[CKII-AAR] Flammen im Norden

AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe

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[CKII-AAR] Flammen im Norden

Beitragvon Arathanor » 11. Mai 2014 22:15

Das wird mein erstes AAR. Ich bin nicht besonders kreativ im schreiben aber mit etwas Training und mit den passenden Kritiken und Vorschlägen wird das schon irgendwie klappen. Also, viel Spaß beim lesen!

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Re: [CKII-AAR] Flammen im Norden

Beitragvon Arathanor » 11. Mai 2014 22:15

Prolog

Jytland 899 nach der Zeitwende

"Mein König, der Runenstein zu ehren eures Vater wurde fertiggestellt, und ein schwedischer Gesandter wartet darauf, dass ihr ihn empfangt." Thoralf stand in der Königshalle und erwartete die weiteren Befehle seines Königs, Botulf Ragnarson. Der König saß auf seinem Hochsitz und fixierte seinen alten Freund. "Ich danke dir, gib dem Runenschneider bescheid, dass ich ihn heute Abend hier erwarte. Und schicke mir den Schweden her. Ich will hören was er zu sagen hat." Thoralf nickte und verließ die Halle des Königs. Was wollen die Schweden von mir? Der 16-Jährige blickte nervös zu der Tür und wartete auf den Gesandten. Er konnte sich nicht vorstellen, was der alte Eirik von ihm wollte.
Die Tür wurde geöffnet und der Schwede trat ein. Er war ein typischer Vertreter seines Volkes, hoch gewachsen, muskulös, gepflegter Bart und mit einem leichten Geruch nach Bier und Fisch. "König Botulf, mein Name ist Sven Finnsson. Ich bin im Auftrag von König Eirik, dem Herrscher der Schweden, zu euch gekommen um euch folgende Nachricht zu überbringen: Ich bin der rechtmäßige Herrscher dieser Ländereien und werde hiermit mein Recht einfordern diese unter meine Herrschaft zu stellen. Erkennt ihr diese rechtmäßigkeit, und damit mich als König an?"
Botulf lief rot an und fing und, mit seiner jugendlichen Stimme zu kreischen:
"Bei allen Asen und Wanen. Ich werde diesen alten Mann niemals als meinen König anerkennen. Mein Vater hat mir dieses Land vermacht und ich werde, das schöre ich bei Odin, mit allen Mitteln verteidigen. Sag das Eirik!"
"König Botulf, überlegt euch gut was ihr da sagt. Wir werden uns das Land auch ohne eure Zustimmung nehmen." antworte Sven unbeindruckt von dem Zornesausbruch des wesentlich jüngeren. "Raus aus meiner Halle, sonst werde ich Eirik eine eindeutige Nachricht zukommen lassen. Und diese wird eurer Gesundheit nicht zugute kommen!" grollte der junge König.
"Dann wird es Krieg geben." antwortete der schwedische Gesandte mit einem grinsen. Dieser drehte sich um und verließ die Halle grußlos.
Ich muss ein Thing einberufen.
Der junge König lies seinen Berater und Freund Thoralf rufen um sich mit ihm zu besprechen und die Vorkehrungen für das Thing zu treffen.

"Krieg ?!" fragte Thoralf überrascht. "Eirik hat gar kein Recht dieses Land für sich zu beanspruchen. Es wurde eurem Vater vermacht, von Ragnar Lodbrokk höchstpersönlich. Und damit seid ihr der rechtmäßige Herrscher." sprach Thoralf. "Ich weiß. Aber Eirik ist Ragnars Nachfahre. Also war es klar, dass er dieses Land irgendwann fordern würde." sagte Botulf, halb in Gedanken versunken. "Wir werden kämpfen, mein König. Odin wird uns beistehen!" versicherte Thoralf seinem König. "Ja. Aber alleine werden wir es nicht schaffen. Schick einen Boten nach Nürnberg. Er soll meinen Schwiegervater um Hilfe ersuchen. Und rufe die Männer zum Thing zusammen." antwortete Botulf.

Einen Monat später erhielt Botulf Berichte über plündernde und mordende Schweden die sein Land verwüsteten. Sein Schwiegervater König Michael Rudi von Bayern hatte ihm eine Armee von 8000 Mann geschickt. Es war an der Zeit diese Schweden wieder aus dem Königreich zu werfen!

Das Heer marschierte los. 1300 stolze Dänen, die bereit waren ihr Land zu verteidigen und die 8000 Mann die Botulfs Schwiegervater geschickt hatte. Es dauerte 3 Tage bis die Späher berichteten, dass sie das schwedische Heer gesichtet hatten. Sie belagerten gerade Ringsted. Alles in allen gerade mal 2500 Mann.

