[AAR] Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

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Abdülhamid
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[AAR] Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 22. Dezember 2012 17:11

Reikland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver


Spoiler (Öffnen)
Gespielt wird die Mod Call of Warhammer, oder wie es jetzt heißt, Rage of dark Gods auf SS/SS. Selbst übernehme ich die Fraktion Reiksland, wie man wohl erahnen kann und welche den Kaiser stellt. Die Mod gehört zu den wenigen, in denen eine Niederlage durchaus möglich ist und ist daher recht spannend zu spielen. Vorallem die Schwäche und Dummheit der reichsfürsten-KI dürften Sigmars Imperium mehr gefährden, als das Chaos oder die Orks.
Wirklich gut kenne ich mich im Grunde nicht mit den Hintergründen aus, aber aus einigen Posts im TWC (leider Englisch deswegen mangelhaftes Verständnis) konnte ich das Gröbste herauslesen. Auf der guten Seite stehen die Reichsfraktionen, solange nicht korrumpiert, die Zwerge und die Lichtelfen. Die Gegner (untereinander zerstritten) sind das Chaos in seinen vier Ausprägungen, die Orks und Goblins, weitere Goblins, sylvanische Untote und die Dunkelelfen.


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Die Ausdehnung des Reiches

Genervt blickte der Kaiser von seinem Thron auf einen weiteren Bittsteller herab. Schon den ganzen Tag hatte er es mit derartigen Leuten zu tun und selbst nach Einbruch der Dunkelheit riss der Strom nicht ab, sie alle mussten irgenteinen "wichtigen" Unsinn erzählen oder den Kaiser im Namen der unfähigen Fürsten um Hilfe bitten. Stirland und die Ostmark versagten gleichermaßen gegen die Untoten aus der abtrünnigen Provinz Sylvania, während die restlichen Fürsten nichts besseres zu tun hatten, als ständig Streit untereinander anzufangen und den Kaiser hineinzuziehen.
De jure konnte sich Karl Franz als Herrscher einer Weltmacht sehen, in deren Grenzen zehnmillionen von Menschen lebten und deren Armeen endlos waren, wie der Sand am Meer. Doch dieses Reich war geteilt in die Fürstentümer Middenland, Nordland, Hochland, Ostland, Ostmark, Averland, Wissenland, Stirland, Talabekland und Reiksland, welches Karl Franz als Kurfürst selbst verwaltete. Dazu kamen die riesigen und recht unabhängigen Städte Nuln und Altdorf mit zehntausenden an Einwohnern.
Diese ganzen kleineren Teile hatten die letzten Jahrhunderte nichts besseres zu tun gehabt, als sich unentwegt aus eigensüchtigen Gründen gegenseitig und somit dem großen Reich als ganzes zu schaden. Daraus resultierten unter anderem die zahllosen rebellischen Städte (die größte von ihnen - Marienburg - wollte der Kaiser baldmöglichst in sein eigenes Kurfürstentum eingliedern) die häufige Präsenz der noch immer nicht ausgerotteten Tiermenschen und der Orks im Reich, sowie das unabhängige und gefähliche Sylvania, welches der Kaiser selbstverständlich als reichseigenes Territorium ansah und wiederzuerobern trachtete.
Auch die Unfähigkeit seiner Vorgänger trug viel zum Zerfall des großen Reiches bei. Von Sigmar gegründet, verloren oder schlimmstenfalls verscherbelten die Kaiser immer wieder mal gerne Teile des Reiches. Sylvania rebellierte jetzt bereits das wiederholte Mal, nicht zuletzt, weil man nicht gründlich genug vorgegangen war, man hatte tatsächlich einige Einwohner am Leben gelassen. Dieser Fehler würde nicht wiederholt werden, doch zuersteinmal musste sich der Kaiser um sein eigenes Kurfürstentum kümmern.

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Kaiser Karl Franz auf seinem Greifen Todesklaue

Mit einem müden Lächeln bat er den gefühlt hundersten Bittsteller, sein Anliegen vorzutragen.
"Herr, ich bringe Kunde aus Bögenhafen. Eine große Horde an Bestienmenschen hat sich in Bewegung gesetzt, um die Stadt völlig zu zerstören. Aufgrund des Mangels an Bewaffneten bittet der Bürgermeister der Stadt um Hilfe. Allein werden sie sich nicht halten können."

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Lage des Kurfürstentums, man sieht hier die Problematik mit den Tiermenschen, die Armee im Felde wird vom Kaiser selbst kommandiert

Karl Franz antwortete mit Schweigen, während er überlegte, wie man die benötigten Kräfte aufbieten könnte, die zur Bewzingung von sicherlich mehr als zweitausend Bestienmenschen nötig wären. Lediglich in Averland selbst befanden sich einige Milizen, während eine Reitertruppe von der Festung der Reichsgarde aus zum Heer stoßen würde. Auerswald hatte ebenfalls Truppen aufgestellt, doch waren diese schwach und völlig ungeübt im Kampf. Sie würden wohl sofort desertieren, wenn man sie mitnahm, doch auch sie musste Karl Franz akzeptieren. Bessere Truppen hatte er nicht. Darüber, dass die Bestienmenschen Bögenhafen niederbrennen könnte, bevor das Heer da ist, machte er sich keine Sorgen. Die Faulheit dieser Wesen, sowie Ihre Blödheit würden sie auf dem Marsch Tage kosten, während das gute Straßennetz des Reiches die Kaiserlichen schnell voranbringen dürfte.
"Herr, ich brauche dringend eine Antwort. Ohne Euch ist Bögenhafen verloren."
"Oh ja das ist es! Weil Ihr mal wieder zu blöd wart, eine ordentliche Miliz aufzustellen!! Ich habe den Reichsständen oft genug gesagt, dass das Reich nur dank dreier Dinge wegen besteht: Stahl, Glaube und Schießpulver und nicht seines Geldes wegen, welches Ihr offenbar als Ersatz für alle drei dieser Sachen seht. Trotzdem habt Ihr Märkte gebaut, anstatt eine ordentliche Armee zu rekrutieren. Was wollt Ihr den tun, wenn eines Tages stärkere Mächte in unser Reich einfallen und ich zufällig nicht helfen kann?
Nungut, vergesst das, es wird ohnehin nichts bringen. Sagt den Versagern, dass ich eine Armee entsende und dass die Reichsarmee diese lächerlichen Kreaturen zermalmen wird."
"Habt Dank, Herr. Ich werde meinem herren berichten."
Endlich ist auch der letzte dieser Nervensägen weg, dachte sich der Kaiser. Tatsächlich war dies nicht nur der Wichtigste, sondern auch der Letzte gewesen. Der Kaiser grinste, endlich fertig, doch vorher musste er dem Marschall der Reichsgarde weitere Befehle geben.
"Ihr da, ja Ihr könnt aufwachen, die ganzen Schwätzer sind weg. Sammelt die Truppen, im Morgengrauen marschieren wir los gen Bögenhafen und msetzeln die Bestien nieder, die die Stadt bedrohen."
"Zu Befehl, mein Kaiser."
Zuletzt geändert von Abdülhamid am 5. August 2014 15:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 22. Dezember 2012 21:03

Die Schlacht von Rottfurt


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Die Armee von Reiksland steht den Bestien gegenüber

Karl Franz war froh, dass es endlich zur Schlacht kam. Seit Tagen marschierten sie durch Schneefall hinweg, was die Armee lange aufgehalten hatte, doch auch die Bestienmenschen wurden durch den Schneefall behindert, weshalb man sie noch vor Bögenhafen einholen konnte. Der Himmel hatte aufgeklart und der frische Schnee lag unberührt auf dem Schlachtfeld.
Seine Berater schätzten die Bestienmenschen als leicht überlegen ein, doch darum scherte sich der Kaiser nicht, bestand doch der wahre Reiz des Krieges darin, überlegene Feinde für das Reich zu zerschmettern.
Zahlen hatten das Reich bisher noch an wenigen Siegen hindern können und so würde es auch weiterhin sein. Mit Ghal Maraz in der Hand würde weder Mann noch Bestie den Kaiser niederringen können.

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Blick über die Schulter des Kaisers hinweg auf die Bestienmenschen

Der Anblick, der sich den kaiserlichen Truppen stellte, war grauenerregend. Abertausende Bestienmenschen waren auf der gegenüberliegenden Hügelseite aufmarschiert und formierten sich in gewaltigen Kolonnen. Zwischen beiden Armeen lag ein Tal und wer es zuerst betreten würde, musste bergauf kämpfen. Da die Bestien dem Kaiser diesen Gefallen nicht erwieden, musste er selbst die Initiative ergreifen. Enthusiastisch rief der Kaiser seinen Heermeistern die Befehle zu.
"Gottfried, Arnold und Friedrich, befehlt Euren Kontigenten den Vormarsch! Das Reich wird heute angreifen und siegen, mögen wir diese Bestien zerschmettern!"
"Mein Kaiser, wir befehligen fast nur Miliztruppen, unsere Heeresordnung könnte auseinanderbrechen wenn wir den Vormarsch befehlen. Ohne Disziplin ist unser Heer verloren..." offenbar war nicht jeder so sicher, die überlegenen Bestien bergauf angreifen und schlagen zu können.
"Tut einfach was ich sage, ich traue meinen Männern durchaus zu, die Linien geschlossen zu halten also macht endlich! Der Feind wird von Euch beschäftigt und von der schweren Kavallerie aufgerollt."
Schweigend gehorchten die Heermeister und Karl Franz bemerkte, dass auch nach dem wievielten Sieg auch immer diese Männer wenig Vertrauen in seine Fähigkeiten setzten. Am Ausgand der Schlacht zweifelte der Kaiser nicht, er hatte viele schlecht organisierte kleinwüchsige Wuseltiere vor sich, abgesehen von den Bestigors und den Mintauren hatte der Feid nichts, was dem Heer gefährlich werden konnte, so es seine Schlachtordnung einhielt. Besonders die Minotauren waren eine der Sorgen des Kaisers, diese mehr als drei Meter großen Kolossa würden dutzende seiner Männer zerfetzen, bevor es gelänge, sie zu töten. Ganz abgesehen davon, dass eine durch die geschaffene Lücke dem Feind zum Durchbruck verhelfen könnte. Erneut blickte der Kaiser auf seine Truppen, diese Männer warten tapfer, solange er sie in der Formation hielt. Sollte diese auseinanderbrechen, würden sie in alle Himmelsrichtungen davonrennen und die Schlacht wäre verloren.

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Ungeordneter Vormarsch der Kaiserlichen, Pikeniere überholen die Fernkämpfer.

Trotz der klaren Anweisungen ihrer Heermeister überholten die Pikeniere dank ihres schnelleren Schrittes die Fernkämpfer und brachten somit die Formation in Unordnung. Nun vermischten sich die Truppenteile, Unordnung entstand, während fluchende Offiziere ihre Miliztruppen in die Reihen zurückzogen, oder dies zumindest versuchten. Der Kaiser wurde wütend.
"Bleibt Ihr endlich mal in der Reihe, undiszipliniertes Pack! Wollt Ihr siegen und leben, oder den Bestien als Fraß dienen?!"

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Mit ihren Bögen eröffnen die Bogenschützen die Schlacht.

"Bogenschützen Feuer!"
Mit dem folgenden Pfeilhagel begann die Schlacht um Rottfurt. Auch die bisher ruhigen Tiermenschen packten ihre schlechten Schilde nun fester, als Salve um Salve in Ihre Reihen fegte. Die gut trainierten Bogenschützen trafen jeden, der sich unvorsichtig verhielt, nur die Bestigore mit ihren Rüstungen und die Minotauren mit ihrer dicken Haut widerstanden dem Hagel problemlos.

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Ritter der Reichsgarde scheren zum Flankenangriff aus.

Heermeister Arnold führte seine reichsritter auf ihre Standartposition - die rechte Flanke. Dort standen nur wenige Schwertkämpfer als Schutz, daher brauchte man hier Unterstützung. Wenngleich die einzelnen Bestien strohdumm waren, gab es unter ihren Anführern durchaus auch intelligentere Wesen, welche eine Schwäche gnadenlos ausnutzen würden.
Doch diesen langsamen Aufmarsch störten die Bestien jäh...

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Die Armbrustschützen haben sich zu weit vorgewagt, was die Minotauren zum Angriff einlädt.

Die Elite der feindlichen Armee begann indess ihren Angriff auf die andere Seite der kaiserlichen Armee. Schwer bepackt mit Muskeln und tonnenschwer, dazu riesengroß graue es den Hellebardieren vor dem Sturmangriff dieser Bestien. Die Chaosgötter hatten den Minotauren eine barbarische Kraft, gewaltige Zähigkeit und unendlichen Mut geschenkt. Nur bei der Intelligenz waren sie nicht so freigiebig gewesen - die einzige Schwäche dieser Kolosse.
So schnell wie ein Pferd rasten diese Schwergewichte nun auf die Hellebardiere zu...

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Ein gewaltiger Ansturm der MInotauren wirbelt die Hellebardiere durcheinander.

Mit furchteinflößendem Gebrüll fegten die Minotauren durch die Reihen der Hellebaridere, Dutzende wurden schwer verletzt oder gleich zermatscht. Doch aufgrund des Drills und dem Mut der Verzweiflung und vielleicht auch dem Eingreifen der Bidhänder aus Carroburg wurde die Lage unter Kontrolle gebracht.

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Eine Truppe Gors wird vom Kaiser und seiner Leibwache vernichtet.

Indessen wurde Karl Franz selbst kampfeslustig und ritt mit seiner Leibgarde aus verdienten Rittern der Reichsgarde an die linke Flanke seines Heeres. Ghal Maraz begann in der Hand des Kaisers zu glühen und da bemerkte er es auch selbst. Eine große Horde der Bestienmenschen wollte die Kämpfenden umgehen und den Kaiserlichen von hinten in den Rücken fallen. Mit dem schnellen Eingreifen des Kaisers hatten sie jedoch nicht gerechnet und wurden gnadenlos vom Ansturm der gepanzerten Reiter zermalmt. Wie ein Besessener schwang Karl Franz den Hammer Sigmars um sich und durchdrang Haut und Knochen mühelos. Niemand überlebte die Begegnung mit diesem Kriegshammer, während die Leibgarde die restlichen Gors abschlachtete. Bereits nach kurzer Zeit waren fast alle tot, der kümmerliche Rest befand sich auf der Flucht.

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Die Leibwache des Kaisers fällt den Bestigors in den Rücken.

