[AAR] Crusader Kings 2-Das Östliche Erbe Karls des Großen

AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe

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Kilian der Eroberer
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[AAR] Crusader Kings 2-Das Östliche Erbe Karls des Großen

Beitragvon Kilian der Eroberer » 27. Juni 2014 23:38

Vorwort

Dies ist im Prinzip nicht mein erster AAR, den vor gefühlter Ewigkeit habe ich in der ehemaligen TWZ schon AAR geschrieben. Nun hat mich die Lust gepackt einen solchen AAR wieder zu verfassen in der Strategiezone :strategie_zone_96: .
Dabei habe ich das Ostfranken von Crusader Kings 2 genommen und nutze auch dort mein historisches Wissen über dieses Land bzw. auch für das wahrscheinliche zukünftige HHR.

Meine AAR werde ich dabei kombinieren mit Bildern aus der Ck2 Kampagne aber auch für wichtige Schlachten werde ich versuchen nachzustellen mithilfe von Medieval 2 total war und der Mod Stainless Steel 6.4. Einerseits um auch möglichst visuell und bildlich die langsame Weiterentwicklung des Militär zu verdeutlichen in Westeuropa, aber auch um es so hoffentlich spannender und interessanter zu gestalten.

Ich werde beim diesen AAR sowieso einerseits über die Kampagne berichten und diese nutzen um daraus meine Geschichten zu entwickeln, dabei aber oft auch wahrscheinlich auf manche Sachen genauer einzugehen und mehr oder weniger reine Texte schreiben die sich um meine Kampagne drehen. Dies in möglichst ähnlicher weise wie von Kurzgeschichten oder Romanen, was jetzt aber wohl kaum diese Länge hat.
Mein Ziel liegt auch diesen Save für Eu IV zu konvertieren wenn ich hoffentlich so weit komme.
In meinen AAR werde ich manchmal, zwar zu ungunsten einer optimalen Spieleweise, aber um es authentischer für diese Zeit zu gestalten, manchmal evlt. Sachen tun, die jetzt nicht gerade optimal wären.

Deswegen würde ich mich sehr über Feedback freuen, da mir Verbesserung vor allem in meinen Schreibstil wichtig ist. Ich betreibe nämlich sowas privat in eine andere Richtung und wäre für Feedback sehr dankbar.

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Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen meines AAR und ich hoffe er wird euch gefallen. :)

Spieleinstellungen

Spiel: Crusader Kings 2
Schwierigkeit: Schwer
Modifikation:Keine
Startdatum:1. Januar 867
Fraktion: Ostfranken
Dynastie: Karolinger

Historischer Hintergrund

Um 867 ist das Ostfränkisch Reich noch ein sehr junges Reich. Seine Grundlagen liegen unter dem Fränkischen Reich vom Karl den Großen. Durch seine, teilweise sehr bekannten Eroberungszüge Richtung Sachsen und die Eingliederung Bayern in sein Reich, konnte er es erheblich erweitern. Er wurde in damaligen Westeuropa, zum ersten Abendländischen Kaiser. Byzanz hat darauf mit Empörung reagiert und die Anerkennung dieser Kaiserform die dann in späteren Jahrhunderten durch das Heilige Römisch Reich fortgesetzt wurde, wurde nie von Byzanz wirklich anerkannt.
In Westeuropa kann man sagen, das Karl der Große die Grundlagen legte, für das kommende Hochmittelalter in Westeuropa. Deutschland wurde ein Großteil unter den Einfluss der Franken, Christianisiert. Ludwig der Fromme, Karl's Nachfolger, hatte Probleme die Nachfolge seiner Söhne wirklich regeln zu können. Als er versuchte die Fränkische Teiltradition zu brechen und einen einzigen Erben zu bestimmen, kam es zu den kriegerischen Erbfolgestreit. Nach diesen Krieg kam es zum Vertrag von Verdun (843) der weitreichende Folgen hatte für das mittelalterliche Westeuropa. Darunter entstand auch das Ostfrankenreich und Ludwig gab seinen Sohn Bayern als er alt genug war, für die damalige Sicht. Das Ostfrankenreich blieb relativ stabil für diese Zeiten und es sollte sich daraus das Heilige Römische Reich entwickeln. Zu dieser Zeit entwickelte sich erst langsam eine deutsche Kultur heraus. Die einzelne Stämme im Ostfranken sahen sich nicht als ein Volk.Der Begriff „Deutsch“ wurde damals noch „Deski“ genannt. Und die Bezeichnung als ein Volk kam damals eher von dem griechische geprägten Byzantnischen Reich und im damaligen Rom als „Teutonenen“ bzw. „Germanen“.


