[AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 4. November 2024 17:14

Fürst Bardolph

Für Venedig bieten sich drei Handelswege für seinen Warenfluss im östlichen Mittelmeerraum. Über den Landweg durch das Byzantinische Reich dauert es sehr lange, bis die ziehenden Händler ihr Ziel erreichen. Zudem verlangt das Byzantinische Reich horrende Zölle. Die beiden Schiffsrouten über das Mittelmeer dagegen ermöglichen einen zollfreien Handelsweg und sind schneller. Der nördlichere Seeweg nach Antiochia führt allerdings entlang der südbyzantinischen Küste und vorbei an vielen Inseln. Hier lauern Piraten auf Beute. Der südlichere Seeweg nach Akkon verläuft fernab jeglicher Küsten und Piraten haben es schwer, Beute auszumachen. Deswegen plädiert Venedig auf die Abwicklung seines Handels über die Stadt Akkon.

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Fürst Bohemond II. ist bei Regierungsantritt bereits alt. Auch wenn er ein diplomatisches Genie sein soll, erscheinen manche seiner Entscheidungen recht fragwürdig. So präsentiert er sich gegenüber seinem Hof unter anderem in einer Doppelrolle. Er bittet sich selbst als Kleriker zur fürstlichen Audienz. Dann erklärt er seinem Schattenfürsten, dass er den Katholizismus in den Nachbarreichen verbreiten möchte. Der Fürst lehnt das Ansinnen seines Schattenklerikers ab. So muss der Fürst am Hof ausharren, bis er sich eventuell eines Tages selbst die Genehmigung für das Vorhaben erteilt. Dazu wird es aber nie kommen.

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Trotz solcher merkwürdigen Anwandlungen kann Bohemond II. ein Verteidigungsbündnis mit dem Königreich Jerusalem abschließen, in dem es um einen Beistand im Falle eines Angriffes durch das Emirat Damaskus geht.

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Aber auch im Ausbau seiner Wirtschaft gibt sich Bohemond nicht untätig. Auf Wunsch Venedigs werden die Häfen in Antiochia und Akkon um Docks erweitert. Ausgestattet mit Verladungseinrichtungen, verbesserten Liegeplätzen und Lagerkapazitäten ermöglichen sie eine Erleichterung des Warentransfers.

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Gefangen in seinem eigenen Ich regiert Fürst Bohemond II. nicht lange. Sein jüngerer Bruder Bardolph löst ihn auf dem Thron ab.

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Bardolph besitzt Erfahrungen in wirtschaftlichen als auch diplomatischen Dingen. Unter ihm soll die Stellung Antiochias an der Ostküste des östlichen Mittelmeeres stabilisiert werden. Dann zeigt sich auch, was der Verteidigungspakt mit dem Königreich Jerusalem wert sein wird.

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Zuletzt geändert von Rigel am 11. November 2024 11:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 11. November 2024 11:46

Das gefährliche Bündnis

Der Verlust Akkons infolge der Erbabtretung verübelt das Königreich Jerusalem sehr. Zwar schließt es im Nachhinein ein Verteidigungsbündnis mit Antiochia, betreibt allerdings eine gefährliche Diplomatie. So umgarnt es auch das Sultanat der Seldschuken mit dem Beitritt in das Verteidigungsbündnis. Damit es Ruhe vor dem weiteren diplomatischen Gädränge hat, treten die Seldschuken tatsächlich dem Bündnis bei.

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Aber kaum haben die Diplomaten Jerusalems den seldschukischen Hof verlassen, treten die Seldschuken gleich wieder aus dem Bündnispakt aus.

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Viel schlimmer wird es mit dem Emirat von Damaskus. Auch hier sprechen die Diplomaten Jerusalems mit ihrem Pakt vor. Allerdings hat Damaskus ganz andere Pläne. E strebt, wie die Seldschuken, nach den Gebieten der Ostküste des Mittelmeeres. Es lehnt das Angebot des Königreiches Jerusalems ab. Gleichzeitig jedoch gibt es den Diplomaten eine Kriegserklärung mit auf den Weg.