Botulf lies die Armee die Schlachtaufstellung annehmen und die Rufhörner ertönen. Die Entscheidung würde hier und heute fallen.
Die schwedische Armee bewegte sich ebenfalls in Position. Als die Bogenschützen beider Seiten die nötigen Entfernungen erreicht hatten flogen die Pfeile pfeifend auf die jeweiligen Kampfparteien hinab. Die Schildwälle beider Seiten sorgten dafür, dass die Verluste auf beiden Seiten gering blieben. Also musste der Nahkampf entscheiden. Botulf entschied den Schweden die erste Aktion zu lassen. Die Reihen der Dänen und Bayern bewegten sich keinen Fuß.
Dann übernahmen die Schweden die initiative. Sie stürmten auf die Mitte zu. Dies war die Schwachstelle von Botuls Armee. Die Mitte bestand nur aus den Dänen. An den Flanken standen jeweils 4000 Bayern.
Die Dänen und Schweden krachten mit donnernden Schilden und klirrenden Waffen aufeinander. Langsam aber doch beständig bewegten sich die Dänen rückwärts. Dann schnappte die Falle zu. Die Bayern umschlossen die schwedische Armee um sie zu zerreiben.
Botulf und Thoralf kämpften in der ersten Reihe. Der junge König wollte sich vor Odin und seinen Männern beweisen.
Nach 4 Stunden war der Kampf vorrüber. Die meisten der Schweden lagen tot am Boden und waren auf dem weg nach Walhall und Sessrumnir. Aber auch viele Dänen haben ihr Ende gefunden. Thoralf hat diesen Tag nicht überlebt. Odin hatte entschieden ihn nach Walhall von den Valküren bringen zu lassen, um die Reihen der Einherjar zu vergrößern.
Die gefallenen Dänen und Schweden wurden nach alter Sitte bestattet. Die Bayern bestatteten ihre Gefallenen nach dem christlichen Ritus. Nachdem alles erledigt war schlugen die Sieger ihr Quartier in Rinsted auf und warteten auf die nächte schwedische Armee oder einen Abgesandten. Dieser traf schließlich 14 Tage später ein und überbrachte die Entscheidung vom Eirik die Kampfhandlungen zu beenden. Desweiteren erkannte Eirik Botulfs anspruch auf Jytland an.
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Re: [CKII-AAR] Flammen im Norden

Beitragvon Arathanor » 5. Juni 2014 20:58

Jytland 895 nach der Zeitwende


Mittlerweile waren einige Jahre nach der Großen Schlacht gegen Schweden vergangen. Der alte Eirik hat nie wieder versucht seine Ansprüche auf Jyland durchzusetzen. König Botulf hat die Jahre nach der Festigung seiner Herrschaft genutzt um sein Land zu stärken und seine Truppen zu vergrößern. Was ihm auch mit der Hilfe seines Rates und seines Verbündeten, Bayern gelang. Diese neue Stärke musste er auch in dem Bayrischen Krieg mit Ostfranken einsetzen um die Ansprüche seines Schwiegervaters auf Ostfranken durchzusetzen.

