[AAR] Blue Planet I 2012 Edition: Fehlende Bilder adé!

AAR der Zukunft

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Re: (Blue Planet AAR) Age of Aquarius(Kapitel XI)

Beitragvon Deadly Shadow » 22. Dezember 2010 16:21

Kapitel XII: Gefallener Engel


"Wir haben Delta-Serpentis erreicht. Kurz nachdem wir dort eingetroffen sind, konnten wir ein Signal abfangen, dass den terranischer Transpondercodes gleichkommt. Es ist ein Notsignal von der GTD Orestes. Sie werden angegriffen."

"Der Hüter wurde schwer beschädigt, Wanderer. Unser Strahlenemitter wurde zerstört, unsere Fähigkeiten sind hiermit limitert. Sie können also nicht auf die Hilfe des Hüters setzen um ihren Vater zu retten. Alles was getan werden muss, muss von ihnen getan werden."

"Unsere Beschützer und Arbiter werden euch unterstützen. Doch werden sie kaum mehr als Feuerunterstützung sein. Ihr müsst auf die Missionäre und die Sucher vertrauen und die Lucifer entwaffnen um euren Vater zu retten.

Delta-Serpentis, im Orbit von Delta III

Persönlicher Logbucheintrag: Commander Bei

Nun ist es also soweit. Damals, als ich diesen Traum sah, fühlte sich alles so nahe an. Als ich begann mich den Vishnanern zuzuwenden glaubte ich nicht es trotzdem schaffen zu können. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Ich muss die Lucifer aufhalten, ansonsten wird sie meinen Vater und all die anderen töten.

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Meine Güte, die Lucifer ist größer als ich dachte, nicht mal in dem Traum wirkte sie so bedrohlich wie jetzt.
Der gewaltige Leib des Superzerstörer schob sich immer näher an die Orestes heran. Ein Arbiter befand sich bereits hinter der Lucifer und durchdrang mühelos die Schilde mit den Strahlenwaffen. Scheinbar wussten die Vishnaner wie man mit Schilden dieser Art zurechtkommen könnte.
"An alle Missionäre, Prediger, Sucher und Inquisitoren! Angriff auf die Lucifer. Wir müssen das jetzt beenden."
Er spürte ein leichtes kribbeln, dann ertönte ein Ping.
"Orestes Control zu unbekannten Schiffen! Identifiziert euch sofort!"
"Orestes Control! Hier spricht Commander Bei, FCO (First Contact Operative) von der GTD Temeraire! Wir sind hier um euch zu unterstützen!"
"Commander Bei? Die Temeraire! Wir haben den Kontakt zu euch verloren als ihr ausgesendet wurdet um die Duke aufzuhalten. Was zur Hölle war los?"
"Eine lange Geschichte. Wie sieht es aus?"
"Die Shivaner legten einen Hinterhalt bei Ross 128 nachdem wir entschieden haben die Temeraire zu verfolgen. Wir mussten uns nach Delta-Serpentis zurückziehen und nun wurden wir von der Lucifer festgenagelt! Wir halten zwar noch Stand, aber die Gravitation des Planeten hindert uns daran erfolgreich zu springen! Immer wenn wir die Oberhand gewinnen springt die Lucifer heraus und repariert sich selbst für den nächsten Angriff. Wir brauchen eure Hilfe um die Lucifer entweder lahmzulegen oder gleich die Reaktoren zu zerstören."
"Ihr habt es gehört! Wir müssen die Reaktoren knacken!"
"Laden Subraumantriebe wieder auf! Geschätzte Zeit des Sprungs in 10 Minuten!"
Erstmal musste soviel Feuerkraft wie möglich hergebracht werden.
"Prediger! Greift die Nahemas an! Missionäre zu den Beschützern! Sucher, wartet auf den richtigen Zeitpunkt, dann zerstört die Reaktoren!" Befahl Bei.
Mehrere Staffeln Nahema-Bomber hatten es auf die Beschützer abgesehen, Bomben sausten los, doch kurz bevor sie einschlagen konnten wurden sie von den Waffen der vishnanischen Jäger zerstört.
Derweil hatte die Hyde zuviel abbekommen. Die Boreas verpasste dem Zerstörer die geballte Ladung "Aurora Wake".
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Die Missionäre feuerten Raketen um weitere Bomben aufzuhalten oder Bomber zu zerfetzen, Bei huschte zwischen das Scharmützel und konnte einen Bomber binnen Sekunden mithilfe seiner Feuerkraft zerstören. Die Beschützer hatten nun freie Bahn...bis die Lucifer weitere Jäger oder Bomber einsetzte.
"Delta-Staffel hier! Beginnen mit Angriff auf die Strahlkanonen der Lucifer.
Der Winterkönig war endlich aufgeladen und feuerte sogleich eine zerstörerische Salve gen Kopf der Lucifer, der Bug bekam Kratzer durch die vishnanischen Strahlen die von den Arbitern abgefeuert wurden. Dragons brausten umher und ein Beschützer wurde von einer Bombe schwer getroffen. Vishnanische Raketen klärten ab und zerstörten die Antriebe der Abfangjäger. Die nächste Welle bestand aus Manticore-Jägern die agil den Raketen auswichen und selber zielgesteuerte Raketen abfeuerten, einige der Missionäre wurden getroffen oder zerstört, dann ging es in den Nahkampf und jede Seite versuchte die Oberhand zu gewinnen. Bei drosselte die Geschwindigkeit um besser wenden zu können und konnte so einen weiteren Jäger in die vernichtende Schusslinie bringen.
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Die Missionäre trafen direkt über ihn einen weiteren der versuchte ihn anzugreifen. Weitere Dragons griffen an, die Beschützer waren nun nahe genug an den Arbitern dran. Bläuliches Flakfeuer riss Stücke aus den fragilen Jägern und die Strahlgeschütze machten den Rest.
"Die Zeit ist gekommen Wanderer, wir die Beschützer, befinden uns nahe genug an der Lucifer. Greift nun die Reaktoren an."
"An alle Jäger und Bomber! Beginnt den Angriff auf die Lucifer!" Gleich darauf begannen die Arme ihre Strahlgeschütze aufzuladen.
"Die Lucifer bereitet ihre Subraumantriebe vor! Wir müssen uns beeilen. Sonst war alles umsonst!" Meldete Orestes Control.
Dutzende Clusterraketen flogen los und detonierten zwischen den Formationen, Schrapnell-Raketen versuchten mit beschränkter Zieloptik etwas zu treffen, viele der vishnanischen Schiffe wurden durch reinen Zufall getroffen. Die Jäger-Strahlgeschütze der Lucifer heulten auf und ließen nur kristalline Fetzen zurück. Erste Bomben schlugen eher wirkungslos ein. Manche schafften unter die...Insektenflügel oder wie man das auch immer nennen sollten und beschädigten den ersten Reaktor.
Die Hangartore öffneten sich und spien weitere Jäger aus, mehr Dragons und Nahemas. Die Schwadronen der Orestes Kampfgruppe schritten ein. Er hörte das allzu vertraute Sirren von Harpoons und Wellen von Tornado-Raketen richteten üble Schäden an den Jägern an. Das gesamte Jäger-Repertoire war vorhanden.
Blassgrüne Strahlen versuchten zu den Reaktoren aufzuschließen, doch schafften sie es nicht durch die gestärkten Schilde, es hängte also wirklich alles von den kleinen Jägern und Bombern ab....wir die wir uns dem Tode nahe fühlen gegen die schlimmste Bedrohung im Großen Krieg. Direkt um den eher schlanken, mit Dornen und Stacheln besetzten Körper fand nun das entscheidende Scharmützel statt. Die Heck-Strahlgeschütze waren zwar bei weiten nicht so stark wie die gefürchteten Arme, doch trotzdem erfüllten sie ihren Zweck, der letzte Arbiter wurde vernichtet.
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Seraphim-Bomber schwärmten aus und hielten die Vishaner und Terraner mit ihren Pulsgeschützen auf Distanz. Bei entschied sich reinzustürmen, der Schild absorbierte die Schüsse, er selbst zahlte es tausendfach zurück. Er flog durch einen Feuerball der vorher ein Seraphim-Bomber war.
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Die Persephone, ein Hyperion-Kreuzer befand sich gefährlich nahe an den Bordstrahlkanonen. Diese erwiderten nicht das Feuer dass von dem Kreuzer ausging. Wähend über ihm das Scharmützel weiterging hatte es Bei zu einem der Reaktoren geschafft. Nun feuerte er aus allen Rohren darauf und schoss jede bereite Rakete ab die in den schwarzen Bereich einschlug. Er sah wie einige vishnanische Sprengköpfe in den nächsten Reaktor einschlugen.
"Die Schilde der Lucifer haben rapide abgenommen! Winterkönig bereitmachen! Feuer freigegeben!" Befahl Orestes Tactical.
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Die Lucifer begann zu rumoren als der Winterkönig die Hülle durchdrang und Reaktor 3 traf. Vishnanische Bomben fetzten die Hülle bei Reaktor 2 auf und Strahlen derselben schossen sich immer tiefer in den Superzerstörer. Die violetten Nadelgeschosse schredderten sich in die Stelle wo Reaktor 4 war, Raketen und Bomben drangen ein. Der Winterkönig wurde noch einmal abgefeuert und brannte sich direkt in ein offenes Hangartor und trat am anderen Ende hinaus. Explosionen deuteten auf das nahe Ende hin. Die Gewaltige Detonation spaltete die Lucifer in drei Teile.
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"Wir habens geschafft! Das war für die Erde!"
"Commander Bei! Die Orestes und ihre Schiffe stehen nun in eurer Schuld und der eurer Verbündeten! Ohne eure zeitlich perfekte Einmischung wäre unser Überleben nicht möglich gewesen."
"Danke Orestes Control, ich kam so so schnell ich konnte. Meine Freunde sind instrumental gewesen bei der Sicherung eures Lebens. Ich werde sie euch bald vorstellen."
"Commander?! Wir können keine Lebenssignale von eurem Jäger empfangen!"
"Weil ich der Jäger bin, Orestes Control. Ich werde es euch bald erklären."
Bevor auch nur ein weiteres Wort gesagt werden konnte, sprang der Heilige Hüter herein. Tiefe, klaffende Löcher zeigten sich auf seinem Rumpf und dort wo der Strahlemitter sein sollte, war ein tiefer Riss.
"Mein Gott was..." Fragte Bei.
"Geht! Verlasst diesen Ort! Die große Dunkelheit kommt über uns! Wir müssen fliehen bevor es erscheint!
"Was meinst du Hüter?"
"Sie....kommt..."
Hinter dem Hüter formte sich ein gewaltiger Subraumwirbel.
"Oh mein Gott!" Kommentierte Orestes Control.
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Eine Juggernaut!
Mit einem Donnern und Fauchen wuchtete sich das Schlachtschiff aus dem Wirbel, die Arme glühten sofort auf und verwandelten den Hüter in ein Inferno.
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[i]Nein! Der Hüter!
Die große Psyche....so still....mein Körper....
Kann nicht...bewegen....fühlen....mein Körper......
Zuletzt geändert von Deadly Shadow am 2. Januar 2012 10:27, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: (Blue Planet AAR) Age of Aquarius(Kapitel XI)