An die Regelungen des Verteidigungspaktes gebunden, befindet sich nun Antiochia an der Seite Jerusalems im Krieg gegen Damaskus.

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Die Bestrebungen für das Emirat Damaskus nach der Mittelmeerküste sind erkennbar, dem nun ein Bollwerk aus den Verteidigern gegenübersteht.

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Das Fürstentum Antiochia hat allerdings auch andere vertragliche Verpflichtungen, wenn man an die Handelsmacht Venedig denkt. Getreu den Vereinbarungen wird in Akkon der Fellhandel mit Venedig auf den Weg gebracht.

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Mit der Kriegserklärung bleiben allerdings Kampfhandlungen aus. Weder das Emirat Damaskus noch das Königreich Jerusalem entsenden Truppen. Antiochia steht dem Ganzen abwartend gegenüber. Am Ernst der Kriegsabsichten beginnt Fürst Bardolph zu zweifeln, als Damaskus mit seinen Truppen in die nördlichere Grafschaft Edessa zieht.

Da der Krieg für Antiochia keine Bedeutung erfüllt, versucht Fürst Bardolph einen Sonderfrieden zu vereinbaren. Damaskus lehnt dies ab.

Als dann die Truppen Damaskus in der Grafschaft so sehr in Kämpfe eingebunden sind, eröffnet sich eine günstige Gelegenheit. Fürst Bardolph beginnt die Belagerung der Hauptstadt von Damaskus, die nicht weit hinter der Grenze Akkons liegt. Das Königreich Jerusalem ignoriert dagegen jede Aufforderung, seine Truppen in Bewegung zu setzen.

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In der Grafschaft Edessa mit seinen Truppen gebunden, liegt dem Emirat Damaskus nichts daran, dass seine Hauptstadt geplündert und verwüstet wird. Es bietet nun seinerseits einen Sonderfrieden mit Antiochia an. Fürst Bardolph nimmt das Angebot an und zieht sich hinter die Grenze zurück.

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Die Handelsbeziehungen mit Venedig sind von Erfolg gekörnt. Die beiden Häfen Antiochias sind voll von Kauffahrern und reisenden Händlern. Unter Fürst Bardolph entwickelt sich die Region im östlichen Mittelmeer zum bedeutendsten Handelsumschlagplatz.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 18. November 2024 16:44

Die Eroberung des Reiches Aleppo

Mit der Verfolgung eigener Ziele und der Loslösung von der Vasallenschaft aus dem Sultanat Seldschuke stand Aleppo schwach da. Die Herrscherdynastie hatte sich mit seinen Plänen in der Eroberung Kleinarmeniens gehörig verkalkuliert. Anstatt die beiden Provinzen einst zu übernehmen, verlor es seine Heimatprovinzen an die Seldschuken und hielt nur noch die Provinz Tarsus.

Diese Schwäche seines Widersachers wollte sich Fürst Bardolph zunutze machen. Aleppo genoss immer noch keine guten Meinungen in den Nachbarländern und stand isoliert da. Antiochia erklärte Aleppo den Krieg. Mit der Eroberung des Reiches könnte es eine Nachbarprovinz vereinnahmen und seine Macht an der Mittelmeerküste ausbauen.

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Die Truppen Aleppos befanden sich in einem schlecht organisierten Zustand. Das Heer lagerte außerhalb der Stadt Tarsus und eine schwache Verteidigung wachte auf den Mauern. Bardolph belagerte die Stadt Tarsus während sein General Humphrey mit einem Teil der Truppen das gegnerische Heer auf dem Schlachtfeld forderte. Aleppo hatte keine Chance. Sein kleines verbliebenes Heer wurde vernichtend geschlagen und die Belagerer kamen ohne großen Widerstand in die Stadt.

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Das Reich Aleppo wurde erobert. Damit verschwand auch ein Anspruchsteller auf die Region um Antiochia, denn es gehörte einst zu Aleppo. Die Region Tarsus wurde an das Fürstentum angegliedert.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 25. November 2024 17:07

Fürst Humphrey

Ob es Fanatismus oder Neid ist, die einen Mord geschehen lassen, lässt sich nicht nachweisen. Fürst Bardolph fällt einem Anschlag zum Opfer. Da er keinen Erben hat, endet mit ihm auch die Dynastie der Bohemonder. Damit stürzt auch das Land Antiochia in eine Krise.

