riesigen, brutalen Wesen lies weniger mutigen Männern angst und bange werden.
Auch was seinen Bogen anging hatte Luthor das Schicksal übel mitgespielt, seinen wertvollen Bogen konfiszierte der Quartiermeister kurzerhand und man drückte ihm einen anderen, schlechteren Bogen in die Hand. Schon bei näherem Hinsehen und den ersten Probeschüssen merkte der Wilderer, was für einen Schund man ihm da übergab. Weder Spannkraft noch besondere Stabilität zeichneten den Bogen aus, er war schlecht gearbeitet und jeder halbwegs anständige Mensch würde sich in den Boden schämen, mit einem derart schlecht gearbeiteten Werkzeug zur Jagdt zu schreiten.
Doch all das war ihm besser als der Galgen auf dem Marktplatz von Erlach, demonstrativ als Alternative dazu von Soldaten der Reichsgarde errichtet, und so diente Luthor nun als Freischärler in der Armee von Karl Franz.

Hinter sich hörte er das ständige Grummeln der Mörser und von vorne kam der noch viel heftigere Laut, wenn diese ihre Ziele fanden. Erbärmliches Gebrüll und Geschrei zeigte Luthor auch ohne dass er Sicht auf den Feind hatte, dass die Geschosse trafen. Doch die Zahl der Chaoskultisten war enorm, nur aus der Ferne vernichten war nich möglich. Alsbald krachten die ersten Ungors und Bestigors in die ersten Reihen, direkt vor ihm schlugen sich letztere mit einer Einheit der Reichsgarde. Trotz ihrer enormen Größe wurden sie von den Männern mit Hellebarden in Schach gehalten, während ein Kriegspriester des Sigmar die Soldaten mit markigen Sprüchen anfeuerte, seinen leuchtenden Hammer schwingend die riesigen Wesen ein ums andere Mal fällte.
Doch weiter rechts waren die gewaltigen Minotauren mit voller Wucht über eine Einheit einfacher Schwertkämpfer hergefallen und zerrissen diese nun in der Luft, Woge um Woge an Pfeilen schossen Luthor und seine Kameraden auf die immens großen Viecher ab, aber diese ignorierten den Beschuss der drittklassigen Bögen einfach und schlachteten weiterhin die imperialen Truppen.
Schließlich kam der Augenblick, da die Schwertkämpfer vernichtet waren und die riesigen Minotauren gingen nun auf die Freischärler mit ihren Bögen mit. Zwar gab das Reich ihnen auch Nahkampfwaffen mit - Schwerter und Messer von schlechtester Qualität - aber mit diesen würde Luthor nichteinmal einen Hasen ausweisen wollen, geschweige denn die Elite der Tiermenschen bekämpfen. Trotzdem blieben die Männer standhaft, irgentetwas unterband ihren Fluchtinstinkt und sorgte dafür, dass die Freischärler sich dem Feind todesmutig entgegenwarfen. Und abgeschlachtet wurden, wie der Wilderer alsbald bemerkte, bereits die Hälfte seiner Männer war tot in der Einheit und als Luthor einmal etwas nach rechts sah, konnte er gerade noch reschtzeitig dem riesigen Hammer einen Minotauren ausweichen, welcher sich auf ihn eingeschossen hatte.

Wahrscheinlich wäre das sein Ende gewesen, doch in diesem Moment ertönte ein schrecklich klingendes Horn, das alle Kämpfenden innehalten lies. Schließlich fand Luthor heraus, was los war, die Ritter der Reichsgarde war gemeinsam mit den blutroten Rittern um den Feind herumgeritten und beide Trupps krachten nun geschlossen in die Kampflinie der Tiermenschen. Zuerst versuchten sich diese zu wehren, doch der erfahrene Reichsmarschall und seine Männer machten sie nun reihenweise nieder, gleich welcher Gattung sie auch waren. Auch der Minotaur griff den Wilderer nicht mehr an, sondern wandte sich einem der blutroten Ritter zu. Im Grunde rechnete Luthor mit einem schnellen Tod des Mannes, doch wie ein Blitz wich dieser den Attacken des langsamen Giganten aus und schlug ständig schnell wie eine Viper an den unangenehmsten Stellen zu, erst wurden die Achillessehnen durchtrennt, dann kamen die Leisten und die Achselhöhlen des nunmehr wehrlosen Giganten dran. Schließlich sank dieser zu Boden und wurde mit einem gezielten Stich in den dicken Hals getötet, das einzige was der blutrote Ritter dazu zu sagen hatte war: "Viel zu einfach, lächerliche Kreaturen.", dann wendete er sich anderen Gegnern zu.