Beitragvon Deadly Shadow » 22. Dezember 2010 16:32

XIII: Eine Zeit für Helden


Capella-System, 2367.

"Zugehört Leute! Wir haben von Command die Aufgabe erhalten die Zivilisten zu evakuieren! Kapitän Bei von der GTCv Arifiel wird den Einsatz leiten und überwachen bis die Aquitaine mit der 3. Flotte antanzt. Ich habe gehört sie haben als Vorhut die 70th Blue Lions, ein Elitegeschwader reingeschickt."

"Fähnrich Bei? Sie werden die Fähnriche Sato und Omar mitnehmen, Patrouille beim Vega-Sprungknoten. Sie werden später Evakuationstransporte von der Sofia Station begleiten. Wir haben Berichte von shivanischen Angriffen im gesamten Sektor. Bleiben sie also wachsam."

"Vergesst nicht dass das Transporte mit Zivilisten sind. Sie sind nicht dafür bereit Shivanern zu begegnen und genauso wenig werden sie positiv auf eine Schlacht reagieren. Nichts darf schiefgehen."

Capella, in der Nähe des Sprungknotens.
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Was...was mache ich hier? Warum bin ich gestaltlos? Bin ich tot?
Samuel Bei fühlte sich...ätherisch, dies konnte er besser beurteilen als ein Jäger direkt durch ihn durchflog. Es war der Jäger des jungen Fähnrich Samuel Bei...er war in der Vergangenheit und sah seinem jüngerem Selbst bei einer Patrouille zu. Ein Hermes-Transporter schwirrte ruhig Richtung Sprungknoten.
"Schön dass ihr endlich hier seid Alpha! Wir hatten schon Sorge dass keine Staffel erscheint um uns zu beschützen!" Meldete sich der Transport.
"Keine Sorge. Die GTVA wird sich um jeden Shivaner kümmern der erscheint, wir sorgen dafür dass ihr sicher zuhause ankommt."
Was zur Hölle? Vielleicht träume ich?
Das ist Capella, der Tag als...Mutter und Eriana....
"Hey Bei, hast du schon gehört?" Fing Omar an."Angeblich sollen dutzende dieser Juggernauts auf den Weg hierher sein. Was hältst du davon?"
"Sei still Omar!" Zischte Sato."Das hier ist ein offener Kanal! Willst du die Zivis vielleicht verängstigen? Außerdem ist es nur ein Gerücht."
Warum bin ich hier? Was mache ich hier?
"Richtig, ich will dass ihr beide stillschweigen darüber behaltet bis die Mission vorüber ist." Sagte Fähnrich Bei.
Durch Samuel Bei...den richtigen Samuel Bei zischte ein Geistesblitz des Entsetzens.
Das ist 18 Jahre her...bitte nicht! Bitte lasst mich dass nicht nochmal sehen! Oh Gott...ich kann das nicht nochmal sehen....
"Sam? Sam?" Fing eine junge weibliche Stimme an."Bist du das?"
"Eriana?! Was machst du denn hier auf dem Transport?" Fragte der Fähnrich.
"Du bist es! Ja! ich und deine Mutter konnten einen Flug früher kriegen. Wir haben es auf einen der ersten Transporte geschafft der rauskommt!"
"Und ist es nicht ein Zufall dass wir von dem besten Piloten in der GTVA eskortiert werden?" Sagte eine etwas ältere Stimme im wissenden Tonfall, Mutter.
"Bin ich froh dass ihr draussen seid. Wenn das alles vorbei ist werde ich euch besuchen ko-"
"Scheiße! Banditen im Anflug! Sind es...sind es Shivaner?"
Es waren Shivaner....
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Mit unglaublichem Tempo rasten die Dragons auf die kleine Gruppe an Schiffen zu. Außerdem sprangen Nahema-Bomber heraus. Routiniert brachen die drei Jäger ihre Eskorte ab, Prometheus-Salven, Pulsgeschosse und Schwärme an Raketen prasselten auf beiden Seiten. Dann wichen beide Seiten aus und verwickelten sich in Nahkämpfe. Rockeyes wurden gezündet die die Rümpfe der Dragons durchbrachen.
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Die Nahemas feuerten die typischen Clusterraketen ab die sich durch die Detonation in Schrapnelle verwandelten. Die Bomber brachen durch das Scharmützel und feuerten die Bomben ab.
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Es war eine grausige Zeitlupe, die Bomben schlugen mit tödlicher Präzision ein und der wehrlose Transporter ging in einem Lichtblitz unter.
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Geisterhafte Schreie erklangen, niemand der Beteiligten hörten sie. Doch der gestaltlose Samuel Bei der sich (trotz seiner ätherischen Gestalt) total verkrampft fühlte hörte sie.
"Nein! Das darf nicht sein! Es darf nicht passieren! Gott...." Sagte sein jüngeres Selbst komplett verzweifelt.
Ich kann mir das nicht länger mit ansehen....lasst mich jetzt sterben! Ich kann das nicht ertragen...
Aus den Augenwinkeln sah er wie Sato von einer Rakete abgeschossen wurde.
Da sprang eine Deimos-Korvette herein...die Arifiel.
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Die Bomber lenkten ihre Aufmerksamkeit auf diesen, Bomben zerschellten durch das konzentrierte Flakfeuer, Jäger-Strahlgeschütze fanden ihre Ziele.
"Die Arifiel hat den Rendezvouspunkt erreicht....wo sind die Transporte?"
"Alle tot Vater! Mutter und Eriana sind tot!"
Genauso ist es passiert...all diese Jahre sind vergangen. Da war nichts was wir tun konnten um sie zu retten, weder ich noch mein Vater. Wenig später haben wir beide uns dazu entschieden nie wieder darüber zu sprechen. Wir würden für die nächsten 18 Jahre nie wieder miteinander reden.

