Volkmar, Herold des Tzeentch war angeblich einst ein Mensch gewesen. Davon sah man nicht mehr viel. Tzeentch war nicht umsonst der Chaosgott der Veränderung. Über Volkmars Vergangenheit weiß man nicht viel. Das einzige was zählte war, dass der Chaosgott ihn zum Herold auerkoren hatte, und darauf war er stolz. Nur wenigen war diese Ehre zuteil gekommen. Und als treuer Diener seines Herrn verbreitete er seinen Einfluß wo er nur konnte. Die Anhänger des Chaos waren zerstritten, doch Tzeentchs Horden waren bereit sie zu vereinen, am liebsten mit Waffengewalt. Und dies sollte bald geschehen. Volkmar war nicht der höchste unter Tzeentchs Gefolge, dies war nämlichs ein Champion, Melekh. Melekh hatte Volkmar ein Heer gegeben, um die Anhänger Nurgles zu unterwerfen. Nurgle war der Herrscher des Zerfalls, die Festung seines Gefolges lag westlich.
"Herold, nicht weit entfernt von hier entdeckten unsere Späher eine Steitkraft von Nurgle", berichtete Grim, einer der Generäle, im Kriegsrat. "Greifen wir sie an oder ziehen wir sofort zur Festung?" "Was für eine Frage", entgegnete Volkmar. "Lassen wir die Armee stehen, werden sie uns entweder in den Rücken fallen während wir belagern, oder sie greifen unsere Festung an die ungeschützt ist. Natürlich vernichten wir sie." "Ja, Herr. Die Truppen sind bereit zum Angriff, wenn ihr dies wünscht." "Ausgezeichnet. Heute wird ein großer Tag für Tzeentch, Grim." Die Heerführer verließen das Zelt. Volkmar schwang sich auf sein Pferd und führte die Kavallerie auf die linke Flanke. Grim würde die Infanterie befehligen.
Die Streitkräfte des Chaos waren ausgezeichnete Krieger. Die meisten konnten ihre Rüstungen nicht mehr abnehmen, da sie durch Mutationen mit ihnen verwachsen waren. Es waren größtenteils Barbaren des Nordens, die Tzeentch in die Schlacht warf, grimmige Krieger, das Handwerk des Krieges gewohnt.
Vokmar preschte mit seiner Kavallerie voran. Ein schwungvoller Ansturm auf die gegnerische Infanterie könnte große Verluste bewirken. Vor allem wenn es Ritter waren, die von Tzeentch für ihre Aufgabe ausgewählt wurden.
Und so trafen dieReiter auch als erstes auf den Feind. Ihr Ansturm ließ die feindlichen Chaosbarbaren erzittern, und hunderte blieben auf dem Feld liegen.
Zudem führte der Herold eine Gruppe berittener Speerwerfer in die Schlacht, die die Infanterie Nurgles bedrängte.
Angesichts dieser Bedrängnis führte der Heerführer des Gegner, Austin der Schnitter, den Angriff auf Volkmars Stellungen. Dabei wurde er jedoch weiterhin von den Rittern des Herolds angegriffen, die sich in seinem Rücken befanden.
Tzeentchs Günstlinge hatten auf einem Hügel Stellung bezogen. Diesen musste Nurgles Anhängerschaft erklimmen, um den Kampf aufzunehmen. Grim führte die Infanterie jedoch den Hügel hinab, was ihm einen hohen Schwung gab. Die Barbaren Nurgles wurden heftig attackiert.
Grim selbst attackierte die Axtwerfer. Da er selbst über kein Fernkämpfer verfügte, sah er in ihnen eine Ernst zu nehmende Gefahr, doch entgegen seiner Befürchtungen erwiesen sich die feindlichen Barbaren als schwach.
Tzeentchs Anhänger waren ihren Feinden an Zahlen und an Qualität überlegen und wenige entgingen den tödlichen Hieben.
Austin und seine Leibgarde hielt sich nocht tapfer, doch die Ritter Tzeentchs erspähten ihn. Volkmar wollte seinen Kopf als Trophäe, und so attackierte er den Anhänger Nurgles.
Bald stand der Herold ihm gegenüber. Mit einem mächtigen Schlag trennte er Austins Kopf von seinem Rumpf, strecke ihn in die Höhe und verkündete den Sieg Tzeentchs. Die Anhänger Nurgles verloren den Mut und die wenigen, die bis jetzt noch nicht gefallen waren, flohen. Doch sie fielen alle dem Herold des größten aller Götter in die Hände.
"Sieg! Für Tzeentch und das Chaos!", erschallte es überall. Volkmars Sieg war vollständig.
Nach der Schlacht kam Grimm zu ihm. "Herold, wir haben einige Gegner gefangen genommen. Was sollen wir mit ihnen machen?" "Führt mich zu ihnen!", befahl der Heerführer. Er betrachtete die Unterlegenen aufmerksam. Viele hatten schwere Verletzungen. "Schickt sie zu unserem Gott. Keine Schwächlinge wie diese sollten Tzeentch dienen."
Nach der Schlacht brachen die Chaoshorden sofort auf. Ihr Ziel war Nurgles Festung.