Die Schlacht von Rottfurt
Die Armee von Reiksland steht den Bestien gegenüberKarl Franz war froh, dass es endlich zur Schlacht kam. Seit Tagen marschierten sie durch Schneefall hinweg, was die Armee lange aufgehalten hatte, doch auch die Bestienmenschen wurden durch den Schneefall behindert, weshalb man sie noch vor Bögenhafen einholen konnte. Der Himmel hatte aufgeklart und der frische Schnee lag unberührt auf dem Schlachtfeld.
Seine Berater schätzten die Bestienmenschen als leicht überlegen ein, doch darum scherte sich der Kaiser nicht, bestand doch der wahre Reiz des Krieges darin, überlegene Feinde für das Reich zu zerschmettern.
Zahlen hatten das Reich bisher noch an wenigen Siegen hindern können und so würde es auch weiterhin sein. Mit Ghal Maraz in der Hand würde weder Mann noch Bestie den Kaiser niederringen können.
Blick über die Schulter des Kaisers hinweg auf die BestienmenschenDer Anblick, der sich den kaiserlichen Truppen stellte, war grauenerregend. Abertausende Bestienmenschen waren auf der gegenüberliegenden Hügelseite aufmarschiert und formierten sich in gewaltigen Kolonnen. Zwischen beiden Armeen lag ein Tal und wer es zuerst betreten würde, musste bergauf kämpfen. Da die Bestien dem Kaiser diesen Gefallen nicht erwieden, musste er selbst die Initiative ergreifen. Enthusiastisch rief der Kaiser seinen Heermeistern die Befehle zu.
"Gottfried, Arnold und Friedrich, befehlt Euren Kontigenten den Vormarsch! Das Reich wird heute angreifen und siegen, mögen wir diese Bestien zerschmettern!"
"Mein Kaiser, wir befehligen fast nur Miliztruppen, unsere Heeresordnung könnte auseinanderbrechen wenn wir den Vormarsch befehlen. Ohne Disziplin ist unser Heer verloren..." offenbar war nicht jeder so sicher, die überlegenen Bestien bergauf angreifen und schlagen zu können.
"Tut einfach was ich sage, ich traue meinen Männern durchaus zu, die Linien geschlossen zu halten also macht endlich! Der Feind wird von Euch beschäftigt und von der schweren Kavallerie aufgerollt."
Schweigend gehorchten die Heermeister und Karl Franz bemerkte, dass auch nach dem wievielten Sieg auch immer diese Männer wenig Vertrauen in seine Fähigkeiten setzten. Am Ausgand der Schlacht zweifelte der Kaiser nicht, er hatte viele schlecht organisierte kleinwüchsige Wuseltiere vor sich, abgesehen von den Bestigors und den Mintauren hatte der Feid nichts, was dem Heer gefährlich werden konnte, so es seine Schlachtordnung einhielt. Besonders die Minotauren waren eine der Sorgen des Kaisers, diese mehr als drei Meter großen Kolossa würden dutzende seiner Männer zerfetzen, bevor es gelänge, sie zu töten. Ganz abgesehen davon, dass eine durch die geschaffene Lücke dem Feind zum Durchbruck verhelfen könnte. Erneut blickte der Kaiser auf seine Truppen, diese Männer warten tapfer, solange er sie in der Formation hielt. Sollte diese auseinanderbrechen, würden sie in alle Himmelsrichtungen davonrennen und die Schlacht wäre verloren.
Ungeordneter Vormarsch der Kaiserlichen, Pikeniere überholen die Fernkämpfer.Trotz der klaren Anweisungen ihrer Heermeister überholten die Pikeniere dank ihres schnelleren Schrittes die Fernkämpfer und brachten somit die Formation in Unordnung. Nun vermischten sich die Truppenteile, Unordnung entstand, während fluchende Offiziere ihre Miliztruppen in die Reihen zurückzogen, oder dies zumindest versuchten. Der Kaiser wurde wütend.
"Bleibt Ihr endlich mal in der Reihe, undiszipliniertes Pack! Wollt Ihr siegen und leben, oder den Bestien als Fraß dienen?!"
Mit ihren Bögen eröffnen die Bogenschützen die Schlacht."Bogenschützen Feuer!"
Mit dem folgenden Pfeilhagel begann die Schlacht um Rottfurt. Auch die bisher ruhigen Tiermenschen packten ihre schlechten Schilde nun fester, als Salve um Salve in Ihre Reihen fegte. Die gut trainierten Bogenschützen trafen jeden, der sich unvorsichtig verhielt, nur die Bestigore mit ihren Rüstungen und die Minotauren mit ihrer dicken Haut widerstanden dem Hagel problemlos.