Indessen hatte an der gesamten Front die Schlacht begonnen. Während in der Mitte nur Gors und Ungors gegen die ehrenhafte Kompanie Antdorfs antraten, sahen sich die Schwertkämpfer an den Flanken mit dem Ansturm der Bestigors völlig überfordert. Karl Franz blieb nur noch kurz Zeit, ohne einen schnellen Angriff würden seine Truppen an den Flanken ausgelöscht, der Rest umzingelt und abgeschlachtet werden. Daher befahl er einen neuerlichen Angriff, mit donnernden Hufen trafen die Lanzen der Leibgarde die riesigen Bestigors im Rücken und rissen Dutzende von ihnen von den Füßen. Wer am Boden lag wurde schnell von den Schwertkämpfern getötet, der Rest der Bestigors zog es vor, zu fliehen.

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Fliehende Bestienmenschen werden von den Rittern niedergemacht.

Die Furcht ihrer großen Brüder steckte die gesamte linke Flanke der Bestienmenschen an, welche nun ebenfalls zu fliehen begann. Mühelos ritten Karl Franz und seine Leibgarde die Flüchtigen nieder, nur die Minotauren wüteten noch inmitten der Hellebardiere.

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Auch die rechte Flanke wird von Heermeister Arnold nun vernichtet, leidglich in der Mitte bleiben die Tiermenschen standhaft.

Die Schwertkämpfer auf der rechten Flanke hatten nicht so viel Glück, bis auf einige wenige wurden alle von den riesigen Bestigors abgeschlachtet, da es Heermeister Arnold nicht schnell genug gelang, diese zu vernichten. Trotzdem siegt das Reich auch nun hier, die schwache Moral der Bestien hatte eine Kettenreaktion ausgelöst. Trotz alledem verzeichnete die Ritterschaft hier keinen einzigen Toten, es war selbst den Bestigors nicht gelungen, die dicken Rüstungen zu durchbrechen.

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Der gegnerische General ist tot!

Nach einem harten Kampf an der linken Flanke sah sich der Kaiser nun einem besonders großen und hässlichen Bestienmensch gegenüber. Er schien stärker als seine Artgenossen zu sein, doch vorallem veriet sein Blick Klugheit. In diesem Kampf hatte er sich rundheraus überraschen lassen und daher lagen seine beiden Flanken nun am Boden, doch im Zweikampf galt es für den kaiser, diesen Gegner nicht zu unterschätzen.
Der Kriegshammer glühte nun besonders stark, er bemerkte die Nähe eines großen Feindes. Offenbar hatte Karl Franz den feindlichen Häuptling gefunden, nun galt es ihn zu töten, um die Moral des Feindes entgültig zu brechen. Mit einem Aufschrei stürzte sich der Häüptling nun auf den Kaiser, doch dieser wich seiner gewaltigen Axt einfach aus indem er einen Schritt beiseite trat. Mit einem Schmatzen fraß sich die Axt in den Schneematsch und blieb dort haften, doch bevor sie wieder herausgezogen werden konnte, traf Ghal Maraz den Häuptling mit einer donnergleichen Wucht, welche ihn sofort tötete. Der Kopf der Bestie war nur noch wenig mehr als Matsch, doch mit seinem Schwert schnitt der Kaiser diesen nun von den Schultern und hielt ihn hoch.
"Seht, dies ist der Anführer dieser jämmerlichen Bestien! Er ist tot, nun tötet auch all seine Anhänger! Für Siegmar, für das Reich!!!" Wie ein Donner schall die laute Stimme des Kaisers über das Schlachtfeld, die jammerhaften Gestalten flohen nun fast alle, nachdem selbst der Größte der ihrigen tot war. Lediglich ein letztes Ärgernis gab es zu beseitigen...

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Ein letzter Ansturm der Reichsgarde.

Im Zentrum der Schlacht metzelten sich die Minotauren noch immer mit einigen wenigen verbliebenen Gors und Ungors durch die Reihen der Kaiserlichen. Mit einem donnernden Ansturm wurden letztere beide zerschlagen.

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Nur noch die Minotauren sind übrig - der härteste Brocken der Feinde.

Es war dein einfachen Milizen nicht gelungen, die Minotauren niederzuringen. Nur wenige der Kolosse konnten getötet werden, dafür waren von hinen mehr als hundert Hellebardiere und Schwertkämpfer erschlagen oder zermatscht worden. Karl Franz ergriff die Wut der Schlacht, nun gab es kein Halten mehr, diese Bestien mussten vernichtet werden, damit das Reich ein besserer Ort wird.

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Die Reichsritter drängen sich in den Kampf, um die letzten Minotauren zu töten.

Ein kraftvoller Aufschrei entfuhr dem kaiser, dann waren seine besten Männer und mit ihnen er selbst heran. Für Karl Franz waren diese Kreaturen keine Herausforderung, mit heftigen Schlägen zerschlug Ghal Maraz die Köpfe der Minotauren, welche daraufhin in sich zusammenbrachen. Auch die Fußsoldaten ergriff nun wieder der Mut und mit neuer Kraft schlugen sie nun fester auf ihre gewaltigen Gegner ein.

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Ein großer Sieg für das Reich!

Nachdem auch der letzte Minotaure tot war, gab es keine kampfbereiten Gegner mehr auf dem Schlachtfeld. Die Verfolgung der wenigen flüchtigen Feinde fand aufgrund der Müdigkeit der Ritter nicht mehr statt, doch trotzdem war es ein gewaltiger Sieg. Der Feind wurde nahezu komplett aufgerieben, während lediglich einige Miliztruppen gefallen waren und die Meisten aufgrund ihrer heilbaren Verletzungen wieder auf die Beine kamen. Nur die Opfer der Minotauren waren unrettbar, zermetterte Köpfe und Gliedmaßen konnte kein Arzt mehr wiederherstellen. Die Bestien hatten hunderte erschlagen, doch der Kaiser konnte diese durch Neuaufstellungen bald ersetzen.

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Rottfurt wird belagert.

Um den Sieg zu nutzen, begann man direkt nach Ende der Schlacht mit der Belagerung des Hauptquartiers der geschlagenen Bestienmenschen. Nur Wenige, darunter ihr feiger General, der sich vor der Schlacht gedrückt hatte, fanden sich in der Stadt als Verteidiger wieder. Doch in Kürze würden die Kaiserlichen auch sie ausgeräuchert haben, daran bestand kein Zweifel.
Nachdem die Stadt erobert war, plante Karl Franz indessen bereits mit neuen Truppen nach Westen vorzustoßen, um das mächtige Marienburg zu erobern, eine unsagbar reiche Stadt, die ein Vorgänger des Kaisers verkauft hat, um seinen eigenen Prunk zu finanzieren. Doch schon bald würde die Unabhängigkeit dieser Krämer zuende sein, ob mit Gewalt oder ohne, doch Marienburg war zu wichtig, als dass man das Gebaren der Stadt unbestraft lassen konnte...

Kommentare sind selbstverständlich gerne gesehen! :)

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 23. Dezember 2012 14:20

Rebellen und Verräter

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Der Adelsrat bietet Geld für die Eroberung Volgens

Während nun sein Vater Bestienmenschen schlachtete, musste sich Prinz Rudolf als sein Stellvertreter mit den Regierungsgeschäften plagen. Besonders der Adelsrat war kampfsüchtig, der Kaiser hatte sie für seinen schnellen Feldzug nicht zusammengerufen und sie trachteten nach dem Ruhm, den ein Sieg im Namen des Imperiums einbrachte. Auch eine gewaltige Summe Geldes war ihnen dafür nicht zu wenig, daher beauftragte Rudolf Kurt, den Kommandanten der Reichsgarde, damit, neue Truppen auszuheben und mit einigen der Adligen als Leibgarde die Stadt Volgen zurückzuerobern.
Im Zuge der Schwäche des Reiches hatte sich Volgen neben vielen anderen Städten des Imperiums abgespalten und meinte, alleine besser darzustehen. Doch der Kaiser wusste es besser und dies hatte er auch seinem Sohn stets vermittelt: nur ein einiges Reich kann sich mit dem Chaos messen, den Orks standhalten und Sylvania vernichten. Jeder Bürgerkrieg spielt den Feinden des Reiches in die Hände und muss vermieden, die Verantwortlichen bestraft werden.
Denn aus dem Norden keimten neue Gerüchte über eine neue Offensive der Besitenmenschen im Verbund mit gewaltigen Streitkräften des Chaos auf, denen Kislev sicher nicht ewig widerstehen konnte. Kislev, ein Reich im Nord-Osten des Reiches Sigmars, welches nur wenige zivilisierte Städte kennt: Kislev als Hauptstadt, Erengrad und Praag, der Rest des Landes ist dünn besiedelt und anfällig für die riesigen Horden des Chaos, daher musste das Reich vorbereitet sein.

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Vormarsch der Reichsarmee unter Heermeister Kurt gen Volgen

Der Schneefall hatte seit der Schlacht um Rottfurt an Intensität zugenommen und es fiel zunehmend schwer, voranzukommen. Und doch war es wichtig, dass Volgen so schnell wie möglich fiel, Kurts Heeresgruppe war nur wenige Dutzend Meilen in einer Woche vorangekommen und es stand keine Wetterbesserung in Sicht. Über hundert Mann waren bereits erfroten und die Vorräte würden nur mehr für wenige Tage reichen; statt einer schnellen Expedition mit den schweren Kanonen aus Altdorf verlangsamten sie das Heer zusätzlich.
Trotzdem dachte der Reichsmarschall nicht daran, das Unternehmen verloren zu geben, Volgen würde fallen, so oder so, besonders der eiserne Siegeswille würde die Soldaten des Reiches zum Sieg führen, bloße Zahlen spielten für diesen erfahrenen Kämpfer dabei kaum eine Rolle, Verpflegung ebensowenig. "Wenn ein Mann wenig zu essen hat, wird er kämpfen um mehr zu bekommen; somit ist ein schlecht genährter Soldat besser, als ein gutgenährter.", pflegte er zu sagen. Seine bisherige Militärlaufbahn hatte ihm rechtgegeben, kaum eine Schlacht ging verloren, doch die meisten gewann Kurt mit geringen Verlusten und erwarb sich und seinem Heer große Ehre. Auch betrachtete man Kurt als einzigen Mann im Reiche dem Kaiser vom militärischen Können her ebenbürtig, was einiges heißen mochte.

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Die Befreiung Rottfurts durch imperiale Kräfte - aufgrund der unspektakulären Schlacht autocalc

Indessen hatte der Kaiser in einem nächtlichen Angriff den Rest der Bestenmenschenhorde gnadenlos ausradiert, ihr Tempel wurde zerstört und man begann mit dem Neuaufbau der Farmen, um die Bevölkerung versorgen zu können.

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Rottfurt gehört wieder zu Reiksland

Der große Wert der Stadt lag in ihren Eisenminen, sowie als Absatzort für die Silberproduktion Auerwalds, welche dem Reich jährlich tausende Gulden einbrachte. Von dein Einwohnern her war Rottfurt jedoch nicht gerade ein Schwergewicht, im Vergleich zu Altdort mit seinen über 55.000 Einwohnern wirkte es mit 800 Bewohnern winzig.

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Vormarsch des kaiserlichen Heeres unter Karl Franz Richtung Marienburg

Lange Pausen hatte Karl Franz seinen Truppen nicht gegönnt, es galt Marienburg vor Middenland und Nordland zu erreichen, um die reichen Erträge für das Reich zu sichern. Die Fürsten würden das Geld so oder so nur für ihre eigenen Zwistigkeiten verwenden, anstatt zum Wohle des Reiches.
Zum Glück für den Kaiser und sein Heer lies der Schneefall hier nach und ermöglichte ein schnelles Vordringen nach Norden, die Grenze war binnen weniger Tage erreicht und würde bald von den imperialen Kräften überquert werden.
Der Kaiser musste grinsen, Marienburg diese geizige Stadt hatte sich mithilfe eines dümmlichen Kaisers unabhängig gemacht und dachte tatsächlich, diesen Zustand aufrecht erhalten zu können. Doch anstatt auf durch Sigmar gesegnete tapfere Soldaten griff man lieber auf Söldner und hohe Mauern zurück, Dinge, welche gegen die gigantischen Kanonen und riesigen Armeen des Reiches nicht helfen würden. Marienburg würde bald wieder seinem Kaiser huldigen, sehr bald und anstatt des unfähigen Nordländers fiele die Stadt unter die direkte Herrschaft des Reiches, denn nur so würden die Interessen aller Fürsten gleichermaßen durch das Geld Marienburgs gewahrt werden; nicht nur die Nordlands.

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Anstatt die belagerte Kleinstadt zu entsetzen, lungern die Amrren Middenlands lieber bei Carroburg herum.

Die Neuigkeiten aus Middenland waren wenig erfreulich, eine Offensive der Tiermenschen hatte dieselben bis vor die Mauern der Städte des Fürstentums geführt, während der Fürst selbst seine Armeen bei Carroburg sammelte und zum Stillstand verdammte. Dies war für den Kaiser wenig erfreulich, sollte die Stadt fallen würde die Reichsgarde sie zurückerobern und einbehalten, bis Middenland sich als würdig erweisen würde, sie wieder zu verwalten.

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Belagerung Volgens durch den Reichsmarschall und Heermeister Kurt.

Anstatt Volgen gleich anzugreifen, wollte der Reichsmarschall ersteinmal Belagerungswaffen bauen und auf einen Ausfall der Feinde hoffen. Für einen Sturmangriff waren seine Milizen nicht stark genug, außerdem wollte man auch die Grafschaft weiter südlich mit derselben Armee befreien, daher dürfte sie nicht zusehr geschwächt werden. Einige Rammböcke wurden lediglich als Zeitvertreib gebaut, wirklich notwenig waren sie nicht, doch unbeschäfitgie Soldaten waren schlimmer als unbrauchbare Belagerungswaffen.

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Belagerung Erlachs durch Karl Franz und sein Heer.

Der Kaiser selbst ging ungleich agressiver an sein Tagwerg ran, auf die Fertigstellung von Rammböcken wollte er nicht warten, man würde Erlach auch ohne Belagerungswaffen einnehmen. Wie würde sich noch zeigen, doch wo ein Wille war, war auch ein Weg, das war schon immer ein Motto des Reiches gewesen und zwar eines, das schon Sigmar Erfolg brachte und auch Karl Franz seinen Dienst nicht versagen würde...

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 24. Dezember 2012 14:25

Die Eroberung von Erlach

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Von Osten sturmt ein kleinerer Verband aus Pikenieren und Schwertkämpfern die Stadt

Auf dem Weg nach Marienburg gab es weitere Ärgernisse, beispielsweise die Stadt Erlach mit ihren Goldminen. Eine Gruppe Deserteure hatte sie erobert und für unabhängig erklärt. Dies war für Karl Franz nicht hinnehmbar! Daher wurde die Stadt nun von drei Seiten aus durch die zerstörten Tore angegriffen, um sie ins Reich zurückzuholen. Die ersten Sturmtruppe von Osten bestand aus Hellebardieren und Schwertkämpfern, um die Verteidiger vom schwer bewachten Haupttor abzulenken.

