[AAR] Medieval 2 Total War – Frankreich 1220 (Abgeschlossen)

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Turmfalke
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Re: [AAR] Medieval Evil 2 Total War – Frankreich 1220

Beitragvon Turmfalke » 16. November 2015 15:17

Louis Capet
Unruhig wälzte Louis sich in seinem Bett umher. Fünf Jahre waren seid Ludwigs Krönung vergangen und noch immer plagten den Prinzen die Alpträume. Vor sich sah er Isabelle. Ihr Gesicht ernst und beinahe ausdruckslos wie damals beim Fall Saragossas. Es war das letzte Mal gewesen wo sie sich fernab der Träume gegenüberstanden. Sie musste ihn hassen und mit den Jahren wurde Louis auch klar warum. Mehrere Male hatte er den Entschluss gefasst zu ihr zu fahren mit ihr zu reden, doch er wagte es nicht. Selbst seine eigenen Kinder besuchte Louis nicht mehr. Sie lebten auf der Burg von Bordeaux. Gewiss war Gaston ihnen ein besserer Vater als er es je sein würde. Die Schuldgefühle zerfraßen Louis und einzig der Glauben vermochte ihn aufrecht zu halten.
Der Traum wandelte sich, Isabelle verschwand und an ihrer statt trat ein junger Ritter. Sein Gesicht wirkte wie zusammengesetzt. Die eine Hälfte entspracht Isabelles die andere Alvas Galán des letzten Königs von Aragón. Sein Wappenrock ziert das alte Wappen Aragóns zusätzlich versehen mit der goldenen Lilie Frankreichs. Plötzlich fand Louis sich im Thronsaal des Palastes in Paris wieder, angekettet an den Thron seines Bruders. Überall sah er Adlige in feinen Kleidern die ihn mit ihren gesichtslosen Köpfen anzustarren schienen. Mit gezogenem Schwert kam der Ritter näher. Das Gesicht Ausdruckslos als wäre es aus Stein. Louis überkam Panik. Er Schrie um Hilfe doch kein Laut verließ seine Lippen. Er versuchte sich loszureißen doch ohne Erfolg. Als der Ritter nun direkt vor ihm stand zeigte diese den Anflug eines Lächelns und stieß sein Schwert in Louis Leib.
Schweißgebadet wachte er auf und fuhr hoch. Mit zittriger Hand strich Louis über die Narbe auf seiner Brust. Für ihn war es ein Stück Realität das ihm bewies der Traum war vorbei. Der ihn umgebende Raum war klein und dunkel. Kein Licht drang durch die Fenster, es war tiefste Nacht. Einzig das sanfte und beständige Schaukeln des Schiffes ließ Louis sich daran erinnern wo er war. Er brauchte eine Weile seine Gedanken zu ordnen. Was war das nur gerade, so etwas hatte er noch nie geträumt. Nur mit einem dünnen Mantel bekleidet trat er vor seine Kabine. Ein Ritter in weißem Wappenrock verziert mit einem roten Kreuz begrüßte ihn.
„Herr, bitte geht zurück in eure Kabine. Die Nächte sie kalt auf See.“
Louis schritt an ihm vorbei ohne ihn einer Antwort zu würdigen. Ein kalter, salziger Wind blies übers Deck. In der Ferne sah er die Lichte eines weiteren Schiffes. Langsam wurden seine Gedanken wieder klarer. Er dachte an Ludwigs Einmarsch in Dänemark im vergangenen Jahr. Kriegstreiberei nannte man es in Rom, alle Beweise für den Verrat ignorierend. Die Unterstützung des Kaisers verbesserte die Lage nicht im Geringsten. Deshalb schloss Louis sich dem Kreuzzug an und war nun auf dem Weg ins Heilige Land. Es war der einzige Weg den Papst zu besänftigen und vielleicht würde Louis dort auch die so lang ersehnte Vergebung erlangen.
- Ende -
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