[KSP] Die SZ erobert den Weltraum!

AAR der Zukunft

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Anonymus2
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[KSP] Die SZ erobert den Weltraum!

Beitragvon Anonymus2 » 15. Dezember 2013 16:37

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Achtung: Im Laufe der Zeit wird dieses AAR eine sehr sehr große Masse an Bildern enthalten! Langsame Internetleitungen (so wie meine :|) sollten sich erst einen Kaffee gönnen, während der Thread lädt.
Ein paar Worte vorweg: (Öffnen)
Ja, ich fühle mich schrecklich, noch ein viertes AAR anzufangen während die anderen drei seit mehreren Monaten brachliegen. Aber ich habe auf dieses hier so richtig Lust und ihr könnt mir hoch und heilig das Versprechen abnehmen, dass zumindest bei zwei der drei anderen in den Weihnachtsferien jeweils zwei neue Parts folgen.
Da Kerbal Space Program ein Spiel ist, dass sich noch in der Entwicklung befindet, kann es zwischendurch passieren, dass neue Features vorgestellt werden und Raumschiffe plötzlich ganz neu aufgebaut werden. Mit Pech kann es ausserdem passieren, dass die Spielstände inkompeten.. äh, inkompatibel werden und ich irgendwie storytechnisch einen Neuanfang deichseln muss. Deshalb bitte ich Logikfehler in dieser Hinsicht zu entschuldigen.
Weil KSP als Spiel an sich schon sehr unterhaltend ist, und schon die Beschreibungstexte mancher Bauteile mich zum lauten Lachen gebracht haben, aber auch Umstände die so im Spiel auftreten viel mehr sagen als Worte die ich spreche, wird dieses AAR aus einer ungewöhnlich hohen Bilder-Text-Rate zusammengesetzt. Es gibt einfach so unglaublich viel zu sehen, dass ich alleine für den ersten Part, in dem nichteinmal ein Bruchteil des späteren Spielgeschehens passiert, mich schon abgemüht habe mich auf 30 Bilder zu reduzieren.
Ich hab das jetzt erstmal hier in die Kategorie gepackt, weil es für mich nicht wirklich Science Fiction war. Ein großer Teil geht eher in die Richtung Space Race und somit Kalter Krieg. Science Fiction wird es erst, wenn ich auf anderen Planeten lande, und.. sagen wir, so gut bin ich nicht.


Part 1 - Die Anfänge
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Willkommen im Kerbal Space Center, kurz KSC! Von hier aus wird das Kerbal Space Program geleitet, gestartet und überwacht. Es ist das explosionsreichste Gebiet des Planeten und hier passieren mehr Pannen als am Flughafen Berlin Brandenburg. Von hier aus starten wir, die Kerbals, jede Mission zum Weltraum. Nun, haben gestartet. Durch einen koronalen Massenauswurf (oder wie wir hier sagen: die Sonne hat geniest), wurde unser gesamter technischer Fortschritt und unsere gesamten wissenschaftlichen Erkenntnisse zerstört. Jetzt müssen wir von Null anfangen, da all unsere Wissenschaftler mysteriöserweise ebenfalls verschwunden sind. Wahrscheinlich weil sie als Einzige nicht in die Bunker, sondern lieber der Sonne zu gucken wollten und dabei elendig verbrannten. "Verschwunden" klingt aber schöner.
Wir Kerbals haben nichts anderes im Kopf als den Weltraum. Eine schier unendliche Menge an Ressourcen und Geld fließt in unser Raumfahrtprogramm und nichts kann uns aufhalten. Außer diese blöde Wissenschaft!

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Das KSC besteht aus dem Vehicle Assembly Building (der große hohe Kasten), dem Launchpad (Das Sechseck nahe der Küste), unserer Flugkontrolle mit Radaranlage, unser Research and Development-Block sowie der Kerbonauten-Rekrutierungsstelle (der sinnlose Haufen Gebäude) und einem Hangar samt Start-und Landebahn.

