[AAR] Der Krieg im Himmel Akt I Epilog (Blue Planet II)

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Deadly Shadow
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Re: [AAR] Der Krieg im Himmel Kapitel XII (Blue Planet 2)

Beitragvon Deadly Shadow » 12. Februar 2011 12:04


XII: Deal im Schatten


Persönliches Logbuch von Sublieutenant Noemi Laporte
Spoiler (Öffnen)

Die Wargods sind Eliteeinheiten. Es war typisch für die Elite die Posse zu schwingen.

Die Indus ist ein Schönes Schiff. Captain Kyremaiten's Yangtze kämpfte schon Jahre vor dem Krieg mit der Indus gegen GEF Überfälle. Und Captain Grenady's Katana und Captain Albani's Altan Orde haben ihre eigenen Legenden. Sie kämpften sich ihren Weg aus dem Jovianischen Rim, währendessen schossen sie sich durch zwei Bombergeschwader und einem Trio von Korvetten. Und dann sprangen sie zurück zu Jupiter um zivile Konvois zu schützen...dreimal.
Ich würde nicht sagen dass wir ein übler Haufen sind. Wir sind Kämpfer. Doch man kann uns nicht als Elite bezeichnen. Auch das "Last-Minute-Training" von Simms konnte daran nichts ändern. Die Indus Piloten waren Rookies als sie gegen die Agincourt flogen und viele starben auch den Tod eines Rookies. Viele von uns schafften es nicht rechtzeitig zu dem Rauswurfknopf.
Und warum sind wir dann hier? Warum sind wir die Spitze des Speers, die Einen die den Unterschied machen, während die Weiße Garde Shuttles der Ältesten und die Fedayeen....was auch immer die machen, falls sie überhaupt existieren. Wie schaffte es nur ein Haufen von Anfängern von der 2. und der 3. Flotte in die größte Kriegsmaschinerie zu spucken, die der Mensch je erschaffen hat und dabei sogar noch zu leben?
Im Großen und Ganzen glaube ich dass wir nicht so besonders sind wie man glaubt. Wir sind die entfesselte Föderation. Wir sind genau das, was ganz normale Ubuntu-Bürger werden können wenn man jenem eine Aufgabe, ein gewisses Ziel und der Grund dieses Ziel zu erreichen, in die Hand drückt. Was in Sol heranwachste war kein Haufen von Schwächlingen. Es entstand eine Generation von schlauen, harten, vielseitigen Männern und Frauen. Falls unsere Anführer den Geschmack von Blut schmecken würden, wären wir ein Albtraum.
Es gibt einen Grund warum das was die Wargods schafften auch andere geschafft hätten. Doch das glaube ich nicht, aus einem ganz bestimmten Grund.
Wir haben Lorna Simms.
Sie ist ein Dynamo. Sie isst Angst und Furcht und spuckt sie als Zorn und Kampfgeist wieder aus. Sie prügelt uns zum Deck mit ihrem Drill, sie spottet über die Toten und wirft die Bilder der Verlorenen weg, beschreibt ihre Fehler, sie reißt die Bilder entzwei und fordert von uns dass wir es besser können. Und während des Einsatzes bringt sie uns an den Rand des Wahnsinns mit ihren Ansprüchen. Irgendwie ist Simms gnadenloser als die meisten Feinde.
Doch wir lieben sie dafür. Ich glaube kaum dass es auch nur einen Piloten im Geschwader gibt der sich nicht mitten in einem Plasmastrahl begeben würde nur um posthum Worte der Bewunderung zu erhalten. Im Kampf ist sie ein Höllenlöwe, ihr Geist in irgendeiner Art Zen zwischen Manie und dem ultimativen Zorn. Es ist wunderbar. Es macht mich glücklich. Weil es das Gegenteil von ihrer früheren Einstellung war, mit nihilistischen Zorn anzugreifen und nicht über die zahllosen Toten hinwegzukommen. Sie verlor viele Freunde. Und was änderte sich als sie schon begann mit dem Abgrund zu flirten als ich auftauchte?
Sie hat genau das gefunden was Kassim fehlte. Der Glaube, dass jeder Tod, so schmerzhaft er sein mag, einen Zweck hat.
Ich hoffe dass wir diesen verdammten Krieg bald gewinnen können. Nicht bloß wegen der Träume. Ich habe es langsam satt sie mir nur als meinen Captain vorzustellen. Manchmal glaube ich dass sie da ähnlich denkt. Aber wie mein Vater schon sagte, in mir ist zuviel von mir selbst.


FLEETNET WIDE COMMUNIQUE
Rat der Ältesten

Dies ist eine Nachricht der höchsten Priorität.

Um genau 14:20 Uhr, gestern, sind Elemente der 2. Flotte auf ein überfallenes Logistikschiff der Vasudaner gestoßen welches sie beschützten und versorgten, Die Pesedjet, ein Teil der Imperial-Vasudanischen Medjay, befindet sich nun wieder in den Händen vasudanischer Streitkräfte. Hiermit ist klar dass Imperator Khonsu II. sein neutrale Stellung aufgegeben hat und stattdessen in den Krieg zu Seiten der Terranischen Generalversammlung gezogen sind.
Dies sind schlechte Neuigkeiten für den Fortgang des Krieges. Und für den Fortgang unserer Föderation.
Doch die Medjay beschränken sich derzeit nur auf beschränkte Logistik und kleineren Frachtschiffen. Trotzalledem spitzt sich unsere Lage in dieser prekären Situation weiter zu. Bis auf weiteres gilt: vasudanische Schiffe sind nicht als Ziele zu betrachten. Der Imperator mag zwar in den Krieg eingestiegen sein, doch dürfen wir ihn nicht provozieren da er sonst mit direkter militärischer Gewalt antworten würde.
Diplomatische Einsätze sind bereits in Planung. Vielleicht können wir den Imperator davon überzeugen die Versorgung zu unterbrechen. Wenn dieses Ziel erreicht wäre, wären wir einen Schritt weiter zum Sieg. Bis dahin werden alle geplanten Operationen und mögliche Einsätze gestrichen um die Vasudaner nicht zu provozieren.
Für die Menschheit, Kinder von Ubuntu.


An Bord der Indus.

Der Besprechungsraum war leer, mit Ausnahme von Simms. Sie stand aber auch nicht an der taktischen Karte sondern hatte vor dem Pult Platz genommen. Sie stand auf.
"Du hast nach mir gebrüllt?" Fragte Noemi. Und rieb sich die Augen, sie hatte gestern nicht viel Schlaf bekommen. Die Terraner hatten es mal wieder mit taktischen Angriffen in Form von Trebuchets und SSMS's versucht. Glücklicherweise nichts großes. Kleine Nadelstiche die die Vikrant leicht beschädigten. Ansonsten kamen alle heil davon, was eigentlich an ein Wunder grenzt.
"Ja das habe ich." Erwiderte sie grinsend." Setz dich hin. Und wundere dich nicht warum niemand anders da ist. Es gibt da was Besondres."
"Äh?"
"Und glotze nicht so überrascht. Admiral Netreba hat einen Spezialauftrag und Sorensen will uns beide da hinschicken."
Sie begab sich zum Pult um die taktischen Informationen anzuzeigen.

"Wie du durch das Memo der Ältesten sicher schon erfahren hast, will die Föderation einen hübschen diplomatischen Austausch mit den Vasudanern machen. Die Delegation ist auf Luna bereit und trifft letzte Vorbereitungen um den Repräsentanten des Imperators zu treffen. Genannter ist Admiral Recamai. Recamai's Schiff, die GVD Shepseskaf befindet sich zurzeit im neutralen Gebiet nahe Charon. Da die Wargods während der Pesedjet Operation aktiv waren hat Command Captain Sorensen darum gebeten zwei Piloten von uns loszuschicken um als Eskorte für die Delegation zu dienen. Unsere Präsenz soll ein wenig Einfluss auf die Vasudaner nehmen, obwohl man glaubt dass sie sowieso richtig reagieren werden."

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"Irgendjemand von der Pesedjet Crew hat dich im besonderen empfohlen. Ich habe nicht den geringsten Schimmer was das zu bedeuten hat und ich glaube kaum dass ich Admiral Netreba fragen sollte. Ich weiß nicht was sie dazu geritten hat. Mir soll es egal sein. Egal, wir werden uns mit dem schweren Transporter Reshadiye bei Luna City treffen. Die Stadt blieb in einer humanen Geste von den Tev Bombardements verschont. Zwei Mitglieder der Weißen Garde sind bereits anwesend als das übliche Ältestensicherheitskommando. Von dort werden wir zu einem klassifizierten Treffpunkt reisen, der sich im Kuiper Gürtel befindet. Admiral Recamai, an Bord eines Transporters, wird uns dort erwarten. Ein Zerstörer würde zuviel Aufmerksamkeit auf sich lenken."

"Eigentlich sollte sich die Älteste Svetlana Henriksson darum kümmern. Sie arbeitete im Großen Krieg mit vasudanischen Physikern und scheint sich verdammt gut mit Netreba zu verstehen. Zurzeit ist sie aber nicht in der physischen Verfassung um solche angespannten Gespräche zu führen weswegen sie absagen musste. Stattdessen wird Lin Taudigani dort rausgeschickt, eine xenokulturelle Expertin und meisterlich in der Politik, sagen sie zumindest. Allerdings kann sie vasudanisch in der sitzenden und stehen Form sprechen. Sehr intelligente Lady."

"Und noch etwas Laporte. Wir eskortieren eine Person vom Rat der Ältesten zu einer anderen Spezies. Ich wäre sehr sehr glücklich wenn du dich mal wie ein ordentlicher Offizier aufführen könntest ok?"


Drei Stunden später, Mond, nahe Luna City.

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Es war ein herrliches Gefühl. Es kam dem Gefühl gleich innerhalb einer Planetenatmosphäre zu fliegen. Man raste über Hügel hinweg, versuchte sich an verschiedensten aufeinanderfolgenden Hängen und Gebirgen um wild herumzukurven. Man wurde schlichtweg zum Kind am Steuer einer Todesmaschine. Selbst Simms drehte ein paar galante Runden. Nachdem sie sich gefasst hatten....und nachdem sich der Luna City Tower nach Komplikationen erkundigt hatte, flogen sie zu der Mondmetropole. Zurzeit wurde die Sonne von den nahen Hügeln...oder Bergen verdeckt. In ein paar Minuten würden sie allerdings eine der Luna Plains erreichen. Jene Ebenen waren flach wodurch sich das Sonnenlicht herrlich ausbreiten konnte. Wer erstmal den Rhythmus auf dem Mond fand, wusste schnell wann man die Sonne betrachten konnte, wie sie auf oder unterging und sich die Sonnenstrahlen einen Weg durch die gebirgigen Landschaften suchten und dabei atemberaubende Schattenspiele erzeugten. Luna City war logischerweise auf einer dieser Ebenen erbaut und manche der fernen Hügel/Berge erzeugten dermaßen lange Schatten dass sie bis zu den "Straßen" der Stadt reichten. In der Ferne sah Noemi Laporte ihre Heimat, die Erde. Von hier aus so klein und doch so blau.

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"Command, wir befinden uns im Anflug auf Luna City. Die Reshadiye und die Weiße Garde werden sogleich kontaktiert."
"Roger Indus Alpha. Verlinken sie ihre Übertragungsfrequenzen an die Reshadiye. Maximale Verschlüsselung. Wir kontaktieren sie falls sich ihre Order ändert. 1. Flotte Hauptquartier Ende."
"hier spricht Luna City Tower. Willkommen. Das Shuttle der Ältesten wird gleich starten. Vorbereitungen für den Flug sind kurz vor der Vollendung. Halten sie ihren Kurs."
"Es ist ein gutes Gefühl hier zu sein Luna Tower. Ich habe vergessen wie wunderschön der Ort war. Ihr habt mächtig Glück dass euch das Bombardement verschont blieb."
"Danke Alpha 1. Und Captain? Jeder hier im Tower möchte euch tiefsten Respekt und Dank ausdrücken. Wir ehren unsere Leute wo wir nur können und ohne euch würde die Föderation in der Tinte sitzen."
Bevor Simms antworten konnte, meldete sich die Staffel die von der Garde ausgeschickt worden war.
"Grüße Alpha Staffel. Sir Andrej Leatt, Ritter der Weißen Bruderschaft. Sir Rishi Razali hier ist der Zweite. Ich bin stolz dass ihr uns begleiten werdet."
"Verstanden Sir Leatt. Wir tun was wir können."

"Das bist du wirklich was? Captain, ich würde sagen sie sind hin und hergerissen." Sagte Noemi schelmisch.
"Wunderschön...mein Gott. Laporte, schau dir die Erde an. So fragil, die Stadt inmitten dieser Einöde. Welch Ästhetik."
"Unglaublich Sir. Ich bin schockiert. Sie scheinen gerade eine andere Emotion zu fühlen außer die übliche Rage."
"Ich vermisse Mars. Ich vermisse es mir diese rote Wüste anzusehen und die Lichter der Dome. Fühle mich stolz was wir erbauten...was Ubuntu gebaut hat. Wir haben wir was besonderes in Sol, nicht wahr?"
Noemi war tatsächlich...gerührt. Erstaunlich wie schnell sich Simms Gemütszustand verändert hatte.
"Der Geist des Menschen. Ohne Fesseln, ohne Begrenzung. Das versuchte der Älteste Mandho mir zu sagen. Dad sagte immer das wäre ein sozioökonomischer Boom. Meine Mutter nannte es Paradies. Ein Ort wo jeder Mensch bis zum äußersten Potential ausarten kann. Irgendwann kehren wir zu den Sternen zurück und dann hält uns niemand auf."
"Und dann treten die Tevs die Tür ein und pusten alles weg." Erwiderte Simms schwermütig.
"Sie sind keine Monster, Captain. Sie sind Menschen wie wir."Sie merkte dass sie sich mal wieder auf dem typischen Ubuntu-Blumenmädchen Trip befand. Aber egal." Doch sie hatten nicht die Möglichkeit Frieden zu finden. Sie entdeckten neue Welten und sahen den Dämonen ins Gesicht. Ich töte sie, aber ich weiß nicht ob ich sie hasse. Sie haben einfach was von ihrem Verstand verloren als sie-"
"Wie kannst du sie nicht hassen?!" Schnappte Simms plötzlich."Durch ihre Hände starben tausende von Menschen. Nenn mir ein was Gutes was durch diese Gräueltaten gemacht wurde!"
Noemi dachte kurz nach. Sie begann zu prusten.
"Können sie sich noch daran erinnern als sie in Karen's Wohnung schliefen? Während unseres Urlaubs auf Mars? Die Tatsache wie sie wild herumzeterten, schrien und schließlich von dem Bett fielen machte es all das ganze Wert."
Simms antwortete nicht.
"Captain?"
Dann begann sie wie verrückt zu lachen.
"Hahahha! Entschuldigung Laporte, ist eine Weile her seit ich mal wieder richtig lachen konnte. Du bist einfach nur durchgedreht und deswegen muss man dich einfach lieben."
"Ah, Boss, voller Überraschungen heute. Ich weiß nicht was ich sagen soll."
"Ich meine, was ich nicht meinte zu sagen....denk nach, was ich meine ist, du weißt was ich meine richtig? Nicht dass ich irgendetwas damit meine...was ich damit gemeint habe."
"Alpha Staffel, Ritter. Älteste Taudigani ist an Bord des Shuttles. Letzte Vorbereitungen werden getroffen. Wir orten eine Menge Datenverkehr zwischen euren Jägern. Ist alles in Ordnung?"
"AHAAH! Äh!"Räuspern." Keine Probleme Tower. Mein Mitpilot hier und ich äh äh nun ja wir-"
"Haben nur die hübsche Architektur bestaunt. Wirklich interessant." Vollendete Noemi beflissen kameradschaftlich.
<sicherer Kanal>
"Danke! Ich hätte fast eine Herzattacke gekriegt. Ich dachte ich hätte das Comlink auf einen gesicherten Kanal gelassen. Scheinbar befand es sich auf der All-Stadt Frequenz."
"Ha. Was werden sie denn machen wenn der Krieg vorbei ist?"
"Irgendwie schaffte es auch immer mich mit solchen Themen anzulocken. Reden wir später darüber."