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Letztendlich bekam der Reichsmarschall auch den gegnerischen Anführer zu fassen, grinsend hielt Kurt Helborg den abgeschlagenen Kopf seines Gegners über dem Kopf und rief: "Wir haben sie, jetzt lasst nicht nach und tötet diese Missgeburten!"
Luthor hingegen war froh, dass nun nur noch die Kavallerie zum Verfolgen der Feinde benötigt wurde, die Schlacht entfernte sich wieder von seiner arg dezimierten Einheit.
Noch einmal war der Wilderer mit dem Leben davongekommen...


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Die Armee des Reichsmarschalls hatte die Feinde im Westen zwar bezwungen, doch nun waren die Truppen viel zu müde, um weiter östlich gegen die Orks aushelfen zu können. Nachdem man noch einige Tage marschiert war, verstand auch der dickköpfige Helborg, dass diese Männer, falls es zur Schlacht käme, aufgrund der Ermüdung keine Chance mehr haben würden wenn es gegen Orks, Schamanen und Riesentrolle ging.

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Weiter östlich hatte sich nahe des Platzes von Karl Franz' Sieg über die Kultisten des Tzeentch eine weitere Armee unter Eric Ragnar, einem der berühmtesten Helden des Reiches, formiert.
Der Imperator selbst ernannte ihn zum Gegneral der mehrer tausend Mann starken Armee in den Flusslanden des Reik. Denn über diese Brücken und durch diese Täler mussten die Orks kommen, um die Festung der Reichsgarde zu erobern.
Und genau dort sollten sie Mörser, Oger, Reichsgarde, Elitetruppen und Ritter erwarten um sie alle zu Gork und Mork zu schicken.

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Besonders die Anwerbung der extrem starken Oger war sehr kostenaufwendig gewesen, doch Karl Franz hoffte, dass sich die Investitionen lohnten, auch wenn bereits der Großteil der Einnahmen der nächsten Dekade verpfändet werden musste, um die Vorauszahlungen zu begleichen. Denn wenn man Oger auch ordentlich bezahlte und behandelte, würden diese jeden Feind - auch Orks - ohne Probleme zu Hackfleisch machen.

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Aus dem Osten blieben die Nachrichten spärlich und ungenau, irgentein unvorsichtiger Geselle hatte offenbar die genauen Schlachtergebnisse verschlampt, also kam leider nur durch, dass eine Armee unter Aldebrand Valgir die Horden der Vampire vorerst von ihrer Belagerung der Stadt Kemperbad abgehalten hatte, anschließend wegen hoher Verluste durch Nekrarchen und Blutritter aber wieder zurückmarschieren musste, wenn er nicht die eigene Vernichtung durch drei weitere gewaltige Armeen der Blutauger riskieren wollte.

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Und als schließlich der Frühling langsam Einzug hielt, kamen die Horden der Orks in Sicht, alsbald würden Eric Ragner und der Imperator entweder die Orks töten oder von ihnen gefressen werden.

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Re: [AAR] Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 9. August 2014 17:48

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Die Horde kommt!


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Die Armeen des Imperators und die Horde der Orks trafen schließlich das erste Mal bei Rottfurt aufeinander. Es gelang Karl Franz und Eric Ragnar, die Orks aufzuteilen, so dass sie die erste Armee der Grünhäute separat angreifen konnte, ohne dass die zweite eingreifen würde.

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Das Schlachtfeld war eine große Ebene mit wenigen Bäumen, so weit Eric Ragnar das beurteilen konnte, weiter hinten meinte er außerdem ein von den Orks niedergebranntes Gehöft zu entdecken.
Wie gerade Linien standen sich beide Armeen gegenüber und doch würde die Schlacht weitaus schwieriger werden, als jene Schlachten gegen die Tiermenschen zuvor. Orks flohen nur selten und die meisten ihrer Heere wurden von Schmanen begleitet, an dem Funkeln über der Orkhorde war es für den Wolfsreiter und seine Truppen erkennbar, dass auch diese Armee von den Ältesten begleitet wurde. Ohne weiteres waren sie dazu in der Lage, hunderte Soldaten mit einer höchst eigenartigen, von den Winden der Magie unabhängigen, Macht zu vernichten. Daher standen an den Flanken bereits mehrere Regimenter der Wolfsreiter bereit, um die Feindarmee zu umkreisen und die Schamanen zu töten, bevor diese hunderte Imperiale mit grünem Feuer töten würden.