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Und das ist die Schönheit des Alls, Kerbin. Unser Heimatplanet. Er hat die selbe Gravitation, die selben atmosphärischen Merkmale und ein Zehntel der Größe eures Planeten, wie hieß er gleich nochmal.. Erde? Klingt ja nach einem hässlichen Ort. Hier wohnen wir Kerbals, und da wir außer dem Weltraum nichts anderes im Kopf haben, haben wir uns gar nicht erst damit aufgehalten, Städte zu bauen. Denn wo Städte sind, kann kein Raumschiff notlanden!

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Und das hier ist der größere der beiden Trabanten unserer Planeten, Mun. Der deutlich kleinere, Minmus, war leider zu klein zum Photographieren. Zum Mun wird uns unser Weg als erstes führen, denn dort lauern ein ganzer Haufen Science Punkte, das ist der Wert in dem wir den Wert unserer wissenschaftlichen Experimente messen.

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Doch der Mond ist nicht genug. Unser Heimatstern, Kerbol, hat einige Planeten mehr zu bieten, dazu unzählige Monde. Aber genug der Worte. Auf zum Bau unserer ersten glorreichen Rakete, auf dass wir die Weiten des Weltraums im Namen der Strategie-Zone erobern!

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Einige Teile konnten wir in die Bunker retten, doch das sind nur die Kleinsten. So wie die MK1-Kapsel. Dort passt genau ein Kerbonaut rein. Es ist eng und nach langen Missionen riecht es bestimmt auch unangenehm. Aber sie ist leicht und das einzige was wir haben. Wie würden ja Satteliten hochschicken, aber tragischerweise ist der einzig übrig gebliebende Computer der, auf dem Jebediah grade Tetris spielt.

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Und außerdem brauchen wir diesen Computer zur Missionkontrolle. Um Jeb vom PC wegzulocken, schicken wir ihn einfach ihn die Rakete. Denn Jeb ist nicht nur der Tapferste, sondern auch der Dümmste der Kerbonauten. Selbst wenn um ihn alles schreit und explodiert, lacht er als wäre nichts passiert. Er, Bob und Bill (Die aber nicht ganz so mutig sind), sind die Ältesten und erfahrensten unser Kerbonauten. Sie sind so besonders, dass sie als einzige orangene Raumanzüge tragen dürfen!
Unsere erste Rakete ist relativ einfach. Eigentlich ist es die Kapsel mit Fallschirm, auf einem Tank mit Triebwerk unten dran. Mehr geht im Moment nicht. Also..

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Liftoff! Mit lauten Brummen hebt sich die SZ I in die Lüfte, verbrennt unter ungeheuren Kräften den Treibstoff, und..

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gibt in nur 4500 metern den Geist auf.

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Am höchsten Punkt in 6000 Metern fragen wir Jeb mal, wie es ihm so geht. Aber der hat nichts besseres zu tun, als das Meer zu beobachten.

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Auf dem Weg nach unten lösen wir den Fallschirm aus, mit dem wir zwar immernoch mit rund 25 km/h auf den Boden aufschlagen, aber da Kerbals keine Knochen haben, ist das nicht so schlimm. Bei den 100 m/s die wir ansonsten hätten, sähe die Situation schon anders aus.
Also, nach dem ersten Raketenflug der neuen Geschichte Kerbins, was werden die ersten glorreichen Worte des Kerbonauten sein, der gleich aus dieser Kapsel aussteigen wird?

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Verdammt nochmal Jeb.

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Nach dem Flug fragen wir Jeb ersteinmal wie es ihm geht. Und der muss sich gleich erst einmal beschweren. Nichts kann man ihm recht machen!

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Da uns die Höhe aber nicht reicht versuchen wir es nochmal mit einem Feststoffbooster anstatt einer Tank-Triebwerk-Kombination. Ein Feststoffbooster ist im Grunde genommen ein Stoff den man anzündet und dessen Feuer uns hochdrückt. Das sagen wir den Kerbonauten zwar nicht genau so, aber es ist so. Nachteil der Sache ist, dass er, einmal angeschaltet, nichtmehr ausgeschaltet werden kann und immer bei der selben Leistung läuft.