"Wir haben Startfreigabe. Manövrieren die Reshadiye in Position. Halten sie sich bereit Piloten."
"Positiv." Seufzer."Lass uns die ernsten Hüte aufsetzen Sublieutenant."

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Eine halbe Stunde später, irgendwo in Sol.

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Die Reshadiye und ihre Eskorte sprang heraus. Mehrere Kilometer entfernt ließ sich ein dunkler Umriss erkennen. Es war keineswegs ein Schiff. Es war eine Station.
"Eris Station...die alte Kuiper Gürtel Bastion. Interessanter Ort, Knight 1." Sagte Simms.
"Die Jovianer verließen die Station vor 14 Monaten. Die Ältesten und die Vasudaner waren damit einverstanden. Die Station gibt dem Ganzen....ein wenig Dramatik."
"Und wo sind die Vasudaner?" Fragte Noemi."Admiral Recamai scheint sich zu verspäten."
Etwas weiter entfernt konnte man die Lichter des Charon-Subraumtores erkennen.
"Piloten? Hier Reshadiye. Scheinbar haben wir hier ein Problem mit dem Commverkehr. Vielleicht eine Sicherheitslücke. Sicherheitsoffizier. Können sie sich mal um Übertragungen aus Deck 10 kümmern? Ja? Ja? Danke. Seid vorsichtig Piloten."
"Warten sie Kapitän." Sagte Sir Leatt." Ich und mein Staffelkamerad werden einen Scan vornehmen. Das beunruhigt mich Captain Simms. Wir sollten die Mission abbrechen und nach Luna zurückkehren."
Und er sollte Recht behalten.
Noemi beobachtete wie die Lichter des Subraumtores ausgingen.
"Mist. Das Subraumtor ist offline." Meldete sie.
Plötzlich ein lautes Knallen vom Comlink. Sie zuckte zusammen. Die Explosion kam von der Reshadiye! Sie begann sich um ihre eigenen Achse zu rotieren.
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"----mich empfangen? Eine Kilotonne Explosion im Maschinenraum! Interne Partitionen halten aber ich kann keinen Kontakt zu dem Maschinenraum aufstellen, wir befinden uns in Achsenrotation."
"Hier Simms. Ich kann keinen Kontakt zu Command herstellen. Starkes Störungsfeld."
"Die Tevies?!"
"DIe GEFS! Sie greifen an! Alpha-Staffel greifen sie Sagittarius an!" Befahl Sir Leatt.
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"Er hat Recht Laporte. Sagittarius rast auf die Reshadiye zu und der Inhalt ihrer Lafetten macht mir Sorgen. Schnappen wir uns die Säcke."
Tatsächlich, zwei Formationen mit Scimitar-Jägern kamen auf sie zu. Aber seperat voneinander und nicht zusammen.
Mit Nachbrennertempo konnten sie die Terroristen schnell erreichen. Dart-Schwarmraketen entwichen ihren Lafetten. Die GEFs teilten sich auf. Einige Raketen trafen, verloren aber an Effektivität wegen zu wenigen Treffern. Noemi wollte eine Javelin nachschicken, musste aber die Geschwindigkeit drosseln damit sie nicht weit abstand. Sie koppelte die Nachbrenner um weswegen sie nun bremsten, der Jäger wurde gewendet, die Nachbrenner wieder umgekoppelt und den Terroristen nun hinterhergeflogen.
Ihre Hände zitterten. Die GEFs griffen das Heiligste an. Einen Ältesten. Es war so dumm. Dumm. Dumm. LMAA. LMAA. Sie zielte nicht, sondern schoss mit den Hellfires in die Formation, gefolgt von ihren Primärwaffen. Einer von ihnen ging direkt hoch.
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Sie wirbelte den Steuerknüppel herum damit sich die Raketen verteilten. Mehrere Jäger begannen zu kreisen. Explosionen folgten ihnen dichtauf. Dann prallte ihr Kopf gegen die Scheibe als Vulcanprojektile auf das Heck prallten. Sie schaffte es noch einen Hagel Darts loszulassen, der einem der Ritter half einen Abschuss zu erringen bevor er sich wieder um die anderen kümmerte. Sie wendete, ließ Täuschkörper frei. Die restlichen Sagittarius-Staffel GEFs wurden sofort aufgehalten. Sie hatten keine Chance gegen die experimentellen Waffen der Ritter und Simms Zorn. Sie drehte nochmal den Jäger. Einer der Terroristen kam näher. Er floh nicht, sondern ließ eine Javelin abfeuern. Die Primäre im Dauerfeuer durchschlugen die Schilde und Noemi konnte Risse auf der Scheibe erkennen. Die Javelin bohrte sich durch einen der Flügel ihres Jägers. Weitere Hellfires rasten aus der Lafette und durchlöcherten den Jäger.
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Dieser flog von innen in die Luft. Ihr Jäger war in üblem Zustand.
"Alle ok? Reshadiye wie schauts aus?"
"Nur ein bisschen Lack und verletzter Stolz. Wir brauchen ganz schnell eine Möglichkeit durch das Störfeld zu kommen! Command muss informiert werden und zwar Pronto."
"Alpha? Habt ihr was auf den Sensoren?"
"Nein, nichts Knight 1....warten sie. Doch ja, Laporte hast du das auch?"
"Ja. Energiesignatur. Scheinbar will da jemand nicht gefunden werden." Ihre Wut war noch nicht abgekühlt. Bereits mitten im Satz ließ sie die Nachbrenner glühen und raste mit 200 interstellaren Sachen dem Ziel entgegen.
Es war...
"Ah. Hallo ihr. Ein Tev-AWACS." Begrüßte Noemi den kleinen Kreuzer.
Es sprang sofort raus.
"Verbindungen laufen wieder optimal. Wir rufen jetzt Command."
"Hier spricht das 1. Flotte HQ! Wir haben Kontakt zu ihnen verloren! Was ist los Reshadiye?"
"Die Mission wurde gefährdet. Ein Agent hat eine Bombe im Maschinenraum platziert und gezündet. Die Eskorte konnte einen GEF-Angriff erfolgreich abwehren. Wir selbst haben unsere Energie und den Hauptantrieb verloren. Die Vasudaner sind bisher nicht aufgetaucht. Erbitten Missionsupdate."
"Die Verhandlungen werden zu einem anderen Ort verschoben. Wir schicken einen zweiten Transport mit zusätzlicher Eskorte. Wir transferieren die Älteste Taudigani und führen die Operation fort."
"Haltet eure Wachsamkeit Indus Piloten. So leicht will uns der Feind nicht davonkommen lassen." Sagte Sir Razashi.
"Diese elendigen, hinterhältigen Bastarde. Ermordung? Kooperation mit Terroristen? Wie weit würden sie noch gehen?" Fragte Noemi. Sie kochte vor Wut. Es war das innere Blumenmädchen. Sie war von der Erde. Erdlingen bläute man besonders die Bedeutung Ubuntus ein, allen voran was die Ältesten betraf. Aus dem Blumenmädchen wurden Berserker, ballistische Reaktionen mit den Händen waren inbegriffen.
"Du hast mir gesagt du würdest sie nicht hassen. Stehst du zu deinem Wort?"
"Sie wollten einen der Ältesten töten. Das geht zu weit."
Und Simms wusste dass dieses Argument zu berechtigt war. Von den beiden Rittern kam ein zustimmendens "Hmhm."
"In einem Punkt hast du Recht. Sie scheinen irgendwas von ihrem Verstand verloren zu haben."

Die Erin, auch ein schwerer Transporter der Upanishad-Klasse einschließlich zweier Ritter sprang herein.
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"UET Erin hier. Wir sind bereit die Älteste Taudigani zu empfangen. Command versucht die Vasudaner über den neuen Treffpunkt zu informieren."
"Halten sie sich bereit. Start folgt in Kürze. Das Shuttle wurde untersucht. Keinerleich Sprengstoff oder sonstiges....wie bitte....wirklich? Piloten, Älteste Taudigani möchte mit euch sprechen."
Von der Wut zur Überraschung. Noemi spürte wie die Anspannung nachließ und wieder in die Höhe stieg.
"Wie können wir dienen?" Fragte Leatt höflich.
"Sie fragt nach Sublieutenant Laporte."
Sie begann zu blinzeln.
Bevor weitere Worte ertönten, sprach plötzlich eine weibliche Stimme. Sie klang wie die Stimme der typischen Mutter. Ruhig, beflissen, immer bereit etwas zu kochen in der Annahme dass jeder Hunger hatte. Doch dahinter verbarg sich etwas...kühles, politisches. Und charismatisches. Vermutlich waren die Politiker und Lamettaträger hin und hergerissen von ihren Reden.
"Noemi Laporte. Martin hat mir viel von dir erzählt. Es ist gut zu wissen dass du das alles überstanden hast." Sagte sie.
"Älteste. Es ehrt mich, aber wir befinden uns in einer heiklen Lage. Was benötigt ihr?"
Derweil tönte es nochmal aus dem Comlink.
"Shuttle auf dem Weg. Eskortpositionen."
"Ich habe mir die Aufzeichnungen angeschaut." Sprach Taudigani weiter."Das Profil meinte du wärst keine Mörderin. Deine Kampferfahrung sagt etwas anderes. Wie machst du das?"
"Wie bitte? Ich glaube nicht dass-"
"Es muss schwer sein Ubuntu mit den eigenen Pflichten zu verbinden."
"Älteste. Ich glaube nicht dass dies die Zeit oder der Ort für eine Konversation ist."
"Du hast eine tiefe Angst vor die selbst. Nicht wahr."
Sie zuckte wieder zusammen und schluckte.
"Ich weiß nicht, was sie denken aber-"
"Falls das was ich weiß wahr ist, dann solltest du das auch. Doch ich möchte dich zuerst fragen bevor ich mit den anderen Ältesten rede. Du warst bei der Pesedjet-Mission dabei. Kann es sein dass dir irgendetwas übertragen wurde?"
"Woher wissen sie-"
"Mein Gott. Sie taten es. Noemi! Es ist wichtig dass du weißt...."
"VORSICHT!!! Stealth-Jäger im Anflug!!" Brüllte Leatt.
Pegasus-Jäger! Mit Maxim-Geschützen! Ein Hagel aus hellblauen Geschossen fegte über das Shuttle.
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Jene Schiff war sogut wie ungepanzert und konnte sogar mit Trainingswaffen beschädigt werden....die Maxims zersägten das kleine Schiff und es ging in einer Explosion unter.
Sie war nun entfesselt. Da die Jäger unsichtbar für ihre Sensoren waren, warf sie ihren Kentauroi gegen den Tev und schoss mit allem was sie hatte auf diesen ein bis er explodierte.
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"Wir haben jedwede Telemetrie zu dem Shuttle verloren!"
Nach einem kurzen Kampf zogen sich die "Assassinen" zurück.
"Die Älteste Taudigani ist tot, Reshadiye. Wir haben versagt." Meldete Leat trübe.
"Rückgratlose mordende Narren! Sie müssen dafür brennen!" Noemi war noch immer in einem Schleier aus Wut gehüllt. Sie wusste, sobald der Schleier fallen würde, würde sie in Depressionen und Trauer verfallen.
"Ich habe Aufzeichnungen über den Angriff der Tevs. Die Vasudaner werden es entweder verstehen oder erklären müssen." Sagte Simms, so ruhig wie möglich.
Vor ihnen bildete sich ein großer Subraumwirbel.
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"Wir werden sehen. Die...die Shepseskaf springt raus?!"
Es war kein Transporter, sondern ein ganzer Zerstörer den sie zu den Verhandlungen brachten.
"Ich bin Admiral Recamai von den imperialen Medjay, Repräsentant von Imperator Khonsu II. Scheinbar waren Admiral Steele's Warnungen berechtigt."
Da niemand sprach, entschloss sich Sir Leatt zu antworten."Admiral, ihr Auftreten ist unkonventionell. Wir hatten uns auf ein diskretes Treffen von einem Transporter und maximal zwei Jägern geeinigt. Doch nun tauchen sie in einem voll bewaffneten Kriegsschiff auf. Was hat das zu bedeuten?"
"Vor weniger als 4 Stunden, fanden SOC-Agenten heraus dass ihr den Plan verfolgtet, die Terranisch-Vasudanische Allianz zu zerschlagen. Eure Verbündeten, die GEF von der kostadinischen Zelle haben bereits gestanden."
"Steele lügt! Die GEF hat uns angegriffen, unterstützt von euren Verbündeten." Er spuckte das letzte Wort förmlich aus."Die Älteste Taudigani wurde von Allianzattentätern getötet. Wir haben Beweise."
"Eine weitere Lüge von euch. Eure Verbündeten haben die Pesedjet angegriffen, später schickte man diese Wargods die unserem Schiff helfen wollten um unsere Anerkennung zu gewinnen. Ihr zerstörtet die Arethuse unter der wehenden Flagge des Friedens. Nun habt ihr eun leeres Shuttle zerstört und die Aufzeichnungen verändert um uns weiter zu manipulieren. Steele warnte uns vor euren Intrigen. Wir werden dieses Spiel nicht weiter spielen."
Das HUD zeigte mehrere rote Signale an.
"Sir Leatt! Die GEFs sind reingesprungen und wollen die Shepseskaf angreifen!" Meldete Noemi.
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Die vasudanischen Pulsgeschütze eröffneten das Feuer. Die Scimitar-Jäger wichen aus und feuerten Paveway-Raketen ab.
<abgefangen>"Sergei Gwylm hier! Zerstört die Waffen und Antriebe des Schiffes! Das Buntu Einsatzteam wird bald hier sein und sie wollen das Schiff bereit zum Stürmen haben!"
"Ich glaubs nicht." Sagte Simms."Sie arbeiten für die Tevs aber sie lehnen es ab für uns zu kämpfen."
Erste Geschütze wurden von den Paveways zerstört. Die Jäger-Strahlgeschütze feuerten.
"Schweine. Irgendjemand in der Föderation hat sich an Steele verkaufen lassen. Wenn ich den finde dann...."
Die Scimitars hatten als Primärwaffen die Scalpel geladen. Anti-Subsystemwaffen. Sie schossen weiter auf die Shepseskaf ein.
"Maschinenraum! Starten sie die Sekundärantriebe! Dieses Schiff soll nicht durch Verrat verlorengehen!"
Der Zerstörer sprang heraus bevor katastrophale Schäden entstanden.
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<abgefangen>"Gut gemacht Leute, jetzt schnappen wir uns diese Buntu-Säcke."
"Leatt an Alpha-Staffel! Ihr müsst eure Aufzeichnungen zur Föderation bringen! Wir verteidigen die Reshadiye!"
Sie gehorchte und sprang mit Simms raus.