"Die Ostfranken fliehen!" sagte Botulf ohne seinen Schwiegervater in die Augen zu schauen. "Ja, es war eine blutige Schlacht. Aber ihr habt euch gut geschlagen mein Sohn!" König Michael-Rudi von Bayern nannte Botulf immer seinen Sohn, nachdem dieser seine Tochter geheiratet hatte. Irgendwie war der König von Bayern auch wie ein Vater für den jungen König von Jylland. Nachdem Botulfs Vater sehr früh an Lues gestorben war, ein sehr Unwürdiger Tod für einen Krieger, hatte er nie eine wirkliche Vaterfigur bessesen. Doch Michael-Rudi hatte ihn nach der Hochzeit immer wie einen seiner Söhne behandelt. Der bayrische König ist ein sehr offener und herzlicher Mann. Das hat Botulf gleich gemerkt, als er ihn das erste mal traf. Und das hat er stets über die Jahre so beibehalten.
"Botulf, ist irgendetwas?" fragte der betagte bayrische Monarch. "Nein, ich war nur in Gedanken versunken." antwortete Botulf etwas verlegen. "Na zum Glück warst du in der Schlachtline wenigsten bei der Sache. Ich verstehe immer noch nicht, warum du dich mitten in die Schlacht wirfst und gefahr läufst verwundet oder getötet zu werden?" fragte Michael-Rudi. "Weil ich ein Krieger bin. Und selbst wenn ich fallen sollte, werde ich in Valhall einziehen." sprach Botulf. "Achja, Valhall." sagte Michael-Rudi strinrunzelnd. Botulf war der scharfe Ton nicht entgangen. "Ich weiß, dass dir mein Glauben nicht gefällt." "Weil es nur einen Gott gibt." antwortete Michael-Rudi. "Ich glaube in dem Punkt werden wir uns nie einig werden!" lachte Botulf. "Ja, ich glaube auch!" stimmte Michael-Rudi in das lachen mit ein.
Das gefiel Botulf auch so gut an Michael-Rudi. Er war ein besonderer Christusanhänger. Er ließ sich auf die einflüsterungen seiner Priester und Bischöfe nicht ein, die behaupteten es sei eine unverfrohrenheit gegenüber Gott, dass seine Tochter mit einem Heiden verheiratet sei. Das einzige was er antwortete war: "Dann soll Gott mich auf der Stelle richten. Aber der Junge wird auch noch den wahren Glauben annehmen. Warum sollte ich ihn dazu zwingen? Er ist wie ein Sohn für mich und ein wertvoller Verbündeter. Ich setze das nicht aufs Spiel indem ich ihn gewaltätig zum richtigen Glauben bekehre."
Das rechnete Botulf ihm auch hoch an. Aber Michael-Rudi wusste genauso gut wie Botulf, dass er niemals seinen Göttern abschwören würde. Warum auch? Die Götter haben ihn bis jetzt gesegnet und er wollte ihr Gunst nicht verspielen.
"Wie geht es jetzt weiter?" fragte Botulf an seinen Schwiegervater gewandt. "Der Ostfrankenkönig ist gefallen. Und da ich der nächste in der Thronfolge bin, werde ich sein Nachfolger. Jetzt bleibt es nur noch abzuwarten wie die Westfranken und Lothringer darauf reagieren. Das werden die nächsten Tage zeigen. Aber da sie sich momentan im Krieg mit den Muselmännern auf der iberischen Halbinsel befinden, stehen meine Chancen gut, das sie es anerkennen." beantwortete Michael-Rudi die Frage seines Gesprächspartners. "Und, was hast du vor Junge?" "Ich werde den Traum meines Vaters erfüllen und Dänemark einen. Ich kann mich doch auf deine Unterstützung verlassen?" fragte der junge König. "Sicher, wenn in meinem Reich ruhe eingekehrt ist" sagte der bayrische König. Botulf nickte.

Die bayrischen und jylländischen Männer schlugen in geeigneter Entfernung zum Schlachtfeld ihre Heerlager auf. 2 Wochen später erreichten westfränkische und lothringische Botschafter das bayrische Lager.

di. Der westfränkische König beglückwünscht euch zu eurem Sieg und erkennt eure Herrschaft über die ostfränkischen Gebiete an!" Daraufhin erhob sich der Lotringer und hielt eine Ansprache mit ähnlichem Inhalt. Damit war der Krieg offiziell beendet und Michael-Rudi der neue König über das gesamte Ostfränkische Gebiet.

"Ein erfolgreicher Feldzug und neue Einherjar für Odins Reihen. Was möchte man mehr?" fragte heimatlichen Lande. "Met!" sagte Botulf mit einem grinsen. "Und den wird es auch geben wenn wir in Horsens ankommen. Ich habe vor den Rat einzurufen, sowie meine Vasallen und das Königreich Dänemark ausrufen zu lassen" sagte Botulf. Ivar schaute ihn verblüfft an. "Mein König, ist das wirklich klug. Das wird Krieg mit den benachbarten Jarls und Königen bedeuten. Sie werden ebenfalls Anspruch auf diesem Titel erheben." "Ich weiß. Aber wir sind stark genug. Michael-Rudi lies Botulf zu der Besprechung rufen, dass er ebenfalls die Entscheidung der beiden Großreiche Ivar seinen König. Die jylländische Armee war bereits wieder auf dem Weg in dieerfuhr. Botulf eilte mit seinem Berater und Freund Ivar von Jelling durch das bayrische Lager um das Zelt des Königs zu erreichen. Als er eintrat saßen die Botschafter und der alte König bereits am Verhandlungstisch. "Sehr gut, ihr seit erschienen Botulf. Dann können die Verhandlungen ja eröffnet werden." Sie duzten sich nur, wenn sie untereinander waren. In Gegenwart von anderen nutzten sie die höfliche Anrede. "Sehr gut. Ich war das warten schon Leid!" sagte der Botschafter der Westfranken in drohendem Unterton. Botulf setzte sich und der westfränkische Botschafter erhob seine Stimme. "Sehr geehrter König RuWirtschaftlich, wie militärisch. Es wird ohne weitere Zwischenfälle ablaufen."

Und so kam es auch. Als Butolf sich zum König von Dänemark ausrufen ließ, jubelten die Bürger. Es wurde überall gefeiert und keiner der Jarls, die noch nicht zum neuen dänsichen Königreich gehörten begehrten gegen Botulf auf. Dafür war der dänische König bereit Dänemark zu vergrößern. Er erklärte sämtlichen Jarls den Krieg zur Einigung von Dänemark.

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