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Und es wirkt! Wir können uns auf 18 Kilometer hochdrücken! Das ist zwar noch nicht annähernd im Weltall, aber immerhin schon in dünnerer Athmosphäre.
Wieder unten angekommen können wir nun im R&D-Lab ernsthafte Wissenschaft betreiben.

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Mit diesen Erkentnissen haben wir nun Zugang zu einem exponentiellen Teil der Raumfahrt: Dem Decoupler!

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Damit können wir alles, was unterhalb von ihm ist, absprengen. Somit können wir Multistage-Raketen bauen, bei denen wir totes Gewicht leerer Tanks absprengen können und somit in viel höhere Sphären aufsteigen können.

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Und wir haben das Goo! Was genau das Goo ist, weiß keiner. Aber es macht Spaß es zu beobachten, und unser Chefwissenschaftler Werner von Kerman empfindet es als hochgradig wichtig, dies zu tun, weil es uns in unserer Raketentechnologie weiterbringt. Der Mann wirds wissen, deshalb fragt keiner nach.

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Mit dieser Rakete schicken wir Jeb zu den höheren Weiten des Weltalls auf, auf dass der uns glorreiches Science bescheren wird!

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Decouplen der ersten Stage!

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Mit der zweiten führen wie den Gravity Turn durch, das heißt in etwas, dass man mit größerer Höhe schräg fliegt, wegen einer ganzen Menge wissenchenschaftlichem Zeugs. Aufjedenfall können wir so leichter in einen Orbit kommen und verbrauchen weniger DeltaV, also potentielle Geschwindigkeit unserer Rakete.

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Als wir fast am höchsten Punkt sind beschließt Jeb, kurz auszusteigen. Da aber trotzdem noch eine dünne Athmosphäre besteht, wird ihm das nach kurzer Zeit schon unangenehm und er steigt wieder ein.

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Am höchsten Punkt untersuchen wir das Goo. Es wird kalt. Bei der Gelegenheit fällt uns ein, dass eine Heizung in der Kapsel vielleicht niemandem geschadet hätte.

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Aber dank der Wiedereintrittshitze wird es Jeb schnell wieder warm in seiner Kapsel.

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Am Boden in einer Wasserung angekommen, entscheidet sich Jeb erstmal zum einzig richtigen - Eine Runde zu schwimmen!

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Mit dem gewonnenen Science können wir in noch größere Raketen investieren!
Wir haben einen Suborbitalen Flug geschafft, und das ist erst der Anfang. Wir waren in 45km Höhe, fehlen also nurnoch 25km bis wir mit Fug und Recht behaupten können, im Weltraum gewesen zu sein. Zwar müssen wir dann immernoch einen Orbit schaffen, also einen Status bei dem das Raumschiff nicht wieder runterfällt, aber das sind nurnoch Katzensprünge, und trotzdem noch Meilen bis wir unser Etappenziel erreicht haben - Der Mun.

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Re: [KSP] Die SZ erobert den Weltraum!

Beitragvon Anonymus2 » 10. Januar 2014 20:04

Part 2 - Auf, Auf und davon!
Eine größere Rakete muss her!

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Gesagt, getan.

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Und mit dieser sind wir nicht nur einiges schneller, sondern machen auch einige Meter mehr gut.

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Und wir haben es geschafft! Als uns der Sprit ausgeht haben wir einen Apoapsis (also der höchste Punkt unseres Fluges) von 71.000 Metern. Das ist offiziell der Weltraum!

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Eine unglaubliche Aussicht ergibt sich für Jeb. Und Jeb geniesst die Aussicht mit jedem Augenblick. Lange hat er aber nicht Zeit, denn in wenigen Minuten wird er schon wieder auf Kerbin gelandet sein.

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Trotzdem möchte der unerschrockene die Aussicht im Ganzen sehen und entschliesst sich zu einem kurzen Spacewalk.

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Kann man ihm aber auch nicht verdenken. Denn das ist alles, was er in seiner Kapsel sehen kann.