Im Subraum. Die imperialen Ingenieure taten ihr Bestes um die Shepseskaf instand zu bringen. Admiral Recamai ging stolzen Schrittes durch die Korridore, sprach mit den Piloten, den Ingenieuren, den Maschineuren, allen. Sie alle meinten dass der Admiral schon richtig gehandelt habe, aber etwas nicht stimme. Ein jeder Vasudaner hatte sich über die Föderation informiert. Sie nahmen die Ältesten SEHR ernst und würden ihr Leben für diese geben. Würden sie tatsächlich vorgaukeln dass einer umgebracht worden wäre? Der Admiral machte ihnen keinen Vorwurf wenn sie darüber diskutieren würden. Zuhören und Konversationen führen, Vasudaner waren großartig darin. Er kam zu einer großen, abgelegenen Doppeltür. Erst jetzt bemerkte er dass sich in den Schatten zu beiden Seiten Wächter befanden, sie lehnten lässig an der Wand und schienen nur so mit ihr und der Dunkelheit zu verschmelzen. Recamai nickte beiden zu. Die Doppeltür öffnete sich. Er trat ehrfürchtig ein. Dann verneigte er sich.
"Das ist nicht nötig, Admiral." Sagte eine ruhige, entschlossene Stimme. Recamai stand auf und blickte zu Imperator Khonsu.
"Mein Imperator. Sie...sie haben es gesehen. Egal ob es die GEF oder UEF wäre. Mit ein paar Jägern hätten sie dieses Schiff fast funktionsunfähig gemacht."
"Ja...das ist interessant. Möchten sie Tee Admiral?"
"Nein danke. Aber was denken sie Herr? Wen können wir trauen? Habe ich voreilig gehandelt?"
"Das ist schwer zu beurteilen. Und wir können niemanden mehr trauen. Vielleicht können wir nur einen trauen. Sie haben doch von dem Projekt Nagari gehört?"
"Ja. Es steht in Verbindung mit den Shivanern, den Vishnanern und ETAK von der NTF. Aber ETAK ist doch schon lange Geschichte."
"Glauben sie? Es gibt Wesen, die schaffen es ohne Geräte mit ihnen zu kommunizieren."
"Wie bitte?! Aber...."
"Haben sie schonmal von Samuel Bei oder seinem Vater Bei Wen Jian gehört?"
"Ja, die Helden der 14. Kampfgruppe. Die Föderation bezeichnet sie so. Sie waren die ersten die sich abspalteten. Es heißt sie wären zu den Fedayeen übergetreten. Diese Paramilitärs."
"Glauben sie mir Admiral. Diese beiden wissen bei weitem mehr als es scheint. Und nun haben sie sich mit ihnen zusammengeschlossen. Dies alles, Admiral, geht weit höher als sie sich vorstellen können. Vielleicht hatte der Hammer des Lichtes doch Recht."
"Sie waren ein Haufen von terroristischen, extremistischen, Mystizisten die glaubten die Shivaner würden die Erleuchtung mit der Zerstörung bringen."
"Deswegen sagte ich vielleicht. Die Pesedjet hat mir Informationen zu kommen lassen. Die Föderation beherbergt Nagari-Sensitive. Und bald werden die Schach-Figuren ihren letzten Zug durchführen. Ich fürchte mich vor diesem letzten Schachzug. Wir müssen bereit sein und die nächsten Züge entscheiden."


Wenig später. Eine beängstigende Stille hatte sich in der Föderation ausgebreitet. Sie haben einen Ältesten getötet, sie scheren sich nicht darum ihre eigenen Verbündeten zu hintergehen indem sie die Terroristen, eigentlich ebenso Feinde wie die UEF, benutzen. Es ließ sich nicht unterscheiden wer weinte und wer tröstete. Die Ältesten waren glorreiche spirituelle Führer, ohne ihnen wäre die Föderation nicht das was sie heute ist. Jeder liebte sie. Mit Ausnahme der Terroristen, aber einen Ubuntu interessiert das nicht.
"Bleib ruhig Laporte. Du konntest nicht das geringste unternehmen um sie zu retten! HÖR ENDLICH AUF ODER ICH HOLE OLEFUMI!!" Drohte Simms.
Noemi seufzte, sie musste sich zusammenreißen. Seelisch war sie kurz davor zusammenzubrechen oder durchzudrehen.
Levi kam hinzu, purer Ernst umschloss seine Miene.
"Diese verdammte Mission war von Anfang an sabotiert. Irgendjemand in der Föderation hat geplaudert. Aber Simms hat Recht, du musst ruhig bleiben. Wenn die Tevs jemanden tot haben wollen, dann nutzen sie sowieso ihre ganze Kraft."
"Ja Levi. Du darfst deinen Ärger und deine Frust innehalten Laporte, dann können wir dich wenigstens an die Tevies entfesseln." Sagte Simms und versuchte zu lächeln.
"Ich habe übrigens neue Infos. Die Vasudaner haben alle Verbindungen mit uns unterbrochen. Dieser Bastard Steele und seine SOC-Marionetten haben die gesamte Situation manipuliert. Es sollte so aussehen als ob unsere "GEF-Tierchen" die Arbeit erledigten und wir dann abstauben konnten, der Angriff auf den Zerstörer Shepseskaf war dann der Gipfel des ganzen. Vermutlich haben die Tevies die Sprungantriebe der Pesedjet manipuliert damit sie versehentlich dort hinspringt. Jedenfalls ist klar dass wir keine Unterstützung von den Vasudanern erhalten können. Achja ehe ich es vergesse: Admiral Netreba hat vor kurzem sein Statement abgegeben." Levi ging zu dem Tac-Board und schaltete die Lautsprecher um, nachdem er weitere Dinge eingetippt hatte, tönte auch schon Netrebas Stimme. Mit eisigem Unterton sprach er:
"Der Tod der Ältesten Taudigani ist nicht nur eine schreckliche Tragödie, sondern auch ein Wendepunkt. Es beweist dass totale Versagen von Admiral Byrne's Strategie, diesen Krieg mit Diplomatie zu beenden während man die Streitkräfte einbunkert. Hoffentlich sieht der Narr ein welchen Fehler er begangen hat und zeigt Initiative...
Admiral Calder und ich sind bereit auf diese brutale, unehrenhafte Aktion zu reagieren. Sofortige offensive Schläge sind gefragt. Ein Schlag gegen die Tevs ist in Planung. Ein dermaßen heftiger Schlag in das Gesicht sodass die Nase, sprich ihre Kampfbereitschaft, komplett gebrochen sein wird. Admiral Calder hat mich informiert dass seine Geschwader in Kürze bereitstehen. Die 2. Flotte und das Einsatzteam Wargods inklusive der jovianischen Fregatten Katana und Altan Orde werden sich darauf vorbereiten einen Zerstörer von der Bühne zu fegen.
Die GTD Carthage ist unser Ziel. Bereitet euch für die Operation vor, Piloten."
Levi schaltete das Board aus.
"Na bitte. Das Blut ist im Wasser und wir stecken mal wieder in was ganz großem drin. Laporte, sie sehen bereit zum kotzen aus. Gehen sie zur Gym und ruhen sie sich aus, vielleicht finden sie auch einen Sandsack an dem sie sich austoben können. Wir haben bald eine ganze Menge zu erledigen."
Zuletzt geändert von Deadly Shadow am 21. Dezember 2011 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
Evil Deadly, das (ehemalige) Böse der VVV und Meister des donnerstäglichen Glückes.

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AAR-Schreiber Teilnahme an einem Contest

Re: [AAR] Der Krieg im Himmel Kapitel XII (Blue Planet 2)

Beitragvon Deadly Shadow » 26. März 2011 17:41

XIII: Der Bauer auf dem Schachbrett


Persönliches Logbuch von Sublieutenant Noemi Laporte

Ok. Ok.

Karen gab mir diesen...äh...Kräutertee. Wirklich entspannend. Smoke und Grim erzählten mir das viele der Yangtze Piloten Karen Ng'Mei mit "Mutter" ansprachen. Sie hat versucht mich zu beruhigen. Ihre Versuche waren nicht so erfolgreich wie Olefumis Rangehensweise. Er erlaubte mir dass ich in der Sporthalle auf ihn einprügeln durfte um so abzureagieren. In meiner Wut habe ich ihm sprichwörtlich die Scheiße aus dem Körper geschlagen. Ich brauchte es, wohl oder übel, aber ich habe ihm dann geholfen.

Die haben eine Älteste umgebracht. Sie knallten sie vor den Augen der Weißen Garde und Wargod Alpha ab und blamierten uns. Und die Vasudaner kauften es ihnen ab. Sie kauften es ihnen verdammt nochmal ab.

Fickt euch alle. Pausiere Logbuch.

*pausiert*

*Log fortgesetzt*

Der Fluch von Ubuntu. Besessenheit. mein Vater nannte es Satya, Ein Wort aus dem Rama Yoga was "Wahrheit" bedeutete. Meiner Ansicht nach stimmt das.
Ähnlich wie Kassim glaubte ich dass es keinen Grund gab Kampfgeist in diesen Krieg zu setzen. Dass die Terranische Generalversammlung genauso besorgt über die Zukunft der Menschheit war wie wir. Dieser Krieg solle ein Produkt der menschlichen Unvollkommenheit und des Missverständnisses sein. Ich glaubte an die Humanität eines Feindes. Ich könnte diesen Krieg ohne Hass bestehen.
Ihre fundamentale Humanität. Welch ein schlechter Witz. Die Shivaner haben ihnen ihre Humanität gestohlen. Die Shivaner haben Millionen Menschen im Großen Krieg und der Zweiten Invasion umgebracht. Mittlerweile wissen wir auch dass die Shivaner die Sonne von Capella zerstörten. Die Liste getöteter Menschen und Vasudaner wird lang. Ich weiß es, denn es braucht schon ein Monster dass den Befehl annimmt die Älteste Taudigani zu töten. Was Steele befahl, war nicht Satya. Es war nicht die Wahrheit. Es war eine Gräueltat. Eigentlich war ihr Leben nicht mehr wert als das eines anderen, doch wofür sie stand: Frieden, Diplomatie, die Macht von Gesetzen, jene Ideale sollten unbesiegbar sein. Unzerstörbar.
Ich bin bereit sie endlich zu hassen. In meinen dunkelsten Träumen heißt es, dass ich die Tevs von dem Gesicht des Weltalls brennen soll. Es wäre so einfach.
Nein. Nicht jetzt. Ich werde mich dahin gehen lassen sie zu hassen. Egal ob es Simms von mir wöllte oder nicht.
Irgendjemand....irgendwer, irgendwas, wird die Föderation retten. Wir werden das nicht sein. Wir werden uns nicht in Tevs verwandeln. Oder Marionetten.
Da draußen ist irgendwas das an mich appelliert. Ken? Nein. Da ist weit mehr. Es hält mich zusammen und flüstert zu mir. Ich habe da mal von so einem geheimen Tev-Projekt gehört, irgendwas von Kommunikation mit Shivanern....Nagri? Nageri? Nagari.
Sie, also im Sinne von sie, wollen mich fragen was passiert ist. Und ich werde ihnen sagen was ich weiß.


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INDUS INTERNAL COMMUNIQUE


Von: Captain Lloyd Sorensen
An: Captain Lorna Simms, Flight-Lieutenant Ehud Levi, Sub-Lieutenant Noemi Laporte
Weitergeleitet an: Lieutenant Karen Ng'Mei, UEFg Yangtze

Ich komme gerade von einer Konferenz mit Admiral Netreba und den anderen Wargod-Captains. Es sieht düster aus. Geheimdienstberichte und Langstreckenscans haben offenbart dass die vasudanische Medjay im Begriff ist die Tev-Logistik wiederaufrollen zu lassen. Trotzalledem gehen wir keine unnötigen Risiken ein. Die Vasudaner noch mehr zu verärgern indem wir Konvois, Depots oder sogar Kriegsschiffe angreifen würde zu einer Katastrophe führen. Ohne genügenden Druck auf die Versorgung ist Steele in der Lage seinen Plan diesen Krieg mit einem Schlag gegen die Erde zu beenden, doch noch in die Nähe gerückt.
Alles was wir bisher erreicht haben, steht kurz davor komplett in den Bach zu gehen. Admiral Calder und Netreba haben sich deshalb entschieden in die komplette Offensive zu gehen. Wie jeder weiß ist die politische Situation in der GTVA nicht die Beste, da die Shivaner ganz schön an der Moral rumgebissen haben und viele Tevies sind der Ansicht dass ein Krieg gegen das Heimatsystem komplett falsch ist. Außerdem stehen die Terraner schon lange nicht mehr gut mit den Vasudanern zusammen. Der Krieg gegen Sol wird von der Bevölkerung wechselseitig aufgenommen. Deswegen glauben wir, dass ein direkter Schlag gegen einen Tev-Zerstörer und somit der Verlust tausender Leben der Moral und der politischen Unterstützung der Generalversammlung einschließlich aller Streitkräfte einen enormen Schlag verpassen würde.
Unser Ziel ist die GTD Carthage.
Die Carthage ist ein Orion-Zerstörer. Eigentlich wollten die Tevs die Orions verschrotten, doch während der Zweiten Invasion schienen sie den Shivanern übel mitgespielt haben weswegen einige neu aufgerüstet worden und immer noch im aktiven Dienst stehen. Gleichzeitig ist die Carthage schon oft für Testzwecke in Form von Feldgebrauch von Prototypen einesetzt worden. besser gesagt ein modifizierter Sprungantrieb, in der Lage in kurzer Zeit schnell durch den Subraum zu springen. Gleichzeitig wurde die Außenpanzerung mit Molybedum und experimenteller reaktiver Rüstung versehen was sie widerstandsfähig gegen unsere Apokalypse-Raketen und Artillerieschläge macht. Die Carthage wurde von Steele für Überfälle eingesetzt. Während der vergangenen Monate erfuhren wir warum die Orions immer noch im Dienst stehen. Die angebrachten Strahlenkanonen wurden dermaßen günstig platziert dass sie sogar die Hecate-Zerstörer wie die Meridian oder die Hood übertrumpfen. Deshalb werden nicht weniger als vier Fregatten an diesem Einsatz teilhaben.
Glücklicherweise haben wir immer noch einen Vorteil: Eine geheime Quelle innerhalb der GTVA hat uns die taktischen Daten über den nächsten Angriff einer Korvette der Carthage-Angriffsgruppe übermittelt. Außerdem wurde ein psychologisches Profil von Admiral Anita Lopez geschickt.
Um es kurz zu fassen: Sie ist ein Veteranen-Offizier, sehr temperamentvoll, hört meistens beim Befehlsupdate nicht genau hin was die Carthage in zwar riskante, aber letzten endes erfolgreiche Einsätze stürzte. Außerdem zeigt sie gegenüber ihren Mannschaften und Piloten großen Respekt, ja schon fast Zuneigung. Und das beruht auf Gegenseitigkeit. Sie ziehen für sie ohne Kompromisse in die Schlacht. Das werden wir zum Vorteil nutzen.
Ich überlasse Captain Simms die genau Untersuchung und Planung des Einsatzes. Dies wird unsere riskanteste Operation. Dies könnte unsere Tet-Offensive werden. Unsere Schlacht um Algiers. Unsere Belagerung von Yorktown. Ich zähle auf euch alle.
Wie die Ältesten sagen würden: Für die Menschheit! Und jene die gefallen sind! lasst uns loslegen!

Wenig später, Indus-Besprechungsraum.