Ritter der Reichsgarde scheren zum Flankenangriff aus.Heermeister Arnold führte seine reichsritter auf ihre Standartposition - die rechte Flanke. Dort standen nur wenige Schwertkämpfer als Schutz, daher brauchte man hier Unterstützung. Wenngleich die einzelnen Bestien strohdumm waren, gab es unter ihren Anführern durchaus auch intelligentere Wesen, welche eine Schwäche gnadenlos ausnutzen würden.
Doch diesen langsamen Aufmarsch störten die Bestien jäh...
Die Armbrustschützen haben sich zu weit vorgewagt, was die Minotauren zum Angriff einlädt.Die Elite der feindlichen Armee begann indess ihren Angriff auf die andere Seite der kaiserlichen Armee. Schwer bepackt mit Muskeln und tonnenschwer, dazu riesengroß graue es den Hellebardieren vor dem Sturmangriff dieser Bestien. Die Chaosgötter hatten den Minotauren eine barbarische Kraft, gewaltige Zähigkeit und unendlichen Mut geschenkt. Nur bei der Intelligenz waren sie nicht so freigiebig gewesen - die einzige Schwäche dieser Kolosse.
So schnell wie ein Pferd rasten diese Schwergewichte nun auf die Hellebardiere zu...
Ein gewaltiger Ansturm der MInotauren wirbelt die Hellebardiere durcheinander.Mit furchteinflößendem Gebrüll fegten die Minotauren durch die Reihen der Hellebaridere, Dutzende wurden schwer verletzt oder gleich zermatscht. Doch aufgrund des Drills und dem Mut der Verzweiflung und vielleicht auch dem Eingreifen der Bidhänder aus Carroburg wurde die Lage unter Kontrolle gebracht.
Eine Truppe Gors wird vom Kaiser und seiner Leibwache vernichtet.Indessen wurde Karl Franz selbst kampfeslustig und ritt mit seiner Leibgarde aus verdienten Rittern der Reichsgarde an die linke Flanke seines Heeres. Ghal Maraz begann in der Hand des Kaisers zu glühen und da bemerkte er es auch selbst. Eine große Horde der Bestienmenschen wollte die Kämpfenden umgehen und den Kaiserlichen von hinten in den Rücken fallen. Mit dem schnellen Eingreifen des Kaisers hatten sie jedoch nicht gerechnet und wurden gnadenlos vom Ansturm der gepanzerten Reiter zermalmt. Wie ein Besessener schwang Karl Franz den Hammer Sigmars um sich und durchdrang Haut und Knochen mühelos. Niemand überlebte die Begegnung mit diesem Kriegshammer, während die Leibgarde die restlichen Gors abschlachtete. Bereits nach kurzer Zeit waren fast alle tot, der kümmerliche Rest befand sich auf der Flucht.
Die Leibwache des Kaisers fällt den Bestigors in den Rücken.Indessen hatte an der gesamten Front die Schlacht begonnen. Während in der Mitte nur Gors und Ungors gegen die ehrenhafte Kompanie Antdorfs antraten, sahen sich die Schwertkämpfer an den Flanken mit dem Ansturm der Bestigors völlig überfordert. Karl Franz blieb nur noch kurz Zeit, ohne einen schnellen Angriff würden seine Truppen an den Flanken ausgelöscht, der Rest umzingelt und abgeschlachtet werden. Daher befahl er einen neuerlichen Angriff, mit donnernden Hufen trafen die Lanzen der Leibgarde die riesigen Bestigors im Rücken und rissen Dutzende von ihnen von den Füßen. Wer am Boden lag wurde schnell von den Schwertkämpfern getötet, der Rest der Bestigors zog es vor, zu fliehen.
Fliehende Bestienmenschen werden von den Rittern niedergemacht.Die Furcht ihrer großen Brüder steckte die gesamte linke Flanke der Bestienmenschen an, welche nun ebenfalls zu fliehen begann. Mühelos ritten Karl Franz und seine Leibgarde die Flüchtigen nieder, nur die Minotauren wüteten noch inmitten der Hellebardiere.
Auch die rechte Flanke wird von Heermeister Arnold nun vernichtet, leidglich in der Mitte bleiben die Tiermenschen standhaft.Die Schwertkämpfer auf der rechten Flanke hatten nicht so viel Glück, bis auf einige wenige wurden alle von den riesigen Bestigors abgeschlachtet, da es Heermeister Arnold nicht schnell genug gelang, diese zu vernichten. Trotzdem siegt das Reich auch nun hier, die schwache Moral der Bestien hatte eine Kettenreaktion ausgelöst. Trotz alledem verzeichnete die Ritterschaft hier keinen einzigen Toten, es war selbst den Bestigors nicht gelungen, die dicken Rüstungen zu durchbrechen.