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Beim Wiedereintritt wird ihm nochmal ziemlich warm.

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Dennoch ist er der glücklichste Kerbal auf Kerbin, als er auf dem Boden angekommen aus der Kapsel tritt und einen Spaziergang unternimmt.

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Doch das ist uns nicht genug! Doch seitlich angebrachte Decoupler können wir zusätzliche, diesmal größere Feststoffbooster an die Rakete anbringen. Diese verleihen uns einen ziemlich ordentlichen Schub. Allerdings, da wir noch keine Kontrollsysteme haben, ist diese Rakete schwer zu kontrollieren und beinahe das Maximum aller Dinge. Wir nennen sie die SZ III!

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Eine sehr wichtige Erkentniss stand im Abschlussbericht des Fluges auf Seite 1: "Große Raketen = Viel Rauch"

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Und diesmal schaffen wir es sogar noch weiter in den Weltraum. Und da wir noch einigen Treibstoff überhaben..

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Schaffen wir es, unseren Periapsis, also den niedrigsten Punkt unseres Flugbahn, auf über 70km zu heben. Damit sind wir im Orbit über Kerbin, wir fallen nicht wieder auf den Planeten zurück! Nichts kann uns jetzt noch aufhalten! Bis auf die ungünstige Tatsache, dass wir nur begrenzten Energievorrat mit uns führen. Neigt sich dieser zum Ende, schweben wir für alle Zeiten unaufhaltbar hier rum.

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Nicht, dass Jeb sich daran stören würde..

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Mit der gleichen Rakete schicken wir noch eine Mission los, um den Nordpol zu erkunden.

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Ich glaube, als man Jeb sagte, er wird Orte sehen die noch nie ein Kerbal zuvor gesehen hat, stellte er sich das etwas anders vor. Aber die Wissenschaft will, was die Wissenschaft will!

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Aus Frust und Trotz hängt Jeb die Flagge falschrum auf.

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Doch das alles dient der Wissenschaft! Mit den gesammelten Science Punkten können wir in eine noch größere Rakete investieren. Aufgrund mehrerer psychiologischer Gutachten ist man zum Entschluss gekommen, ein freundliches Blau würde den Kerbonauten mehr Sicherheit vermitteln und die Moral steigern.

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Um das auszuprobieren, mussten wir ersteinmal überhaupt jemanden anders als Jeb fliegen lassen. Denn bisher hat er jede einzelne Mission für das KSC bestritten. Deshalb ist heute sein Mitstreiter, Bill Kerman an der Reihe!

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Unter seiner Führung stellt sich herraus, dass wir defenitiv Kontrollsystem brauchen. Denn irgendetwas ist hier gewaltig schief gelaufen..

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...ganz gewaltig..

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..schief gelaufen.

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Doch Bill kann gerettet werden und landet in einer naheliegenden Bergkette. Zufällig der höchsten Bergkette des Planeten. Aber ansonsten wäre er auch kein Kerbonaut. Aufgrund der Tatsache, dass bei dieser Rakete alles, was schief gehen kann, ganz gewaltig schief gelaufen ist, nennen wir sich ab sofort liebevoll die "Paradox I".

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Durch die Erfahrungen in diesem Flug haben wir endlich das SAS entwickelt! Mit diesem Reaction Wheel können wir unsere Raketen besser steuern und unter Kontrolle behalten, wenn wir genug davon platzieren.

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Und damit können wir die Paradox in die Lüfte befördern. Mit sich führt sie den neuen Materials Bay, der uns mehr Science beschert, dadurch, dass wir hochwissenschaftliche Geräte wie Magnete, Reagenzgläser oder einige schicke Blumentöpfe mit sich führt, die wir anschließend beobachten um uns an der Schönheit der Blumen zu.. Ähem, ich meine, um herauszufinden, was diese Objekte in der Schwerelosigkeit so treiben. Glaube Ich. Aber es sind wirklich schöne Blumen!

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Abtrennung der ersten Stufe!