"Klappe halten! Augen auf!" Bellte Levi."Ihr dürftet ja schon alle wissen was Simms und Laporte dort draußen gesehen haben. Ein Ältester wurde vor ihren Augen und denen der Ritter der Weißen Bruderschaft getötet als ein politischer Trick. Die Tevs haben ihre eigenen Verbündeten verarscht damit diese gegen uns in den Kampf ziehen. Deswegen wird es Zeit ihnen zu zeigen was wir für eine angemessene Bestrafung halten.
Ist das klar?!?!"
"VERDAMMT JA DAS IST ES!!" Brüllten die Piloten.
"Guuut! Und jetzt wirds spannend:

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Um genau 0450 hat die GTCV Antenor die Rim-Stationen Tatabanya und Sopron angegriffen. Beide dienen als Nachschubslager für Miner-Schiffe. Der größte Teil des Personals wurde schon vor Monaten evakuiert, aber ein mutiger Haufen Leute hält dort immer noch alles bereit. Wir werden mit einer kleinen Truppe reinspringen um eine nicht allzu große Bedrohung darzustellen. Das Ziel besteht darin die Antenor zu entwaffnen und zu beschädigen. Außerdem sollen wichtige Subsysteme wie die Sensoren, Antriebe und Waffenkontrollen zerstört werden, ihre Kommunikationsrelais müssen aber instand bleiben. Wir ballern die Antenor bis zur Hilflosigkeit.....dann warten wir bis die Tevs dort nach Hilfe schreien."

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"Sobald die Antenor ihren Hilferuf ausgesendet hat, schicken wir noch mehr Wargods rein inklusive einem netten technischen Spielzeug, extra zugestellt von Admiral Calder. Admiral Lopez, welche immer für ihre Leute steht, wird das sogenannte "Jump Five Team" reinbringen. Sie werden in unsere Falle latschen. Und da richtig gute Tricks zweimal klappen, werden wir die Jäger beseitigen und das Kriegsschiff welches zu dem Team gehört ebenfalls klump schießen. Ich weise nochmal darauf hin dass wir Gefangene wollen.
Sobald Jump Five ausgeschaltet ist, werden wir unser Spielzeug von Calder benutzen. Die Hanuman. Ein AWACS-Schifff wie die Anjaneya die uns bei der Agincourt-Extraktion half. Die Hanuman wird die an die Carthage gesendeten Übertragungen unterbinden. So wie wir die Kapitäne der Schiffe einschätzen würden sie ihr Leben für sie lassen und sie davon abhalten selbst einzugreifen. Die Hanuman wird dafür sorgen dass die Übertragungen durch editierte ersetzt werden in denen sie um Hilfe ersuchen. Außerdem wird uns die Hanuman darauf hinweisen von wo eventuelle Angreifer kommen werden und sie wird auch den Nachrichtenverkehr abhören."

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"Letztendlich konfrontiert mit so vielen Toten und Gefangenen und auch durch die Hilferufe, wird Lopez die Carthage einsetzen um eine galante Rettungsaktion zu vollführen. Nur dumm für sie dass die Katana und die Altan Orde, die jovianische Hälfe der Wargods, im Dunkeln bereitstehen wird um die Scheiße aus ihr rauszuballern. Falls die Carthage uns entkommt, wird die Hanuman ihren Austrittsvektor berechnen. Die Indus und die Yangtze werden sie dann verfolgen. Egal wie, wir werden dieses Schiff untergehen lassen."

Äußerer Rim. Eine Stunde nach Anfang des Angriffs auf die beiden Rim-Stationen.

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Ungehindert schob sich die Antenor durch das Asteroidenfeld. Nyx-Gunships schossen Partikelgeschosse auf die Asteroiden ab. Die Felsen wurden atomisiert. Ein erster grüner Strahl fauchte zuerst durch die Container und traf dann die Sopron-Station. Auch am Bug wurde ein grüner Strahl abgefeuert der Schlieren auf dem zivilen Objekt hinterließ.

Wenn man schon in geringen Zahlen angriff, dann wenigstens mit viel Feuerkraft. Deswegen flog die Alpha-Staffel Uriel-Gunships. Das war für Noemi ein ganz neues Gefühl, in ihrer bisherigen Karriere war sie immer nur in Uhlanen und Kentaurois geflogen. Doch man hatte ihr alles Nötige erklärt. Das Uriel-Gunship war ein schwerer Angriffsjäger. Er verfügte über drei voneinander separate Waffenbänke wie auch drei Lafetten. Der Jäger kam von der Geschwindigkeit an die Tev Hercules-Jäger ran. Doch trotz seiner Größe war er erstaunlich wendig. Gegen einen Perseus dürfte es schwer werden, aber das war Ng'meis Problem. Die Lafetten waren mit Slammern, Paveways und Hellfire-Raketen beladen worden. Bei den Waffenbänken gab es strikte Vorschriften. Die erste Waffenbank war fast immer mit Gattlerkanonen, Hohlladungsgeschosse abfeuernde Hochgeschwindigkeitskanonen mit hoher Reichweite (mächtig Wumms gegen Rümpfe, exzellent zur Bomben- und Torpedoabwehr) geladen, die zweite Waffenbank war mit Rapieren geladen. Mit dieser Waffe war Noemi schon vertraut da in ihrem Kentauroi immer eine geladen war. Doch der große Clou war die dritte Waffe...

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Noemi betätigte das Tastenfeld, die Archer-Aufladungssequenz wurde initiiert. Wenn es darum ging zu improvisieren, waren die UEF-Waffenforscher Genies. Die Archer-Railgun wurde aus der Gaußkanonentechnologie herausenwickelt. Das Ding hatte eine enorme Reichweite, konnte aber keine Schilde kratzen, brauchte es auch nicht. Die Archer wird hauptsächlich gegen die Geschütztürme von Großkampfschiffen eingesetzt. Diese Wumme unter Noemis Cockpit hatte das Gleichgewicht zwischen den Kriegsschiffen der Tevs und der UEF enorm ausgebessert. man beharkte aus sicherer Entfernung die Strahlgeschütze und überließ den Rest den Fregatten. Ohne ihre Strahlgeschütze waren die Tevs aufgeschmissen.
"Karen Ng'Mei an Laporte! Sieht aus als könnten wir loslegen! Ich und meine Leute geben dir Deckung! Erledigt die Antriebe und dann den Rest!"
"Verstanden." Erwiderte sie.

In bedächtigem Tempo flogen sie heran. Zieldaten wurden erfasst. Ng'Meis Jäger schoben sich schon jetzt direkt vor die Gunships und teilten hinderliche Asteroiden mit ihren Waffen.
"Sind nahe genug dran! Paveways raus!"
"Roger! Fox One!"
"Fox Two!"
"Fox Three!"
"Fox Four!"
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Die Alpha-Staffel ließ ein halbes dutzend Paveway-Raketen abfeuern. Die Raketen hinterließen auf ihrem Weg bläuliche Schlieren. Dann krachten auch schon die Archer los. Bevor Noemi aber zu ihrer Railgun wechselte, gingen die Tevs schon zum Gegenangriff über. Raketen stoben durch das All, sie wechselte zu de Rapier und ließ bläuliche Geschosse regnen, durch ihren ungeplanten Gegenangriff wurden die Feinde eingekesselt.
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Ihre Konzentration ging wieder zu der Korvette über.
"Gott sei dank seid ihr gekommen! Ich bezweifle dass wir noch lange ausgehalten hätten! Ihr müsst diese Strahlgeschütze ausschalten oder wir werden sterben!" Meldet sich die Sopron-Station.
Mal sehen ob wir diese Zivilisten retten können.
Über ihr rasten die ersten Gaußgeschosse, sie zerpflügten die Heckstrahlgeschütze.
"Noemi. Die Antenor will ihren Subraumantrieb aktivieren! In fünf Minuten ist sie raus. Erledige diese Antriebe." Befahl Ng'Mei.
"Verstanden, Alpha entwaffnet mir diese Korvette, versucht Deckung zu geben."

Dann wich sie auch schon dem Flakfeuer aus. Glücklicherweise waren die ihr zugeteilten Piloten wahre Profis, die meisten Antijäger-Strahlgeschütze waren beseitigt worden weswegen Noemi mehr oder eniger ungehindert unter die Korvette gelangen konnte. Schließlich schoss sie ein Paveway-Paar ab welches in das vorderste Antriebssegment einschlug.
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"Ok. Nun zu den Waffen..."

Sie musste aber erstmal raus. Die Crew schien sauer zu sein und ließ es mit den Waffen flächendeckend regnen. Insbesondere die Cluster-Sprengköpfe die immer wieder explodierten und noch mehr wärmesuchende Raketen entließen machten den Piloten zu schaffen, da die Antenor aber nicht fliehen konnte, versuchten sie sich Zeit zu lassen, beschädigte Jäger wurden von Versorgungsschiffen repariert. Trotzalledem feuerte die Korvette weiterhin auf die Station.
"Ihr müsst euch bitte beeilen! Ich habe 700 Seelen hier an Bord!" Noemi hatte es geschafft eine der Bugstrahlkanonen zu zerstören.
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Gleich darauf tauchten einige Atalanta-Jäger auf. Leider zu spät um dem eigentlichen Geleitschutz der Antenor zu helfen. Sie wurden mit Darts, Slammern und Javelins eingedeckt und vernichtet.
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<abgefangen>"Hier Antenor an Carthage. Wir haben hier ein UEF-Einsatzteam, der größte Teil unserer Waffen ist hinüber. Sind manvörierunfähig. Der Einsatz gerät in gefährliche Bahnen. Es spricht Captain Hamid. Schickt uns bitte das Jump Five Team, wir werden nicht mehr lange durchhalten."
"Ok. Sie haben ihre Nachricht geschickt. Laporte dein Zug."
"Roger, beginne mit Komm-Schrottung!"
Während die anderen die Korvette mehr und mehr beschädigten und dabei auch noch die restlichen Geschütze ablenkten, schoss Noemi mit der Archer mehrere Schüsse ab, zuerst wurde die Energiezufuhr durch kritische Eindellungen gestört. Dann wurde das Relais selbst zerstört.
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"Ozone Six, hier Wargod Six. Ziel ist stummgeschossen, Eskorte wurde befriedet. Deren Freunde sind auf den Weg. Haben Freigabe zum Eintritt." Meldete Noemi.
Damm kam auch die Gamma-Staffel unter Simms. Die Antenor wurde komplett entwaffnet noch bevor sie überhaupt feuern konnten.
"Gut gemacht Leute. Hey Noemi, falls Simms dir zu langweilig wird, ich hätte dich gern in meiner Staffel. Ich überlasse Simms dann Olefumi." Sagte Nig'Mei.
"Einspruch!" Verkündete Olefumi."Laporte hat Wunder gewirkt um Simms Stimmung zu heben....was ist dein Geheimnis?"
"Sie ist verdammt schlecht beim Karten spielen. Und jetzt gebt mirn Sit-Rep meine Damen." Mischte sich Simms ein.
"Haben leider zwei Piloten verloren, ein dritter musste aussetzen." Das hatte Noemi gar nicht gemerkt, so konzentriert war sie." Doch wir stehen auf unseren Füßen und sind bereit. Zeit für Phase Zwei."
"Außerdem haben wir die Antenor gestoppt ihre Mission zu erfüllen. Die Sopron-Staton ist zwar instabil, doch es bleibt genug Zeit zum evakuieren."
"Gut. Die Hanuman dürfte auch gleich hier sein.


Gesagt getan, da sprang sie schon raus.
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"Hier ist die Hanuman. Beginnen Langstreckenscans...."
"Was können sie sehen?" Fragte Simms.
"Starke Emissionen im Subraumfeld. Es ist das Jump Five Team. Ankunft in 10 Sekunden! Haltet euch bereit!"
"Da kommen sie! Es ist die Norfolk und drei Staffeln Jäger!"
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Die drei Föderations-Staffeln gingen zum Angriff über. Beta riss die Jäger in Nahkämpfe, die beiden Urielstaffeln Alpha und Gamma schossen ungehindert mit ihren Railguns auf die Norfolk. Darts verließen die Lafetten der Yangtze-Jäger, Partikelgeschosse und bläulichen Plasmageschosse prallten aneinander oder gleich in die Schilde oder Rümpfe.
"Denkt dran! Der Kreuzer muss mehr oder weniger noch intakt sein!" Simms und Noemi hefteten sich an die Backbordseite des Kreuzers und zerschossen die Strahlgeschütze.
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Slammer-Raketen folgten ihrem Weg und zerschmetterten einige der Jäger bis es mit den Dogfights weiterging. Um den Kreuzer nicht zu stark zu beschädigen, wechselten die Gunships auf die Gattler. Salven orangener Projektile trafen die Waffen und verarbeiteten diese, eine nach dem anderen. Paveway-Raketen trafen die Antriebe.
"Wunderschön Leute. Die Norfolk gehört jetzt zu unserer Schmetterlings-Sammlung."
<abgefangen>"Carthage! Wir sind bewegungsunfähig und unsere Eskorte wurde vernichtet. Föderationspräsenz ist groß! Empfehlen keine Rettungsversuche. Carthage, können sie uns empfangen! Kein Rettungsversuch! Wir sind Köder!"
"Wir schneiden die Warnung zurecht und verändern sie. Wenn ihr Recht haben solltet, dann wird Lopez nicht zögern." Meldete sich die Hanuman.
<abgefangen>"Carthage! Carthage! Hören sie mich? Teilen sie dem Admiral mit dass es keinen Sinn hat! Betretet unter ALLEN Umständen nicht das Gebiet! Antwortet!"
"Sicher im Wissen zu sein seinen eigenen Admiral in den Tod zu schicken. Man muss schon Mitleid haben." Kommentierte Ng'Mei.
"Nein tun wir nicht." Erwiderte Simms monoton.
"Nein tun wir nicht!" Widerholte Noemi, der Zorn kam wieder in ihr hoch.
"Ahhhja. Dann denke dass wir das nicht tun." Antwortete sie amüsiert.
"Wartet....wartet. Ja! Es kam gerade eine Übertragung an die Norfolk. Es ist die Carthage! Sie haben es geschluckt!"
"Simms an alle Wargods! Haltet euch bereit!"
"Ich hab Schmetterlinge im Bauch."
"Ruhig Laporte. Wir werden das schaffen, ich weiß es." Sagte Ng'Mei.
"Noemi..." Begann Simms, sie sprach sie zum ersten Mal im Einsatz mit den Vornamen an."Ich gebe dir Rückendeckung. Du beschützt meinen."
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Und mit einem fernen Donnern erhob sich die Carthage aus dem Subraum. Bläulich glänzte ihre Panzerung, der gewaltige Bug schob sich parallel zur Hanuman.
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<abgefangen>"Hier spricht die GTD Carthage. Halten sie sich für die Ablösung bereit! Schicken Jäger los. Wir registrieren starke Störungen bei der Kommunikation. Erfassen AWACS-Schiff als Ziel. Sobald die Kanäle frei sind rufen wir die Leander und die Legionary."
"Ürks. Das Ding ist riesig." Murmelte Olefumi.
"Sag mir bloß nicht du hast noch nie nen Orion-Zerstörer gesehen!!" Sagte Warbird, der bisher sehr schweigsam gewesen war.