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Auch von Westen marschieren die Truppen des Reiches ein

Indessen kamen von Westen weitere Truppen in die Stadt, hier wurden Speerträger und Bidenhänder ausgewählt, um den Feind zu zerfetzen. Weit und breit waren die Carroburg-Bidenhänder für ihre Kraft und ihren Mut bekannt, mit dem es kaum jemand aufnehmen konnte. Auch dieser Angriff war als Ablenkung gedacht, der Hauptstoß mit den Elitetruppen aus Altdorf würde von Süden aus erfolgen, um den Feind aus den Stellungen zu werfen und zu vernichten.

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Der Feind zieht sich in die Stadtmitte zurück, Anhaltebefehl

Der Feind reagierte überaus schnell, Genersl Rupprecht zog alle Truppen in das Stadtzentrum zurück, wo sie allerdings den Bogenschützen des Reiches wehrlos ausgeliefert waren. Den Hellebarideren und Schwertrkämpfern befahl der Kaiser, anzuhalten, damit die Mitte nachstoßen konnte und den Feind einschließen würde. Durch die weiteren übermütigen Handlungen des Gegnern wurde diese Idee allerdings hinfällig...

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Der gegnerische General zu Pferde greift die Speerträger an

Rupprecht versuchte als nächstes die von Westen herankommen Speerträger zu vernichten, um sich einen freien Rücken zu verschaffen. Dank der guten und festen Aufstellung der selben scheiterte sein Angriff jedoch kläglich und er musste sich unter hohen Verlusten zurückziehen.

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Die östlichen Angreifer werden mit hunderten Speerträgern und Schwertkämpfern konfrontiert

Da der Angriff im Westen misslungen ist, griffen nun starke feindliche Verbände den Ostteil des Reichsheeres an, um es zu zerschmettern. Doch es war grob fahrlässig, die Hellebardiere mit Schwertkämpfern anzugreifen, da erstere Letztere in Stücke schlugen. Die langen Hellebarden stachen ununterbrochen auf die Schwertkämpfer ein, welche kaum zum Zuschlagen kamen. War doch einmal ein Hellebardier ungedeckt, so kamen die Milizschwertkämpfer zu Hilfe und hielten den Feind lange genug auf, damit dieser seinen Vorteil nicht nutzen konnte. Auch dieser Angriff wurde mit hohen Verlusten am Feind von den Reichstruppen zurückgeschlagen.

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Ein erneuter Angriff richtet den gegnerischen General zugrunde

Indessen hatte General Rupprecht erneut versucht, die Reichstruppen im Westen zu Pferde anzugreifen, doch diesmal verlor er nicht nur den Kampf samt seiner Männer, sondern auch sein Leben. Dadurch wurde die Moral seiner Söldner weiter unterminiert, was dein Reichstruppen sehr zupass kam, wollte man die Schlacht doch mit geringen Verlusten gewinnen.
Wäre der Kopf nicht verloren gegangen , hätte man ihn wohl am Stadttor angenagelt, doch so musste man leider darauf verzichten.

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Weitere feindkräfte im Osten umzingelt

Auch die Truppen des Generals traf es wenig günsitg, seine Schwertkämpfer wurden von den Carroburger Bidenhändern eingekesselt und gnadenlos niedergemacht. Ein Entsatzversuch mit Pikenieren konnte sie auch nicht mehr retten, da weitere Truppen des Reiches zu Hilfe kamen und den gegenangriff zum Stillstand brachten. Langsam aber sicher wurde die Lage für Rupprechts Heer kritisch, auch in der Mitte stieß der Kaiser selbst nun heftig nach.

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Die Reichsgarde reitet die Schwertkämpfer der Rebellen einfach nieder

Mit Ghal Maraz in der Hand erschlug Karl Franz dutzende Schwertkämpfer und brachte ihre Aufstellung durcheinander, was von den Elitetruppen aus Altdorf ausgenutzt wurde. Dadurch wurden binnen weniger Minuten hunderte Schwertkämpfer getötet, die Mitte des Feindes war stark geschwächt.

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Auf dem zentralen Platz von Erlach kommt es zum Endkampf

Infolge der Verstärkung des Feindes durch Hellebardiere musste sich die berittene Reichsgarde zurückziehen, um hohe Verluste zu vermeiden. Nun mussten also wieder die Elitehellebardiere aus Altdorf ran, um ihre Überlegenheit im Heben und Stechen zu beweisen, was binnen kurzer Zeit auch gelang. Der Feind floh daher zurück zum zentralen Platz und nahm eine verteidigende Position ein.

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Der Feind lässt nach, es werden immer weniger Gegner in der Mitte

Doch der agressive Durchbruch von Bidenhändern und Hellebardieren war nicht mehr zu halten. Der Feind wurde zusammengedrängt und gnadenlos abgeschlachtet, die Bogenschützen hatten hunderte Feinde mit ihren Waffen erschossen und nahmen nun ebenfalls am Nahkampf teil, um dem Regner den Rest zu geben.

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Sieg für das Reich - 300 Mann Verlust

Der entgültige Sieg war nun sicher und folgte auch bald, als die letzten Truppen der rebellischen Armee die Waffen streckten. Trotzdem wurde keine Gnade gemacht, alle Gefangenen richtete man hin, um Abschreckung zu erzielen und das reich fester zusammenzuschweißen.
Angesichts des Gewinnes der Goldminen waren 300 Tote dennoch viel, schließlich gab es schlechte Nachrichten aus dem Norden...

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Bestienmenschen blockieren den Weg nach Marienburg. Mit ihnen im Rücken ist Vorrücken sehr gefährlich.

Eine große Horde an Bestienmenschen hatte sich nahe Marienburg versammelt und man konnte nicht beide Feindheere, also das in Marienburg und die Bestein selbst vernichten. Eine Belagerung mit diesen Bestien im Rücken war ebenfalls Wahnsinn, daher wurde vorerst in Erlach Rast gemacht, um die eroberten Gebiete zu konsolidieren.
Trotz diesem Rückschlag war das Reich sehr erfolgreich, die Rebellen im Westen waren fast alle tot, ebenso die Bestienmenschen und weitere Neuaufstellungen würden alsbald die Eroberung von Kemperbad und Marienburg ermöglichen. Sieg für das Reich, Karl Franz und Sigmar!

Habs letztes Mal vergessen: Kommentare ausdrücklich erbeten! :)

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 26. Dezember 2012 11:00

Tiermenschen und Vampire


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Erneut werden die Truppen des Kaisers angegriffen

ZUsammen mit einigen rekrutierten Söldnern der Amazonen marschierten die Truppen des Kaisers nun gen Westen auf Marienburg. Dass dabei eine Kolonne sehr weit gegenüber dem Rest der Armee voraus war, wurde von den Tiermenschen eiskalt ausgenutzt. Als das Heer auf dem Marsch war, stellten sich die Bestien zwische beide Heeresgruppen und begannen den Angriff auf die vorausgepreschten Truppen unter Hauptmann Jonas.

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Die eigentlich angrgriffenen Truppen

Hauptmann Jonas bemerkte schnell, dass sein Heer in großer Gefahr schwebte und zu sich höher in die nahegelegenen Berge zurück. Indessen hatten die Tiermenschen Mühe damit ihre Gors, Ungors, Bestigors und Minotauren beisammenzuhalten, was ihm einige Zeit verschaffte. Trotzdem nahmen die Spurensucher der Bestien alsbald seine Fährte auf und nur der Kaiser würde die kleine Truppe vor der Vernichtung bewahren können.

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Die Verstärkungen treffen ein und finden sich direkt neben den Tiermenschen wieder

Karl Franz führte unterdessen sein Heer schnell nach Westen, um sich mit Hauptmann Jonas zu vereinigen und die Tiermenschen am besten gleich zwischen sich zu zerreiben. Trotzdem war die Situation prekär, als die Kaieserlichen eintrafen fanden sie sich direkt neben den Tiermenschen ein und wurden prompt attackiert. Daher musste Hauptmann Jonas nun schnell herbei, um die Bestien zwischen sich und dem Kaiser einzukeilen.

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Frontalangriff der Reichsgarde auf die Bestigors

Dass es galt, Zeit zu gewinnen, war Karl Franz wohl klar und zur Verwirrung des Feindes griff er ungestüm mit seinen Rittern die schweren Bestigors von vorne an. Dutzende der Bestien wurden erstochen, zermatscht oder von den Schwertern der Reichsgarde in Scheiben geschnitten. Trotzdem musste man sich zurückziehe, doch die erhoffte Wirkung - Verwirrung - war erreicht.

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Die Gors eröffnen die Schlacht

Doch kurz bevor Jonas seine Männer an die Flanke der Kaiserlichen führen konnte, begannen die Tiermenschen ihren allgemeinen Angriff. Die Gors begannen, wild auf die Hellebaridere einzuhacken doch durch schnellen Schließen der Formation wurde dieser Angriff abgewehrt und die Bestien reihenweise abgestochen. Dem klugen General der Tiermenschen war klar, dass er an den Hellebardieren scheitern müsste und griff sofort woanders an: dort, wo die amazonischen Söldner die Stellung hielten. Auch wenn die für Frauen gute Soldatinnen waren, trugen sie nicht die benötigen Langspeere, sondern nur kurze Waffen, was sie gegen die große Masse des Feindes in arge Bedrängnis brachte.

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Der Nachschub des Feindes wird aufgerieben

Die Reichsgarde scherte nun aus, um den dauernden Zustrum von Tiermenschen an dieser Schnittstelle zu verhindern. Es standen 300 Amazonen gegen 700 Tiermenschen und daher wurde es allmählich Zeit, den weiteren Nachschub zu unterbinden. Wie immer wurden die schwachen Gors schnell niedergeritten, doch die Lage blieb trotzdem angespannt. In der Tat gehörte der General zu den klügeren Tiermenschen und war nicht zu vergleichen mit dem, der die Schlacht von Rottfurt gegen Karl Franz verlor.

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Die rechte Flanke wird geradezu von Bestigors und Minotauren überrant

Unterdessen entspannte sich die Lage nicht, auch die Schwertkämpfer gerieten in größe Schwierigkeiten, die Hälfte der Kompanie wurde niedergemetzelt, bevor Hilfe eintraf. Auch Hauptmann Jonas wurde nun von der Reserve des Feindes angegriffen und steckte deren Angriffe mithilfe der Pikeniere und Langspeerträger problemlos weg. Seine Bogenschützen trugen zur starken Lichtung der Reihen des Feindes bei.

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Entsatz für die rechte Flanke durch den Kaiser

Karl Franz zerstörte unterdessen die Feinde an der rechten Flanke. Durch einen großen Ansturm gelang des ihm, hunderte der Bestien zu erledigen und bis auf Minotauren und Bestigors alle Feinde in die Flucht zu schlagen. Doch auch der Feind schlief nicht, der gegnerische General versuchte, den Kaiserlichen erneut in den Rücken zu fallen, was jedoch an der Präsenz der Reichsgarde scheiterte.
Ghal Maraz tötete die Feinde zu Dutzenden und das Geschrei der Ritter verjagte die Feinde letztendlich.

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Der gegnerische General geht in die Falle

Auf der Flucht setzten die Reichsritter dem feindlichen General nach und holten ihn hundert Meter von der Schlacht entfernt auch schnell ein. Der Kampf entbrannte schnell, doch die Reichsgardisten zeigten sich den Bestien abermals überlegen.

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Der gegnerische General ist gefallen

Schließlich traf Karl Franz auf seinen Gegenspieler. Im Gegensatz zu Rottfurt rammte dieser nicht deine Riesenaxt grundlos in den Boden, sondern fügte dem Kaiser einige kleinere Wunden bei, die diesen durchaus wütend machten. Doch trotzdem war auch dieser Feind Karl Franz nicht gewachsen, Ghal Maraz traf die große Axt, zerschmetterte sie und anschließend den Kopf des Generals.
In der Folge fohlen schließlich alle Feinde mit Ausnahme der Minotauren, welche nun schon über vierhundert Amazonen und Schwertkämpfer vernichtet hatten.

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Nach 400 eigenen Toten leben noch alle(!) Minotauren

An den jämmerliche Zuständen der rechten Flanke lies der Kaiser durch den Anmarsch von Hellebardieren und den Eingriff seiner Reichsgarde etwas ändern. Die ersten fünf der zähen Minotauren fielen schnell durch Ghal Maraz oder einen Hieb in den Rücken, doch ab dann begann ein recht zäher Kampf. Die Bestien steckten vorbereitet locker zwanzig Schläge weg, teilten aber wahnsinnig starke Hiebe aus.
Trotzdem gelang es schließlich mithilfe des Hammers von Karl Franz und den Langspeeren, den Feind in die Knie zu zwingen. Die gewaltigen Minotauren hatten das Heer enorm in Mitleidenschaft gezogen und ohne Verstärkungen aus Altdorf würde der weitere Vormarsch sehr schwer werden.

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Bestigors werden gejagt

Schließlich jagte die Reichsgarde die letzten Feinde in die Wälder, um sie entgültig zu vernichten, doch da es dort wohl noch viel mehr dieser Bestien gab, brach man dieses Unternehmen schnell ab.

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Sieg, aber zu welchem Preis?

Der Sieg war nun sicher, doch ein Drittel der Kaiserlichen hatte das Leben gelassen und lag tot auf dem Schlachtfeld. Daher wurde auch hier der Vormarsch gestoppt und das Heer bezog seine Quartiere nahe Carroburg, um sich auszuheilen und auf Versträkungen aus Altdorf zu warten. Dort sammelte der Prinz inzwischen jeden auffindbaren Mann, um ihn zum Kaiser zu senden, doch auch er wurde überrascht. Ein schneller Vorstoß der Vampire von der Blutfeste aus erreichte Auerswald und musste zerschlagen werden, doch nur wenige Soldaten waren noch dazu verfügbar. Wird Auerswald fallen?

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 27. Dezember 2012 12:34

Marienburg, Stadt der Verräter


Im Sommer war es schließlich soweit, die Tiermenschen hatten sich in ihre dunklen Wälder zurückgezogen oder waren von Soldaten Middenheims vernichtet worden. Damit war der Weg frei nach Marienburg, doch zuvor wollte es Karl Franz auf diplomatischem Wege versuchen, die Stadt wieder in das Reich einzugliedern. Sein Brief an Michel, den obersten Bürgermeister des unabhängigen Marienburgs, war wenig freundlich formuliert.