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Von den drei einflussreichsten Kandidaten (Händler, Kleriker und Marschall) kann sich Marschall Humphrey durchsetzen. Mit der verbliebenen Armee im Rücken kann er auf dem Fürstenthron Antiochias seinen Platz einnehmen. Außer in militärischen Dingen, die er sich aneignen konnte, verfügt der neue Fürst über kaum nennenswerte Eigenschaften. Ihm fällt nun die Aufgabe zu, seinen Anspruch durchzusetzen und das Land zu befrieden. Es wird keine leichte Aufgabe werden, zumal die eroberte Region Tarsus noch immer nicht befriedet ist.

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Diese Schwäche macht sich auch das nördliche Danischmendenreich zunutze und erklärt dem neuen Fürsten den Krieg. Es sieht seine Chance, die Region Tarsus zu übernehmen.

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Fürst Humphrey zieht bei der Stadt Tarsus alle ihm zur Verfügung stehenden Kämpfer zusammen. Die Armee des Danischmendenreiches kommt mit zwei Armeen aus Bogenschützen über die Grenze. In der anschließenden Schlacht fallen zunächst die Kämpfer Antiochias im Hagel der Pfeile. Aber sie bleiben standhaft und schlagen sich zu den Reihen der Bogenschützen durch. Im Kampf Mann gegen Mann sind ihnen die Schützen unterlegen. Die Kämpfer Antiochias setzen sich durch und entscheiden unter hohen Verlusten die Schlacht für sich.

Allerdings ist die Gefahr noch nicht gebannt. Aufständische schlagen sich weiter nach Süden durch und bedrohen die Provinz Antiochia. Fürst Humphrey setzte ihnen nach und kann die Rebellen an der Grenze stoppen. In einem Gefecht zerschlägt er das aufständische Heer.

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Nun tritt auch das Königreich Jerusalem wieder auf den Plan. Enttäuscht von den vorangegangenen diplomatischen Spielchen wittert es eine neue Gelegenheit Einfluss auf Antiochia zu nehmen. In der Phase der Schwäche bietet es den Kriegseintritt gegen das Danischmendenreich an. Allerdings fordert es eine Summe von 3.300 Goldstücken. Fürst Humphrey, der über mehr Gold als Soldaten verfügt, lässt sich darauf ein. Ob das Angebot ernst gemeint war?!

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 2. Dezember 2024 17:09

Unerwartete Hilfe

Mit den hart erkämpften Erfolgen gegen das Danischmendenreich und der Unterdrückung einer Rebellion kann die Ordnung in der Stadt Tarsus hergestellt werden. Das Geländen um die Stadt Tarsus bietet zur Verteidiung gegen nördliche Feinde Hügelbefestigungen zum Bau an. Neben Holzverarbeitung besitzt die bergige Landschaft Möglichkeiten zum Erzabbau und Metallverarbeitung. Besonders der Magnetsteinhandel profitiert davon, ein neues begehrenswertes Produkt für Venedig.

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Solche Planungen lassen sich aber in dieser rauen Zeit noch nicht umsetzen. Zum einen fehlt Antiochia das Geld für weitere Investitionen in seine Wirtschaft, zum anderen gilt es die Armee für eine Konfrontation mit den Nachbarn neu zu organisieren. Ein weiteres Ereignis verschärft die Situation. Die beiden gefangenen Marschälle des Danischmendenreiches können aus ihrer Gefangenschaft entkommen. Ein Spion mit unbekannter Herkunft verhilft ihnen zur Flucht. Er nutzte den Mangel an Soldaten und ließ sich als Wache für die beiden Gefangenen einstellen.