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Und mit einigem Treibstoff übrig, schaffen wir es in einen Orbit. Dies war nur ein Testflug. Die nächsten Flüge sollen uns in einen viel höheren Orbit bringen, dann mit einem Kerbal um den Mond herum fliegen. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, denn wir brauchen erst einmal eine durchgängige Stromversorgung, um die Lebenserhaltung der Raumschiffe zu gewährleisten. Wir haben wieder einen großen Schritt in Richtung Eroberung des Weltraums gemacht, und sind doch noch so fern!
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Re: [KSP] Die SZ erobert den Weltraum!

Beitragvon Anonymus2 » 14. Februar 2014 18:52

Part 3 - So nah und doch so fern
Wir waren zwar schon im Orbit, aber noch sind wir beinahe in der Athmosphäre gewesen. Deshalb starten wir nun eine Mission, die in die tiefen Weiten des Weltraums vordringen soll!

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Da steht sie mayestätisch auf dem Launchpad!

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Langsam hebt sie sich über das KSC

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Und nur wenig später sind wir beinahe im Weltraum.

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Aus Treibstofftechnischen Gründen können wir keinen runden Orbit erreichen, stattdessen entscheidet man sich für eine relativ elliptische Flugbahn.

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800km weit weg von zu Hause wird es Zeit für wissenschaftliche Experimente. Top-Erkentniss des Tages: Unser Planet ist rund. Wow!

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Kurze Zeit später schon genehmigt das High Command den Start des Mun-Programmes. Dafür wird zuerst eine passende Rakete entwickelt. Wir stellen vor, die SZ V! [Es ärgert mich nebenbei so kaum, dass die Amis schon mit der zweiten Version ihrer Mondrakete da waren, und dass hier schon meine 5te ist .__.]

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Auf dem Launchpad. Die Missionsplanung besteht aus einem Mondorbit, dann der Rückkehr nach Kerbin. Je nachdem, ob wir genug Treibstoff haben, wird entschieden, ob wir mit der Selben Rakete auch auf dem Mond landen können.

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Es ist die Massivste Rakete, die jemals gesehen wurde. Über 100 Tonnen schieben sich langsam Richtung All.

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Das Ziel schon im Sicht.

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Seperation der ersten Stage

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Kurs gesetzt. Wir fliegen zum Mun, Freunde!

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Mittlerweile sind wir auf die vorletzte Stage runtergebrannt. Da wir aber keine dicke Athmosphäre mehr haben, gegen die wir ankämpfen müssen, ist dies garkein Problem mehr.

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Von hier oben sieht Kerbin so klein aus..

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Und als wir in die Gravitation des Mun eintreten..

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..sehen wir einen ungewohnten Anblick. Wo der Mun größer ist als Kerbin. Und unser Heimatplanet nur ein kleiner Fleck am Himmel.

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Im Hellen sehen wir, wie verkratert und uneben die Oberfläche ist. Es wird schwer werden, einen Landeplatz zu finden.

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Nur mit Mühe und Not können wir Jeb davon abhalten, bei seinem Spacewalk zu versuchen, zu landen.

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Es geht wieder Richtung Heimat. Ein letztes Auf Wiedersehen zum Mun.

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Auf einmal ist Kerbin wieder sehr groß, und wir fallen sehr schnell drauf zu.

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Wir decouplen die letzte Stage erst in der Athmosphäre, um damit noch zu bremsen.

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Die Fallschirme öffnen sich, wir sind sicher.

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Am Boden angekommen bringen wir nicht nur eine Menge wissenschaftliche Erkentnisse mit nach Hause, sondern auf die gute Nachricht, dass die SZ V mit ein paar Anpassungen fähig sein wird, auf dem Mun zu landen. Wir sind nur noch wenige Schritte von einer Landung entfernt, und doch so fern!

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Re: [KSP] Die SZ erobert den Weltraum!