Sei gegrüßt, du der du dich Michel den Machtvollen nennst
und doch nur über wenige Tausend Söldner und Milizen gebietest.
Lange ist es her, da verkaufte mein närrischer Vorgänger Dieter IV. Marienburg
für eine gewaltige Summe in die Unabhängigkeit
doch dieser Verkauf war unrechtmäßig und das wusstest du
daher bin ich, Karl Franz, Prinz von Altdorf, Kurfürst von Reiksland und Imperator nun gekommen
die Treue der Stadt Marienburg erneut einzufordern.
Zu lange schon nennst du dich unabhängig und verleumdest deinen Herren und Imperator
es ist Zeit, das Unrecht zu sühnen und Buße zu tun.
Tust du nicht wie dir geheißen, wird alsbald ein Heer an deine Tore pochen
und durch die Breschen deiner zerstörten Mauern
in deine Stadt einmarschieren und dich töten.

gez. Karl Franz, Kurfürst von Reiksland, Prinz von Aldorf, Imperator des ewigen Reiches


Dieses Schreiben sollte nicht unbeanwtortet bleiben, wenige Tage später traf die Antwort ein, ebenso unfreundlich formuliert.

Sei du auch gegrüßt, der du dich anmaßt,
Herr unserer seligen und freien Stadt zu sein.
Marienburg wird nicht in die Herrschaft eines Reiches zurückkehren,
das sein Land nicht unter Kontrolle kriegt,
ist es nicht so, dass Sylvania noch immer existiert und nunmehr
die Zwerge den größten Teil des Kampfes übernehmen
weil das schwächliche Reich nicht stark genug ist,
es zum zweiten Male mit Mannfred aufzunehmen?
Wie alle Anderen wirst du scheitern, wenn du uns mit Gewalt zu zwingen versuchst, Karl
unsere Mauern sind stark unserer Armee groß, wir werden dein Heer erwarten

gez. Michel der Machvolle, Bürgermeister von Marienburg und Vorsitzender des Rates


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Die Truppen des Reiches vor Marienburg

Im Gegensatz zu seinen nur drohenden Vorgängern machte Karl Franz nun seine Drohungen wahr. Mit Feuer und Schwert matschierte das Reichsheer in die Ödlande ein und brannte alle Bauernhöfe und Dörfer nieder. Von den hohen Mauern sah man die Flammensäulten in die Nacht hineinleuchten und der Qualm bildete riesige Wolken. Schon vor Wochen ist der Handel zusammengebrochen und die Blockade der Reichstruppen zog sich immer enger, tausende flohen in die Stadt und hebelten damit jede Ordnung aus. Panik breitete sich in der Stadt aus, als das zahlenmäßig unterlegene aber bis an die Zähne bewaffnete Reichsheer immer näher kam. Man sah die Ritter in ihren prachtvollen Rüstungen und die hunderte Hellebardiere, sowie einige Bogenschützen und gewaltige Bidenhänder.
Um die Überfälle zu beenden, sandte Michel einige Truppen aus der Stadt, welche Karl Franz promt mit seinem Heer angriff, bevor diese sich wieder zurück in die sicheren Mauern begeben konnten. Dem Marienburger Söldnerheer blieb nun nichts übrig, als entweder viele Männer zu verlieren oder die Schlacht auf dem Felde vor der Stadt zu riskieren. So kam es zum Kampf zwischen den auf Verteidigung spazialisierten Truppen Marienburgs und den für Feldschlachten geschaffenen Truppen des Imperators.

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Schlachtaufstellung der Kaiserlichen

Karl Franz positionierte seine Männer in einer Halbmondformation, während die Kavallerie weit vor diesen stand und sofort die erste Truppe der Marienburger ausradieren sollte. Nur aus Bogenschützen bestehen waren die Marienburger für den Kaiser und seine Ritter keine große Gefahr.

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Ansturm auf die Bogenschützen

Die Fernkämpfer wurden von den schweren Schlachtrössern einfach niedergeritten und binnen weniger Minuten war die erste Feindtruppe vollkommen vernichtet.

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Der Hauptmann ist tot

Auf der Flucht der Rebellen wurde auch ihr törichter Hauptmann erschlagen, Ghal Maraz traf ihn auf der Flucht vor dem Kaiser.

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Auch beim zweiten Heer sind die Bogenschützen weit vorne

Nun befahl Michel seinem Heer den schnellen Vormarsch gegen den Feind, denn der Mut der Männer bröckelte, als sie sagen, wie Karl Franz ihr erstes Heer zerstört hatte. Mithilfe der Kanonen und Mörser sollten die Kaiserlichen vernichtet werden, während das eigentliche Heer sie band und in den Kampf zwang.

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Viele tote kaiserliche Reiter, doch bald 800 Feinde sind schon tot, hier der Angriff auf die Kanonen

Auch die Mörser des Feindes schaltete Karl Franz schnell aus, zwei Dutzend seiner Reiter waren von diesen Monstern bereits vernichtet worden und um ein Haar hätte es ihn selbst erwischt. Mit ihren Flammengeschossen würden sie in den dichten Reihen der Kaiserlichen viel Schaden anrichten wo diese so oder so schon zahlenmäßig schwach waren. Daher sollte ein Ansturm der Reichsgarde dieses Problem beheben und tötete schnell drei Dutzend Kanoniere.

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Ansturm in den Rücken des Feindes

Indessen hatte die eigentliche Schlacht an volle Breite begonnen, Söldner kämpften gegen die Hellebardiere des Reiches an, doch die Truppen des Reiches hielten unter einigen Verlusten stand. Die zurückgekehrte Reichsgarde ritt dem Feind nun in den Rücken und beendete das Leben hunderter Söldner, einige weitere begannen zu fliehen.

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Auch die übergelaufenen truppen Nordlands werden getötet

Während einige übergelaufenen Soldaten Nordlands getötet werden, entscheidet sich die Schlacht anderswo:

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Der General des Feindes stellt sich dem Kaiser

Plötzlich sah er ihn, Karl Franz ritt frontal auf Michel zu und die ersten Hiebe der beiden Kontrahenten kamen nicht durch. Doch während der Kaiser zu Pferde war, kämpfte Michel zu Fuß, sein Pferd war bereits getötet worden. Bei einem erneuten Zusammenstoß zerplitterte das Schwert von Michel und Ghal Maraz beendete sein Leben schließlich.

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Und stirbt.

Mit dem Tod Michels fliehen seine ANhänger, da sie nicht mehr länger auf eine gute Bezahlung hoffen können und daher ihr Leben nicht mehr für eine verlorene Sache riskieren wollen. Während Marienburg im geldlichen Sinne groß ist, zeigte es sich als drittklassige Militärmacht.

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Die Jagd hat begonnen

Nun ritt die Reichsgarde den fliehenden Feinden nach und ritt dabei unter anderem auch die Marienburger Garde nieder, die Männer wurden eigefangen und nach der Schlacht für ihren Verrat am Reich gehenkt.

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Ein erneuter Sieg für das Reich

Schließlich war es vollbracht, die Schlacht war gewonnen und Marienburg würde wieder zum Reich gehören. Auch gegen eine technologisch gleichwertige und mit Tiermenschen nicht vergleichbare Armee hatten sich die Truppen Karl Franzes als überlegen erwiesen. Ein großer Sieg für das Reich!

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Die eroberte Stadt wird milde behandelt

Als die Reichstruppen am Tag danach in die besiegte Stadt einzogen, wurden keinerlei Plünderungen oder Zerstörungen angerichtet. Allerdings befahl der Kaiser, dass all jenen, die gegen das Reich gekämpft und intrigiert hatten, der Prozess zu machen war. Unter anderem die adlige Familie Michels wurde aus der Stadt verbannt, wiele Vermögen wurden der kaiserlichen Schatzkammer einverleibt.
Um nicht auf die unzuverlässigen Marienburger zurückgreifen zu müssen, wurde nun eine Stadtwache aus zuverlässigen Bondmenn und Jarls aufgebaut, sowie Huskarlen: also sollten nun unbestechliche Nordmänner die Sicherung der Stadt für den Kaiser übernehmen, statt bestechung würde hier ein gerechter und hoher Lohn gezahlt werden. Die Steuern aus Marienburgs Handel sollten dieses Einkommen herstellen, das diese Truppen bezahlen würde. Der Imperator war zudem alarmiert, da sich tausende Tiermenschen im Osten versammelt haben und jeden Moment auf die nun geschwächte Armee zumarschieren könnten. Somit kam diese Rekrutierung gerade rechtzeitig, Marienburg würde wie in alter Zeit für den Schutz des Reiches einen gerechten aber nicht zu hohen Preis zahlen, sowie Truppen stellen.

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 28. Dezember 2012 17:32

Hoffnung


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Belagerung und Angriff auf das ausgehungerte Volgen

Der Winter ging und als schließlich der Frühling dem Sommer Platz machte, hatte das Reich zehntausende seiner Feinde zerschmettert. Middenheim hatte sich größtenteils gegen die Tiermenschen durchgesetzt, Reiksland stärkte die kaiserliche Zentralgewalt durch den Erwerb Marienburgs und die Ostmark war jüngst vor die Mauern Mortheims gezogen. Fast alle rebellischen Gebiete konnten befriedet werden, nur noch Volgen und Kemperbad in der Nähe Reikslands waren anfangs Sommer noch nicht befreit. Doch auch hier kam endlich große Vertärkung aus Altdorf und mit Ihr die Entscheidungsschlacht. Beide Seiten hatten massive Vorbereitungen getroffen, Heermeister Kurt hatte Mörser- und Kanonenbatterien zusammengezogen, ebenso viele Pikeniere und Schwertkämpfer. Schließlich wussten sowohl Kurt, als auch Wolfram - der Anführer der Rebellen - dass es Zeit war, die Klingen zu kreuzen und daher begann die Reichsarmee gegen Mittag mit dem Beschuss durch die schwere Artillerie.

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Die großen Kanonen von Altdorf

Nur Nuln konnte bessere Kanonen herstellen, als Altdorf es tat und doch waren die Kanonen der Reichshauptstadt gefürchtet. Ihre Kanoniere waren perfekt gedrillt und schossen ihre Kanonen zwei Mal in der Minute ab - üblich war höchstens einmal. Perfekt gegossen, viel es viel leichter mit diesen Kanonen zu zielen und die Kugeln waren aus bestem Eisen, innen befand sich freilich Streumunition, die nach dem Einschlag in die Reihen des Feindes extreme Verwundungen versursachte und problemlos hundert Mann kampfunfähig machen konnte.
Und das Reich besaß Mörser, sie konnten über die hinderlichen Häuser hinwegschießen und bereiteten Wolfram und seinen Rebellen seit Wochen Kopfzerbrechen. Hunderte Männer hatte er durch den ständigen Beschuss verloren, doch für einen Ausfall war er zu schwach und der kluge Heermeister lies keine Flucht zu, die Stadt war umstellt.

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Der Schaden eines Mörsertreffers

Wolfram hatte auch diesmal kein Glück, zahlreiche Geschosse trafen in seine dich formierten Haufen und mehr als ein Drittel seiner Heeresmacht war bereits tot, bevor der eigentliche Kampf beginnen konnte. Die enge Versammlung auf dem relativ geschützten Stadtplatz verschärfte die Gefahr nur noch, da die Mörser ihre todbringende Ladung einfach über die Hindernisse wie etwa Häuser schießen konnten. Der Tod von Oben kam stets plötzlich und völlig überraschend, Flucht oder Ausweichen waren nicht möglich. Glück nicht Können entschied, wer starb und wer leben durfte - bis die Kaiserlichen schließlich zum Angriff bließen.

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Das Tor wird gesprengt

Durch einen Stroßtrupp samt Rammbock wird das Holztor zerprengt und eine Flut an kaiserlichen Soldaten ergießt sich in die Stadt, die Rebellen am Tor werden von der Reichsgarde und den Hellebardieren einfach niedergemachtr und flohen panisch zur Stadtmitte zurück. Schließlich gelingt es durch weiteren Vormarsch den gegnerischen General in den Kampf zu zwingen.
Der erfahrene Kurt machte mit dem vorsichtigen aber nicht ungeübten Wolfram kurzen Prozess und schnitt ihm den Kopf von den Schultern. Die Reaktion der Rebellen auf den Tod ihres generals war verbissener Widerstand.

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Wolfram ist tot!

Unterdessen ging der Kampf weiter bis zum letzten Mann. Die Reichsgarde ritt dutzende Schwertkämpfer und Armbrustschützen nieder - für Heermeister Kurt indessen ein Beweis für deren Nutzlosigkeit, Pikeniere, Hellebardiere oder zumindest Speerträger hätten weit besseren Widerstand leisten können, so gelang es binnen kurzester Zeit, jeden Widerstand zu ersticken - auch mit der Hilfe der der Besatzung überdrüssigen Bevölkerung.

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Sieg für das Reich

Kurt hatte seinem Ruf alle Ehre gemacht und mit geringen Verlusten bei überflüssigen Heeresteilen wie Gewehrschützen eine ganze Stadt erobert. Mithilfe von reichsgardisten zu Fuß aus Westen kommend sollte nun noch Kemperbad im Süden gestürmt werden, um Reiksland wieder zu vereinigen.
Indessen hatte die Stärkung der kaiserlichen Zentralgewalt viele positive Effekte: der Imperator wurde von seinen Fürsten wieder mehr respektiert und die Streitigkeiten liesen nach, da der Richtspruch des Imperators und der Reichsfriede nun infolge eines Bruches zur Intervention der reiksländischen Armee führen würden. Reiksland schwomm im Geld und die Städte waren voll von Abenteurern und Landstreichern, allein Altdorf hatte 55.000 Einwohner und Marienburg war auf den zweiten Platz herabgefallen mit 37.000 Einwohnern, doch als Ausgleich liesen sich dort elbische Soldaten und sogar Nordmänner verdingen.

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Stadtplan Marienburgs

Letztere schätzte der Kaiser besonders, in die zahlreichen Intrigen des Reiches wurden auch immer wieder die Soldaten verwickelt, das Chaos hatte leider immer noch einige Anhänger im Heer, doch die Nordmänner waren für ihre Treue weitbekannt. Sie waren verlässlich und vorallem kampfstark, weswegen sie derzeit in Marienburg stationiert sind, um die intrigante Adlesschicht kleinzuhalten und die grassierende Korruption in der Handelsmetropole zu beseitigen. Darin waren sie sehr erfolgreich, etliche Nester der Korruption waren aufgedeckt worden, 600 Händler und Adlige waren verbannt worden und halbsoviele beschloss man aufgrund der Härte des Vergehns an der Stadtmauer als Warnung zu erhängen. Die Kasse des Reiches profitierte enorm von den hohen Erträgen der Städte Altdorf und Marienburg, tausende Soldaten wurden in Dienst gestellt und das nächste Ziel des Kaisers schien bereits greifbar:
Die verruchten Lande Sylvanias, momentan vom Krieg gegen die Zwerge geschwächt würden sich nicht mehr allzuviele Untote bereitfinden, das Heer des Kaisers anzugreifen. Diese einmalige Chance konnte man nicht ungenutzt lassen...