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Offenbar unterstützt die fremde Macht auch noch das Danischmendenreich finanziell mit der Rekrutierung zweier neuer Armeen unter dem Befehl der entkommenen Marschälle. Diese kehren zurück und belagern die Stadt Tarsus. Antiochia kann seinerseits diesen Feinden nichts entgegensetzen. Fürst Humphrey kann noch keine Armee ins Feld schicken.

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Zunächst fällt der Verdacht auf das Königreich Jerusalem. Es greift nicht in die Kämpfe um das Danischmendenreich ein. Probleme mit Aufständischen in den Provinzen des Königreiches lassen schließlich eine Fluchtunterstützung sowie eine finanzielle Unterstützung für neue Armeen eher unwahrscheinlich erscheinen. In dieser Situation hätte das Königreich Jerusalem keinen eigenen Nutzen.

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Die Hilfe für Antiochia kommt unerwarteterweise vom Sultanat Rum. Es greift in den Krieg ein und stellt das Danischmendenreich vor der Stadt Tarsus zur Schlacht. Mit dieser Entwicklung hat das Danischmendenreich nicht gerechnet. Vor dem Hintergrund, dass sich seine Armeen unter großen Verlusten kämpfen werden und die eigenen Provinzen angreifbarer werden, bietet das Danischmendenreich Fürst Humphrey einen Frieden an. Mit dem Frieden wird der Status quo zwischen beiden Reichen vereinbart. Das Sultanat Rum erhält als Belohnung eine Goldsumme von 1.400 ausgezahlt.

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Die Indizien auf die unbekannte Macht offenbaren sich alsbald. Das Reich Aleppo entsteht neu. Im Zuge eines Kreuzzuges erobern Kreuzfahrer die Region um die einstige Hauptstadt. Als Vasall des päpstlichen Kirchenstaates entsteht Aleppo. Damit kehren auch seine Ansprüche auf die Provinz Antiochia zurück.

Auch der Mord an Fürst Bardolph gelangt nun in anderes Licht. Drei Generationen überdauerte die Fehde zwischen dem Papst und den Fürsten Antiochias. Mit dem Mord an dem letzten Fürsten aus dem Hause Bohemonds I. sollte eine innere Krise um den Thron das Reich Antiochia zerfallen lassen. Aber mit Humphrey kam stattdessen ein Versuch an die Macht, der Krise zu trotzen. Was wird die päpstliche Regierung noch alles unternehmen, um seine Rache zu befriedigen?!

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 9. Dezember 2024 10:43

Päpstliche Einflussversuche

Nachdem die Einflussnahme Kirchenstaates im östlichen Mittelmeerraum offiziell zum Vorschein kamen, hielt sich auch der Papst nun nicht mehr zurück, das Fürstentum Antiochia mit seinen Möglichkeiten erneut zu schwächen. Genau wie es bei Fürst Bohemond ablief, erhielt nun Fürst Humührey das Angebot, einen Kreuzzug anzuführen. Auch diesmal war das Ziel ein unbedeutendes Land fernab der Ländereien Antiochias.

Papst Segius I. bot Fürst Humphrey einen Kreuzzug nach Norden gegen Preußen an. Preußen lag im Ostseeraum Von dessen Lage her würde ein Kreuzzug viele Jahre dauern, sofern er erfolgreich verlaufen würden. Allein schon der Weg dorthin, mit dem Schiff westlich um den europäischen Kontinent herum oder auf dem kürzeren Landweg durch Ländereien, die bereits schon jetzt eine Durchmarschgenehmigung verweigern, würde Monate dauern. Und der Kirchstaat bekäme die Zeit, die Autorität im Fürsten Antiochia wirksam zu untergraben. Fürst Humphrey lehnt ab.

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Allerdings war das Angebot für diesen Kreuzzug nur ein Teil des Planes, mit dem gegen Humphrey vorgegangen werden sollte. Die päpstlichen Vorhersehungen gingen davon aus, dass sich Humphrey trotz aller Bedenken für diesen Kreuzzug entscheiden würde und den Landweg nach Norden wählt. Damit hätte sein Heer das Danischmendenreich durchlaufen müssen. Hier sollte der zweite Teil des Plans ausgeführt werden. Beträchtliche finanzielle Mittel flossen in das Danischmendenreich und rüsteten dort erneut Kämpfer aus. Sobald Humphrey an der Spitze seiner Kreuzfahrer die Grenze überschreiten würde, hätten ihn die feindlich gesonnenen Gegner unter Vorwand der Gebietsverletzungen zur Schlacht gestellt und gefangen genommen.