Beitragvon Anonymus2 » 8. April 2014 16:14

Aufbruch in eine neue Zeit


Bevor wir aufbrechen können, müssen wir einige neue lebenswichtige Elemente vorstellen:

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Das Launch Escape System, kurz LES ist eine kleine Rakete mit unglaublich hoher Leistung auf der Kapsel drauf. Im Notfall kann diese ausgelöst werden, wobei die Kapsel abgekoppelt wird und mit einem 360°-Looping nach Rechts die Kapsel von dem Rest der Rakete weggetragen wird, um im Notfall die Crew zu retten. Wird sie nicht benötigt, wird sie oberhalb der Atmosphäre abgekoppelt.

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Seitdem wird das letzte Mal berichteten, haben die Kerbonauten leider einen behindernden, evolutionären Schritt nach vorne gemacht: Sie brauchen nun Wasser, etwas zu Essen und Sauerstoff. Das ist ein Mod an dem sich die Geister scheiden, manche mögen ihn, manche finden ihn nur behinderlich. Mal schauen, ob ich ihn weiter nutzen werde. Dementsprechend müssen die Raketen für längere Touren nun Behälter mit Extrarationen dabeihaben, da sonst die Vorräte in der Kapsel nicht mehr reichen.
Doch genug der Worte, es ist Zeit für den Launch der Merlin I, die Mission die Jebediah Kerman auf den Mun bringen soll!

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Im Großen und Ganzen ist dies eine Weiterentwicklung der SV IV, also die SZ V. Dabei ist das Design an das des realen SLS der NASA angelehnt, nur, dass die oberste Stage natürlich anders ist, da eine Transportage einer Mondlandefähre wie im Realen Leben in KSP nicht ohne weiteres möglich ist. Die ersten tausend Meter werden wir alleine durch die zwei SRB's getragen, danach wird die massive unterste Stage in Anspruch genommen.

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Im Orbit wird das LES abgeschossen, um unnötiges Gewicht zu vermeiden. Übrigens ärgert es mich, dass ich ewig lange einen Mod für das Ding gesucht habe und es einfach mal mit dem 0.23.5-Update Vanilla reingekommen ist .__.

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Es wird für einen Mun-Intercept gebrannt!

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Und das ist der Plan. Einfach erklärt heisst das: Wir erhöhen unseren Orbit so lange, bis wir irgendwann von der Gravitation des Mun angezogen werden und damit in dessen Einflusssphäre (bzw. SOI im "Fach"jargon) geraten. Dort müssen wir unsere Geschwindigkeit verringern = Periapsis verniedrigen, um auch in dessen SOI zu bleiben.

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Auf dem Weg zum Mun..

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Und wir sind da!

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Nachdem wir in einem stabilen Orbit sind, suchen wir uns einen Landeplatz. Ich ziele auf einen großen Krater, der im Tageslicht liegt und relativ flach sein sollte. Dies ermöglicht uns ein einfaches Landen.

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Jedoch versage ich kläglich und wir landen kilometerweit abseits des Kraters. Sehr hügelig sieht diese Region aber auch nicht aus - Hoffentlich ist sie das auch nicht.

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Wir sind nun auf die vorletzte Stage heruntergebrannt und nähern uns langsam dem Boden. Was zum Landen notwendig ist, ist relativ einfach: Wir müssen ersteinmal unsere seitliche Geschwindigkeit auf 0 bringen, damit wir gerade herunterfallen. Diese müssen wir aufgrund der Tatsache, dass sich der Mun dreht jedoch zwischendurch immer mal wieder ein bisschen bekämpfen. Dann müssen wir uns auf den Trabanten zufallen lassen, und zwischendurch unsere Geschwindigkeit immer weiter verringern, um mit bequemen 5 m/s aufzusetzen.

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5000 Meter über den Boden - Langsam wird es ernst.

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Die abgekuppelte Stage schlägt auf dem Boden ein. In Realität würde sie natürlich nicht explodieren, hauptsächlich aufgrund des Mangels von Sauerstoff. Kleiner Funfact: In den späteren Apollo-Missionen wurde das selbe (auf andere Weise, natürlich) gemacht. Dabei wurde durch vorher aufgestellte Messproben auf dem Mond gemessen, dass der Boden noch 11 Stunden später Erdbebenartig vibrierte. Auf der Erde wären solche Erschütterungen nur wenige Sekunden spürbar.

