[Age of Empires III] Review

Das bekannte Strategiespiel Age of Empires

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pogotorte
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[Age of Empires III] Review

Beitragvon pogotorte » 15. November 2010 17:44

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Testberichte der Spielemagazine

Age of Empires III


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So testet Gamestar vom 04.11.2005
Age of Empires III im Test
Tolle Fortsetzung der Strategieserie




Age of Empires 3 ist so toll wie erwartet, aber nicht so brillant wie erhofft: Spannende Schlachten, geniale Heimatstadt, die beste Grafik im Genre - lesen Sie, warum der Angriff auf WarCraft 3 dennoch scheitert.

Christoph Kolumbus war schon ein armes, bemitleidenswertes Würstchen: Er benötigte über 90 Männer, drei Schiffe und zwei Monate, um Amerika zu entdecken. Dagegen brauchen Sie nur sich selbst, eine Maus und ein paar Stunden Freizeit - Age of Empires 3 sei Dank. Nachdem Sie sich in den Vorgängern von der Steinzeit bis in die Renaissance taktiert haben, schickt Sie der dritte Teil der legendären Echzeitstrategie-Serie nun über den großen Teich. Sie erleben die ersten zaghaften Ansiedlungsversuche des frühen 17. Jahrhunderts, Konflikte mit den indianischen Ureinwohnern, die Erschließung des Kontinents mit Hilfe der Eisenbahn und natürlich gewaltige Schlachten zwischen den rivalisierenden Kolonialmächten. Und das alles spektakulär inszeniert mit der bislang schönsten Grafik der Strategie-Geschichte.

Weiter zum kompletten Test auf Gamestar http://www.gamestar.de

Fazit der Redaktion:
Meine Augen können nicht glauben, was sie sehen: Kanonenkugeln zerreißen den feindlichen Schiffsrumpf in Einzelteile, die Trümmer schlagen Wellen im Wasser. Meine Ohren können nicht glauben, was sie hören: Kanonendonner, Explosionen, Wasserrauschen - alles wie in echt. Und mein Hirn kann nicht glauben, wie sehr es arbeiten muss: Wo gehen meine Truppen an Land, welche Verstärkung fordere ich von der Heimatstadt? Hinter der Grafikpracht von Age of Empires 3 steckt immer noch die süchtig machende Kombination aus komplexem Aufbau und taktisch fordernden Massenschlachten, die uns schon in den Vorgängern so fasziniert hat.

Es sind Kleinigkeiten, die den Begeisterungssturm von Zeit zu Zeit abflauen lassen: schuss-durchlässige Mauern, unflexible Formationen, biedere Kampagnen-Inszenierung. Aber genau diese Kleinigkeiten verhindern den Sprung an die Genrespitze. Fürs beste Echtzeit-Strategiespiel des Jahres reicht's aber allemal!

GAMESTAR Wertung: 89%
* * *
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So testet 4Players vom 31.10.2005
Age of Empires III



Ich habe Age of Empires II (AoEII) geliebt. Die englischen Langbögen, die düsteren Teutonen, die mächtigen Trebuchets - wer auch nur ansatzweise ein Faible für Echtzeit-Strategie und das Mittelalter hatte, wurde bestens unterhalten. Selbst als die isometrische Grafik schon seit Jahren veraltet war, haben wir uns mit Freunden auf den Schlachtfeldern getroffen, begeistert um Türme, Gold und Relikte gekämpft. Das Spiel ist heute ein Klassiker, an den man gerne zurückdenkt.

Auch die Holländer kann man spielen. Sie eignen sich dank ihrer Banken für Spieler, die schnell durch die Zeitalter rauschen möchten.
Jetzt, nach langen sechs Jahren und einem göttlichen Intermezzo in Age of Mythology (AoM), erscheint mit Age of Empires III (AoEIII) endlich die Fortsetzung. Kein Wunder, dass Fans in aller Welt dem neuen Streich von Bruce Shelley euphorisch entgegen gefiebert haben. Ich hab mich gefreut wie ein Schnitzel, als die edle Box meinen Schreibtisch enterte und die farbige Faltübersicht mit Zeitaltern, Technologien und Völkern protzte.

Die Texaner hatten bisher immer ein Händchen für edles Spieldesign, und können jetzt auch noch auf eine pompöse Physik-Engine zugreifen: Kanonenkugeln zermalmen Mauerwerk, Trümmer fliegen durch die Luft und Bäume brechen wie Streichhölzer. Zu neuer Zerstörungspracht gesellen sich alte Bekannte wie die Dorfglocke, die typischen Geräusche beim Erstellen einer neuen Einheit oder die wunderbaren Melodien.

Und diesmal geht's über den großen Teich: Nach der Antike und dem Mittelalter entführt euch das Team in die frühe Neuzeit des frisch entdeckten Amerika. Acht Völker buhlen mit unterschiedlichen Stärken um eure Gunst: Die Franzosen verbünden sich leichter mit den Indianern, die Engländer können Prototypen von Raketen zünden und die Deutschen schicken Doppelsöldner mit ihren Zweihändern ins Feld. Zwölf einheimische Stämme von den Inka bis zu den Apachen treten als Verbündete auf. In einem bunten Völkergemisch treffen Musketenqualm und Kanonendonner auf Tomahwaks und Indianerbögen…

Weiter zum kompletten Test auf 4players http://www.4players.de

Fazit der Redaktion:
Jörg Luibl: Eigentlich beurteilt man gerade seine Lieblingsserien leichter - man kennt die Vorgänger auswendig, ist motivierter, spielt intensiver. Aber selten habe ich mit einer Wertung so lange gehadert. Die Enttäuschung über das Schießen durch Hindernisse und Wände aller Art, die fehlende Mauer- und Turmbemannung sowie das spartanische Truppen-Management war zunächst so groß, dass die Euphorie über diese wunderbare Kulisse und die herrliche Völkervielfalt einer kalten Ernüchterung wich. Warum nutzt man die Physik-Engine nicht konsequent? Warum kann man keine Mauern bemannen? Warum spielt das Gelände keine taktische Rolle? Warum gibt es automatisiertes Gemetzel statt Formationsplanung? Diese Fragen blieben offen und ließen den Award in weite Ferne rücken. Am Ende war es jedoch nicht nur der Age-Fan in mir, der den Absturz eines Hitkandidaten in die Mittelmäßigkeit stoppte: Mit der unterhaltsamen Kampagne, den lebendigen Allianzen und vor allem dem innovativen sowie auf lange Sicht motivierenden Trading Card-System haben die Ensemble Studios selbst die Reißleine gezogen, die den dritten Teil doch noch sicher im guten Bereich landen lässt. Und auch in Sachen Optik, Akustik und Umfang bleiben keine Wünsche offen. Age of Empires III ist auf den ersten Blick der schönste, der üppigste und angesichts seiner Einheitenvielfalt vielfältigste, aber auf den zweiten Blick auch der inkonsequenteste und schwächste Teil der ruhmreichen Serie.

4players Wertung: 82%


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