Jedoch erfuhr Fürst Humphrey von dem zweiten Teil des Planes und entschloss sich nun seinerseits, dem wirksam entgegenzutreten. Die benachbarte Provinz zum Danischmendenreich war Kappadokien mit seiner Stadt Kayseris. Dorthin zog er mit seinen ihm ergebenen Truppen, von Tarsus über die östlichen Ausläufer des Taurusgebirges vor die Stadt. Die überraschten Verteidiger konnten der Belagerung nur wenig entgegensetzen. Mit der Eroberung der Eroberung der Stadt Kayseris fielen Humphrey ein Teil des noch nicht ausgegebenen Geldes und der feindlichen Ausrüstung in die Hände.

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Aber auch mit dynastischen Angeboten hielt sich der Kirchstaat nicht zurück. Der Herrscher seines Vasallen Aleppos bot die Heirat zwischen sich und der älteren Tochter Humphreys an. Auch das lehnte Fürst Humphrey ab.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 16. Dezember 2024 16:54

Ordnung in den Landen

Nach den Auseinandersetzungen will Fürst Humphrey Ruhe, Stabilität und Ordnung in seinen verwalteten Provinzen erreichen. Schließlich ist seine Herrschaft noch immer nicht nicht gesichert. Zur Durchsetzung seines fürstlichen Willens besteht er auf die Einführung eines einheitlichen Justizsystems. Die Gerichtsbarkeit wird in den Provinzstädten etabliert.

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Weiterhin kann er die eroberte Stadt Kayseri befrieden. Die Stadt besitzt Möglichkeiten für den Flusshandel und Bewässerung. Die umliegenden Gebirge bieten Aussicht auf einen Handel mit Mineralien und dem Bau von Hügelbefestigungen.

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In der Nachbarschaft Antiochias sind auch Dinge geschehen, die eine sicheres Fürstentum vor den Einflüssen feindlicher Mächte verlangen. So kann das Emirat Damaskus die Hauptstadt des Königreiches Jerusalem erobern.

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Das Königreich Jerusalem verlangt, statt Hilfe bei einer Rückeroberung seiner verlorenen Provinz, eine Auseinandersetzung mit dem mächtigen Byzantinischen Reich. Fürst Humphrey hegt jedoch keine Auseinandersetzung mit seinem nordwestlichen Nachbarn. In einer Auseinandersetzung läuft er Gefahr, die Stadt Kayseri zu verlieren. Auch wäre der Handel auf dem Mittelmeer bedroht. Dem Ansinnen Jerusalems erteilt er eine Ablehnung.

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Was sind allerdings die Pläne des Fürsten Humphrey. Neben dem Ziel eines stabilen Fürstentum unter Anerkennung seiner Herrschaft blickt Humphrey auf seinen Nachbarn Aleppo. Dieser hegt immer noch unter der Vassallenschaft des Kirchenstaates Ambitionen zur Übernahme Antiochias. Auch eine Übernahme der letzten Provinz des Königreiches Jerusalem ist verlockend, wodurch sich ein geschlossenes Herrschaftsgebiet entlang der Ostküste des Mittelmeeres ergibt und eine Kontrolle über alle Häfen und dem damit verbundenen Handel ermöglicht.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 6. Januar 2025 17:05

Fürst Eden

Das Byzantinische Reich macht seinen Einfluss in Kleinasien geltend. Der Überseehandel von Venedig ist ihnen ein Dorn im Auge, denn die Warenströme laufen nicht mehr über ihr Hoheitsgebiet. Noch mehr stört sie der Handel zwischen Kleinarmenien und Antiochia.