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Wir sind kurz vor dem Boden. Jeb wird nervös.

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The Eagle has landed! The Eagle has landed! Merlin I ist mit Jebediah Kerman erfolgreich auf der Oberfläche des größeren Trabanten Kerbins, dem Mun, gelandet. Ein großer Tag für alle Astronauten, Wissenschaftler und Bewohner des Planeten Kerbin.

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zeit für einen Mondspaziergang.

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Jeb könnte glücklicher nicht sein. Kein Wunder, er hat als erster den Boden einer anderen Welt betreten. Außerdem spürt er nach mehreren Tagen endlich wieder Schwerkraft. Schwerkraft ist ziemlich nützlich, wenn man auf Klo geht.

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Zeit, die Flagge zu setzen.

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Und Zeit für wissenschaftliche Experimente.

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Jeb fühlt sich wie ein Superheld.

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Nicht zuletzt dank des Jetpacks.

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Und doch gibt es noch so viel zu entdecken. Unendliche Weiten erschliessen sich vor uns, und es ist unsere Aufgabe sie zu erobern.

Und jetzt ein kurzes Problem: Da nach der Mission Version 0.23.5 rausgehauen wurde, habe ich die Gelegenheit genutzt um einige unnötige Mods zu deinstallieren und einige zu aktualisieren. Dadurch läuft das Spiel bei mir nun viel flüssiger und braucht nurnoch 5 statt 20 Minuten zum Laden, als tolle neue Features gibt es offizielle NASA-Parts und Asteroiden, aber es hat auch dafür gesorgt, dass sowohl beinahe alle alten Raketen sowie vorallendingen meine Mondmission verloren gegangen sind. Eigentlich wollte ich die Rückkehr in den nächsten Part packen, aber das geht nun nicht mehr. Es ist nurnoch die Flagge da. Dennoch, lasst euch gesagt sein, die Rückkehr hätte ich locker geschafft. Mondlandungen sind, obwohl für den Anfänger sehr schwierig, für relativ erfahrene Spieler ziemlich trivial.
Mal schauen, wo ich nächsten Part weitermache. Warscheinlich geht es erstmal an einige Sattelitenmissionen zu anderen Planeten, einen Mond-Rover oder eine Station.

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Re: [KSP] Die SZ erobert den Weltraum!

Beitragvon Anonymus2 » 20. April 2014 14:57

Kurze Zwischenmeldung: Durch meinen Festplattensuizid ist leider auch KSP mitsamt dem Save verloren gegangen. An sich kein Problem, kann einfach Science Points reineditieren und wir sind quasi wieder auf dem alten Stand. Allerdings kann sich der nächste Teil etwas verzögern, da ich das gleich nutze, um neue Mods auszuprobieren, alte zu recyclen, und mein KSP allgemein auf ein neues Level bringe, bevor ich am AAR weiterarbeite.

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Re: [KSP] Die SZ erobert den Weltraum!

Beitragvon Anonymus2 » 9. Juni 2014 18:38

In guten wie in schlechten Zeiten


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Das nächste Projekt des KSC steht auf dem Launchpad! Diesmal handelt es sich um eine unbemannte Rakete. Die Kerjeb kann eine große Masse in den Orbit befördern.

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Aus der Athmosphäre heraus wird die Schutzhülle abgesprengt und offenbart so den Blick auf die wertvolle Ladung unter ihr.

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Die Duna-X ist ein Sattelit mit einem atomaren Antrieb, der in den Orbit unseres Nachbarplaneten Duna gebracht werden soll. Dieses Sattelit wird erstmal für 200 Tage im Orbit geparkt, bis das Transferfenster nach Duna sich öffnet. Dies bedeutet im Großen und Ganzen, dass wir warten, bis Duna am Günstigsten relativ zu Kerbin steht, um so einen DeltaV-armen Transfer durchführen zu können.