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 1. Januar 2013 16:24

Untergard


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Angriff auf Untergard

Nachdem Hochland bereits monatelang im Kampf gegen eine relativ kleine Horde Tiermenschen versagt hatte, beschloss der Kaiser einzugreifen, indem er den siegreichen Heermeister Kurt dem verbündeten Reich zu Hikfe sandte. Ermutigt von den zusätzlichen Belagerern griffen die Truppen Hochlands alsbald an und das Reichsheer musste notgedrungen mitziehen.
Zugute kamen Kurt dabei erneut die gewaltigen Kanonen, nur die Mörser musste man in Volgen zurücklassen, doch zum Zerschmettern der schwachen Holzpalisade reichten diese mehr als aus. Indessen hatten die unvorsichtigen Allierten bereits viele Männer durch das kopflose Voranstürmen verloren und es wurde Zeit, dass vernünftige Kampfführung dem Gemetzel ein Ende setzte.

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In der Nacht metzeln sich Kurs Truppen durch die Tiermenschen

Die Dunkelheit wurde von den Fackeln der Reichstruppen aufgehellt und mit ihren Hellebardieren metzelten Kurts Mannen den Feind gnadenlos nieder. Die eigenen Verluste bei der Schlacht gegen die dümmlichen Tiermenschen hielten sich in engen Grenzen und bald rückten die Truppen auf den Marktplatz vor. Dort umschlossen die truppen Kurs und die des hochländischen Generals den Feind, welcher wie man bemerken muss bis zum letzten Mann bzws. bis zur letzten Bestie weiterkämpfte.

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Man siehe die unnötig hohen hochländischen Verluste

Der Sieg war sicher und wenige Wochen später traf eine offizielle Dankespetition des Fürsten von Hochland beim Kaiser in Marienburg ein, denn die Truppen Reikslands hatten großen Anteil am Sieg gehabt, während die eher dümmliche Vorgehensweise Hochlands hunderte Männer das Leben kostete.
Indessen der Kaiser in seinem Triumph schwelgte und sein weiteres Vorgehen eingehend überdachte, wurden die Marienburger mit der Herrschaft des Reiches nicht sehr glücklich. Karl Franz übte ein hartes Regiment, welches von den Nordmännern gnadenlos durchgesetzt wurde. Die Händler und die Stadt profitierte zwar vom Anschluss an das Reich, da der Handel mit Erlach und den nordländischen Gebieten wieder offen war und auch neue Hafenanlagen gebaut wurden, doch unterlag nun alles strengeren Gesetzen. Die Ausgehzeiten wurden zeitweise stark eingeschränkt und besonders jene rauschenden Feste, die die Bürger feierten und bei denen selbst die Oberklasse immer wieder Streite anfing, welche Tote hervorbrachten, verbat der Kaiser. Nur zu besonderen Anlässen wurden diese ausschweifenden Festlichkeiten geduldet, jede Nacht eine Orgie war nicht mehr; aus diesen Gründen versuchten die Adligen der Stadt, jedenfalls die die noch lebten, Verbindungen mit den Feinden des Reiches aufzunehmen.
Der erste Kontakt diese Art wurde jedoch unterbrochen; bei einer Verhandlung mit einem Abgesandten der finsteren Dunkelelfen wurde der Unterhändler der Marienburger von kaiserlichen Truppen überwaltigt; offenbar hatte man die Konspiration verraten. Doch trotz Folter gelang es nicht, die Hintermänner zu finden und daher blieb die große Metropole weiterhin ein großer Konfliktherd inmitten des Reiches von Karl Franz...

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 3. Januar 2013 11:04

Kemperbad


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Schlechte Ernte im Reich

Aufgrund des hemmungslosen Bevölkerungswachstums war es für die Landwirte und Bauern des Reiches alsbald nicht mehr möglich, die gesamte Bevölkerung mit ausreichend Nahrungsmitteln zu versorgen und in den entlegeneren Gebieten brachen die ersten Hungersnöte aus. Schließlich erreichte die Hungersnot auch Altdorf und die größeren Städte, der Kaiser öffnete die Kornreserven, doch diese reichten auch nicht ewig. Wenngleich es wenige Hungertote gab, vertreuerten sich die Preise für Essen doch extrem und schäwchten damit auch das Steueraufkommen Reikslands stark, dank Marienburgs und Altdorfs Handelseinkommen hielt sich der Schaden allerdings in engen Grenzen.

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Angriff auf Kemperbad

Im Verband mit einer Streitmacht aus Stirland griff die Armee Reikslands unter Heermeister Kurt die vom Chaos besessene Stadt Kemperbad an. Die Armee Stirlands war zahlenmäßig stärker, als das angeschlagene Kontigent Reiklands, doch die Qualität der Milizen war nicht sonderlich bemerkenswert. Schon zu Beginn beschossen die Mörser aus Altdorf daher die Chaosanhänger in der Mitte der Stadt, hunderte kamen um, als die Granaten die eng zusammengedrängten Feinde trafen. Seit ihrer Aushebung hatten diese Kanoniere Zielen gelernt und wussten nun, wie man dem Feind mit wenigen Schüssen hunderte Tote bescherte. Getreu des Sprichwortes Karl Franz': "Drei Dinge machen das Reich stark: Stahl, Glaube und Schießpulver" waren diese Männer besonders bei Belagerungen für den Feind ein enormen und nicht auszuschaltendes Ärgernis.

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Angriff von Hinten: Die beiden Generalsleibwachen vernichten einige Krieger des Chaos

Da der General der Stirländer von hinten angreifen wollte, folgte ihm Kurt vorerst, um den unerfahrenen und kampfesdürstigen Mann nicht aus den Augen zu verlieren. Nach Möglichkeit wollte er den Tod des Mannes verhindern, doch er durfte ihm nichts befehlen, die Befehlsgewalt lag beim Kurfürsten ALberich, nicht bei Karl Franz.
Eine kleine Chaospatoullie wurde schnell niedergemetzelt, dann sturmte der Stirländer in die Stadtmitte; natürlich direkt auf die Hellebardiere zu. Kurt hatte sein Bestes gegeben, um den Mann zu mäßigen, doch es war fruchtlos.

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Kampf der Stirländer in der Stadtmitte

Schließlich wurde der STirländer in der Stadtmitte von den Dienern des Chaos umzingelt und niedergemacht. Kurt konnte nur den Kopf schütteln über diese Dummheit, er hatte es ihm oft genug gesagt, nun würde der Mut der Verbündeten bröckeln, was den Hergang der Schlacht entscheidend verändern könnte.

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Sieg in Kemperbad

Trotz alledem siegten die Truppen des Reiches an diesem Tag, doch besonders die Stirländer hatten hohe Verluste, auch war ihr General tot. Trotzdem war es ein großer Tag: erstmals seit langer Zeit war alles Gebiet von Reiksland wieder unter der Kontrolle des Imperators, die Schatzkammern barsten vor lauter Geld und die Armeen des Reiches füllten sich mit tausenden Soldaten.

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Eroberung Fassbargs

Nach kurzem Geplänkel fiel dem Kaiser auch Fassberg in die Hände, die Tiermenschen in der Stadt waren allesamt getötet worden.

Derweil in Marienburg, ein Weinkeller im Elendsviertel der Stadt, mäßige Beleuchtung...

Ein älterer Mann in recht wertvoller Kleidung steht einem völlig vermummten Mann in schwarzen Kleidern gegenüber.
"Seid Ihr auch wirklich sicher, dass es klug war hierherzukommen?"
"Jaja und jetzt geht mir nicht auf die Nerven, hier vermutet uns keiner. Drakar macht Euch ein einmaliges Angebot, wenn Marienburg an die Dunkelelfen fällt, wird die Stadt sich selbst verwalten durfen. Lediglich Durchmarsch für die Heere Khains fordert er, sowie eine einmalige Zahlung nach unserem Erfolg.", sprach die dunkle Stimme "Ein gutes Angebot, nicht wahr"
Der Alte runzelte die Stirn, irgentwo musste der Haken sein. Die Dunkelelfen würden das Abkommen so oder so brechen, doch darüber konnte man sich später den Kopf zerbrechen.
"Nungut, damit kann Marienburg leben. Die Freiheit unserer schönen Stadt bedeutet mir sehr viel."
Man konnte das Grinsen der vermummten Gestalt durch die Kleidung fühle, die düstere Stimme war ebenso bedrohlich wie einlullend: "Gut gut, während also das Heer Drakars die Stadt belagert, werdet Ihr im Innereren für Unruhe Sorgen, denn ansonsten ist es nahezu unmöglich, die Mauern zu überwinden. Nur aufgrund Eurer Dummheit konntet Ihr die Stadt verlieren, doch Gottfried wird nicht so dumm sein, wie Ihr."
"Was fällt Euch ein, der General ist daran schuld. Michel wollte nicht abwarten und Gottfried wird sicherlich auch keine große Nummer sein.", verärgert schüttelte der Alte den Kopf.
Der Gesandte schüttelte sich vor Lachen. "Der Statthalter ist eine ganz andere Nummer als Michel, Karl Franz hätte ihn nicht ausgewählt, wenn er nicht von ihm überzeugt wäre. Ich kenne diesen Mann, er ist äußerst gerissen. Allein die Tatsache, dass der Nordmänner die Stadt bewachen lässt, zeigt das, mein Freund. Die könnt Ihr nicht bestechen, Ihr müsst die töten und das ist verdammt schwer."
"Dann sagt Eurem Herren, dass wir einverstanden sind und lasst uns endlich von hier verschwinden. Furchtbarer Ort hier, wir müssen aufpassen, dass uns die Wachen nicht erwischen, die spionierten mir schon die Tage hinterher.", der alte Mann wurde ängstlich und das nicht ohne Grund. Gottfried war als Statthalter des Kaisers für gnadenloses Durchgreifen bekannt, tausend Menschen waren wegen echter oder falscher Aussagen anderer hingerichtet worden, damit die Stadt endlich Frieden gibt und sich verhält, wie jede andere Reichsstadt auch. Doch Marienburgs Freiheitsgeist war unmöglich zu brechen, auch die Dunkelelfen würde man loswerden, da war er sich sicher.
"Ich wünsche Euch dann noch einen schönen Tag, möge Khaine Euch beistehen...", plötzlich war die Gestalt einfach verschwunden. Wohin konnte der Alte nur erahnen...

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 19. Januar 2013 14:16

Ein geplatzter Reichstag zu Nuln


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Belagerung des gefallenen Nulns durch averländische Truppen

Für den Frühling des kommenden Jahres hatte Karl Franz beschlossen, den Reichstag nach Nuln einzuberufen. Die Stadt galt in der ganzen Welt als Metropole des Fortschritts und als Symbol für die auf Technik beruhende Macht des Imperiums, doch zu dieser Versammlung sollte es garnicht erst kommen. Den Imperator ereilte mitten im Winter die Nachricht, dass die Blutdrachen, eine Vampirlinie, die Stadt erobert und gebrandtschatzt hätten. Ein schwerer Schlag für das Reich und seinen Kaiser, vorallem aber für den Fürsten Wissenlands, der die Stadt als gewählter Bürgermeister verwaltete und die Verantwortung für ihre Sicherheit zu tragen hatte. Laut dem Reichsgesetz musste ein Mann, der bei der Verteidigung seiner anvertrauten Ländereien scheiterte, erneut vom Kaiser berufen werden. Im Normalfall betrieb Karl Franz hier eine Politik der Restauration und es handelte sich lediglich um eine jämmerliche Formalität, doch in diesem Falle behielt er sich die Entscheidung vor, ob er den Fürsten von Wissenland erneut über Nuln herrschen lassen würde.
In diesem Falle mussten nämlich Truppen aus Averland eingreifen, Marius Leitdorf hatte Truppen entsandt, jedoch zweiffellos, um die Stadt selbst zu behalten. Karl Franz indessen war sich nicht sicher, ob er etwas dagegenhätte, schließlich verteidigte hauptsächlich Averland das Reich gegen Orks aus dem Osten, ebenso hielt es die Goblins stets zuverlässig bei Grenzstadt ab (zumindest sofern diese nicht durch Tunnel kommen) und würde wohl dem schwachen Stirland bei der Rückerlangung Sylvanias helfen müssen.

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Golfags Menschenfresser bieten dem Imperator ihre Dienste an

In dieselbe Zeit fiel auch das Auftauchen eines Gesandten der Oger bei Auerswald. Da üblicherweise Oger nichts als Plündern und morden im Sinn hatten, wurde der Gesandte sofort niedergeschlagen und hatte mit seinem begrenzten Intellekt große Probleme, die Reichsgarde von seinen friedlichen Absichten zu überzeugen. Doch nach langem hin und her lies man den Oger vor den Kaiser, freilich nicht ohne ein dutzend Reichsgardisten im Raum. Es sollte aber beim friedlichen Eindruck bleiben, der große Golfag bot dem Kaiser für eine stolze Summe von zehntausend Silbertalern seine Dienste an, was wenn man die Kampfstärke dieser besonders großen Oger betrachtete kein schlechtes Angebot war. Selbstverständlich akzeptierte Karl Franz und reihte Golfag samt seiner Hundertschaft (!) unverwüstlicher Oger in das Heer des Heermeisters Kurt ein.

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Das Reichsheer sammelt sich bei Auerswald, auch Oger marschieren mit

Trotz der starken Macht Averland traut der Imperator Marius Leitdorf nicht zu, diesen Konflikt alleine zu bewältigen. In der Stadt Nuln selbst waren mehrere Dutzend Blutdrachen versammelt, welche eine atemberaubende Kampfkraft hatten und die Vampire wussten sehr wohl wie man die großen Kanonen der Stadt einsetzen musste. Daher wurde das Reichsheer unter Heermeister Kurt über Auerswald Richtung Nuln entsandt, mitsamt einem Regiment der Oger Golfags. Jegliche Tiermenschen und Banditen suchten beim Anblick dieser Wesen das Weite, die reise verlief ereignislos und der Bürgermeister von Auerswald bemüühte sich verständlicherweise darum, die Reichsarmee und damit die Oger schnellstmöglich wieder loszuwerden.

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Als Folge dieses Events erhält das Reich einen recht guten Spion

Unterdessen schloss sich nicht ganz ungezwungen ein Mann namens Earhardt Schadufboren dem Reich an und sollte nun für das Reich in der ganzen Welt spionieren. Indessen zweifelte Karl Franz jedoch am besonderen Nutzen dieses Mannes.

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Keine Macht der Welt beherrscht laut den Fürsten soviel Land wie der Kaiser - nichts neues für Karl Franz

Der wirtschaftliche Aufstieg insbesondere Reiklands, aber auch des Reiches an sich war bemerkenswert. Die Bevölkerung wuchs mit atemberaubender Geschwindigkeit von 25 Millionen auf weit über 30 Millionen an, die Stadte platzen aus allen Nähten, vorallem aber das Reichsheer und die Steuereinnahmen. Mit der bisherigen Ökonomie hätte man die Oger nicht ohne weiteres anwerben können, doch nun erwirtschafteten Altdorf und Marienburg alleine bereits über dreißigtausens Silbertaler für das Reich.