Unter byzantinischen Einfluss initiiert das Sultanat Rum einen Verteidigungspakt gegen Kleinarmenien. Fürst Humphrey von Antiochia lässt sich jedoch auf diverse Einladungen in diesen Pakt nicht von seinem Handelspartner abbringen. Als sich jedoch das Byzantinische Reich einschaltet, steht Humphrey vor einer Entscheidung. Beugt er sich dem byzantinischen Druck und lässt seinen Handelspartner Kleinarmenien fallen oder hält er weiterhin daran fest. Byzanz meint es jedoch ernst und fordert schließlich auch einen Goldbetrag von 1.900 für den Beitritt Antiochias. Getarnt wird dies jedoch mit einer Ehe von Humphreys Tochter Joan in das byzantinische Herrscherhaus. Humphrey gibt nach.

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Kurz darauf erklärt das Sultanat Rum Kleinarmenien den Krieg. Vertraglich gesehen handelt es sich dabei nicht um einen Verteidigungsfall. Trotzdem fühlt Antiochia sich verpflichtet, alle Ritter Kleinarmeniens gefangen zu setzen. Der kleinarmenische Handelsbeauftragte wird daraufhin von Fürst Humphrey eingesperrt. Der Handel zwischen Antiochia und Kleinarmenien ist damit beendet. Neuer Handelspartner für Antiochia wird das Kalifat Fatimiden.

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Eine Armee des Sultanats Rum fällt in Kleinarmenien ein. Von der anderen Seite rückt Fürst Humphrey persönlich mit einer Armee an. Zwei Schlachten werden geschlagen. Die Armee Rums erweist sich als schwach aufgestellt und wird vom Schlachtfeld vertrieben. Humphrey dagegen kann die Armee Kleinarmeniens schlagen.

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Leider nimmt die Schlacht eine unerwartete Wendung. Fürst Humphrey fällt einer letzten feindlichen Attacke zum Opfer. Obwohl seine Armee siegreich bleibt, zieht sie sich auf heimatliches Territorium zurück. Nachfolger wird sein Sohn Eden. Er übernimmt die Führung der Armee seines Vaters. Schwer fällt ihm diesen Aufgabe nicht, denn er ist in militärischen und diplomatischen Dingen unterrichtet. Er wird den Kampf gegen Kleinarmenien fortsetzen.

Humphreys Leistung liegt darin, ein Land, das den päpstlichen Einflüssen zu erliegen drohte, in eine Stabilität zu bringen. Er widersetzt sich den päpstlichen Plänen und kann die Ordnung wiederherstellen. Auch kann er seine Familie auf den Fürstenthron Antiochias etablieren.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 13. Januar 2025 17:52

Umsetzung der väterlichen Pläne

Lange tobte der Krieg zwischen Kleinarmenien und Rum nicht mehr. Ohne eine weitere Beteiligung Antiochias wurde Rum besiegt und die Ländereien an Kleinarmenien angeschlossen. Mit der Eroberung des Reiches Rum endete auch die Beteiligung des Krieges zwischen Kleinarmenien und Antiochia. Die Handelsbeziehungen zwischen beiden wurden nicht wieder aufgenommen.

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Fürst Eden widmete sich nun den Plänen seines Vaters, die sich gegen den Vasallenstaat des Kirchenstaates, Aleppo, und das Königreich Jerusalem richteten. Mit Aleppo vereinbarte Fürst Eden eine prunkvolle Hochzeit, womit verwandtschaftliche Beziehungen mit dem anderen Herrscherhaus geknüpft wurden. Dies geschah zum Missfallen des Papstes, eine Reaktion von ihm blieb jedoch aus.

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Wesentlich verlockender war der Besitz eines großen Teils der Ostküste des Mittelmeeres. Zwischen den beiden Landesteilen Antiochias hielt sich das Königreich Jerusalem in der letzten Provinz mit seiner Stadt Tripolis. Bündnispartner des Königreiches Jerusalem war Kleinarmenien, was eine erneute Konfrontation mit ihnen bedeuten würde. Dennoch erklärt Fürst Eden dem Königreich Jerusalem den Krieg. Oft wurde Antiochia von ihnen auf diplomatischen Weg hintergangen oder in irgendwelche nutzlosen Kriege hineingezogen. Entsprechend groß war auch der Frust unter der Bevölkerung.