Ist das das Ende? Ist die Reise vorbei? Bin ich tot? Schließlich habe ich getan was ich tun musste, also ist meine Zeit vorüber? Kann ich dann wieder Eriana sehen?
"Deine Zeit wird kommen, doch nun musst du noch ein Schicksal erfüllen." Sprach die Stimme.
Und DANN wurde es gleißend hell.

GTL Fortune, Med-Quartiere.

Samuel schloß sofort wieder die Augen als er in die Lichter starrte, es brannte höllisch, er glaubte Stimmen zu hören.
"Er ist wach Doc!" Sagte eine harte Stimme, ein wenig wettergegerbt und mit Akzent.
Seine Augen konnten allmählich was erkennen, einige Piloten schienen um das Bett verteilt zu sein, direkt vor dem Bett stand Captain Esmar Al'Faddil.
"Wie geht es ihnen?"
Geistig machte Samuel Bei eine Bestandsaufnahme.
"Ist irgendwas über mich drüber gerollt?" Fragte er und verzog das Gesicht als er versuchte sich zu bewegen.
"Ja, der Luftdruck."
"Ihr habt sicher zu tun Ladies und Gentlemen. Ich werde dem Commander die Situation erklären."
Seufzend ging die Schar an Personal heraus. Der Captain schaute ihm hinterher und wartete kurz, dann richtete er einen...seltsamen Blick auf ihn, als wäre Samuel eigentlich tot.
"Wie sind sie herausgekommen?" Fragte er.
"Was meinen sie? Ich bin nirgends herausgekommen. Das letzte Mal sah ich meinen Körper als die Vishnaner meinen Geist von diesem lösten. Das war im Hüter."
"Ahhhja....nun, wir haben sie bewusstlos in einem Raumanzug weit außerhalb des Geschehens gefunden. Der Druck in ihrem Anzug war sehr stark und die Luft war sogut wie aufgebraucht, wir konnten sie glücklicherweise früh genug finden. Aber das medizinische Personal sagte mir das sie schnell genug auf den Beinen sein können."
"Schnell genug?"
"Die Sathanas. Sie befindet sich irgendwo in der Nähe, es wird definitv einen Kampf geben, jeder Pilot wird gebraucht."
"Das verstehe ich. Aber was ist mit euch passiert nachdem die Duke verschwunden ist?"
"Wie sie wissen wurde die Kampfgruppe geteilt, die Gruppe unter dem Kommando von Vizeadmirälin Carey war schneller bereit und konnte so frühzeitig aufbrechen. Die Orestes brauchte länger um ihre Antriebe für Subraumsprünge in schneller Abfolge aufzuladen. Außerdem mussten wir warten bis alle Staffeln zurürckgekehrt sind.
Kurz darauf wurden wir in Ross 128 Opfer eines Hinterhaltes hierdurch verloren wir Kontakt zur Temeraire die von den Ereignissen nichts mitkriegte. Gerade als wir dabei waren den Hinterhalt zurückzuschlagen tauchte urplötzlich die Lucifer auf und überraschte uns hiermit vollkommen, wir hielten sie für zerstört. Unsere Waffen waren stark genug die Schilde zu durchdringen doch durch immerwährende Angriffe konnten wir von Glück sagen dass alles zusammenhielt. So sieht es aus."
Zuletzt geändert von Deadly Shadow am 1. Januar 2012 23:40, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: (Blue Planet AAR) Age of Aquarius(Kapitel XI)

Beitragvon Deadly Shadow » 22. Dezember 2010 16:34

"Und die Situation nachdem die Lucifer zerstört wurde?"
"Nuuun, wie sie wissen haben wir eine Juggernaut hier, viele Analytiker glauben dass dies die Sathanas ist. Ich meine die erste Sathanas, der wir in unserem Universum begegneten. Klingt verrückt, doch mittlerweile trafen wir hier in Delta-Serpentis auf Zerstörer wie die Abel und die Eva, berühmte Demons während des Großen Krieges die aber zerstört wurden. Außerdem eine Ravana die die Signaturen der Nebiros trugen, diese wurde damals von der Aquitaine zerstört. Dazu kommt die Lucifer die ganz klar ein und die selbe ist. Und nun die Sathanas. Wenn wir Pech haben existiert sogar die Sathanas-Flotte. Egal, nachdem dieser Hüter zerstört wurde, hörten alle Schiffe dieser Spezies ,die die ihnen half, auf zu funktionieren. Alle Jäger, Bomber, Kreuzer und Korvetten. Wir vermuten dass sie alle zerstört wurden da sie keine Bedrohung mehr für die Shivaner darstellten. Für uns hat sich die Situation mal wieder dramatisch verändert. Das Schlachtschiff verfolgt uns und nun sind wir wieder im Ross 128-System, wo weitere Shivaner auflauern. Wir haben den Entschluss gefasst unsere Kampfgruppe weiter aufzuteilen. Die GTCv Boreas, die GTCv Miranda und die GTC Persephone greifen nun an verschiedenen Stellen shivanische Posten an um den Gegner aufzulockern. Die Sathanas scheint das nicht zu stören da sie sich die Orestes als Ziel gesucht hat."
"Und was denkt der Admiral darüber?"
"Er hat sich dazu entschlossen dem Feind in das Gesicht zu sehen, die Orestes wird schon bald anhalten und dem Schlachtschiff gegenübertreten. Ich brauche sie dringend um die Bomberstaffeln anzuführen. Die Orestes hat zwar eine Menge Feuerkraft, aber sind die vier Arme des Juggernauts nahe genug dran sind wir erledigt. Deswegen entschied sich der Admiral für das Flammende Schwert, eine von der GTVA angewandte Taktik um die erste Sathanas zu zerstören. Dummerweise müssen wir diese Operation schneller durchführen da dieser Einsatz nicht von Gamma-Draconis nach Capella ausgeführt wird, sondern hier und jetzt im Ross-System."
"Ja...der spätere Geschwaderführer der Blue Lions, John Niehru war daran beteiligt. Sie schafften es drei zu zerstören wodurch die Colossus die Sathanas zerstören konnte. Aber wir müssen alle Arme zerstören, schließlich hat die Orestes nicht die Panzerung der Colossus."
"Sie haben es erfasst." Der Captain stand auf und ging zu der Tür, er hielt inne." Wissen sie...ich habe den Admiral noch nie so gesehen....er schien erfreut zu sein dass sie mehr oder weniger wohlauf sind."
Samuel nickte einfach nur, dann dachte er gründlich nach.

Außerhalb der Orestes.