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Invasion der Nachtgoblins in Hochland

Der Fürst Hochlands sah sich völlig überraschend mit einer Goblininvasion konfrontiert, durch Tunnel hatten diese die Zwerge und die östlichen Fürstentümer umgangen. Nun waren die nahe Breder aufgetaucht, doch Hochland befürchtete, diesen Plagegeistern nicht gewachsen zu sein, sie waren zwar kampfschwach aber in gewaltiger Masse erschienen. Daher suchte der Fürst von Hochland bei Karl Franz um Hilfe an, welcher jedoch nicht sofort ein heer aufstellen konnte, befanden sich doch fast alle Truppen des Reiches in Marienburg oder auf Feldzug. Freilich würde es nicht schwerfallen mit den Massen an Geld, die der Kaiser besitzt, eine dritte Armee aufzustellen.

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Schon wieder Söldner, diesmal Arbalestenschützen mit Paveseschilden

Die direkte Folge des Hilfegesuchs bestand in der Anwerbung weiterer Söldner, da ausgebildete Truppen rar waren und man nicht die Zeit hatte, eigene Militärs aufzustellen, die dem Feind gewachsen waren. Hilfe musste schnell kommen, bevor Hochland entscheidend geschwächt würde, daher nahm der Imperator den gepfefferten Preis von 5000 Silbertalern kommentarlos hin, auch wenn man meinen könnte, man hätte Marienburger Kaufleute angeworben, standen Preis und Leistung hier doch in keinem Verhältnis.

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Averland hatte eine Niederlage erlitten, nun wird Nuln vom Heermeister selbst angegriffen

Es kam, wie der Heermeister befürchtet hatte: die Vampire hatten mit den Averländern kurzen Prozess gemacht, die Toten wiedererweckt und gingen aus der Konfrontation gestärkt hervor. Ein Rückeroberungsversuch Wissenlands war ebenfalls abgewehrt worden. Bevor sich diese Plage weiter ausbreiten konnte und neue Truppen aus der Blutfeste dem Heer in den Rücken fallen konnte, wurde Nuln kurz nach Ankunft des Heeres direkt angegriffen, um die Stadt einzunehmen, bevor dreitausend schwere Blutritter und anderes Vampirungeziefer die Stadt entsetzen könnten.

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Kampf um das Zentrum von Nuln

Tatsächlich waren die Mauern kein Problem, man hatte lediglich ein paar schwache Zombies zur Bewachung der Wälle abgestellt und die Reichsgrade samt Ogern rannte diese spielend über den Haufen. Die eigentliche Schlacht fand in der Stadtmitte statt, wo mehrere Regimenter der gefürchteten Blutdrachen und hunderte Skelette dem Reich wiederstand leisteten. Die Skelette wurden von den Ogern einfach zerschmettert, doch auf ihren Nachtmahren - untoten Pferden - griff der Vampirfürst selbst ein und bremste den Angriff des Reichsheeres. Es entbrannte ein harter Kampf um die Stadtmitte und zur Entscheidung versuchte der Heermeister Kurt sogar, Kanonen in die Stadt zu bringen, doch die Entscheidung fiel bevor diese da waren.

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Kampf Oger gegen Blutritter

Schließlich entfesselte sich die gefürchtete Raserei der Oger, welche von den Blutrittern zu Fuß durch Nadelstiche zur Weißglut gebracht wurden. Mit ihren gewaltigen Waffen zermatschten sie die Vampire einfach und gründlich, doch es fielen auch einige Oger, da die Kampfkraft dieser hunderte Jahre alten und ewig gestählten Krieger selbst für die brutalen und übermächtigen Oger eine Herausforderung war.

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Balind Vamosch ist tot, seine Mannen kämpfen weiter

Schließlich hatten sich mehrere Oger zum feindlichen General durchgekämpft und erschlugen den überheblichen Feind einfach mit ihren Keulen. Doch die Skelette und Blutritter interessierte das garnichterst und sie mussten mühevoll niedergerungen werden.

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Sieg, Nuln feällt an Reikland

Trotzdem stand am Ende der Sieg, die verbliebene menschliche Bevölkerung wählte den Reichsmarschall zum Bürgermeister von Nuln, was kurz darauf vom Imperator bestätigt wurde, diesen Posten hatte sich Kurt mehr als verdient und nach dem Willen des Kaisers sollte hier ein treuer und zuverlässiger Mann herrschen, der Heermeister war da genau der Richtige. Trotzdem waren die Verwüstungen in Nuln zu schrecklich, weswegen der Reichstag stattdessen im sicheren Altdorf abgehalten wurde, denn dreitausend Vampire näherten sich Nuln und hielten dabei nichtmal nachts an, die hatten es nicht mehr nötig.

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 12. April 2013 16:48

Spoiler (Öffnen)
So, dieser AAR war ja recht lange tot, was damit zusammenhing, dass der Speicherstand nicht mehr da war. Nun habe ich versucht, die ingame Lage in etwa der Lage nachzuempfinden, die im alten Spielstand geherrscht hat, Schwierigkeit weiterhin SS/SS nur dass es jetzt hoffentlich mehr Angriffe von Chaos etc. geben wird, hab etwas rumgefummelt, 20.000 Gold die Runde müssen ja für was draufgehen...


Herbe Rückschläge


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Südliche Besitzungen

Nach einem gnadenlosen Winter, in dem hunderte Soldaten bei der Eroberung der Blutfeste erforen waren und tausende fielen, gelang es endlich, die alte Blutritterburg unter Kontrolle zu bringen. Der Imperator nahm sich vor, dieses Mal besser über die Burg zu wachen, die den Blutrittern schon mehrmals anheimgefallen war. Wissenland erhielt die große Stadt Nuln nicht ernut überstellt, da sie nichts getan hatten, um sie zu verteidigen, aber seltsamerweise mehr Truppen als zu Beginn des Vampirkrieges besaßen. Die Truppen in den eroberten Gebieten waren zuversichtlich, im Frühling ihre Familien wiederzusehen, denn jeder Vampir, Untote oder Tiermensch im Süden war von den Rittern der Reichsgarde und tausenden Soldaten vernichtet worden. Die Ruhe blieb aber nicht von Dauer, denn im Osten fielen erneut die nun auch durch geflohene Blutritter verstärkten Vampirfürsten ein. Stirland verlor viele Besitzungen und auch in Talabecland marschierten abertausende Untote auf.

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Vampire diesmal in Runde 13 vor Kemperbad

Ein atemloser und halbtoter Bote brachte dem Imperator, als dieser gerade aus dem Süden nach Altdorf ritt, einen Brief. Der Bote selbst war voller Blut, ob sein eigenes war schwer zu sagen, jedenfalls würde er es nicht mehr lange machen.
"Mein Imperator, Fürst Sigismund von Talabekland bittet um Eure Hilfe gegen die einfallenden Vampirfürsten. Das Verschwinden von Manfred stört sie offenbar nicht, Marcos der neue Herrscher ist noch agressiver und stärker als sein Vorgänger."
"Was ist mit Stirland?" fragte Karl Franz. Üblicherweise war Stirland das erste Fürstentum des Imperiums, welches die Blutsauger angriffen.
"Die gibts eigentlich nicht mehr, nur bei Flensburg halten sie noch die Stellung. Sind also quasi tot."
"Hmpf. Sagt den Soldaten sie sollen umkehren wir müssen gen Osten... äh wie weit eigentlich?"
"So etwa dreißig Kilometer, sie haben bereits reikländischen Boden betreten."
"So weit sind sie schon? Nun allzuviele werden es nicht sein, höchsten ein paar Tausend. Nichts was die Reichsgarde nciht packen würde..." dem Imperator stand die Sorge ins Gesicht geschrieben, der Fall der Grenzfürstentümer würde das Reich auf anderen agressiven Feinden schwach erscheinen lassen. Alsbald müsste man damit rechnen sie in Scharen kommen zu sehen, denn die größte Stärke der Gegner war es immer schon, zu erkennen, wenn das Imperium schwach war.

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Schon vor einigen Runden habe ich diese Magier erhalten. Sind besonders bei Städteverteidigung übel anzusehen.

In dieser dunklen Stunde (ok so dunkel war sie nicht, der Großtheogonist musste ein Waschlappen sein) sandte der Großtheogonist dem Imperator einige seiner mächtigsten Magier zu Hilfe. Feuermagier konnten jedes Schlachtfeld in ein Meer aus Feuer verwandeln, was durchaus nützlich war. Wenn man Pech hatte, waren es jedoch die eigenen Truppen, die brenne "durften". Aus diesem Grund belies der Imperator sie vorerst in Altdorf selbst, der Feldzug würde mit konventionellen Waffen geführt werden, mit denen der Imperator mehr Erfahrung hatte.

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Dunkelelfen vor Marienburg

Mit einem gewaltigen Seufzer liefen die dunklen Archen an Land und setzten tausende Krieger der Druchi an Land. Eine der gefährlichsten Armeen der Welt war in gewaltiger Zahl in Westerland aufmarschiert, die besten Elitetruppen der dunklen Elfenfürsten begleiteten ihr Heer, das so schon aus überaus starken Kämpfern bestand. Die Heere Khains waren für ihre Tapferkeit bekannt, mehr noch aber für die Brutalität, welche die Bewohner der einsamen Lande um Marienburg schnell in die Stadt selbst trieb.

Dort versuchten indes einige besonders feige Gestalten, die Verteidigung der großen Stadt zu sabotieren. Eines Morgens flog mit gewaltigem Wumms die Pulverkammer der Handelsstadt in die Luft und riss 100 der bewachenden Nordmannen mit in den Tod. Diese Männer galten oft als Freunde des Chaos, doch diese Männer hatten dem Imperator die Treue geschworen und man wusste, dass sie sie halten würden. Unbestechlich bildeten sie einen Dorn im Auge der Seperatisten, welche die schrecklichen Druchi erst herbeigerufen hatten.

Schon so lange pflegt Marienburg eine höchst eigene Kultur und Politik. Mit den Völkern des Imperiums haben die Stadtbewohner nicht mehr viel gemeinsam und doch betrachten die Herren des Reichs unsere großartige Stadt Marienburg weiterhin als Teil ihres maroden Imperiums. War es uns auch nicht gegönnt, die Entscheidungsschlacht gegen Karl Franz zu gewinnen, so werden doch die Druchi uns unsere Freiheit bringen. Geld und ein paar Kriegsgefangene für ihre wiederlichen Khaine-Kulte werden sie schon zufriedenstellen. Denn allen Reichtum der Stadt haben die Marienburger selbst zusammengetragen und wir bieten eher den Druchi einen Teil des Geldes an, als dass wir dem Imperator wegen lange vergangener Zeiten Tribut zahlen. Seine Truppen schützen unsere Stadt sagen sie, der neue Statthalter Wilhelm Huss singt das selbe Lied, das auch sein Vorgänger Gottfried stets gesungen hat. Doch auch unsere Truppen konnten uns verteidigen, jahrhundertelang und zwar gegen jeden Feind. Warum also sollen wir irgentwelchen dahergelaufenen Narren Tribute zahlen, obwohl das Imperium selbst nichteinmal seine Länder im Griff hat? Im Osten rücken die Vampirfürsten und die Tiermenschenherden vor, treiben die Armeen Talabeklandes vor sich her und vernichten Stirland. Und doch zieht Karl Franz lieber gegen eine friedvolle Handelsstadt, anstatt sich den wirklichen Bedrohungen zu stellen. Der Grund mag das Geld sein, während die Vampire wenig davon besitzen, nennt man Marienburg stets die Stadt aus Gold, was uns unser Unglück wie underen Reichtum bringt. Doch wie damals unter Kaiser Dietrich IV. werden wir auch dieses Mal unsere Freiheit erhalten, zur Not eben auch mit Hilfe der Feinde des Reiches.
Matthias Delmonte, Stadtrat des freien Marienburgs

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 13. April 2013 20:16

Marienburger Heimtücke


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Seltsamerweise konnten die Vampire in einer Runde belagerung und auch gleich mit den gebauten Geräten angreifen?!

Anstatt sich mit der starken Armee des Reichsmarschalls auseinanderzusetzen, berannten die Vampire lieber die Mauern des schwach verteidigten Kemperbad. Da Skelette und andere Untote weder Schlaf noch Pause nötig haben, ging der Bau der Belagerungswaffen schneller, als man erwartete. Schon wenige Tage nach Ankunft der Blutsaugerarmee wurde Kemperbad angegriffen. Obgleich sich die Garnison bis zum letzten Mann verteidigte und mit Kartätschen aus Silberkugeln auf die nahenden Feinde schoss, konnte man sich gegen die Übermacht von Geistern und den Verfluchten nicht halten. Gegen Mittag war die Stadt in den Händen der Vampire, welche allerdings trotz der starken nekromantischen Fähigkeiten des Anführers geschwächt aus der Auseinandersetzung hervorgingen. Ein Vampir den Silberkugeln trafen war eben für immer tot, wie man bemerken dürfte.

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Rückeroberung

Binnen weniger Tage erreichten die Truppen von Kurt Helborg die eroberte Stadt, Zombies im Umkreis der Stadt ritten die Reichsgardisten einfach nieder. Seltsamerweise zogen die Vampire nach ihrem SIeg nicht weiter, sondern lagerten in der Stadt. Gräber hatten sie offenbar keine entdeckt oder zumindest niemanden wiederbelebt, denn die Armee war seit dem ANgriff nicht gewachsen, wie die Spione bestätigten. Gegen Milizen hatten sich die Untoten durchgesetzt, doch die Reichsgarde hatte mit einem Regiment Mörser bösartige Überraschungen dabei.

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Tiermenschen in Sicht

Eigentlich wollte der Reichsmarschall noch etwas abwarten, denn die Munition der Mörser wäre an den Mauern verschwendet, da sollten diese lieber mit Rammen überwunden werden, während man den Feind in der Stadt aufs Korn nahm. Doch es traf bereits die nächste Invasionsarmee ein, die Tiermenschen witterten Schwäche und kamen zu tausenden aus ihren dunklen Wäldern heraus. Die Herde hatts ich bereits nahe Volgen versammelt und würde die Stadt in Kürze angreifen, es blieb also keine Zeit zum Zögern! Grummelnd befahl Kurt Helborg den Angriff, der ihn wohl so manchen Mann kosten würde. Der Feind hatte Nekromanten dabei, ihre magischen Geschosse und Fähigkeiten waren extrem gefährlich, nur die Feuermagier des Großtheogonisten konnten da gleichziehen.