An Bord der Carthage dachte Lopez nach. Sie sah von einer der Sichtscheiben die zwei Stationen, die Antenor und die Norfolk.
Dieser Schweinehund Steele. Dachte sie. Er plant für jeden Mist voraus. Ich muss meine Leute da rausholen.
Schon verließen zwei Staffeln Perseus-Abfangjäger den Hangar.
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"Hanuman. Übermitteln sie der Katana das Kennwort "Kataphrakt". Ich wiederhole."Kataphrakt." Sind bereit zum rocken." Sagte Simms.

"Admirälin?"
"Ah Captain. Ja was ist?"
"Unsere Jägerstaffeln beginnen gleich ihren Angriff. Unsere Sensoren haben zwei große Signale im Subraum abgefangen."
"....Was?!"
Zwei Karuna-Fregatten sprangen heraus, sie waren ihr nur allzu bekannt...
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Verdammt. Er hatte Recht.
Ohne den Blick abzuwenden sagte sie zu dem Captain."Stellen sie die Eventualität "IKARUS" durch. Egal welcher Kanal. Ich hoffe bloß dass dieser Schweinehund Recht hatte..."

"Katana, Sprungsequenz abgeschlossen. Altan Orde, geben sie ihren Status durch." Meldete sich Captain Grenady.
"Wir stehen euch bei Katana." Erwiderte Captain Albani."Feuerkontrollen haben eine saubere Erfassung der Carthage."
"Captain Simms, Flight Lieutenant Ng'Mei, Sublieutenant Laporte, wundervolle Arbeit. Gebt uns so viel Deckung wie ihr nur könnt, ich will alle Wargods sicher zu Hause wissen.
"Admiral Lopez, hier sind die Wargods der Föderation. Euer Subraumantrieb befindet sich im Ladezyklus. Ihr seid in Waffen und Zahl unterlegen und mehr Kriegsschiffe sind auf den Weg. Ergebt euch jetzt und wir schonen eure Mannschaften."
"Ihre Jäger greifen an. Eine klare Antwort."
"Achtung! Die Antenor gibt eine Kurzstreckenübertragung über die Subraumsensoren durch! Versuchen sie zu unterbrechen!"
<abgefangen>"Admiral, hier spricht Captain Hamid! Carthage! Sie sind das wahre Ziel! Verschwinden sie von hier!"
Derweil pflügten sich die Punktgeschütze und die Burst Flaks durch die Jäger. Die Formationen wurden durch gezielte Slammersalven zusammengedrängt.
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"Ich würde eher sterben als euch in einem Ubuntu-Lager verrotten zu sehen! Haltet stand, diese Unterbrechung haben wir in fünf Minuten erledigt."
"Admiral! Wir sind das nicht wert!! Verschwinden sie solange sie können."
"Gottverdammtnochmal! Crew bereitmachen für Notfallsprung! Laden sie die taktischen Antriebe." Befahl Admiral Lopez."Viel Glück Captain Hamid. Ich werde kommen und euch zurück nach Hause holen." Fügte sie trübe hinzu.

Mit einem weiteren Donnern sprang die Carthage raus.
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"Die Carthage ist entkommen Katana! Missionsupdate!"
"Kein Problem Wargods. Wir haben ihren Austrittsvektor. Mit diesem experimentellen Sprungantrieb kommt sie nicht bis nach Jupiter. Das Gravitationspotential von Saturn wird sie in der Falle halten, bis sie erneut springen kann. Hanuman, geben sie die Koordinaten zur Indus und Yangtze durch. begebt euch zurück um zu reparieren, nachzuladen und für eine kurze Pause."
"Los gehts! Los gehts! Los gehts! Sie wird den Wargods nicht entkommen!"
Zuletzt geändert von Deadly Shadow am 1. Oktober 2011 09:56, insgesamt 4-mal geändert.
Evil Deadly, das (ehemalige) Böse der VVV und Meister des donnerstäglichen Glückes.

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Re: [AAR] Der Krieg im Himmel Kapitel XIV (Blue Planet 2)

Beitragvon Deadly Shadow » 2. April 2011 11:41


XIV: Delenda Est!


Weit entfernt von Krieg und Zerstörung, aber immer noch nah genug um alles mitzukriegen. Ein recht übliches Motto für die....Andersdenkenden des Krieges. jene, die nicht in den Kampf zogen, aber alles aufmerksam Beobachten um Anzeichen zu finden. Anzeichen für die Schrecken die Imperator Khonsu entdeckt hat. In der Zeit nach der Zerstörung von Capella hat sich der Imperator mit der Frage beschäftigt was der Grund war. Von allen Zivilisationen die in den Äonen oder durch die Shivaner untergingen, erhielten sie die zweite Chance.
Doch es war weit mehr. Aken Bosch war ein irrer Visionär, hieß es. Doch was er damals entdeckte war viel mehr. Der Imperator und der Admiral versuchten auf ihre eigene Art herauszufinden was es mit "Nagari" auf sich hatte. Sie fanden heraus dass die Zerstörung von Capella etwas hervorrief. Was es war, weiß niemand. Beide waren sich nicht bewusst dass es schon vorher Sensitive gab. Die Bekanntesten dürften Captain Samuel Bei und Admiral Bei Wen Jian sein. Oder der Pilot der die Lucifer....die richtige Lucifer im Subraumtransit zerstörte. Er wusste die Zeichen zu deuten. In seinen Träumen habe er ferne Welten gesehen und eine Stimme gehört die vom Fall des Imperiums der Uralten erzählte. Zur großen Überraschung von Khonsu, war er selbst einem Sensitiven begegnet: John Niehru. Ausnahmepilot und Gründer der Blue Lions. Es kann kein Zufall gewesen sein dass er von einem Tag ein schnöder Piratenjäger war und später zu einem der größten Piloten aller Zeiten wurde. Es wird vermutet dass der Alpha-Pilot der die Lucifer zusammen mit einigen Terranern und Vasudanern zerstörte, der Vater von John ist. beide kamen niemals in Kontakt mit dem "Projekt Nagari". Der Alpha-Pilot könnte möglicherweise noch am Leben sein, doch John Niehru starb im letzten Kampf gegen die Shivaner, als ein ganzer Stern starb. Khonsu hatte sich viele Gedanken gemacht. Kurz nachdem der Kontakt zur Erde vor mehr als 50 Jahren unterbrochen war, wurde die Ubuntu Socialist Party gegründet und unglaublich populär. Was ist also wenn....nein. Das wäre Schicksal. Die GTA- und PVI-Piloten waren Zeugen großer Macht geworden, die gehütet werden musste. Sie verstanden den Sinn von Gleichgewicht und Zerstörung. Sie wurden die Fedayeen. Kurz nachdem Ubuntu ganz Sol unter Kontrolle hatte.
Das größte Mysterium war allerdings das, was Khonsu und auch Bosch am Ende ihrer Forschungen entdeckten. Bosch war nicht in der Lage das was er herausfand weiterzugeben, er hatte seinen Antritt bereits gemacht. Khonsu derweil ließ die imperiale Medjay aufbauen und rüstete seine Streitmächte.
Er rüstete, um der Apokalypse entgegenzutreten. Das alles war noch vor dem Krieg gegen Sol und die Föderation. Khonsu hätte diesen Krieg beenden können. Hierdurch würden die Terraner der neuen Gefahr ins Auge blicken. Zumindest glaubte er das. Er glaubte es solange bis er von einem UEF-Piloten erfuhr...


Persönliches Tagebuch von Sub-Lieutenant Noemi Laporte

Morgen. Morgen könnte dieser Krieg vorbei sein. Wenn wir die Tevs morgen hart genug treffen. Falls wir die Carthage zerstören und zehn- oder zwanzigtausend Menschenleben töten an einem Tag...könnten wir ihren politischen Willen zerbrechen. Ihre Leute würden sich gegen den Krieg engagieren.
Und, von einem gewissen Standpunkt aus, werde ich nicht zu den Überlebenden gehören. Ich bin nicht mehr die Person die ich einmal war. Die Noemi Laporte, die vor einigen Wochen oder Monaten (Gott, wie die Zeit vergeht) angefangen hat in diesem Logbuch eine Erinnerung zu bewahren, ist Geschichte.
Seit seinem mentalen Zusammenbruch habe ich nichts mehr von Kassim gehört. Vermissen tue ich ihn nicht, er ist genauso ein Verlust wie die Leute die ich getötet habe. Er hat niemals einen Grund zum Kämpfen gefunden. Das hat ihn zerstört.
Dabei hatte er eine Menge Optionen.
Die Menschen kämpfen für ihre Vorstellungen und Träume, so heroisch es klingen mag. Doch in einem Krieg wie diesen können nur die Blinden behaupten dass die Moral auf sicherem Grund steht. Das ist der lügnerische Weg von Fanatismus.
Viele kämpfen weil sie einfach dazu fähig sind. Ich....äh...ich habe Probleme mit meiner Disziplin. Die Vorstellung von blinder Loyalität war noch nicht mal der alten Noemi Laporte vertraut.
Anderen kämpfen weil sie es liebten. Ich sage das relativ ungern, doch in gewisser Weise und insbesondere wie sich die Dinge entwickelt haben, gehöre ich zu dieser Kategorie. Ich töte einfach nur für den eigenen Komfort. Doch das ist nicht ganz mein Satya.
Nuuun, ich glaube der Grund warum ich kämpfe ist der Grund warum Soldaten zu den Waffen greifen.
Ich kämpfe nicht für meine Nation oder meine Träume und Vorstellungen. Ich kämpfe für die Menschen an meiner Seite. Den Wargods. Meinen Kameraden. Meinen Freunden.
Morgen. Morgen wird das alles enden.


An Bord der GTD Carthage.

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"Geben sie mir ein Sit-Rep Maschinenraum." Sagte Admirälin Lopez, sie starrte immer noch zu den gewaltigen Ringen um Saturn. Ihr Schiff trieb sehr nahe an dem Planeten. Es war ein wunderschöner Anblick. Insbesondere wenn man noch nie Gelegenheit hatte Saturn zu bestaunen.
"Tut uns Leid Admirälin. Es sieht so aus als hätten wir unseren Subraumantrieb überlastet. Der Kurzstreckenprototyp hat einen Ausfall erlitten. Es wird eine Weile dauern bis sie wieder einsatzbereit sind. Außerdem hält uns das Gravitationspotential vom Saturn fest. Solange wir keine Möglichkeit finden dieses Feld zu umgehen werden wir noch länger feststecken."
"Verdammt. Danke Maschinenraum."
Dann tauchte wieder ihr Captain auf.
"Admirälin. Wir haben eine Nachricht empfangen. Eventualität "IKARUS" wurde zur Kenntnis genommen, hieße es. Wir sollen uns bereit machen für den Kampf."
"Was denken sie Captain? Welcher....Mensch plant für die Eventualitäten der Eventualitäten aus? Sie wissen dass ich ehrliche Meinungen liebe."
"Er ist wahnsinnig, Sir."
"Und verdammt intelligent. Ich meine...hat er gewusst dass man Severanti ersetzen würde? Hat er auch nur im Anschein geahnt dass er die Erdenföderation an den Rande der Zerstörung bringt?"
"Ich bin mir nicht sicher. Seine Art verblüfft mich immer wieder."
Sie schloss die Augen."Das ist nicht mehr ein Krieg. Ich glaube, Bei Wen Jian hatte Recht. Wir haben unsere Werte verloren. Alles worauf unsere Allianz beruht. In der Allianz steht nichts von Völkermord. Orbitalem Bombardement. Und auch nichts von dem Betrug an den eigenen Verbündeten. Wissen sie, ich habe mit Thea Carey gesprochen. Die Vizeadmirälin der 14. Kampfgruppe. Steele hat sie als Informationsquelle benutzt. Ich hoffe sie verstehen in welchem Zusammenhang ich das meine."
Der Captain dachte kurz nach, bis ihm die Erleuchtung kam. Man musste das Ganze aus Steele's Sichtweise betrachten.
"Großer Gott."
"Glauben sie mir. Es ist alles viel schlimmer als sie denken. Irgendwas gerät erst jetzt in Bewegung. Im Gegensatz dazu sind wir nur die Bauern auf dem Schachbrett."


An Bord der Indus.

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"Ok Leute. Setzt euch hin und stellt euch nicht in den Weg der Deck-Crews. Sammelt euch und hört gut zu. Das Gravitationspotential vom Saturn hat die Flugbahn der Carthage eingesogen. Sie wird also für lange Zeit nicht in der Lage sein einen Subraumsprung zu machen. Die Kampfgruppe der Carthage ist bereits eingetroffen und wird sich für einen Angriff vorbereiten.
Die Indus und die Yangtze stehen schon bereit für den Angriff. Die Katana und die Altan Orde bilden den zweiten Angriff. Admiral Netreba hat außerdem die Kreuzer Insuperable und Kyoto geschickt um uns zu unterstützen.

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Die Indus wird den Speer bilden und mit der Insuperable weit entfernt von dem Zerstörer raussbringen. Bevor wir zum Hauptangriff übergehen, ist es wichtig dass wir so viele Eskorten und vorallen dingen Bomber ausschalten. Es ist umumstritten dass die Tevs Kriegsschiffe aussenden werden da sie glauben dass die Indus Koordinaten für die Artillerie schicken wird. Genau zu diesem Zeitpunkt wird die Yangtze reinspringen. Die Indus und die Insuperable schließen auf und wir schicken ihren Angriff zum Orcus.
Falls Lopez ihre gesamte Kampfgruppe schicken sollte, gehen wir nach Eventualität "CARTWHEEL" aus. In diesem Fall werden die Katana, die Altan Orde und die Kyoto von der anderen Seite des Schlachtfelds reinspringen und die Carthage angreifen. Hält sie alles dicht, wird "JACKKNIFE" eingeleitet. Das Zweite Angriffsteam wird mit der Indus, der Yangtze und der Insuperable aufschließen und wir ballern uns gekonnt den Weg hinein.

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Der große Bonus dieser Schlacht ist die Hanuman, die die Wargods weiterhin unterstützen wird. Sie wird die Strahlenkanonen der Tevs und insbesondere der Carthage stören. Somit werden sie nur noch in der Lage sein mit ihren Strahlen die "Slashing-Methode" anzuwenden. Die Hanuman macht all dies erst möglich, sie darf nicht untergehen. Gleichzeitig aber werden wir gegen die restlichen Geschwader die auf der Carthage stationiert sind, antreten. In diesem Falle nicht weniger als sieben oder sechs. Die Jungs vom Hangar halten Uriel Gunships bereit um die Penner einzudecken. Mithilfe von Slammern können wir die Geschwader fertigmachen, mit den Railguns zerstören wir die Waffen von Kriegsschiffen. Bleibt dicht bei den Fregatten....und die Tevs werden in einen Hurrikan fliegen.

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"Wir schicken alles raus was die Wargods haben. Simms übernehmt Alpha, Laporte und ich sind bei ihr mit von der Partie. Karen dürfte Beta alles erklärt haben. Gamma von der Katana wird mit der Yangtze reinkommen. Delta wird mit dem zweiten Angriffsteam reinkommen und uns bei der Zerstörung von Strahlkanonen helfen. Macht keine Fehler Leute. Das hier wird unsere Schlacht. Ihr werdet dort draußen ne Menge Feuerkraft sehen. Und bevor ihr wild losrennt, will ich euch jetzt mal erzählen was abgeht:
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"Wir kämpfen nicht alleine. Admiral Calder und Netreba bereiten sich gerade in diesem Augenblick auf einen Großangriff auf Jupiter vor. Wir sind gewissermaßen die Lanze die dann in die Empfindlichkeit stößt. Die 2. und die 3. Flotte mobilisieren ihre gesamte Artillerie um die verdammte Atreus und die Tev-Garnisonen fernzuhalten. Die Hood wurde von der Toutatis niedergerungen und muss repariert werden. Die Meridian ist schon lange geschlagen. Die Imperieuse befindet sich unseren Quellen zufolge immer noch in Delta-Serpentis und muss sich von dem Blitzangriff erholen. Somit haben die Tevs nichts was sie zur Rettung der Carthage schicken können. Sie haben ihren schlimmsten Fehler gemacht. Und sie werden teuer dafür bezahlen. Wenn wir Karthago zerstören, werden die Tevs einsehen dass sie keine Chance haben, ihr Volk wird sich gegen sie stellen. Admiral Steele wird entweder sterben oder von seinem Kommando abgelöst werden. Und wir werden als Legenden in die Geschichte eingehen."