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"Fortune an Orestes! Wir haben eine weitere Welle an Shivanern abgewehrt! Die Boreas und die Miranda haben die Sathanas flankiert und sind jetzt wieder an den Positionen. Brauchen sie Unterstützung?"
"Gut zu wissen Orestes, aber negativ. Wir haben die restlichen Jäger gestartet und die wir sind die einzigen die die Sathanas stoppen können. Sie brauchen die Korvetten um die Stellung zu halten."
"Ok Alpha-Staffel seid ihr bereit?"
"Jawohl Sir! Alpha bereit!" Meldete ein junger Pilot, Alpha 2. Die Stimme klang vertraut.
Nach kurzem Nachdenken folgte der Geistesblitz.
Unglaublich! Das ist der junge Pilot den ich in meinem Traum sah! In dem Traum wo die Orestes zerstört wurde! Er hat überlebt.
"Esmar Al'Faddil an Jägerpiloten! Alpha und Gamma werden den Hauptteil der Operation tragen, gebt ihnen Deckung. Verstanden Epsilon und Zeta?"
"Verstanden Sir, die merken nicht wie ihnen geschieht."
"Wir werden ein wenig Distanz wahren, Jäger, um so schnell wie möglich loslegen zu können." Sagte Bei.
"Verstanden, wartet aber auf mein Signal." Bestätigte der Captain.
Und schon sprang der alte Feind heraus. Die Sathanas wies einige schwarze Schlieren auf, sie war von der Boreas und Miranda verfolgt worden. Irgendwo in der Nähe hielten die Korvetten und die Fortune die Stellung.
"Die Sathanas ist reingesprungen! 10 Klicks entfernt! Nähert sich!"
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"Zieldaten erfasst!"
Während sich die Piloten der Sathanas näherten begann die Orestes ein hartes Wendemanöver und setzte Kurs Richtung Delta-Serpentis. Wie erwartet nahm die Sathanas die Verfolgung auf.
"Captain Al'Faddil hier! Bomber jagt die Nachbrenner hoch! Wir halten euch den Rücken frei! Wir haben nicht viel Zeit bis die Sathanas nahe genug dran ist um zu feuern."
"Oh Mann. Eine Sathanas, die sieht bei weitem furchterregender aus als bei den Aufnahmen." Sagte Alpha 4.
"Bleib relaxt Alpha 4. Es mag so aussehen als würden wir nun dem Gesicht des Todes entgegentreten, doch glaub mir, auch dieses kann besiegt werden. Selbst wenn wir heute sterben, sollten wir den Geist des GTVA-Piloten in uns behalten: Wir kämpfen gegen verschiedenste Situationen um jene zu schützen die wir lieben. Wie schon Lieutenant Commander Niehru sprach: Vindaloo!"
"Angriff!" Rief Al'Faddil. Die Nachbrenner jagten auf, mit hoher Geschwindigkeit näherten sie sich dem Schlachtschiff, unheilvoll ragten die Arme hervor. Einige Trebuchets flogen dem gewaltigen Rumpf entgegen und prallten auf die Arme. Etwas neben der Sathanas war sich schnell bewegendes Glühen zu sehen. Die Jäger brachen aus ihrer Formation und nahmen Positionen vor den Bombern ein.
Dann waren die Bomber nahe genug dran, Schwälle grünen Plasmas, alle Bomber waren mit Prometheus-Geschützen bewaffnet, brandeten über die Arme. Vermutlich musste der Chefingenieur der Orestes ein wahres Genie gewesen sein, er hatte es geschafft dass die ersten Lafetten der Artemis D.H. Angriffsbomber mit Helios-Torpedos geladen worden. Mit glühenden Nachbrennern setzte Samuel direkt auf die nächste Strahlkanone an und warf die Torpedos ab.
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Das Flakfeuer konnte an dem Kurs der Sprengköpfe nichts verändern, erfolgreich detonierten sie und ließ zahlreiche Risse zurück, die Strahlkanone war aber noch aktiv. Er wendete und wich dem wütenden Flakfeuer aus, dann heulten auch noch die Strahlgeschütze auf, Harpoons und andere schnelle Flugkörper durchsetzten das Kampfgebiet weswegen sich Bei so nahe wie möglich an den Armen des Schlachtschiffs aufhielt und um sie herum manövrierte bis er die letzte Helios abfeuern konnte, auch diese traf erfolgreich und ließ nur Fetzen zurück.
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Um ihn herum waren zahlreiche helle Schockwellen, weitere Bomben die entweder einschlugen oder zerstört worden. Gamma 2 sauste an ihm vorbei und vollführte ein äußerst graziles Manöver (für die Maßstäbe eines Boanerges-Bombers, des langsamsten und zerstörerischsten Bombers der GTVA, war es beeindruckend): Mitten in einer Art Drehbewegung verließen seine Torpedos die Lafetten und schienen durch den Schub sogar beschleunigt zu werden, der zweite Strahlarm wurde vernichtet.
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Scheinbar waren noch mehr von Al'Faddils Piloten eingetroffen da Partikelgeschosse durchs All stoben und zahlreiche Jäger abschossen, die Shivaner drangen immer und immer wieder aus dem Jägerhangar der Sathanas.
Zum Entsetzen aller Piloten begann die obere noch funktionierende Strahlkanonen zu feuern, ein intensiver Strahl erfasste die hinteren Decks der Orestes.
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Der Zerstörer war aber schneller und konnte sich relativ schnell aus der Schußbahn bringen. Die Flakgeschütze schwiegen, sie waren zerstört worden. Aus reinem Instinkt starrte Bei zu seinem HUD...der Schiffscomputer hatte einige Signale aufgefangen die sich schnell näherten.
"Ich habe hier einige Energiesignaturen die sich nähern."
Weiter von der Sathanas entfernt sprang die Temeraire mit der Labouchere heraus!
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"Vizeadmirälin Carey meldet sich zurück zum Dienst! Halten sie durch Orestes! Zeit den Burschen Manieren beizubringen! Alle Torpedos und Strahlgeschütze! Feuer frei! Labouchere! Verlinken sie ihre Zielkoordinaten um die empfindlichen Stellen zu finden!"
Gleich darauf donnerten die blau glühenden Strahlkanonen der Temeraire und Labouchere los und fräßten sich in die Backbordseite.
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Die Bomberpiloten schossen nun auf den letzten Arm der im Inferno aus Cyclops-Bomben unterging. Das Biest hatte seine Zähne verloren.
"Arme zerstört Orestes Control! Greifen sie jetzt an!"
"Commander Bei? Hier spricht First Lieutenant Corey! Ich habe doch gewusst dass wir uns wiedersehen!"
"Lieutenant Taylor meldet sich auch zurück!"
"Corey! Taylor! Verdammt gut euch zu sehen! Haben noch keine Zeit zum reden! Eine Sathanas muss zu Fall gebracht werden!"
Die Orestes machte eine weitere scharfe Kurve und brachte sich in Position. Der Winterkönig war nun endlich bereit sich einem ebenbürtigen Feind zu zeigen. Der Bug erstrahlte durch die enorme Sphäre an Energie die sich bildete. Die Kaskade blauen Lichts bohrte sich in den linken der oberen Arme und schuf ein zufriedenstellend großes Loch.
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Und eine weitere Sprungsignatur! Es war die Boreas!
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"Tut mir Leid eure Befehle zu missachten Orestes, doch ich bin der Ansicht dass zuviel Feuerkraft nie schaden kann. Deswegen haben wir die Miranda im Gepäck."
Die Sathanas war nun komplett umzingelt und wurde immer und immer wieder von blauen Strahlen durchbohrt, gefräßt und zerschossen, hielt aber immer noch auf eine respektable Weise stand.
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"Miranda! Boreas! Ist die Fortune sicher?"
"Wir haben uns mit der Temeraire zusammengeschlossen, sie ist also sicher. Zeit das hier endlich zu beenden."
Mindestens dreiviertel der Feuerkraft der gesamten Kampfgruppe entluden sich direkt auf das shivanische Schlachtschiff, verzweifelte rötliche Strahlen züngelten nach schwächeren Zielen.
"Der Rumpfzustand der Sathanas ist kritisch! Sofort zurückziehen Jäger und Bomber!"
Letzte Bomben wurden auf den Rumpf gefeuert, am liebsten wenn noch irgendwo ein Riss zu finden war. Dann zogen sie sich zurück. Weitere Salven an blauen Strahlen schießten sich ein. Letztendlich hatte die Sathanas genug. Sie beendete die Schlacht mit einer gewaltigen, augenblendenden Explosion.
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"Zur Hölle ja! Wir haben es geschafft!" Rief Taylor.
"Alle Jäger zurück zu den Schiffen! Exzellenter Einsatz heute!"
Zuletzt geändert von Deadly Shadow am 2. Januar 2012 22:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: (Blue Planet AAR) Age of Aquarius(Kapitel XI)

Beitragvon Deadly Shadow » 22. Dezember 2010 23:13

XIII: Die universelle Wahrheit


Einige Stunden nach Zusammentreffen zwischen der Orestes und der Sathanas.

Stolz schaute Samuel Bei auf seine Rangabzeichen die er nun trug. Dieser wagemutige Einsatz hatte das Eis gebrochen, das 18 Jahre lang für einen tiefen Spalt zwischen Vater und Sohn sorgte.
"Für deine exzellenten Dienste und deine erstaunlichen Leistungen und der Erfüllung deiner Pflicht an Bord der Orestes und der Temeraire, ist es mir eine große Ehre und Freude, dir den Rang des Captains zu verleihen. Sobald wir wieder in unserer Welt sind, darfst du hierdurch entweder ein größeres Schiff oder ein Geschwader unter deinem Kommando walten. Glückwünsche Samuel Bei."
"Wir werden uns nun einige Tage damit beschäftigen zu sammeln und auszuruhen. Außerdem werden unsere Techniker nun genug Zeit haben um herauszufinden was die Energieüberspannung bei unseren Mesonenreaktoren verursachte die während unseres Transits zwischen Delta-Serpentis und Sol eintrat. Hierdurch werden wir einen Weg finden um nach Hause zurückkehren zu können. Da die shivanische Bedrohung für das Erste abgewendet ist, hat dies nun die höchste Priorität.
Der Admiral war dann etwas näher herangetreten.
"Und ich möchte euch noch einmal beglückwünschen, Captain Bei. Ich bin stolz euch meinen Schützling, meinen Erben und meinen Sohn nennen zu dürfen."