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Straßenkampf von Hellebardieren und Freischärlern gegen Skelette

Es dauerte allein eine geschlagene halbe Stunde, bis die Mörser ein Loch in die Mauern aus Holz geschossen hatten, doch schließlich marschierten die leichten Truppen samt den Hellebardieren direkt auf die Mitte der Stadt vor, doch bereits auf halbem Weg kamen ihnen hunderte Untote entgegen. Diese hatten leider die Angewohnheit, nie zu fliehen, daher musste man auch woanders angreifen, wenn man den Sieg noch am gleichen Tag erringen wollte.

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Von der Seite fallen Oger und Schwertkämpfer ein

Ein Entlastungsangriff der gewaltigen Ogersöldner und einiger leichter Schwertkämpfer überraschte den Vampirfürsten völlig, dutzende Untote starben für immer, bevor der Angriff beantwortet wurde. Besonders schrecklich stellten sich die Oger dar, sie waren selbst für den Nekromanten kaum zu töten und droschen nur so umsich. Skelette waren hier keine Lösung, selbst die zugegebenermaßen durch die Mörser stark geschwächten Verfluchten wurden einfach zermatscht. Nachrückende Schwertkämpfer rissen die Übriggebliebenen einfach von den Beinen. Doch trotzdem wurde es gefährlich für den Stoßtrupp, die Leibwache des Vampirs - weitere Blutsauger - griffen ein. Kaum ein Mensch war diesen Kreaturen gewachsen, sie waren stärker und schneller, außerdem hatten sie mehr als ein Leben Zeit, zu trainieren. Viele Schwertkämpfer fielen und sogar drei Oger riss es von den Beinen, bis die Lage mit weiteren Hellebardieren unter Kontrolle gebracht wurde. Die Söhne des Reiks nannte man sie - Altdorfs ehrenhafte Kompanie, ein Haufen extrem kampftüchtiger Männer mit langen Hellebearden und Spießen bewaffnet, dankd es Reichweitenvorteils konnten die Vampire nichts mehr tun.

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Nur der General lebt noch

Der Vampirfürst kämpfte bis zuletzt udn riss sogar einen weiteren Oger mit sich in den endgültigen Tod, doch schließlich beendete ein Soldat mit Pistole und Silberkugel das Wüten des gefährlichen Feindes. Der Sieg gehörte diesmal dem Reich, wenngleich Kemperbad nicht mehr als eine Ruine war. Hier hatte man jeden umgebracht, den man finden konnte, doch seltsamerweise lies man die Toten liegen anstatt sie für eigene Zwecke zu verwenden.

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Die Gegner fliehen

Schließlich wurden die letzten Untoten in den nahen Wäldern gejagt und zur endgültigen Ruhe gebettet. Obgleich die meisten Untoten mit dem Tod ihres Meisters in den alten Schlaf zurückfanden, konnten sich leider einige der Vampire zurück nach Sylvania retten, um Fürst Marcos Bericht zu erstatten.

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Stirlands Ende?

Im Osten ist neben Hornau auch das Mootland an die Blutsauger und ihre wandelnden Toten gefallen. Auch wenn keinem Stirländer ernsthaft was an den ansässigen Halblingen liegen dürfte - schließlich wurde das Land seinen alten besitzern einfach weggenommen um es den Halbogern zu geben - trifft der Verlust dieses Gebietes Stirlands geldliche und militärische Lage hart. Ein ungestümer Angriff der Averländer unter Marius Leitdorf, dem Kurfürsten dessonnigen Landes, sollte Entlastung bringen, wenngleich der Imperator bezweifelte, dass das reichen würde.

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Angriff auf das Druchi-heer

Unterdessen naht im großen Marienburg die Entscheidung, unter dem herbeigeeilten Imperator zieht das Heer von Marienburg aus in die Schlacht. Nur Wilhelm Huss und einige Nordmänner bleiben in der Stadt zurück, doch bereits bevor die eigentliche Entscheidungsschlacht beginnt, erheben sich in der Stadt selbst die Rebellen.
Mit einem schnellen Schnitt durchtrennte der Mörder seinem Opfer mühelos die Kehle, in der Tat war es nur so möglich, die Nordmannen zu überwinden. Jeder noch so hohe Bestechungsversuch war gescheitert und nun würden die Marienburger gegen die wenigen verbliebenen Norse aufbegehren. Doch Wilhelm Huss hatte mit solchen Vorgängen gerechnet, die Explosion der Waffenkammer und des Arsenals war ihm eine Warnung gewesen und noch während der Nordmann zu Boden sank schrie ein anderer Alarm.
"Scheiße. Die haben mit uns gerechnet!" rief der Mörder
Er und einige weitere übereifrige Verfechter der Marienburger Unabhängikeit folgten ihm in das Innere des großen Hauses. Dort erwartete sie jedoch nur ein weiterer Schrecken.
"Warum musstet Ihr meinen Mann denn unbedingt töten? Ihr lebt in Wohlstand und das Imperium schützt Euch. Und doch baut Ihr ständig Scheiße, Delmonte." Huss lächelte, einige nahe Nordmänner hatten bereits die Schwerter gezogen und von außen kamen nun ebenfalls Truppen herbei. Auch der Mörder zog nun seine Kapuze herunter, in der Tat handelte es sich um Delmonte, einen Mann der seit Wochen gesucht wurde und nun perfekt in die Falle gang.
"Ihr werdet es nicht verstehen, diese Stadt wird Ihre Freiheit verteidigen und nicht solchen Unholden wie Euch oder dem Imperator folgen!" Delmonte spuckte vor sich aus
"Lächerlich. Mehr kann man dazu nicht sagen. Eure Unabhängikeit begründetet Ihr Marienburger immer damit, dass Ihr Euch legal vom Kaiser freigekauft habt. Doch nur eine Krämerseele könnte das richtig befinden, Ansprüche verfallen nicht durch dumme Aktionen von unfähigen Imperatoren. Am besten Ihr legt jetzt die Waffen nieder, dann könnt Ihr auf das Schwert hoffen, ansonsten wartet der Strick." eine ungeheure Beleidigung, jeder Mann in Marienburg, der etwas auf sich hielt, würde den Tod durch den Strick als eine ungleich höhere Strafe einschätzen als das Schwert. An den Strick kamen stets nur einfache Verbrecher, Landstreicher und Gauner, Delmonte jedoch hatte adlige Abkunft und einen großen Stammbaum. Aus diesem Grund lief er rot an und schließlich broch es einfach aus ihm heraus.
"Ergeben sollen wir uns? Pff, wir haben mehr Leute als die hier, die ganze Stadt hasst Euch und Eure Tyrannei, wir kämpfen bis zum Schluss, Abschaum."
"Wenn Ihr wollt, doch mit mehr Leuten meint Ihr hoffentlich nicht die am Hafenkai und die am Osttor, die gibts nämlich nicht mehr." ein zahnloses Lächeln umspielte den Mund des Statthalters "und von den fünfundfünfzigtausend Einwohnern dieser schönen Stadt sehe ich bisher nur ein paar hundert an den Waffen. Ihr seit nichts als ein paar Verbrecher, die ihre Einnahmen nicht versteuern wollen oder ist es nicht so, dass Ihr den Gewürzhandel dieser Stadt monopolisiert habt?! Ihr seid ncihts weiter als ein gieriger Schmarotzer."
Der Angriff des Marienburgers kam nicht unerwartet, während Huss seinen Hieb blockte, rammte ein weiterer Nordmann dem Kaufmann ein Schwert in die Seite. Nach diesem Handstreich der imperialen Truppen brach der Widerstand zusammen und doch waren die Verwüstungen und die Anzahl der Toten überraschend hoch. Im Blutrausch waren von den Bärserkern offenbar einige Unschuldige erschlagen worden, denn auf den Straßen der großen Stadt lagen über zweitausend Tote und mehrere Gebäude brennten völlig aus.
"Nichts was man nicht wiederherstellen könnte." war der Kommentar des Stadthalters zu diesem Thema. Solange das Imperium ausreichend Geld für seine immensen Heere aus der Stadt beziehen konnte, würde der Imperator nicht zwischen fünfhundert oder zweitausend Toten unterscheiden. Der hatte nämlich grade genug zu tun und noch während die Schlacht tobte errichteten die Norse in der Stadt bereits hunderte Galgen auf den großen Marktplätzen:
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Die Magierrinnen der Druchi werden getötet

Gleich zu Beginn der Schlacht schaltete eine Truppe der Reichsgarde die feindlichen Magierrinnen aus, trotzdem fielen ihnen Dutzende Soldaten zum Opfer.

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Die Schlacht endet im Chaos, Mann gegen Mann

Die wohlüberlegte Taktik des Imperators war jedoch gescheitert, die linke Flanke wurde von heftigen Angriffen der Naggarond Garde und der Korsaren zurückgeworfen und stark geschwächt. Selbst die Oger fielen schließlich den Schwertmeistern der Druchi zum Opfer!
Nicht mehr lange, dann würde die Frontlinie der Imperialen einfach zusammenbrechen. Ein Angriff der gerade wieder zurückgekommenden Ritter klärte die Situation jedoch rasch, wenngleich die Verluste erschreckend hoch waren, man konnte diese Schlacht nicht mit den üblichen Schlachten gegen Tiermenschen oder anderem Gesinde vergleichen.

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Sieg aber leider zuviele Tote, darunter fast alle Oger

Trotz des beherzten Eingreifens der Ritter, Bidhandkämpfer und Nordmänner, sowie des Einsatzes von Pikenieren aus Nuln und den "Söhnen des Reik" sowie Hochelfen endete die Schlacht in einem gewaltigen und unkontrollierbaren Gerangel. Glücklicherweise hatte der Kommandant der Feinde einen schlechteren Überblick als der Imperator von seinem Pferd, welcher immer dort zur Stelle war, wo es brannte. Aus diesem Grund gewann das Imperium diese Schlacht, doch zukünftig galt es schlauer vorzugehen, denn die Druchi setzten normalerweise bessere Kommandanten ein, offenbar unterschätzten sie den Imperator dieses Mal. Das unvergleichliche Kampfgeschick der Dunkelelfen hatte jedoch trotzdem fast sechshundert Mann das Leben gekostet und nun würde diese Ihre Verluste erstmal wieder auffüllen müssen...

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 22. November 2013 16:14

Spoiler (Öffnen)
Ja, nach längerer Zeit habe ich mal wieder die Motivation gefunden, hier weiterzuschreiben. ^^
Der AAR hatte wegen Abitur, Hotseats und vorallen league of Legends leider ne Weile das Nachsehen.


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Stirland brennt!


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Die Schlacht von Marienburg war nun ein Jahr her, ein Jahr in dem die riesigen Lücken der Staatstruppen gefüllt werden mussten, um den innigsten Wunsch des Imperators wahr zu machen, das Reich in seinen gesamten Grenzen zu befrieden. Der Spion Kurt, genannt die Hummel, wegen seines Aussehens, versprach dem Imperator geringen Widerstand und leichte Eroberungen in Sylvania. Folglich sandte Karl Franz nur eine nichtmal auf voller Mannstärke befindliche Armee ohne Hilfe von Ritterorden oder Magiern in die besetzten Gebiete Stirlands. Kommandiert wurden die Soldaten von Aldebrand Valgir, einem durchaus erfolgreichen Kommandanten, der die Orks vor Bögenhafen vernichtend schlug. Auf dem Weg holte mal noch einen Zug Mörser aus dem wiedereingegliederten Nuln ab, um wenigstens eine besondere Waffe gegen die Blutsauger mitbringen zu können.

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Edmund, ein Vampir niedrigeren Ranges, kommandierte die gegnerischen Streitkräfte, welche binnen weniger Tage von zweihundert durch Verstärkungen von Drakenhof auf über tausend Kämpfer angewachsen waren. Außerdem sammelte der auf Rache für die Eroberung seiner Burg sinnende Walach eine weitere große Armee bei Hornau um sich, die Blutritter musste Valgir zurecht fürchten, er konnte ihnen keinerlei Kavallerie entgegenstellen. Daher musste man die Feinde von der Vereinigung abhalten und direkt angreifen.

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Es kam in dieser Schlacht nicht darauf an, zu gewinnen, sondern selbiges mit möchglichst geringen Verlusten zu bewerkstelligen. Aufgrund der großen Zahl an Verfluchten und Fluchritter eine alles andere als einfache Aufgabe.

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Mit einem letzten Nicken gab Valgir die Befehle an seine Hauptleute weiter, während er mit seiner Leibwache hinter den Linien verblieb. Später sollten diese die sie die einzigen Reiter im Heer waren die Deckung der linken Flanke übernehmen. Die rechte Flanke hielt man für stark genug.

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Das Ziel Valgirs war es, die Fernkampfüberlegenheit inform von Mörsern aus Nuln und Bogenschützen auszunutzen. Wenngleich normale Pfeile den Skelletten des Feindes keinen Schaden zufügten, waren dies besondere Pfeile, von den Sigmarpriestern in Altdorf gesegnet und von den dort ansässigen Zwergen mit Runen versehen. Kaum war die Aufstellung der Truppen beendet, schossen Kanonen und Bogenschützen Salve um Salve auf die Feinde, selbst ein Regiment Zwerge mit Armbrüsten kämpfte an vorderster Front, sie weigerten sich, wie alle Fernkämpfer, in zweiter Schlachtlinie zu fechten. Der Streit mit dem Haputmann ging solange, bis der entnervte Valgir nachgab. Keine Glanzstunde für das imperiale Militär.

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Die Skellette des Feindes werden mitsamt der Fluchritter von den Kanonenkugeln regelrecht zermatscht, aufstehen werden die jedenfalls sicher nicht mehr. Ein Schuss tötet gut gezielt gerne mal mehr als 60 Feinde endgültig.

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Während Fluchritter die linke Flanke überranten, fiel ihnen Valgir mitsamt seiner Reichsgardenleibwache in den Rücken.

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Dabei unterschätze Valgir die Stärke der Fluchritter, bis auf fünf Mann entkam keiner aus seiner Leibwache dem Gemetzel, ein Trupp Schwertkämpfer rettete dem General das Leben. Das hier waren eben keine dummen Orks oder Tiermenschen, sondern untote und gefährliche Ritter und Paladine.

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Die Hauptstrategie von Valgir ging jedoch auf, der Feind wurde durch die starken Pikentrupps unter Söldnerführer Ricco vernichtet, womit der Feind in zwei Teile zerfiel. Die Truppen aus der Mitte halfen nun besonders der zerbrechenden rechten Flanke, wo Verfluchte die Schwertkämpfer und die Freischärler aufrieben.

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Schließlich gelang es einem der Soldaten, dem gegnerischen General einen Silberpfeil ins Hirn zu schießen, was allerdings nur die wenigen menschlichen Diener des Feindes zur Flucht trieb, die Skellette kämpften unentwegt weiter.

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Am Ende der Schlacht stand der Sieg, mit allerdings fast dreihundert toten Soldaten. Valgir hatte auf höchstens hundert spekuliert.