Orks verlassen sich in jeder Schlacht darauf, den Gegner einfach niederzumetzeln und in dieser Schlacht war es nicht anders. Kopflos stürmte die Orkarmee auf die imperialen Schlachtlinien vor und dutzende Reiter gingen in den spitzen Pfählen zugrunde, welche man vor der Schlacht dort angebracht hatte. Noch vor dem richtigen Kampf war die Orkkavallerie im Grunde nicht mehr existent und so nickte der Imperator seinem Verbüdneten zu:"Ragnar, nehmt Eure Reiter, tötet die Schamanen und fallt dem Feind seitlich in den Rücken. Achtet aber bitte auf die Pfähle! Meine Reichsritter werden Euch begleiten, von diesem Mannöver hängt unser Sieg ab."
"Männer, Ihr habt gehört, was Sache ist. Angriff!" und mit diesem Schlachtruf ritten die Wölfe los. Auch ein Regiment Reichsritter schloss sich ihnen an, während die Leibgarde des Imperators mit voller Wucht auf einige durchgebrochene Schwarzorks traf, das knacken und bersten der Körper konnte man noch weithin hören, ebenso das Aufkreischen der sterbenden Orks. Mochten diese auch große Kämpfer sein, so wusste Ragnar doch, dass sie gegen den Hammer Sigmars und die Reichsgarde keine Chance hatten. Dieser Hammer hatte mehr Feinde getötet als ein Mann zählen konnte, während sein Träger einer der besten Krieger des Imperiums war.
Schließlich spaltete sich ein Regiment der Wölfe ab und ritt auf die Schamenen zu, während der Rest die feindlichen Bogenschützen angriff. Die Reichsritter griffen die Nahkämpfer der Orks direkt von hinten an - aus gutem Grund, denn einige Teile der imperialen Schlachtlinie waren kurz davor, aufgerieben zu werden.
Doch der Angriff der Reiter wendete die Schlacht, alsbald kam die Lage wieder unter Kontrolle.


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Schließlich wurden auch die letzten Orks niedergemäht, Fliehende - nur wenige Orks gaben sich diese Blöße - ritt die Reichsgarde nieder oder schossen die Bogenschützen ab. An diesem Tag verschwand die kleinere der beiden Orkhorden von der Bildfläche.
Auch aufgrund der Heilkunst der imperialen Magier konnten über zweihundert eigene Männer wieder geheilt und kampffähig gemacht werden, weswegen die Verluste sich recht gering ausnahmen, jedenfalls im Vergleich zur Zahl der getöteten Feinde, denn im Normalfall, das war dem Imperator und auch Ragnar klar, töteten die orkischen Schlachtmaschinen zahllose Feinde, selbst wenn sie verloren. Nicht umsonst nannte man die Orks im ganzen Imperium das kriegerischte aller Völker und Rassen.


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Aus irgentwelchen Gründen, nein es ist nicht bekannt warum, konnten der Kaiser und seine Armee die zweite Horde nicht angreifen, ohne dass es Probleme gab.
Folglich erwartete man die Orkhorde nun unter dem Kommando von Voland in der Festung der Reichsgarde selbst. Und die Grünhäute ließen sich nicht lange bitten, sofort nach Fertigstellung der Belagerungswaffen begann der Angriff.

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Schon während dem Nahen des Feindes schossen Mörser der Imperialen aus der Festung heraus über die Mauern in die Reihen der Grünhäute. Über zweihundert Feinde starben so, ohne die Mauern zu überwinden.

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Die Orks aber ignorierten den Beschuss einfach und griffen mit ihren Schwarzorkvernichtern über Leitern hinweg die Reichsgarde auf der Mauer an. In dem engen Bereich waren die großen Orks den kleineren Menschen aber völlig unterlegen was Bewegungsfreiheit anging und wurden schnell niedergemacht. Weniger als ein Dutzend Reichsgardisten ging dabei drauf, obwohl sie sechzig Schwarzorks töteten.

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Auf der anderen Seite des Torhauses schoben die Orks einen riesigen, mit Waaghbannern beflaggten, Belagerungsturm an die Mauer und griffen hier ebenfalls mit Schwarzorks und weiteren orkischen Eliteeinheiten an. Doch dieses Mal wurde die Überraschung noch bösartiger, Oger erwarteten die Eindringlinge auf der Mauer und schubsten sie einfach wieder hinunter. Aufgrund der Dummheit der Oger fielen zwei von ihnen ebenfalls mit hinunter und wurden von weiteren Orks niedergemacht.