Einige Tage später.
Briefing 2 - Blue Planet
MESSAGE 1

An die Mannschaften und Piloten der 14. Kampfgruppe.

"Wir haben es geschafft den größten Teil an Schäden zu beseitigen der durch die shivanischen Angriffe entstanden ist. Unser Dank geht an die Mannschaften der Fortune und Solace die die Kampfbereitschaft unserer Schiffe in kürzester Zeit wiederherstellen konnten. Allerdings geht die Versorgung beider Schiffe zur Neige, weswegen wir eine Lösung zu unserer Isolation finden müssen bevor wir hier noch trocken laufen.

Mesonenreaktoren hin oder her. Wir haben uns dazu entschlossen nach Delta-Serpentis zurückzukehren und dort einen Neustart zu versuchen indem wir durch den Sol-Sprungknoten reisen der in diesem Universum verschont blieb.
"
MESSAGE 2

"Nachdem ich mich mit Vizeadmirälin Carey und Admiral Nechyev getroffen habe um wegen deinem Verhalten an Bord der Temeraire zu sprechen, habe ich mich zu einem Entschluss gefasst. Es ist meine Entscheidung kein Kriegsgericht einzuberufen indem über deine scheinbare Desertation und die Verweigerung des Befehls eines höhergestellten Offiziers gerechtfertigt wird, da du die richtigen Gründe dafür hattest. Mit keinem Wort lässt sich auch nur annähernd der Einfluss vishnanischer psychischer Kommunikation beschreiben, doch trotzdem steht genau dies über deine Entscheidung. Besprechungen mit Lieutenant Commander Corey und Lieutenant Taylor haben bestätigt dass du nicht einem gesunden Urteil widersprechen konntest was ich sehr befürworte.

Das ist der offizielle Grund. Inoffiziell gesagt, bin ich der Ansicht dass man eine Menge Courage und Fähigkeiten braucht um eine vishanische Streitmacht nach Delta-Serpentis zu geleiten. Ohne deine Intervention wäre die Orestes samt ihrer Schiffe zerstört worden, mit all dem Personal an Bord. Es gibt noch einen anderen Grund warum ich dich nicht zu einem Kriegsgericht schicken würde, mal ganz davon abgesehen dass du mein Sohn bist und die gerade genannten Punkte.

Sam. Ich möchte einfach dass du es weißt. Nechyev und Carey begegnen den Ereignissen, insbesondere dem Kontakt mit den Vishnanern und die psychische Kommunikation mit einer gewissen Skepsis. Ich habe mir jede noch so kleine Information über die Ereignisse vergangener Tage geben lassen. Natürlich habe ich den Grund meiner Entscheidung als inoffiziell gehalten, außerdem würde ein Kriegsgericht zu unserer derzeitigen Situation mehr fahrlässig als sinnvoll sein.
Ich hatte Kontakt mit Vertretern der vishnanischen Rasse, in einer Art die mir damals vollkommen unwirklich erschien. Visionen und Träume. Wie diese die du beschrieben hast....
"

Das las er. Er also auch. Er kannte die Vishnaner schon vorher...
"Alle Piloten sofort zum Jägerhangar!" Kam die Durchsage

Jägerhangar.

Esmar Al'Faddil stand dort und beriet sich mit Captain Sassin. Viele der Piloten waren anwesend.

"Gut dass ihr alle herkommen konntet." Begann er dann." Wir scheinen uns nun mitten in einem verfluchten Krieg zu befinden. Zahlreiche vishnanische Schiffe, unter anderem dutzende von Hütern greifen in diesem Moment eine gewaltige Flotte an shivanischen Schiffen an. Einige Juggernauts sind bereits anwesend weswegen wir die Vermutung haben dass es nicht mehr lange dauert bis hier die reinste Apokalypse losbricht, da noch mehr Vishnaner im Anmarsch sind und die Sathanas-Flotte hier theoretisch auch existiert. Im gesamten System finden gerade Schlachten enormen Ausmaßes statt. Es wäre besser wenn wir hier schnell verschwinden würden."

"Zurzeit bahnen wir uns einen Weg zu dem Sol-Sprungknoten. Leider haben Langstreckensensoren sehr große Präsenzen shivanischer und vishnanischer Natur ausgemacht. Zurzeit lässt sich nur vermuten dass wenn beide Präsenzen Schiffe sind, das wir es hier mit Schiffen größer als einer Sathanas zutun bekommen. Außerdem scheinen sich auch einige andere Großkampfschiffe zu dem Sprungknoten angezogen zu fühlen. Zurzeit wird jeder Jäger den wir haben vorbereitet um so schnell wie möglich volle Kampfbereitschaft herzustellen. Im Notfall habt ihr nur ein paar Minuten um die Ausrüstung anzulegen und dann so schnell wie möglich zu euren Jägern zu gehen. Orestes Control wird die Situationen regelmäßig updaten sobald mehr Informationen verfügbar sind."

"Ich werde als FC (Fighter Command) an Bord der Orestes bleiben. Captain Bei, sie werden das Kommando auf dem Ort des Geschehens übernehmen. Was auch immer uns erwartet, halten sie sich bereit und schlagen sie den Feind zurück. Falls dieser Krieg sich über mehrere Systeme ausbreitet...würde dies unsere letzte Chance sein unsere Heimat je wiederzusehen."

Einige Kilometer von dem Sol-Sprungknoten entfernt.

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Die gesamte 14. Kampfgruppe einschließlich der Sanctuary sprang heraus. Sogleich wurden alle Jäger von der Temeraire, Orestes und dem Schläferschiff gestartet. Doch die gesamte Kampfgruppe wirkte wahrlich harmlos im Vergleich zu den Präsenzen die sich hinter dem Portal auftaten. Das eine...Schiff glühte rot und hatte zahlreiche Stacheln aus denen Strahlgeschütze ragten. Vier Arme schienen die Hauptwaffen zu sein. Es war groß und bullig. Das andere Schiff war länger als es groß war, Samuel Bei schätzte die Länge auf mindestens 18 oder 19 Kilometer.
"Großer Gott! Wer zur Hölle sind die denn?" Sagte Carey
Das gibt es nicht...sie sind also doch letztendlich erschienen...die Vishnaner haben es mir erzählt, ein großes Treffen das dass Schicksal aller besiegeln kann.
"Das eine Schiff ist ganz und klar shivanisch. Dass lange mit den rotierenden Gebilden ist vishnanisch. Die Spezifikationen überschreiten die eines Juggernauts bei weitem!" Erwiderte Orestes Control.
"Sie kämpfen nicht! Sie stehen einfach nur da!" Sagte Alpha 4.
"Ich mache merkwürdige Aktivitäten bei dem Sprungknoten aus. Die rotierenden Gebilde bei dem vishnanischen Schiff scheinen irgendwas zu erzeugen." Informierte die Temeraire.
"Eine Waffe?" Fragte die Orestes.
"Wissen wir nicht. Wir sollten auf alles vorbereitet sein."

Und dann wurde es mucksmäuschenstill. Das Universum hielt nun den Atem an und lauschte. Nichts war zu hören. Samuel Bei spürte ein Kribbeln in seinem Kopf, dann schaute er die beiden Schiffe an.

"Sie sind hier....Shiva. Du wirst ihnen den Weg gewähren."

"Werden wir nicht. Sie sind nicht jene die wir suchen. Warum beschützt du sie?"

"Es obliegt nicht deiner Entscheidung über sie zu richten. Sie gehören nicht hierher. Du hast in deiner dir auferlegten Pflicht versagt. Sie sind keine Bedrohung mehr, warum verfolgst du sie?"

"Sie sind wie wir! Sie zerstören! Sie erschaffen nicht wie die Brahmanen der Alten. Sie sind eine Bedrohung für jene die wir suchen, jene die das Potential haben."