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Der rote Planet, etwas weiter von Sol entfernt als Kerbin, soll auf eventuelle Spuren von früherem Leben untersucht werden. Außerdem werden die Athmosphäre und die geologischen Zusammensetzungen überprüft.

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Doch das High Command entscheidet, dass es währenddessen Zeit wird, wieder den Mun zu besuchen. Dieses Mal sollen aus wissenschaftlichen Gründen gleich 3 Kerbonauten in den Munorbit gebracht werden, von denen 2 auf der Oberfläche landen, während einer im Orbit verbleibt. Die Landefähre dockt dann wieder an das Service Module an, transferiert den übrig geblieben Treibstoff in dieses, damit dieses wieder genügend Treibsstoff für eine Rückkehr nach Kerbin hat. Die Rakete die dies tun soll ist die Cash I, wieder einmal die stärkste Rakete die bisher entworfen wurde.

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Die mittlere Stufe bringt die beiden Raumschiffe in Kerbins Orbit.

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Dort werden diese Beiden getrennt..

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..damit sie so zusammendocken können..

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..so dass das Service Module beide zum Mun bringen kann.

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Auf halbem Weg!

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Im Munorbit wird die Landefähre wieder abgekoppelt. Dieses beginnt nun mit ihrer Landung, um Jeb und Bill auf den Trabanten zu landen, während Bob im Orbit verbleibt. Niemals zu vor waren alle drei Astronauten Kerbins gleichzeitig im Weltraum!

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Selbst wenn die Welt Kopf steht, freut Jeb sich.

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Nurnoch einige hundert Meter vor uns. Diesmal hat man sich auf einen guten Landeplatz positionieren können, so dass steile Abhänge kein Problem sind.

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Landung!

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Beide Kerbonauten betreten gleichzeitig den Boden des Muns. Diese sind nun aufgerufen, die Mondoberfläche in größerem Umkreis zu erkunden.

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Mit Hilfe des Jetpacks gelangt Jeb an den Rand des Kraters, wo sich ihm ein überwältigendes Bild bietet. Als er zurück ist, ruhen sich Jeb und Bill einige Stunden aus bevor der Rückflug ansteht.
Dann allerdings passieren schreckliche Dinge. Wenige Sekunden nachdem die Landefähre aus dem Munkrater abhebt, sind panische Funkrufe von Bill zu hören, dass das SAS nichtmehr greift, im Hintergrund hört man Jeb hysterisch lachen. Kurz darauf gibt es nurnoch ein Knacken und Knistern auf dem Kanal.

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Das KSC hat Bill und Jeb verloren. Und noch viel tragischer: Dadurch fehlt Bob, der immernoch im Orbit kreist der nötige Treibstoff, um nach Kerbin zurückkehren zu können. Wenige Stunden später schaltet er sein Funkgerät ab. Niedergeschlagene Stille in der Mission Control. Das High Command beschließt, die Cash I nichtmehr zu produzieren. Jegliche Mun-Mission werden gecancelt, ein internationaler Trauertag ausgerufen. Obwohl Jeb auch in den letzten Minuten seines Lebens Spaß hatte, hat man doch den ersten Kerbonauten der im Weltall war verloren. Alle drei All-Pioniere sind verloren. Doch dies durfte nicht das Ende der Raumfahrt sein. Nicht für einen Planeten wie Kerbin!

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Eiligst wird eine neue Riege von Kerbonauten zusammengerufen. Die "Kercury 7" sollen von nun an alle Weltraummissionen bestreiten. Jenmin, Ronwell, Dofrid, Sigory, Giloly, Seecal und Edlu Kerman sind die neue Generation der Helden des Planeten.

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Außerdem wurde ein Modell der Landefähre "Johnny" vor dem Kerbonautenkomplex ausgestellt. Diese soll als Denkmal dienen, an Jebediah Kerman, den weder Explosionen noch Schmerzen seinen Spaß nehmen konnten, an Bill Kerman, der mutig aber genauso blöd war, und an Bob Kerman, den eigentlich nie jemand mochte. Ihr Opfer soll nicht umsonst gewesen sein!