Der gegnerische General ist tot!Nach einem harten Kampf an der linken Flanke sah sich der Kaiser nun einem besonders großen und hässlichen Bestienmensch gegenüber. Er schien stärker als seine Artgenossen zu sein, doch vorallem veriet sein Blick Klugheit. In diesem Kampf hatte er sich rundheraus überraschen lassen und daher lagen seine beiden Flanken nun am Boden, doch im Zweikampf galt es für den kaiser, diesen Gegner nicht zu unterschätzen.
Der Kriegshammer glühte nun besonders stark, er bemerkte die Nähe eines großen Feindes. Offenbar hatte Karl Franz den feindlichen Häuptling gefunden, nun galt es ihn zu töten, um die Moral des Feindes entgültig zu brechen. Mit einem Aufschrei stürzte sich der Häüptling nun auf den Kaiser, doch dieser wich seiner gewaltigen Axt einfach aus indem er einen Schritt beiseite trat. Mit einem Schmatzen fraß sich die Axt in den Schneematsch und blieb dort haften, doch bevor sie wieder herausgezogen werden konnte, traf Ghal Maraz den Häuptling mit einer donnergleichen Wucht, welche ihn sofort tötete. Der Kopf der Bestie war nur noch wenig mehr als Matsch, doch mit seinem Schwert schnitt der Kaiser diesen nun von den Schultern und hielt ihn hoch.
"Seht, dies ist der Anführer dieser jämmerlichen Bestien! Er ist tot, nun tötet auch all seine Anhänger! Für Siegmar, für das Reich!!!" Wie ein Donner schall die laute Stimme des Kaisers über das Schlachtfeld, die jammerhaften Gestalten flohen nun fast alle, nachdem selbst der Größte der ihrigen tot war. Lediglich ein letztes Ärgernis gab es zu beseitigen...
Ein letzter Ansturm der Reichsgarde.Im Zentrum der Schlacht metzelten sich die Minotauren noch immer mit einigen wenigen verbliebenen Gors und Ungors durch die Reihen der Kaiserlichen. Mit einem donnernden Ansturm wurden letztere beide zerschlagen.
Nur noch die Minotauren sind übrig - der härteste Brocken der Feinde.Es war dein einfachen Milizen nicht gelungen, die Minotauren niederzuringen. Nur wenige der Kolosse konnten getötet werden, dafür waren von hinen mehr als hundert Hellebardiere und Schwertkämpfer erschlagen oder zermatscht worden. Karl Franz ergriff die Wut der Schlacht, nun gab es kein Halten mehr, diese Bestien mussten vernichtet werden, damit das Reich ein besserer Ort wird.
Die Reichsritter drängen sich in den Kampf, um die letzten Minotauren zu töten.Ein kraftvoller Aufschrei entfuhr dem kaiser, dann waren seine besten Männer und mit ihnen er selbst heran. Für Karl Franz waren diese Kreaturen keine Herausforderung, mit heftigen Schlägen zerschlug Ghal Maraz die Köpfe der Minotauren, welche daraufhin in sich zusammenbrachen. Auch die Fußsoldaten ergriff nun wieder der Mut und mit neuer Kraft schlugen sie nun fester auf ihre gewaltigen Gegner ein.
Ein großer Sieg für das Reich!Nachdem auch der letzte Minotaure tot war, gab es keine kampfbereiten Gegner mehr auf dem Schlachtfeld. Die Verfolgung der wenigen flüchtigen Feinde fand aufgrund der Müdigkeit der Ritter nicht mehr statt, doch trotzdem war es ein gewaltiger Sieg. Der Feind wurde nahezu komplett aufgerieben, während lediglich einige Miliztruppen gefallen waren und die Meisten aufgrund ihrer heilbaren Verletzungen wieder auf die Beine kamen. Nur die Opfer der Minotauren waren unrettbar, zermetterte Köpfe und Gliedmaßen konnte kein Arzt mehr wiederherstellen. Die Bestien hatten hunderte erschlagen, doch der Kaiser konnte diese durch Neuaufstellungen bald ersetzen.
Rottfurt wird belagert.Um den Sieg zu nutzen, begann man direkt nach Ende der Schlacht mit der Belagerung des Hauptquartiers der geschlagenen Bestienmenschen. Nur Wenige, darunter ihr feiger General, der sich vor der Schlacht gedrückt hatte, fanden sich in der Stadt als Verteidiger wieder. Doch in Kürze würden die Kaiserlichen auch sie ausgeräuchert haben, daran bestand kein Zweifel.
Nachdem die Stadt erobert war, plante Karl Franz indessen bereits mit neuen Truppen nach Westen vorzustoßen, um das mächtige Marienburg zu erobern, eine unsagbar reiche Stadt, die ein Vorgänger des Kaisers verkauft hat, um seinen eigenen Prunk zu finanzieren. Doch schon bald würde die Unabhängigkeit dieser Krämer zuende sein, ob mit Gewalt oder ohne, doch Marienburg war zu wichtig, als dass man das Gebaren der Stadt unbestraft lassen konnte...
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