"Du verstehst es nicht Shiva. Sie haben erschaffen. Sie haben Gesellschaften erschaffen in denen frühere Feinde in Frieden leben können. Sie haben aus dem Krieg den Frieden geschaffen. Wo nun Feinde zu Freunden wurden und sich gegenseitig beschützen. Beide Rassen haben bewiesen dass sie über Potential verfügten. Eine dieser Rassen wurde bereits vernichtet. Willst du die andere nun genauso ausrotten?"

Das werden wir.


Das Universum hielt zwar weiter den Atem an, doch wich es selbst nun zurück um den beiden Mächten genug Platz zu lassen. Mit einem titanischen Donnern luden sich die Strahlkanonen des Bewahrers und des shivanischen Juggernauts Dante auf und entließen beide eine Flut unsagbarer Energie. Samuel merkte dass die Schäden auf beiden Seiten kaum mehr als Kratzer waren. Dann sprangen auch schon die Shivaner herein.
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"Zahlreiche Bomber im Anflug! Sie flankieren uns!"
Die Großkampfschiffe nahmen eine möglichst enge Formation ein und die Pulsgeschütze feuerten im Akkord, Wellen von Energie wurde den Bombern entgegen geschleudert, scheinbar hatten die Shivaner realisiert dass ihr Herr sehr wütend war, sie wichen mit erstaunlicher Präzision aus und warfen Bomben ab. Strahlgeschütze ließen aus dem Geschehen eine Lichtschow werden und brannten einige der Bomben oder auch ihre Urheber weg.
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Dutzende Jäger sprangen aus dem Subraum und mischten sich sofort in das Geschehen ein. Zwischen den wild feuernden Kampfschiffen bildeten sich zahlreiche kleinere Scharmützeln. Bei befand sich mittendrin, er wich mehreren roten Pulsgeschossen aus, wendete und schoss drauflos, die Heckschilde verabschiedeten sich schnell und der Rumpf folgte.
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"Ihr die ihr nach dem Potential sucht, jene die wir mit den Brahmanen der Alten gleichsetzen, wir erflehen euch. Der Sprungknoten ist bereit. Wir haben ihn für euch vorbereitet. Flieht schnell zu dem Knoten und eure Reise wird enden. Das Gleichgewicht wird wieder hergestellt."

"Orestes Control! Der Sprungkno-"
"Wir haben es auch gehört Alpha 1! Das vishnanische Schiff hat den Sprungknoten ummoduliert. Falls das wahr ist haben wir gerade unser Ticket nach Hause gefunden. Alle Einheiten! Auf zum Sprungknoten!"

Die terranischen Piloten setzten sich mit allem zur Wehr, viele der Bomben wurden zerstört bevor sie auch nur auftreffen konnte, andere fanden die Ziele. Die Orestes wurde ebenso getroffen, hielt aber tapfer stand. Darüber schaffte Bei es einen Taurvi abzuschießen der ein wenig mühsam über dem Rumpf gleitete.
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Dann begab er sich vor die Temeraire die bereits übel angeschlagen war. Er flankierte einen Nahema-Angriff. Erst wurde ein Harpoon-Doppel abgefeuert welches den vordersten Nahema zerstörte, dann setzte er mit den Nachbrennern an und zerstörte die Bomben.
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Die Shivaner machten nahezu unaufhaltsam weiter und fetzten die Außenhülle bei dem Jägerhangar der Temeraire immer weiter auf.
"Außenhülle wird langsam kritisch und sinkt rasch! Bringt mehr Jäger rüber verdammt!" Befahl Carey.
Er wich dutzenden Raketen und Pulsgeschossen aus und flog unter dem Hangar der Temeraire. Er konnte einen getroffenen Nahema erfassen und zerstören. Tatsächlich kamen auf einen Bomber mindestens zwei Pulsgeschütze die im Akkord feuerten. Viele der Geschütze glühten jetzt schon unter dem geballten Dauereinsatz.
Der Grund warum die Temeraire so schwer angeschlagen war, war der dass die Persephone und die Duke geringen Geleitschutz hatten. Die Bomber waren ihre Last genau dort ab. Samuel zischte herum um direkt an der Front teilzunehmen. Direkt vor ihm wurde ein Nahema von den Geschützen überwältigt, er flog durch den Feuerball und zerschoss einen weiteren Bomber mit seinen 8 Balorkanonen.
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Weitere Bomber! Instinktiv begaben sich die Alpha und die Beta-Staffel zu der Backbordseite der Orestes und fingen die Taurvis ab. Mehrere Bomben zerschellten und rissen weitere mit.

"Hier spricht die Miranda! Wir haben den Sprungknoten erreicht. Ich hoffe dass dieser Plan funktioniert."
Mittlerweile bombardierten einige der shivanischen Bomber die Sanctuary die mit ihren Blob-Geschützen ebenfalls dauerfeuerte, die Schläferpiloten hielten ebenso tapfer die Stellung. Die Flakkanonen der Logostikschiffe ratterten verrückt und knallige Explosionen erfüllten das hintere Schlachtgeschehen. Bei brauchte dort keine Staffel zu entsenden da die Shivaner sogut wie nicht durchkamen. Er wirbelte sich durch die Schlacht und traf einen weiteren Bomber.
Zwei Rakshasa-Kreuzer tauchten auf.
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"Zwei Kreuzer sind gerade aufgetaucht! Lucifuge und Dmitri! Wir müssen sie entwaffnen bevor sie uns allen noch schwere Schäden zufügen."
"Captain Bei an Alpha und Gamma! Wir müssen die entwaffnen!" Gleich darauf feuerten die Kreuzer los und deckten die Orestes ein, die Strahlen machten zwar Schäden, konnten den Zerstörer aber kaum durchdringen. Dummerweise griffen zur gleichen Zeit mehrere Seraphim-Bomber an und warfen schwere Bomben ab. Erstmal die Bomber, die Rakshasas konnten warten.

Alpha und Gamma waren der gleichen Ansicht, die schweren Bomben der Seraphims konnten üble Schäden anrichten, sie griffen diese von hinten an und ließen die Bomben mit gezielten Treffern detonieren, die Bomberformation wurde aufgelockert, Partikelgeschosse und Plasmasalven trafen die Shivaner in den Antrieben. Bei ließ einen Schwarm Tornados los die einen beschädigten Bomber trafen, dann gesellte er sich zu dem konzentrierten Feuer.
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"Duke hier! Wir und die Persephone sind durch! Wünschst uns Glück!"
Fast geschafft! Die Orestes und die Temeraire sind als nächstes an der Reihe und würden bald den Knoten durchqueren.
Vollkommen unbehelligt wurden die Rakshasas von Eos-Torpedos getroffen die von der Temeraire und der Orestes abgefeuert wurden und die Hüllen weiter und weiter aufrissen.
"Temeraire hier! Wir haben es geschafft! Viel Erfolg Piloten!"
Noch mehr Seraphims! Diesmal griffen sie die Orestes an. Allerdings war die Zahl an shivanischen Jägern geschrumpft während der größte Teil der terranischen Piloten lebte. Sie stürzten sich auf die Bomber und hielten sie so von dem Flaggschiff zurück.
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"Wir haben es geschafft! Springen raus!" Meldete Orestes Control.
"Alle Jäger! Beschützt die Sanctuary und die Logistikschiffe!"
Die Rakshasas waren in üblem Zustand und konnten kaum dem konzentrierten Geschützfeuer der Großkampfschiffe standhalten.
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Die Fortune musste aber schnell raus die sie schon schwer angeschlagen war. Die Sanctuary hielt stand. Die Boreas war auch noch anwesend. Die Shivaner sahen immer mehr ein dass es keinen Sinn mehr hatte. Sie zogen sich zurück.

"Gruppe Sanctuary hier! Die Logistikschiffe, die Boreas und das Schläferschiff springen jetzt raus. Alpha, Beta und Gamma folgt mir!" Sie sprangen alle heraus. Es war geschafft. Doch was würde sie erwarten?

Kurze Zeit später....

"Es ist vorbei, Shiva. Indem du deine Agenda weiter versucht hast zu erfüllen, hast du uns gleichzeitig verraten. Du bist von nun an von dem großen Konzil verbannt, jenes dass von den Brahmanen in der Ersten Zeit ergründet wurde. Sammle deine Brüder und verlasse diesen Ort und kehre nie wieder zurück. Mit der Zeit werden wir einen anderen finden der euren Platz einnimmt, ihr jedoch werdet dies nie sein."

"Wir werden sehen."