Nahe Saturn.

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Dieser Soundtrack taucht in der Mission selbst auf und macht die sowieso schon ziemlich epische Schlacht (die man einfach gespielt haben muss) noch epischer.


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Die Indus und die Insuperable sprangen heraus. Die Carthage und ihre Unterstützung waren vage erkennbar. Das Licht ließ die Ringe erstrahlen und die Sichtscheiben reflektierten und spiegelten das Ganze in einem seltsamen Formenspiel.
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"Da ist sie, Wargods. Unsere getriebene Ratte."
"Ne verdammt fette Ratte." Kommentierte Noemi.
"Hier spricht Captain Lloyd Sorensen an die Carthage. Ihre Situation ist unmöglich. Geben sie auf, entfernen sie die Plasmakerne von ihren Bordwaffen und bereitet euch darauf vor übernommen zu werden.
"Admiral Lopez hier. Einen Scheiß werde ich tun. Ich werde ich und meine Leute niemals einer illegitimen Regierung übergeben. Tut euer Schlimmstes."
Ganz schön verwegen, die Frau.
"Wir kennen die Militärhistorie der GTVA, Admiral. Sind sie bereit der nächste Koth zu werden?"
"Nur wenn ich verliere Captain. Nur wenn ich verliere."
"Die Carthage hat ein paar Artemis-Bomber rausgeschickt. Die Tevs beginnen ihren Gegenschlag." Meldete Simms."Oh, scheinbar schickt sie auch zwei Korvetten los, der Rest hält die Verteidigung dicht. Sie rechnen mit einem Flankenangriff."
"Wargods, Indus Tactical, haltet alles auf was uns in die Quere kommt, vorallem Bomben. Die Kriegsschiffe gehören uns."

Auch Perseus-Abfangjäger hatten sich zur größer werden Tev-Formation dazugesellt. Die Iolanthe und die Leander begannen, das Gravitationspotentials zum Trotz, so schnell wie möglich zu wenden. Allerdings war es immer günstig auch als Verteidiger in die Offensive zu gehen...
"Blitzangriff! Fünf Schwere kommen von der Flanke!" Rief Olefumi.
"Schnappt sie euch! Bleibt dicht dran und wehrt die Bomben ab sobald sie kommen!"

Die schweren Erinyes-Jäger feuerten mit Maxims in die UEF-Reihen hinein,
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Sofort wurden Raketen aller Sorten auf die Tevs abgefeuert.
"Ouuh der wurde perfekt vaporisiert! Wunderschön!" Sagte Laporte als die Slammer explodierten und dutzende Miniraketen die Jäger durchlöcherten.
"Hach, Laporte, hast halt doch das marsianische Blut in dir. Die Bomber kommen näher. Bereithalten."

Wieder ein Flankenangriff. Artemis D.H. Bomber schossen auf das Heck der Indus. Die bläulichen Geschosse rasten unaufhaltsam durch und glühten sich in die Außenhülle, mehr und mehr sahen zahlreiche Partien wie Schweizer Käse aus. Auch Laporte bekam jetzt die Chance. Nahezu selbstmörderisch flogen die Abfangjäger Piloten auf die Indus zu. Die waren mit Trebuchet-Raketen beladen. Sie wechselte auf die Hellfires und ließ gezielte Hagel von blauem Plasma und hochexplosiven Raketen niedergehen.
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"He! Passt gefällist an der Front auf!"
Die Tevs hatten die Wargods zur Genüge abgelenkt. Cyclops-Bomben donnerten in den Bug der Indus.
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"Simms. Der Captain will einen hübschen Jägerschutz vorne."
Obwohl die Indus herbe Schläge erlitten hatte, kam sie immer näher. Die Bomber konnten rasch abgewehrt werden. Aber es waren noch mehr auf den Weg. Zahlreiche Jäger wurden von Slammerraketen getroffen und schwer beschädigt, viele waren gleich manövrierunfähig geschossen. Einige waren leichte Beute, während andere wie Berserker bis zum Letzten kämpften.
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"Corona-Staffel trägt TAG-Raketen! Sie bereiten einen SSM vor! Abfangen!"

Gleichzeitig griff aber eine ganze Staffel an und warf Pärchen von Spengköpfe ab.
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Und schließlich erfüllten Raketen und Lasergeschosse den ganzen Raum. Noemi ließ die Gattler heiß werden, die glücklicherweise auf den Kentauroi gepasst hatten. Orange glühende Hohlladungsgeschosse zerfetzten anfliegende Bomben. Der SSM hingegen konnte nicht vereitelt werden. Eos-Torpedos tauchten aus dem Subraum auf und schlugen in die Außenhülle der Indus. Es krachte, tiefe Löcher offenbarten sich nach den Detonationen. Mehr und mehr Bomben flogen auf die Indus zu. Noemi hatte ein Deja-Vu als sie begann die dichten Bomberformationen mit ihrer Gattler einzudecken. Dutzende von tonnenschweren Bomben die ganze Schiffe zerrissen. Wie die Ranvir oder die Akula....
Nein. Bis hierhin und nicht weiter!
Wie damals als sie die Ranvir vor einem SSM verteidigte, schien die Szenerie wie fast eingefroren. Mit offenem Mund und voller Konzentration schoss sie eine Bombe nach der anderen ab wodurch das Schlachtfeld hell erstrahlte.
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Die Tevbomber wollten kehrt machen. Noemi reagierte sofort und benutzte die altbewährte Kombination.
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"Okok. Indus Tac hier. Dieses Kühlsystem funktioniert blendend, versuchen die Hüllenintegrität stabil zu halten. Reaktive Rüstung jetzt voll und ganz einsatzbereit."

Subraumwirbel bildeten sich. Die Tevs hatten ihre SSM-Strategie nicht aufgegeben. Die Bomber griffen zeitgleich mit den Subraumraketen an. Schockwellen brachten beide Parteien durcheinander und beschädigten Rümpfe und störten Schilde. Dutzende von Jägern lieferten sich Dogfights. Die Indus selbst befand sich in einem Meer aus zerstörerischer Energie und preschte trotzdem immer weiter vor.
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"Das Schiff wird nicht mehr durchgeschüttelt, scheinbar geben die Tevs das erstmal auf. Die Leander und die Iolanthe befinden sich in sechs Kilometer Entfernung.
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Ok, Gaußkanonen, Waffenfreigabe."
Die Anbauten pochten dunkelblaue Geschosse in Richtung Korvetten. Erste Apokalypse-Raketen flogen los.
"Ok, hier Yangtze Tactical. Wir sind gleich voll dabei. Springen vor den Korvetten rein."
Massierte Apokalpyse-Treffer rissen Teile von den Korvetten. Die Gaußkanonen schossen Dellen in die Büge.
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Die Yangtze schob sich immer mehr in den Bereich der Aufmerksamkeit. Die Tevs schienen genug zu haben. Die beiden Korvetten feuerten ihre Bugstrahlkanonen ab. Wie Schwerter schwangen sich die grünen Strahlen durch die Außenhülle.
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"Ruhig bleiben. Haben hübsche Striemen! Lasst die Raketen fliegen."
"Reichweite zur Leander jetzt 3 5 0 0. Massebeschleuniger Feuer!" Es krachte wieder und der Massebeschleuniger schoss sogleich einen hübschen Krater in einen der Korvetten.
<abgefangen>"Carthage, Leander hier. Neue Fregatte sprang bei 0,07 raus. Fünf Klicks entfernt. Wir versuchen noch soviel Schaden wie möglich zu machen. Möge Gott euch allen beistehen."
Die Yangtze und die Indus konzentrierten nun ihr Feuer und zerschmetterten die Bordwaffen der Leander. Noemi, die mittlerweile unaufhaltsam durch die Strahlen der Tevs manövrierte, feuerte mit den Gattler auf die Bugstrahlkanonen und konnte so zwei zerstören.
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Grimler-Cruise Missiles ließen die Jäger-Strahlgeschütze in die Luft gehen und Paveways rissen die Subsysteme auseinander. Die Iolanthe sah ihre schlechten Chancen ein und sprang schwer beschädigt heraus.
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"Gamma-Staffel bereit! Wir kümmern uns um die andere Korvette."
Schon prasselten Darts, Slammer und vielerlei Sprengköpfe auf den Bug. Die Projektile der Railguns durchdrangen die lichten Stellen an denen sich vorher Geschütze befanden.
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Die Yangtze bereitete ihre Punktgeschütze und Flaks auf eine Breitseite vor.
"Feuer aufrechterhalten Indus! Dieses Molybdenum ist kurz davor zu brechen." Unter dem enormen Regen von Raketen schaffte es die Leander gerade so zu entkommen.
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"Gut gemacht Yangtze. Neu formieren. Die Iolanthe und Leander sind draußen. Schadenskontrolle, ihr habt zwei Minuten."
"Verstanden. Indus und Insuperable, verlangsamt auf ein Drittel. Schickt eine Kurzwelle an das Zweite Angriffsteam. Sind bereit für JACKKNIFE."
"Roger." Meldete sich Captain Grenady."JACKKNIFE in Arbeit. Werden gleich mit dem Angriff beginnen. Haltet noch zwei Minuten stand."
"Achtung Wargods. Mehr Geschwader im Anflug."

Ferne Schlieren und oranges Glühen deutete auf die näherkommenden Jäger hin.
"Hört gut zu Wargods." Begann Simms."Stählt euch selbst. Dies ist das letzte Aufgebot. Wir schnappen uns diese Bastarde und dann kommt der große Fisch dran."
"Sie kommen in überlegener Zahl. Haltet dicht bei den Fregatten."
"Checkt eure Wummen. Wir packens." Sagte Ng'Mei.
"Götter des Krieges. Niemand ist besser." Meinte Levi.
"Verdammt richtig." Antwortete Simms.

Und schon prallten sie wie mittelalterliche Ritter zusammen. Nicht selten wortwörtlich gemeint.
"Buku Feinde! Da kommen immer mehr!" Sagte Olefumi.
Der größte Teil an Tev-Jäger waren Perseus-Abfangjäger, was die Situation erschwerte. Sie waren wendiger und kleiner als die Kentaurois. Die Wargods abr waren schneller und besser vorbereitet. Die Punktgeschütze schienen Feuerbälle auszuspeien und hielten jeden auf Distanz. Die Insuperable hatte die Flanke bisher meisterlich verteidigt und ließ nun alle Geschütze glühen. Noemi sah wie viele Kents von den Tornado-Raketen der Myrmidonen zerstört worden. Sie konnte selbst nicht nach Auswürfen Ausschau halten. Wild wendend und rotierend schoss sie auf jeden der nahe genug dran war.
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"Karen. Du bis angeschlagen. Schnapp dir den Banditen und halt dich dann zurück. Wir können das packen Wargods!"
"Hier Warbird! Diese Scheiß Partikelgeschosse gehen durch wie Butter! Ich glaube ich habe ein Le-" Sie verlor Warbirds Signal.
Olefumi hielt immer hinter Noemi und ließ eine Javelin nach der anderen los, während Levi mit Vulkankanonen Deckung gab.
"Lorna! Verdammt wo bist du? Mongoose hats erwischt! Diese Spinner mit ihren Nyx-Gunships wollen mich mit Tempests nageln!"
Zwei Harpoons krachten in die Außenhülle von Noemis Kent. Sie wurde heftig durchgeschüttelt, konnte sich aber mit den Händen abstützen. Gegen die Sichtscheibe zu knallen war das Letzte was sie gebrauchen konnte.
"Heavy Damage" Kommentierte der Bord-PC.
"Ich weiß, ich weiß!"

Sie hing sich an einen der Tev-Gunships dran und schoss drauf. Simms die ebenfalls den Ruf der Hilfe erhört hatte, raste heran und grillt die Seitenschilde. Zusammen verwandelten sie den Rest des Jägers in Altmetall. Dann war diese Welle abgewehrt.
"Wir sind nah dran Wargods! Delenda Est!! Karthago muss zerstört werden!" Johlte Ng'Mei.
"Wenn das klappt Simms, werd ich dich knutschen." Feixte Noemi, sie wusste dass sie vollgepumpt mit Adrenalin war, sie hoffte dass dieser Zustand den ganzen Tag währt da sie ansonsten umkippen würde.
"Laporte. Falls das funktioniert, darfst dus sogar!"

Und gerade als die nächste Welle einen zerstörerischen Schlag ausführte und Cider und Cobalt in den Weiten des Alls endeten....
"Angriffsteam Zwei einsatzbereit! Heftet euch an uns dran und dann pusten wir die Scheiße aus denen hinaus!"
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"Wargods Delta! Beginnen Angriff auf die Strahlgeschütze!"
"Verdammt nochmal ihr Hurensöhne! Die Geschwader der Carthage sind geschlagen! Stürzt euch auf die Strahlkanonen!" jede verfügbare Gattlerkanone wurde einsatzbereit gemacht.

Alle vier Fregatten hatten sich formiert. Die Legionary und die Deianira waren die ersten die den kataklysmischen Beschuss ausgesetzt wurden. Die Kreuzer versuchten sich in Position zu bringen um die Wargod-Jäger abzuwehren. Der größte Teil der Apokalpyse-Raketen traf die Voronesch und die Joketsu.
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Trotzalledem war die Deianira die erste die aufgab und floh. Die Kreuzer wiesen auch schon zahllos Risse und Löcher auf. Die Legionary musste sich mit der Energieverteilung beeilen da mehr und mehr Geschütze zerstört wurden.
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Dann gab sie auch auf und sprang in den Subraum.
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"Die Verteidigung der Carthage ist gebrochen!! Maximales Feuer auf den Zerstörer! Schießt die Kreuzer in Stücke!"
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"Wartet. Captain Grenady, Captain Albani un Captain Kyremaiten. Ich möchte den Tevies eine letzte Chance geben sich zu ergeben."
Das ist es. Der Krieg. Hier und jetzt.
"Hanuman an Fregatten! Ich....wir....wir haben ein TAG-Signal von unserem Schiff empfangen!"
"Verdammt. Sie müssen das Signal sofort unterbrechen!"
"Unterbrechen sie es! TUN SIE DAS SOFORT!!"
"Strahlen-Ping! Sind markiert-" Ein dumpfes Geräusch veranlasste Noemi sich im Cockpitsitz umzudrehen. Eine Sphäre voll Energie lud sich auf und entließ einen hochintensiven Strahl der die Hanuman durchdrang.
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"Das ist abgefuckt! Hier stimmt was nicht!" Sagte Olefumi.
"Indus, wir brauchen ein Statusupate."
"Die Hanuman ist zerstört! Strahlenstörung offline."
Und da begann die Carthage zu manövrieren. Denn sie bereitete ihren Subraumantrieb vor.