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Die verbleibende Armee war relativ kümmerlich, weswegen Valgier mit dem Gedanken spielte, um Verstärkung zu bitten, da die Averländer sich aus irgentwelchen Gründen keinen Zentimeter bewegten.

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Doch darauf kam es nicht mehr an, von ursprünglich drei Armeen des Tzeentch war momentan für den Imperator und seine Generäle nur noch eine mitsamt Position bekannt, mit irgentwelchen miesen Tricks hatte der hinterhältige Gott es seinen Dienern ermöglicht, tief ins Reich einzudringen und immer wieder vor den Augen der imperialen Armeen zu verstecken. Natürlich trafen seine Truppen genau dort ein, wo keine vernünftige Reikländische Armee stand, Aldebrand Valgir war somit auf sich alleine gestellt, besonders jetzt, da auch noch Tiermenschen in großer Zahl südlich von Nuln gesichtet worden waren. Zwar handelte es sich dabei oft um Gerüchte aber zur Sicherheit beließ Kurt Helborg lieber eine große Armee in der Stadt. Ein Verlust wäre auch politisch ein immenser Schaden...

Kommentare können hier hinein. ;)

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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 23. November 2013 13:26

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Die Schlacht am Talabec


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Nach der Eroberung von Eichenschatten und der Übergabe des Gebietes an Kurfürst Alberich beschloss Aldebrand Valgir, dass es an der Zeit war, sich nach Nuln zurückzuziehen, und dort Verstärkungen zusammenzuziehen.

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Auf dem Rückweg erreichte ihn jedoch ein Bote von Prinz Rudolf von Reikland, dieser forderte Valgir auf, sich in Nuln einzufinden und dort mit den restlichen Truppen zu vereinen, denn die Tiermenschen waren in gewaltiger Zahl südlich der Stadt Wissenburg erschienen. Ein Gegenangriff der Wissenländer blieb erfolglos und schwächte die Kreaturen nicht wesentlich.

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Auch Ostland hatte mit den Bestien zu kämpfen, die Armee unter dem Großmeister des Bullenordens wurde vernichtend geschlagen und nun stand Wolfenburg unter Belagerung der Tiermenschen. Der Fall der Stadt wird binnen weniger Wochen erwartet.

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Allegorische Darstellung von Altdorf

In Altdorf selbst tagte zu dieser Zeit eine Versammlung der Kurfürsten des Reichs. Noch unwissend über die neuerlichen Vormärsche des Feindes hatten Emanuelle von Liebewitz, Aldebrand Ludenhof von Hochland und Helmut von Talabecland Karl Franz dazu aufgefordert, die von Reikland besetzten Teile ihrer Ländereien wieder in die alten Hände zu übereignen.
"... und aus diesem Grund fordere ich dich, Karl Franz, nun dazu auf, Volgen und Kemperbad wieder an Talabecland zu übereignen. Die Tiermenschengefahr ist in diesen Gebieten gebannt, weswegen die Gebiete wieder ihrem rechtmäßigen Besitzer anheimfallen sollten."
Während der Imperator noch zu einer Antwort ansetzte, stellten nun auch Wissenland und Hochland neue Forderungen, scheinbar zur Bekräftigung der Forderungen waren nördlich von Rottfurt hochländische Armeen aufmarschiert.
"Hochland und Wissenland fordern ebenfalls Ihre Städte und Grafschaften zurück, Rottfurt soll wieder an Hochland, Nuln wieder an Wissenland fallen. Ich, Emanuelle von Liebewitz, bin die Prinzessin von Nuln und sehe es nicht ein, dass meine Stadt vom Prinzregenten Rudolf Franz verwaltet wird!"
Durch ein Nicken bestätigte der zurückhaltendere Aldebrand diese Forderungen, doch Karl Franz beeindruckte das nicht wirklich.
"Kemperbad und Nuln wurden von Reikländischen Truppen den Blutsaugern entrissen, etwas mehr Dankbarkeit seitens der Anspruchsseite wäre daher angebracht." kommentierte der Imperator bissig, "das Städtchen Rottfurt musste meine Armee von Kultisten säubern, wobei zugegebenermaßen eine hochländische Truppe beteiligt war, doch wir trugen die Hauptlast. Kemperbad wurde mithilfe von Stirländischen Kompanien befreit, Helmut, Ihr solltet Herrn Albrecht von Stirland dankbar dafür sein."
Diese Äußerung war nicht die klügste, die der Imperator an diesem Tag tätigte, Stirland und Talabecland hassten sich solange man sich entsinnen konnte und die Aufforderung an Talabecland, Dankbarkeit zu zeigen, blanke Provokation, die wohl auch der Wut des Kaisers über die Unfähigkeit und Maßlosigkeit seiner Fürsten entsprang.
Gerade in dem Moment, als eine empörte Antwort folgen sollte, öffnete sich die Tür zum Thronssal. Ein Wächter kündigte an: "Herr Kurt Helborg, oberster Kommandant der imperialen Streitkräfte, Anführer der Reichsgarde"
Karl Franz runzelte die Stirn, "Kurt, was ist los? Das hier ist eine Sitzung der Kurfürsten, da könnt Ihr nicht einfach hereinplatzen."
Doch dieser scherte sich nicht um die Einwände und beließ seine Antwort kurz und knapp: "Das Chaos marschiert in großer Zahl und mit Kriegsogern, Ritter und zweitausend Kämpfern gegen Volgen, die Tiermenschen ziehen gegen Nuln. Die Zeit drängt, mein Herr, wir müssen etwas unternehmen."
Trotz der unschönen Lage musste Karl Franz grinsen, die folgende Antwort konnte er sich nicht verkneifen.
"Nun, da diese tollen Neuigkeiten unser Ohr erreicht haben, denke ich wirklich, dass es an der Zeit ist, die Territorien zurückzugeben. Damit einher geht natürlich die Pflicht, die Invasion der Feinde auf dieses Gebiet abzuwehren." und auf ängstliche Blicke der noch eben so selbstsicheren Anspruchsteller fügte er hinzu: "oder sind Eure Heere dazu nicht in der Lage?!"
"..."

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Wenige Tage später begann nahe des Flusses Talabec die Schlacht gegen die Invasoren des Tzeentch. Wie erwartet, musste Reikland den Kampf austragen, nach den Ankündigungen des Reichsmarschalls hatten sich die Kurfürsten und der Kaiser darauf geeinigt, die Gebiete für zwanzig Jahre zu verpachten, die Gegenleistung würde Schutz dieser Lande durch Reikland sein. Dieser Vertrag sollte es vorallem Talanecland ermöglichen, Krugenheim und den Süden des Landes wieder den Vampiren zu entreissen, sowie im Osten Wolfsfurt von Kultisten und Tiermenschen zu befreien. Wissenland hingegen würde Hilfe bei der Verteidigung von Nuln erhalten, während Hochländische Truppen ohne die Notwendigkeit, Rottfurt zu halten, Ostland bei der Verteidigung gegen die Tiermenschen helfen sollte. Karl Franz bezweifelte allerdings, dass all diese Pflichten eingehalten würden, ein Versuch war es aber alle mal wert.
Die mörderischen Salvenkanonen aus Nuln begannen die Schlacht und prasselten ihre Geschosse wie Hagel in die Stellungen des Feindes hinein, der sich zunächst nicht in bewegung setzt, um den Imperator in Zugzwang zu bringen.

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Während dessen schossen die Mörser Salve um Salve von oben auf den Feind herab, hunderte Feinde wurden durch Splittergranaten und die pure Kraft der Explosionen getötet.

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Schließlich musste der feindliche Champion seinen Truppen den Angriffsbefehl erteilen, ein Viertel seiner Kämpfer war bereits nicht mehr kampffähig.

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Das Näherkommen machte die Feinde nur noch verwundbarer für die Salvenkanonen des Reichs, nun konnte man die Chaoskrieger genau ins Visier nehmen und sie zu ihrem Gott brutzeln!

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Doch schließlich eröffneten die Chaostrolle, fürchterlich entstellte Bestien aus den nordischen Chaoswüsten, den Kampf gegen die Pikeniere und Hellebardiere des Imperators.

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Auch Ghal Maraz durfte wieder zum Einsatz kommen, der Imperator schwang seinen Hammer nun gegen die Chaosritter des Feindes, um den Angriff derselben gegen die linke Flanke abzuschwächen und den Schwertkämpfern zu helfen. Ein Chaosritter nach dem anderen fiel dem Hammer Sigmars zum Opfer, doch auch viele Reichsritter blieben auf dem Feld liegen.

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In der Mitte der Front standen zahlreiche Hellebardiere, welche so schnell hinereinander auf die Oger einstachen, dass diese ncihtmal mehr zuschlagen konnten und sich nur noch vor Schmerzen krümmten. Mehrere der bösartigen Chaoswesen waren bereits tot.

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Am Ende der Schlacht musste Jobst, der Champion des Tzeentch, seine Niederlage einsehen und floh feige vom Schlachtfeld.

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Doch die Entwicklungen brachten nicht nur gutes für das Reich, Karl Franz wurde nun nur noch Imperator Karl der Tyrann genannt, was auf seine harte Politik auch den eignen Leuten gegenüber zurückzuführen war. Die einfache Bevölkerung verehrte den Imperator weiterhin, doch die Fürsten beugten sich nur wegen der gewaltigen Macht des Reiklandes der Oberhoheit Karl Franz', dessen Soldaten als unbesiegbar galten, sofern er sie selbst kommandierte. Keine einzige Schlacht hatte der Imperator verloren, seitdem das Chaos im Norden erwachte... Solbald aber eine Schwäche erkennbar würde, galt es als sicher, dass die Fürsten Rache nehmen würden, für die Besetzung ihrer Gebiete durch Reikland und für die Arroganz des Imperators.

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Abdülhamid
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Re: [AAR] Reiksland - Mit Stahl, Glaube und Schießpulver

Beitragvon Abdülhamid » 23. November 2013 21:54

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Westerland brennt!


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Kurt Helborgs Ritt wurde immer schwerfälliger, zunehmend bedeckte Schnee selbst die breiten Straßen entlang des Reik. Zuerst hatte der Imperator ihn und seine zweitausend Mann als Verstärkung für Nuln entsandt, doch traf vor wenigen Tagen die Meldung ein, dass Prinz Rudolf und General Valgir die belagerte Stadt Loningbruck in einer großen Schlacht mithilfe Truppen aus Wissenland und Averland befreien konnten. Daher beschloss der Reichsmarschall, mit seinen Truppen in die Festung der Reichsgarde am Reik zurückzukehren, denn auch die Stadt Wolfenburg und das Kaff Volgen konnten durch den Einsatz Hochländischer bzws. Reikländischer Truppen gesichert werden. Der Winter war ein blutiger für das Chaos und seine barbarischen Anhänger, wennglecih zwei Armeen des Tzeentch verschwunden blieben, was Achtsamkeit erforderte. Der hinterlistige Gott und seine Champions verstanden es nur zu gut, aus dem Hinterhalt zuzuschlagen.
Doch zunächst waren es keine Chaosanhänger, sondern nur der eisige Wind und Schnee, die eine tagelange Rast in Bögenhafen erforderten. Alles andere als erfreut über die vielen hungrigen Mäuler musste der Bürgermeister den Truppen Unterschlupf gewähren, während Helborg und der hinzugestoßene Aldebrand Valgir in der größten Kneipe der Stadt saßen, sich mit Bier die Langeweile wegtrinkend. Das Wetter klarte bereits auf, womit ein Aufbruch am nächsten Tag für möglich gehalten wurde...
"Seit so vielen Schlachten kämpfe und siege ich nun für den Imperator, doch unsere Feinde werden nicht schwächer. Der Kampf gegen Chaos, Häresie und Barbarei ist wie ein Kampf gegen Windmühlen, die Tiermenschen gibt es nach zweitausend Jahren inmitten des Reiches noch immer und auch Tzeentch beehrt uns ständig mit seinen Angriffen. Trotz unserer Siege sehen wir jedes Jahr unsere Kameraden auf dem Felde liegend, doch der Feind gibt nicht nach. Sagt mir Aldebrand, warum habt Ihr Euch entschieden, für das Reich in den Krieg zu ziehen?!" frage Helborg bereits lallend den wesentlich jüngeren General.

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"Herr, es war immer mein Traum, dem Reich zu dienen. Der Verlust von Arnold, dem Sohn des Kurfürsten Averlands, mag ein Verlust sein, doch viel wichtiger ist, dass wir unsere Pflicht vor Sigmar und dem Imperator erfüllt haben. Es sollte den Familien eine Ehre sein, dass Ihre Männer im Kampf für unser großartiges Reich gefallen sind."
Helborg musste müde lächeln, vor vielen Jahren war er auch mal so naiv gewesen...
"Ihr denkt also, falls Ihr selbst sterben würdet, wäre Eure Familie damit beschwichtigt, dass Ihr für edle Zwecke gefallen seid? Natürlich würde es sie etwas trösten, doch bei den meisten Müttern reißen unsere Gefallenenlisten tiefe Löcher in die Herzen. Die Zeiten, in denen ich diesen ewigen Krieg aus wirklicher Freude geführt habe, sind lange vorbei. Jetzt ist es nur noch Pflichterfüllung, um dem Volk die barbarische Herrschaft des Chaos oder der Blutsauger zu ersparen..."
Bevor eine Antwort Valgirs folgen konnte, betrat ein Soldat den Schankraum.

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"Reichsmarschall, der Imperator braucht Eure Truppen im Westerland! Sein Bote ist völlig erschöpft gerade hier angekommen und hat uns einen kurzen aber drängenden Brief übergeben, bevor er zusammenbrach. Hier nehmt!" mit dieser Aufforderung übergab ein Soldat dem Heerführer den Brief des Kaisers.

Sigmar zum Gruße Reichsmarschall,
das Imperium benötigt Eure Hilfe im Westerland. Dort ist eine gewaltige Armee der Dunkelfen an Land gegangen, eine weitere wartet auf den schwarzen Archen nahe der Mündung des Reik, ein Angriff der Reichsflotte unter Admiral Wolfgang scheint aussichtlos. Weiterhin scheiterte ein Anrgiff unter Statthalter Wilhelm Huss auf die landenden Truppen. Schon werden die Skaven zu tausenden geschlachtet, wenn die Dunkelelfenkrieger mordend durch das von ihnen verseuchte Moor Richtung Marienburg ziehen. Meine Truppen müssen auf die verschwundenen Armeen des Tzeentch achtgeben und Altdorf beschützen, weswegen nun Eure Truppen gefragt sind, um die goldene Stadt zu beschützen.
Offenbar hat sich Drakar nicht mit einem Angriff zufriedengegeben, die Zeit drängt, geht Marienburg verloren, können wir unsere Truppen kaum noch bezahlen und ein immenser politischer Schaden entstünde ebenfalls aus dem Verlust dieser wertvollen Stadt.

Im Namen des ewigen Reichs,
imperatorus regis karl franz


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