Die Dante sprang heraus. Dass Universum nahm sich die Freiheit den restlichen Atem entweichen zu lassen und in Ruhe Luft zu holen. Der Bewahrer richtete seine Aufmerksamkeit auf den letzten Terraner des Universums. Samuel Bei war noch nicht herausgesprungen und hatte das Geschehen beobachtet.
"Deine Leute sind nun sicher, Wanderer. Gehe nun und bring dem Rest deines Volkes die Erleuchtung. Wir werden uns wiedersehen wenn ihr bereit seid."
Sein Jäger wurde von einer Kraft erfasst und direkt in den Knoten positioniert, dann sprang er heraus. Dem Schicksal entgegen.
Zuletzt geändert von Deadly Shadow am 2. Januar 2012 22:39, insgesamt 6-mal geändert.
Evil Deadly, das (ehemalige) Böse der VVV und Meister des donnerstäglichen Glückes.

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Re: (Blue Planet AAR) Age of Aquarius(Kapitel XI)

Beitragvon Deadly Shadow » 22. Dezember 2010 23:24

Epilog: Der Blaue Planet


Man sagt die Erde sei der schönste Ort im Universum. Das sagen die Terraner und viele Vasudaner, unter ihnen auch Imperator Khonsu II. Die Erde ist die Wiege der Menschheit. Einen Menschen kann man fragen von wo er gerade kommt, die Antworten sind manigfaltig. Fragt man ihn wo man geboren wurde so gibt es ähnlich viele Antworten. Fragt man ihn nach seiner Heimat, so lautet die Antwort nicht nur schnell sondern auch schlicht:"Erde". Sei es nun ein Ribosianer, ein Serpentisaner oder glatt ein Bewohner des N362-Systems das eigentlich sogut wie unbewohnt ist. Ob klein, groß, jung oder alt. Es ist ein Instinkt, wie eine Art genetischer Code. Selbst wenn man sein gesamtes Leben auf Polaris Prime, einem der weitesten von der Erde entfernten Planeten (das Polaris-System liegt in den nördlichsten Bereichen der uns bekannten Galaxis) verbringt, würde er die Frage mit dem einen Wort beantworten. Zu dumm nur dass Dreiviertel der galaktischen Menschheit von diesem abgeschottet ist. Jene, die diese Tage erlebten als ein shivanischer Superzerstörer die Apokalypse einläutete und das Zuhause der Vasudaner zerstörte und sich nun aufmachte um auch der Erde ihre Strafe zuzufügen, jene Menschen die so knapp in die Augen der totalen Auslöschung sahen und trotzdem mit einem hohen Preis bezahlen mussten sind jene die von der Erde abgeschottet sind, nicht mehr oder weniger. Jene, die in den Tagen nach dem Großen Krieg, während der Hades-Rebellion, der NTF-Revolution oder sogar während der zweiten Shivanischen Invasion geboren wurden...diese Menschen bezeichnet man als die Verlorene Generation. Sie bezeichnen die Erde als ihre Heimat, hatten aber nie die Chance sie auch nur einmal zu sehen. Glaubte man jedenfalls.

2385, vier Tage nachdem die 14. Kampfgruppe das terranische Portal in Delta-Serpentis betrat.

Samuel Bei öffnete die Augen, um ihn herum war alles schwarz. Nein, er konnte Lichter erkennen...Sterne, ferne Sterne. Und eine Sonne, eine Sonne dieser Art hatte er auch damals in Capella gesehen. Bemerkenswert an der ganzen Sache war dass man nirgends Hintergrundnebel entdecken konnte. Sie waren definitiv nicht in Delta-Serpentis, dann hätte man nämlich nur Richtung Ribos schauen müssten und hätte dort die roten, gewaltigen Nebelschwaden gesehen die man auch in Lichtjahren Entfernung sehen konnte. Sein Blick wurde klarer und er sah stählerne Konturen um ihn herum. Achja, die Orestes und die anderen.
"Hier spricht die Orestes zu allen Schiffen! Statusbericht! Sind alle durch?"
"Wo sind wir? Haben wir es geschafft?" Meldete sich die Temeraire.
"Ich glaube mir ist schlecht...." Sagte Corey.
"Hier spricht die Labouchere! Alle Schiffe der 14. Kampfgruppe einschließlich der Sanctuary und begleitenden Jäger sind anwesend!"
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"Sehr gut. Wir sollten nun überlegen was wir tun sollten." Kam die recht schlichte Antwort der Orestes.
Die Entscheidung wurde ihr sogleich abgenommen.
"Unbekannter Kontakt direkt voraus! Unbekannte Konfiguration!"

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Das Schiff was reinsprang war größer als eine Deimos-Korvette, auch länger. Vorne ließ sich eine Art bogenförmiger Bug wie bei Orion-Zerstörern erkennen. Dann ein recht schlanker Rumpf, in der Mitte schien die Kommandobrücke herauszuragen, auf dem eine...eine Zentrifuge folgte? Ruhig rotierte das Gebilde vor sich hin. Danach ein ausgebreiteter Bereich, vielleicht der Maschinenraum mit vier grünlich leuchtenden Antriebsflammen. Ein unbekanntes Design doch es war ganz und klar nicht shivanisch und auch nicht vishnanisch...aber es war bewaffnet. Ein kurzes Ping ertönte.
"Hier spricht die Fregatte Renjian der Vereinigen Erdenförderation, an die unbekannten Schiffe. Bitte identifizieren sie sich selbst und ihre Absichten." Sprach eine ruhige selbsbewusste Stimme.
"Vereinigte Erde?! Das heißt wir haben es geschafft!" Entgegnete Taylor glücklich.
"Wir sind zuhause? Unglaublich." Sagte Corey daraufhin.
"Hier spricht die GTD Orestes der 1. Sol-Expeditionsflotte, GTVA. Eure Präsenz ist uns sehr willkommen."
Kurze Stille.
"Ich wünschte ich könnte das selbe sagen Orestes. Ich sage es nochmal: Was sind eure Absichten? Kommt ihr in Frieden?"
Ein weiteres Ping.
"Orestes! Command hier! Wo zur Hölle habt ihr gesteckt?"
"Eine lange Geschichte Command. Unsere Versorgung ist knapp, die Schiffe angeschlagen und wir haben Verwundete hier. Erbitte Auftragsupdate."
"Eure Order bleibt die selbe. Füllt diese sofort aus."
Bevor der Mann von Orestes Control etwas sagen konnte schaltete sich Admiral Bei ein.
"Command, hier spricht Admiral Bei. Ich kann aus guten Gründen jene Befehle nicht ausführen. Ich muss euch bitten anders auf die Situation zu reagieren."
"Abgelehnt Admiral!" Bellte Command (es war nicht Admiral Petrarch)."Ihr werdet die Befehle sofort ausführen oder wir werden euch eurer Befehlsgewalt entziehen und vor ein Militärgericht führen!"
Keine Antwort.
"Haben sie verstanden Admiral Bei?! Führen sie die Befehle SOFORT aus."
"Hier spricht Vizeadmiral Morian, GTD Orestes. Admiral Bei hat die Kommandobrücke verlassen weswegen ich das Kommando jetzt übernehme. Ich werde die Befehle nun ausführen. Erdenschiff Renjian! Durch die Autorität des GTVA Oberkommandos, befehle ich ihnen das Schiff aufzugeben und auch darauf vorzubereiten übernommen zu werden. Das Sol-System steht nun unter direkter Kontrolle der GTVA, vorgegeben durch die Beta-Aquilae Konvention."
Nein...das darf nicht sein. Das ist nicht real...