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Schließlich brach das Tor unter den Schlägen des Rammbocks zusammen, doch dahinter bildeten bereits sieben Regimenter der Reichsgarde und des Ehrenregimentes von Altdorf eine weitere, menschliche Mauer.

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Die ersten ankommenden Orks und Goblins bekamen die Kampfkraft dieser Elitetruppen schnell schmerzhaft zu spüren. Die ersten wurden einfach niedergestochen mit allem, was die Verteidiger finden konnten, ob es Hellebarden oder Speere waren spielte bei Orks keine Rolle.

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Auch der Anführer der Horde erlitt bald sein unvermeidliches Schicksal, doch die Orks irritierte das nicht, stumpf wurde weiter draufgehauen und keiner gab einen Zentimeter nach.

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Unter dem Torbogen schlug alles wie von Sinnen aufeinander ein, Trolle trampelten alles nieder, Orkanführer zerrten die zögerlicheren Goblins nach vorne oder warfen sie auf die Verteidiger.
Derweil griffen die unbeschäftigten Truppen von der Mauer aus in den Kampf ein und entschieden ihn letztendlich für das Reich.

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Am Ende der Schlacht lagen fast alle der etwa 1400 Orks tot vor oder in der Festung herum, die Orkinvasion des Reiklandes schien vorerst abgewehrt zu sein.

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Doch weiter im Osten, an der Grenze zu Talabecland, standen wieder einmal fast fünftausend Tiermenschen bereit, um das Kurfürstentum samt den östlichen Provinzen des Reiklandes zu einem Haufen Asche zu verbrennen.
Karl Franz und Ragnar mussten jedoch zuerst ihre Wunden lecken, weitere Schlachten würden auf die Schulter unerfahrenerer Feldherren gelegt werden.

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Re: [AAR] Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 10. August 2014 10:24

Die schwarzen Korsaren


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Nach dem Sieg des Imperators und seiner Truppen über die Orks zog die Armee des Reichsmarschalls wieder in ihre Winterquartiere zurück.
Auch Luthor war noch immer dabei, er hatte sich zunächst für zwanzig Jahre verpflichtet, doch inzwischen war das Leben bei der Armee sogar recht annehmbar geworden. Schöne Mädchen und kleine Jungen steckten ihnen beim Vorbeimarschieren an Dörfern Blumen an ihre Westen, ein Zeichen des Dankes für den Sieg über die grausamen Invasoren. Und als Belohnung für seine bisherige Dienste gab ihm der alte, griesgrämige Quartiermeister sogar seinen Bogen zurück.
Wenige Tage später fand Luthor auch heraus, warum es so kam. Ein Soldat der Reichsgarde führte ihm zu Kurt Helborg, nach dem Imperator oberster Befehlshaber der imperialem Streitkräfte und stellte ihn vor:"Herr, das ist der Mann, der den Minotauren tötete!"
Helborg nickte, "Danke Albert!" und winkte die Wache fort. "Soldat, man hat mir erzählt, du hättest im Kampf alleine einen Minotauren erschlagen. Die Ritter in der Schlachtlinie wollen das jedenfalls gesehen haben und auch wenn ich es nicht ganz fassen kann, so würde ich doch meinen Rittern mein Leben jederzeit anvertrauen. Also vertraue ich ihnen auch hier, Wilderer, was bedeutet, dass du nicht nur deinen alten Bogen wieder haben kannst, sondern auch der Anführer deines Truppes Freischärler wirst. In der letzten Schlacht ist der alte Hauptmann von einem Bestigor zerfetzt worden, weswegen ich da einen neuen brauche. Erweise dich deiner Aufgabe würdig, im Namen Sigmars und des Imperators ernennte ich, Kurt Helborg, dich, Luthor, zum Hauptmann meiner Freischärler."
Mit diesen Worten steckte der Reichsmarschall dem neugebackenen Truppführer eine große Brosche ans Wams und gab ihm die Streifen des Offiziers. Was er von alledem halten sollte, wusste Luthor bis jetzt nicht, denn scheinbar war nur ihm klar, dass es ein blutroter Ritter gewesen war, der den Minotauren tötete. Doch wenn es ihm seinen Bogen, mehr Sold und einen höheren Rang gab, spielte der ehemalige Wilderer gerne mit.
"Danke, Herr. Doch, wenn ich fragen darf, was ist dies für eine ähh Auszeichnung?"
"Dies ist das Siegel der Zerstörung, wir haben es in der Schlacht von den Tiermenschen erbeutet. Scheinbar haben sie es den Elfen entrissen, welche sie einst schmiedeten. Diese Brosche schützt dich vor der einfacheren Magie des Feindes und mit dir auch deinen Trupp. Das ist, damit Ihr nicht alle mitten in der Schlacht einfach umfallt oder sonstwie sterbt.
Was die Streifen angeht, nähe sie dir bei nächster Gelegenheit auf das Wams, so etwa auf Höhe des rechten Oberarms. Mit diesen wird dich jeder deinem Rang nach behandeln, Hauptmann." ein freundliches Lächeln des Reichsmarschalls blitzt auf, Helborg hatte schon immer eine schwäche für tapfere Soldaten oder wie hier, solche die er dafür hielt.