"Admiral?"
"Ja?" Fragte sie mit trüben Augen. Es war verdammt schwer die Tatsache zu ertragen, nur eine Schachfigur zu sein. Verluste an guten Piloten und Soldaten waren für jemanden wie Steele nur Kollateralschäden
"IKARUS tritt in Kraft."

"Feuerkontrolle! Schießen sie! Schießen sie mit allem was sie haben!"
Da begannen die Geschütze der Katana, Altan Orde und der Kyoto zu feuern. Die Raketen krachten auf die verstärkte Panzerung der Carthage. Die Massebeschleuniger und Gaußkanonen schossen und brachen Teile aus den Zerstörer.
"Schießt schießt schießt!!!"
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Sie vernahm ein Donnern. Nur Noemi schien es zu hören. Sie atmete schwer, sie spürte wie ihr Herz raste. Ein gewaltiger Subraumwirbel hatte sich gebildet....und spie die GTD Imperieuse aus.
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"Sprungsignatur!.....Großer Gott!"
"Nein. Unmöglich. Die Imperieuse ist in Delta-Serpentis."

Der gewaltige Zerstörer, genauso tödlich in seiner symmetrischen, gerundete Perfekton, setzte Kurs auf die Wargods. Die Hangartore öffneten sich und entließen dutzende Jäger der aktuellsten Klassen.
"Scheiße. Captain Grenady! Bringen sie ihre Leute raus! Das ist eine Falle. Wir müssen von hier verschwinden! Jetzt!"

Die Carthage manövrierte sich in aller Ruhe aus dem Schlachtfeld. Die UEF-Fregatten und die beiden Kreuzer blieben wie angewurzelt.
"Negativ Indus. Wir haben keine Chance herauszuspringen. Irgendjemand muss den Rückzug decken. Wir werden nicht nach Hause gehen." Sagte Captain Grenady entschlossen.
Nein. Nein das darf nicht sein. Ihr Körper schüttelte sich.
"Feuerkontrolle. Erfasst den Bug der Imperieuse. Altan Orde, schließt bei uns auf. Kyoto, Insuperable, beschießt die Hauptstrahlkanonen. Bereitmachen für....für Hüllenbruch." Sagte Captain Grenady bestürzt. Captain Sorensen und Kyremaiten hatten verstanden. Es war zwecklos. Beide Fregatten wendeten und setzten Kurs. Derweil griffen die Jovianer todesmutig den vollkommen überlegenen Zerstörer an.
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"Oh ihr Ältesten. Schützet und bewahret unsere Kinder, führt uns, bis in den Tod..." Betete Captain Albani.
"Wir verschwinden von hier solange wir können! Sammelt euch bei der linken Flanke! Wir ziehen uns zurück!"
"Sie werden sterben." Brachte Noemi zittrig hervor."Simms, wenn wir die vorderen Strahlka-"
"Indus! Erbitten Erlaubnis zum Angriff auf die Imperieuse! Wir können ihnen den Weg freimachen!"
"Es ist zu spät. Die Imperieuse eröffnet das Feuer." Zuerst wurde die Katana getroffen. Die "Winterköniginnen"-Strahlkanonen, drei an der Zahl, durchlöcherten die Fregatte.
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Doch damit war es nicht zu Ende. Das Schiff versuchte trotzalledem anzugreifen obwohl die meisten an Bord sicher tot waren. Die Altan Orde und die beiden Kreuzer versuchten den Druck zu erhöhen.
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"Hier Captain Grenady..." Noemi hörte Röcheln und dann klang es so als ob sich jemand übergeben würde."Sagt ihnen bitte das.." Der nächste Strahl ging durch den Bug, erfasste den Hangar und ließ die Katana zerplatzen.
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Die GTCv Snipes, die die Imperieuse begleitete. Ließ das Aurora-Wake Strahlensystem direkt auf den Massebeschleuniger der Altan Orde feuern der in einer riesigen Explosion den Bogen des Buges fortriss. Bomben schlugen ein.
"Katastrophales Hüllenversagen! Verlasst das Schiff!!! Verlasst-" Die Altan Orde wurde zerstört.
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"Jettison! Schön nahe bei der Kyoto bleiben! Alle Raketen und Geschütze auf die Sensoren de Imperieuse feuern!"
Noemi konnte nicht mehr. Sie schrie."Nein. Nein das ist nicht wahr!"
"Noemi! Du bleibst bei mir! Du kannst niemandem mehr helfen! Wir müssen wenigstens die Indus beschützen! Levi! Das gilt auch für dich."
Sie waren alle tot. Genauso wie Warbird, Cider, Mongoose, Cobalt, Slim, Ghost, Falk und allen anderen.

Die Kyoto wurde weggewischt wie eine unwichtige Schmeißfliege.
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"Telemetrie! Sie können der Imperieuse sagen dass wir uns ergeben! Das hält sie vielleicht kurz auf....Maschinenraum! Rammgeschwindigkeit!!!!!!"
Die Insuperable ging im Pulsfeuer und den Antijäger-Strahlen unter.
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"Interne Temperatur bei 27.000 Grad. Blackboxboje wird ausgelassen." Meldete sich eine automatische Nachricht.
"Macht das sofort aus!"
"Oh Gott. Oh Scheiße! ich kann Körper sehen! Hunderte von Leichen! Sie bewegen sich. Ich kann sehen wie sie sich bewegen und schweben." brabbelte Levi, vollkommen entgeistert.
"Klappe halten jetzt!!! Tev-Bomber und Jäger greifen an! Haltet sie zurück bis wir unsere Subraumantriebe aufgeladen haben. Karen."
Es kam keine Meldung.
"KAREN!!"
"Ja was? Wie?"
"Du, Olefumi und Schooner! Deckt gefälligst die Yangtze!"
"Wir sind nicht in der Lage sie abzuwehren! Wir werden hier niemals rauskommen!" Faselte Levi. Seine Moral war komplett unten.
"Wir sind die Wargods. Sie können uns nicht töten." Erwiderte sie. Monoton. Noemi merkte erst jetzt was sie angerichtet hatte. Sie hatte Simms aus dem Pfuhl befreit, der sich Verluste nannte. Sie war mit ihren Piloten vertraut geworden. Sie waren wie eine Geschwister zueinander gewesen. Sie hatten sich zusammen einen Namen aufgebaut. Zusammen. Doch jetzt brach das Gerüst zusammen. Die Imperieuse hatte an die Pforte der Kriegsgötter geklopft und entschieden dass es eine gute Idee war, die Pforte einzutreten und alles anzuzünden was sie erreicht hatten.
Wenn Simms das überlebte, würde sie das auf ewig mitnehmen. Sie wäre ein noch schlimmeres Wrack als vorher.

"Bist du blind Simms? Wir haben tausende von Wargods zurückgelassen! Sie brannten!!!"
"Dann fick dich später Levi! Die Indus gehört uns! Genauso wie die Yangtze! Jeder Bastard der ihr zu nahe kommt, wird gegrillt!"
Noemi vergaß ihre tiefgründigen Gedanken. Die Wut stieg in ihr auf.
"Ich werde sie alle töten."

Mit der Kraft der Verzweiflung griffen sie die Bomber an. besser gesagt versuchten sie diese zu flankieren. Ng'Mei und Olefumi gaben in den Uriel-Gunships Feuerunterstützung und schossen Dart-Schwarmraketen auf Nachzügler.
"Achtung Yangtze! Sie haben da eine Bomber-Staffel am Hals."
"Keine Sorge. Wir halten sie zurück. Haltet die Verteidigung aufrecht Piloten."
Hellfires alle. Sie setzte jetzt auf ihre Javelins. Es war zwar nicht einfach, doch konnte sie einen Feindjäger erwischen.
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Die Boanerges-Bomber preschten weiter vor und warfen mehr und mehr Sprengköpfe ab die den Rumpf der Yangtze zerissen. Es war nahezu unmöglich jede Bombe abzufangen.
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Simms und Ng'mei konnten zwischen den beiden Fregatten die Verteidigung aufrechterhalten. Beide formten sie ein Nemesis der jeden Jäger und Bomber zerstückelte. Plötzlich wurde Levis Jäger gerammt, Partikelgeschosse prasselten auf den Kentauroi drauf. Eine Harpoon schlug in den Antrieb.
"Simms! Hilf mir!" Noemi ließ sich sacken als sie sah wie Levis Jäger zugrunde ging.
"Alpha 3! Alpha 3! Bestätigen sie ihren Auswurf! VERDAMMT NOCHMAL LEVI DU BASTARD ANTWORTE MIR!"
Ein wildes und brutales Scharmützel was sie absolvieren mussten. Die Indus und die Yangtze konnten mit den wenigen Geschützen kaum Feuerschutz bieten. Noemi war sowieso schon ein Feuerball, der Raketen und Raketen ausspie.
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Dann fiel die Yangtze zurück.
"Indus. Wir haben ein Antriebsproblem."
"Was? Sind sie sich sicher?"
"Bestätigt. Tokamaks 3 und 4 fallen aus. Scheinbar hat der letzte Angriff von Maxim-Beschleunigern diverse Systeme durchlöchert."
"Captain Sorensen will ein Team rüberschicken. Glauben sie dass sie den Sprung machen können?"
"Negativ. Sprung nicht möglich. Captain Kyremaiten möchte ihr Bedauern entbieten."
"Oh Mist. Bombergeschwader im Anflug. Ich glaube drei."
"Wargods. Wir brauchen ein wenig mehr Zeit um der Yangtze eine Reparaturmannschaft zu beschaffen. Wir prügeln uns durch das Störungsfeld und dann rufen wir Verstärkung."
"Negativ Indus." Erwiderte Yangtze Tac trübe."Keine Zeit. Die Imperieuse kommt immer näher. Verschwindet von hier."
Es dauerte mehrere Minuten, bis die Antwort kam.
"Mögen die Ältesten und Gott mit euch sein. Mit euch und eurer Crew. Es war uns eine Ehre, Captain Kyremaiten."
"War eine interessante Partie. Nun wird der Tanz zu Ende getanzt. Maschinenraum! Manövrieren sie uns direkt zur Imperieuse!"
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"Piloten! Wir sind sprungbereit, haben aber keine genauen Koordinaten! Wir müssen einen Notfallsprung hinlegen. Landen sie sofort im Hangar!"
"Noemi. Lorna. Ich und Olefumi, wir bleiben bei unserem Schiff. Es war uns eine Freude. Ich liebe euch beide."
"Ich für meinen Teil möchte gern stepptanzen." Sagte Olefumi.
"Alte Freunde. Ich...scheiße."
"Das wird schon. Ach Olefumi....lass es uns zu Ende bringen."
"Maader Ho Tev-Bastarde! mal sehen wie ihr tanzen könnt!"
"Noemi! Scheißegal wie du landest! Wir müssen weg!"
Sie hatte keine andere Wahl. Sie ließ die Nachbrenner singen und setzte eine scharfe Kurve an. Dann spürte sie, wie auf dem Boden krachte. Funken stieben und sie landete in dem Hangar. Ihr Jäger war voller Dellen. Große Teile des Flügels abgebrochen. Die Deck Crews rannten mit verzweifelter Konzentration herum und taten was sie konnten.

Dutzende von Bomben schlugen noch auf die Indus ein, dann schaffte sie den Sprung. Den Sprung in das Ungewisse.
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Subraumwirbel bildeten sich um die Yangtze. Steele's Bomber hatten den Ort früh genug erreicht. Tornado-Raketen stoben zuhauf auf die restlichen Jäger. Cyclops-Bomben zerstörten die Zentrifuge. Doch der Coup De Grace, wurde der Imperieuse gegönnt. Alle drei Winterköniginnen wurden aufgeladen. Sie fräßten sich in wenigen Sekunden durch die gebeutelte Fregatte. Es war die Rache.
"Weißt du Olefumi, trotz deiner Art. Habe ich dich immer gemocht."
"Ich fand dich auch richtig sexy." Sagte er ironisch.
Dann gingen sie mit der Yangtze unter. Und all ihre Besatzungen.
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Persönliches Logbuch von Noemi Laporte

Die Wargods sind tot.

Der Informant. Diese Quelle von der wir all die ganzen Daten hatten...er musste die Seiten gewechselt haben. Steele warf die Carthage als einen Köder in die Schlacht. gab uns einen Grund aus unseren Verstecken zu kriechen. Und dann wartete er bis wir hart genug zubissen. Die ganze Zeit hatte die Imperieuse gewartet. Vermutlich irgendwo im Kuiper-Gürtel, nur auf den Befehl zum Angriff wartend.
Bestimmt haben sie das schon vor Wochen geplant. Vielleicht sogar Monaten. Als es hieß, sie wurde nach Delta-Serpentis beordet, hatte sie sich in den Schatten versteckt.
Was bedeutet dass wir niemals eine Chance hatten. Sie starben alle für nichts.


Nun ist nur noch eine Chance übrig, Miss Laporte.
Es gibt nur einen Weg die Apokalypse zu verhindern.
Du musst bereit sein.


Ja. Die Andersdenkenden. Sie kannten die Realität die sich hinter dem Krieg verbirgt.
"Sam. Ich bin es. Kannst du mich hören?"
"Hallo Vater."
"Die Dinge stehen nicht gerade gut hier. Wie ist dein Fortschritt?"
"Langsam. Aber die Agincourt hat einiges zurechtgebiegt. Was ist los?"
"Eine vernichtenden Niederlage. Steele ist verdammt gut. Und...die Stille."
"Sie reden auch nicht mehr mit mir. Zehn Monate und nicht ein Flüstern."
"Die Ältesten sind verängstigt. Wir haben die Schwelle des Auslösers langsam aber sicher überschritten. Zu weit, diesmal."
"Nein. Das würden sie nicht tun. Wir brauchen...mehr Zeit."
"Gegen Steele? Das bezweifle ich. Aber die Fedayeen werden es versuchen. Doch da ist noch etwas anderes. Wir haben eine massive Nagari-Aktivität hier in Sol. Ich werde sehen was sich finden lässt. Ich habe letztens einen Bericht vom Rat gekriegt. Ein Bericht von einem gewissen Agent Vicmouth."
"Diese...diese eine Person? Ich frage mich: Sollten wir darüber überglücklich sein....
Oder sehr, sehr ängstlich?"

Es folgt demnächst der Prolog.
Zuletzt geändert von Deadly Shadow am 19. Januar 2012 19:23, insgesamt 4-mal geändert.
Evil Deadly, das (ehemalige) Böse der VVV und Meister des donnerstäglichen Glückes.