"Was soll das? Warum tun sie das?" Fragte Corey.
"Falsche Wörter des Willkommens von einer Invasions-Armee! Verschwendet unsere Zeit nicht mit diesem Parley. Gebt einen roten Alarm durchs ganze Schiff!" Ein schriller Alarm der die Absichten des Schiffes sofort erläuterte tönte auf." Bereitet die Raketen-Batterien vor! Massebeschleuniger maximale Energie! Gaußkanonen Zufuhr erhöhen! Vordere Geschützbatterien bereitmachen und auf mein Zeichen warten. Desperta Ferro! Wir sterben wie wir leben! Mit unserer Flotte."
Gleich darauf wurde der Bug des Schiffes auf die Orestes ausgerichtet und glühende Geschosse verließen die vorderen Abteile und schlugen in den Rumpf des Zerstörers, Risse bildeten sich auf den getroffenen Stellen. Gleich darauf Schwärmten aus den schlanken Bereichen Raketen aus. Es waren recht große Raketen, von der Größe ähnlich einer Cyclops, doch sie rasten mit einer hohen Geschwindigkeit. Außerdem wurden sie im Sekundentakt abgefeuert. Das Gebiet erhellte durch die Explosionen die von den Raketen verursacht worden, doch sie konnten aufgrund der Anzahl kaum abgewehrt werden. Die meisten prallten ebenso auf den Rumpf und weichten diese immer mehr auf. Die Orestes und die Temeraire feuerten los. Die Strahlen der Winterkönigin und des Winterkönigs trafen den Rumpf der Fregatte.
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Doch erstaunlicherweise hielt sie dieser Salve stand und feuerte wieder mit ihren vorderen Geschützen.
"Gebt Admiral Calder und dem HQ der 3. Flotte Bescheid damit sie Verstärkungen schicken! Wenn ihr unser System wollt ihr Kriegstreiber, so habt ihr dafür zu kämpfen und zu bluten."
Und noch einmal. Alle anderen Schiffe sahen dem verzweifelten Kampf mit Entsetzen zu, niemand rührte sich. Schließlich feuerten einige weitere Strahlkanonen. Die Renjian ging in einer grellen Explosion unter.
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"Großer Gott, das darf einfach nicht wahr sein..." Sprach Corey völlig entsetzt.

Vor lauter Entsetzen schaffte es Samuel die Kontrolle über sich selbst wiederzuerlangen.
"Orestes!! Das kann doch nicht euer Ernst sein! Ihr könnt dich nicht wirklich meinen dass wir von Anfang an eine Armee zur Invasion gedacht waren!"
Doch das waren wir natürlich. Sagten seine Gedanken. Warum sind wir so vorsichtig vorgestoßen? Warum so viele Schiffe schicken wo wir nur eine Expedition waren? Zwei der stärksten Schiffe in der gesamten GTVA-Flotte wären doch zu viel verlangt für eine simple Expedition. Und Vater....oh nein.
"Die Order trug die höchste Sicherheitsstufe bei solange sie nicht ausgetragen wurden, Captain. Wir sind hier und werden sie auch ausführen." Antwortete Morian.
Bevor jemand antworten konnte, traf Admiral Nechyev eine sehr gesunde Entscheidung.
"Die Sanctuary aktiviert ihren Subraumantrieb! Stoppt dieses verdammte Schläferschiff!"
Doch niemand feuerte. Ungehindert sprang die Sanctuary in den Subraum.
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"Unautorisierter Start vom Jägerhangar!"
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"Hier spricht Admiral Bei Wen Jian. Früherer Kommandeur der 14. Kampfgruppe. Erst möchte ich mich zutiefst für das was das Oberkommando vorhatte, entschuldigen. Die Orestes und ihre Schiffe waren dafür vorgesehen in das Sol-System einzudringen und einen Brückenkopf zu errichten, als eine Vorbereitung für eine Invasion um das Sol-System mit den restlichen terranischen Systemen zu vereinen. Der Sicherheitsrat wusste schon vor langer Zeit wie die Umstände hier waren. Aus der ehemaligen GTA hat sich eine neue Regierung erhoben, mit einem mächtigem Militär und einer neuen Ideologie. Das Oberkommando hielt diese neue Regierung wie auch ihre Überzeugungen für eine Bedrohung. Deswegen wurde diese Expedition aus den stärksten Schiffen geformt um so die Linien der Erdenflotte zu zerstören. die Sol-Streitkräfte sollten komplett überrant werden."
Doch nach alldem durch das wir gegangen sind, in einem alternativen Universum gefangen zu sein, unsere Erde tot zu sehen und unsere Rasse zu der Asche ausgelöscht...bin ich der Ansicht diese Befehle niemals in noch so vielen Leben austragen zu können.
"Wir werden uns wiedersehen. Falls das Schicksal so entscheidet."
Dann sprang die kleine Kapsel heraus.
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Dann meldete sich Morian wieder:"An alle Schiffe! Admiral Bei und die Sanctuary sind von nun an als Verräter und somit Feinde der GTVA zu betrachten, sie müssen eliminiert werden."
"Verräter? Wie können sie Verräter sein?" Fragte Samuel fassungslos."Admiral Bei und die Besatzung der Sanctuary haben sich dazu entschieden die Direktiven der GTVA aufrechtzuerhalten! Wir alle haben gehofft dass die Erde uns mit offenen Armen begrüßt und nicht dass wir hier in einen Krieg ziehen!" Er seufzte verächtlich." Das Oberkommando hat die Prinzipien verraten auf denen die GTVA erbaut wurde! All unsere Ideologien, Disziplin und moralischen Ansichten bedeuten nichts mehr!"
"Was werden sie tun Sir?" Fragte Corey.
"Ich sage dir was ich nicht tun werde, Corey! Ich werde nicht ruhig dastehen während die Zukunft unserer Rasse in den Abgrund geworfen wird um diese militaristischen Wahnsinnigen zu erfreuen! An alle Piloten der Kampfgruppe! Euch allen steht frei zu tun was ihr wollt! Ihr steht keiner Verpflichtung mir gegenüber die euch sagt dass ihr mir folgen müsst. Ich werde die Zukunft unserer Spezies wählen und versuchen Frieden zu erhalten wo es diesen noch gibt."
"Wir sind dabei Captain." Sagte Taylor." Wir können die Situation ebensowenig leiden. Wir werden euch nicht zurücklassen. Ihr könnt auf uns zählen." Dann sprang die Alpha-Staffel heraus.
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Persönlicher Logbucheintrag: Captain Bei

So hat es begonnen. Am 4. April 2385 hat der Rat der Ältesten, Anführer der UEF (United Earth Federation) und ihre Mitgliedsnationen der GTVA den Krieg erklärt, als Vergeltung für die Zerstörung der UEFg Renjian Innerhalb von 12 Stunden desertierte die Hälfte des Personals der 14. Kampfgruppe. Vom Piloten bis zum Koch. Entweder verweigerten sie den Dienst oder sind gleich zur Erde übergetreten. Gleich darauf wurde Vizeadmiral Morian von Admiral Calder, dem Anführer der 3. Flotte, Jupiter überrascht und vernichtend geschlagen. Nicht nur dass die Versorgung komplett unten war, kaum Stationen bemannt waren und die Schiffe schwerbeschädigt waren, so war auch Morians seelischer Zustand entscheidend, der rapide untergegangen war der er mit der Situation (und den Ereignissen im anderen Universum) vollkommen überfordert war. Hierdurch musste er sich nach Delta-Serpentis zurückziehen.

Die Erde hieß uns mit offenen Armen willkommen. Sie wissen dass sie Jeden gebrauchen konnte da die GTVA schon bald ihre gesamte Maschinerie hierher verlagern würde. Ich traf Iwakura und Tell wieder, die mir versicherten dass all an Bord der Sanctuary endlich wieder eine Heimat hatten. Außerdem begegnete ich einem alten Mann. Dass er Pilot war, war ihm anzuerkennen. Er hieß: Allister Niehru. Unglaublich.

Die Erde ist nun meine Heimat. Nach all der Zeit hat sich der Blaue Planet kaum verändert. Es ist ein wunderbares Gefühl wieder in diesem Utopia heimisch zu sein. Die Menschen die hier leben haben sich stark verändert. Doch es sind die wahren Menschen der Erde. Früher konnten ihre Urahnen behaupten wahre Erdlinge gewesen zu sein...doch sie können das auch. Was uns zum Menschen macht, das bindet uns zusammen.

Die Zeit für Arbeit wird kommen. Nun ist die Zeit gekommen um alte Wunden verheilen zu lassen und die Momente streichen zu lassen. Ich traf eine Frau von der Crew der Sanctuary und wir konnten uns einander schnell vorstellig werden. Ich werde ihr demnächst Ghuangzhou zeigen.
Ihr Name ist Eriana.


Genau zum gleichen Zeitpunkt begann die mit Abstand größte Mobilisierung von Streitkräften beider Seiten. Der größte Aufmarsch in der Geschichte der UEF und der größte der GTVA seit der Zweiten Shivanischen Invasion. Die Würfel sind gefallen. Der Krieg im Himmel hat begonnen.

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Evil Deadly, das (ehemalige) Böse der VVV und Meister des donnerstäglichen Glückes.

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