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Gerade wollte der Reichsmarschall Luthor befehlen, wegzutreten, da kam ein Bote ins Zelt und übergab einen Brief an den Oberbefehlshaber.
"Herr, wir haben Kunde aus Marienburg. Die Stadt bittet um Eure Hilfe, Wilhelm Huss befürchtet, dass er die Stadt nicht alleine gegen die Heere Khaines halten kann." mit diesen Worten verließ der Bote das Zelt.
Nach einer kurzen Zeit nickte Helborg ernst und meinte dann zu seinem frischgebackenen Hauptmann:"Sagt den Truppführern bescheid, die schwarzen Archen wurden offenbar mit vielen tausenden Männern in der Mündung des Reiks gesichtet. Wir müssen sofort marschieren, sonst werden unsere Kameraden in der Stadt von diesen Mördern zerfetzt!"
Luthor verneigte sich leicht und verließ das Zelt.


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Währenddessen griff weiter östlich eine weitere Armee, gewissermaßen die hastig zusammengestellten Milizen von Kemperbad, Volgen sowie die Überbleibsel der letzten Schlachten, eine Tiermenschenherde an.
Talabecland verzweifelte an diesen Attacken, denn gleichzeitig war der einzige Weg nach Talabheim von einer weiteren Herde verlegt, weswegen die Verteidigung des restlichen Landes nicht mehr gewährleistet werden konnte

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Für einen erfahrenen Anführer und Söldner wie Voland war es trotz der fast doppelten Überlegenheit des Feindes keine große Sache, den Sieg zu erringen. Die Tiermenschen, ja sogar die Bestigors, wurden von seinen Venatoren einfach niedergeritten.

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Trotz, oder gerade wegen seiner Fähigkeiten, hatte die Armee Luthor wieder einmal als Späher eingesetzt. Gemeinsam mit einigen seiner verbleibenden Männer zog er jetzt, immer vorsichtig voranbewegend, an der Küste entlang, um die Armeen des Feindes aufzuspüren. Dass sie schon seit längerer Zeit beobachtet wurden, fiel dem Trupp aufgrund der lautlos agierenden Schattenkrieger des Feindes nicht auf. Doch trotzdem ließ man die Späher näherkommen, scheinbar wartete man auf etwas anderes, das diese schwächlichen Gestalten töten sollte.

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Luthor indessen konnte von einem Hügel mitsamt dreien seiner Männer aus einer Hecke heraus den Landungsstrand der gewaltigen Druchiiarmee sehen. Abertausende Männer gingen hier von Bord und sogar die schrecklichen Echsen gab es, auf denen die Diener Khaines reiten. Bisher hielt der ehemalige Wilderer solche Erzählungen für Märchen alter geschwätziger Veteranen, ebenso wie die Geschichten von auf schwebenden Scheiben stehender Magier, die alles und jeden töteten, wer glaubste denn schon so einen Blödsinn?
Die gigantischen Echsen waren extrem stark gepanzert und ihre lilanen Schuppen glänzen in der Sonne in einer Art Blauton, während sie Reiter aufsattelten und sich zusammen mit der ganzen Armee in Paradehaltung begaben.
Geradezu verzückt starrten die Bogenschützen auf die wunderbar gerade angeordnete Armee, niemand tanzte aus der Reihe und alle standen stocksteif, nun da der General der Druchii von Bord stieg, um seinen Truppen Instruktionen zu geben.