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Nicht verwunderlich ist, dass Kleinarmenien am Krieg auf der Seite des Königreiches Jerusalem teilnimmt. Aber es sollte mit ihnen zu keinen Kampfhandlungen kommen.

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Die Belagerung der Stadt Tripolis endete für Antiochia erfolgreich. Leider sind bildhafte Dokumente in der Geschichte abhanden kommen, so dass man sich auf erzählte Überlieferungen verlassen muss. Aber man sagt, dass die Truppen Jerusalems sich hinter der Stadtmauer verschanzt hatten. Den beiden Armeen Antiochias gingen langsam die Vorräte aus. So entschied man sich auf eine Erstürmung der Stadt, die verlustreich mit einem Sieg Antiochias endete. Das Königreich Jerusalem ergab sich und der Krieg war beendet.

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Das Fürstentum Antiochia kontrolliert nun große Teile der östlichen Mittelmeerküste und blickt auf ein zusammenhängendes Gebiet.

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Nicht nur Venedig zog fortan seine Vorteile aus dem Handel mit Antiochia. Aus der ganzen bekannten Welt kamen Kauffahrer in die Häfen Antiochias, um seine Waren gewinnbringend auf den Markt zu handeln. Eine neue Blütezeit des Fürstentums setzte ein.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 20. Januar 2025 17:15

Fürst Helias

Fürst Eden sollte keine lange Regierungszeit auf dem Thron Antiochias vergönnt sein. Die Umsetzung der väterlichen Pläne zum Wohle des Fürstentums brachten im Neider ein. Einer von ihnen schritt schließlich zur Tat und brachte den Fürsten um. Aufgrund geringer Sicherheitsvorkehrungen entkam der Attentäter und die dahinter stehenden Verantwortlichen blieben unbekannt.

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Auch wenn das Fürstentum Antiochia stabilisierter erscheint als wie in anderen Jahren zuvor, die Bedrohung von Außen bleibt. Allerdings geht sie nicht mehr von der päpstlichen Seite aus. Eher die Nachbarreiche hegen Ambitionen gegen das Fürstentum.

Zunächst sind die Reiche Aleppo und Fatimiden durch Abkommen mit dem Fürstentum Antiochia verbunden. Diese bereiten weniger Sorgen. Die Gefahr geht eher von dem Sultanat Seldschuken und dem Emirat Damaskus aus. Beide drängen an die Küste des Mittelmeeres. Aber auch die Machtspiele des Byzantinischen Reiches sind nicht zu unterschätzen. Zwar trat es bisher nicht aggressiv gegenüber Antiochia in Erscheinung. Doch verübeln sie den Handel über das Mittelmeer. Sehr zum Trotz halten sie die Insel Zypern besetzt, die durchaus ein Eckpfeiler in der Bedrohung des Seehandels sein könnte.

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Der überraschende Tod Fürst Edens löst noch keine Spannungen in der Nachfolge aus. Sein jüngerer Bruder Helias übernimmt den Thron Antiochias. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der eine militärische Ausbildung bekam, liegt das Wirkungsfeld von Helias in der Diplomatie.

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Aber auch die Wirtschaftsaspekte sind eine seiner Stärken. Das spielgelt sich bereits nach Besteigung des Thrones wieder. Helias kann die Einnahmen der fürstlichen Schatulle auf legendäre 382 Goldstücke steigern. Das ist vor ihm noch keinen anderen Herrscher überhaupt gelungen. Die größte Einnahmeposition nimmt der Handel ein, was zeigt, wie wichtig es ist mit den Fatimiden ein gutes Verhältnis zu behalten. Der Handel mit Kleinarmenien von einst verschwindet damit in die Bedeutungslosigkeit.

Aber auch die Handelsrepublik Venedig sichert sich ein Stück vom Handelskuchen. Sie verheiraten eine venezianische Kaufmannstochter mit dem Fürsten und sichern sich für eine weitere Generation bedeutende Privilegien.

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