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Re: [AAR] Der Krieg im Himmel Kapitel XIV (Blue Planet 2)

Beitragvon Deadly Shadow » 2. April 2011 21:40

Epilog: Sonnenbrand


Noemi Laporte, früher Sub-Lieutenant Noemi Laporte von den Wargods, wachte auf. Sie war schweißgebadet. Sie hatte nicht etwa einen schrecklichen Alptraum gehabt während sie schlief. Alles was vorher geschah, war ein einziger Alptraum. Sie versuchte das Beste daraus zu machen. Der Grund warm sie schwitzte und alles verschwommen sah, war die Hitze. Sie versuchte aufzustehen und landete auf den vergleichsweise kühlen Boden. Anfangs schleifend, schaffte sie es sich aufzurappeln. Sie schwankte als hätte sie sich mehrere Flaschen Whisky hinter den Rachen gekippt. Das war es nicht. Das war nicht der Grund warum die Wände heiß waren, warum die Korridore flimmerten. Auch nicht warum sie kaum Atmen konnte. Und erst Recht nicht der Grund warum Menschen reglos auf den Boden lagen oder röchelten, oder stöhnten. Es war die Hitze. Sie schaffte es zu dem Terminal und schaltete das Ding an. Einige Nachrichten schienen angekommen zu sein. Eine war von Captain Sorensen.
An die Offiziere und Mannschaften der Indus. Das hier ist ein Notfall-Situationsupdate. Bleibt bei euren Stationen.
Unser Notfallsprung war mehr oder weniger erfolgreich. Wir konnten den Streitkräften der Imperieuse entkommen, aber zu einem hohen Preis. Der Sprung beförderte uns in den tiefen solaren Orbit. Die enorme Last dieses Sprunges zerstörte unsere Antriebe und Navigationssysteme, verwandelte den Hangar in eine Ruine und hat die Fluchtkapseln nutzos zurückgelassen. Strahlungs-Schilde sind schwer angeschlagen.
Wir fallen in die Sonne. Da unsere Antriebe zerstört und unsere Langstreckenkommunikation offline ist, können wir nur beten dass jemand das Notsignal empfängt was wir ausgeschickt haben, um uns vor der solaren Strahlung zu retten.
Jeder checkt seine Strahlungsbandagen alle fünf Minuten. Es bleiben nicht weniger als zwei Stunden bis wir lethale Intensitäten erreichen. Danach wird der thermale Druck die Toleranzgrenze unserer Hülle übersteigen und die Indus wird desintegriert. Vermutlich werden wir alle durch die Strahlung oder die Hitze sterben. Es tut mir Leid.
Gott steh uns bei.
-Captain Lloyd Sorensen


Für die Aufmerksamkeit von Noemi Laporte

Nummer zwei, du dürftest ja mittlerweile wieder auf den Damm sein. Ich möchte einiges klarstellen bevor wir gaz offen miteinander reden.
Ich werde nicht mit dir darüber diskutieren was bei Saturn passierte. Ich werde nicht über Karen, Olefumi, Levi oder über jemanden anderen sprechen. Ich will ihre Namen einfach nicht mehr hören oder ihre Namen irgendwo niedergeschrieben sehen, oder auch nur über sie denken. Nicht ein einziges Mal.
Als ich dich damals auf diesen Trainingsflug mitnahm, wo es mir vorkommt als wären Millionen Jahre her, hattest du mich überzeugt dass der Tod von Piloten unvermeidlich ist und ich damit leben muss, das ich meine Leute nicht nur noch als Wegwerfartikel betrachten würde.
Doch du lagst falsch.
Ich werde nicht zusehen wie ein....ein weiterer geliebter Freund vor meinen Augen zugrunde geht. Ich glaube es war ein Fehler, Anhänglichkeiten und Freundschaft über das Kommando zu setzen.
Falls wir diese nächsten Stunden überleben, werde ich dafür sorgen dass du zur UED Eris transferiert wirst. Deine Talente werden dringend gebraucht, besonders da der Krieg nun bald seine finale Phase erreichen wird. Netreba hat sicher Verwendung für dich. Ich werde auf der Indus bleiben und neue Piloten trainieren. Irgendjemand muss ihnen beibringen auf nützliche Art zu sterben.
Du, Mädchen, hast eine Gabe. Ich fürchte es genauso wie es mich beeindruckt. Als ich dir begegnete, warst du nichts weiter als ein typisches Ubuntu-Blumenmädchen. Doch seitdem du zu den Wargods gehörtest, hast du wie ein Psycho getötet. Wie ein Tänzer im Engelsdunst.
Irgendetwas tief in dir, ist falsch. Irgendetwas was dich am Leben erhält während andere fallen. Es ist der Grund warum du immer noch am Leben bist. Aber du warst auch eine vertrauenswürdige Staffelkameradin und eine furchtlose Kämpferin. Und du warst eine Freundin für mich.
Goodspeed, wie wir manchmal sagen, und checke deine Sechs.
-Captain Lorna Simms


Sie atmete noch schwerer. Ihr Körper schien Tonnen zu wiegen. Sie hatte vor etwas zu trinken, doch das Wasser war kochend heiß. Allmählich dämmerte ihr, dass die Wände...roter als sonst wirkten obwohl sie ein einheitliches Grau zeigen sollten.
"Sie haben eine Nachricht erhalten."
Noemi drehte sich schnell um, was ein Fehler war. Sie war kurz davor sich zu übergeben und sie wollte sich nicht vorstellen was dabei alles aus ihrem Körper entweichen könnte.
"Ich hoffe du hast die Nachricht gekriegt. Ehrlich gesagt, spielt das alles keine Rolle mehr. Antrieb Nummer Eins ist komplett ausgefallen. Wir verlieren unsere Hauptenergie und wir werden in weniger als einer Stunde gegrillt. Komm zum Briefing-Raum. Ich habe noch ein paar Karten und was halbwegs trinkbares gefunden. Vergiss diese Strahlungsbandage. Da ist nichts was wir noch tun könnten. Wir sind die letzten Wargods. Wir sollten was daraus machen."

So begab sie sich zum Briefing-Raum. Mit halboffenen Augen bahnte sie sich schwankend und kriechend einen Weg. Einmal sah sie aus einem Sichtfenster um dem glühenden, sicheren Tod ins Auge zu blicken. Noch nie hatte sie die Sonne so gesehen. man konnte die Fluktuationen und Sonnenwinde erkennen die sich bildeten. Sie konnte sehen wie der Feuerball in unterschiedlichsten Gelbtönen leuchtete. Dann ging sie weiter. Überall in den Gängen verstreut, fand Noemi Teile der Besatzung. Sie musste aufpassen nicht in Blut oder sonstige Übelkeiten zu treten. Vorallendingen aber wollte sie nicht versehentlich auf einen mehr oder weniger leblosen Körpr drauftreten. Manchmal sah sie aber jemanden der sich in einem ähnlichen Zustand wie sie selbst befand. Die meisten taten ihr Bestes um den anderen zu helfen. Sie teilten sich das warme Wasser sogut es ging. Dann hatte sie es endlich geschafft. Sie stand in dem Raum, nahm sich einen Hocker und setzte sich direkt vor die hohe Kiste. Auf der anderen seite saß Lorna Simms, die ähnlich verträumt und verschwitzt in die Leere starrte.
"Hey Simms."
"Hey Laporte. Machs dir bequem."
"Danke Boss. Was glauben sie? Wie hoch ist unsere derzeitige Dosis?"
"Kein Plan. Hab die Bandage in meinem Quartier gelassen. Flaschenverschlüsse oder Karten?"
"Verschlüsse. Du fängst an." Mit einem gezielten Schnipper beförderte Simms einen Flaschenverschluss in einen ungesund glühenden Eimer.
"Einer drin. Weißt du, ich bin vorhin zur Kommandobrücke gegangen. Dort habe ich Captain Sorensen gesehen. Er weinte und hatte ein Bild von Captain Kyremaiten in der Hand."
"Ich dachte du wolltest nicht darüber reden."
"Ich möchte nicht darüber reden dass wir darüber reden."
"Ah."
"Ja, dein Zug." Noemi schnippte ebenfalls, der Verschluss prallte irgendwo ab und ging im Eimer unter.
"Ich habe die Ingenieure gesehen. Und die Deckmannschaften. Die Kanoniere, die meisten liegen wie im Schlaf in den Korridoren. Strahlungsmüdigkeit."
" Zur Hölle, so schnell?" Das ist nicht gut." Meinte Simms und starrte auf die Kiste.
"Ist das ein subtiler Hinweis?" Fragte Noemi und starrte sie ein wenig hoffnungsvoll an.
Simms schnippte einen weiteren Verschluss."Nein. Das ist eine Lüge."
"Richtig. Sie sind zu müde oder zu verängstigt um zu schlafen. Die meisten die einfach nur dalagen, sind tot."
"Das ist das schlimmste Flaschenverschluss-Spiel dass ich jemals spiele."
"Sags mir einfach Simms." Sagte Noemi daraufhin.
Simms überlegte kurz.
"Ich habe keine Angst zu sterben."
"Bullshit." Erwiderte sie, sie versuchte zu lachen.
"Nagut. Gib mir nen Verschluss. Und jetzt will ich was von dir hören."
"Boss? Alles in Ordnung? Sie sehen ziemlich vertikal aus."
"Ich sagte los."
"Okay, äh."
"Hör auf mich anzustarren als wär ich ein Geist. Schließ die Augen und denk über irgendwas nach was du sagen möchtest."
Ok." Sagte sie und schloss die Augen. Sie versuchte den Verhältnissen angemessen auszuatmen.
"Ich glaube, ich liebe dich."
Simms antwortete nicht. Ihr Blick war glasig. Starr saß sie da und blickte geradeaus.
"Boss? Vielleicht meine ich das eher so als wären wir wie Schwestern-"
Simms begann laut zu husten, sie röchelte.
Ihr Mund öffnete sich und das Blut fand seinen Weg auf die Kiste, auf die Verschlüsse und auf Noemis Kleidung. Simms schien aufstehen zu wollen während sie versuchte mit der einen Hand das Blut im Mund zu halten und der anderen den Hals hielt. Sie kippte um und blieb liegen. Noemi warf die Kiste um und hockte sich neben sie.
"Oh mein Gott! Simms! Simms!"
Sie erreichte die Sprechanlage.
"Ich brauche hier einen Sani! Zum Briefing-Raum! Strahlungsopfer! Sie hustet Blut! Ich glaube sie hat Blutungen in der Nase und im Mund!
Ich glaube sie blutet in ihre Lunge!"
Sie beugte sich wieder zu ihr runter.
"Halt durch Boss. halt durch. Ne ganze Menge marsianische Hämogobline was? All dieser rußige Sand auf dem Mars.
Simms. Simms du sollst atmen verdammt. Sie kommen." Sie begann immer lauter zu werden, sie rückte Simms eine eine Seitenposition damit sie nicht noch....im Blut ertrank.
Großer Gott. Damals als ich Ken traf habe ich Lorna gehört wie sie schrie dass sie in Blut ertrinken würde.
"GOTTVERDAMMTNOCHMAL Simms! Atme! Bleib einfach bei mir! Ich brauche dich hier!"
"Ich brauche dich, um mich selbst aufzuhalten." Sie wusste nicht warum sie das sagte. Doch tief in ihrem Herzen wusste sie dass es so kommen musste.

Eine halbe Stunde später.

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Die Indus war eine der mächtigsten Fregatten gewesen. Sie hatte ungezählt viele Angriffe zurückgeschlagen, ihre Kanonen hatten dutzende Pilotenleben ausgelöscht. Ihre Beschleuniger und Kanonen haben schon viele Großkampfschiffe zerschossen. Ihre Raketen haben die Besatzungen von großen Schiffen in den Orcus befördert. Ihre Staffel war schnell, präzise und stark....gewesen.
Nun war sie nichts weiter als ein langgezogener Klumpen Metall. Die Maschineure: Alle umgekommen durch die enorme Hitze im Maschinenraum. Die Kanoniere: Bombentreffer, wurden in das All gesogen. Die Piloten: kam zum größten Teil während der Schlacht um. Das waren nur ein paar von vielen Situationen. Früher hatten sie die Indus in den Sieg geführt.
Doch die letzten Überlebenden, schrien und weinten verängstigt in der Dunkelheit um ihr Leben. Der Tod rückte immer näher. Der Schrei blieb unerhört. Die Dunkelheit sog es auf. Der Lichtblick war verblasst. Einst stolze Kämpfer, Flaschenverschlussschnipper, zielsichere Kanoniere und Piloten, selbst der Kapitän, verfielen in Trauer, Angst oder Müdigkeit. Die große Stunde naht....
"Mayday! Mayday! Mayday! Hier ist die UEFg Indus! 2. Flotte Mars! Wir haben unsere Haupt- und Zentrifugalenergie verloren. Ich bin der einzige Brückenoffizier der noch bei Bewusstsein ist! Hört mich denn keiner?!"
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Der Schrei nach Hilfe. Sie hatten nie Hilfe gebraucht. Viele fragten sich, ob das der Preis für ihre verwegenen Taten war.
"Wiederhole: Notfall höchsten Grades! 85% der Besatzung ist lahmgelegt! Strahlungswerte kritisch!"
"Kann mich denn niemand empfangen? Wir sterben hier draußen! Antwortet, irgendjemand!"

Und da.....der ferne Lichtblitz. Die Rettung war unterwegs. Der Schrei hatte sein Ziel gefunden.
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Eine schwere Fregatte der Narayana-Klasse sprang heraus und setzte sofort Kurs.
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"Durchhalten, Indus. Hier ist die Masyaf. 1. Flotte Abschreckungs-Flotilla. Wir sind dabei euch zu helfen. Haltet nur noch ein bisschen durch."
Glänzend und makellos schob sich die Fregatte ohne Probleme tiefer und tiefer in den solaren Orbit um den sterbenden Brüdern und Schwestern zur Hilfe zu eilen.
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"Ein Glück dass ihr antwortet, Masyaf. Bitte beeilt euch. Wir haben hier Bewusstlose in sehr schlechter Verfassung. Ich glaubte schon dass uns niemand empfangen würde."
"Fürchtet euch nicht. Vorsichtiges zuhören ist unsere...Spezialität. Wir bereiten Ingenieur-Teams vor um euch bei den Reparaturen zu unterstützen. Und auch Shuttles um die Verwundete aus der Gefahrenzone zu bringen."
So manvörierte die Masyaf immer weiter heran. Die Sonnenstrahlen reflektierten auf der reaktiven Panzerung. Die Zentrifugen passten sich den Bedingungen an und drehten weiter auf um die Effektivität der Strahlungsschilde zu erhöhen.

"Captain Al-Da'Wa hat noch eine Frage an euch, Indus. Nur um eine kleine Kuriosität, eine triviale Angelegenheit zu klären." Fragte der Offizier nett und höflich."Er würde gern wissen ob..."
"....Noemi Laporte an Bord ist?"
"Sublieutenant Noemi Laporte ist noch bei Bewusstsein. Warum fragen sie?"
Es folgte eine Pause, die Masyaf schien sich zu dehnen. Außerdem glaubte der Offizier Stimmen und Wispern zu hören. Etwas schien sich in der Dunkelheit des Universums zu bewegen.
"Weil wir nicht einfach nur geschickt worden sind, um euer Leben zu retten, Indus."
"Äh....welche Flotte gehört ihr nochmal an?" Der Unterton von dem Masyaf-Offizier gefiel ihm gar nicht.


"Wir sind keine Flotte."
"Wir sind die Fedayeen."
"Und wir wurden geschickt, um sie zu holen."
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Spoiler (Öffnen)
http://www.youtube.com/watch?v=-5DNYXG5Qw0
Dieses Video zeigt nicht nur den Epilog, sondern auch die Credits etc. Wer bei dem Lied das während der Credits kommt (Origa-Unborn Child) genau zuhört oder sich sogar mal die Lyrics anschaut, wird erstaunliche Parallelen zu Blue Planet vorfinden.)


Fazit: WAS für ein Cliffhanger! Ich hoffe dass der zweite Part von War in Heaven soll schnell wie möglich erscheint, ansonsten explodier ich noch vor Spannung. Das wars erstmal von mir. Solange der zweite Part nicht erschienen ist, werde ich mich erstmal um andere Sachen kümmern.
Evil Deadly, das (ehemalige) Böse der VVV und Meister des donnerstäglichen Glückes.

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