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Im letzten Moment gelang es seinem linken Nachbarn, Luthor zu Boden zu reißen. Dicht über ihn flog ein gewaltiger Lichtstrahl hinweg und entflammte einen anderen Busch, verbrannte ihn sogar binnen weniger Sekunden.
"Weg hier, sie haben usn entdeckt." rief Luthor und floh Hals über Kopf mit seinen Männern die Küste entlang. Er hätte es besser wissen müssen, die Magier mit ihrem geradezu übernatürlichen Spürsinn würden sie schnell bemerken, die Truppe dürfte langst nicht mehr hier sein! Und die Kraft seines neuen Schmuckstücks gegen hochausgebildete Magier auf die Probe zu stellen, da hatte Luthor erst recht nicht vor. Lieber begab er sich schnellstens außer Reichweite.
Nachdem sie einige Zeit gelaufen waren, kam der Hauptmann endlich wieder zu Atem:"Wunder enur ich mich darüber, dass sie uns nicht verfolgen und töten wollen?"
Bevor eine Antwort gegeben werden konnte, stach ein wie aus dem Nichts erschienenes Wesen in dunklem Umhang dem hintersten Soldat sein Messer seitlich in den Hals, der Mann war sofort tot.
"Macht sie nieder!" rief der Mörder im dunklen Mantel, worauf zahllose weitere Schatten auf das Feld strömten, doch noch war das Gelände vor Luthors kleiner Truppe frei, eine Einladung, der sie nicht lange wiederstehen konnten. Wie vom Teufel gehetzt ging das Rennen jetzt weiter, während den Freischärlern Armbrustbolzen um die Ohren flogen. Als einer davon in einen Soldaten einschlug, explodierte dieser und riss den Mann in Stücke. Fluchend nahm der Trupp die Beine in die Hand und rannte noch schneller.
Schließlich traute sich Luthor, sich umzudrehen, nachdem er nun auch lautes Gequieke gehört hatte. Ein Trupp Skaven griff die Verfolger an, die ganzen Sümpfe so hieß es, seien voll von den Viechern. An diesem Tage waren sie jedoch eine Rettung für die Menschen...


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Ungeachtet dessen rangen die Fürstentümer Averland, Stirland und Ostmark die Vampire auch ohne fremde Hilfe nieder. Nur noch Tempelhof war den Blutsaugern geblieben und auch diese Stadt würde bald fallen, so versicherten die Averländer dem imperialen Emissar am Kriegsschauplatz.

Spoiler (Öffnen)
Dass die Vampire so schnell draufgehen, hat mich doch überrascht. Normalerweise sollten diese aber nach der Auslöschung mit einigen Elitefullstacks unter Manfred ihre Burgen und Städte erneut angreifen, dachte trotzdem, der bisherige Buff hätte gereicht.

Kommentare immer gern gesehen. :)

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Re: [AAR] Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 11. August 2014 10:24

Die Klingen des Todes


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Auch im Jahre 2924 nach der Gründung des Imperiums durch Sigmar blieb die Ernte stabil, befürchtete Engpässe in der Versorgung wegen der zahllosen Kriegshandlungen blieben bisher aus.

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Am Rande des großesn Sumpfs der Westlande hatten die beiden verfeindeten Armeen des Reichsmarschalls und der Druchii Aufstellung genommen.
Die Truppführer bildeten einen Kreis um Kurt Helborg, welcher ihnen die Lage erläuterte:"So, das hier unten sind unsere Truppen und dort steht die erste Armee des Feindes. Offenbar glauben die Druchii, eine Armee reiche aus, um uns zu schlagen, ihre zweite Armee verharrt auf ihrer Position, weswegen wir uns nicht um sie sorgen müssen.
Doch trotz ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit sind wir im Vorteil, als einzige Seite berfügen wir über Artillerie und können sie somit hervorlocken und ihnen bereits vor dem Kampf große Verluste zufügen. Das werden wir auch bitter nötig haben, denn dieser Feind hat nicht weniger als die besten Krieger der Druchiiexpedition geschickt, während wir zahlreiche Milizen in unserem Heer haben.
Sobald der Feind näherrückt werdet Ihr, Luthor, mit Eurem Bogenschützen das Feuer auf die gegnerischen Armbrustschützen eröffnen, damit diese mit sich zu tun haben und uns nicht wie Siebe durchlöchern.
Die Hellebardiere der Reichsgarde und des ALtdorfer Regimentes halten gemeinsam mit Milizen die erste Reihe, während die Bidhandkämpfer in der zweiten Reihe auf ihren Einsatz warten."
Auf die selbe Art erklärte er auch allen anderen Truppen ihre Aufgabe, damit im Chaos der Schlacht alles nach Plan ablaufen würde.
Dass ein Schlachtplan selten die ersten fünf Minuten der Schlacht überlebte, war aber allen, einschließlich Luthor, klar und deswegen mussten sich die Anführer der Verbände auch auf ihren Kampfgeist und Instinkt verlassen könne, um richtig zu handeln.
Der ehemalige Wilderer konnte die Veränderung an sich selbst nicht erfassen, binnen von einem Jahr war aus ihm ein Beruffsoldat geworden und das Wild, welches er früher stahl, durfte er nun in Maßen umonst jagen, eines der Privilegien der Truppführer. Luthor konnte mittlerweile sogar Verantowrtung übernehmen, während er früher stets derjenige mit den unorthodoxesten und verbotensten Vorschlägen war, aber das lag wohl auch daran, dass an einer guten Kampfkraft der Armee auch sein Leben hing.
Verlor die Armee die Schlacht, standen den Überlebenden grausame Tage und Wochen im Folterkeller der Druchii bevor, vielleicht war es auch das, was eine disziplinierende Wirkung auf die Männer hatte.


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Fasziniert konnte Luthor nun abermals beobachten, wie die Armee in perfekter Ordnung aufmarschierte. Er selbst war in relativer Sicherheit, trotzdem musste der Hauptmann nun einen Stellvertreter ernennen, für den Fall, dass er starb oder kampfunfähig wurde.
"Albrecht, du wirst hiermit mein Stellvertreter. Falls ich die Truppen nicht mehr führen kann, musst du das tun, sie dürfen auf keinen Fall irgentwo herumirren, sonst verlieren wir die Schlacht." meinte Luthor zu seinem besten Freund und Kamerad
"Wenn du meinst, gerne." grinste der wettergegerbte Mann, Albrecht war einen Kopf größer als Luthor und bärenstark, aber Intelligenz war noch nie seine Stärke gewesen "Aber muss das unbedingt sein? Die Männer hören doch eh nicht auf mich, ich bin bisher Ihr Kamerad und Saufkumpane und kein Adelspinsel"
"Ich bin auch nicht von Adel, trotzdem wurde ich Hauptmann. Mach einfach, die Druchii sind bekannt für ihre Schlachtfeldassasinen, welche Personen von besonderer Bedeutung blitzschnell töten."
Der riesige Mann nickte, auch wenn Albrecht kein extrem geistreicher Mann war, würde er einen guten zweiten Mann angeben, das wusste Luthor.


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Doch zunächst passierte garnichts, offenbar hoffte der Feind, dass das Imperium angreifen würde. Doch nun verharrten beide Armeen still, während die Mörser ihre todbringende Ladung in die Reihen des Feindes brachte. Selbst nach einem Jahr Dienstzeit hatte sich Luthor noch nicht an dieses ständige Donnern wenige Meter hinter sich gewöhnt, ebensowenig an den bestialischen Gestank der Oger weiter rechts in der zweiten Reihe. Am liebsten hätte er den Reichsmarschall gebeten, anstatt der stinkenden Viecher gescheite Truppen mitzunehmen, aber der war so von den Fettklöpsen überzeugt, dass das sinnlos anmutete.

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Als wieder einmal eine Kugel beim Feind landete, war das Geschrei besonders groß. Offenbar ein Volltreffer. "Gut so, dann kommen weniger, die uns umbringen wollen." grinste der Hauptmann
"Aber dann können wir auch weniger töten, Herr." entgegnete einer der Männer grinsend
"Warte mal ab, bis diese Teufel kommen, die schneiden Euch in Scheiben, wenn die Truppen vor uns zusammenbrechen. Besser sie sterben, als wir."
In vielen Schänken und Städten auf dem Weg nach Marienburg verbreiteten ehemalige Söldner und Veteranen den schrecklichen Ruf dieses Gegners, schon einige Zeit zuvor gab es einen Eroberungsversuch unter Drakar und dabei waren zahlreiche Krüppel zurückgeblieben, die nun von ihrer mageren Rente in Ruhestand lebten oder ein Handwerk ausübten. Sie berichteten von messerscharfen Klingen und Kriegern, die so schnell waren, dass kaum ein Mensch ihren Bewegungen folgen konnte. Wie Todesngel bewegten sie sich durch ihre Feinde hindurch, brachten schnell einem, dann noch einem den Tod.
Und bei dem was Luthor sehen konnte, glaubte er diesen Geschichten aufs Wort.


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Unterdessen kam Bewegung in den Feind, tausend Kämpfer stürmten in atemberaubender Geschwindigkeit vorwärts und die Waffen der Druchii donnerten wie ein riesiger Zwergenamboss, als diese auf die Schilde und Piken der Imperialen trafen.
Salvenweise jagten Luthors Männer Pfeile in das Gewühl der Feinde, doch die Schatten des Feindes - eine Spezialeiheit mit Armbrüsten - schossen zurück und einige Freischärler lagen schon tot auf dem Boden. Der Hauptmann konnte nur hoffen, dass der Feind ebenfalls schwer getroffen war, denn wirklich erkennen konnte er nichts mehr. Auf dem ganzen Schlachtfeld verzahnten sich die Reihen, während beide Seiten extreme Verluste erlitten.
Direkt vor Luthor schnitt die schwarze Garde einen Trupp Schwertkämpfer in Scheiben, als sich Luthor entschied, diese zu Unterstützen.
"Zielt auf die mit den riesigen Hippen direkt vor uns!" befahl der Hauptmann und zahllose Pfeile trafen die Elitekrieger des Feindes in die Seite. Trotz bester Panzerung fielen direkt ein Dutzend der Feinde, da die Soldaten auf die ungeschützten Beine und Köpfe der Feinde zielten.


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Doch als die Schlacht gerade auf der Kippe stand, gaben die Kämpfenden den Blick auf einen atemberaubenden Zweikampf frei. Der Reichsmarschall mit der Runenklinge Sollands kämpfte gegen Haarloth Blade, der die Dunkelelfenarmee anführte. Beide Männer waren nazu perfekte Kämpfer, doch die jahrhundertelange Kampferfahrung des Druchiigenerals wog zumindest am Anfang schwerer. Helborg bekam einen Treffer von dem messerscharfen Schwert seines Gegners ab und erlitt eine Wunde an der Wade, trotzdem gab er keinen Zeintimeter nach.
Als Luthor sich noch etwas nach vorne beugen wollte, in der Absicht mehr sehen zu können, trag ihn ein dumpfer Schlag in die Seite. Als er an sich herunterblickte, ragte ein mit Gift bemalter Bolzen aus seiner rechten Seite. Kurz danach wurde es schwarz um den Hauptmann der Freischärler...


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Indessen übernahm Albrecht das Kommando, ohne dass jemand groß Einspruch erhob und befahl den Männern, ihre Schwerter zu ziehen, während zwei seiner Soldaten Luthor nach hinten brachten, damit er behandelt werden konnte, falls es noch Hoffnung gab.
Schreiend warfen sich die Männer nun in den Kampf gegen die Elitetruppen der Druchii und hätten wahrscheinlich trotz aller Wildheit verloren, doch in diesem Moment jubelte das ganze imperiale Heer: Kurt Helborg hatte mit knapper Not den General des Feindes ins Jenseits geschickt und nun griffen weitere Truppen Albrechts Männer unter die Arme.
Es war bezeichnend, dass die Garde von Naggarond die letzten noch kämpfenden Truppen auf dem Schlachtfeld darstellte, diese Männer sahen den Tod selbst nicht als fliehenswürdig an, sondern dienten bis zuletzt Khaine, in dem sie noch einige Feinde mit sich nahmen.


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Als sich der Schlachtlärm legte und die Ritter den Feind übers Marschenland hinweg jagten, wurde klar, dass diese Armee ohne Hilfe aus Marienburg dem Feind weiter nördlich nicht entgegentreten konnte. Trotz bester Heiler aus dem Reich segneten an diesem Tage über fünfhundert Mann das Zeitliche und zahllose weitere, unter ihnen auch Luthor, mussten einige Wochen im Lazarett verbringen, ehe sie wieder kampftauglich waren.

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Schließlich trafen auch noch beunruhigende Neuigkeiten aus Nordland ein, Tzeentchkultisten und weitere Dunkelelfenarmeen hatten gemeinsam eine riesige Invasion gestartet und kontrollierten den Großteil der Küste im Norden, weswegen Theoderich von Nordland um Hilfe ersuchte.
Aber Kurt Helborg musste vorerst jede Hilfe ablehnen und schickte den Boten weiter zum Imperator nach Altdorf, vielleicht hatte der ja noch überflüssige Truppen.