Das Östliche Erbe Karls des Großen


Prolog

Der Überfall an der Ostmark





Es ist ein ruhiger Tag, der nichts darauf hinweist was noch geschehen wird. Die Bauern die wieder ihr tägliches, hartes Arbeitswerk verrichten sind teilweise so beschäftigt das sie kaum die zwei Ritter bemerken, die sich zu der Richtung der Burg bewegen von der Lünburgischen Grafschaft. Sie tragen einen Schuppenpanzer und die typischen Bangenhelme dieser Zeit. Sie reiten entlang eines Trampelpfades wo auf der linken Seite das Feld ist und auf der rechten Seite direkt daneben ein
Wald ist.

„Hermann, bist du schon den Herzog von Sachsen begegnet?“ fragt ihn der eine Ritter „Nein, Erik. Ich habe nur einiges von ihm gehört. Ist es wahr, er sei so ein frommer Christ, das er sogar sich selbst geiselt?“ Erik musste kurz auflachen. Die Gerüchteküche scheint wieder vor nichts zurückhalten. „ Nun ich bin sicher, der Herzog ist ein frommer Mann, doch er geht wohl auch nicht soweit. Außerdem ziemt sich das nicht für einen Mann eines solchen Standes. Aber man kann sagen er lässt nichts unversucht, um das sächsische Volk auf dem rechten Weg zubringen und sie nicht zu ihren alten, heidnischen Göttern zu verfallen. Es solche gerüchteweise immer noch ein paar Dörfer geben ,tief in den Wäldern, wo sie ihre Baumgötter verehren.“ Erik macht eine missbilligende Grimasse. Hermann spricht darauf:“ Nun ich denke du könntest das Glück haben, dem Herzog dabei helfen, wenn es diese letzten heidnischen Sachsen gibt, sie wieder auf den rechten Weg zubringen, sobald er unser neuer Herr ist.“ „Tja, ich hoffe...“ Doch dann hält Erik inne, den er hat geglaubt was gehört zuhaben. Er lässt sein Pferd stoppen und Hermann schaut verwundert zu ihm der fragt:“ Was ist?“ „ ich weiss nicht, ich könnte schwören, ich habe was gehört.“ erklärt Erik angespannt. Hermann schaut sich um, sieht aber nichts verdächtiges. „Komm du bildest dir was...“ Doch dann plötzlich kommt ein kräftiger Mann aus dem Wald und packt Hermann vom Pferd. Dann spürt plötzlich Erik auch einen festen Griff an seinen Beinen und wird heruntergezogen auf den Boden. Sein Angreifer besitzt nur einen Lederschutz und ist mit einem Kurzschwert ausgerüstet und doch besteht jetzt für Erik höchste Gefahr. Instinktiv und der Not heraus, stoßt er mit seinem rechten Bein gegen die Kniescheibe seines Gegner. Dieser heult kurz auf, offensichtlich hat er einen Wunden punkt getroffen. Sofort steht er auf und zieht sein Breitschwert. Sein Gegner weicht seinen Hieben aus, denn er weiß das er im Nachteil ist was die Angriffsreichweite betrifft. Schweißt rinnt Erik runter und beide stehen sich gegenüber. Immer wieder versucht Erik ihn zu erwischen, doch an Beweglichkeit ist er ihm überlegen. „Er versucht mich zu umgehen“ stellt Erik fest. Durch die dauernden vergeblichen Versuche ihn zu erwischen wird er zunehmender erschöpfter stellt Erik nach kurze Weile fest. „ Er spielt auf Zeit.“ stellt Erik geschockt fest. Und er könnte dabei gewinnen. Doch als sein Feind eine Attacke versuchen will, kommt plötzlich ein Dolch von der Seite geflogen und taucht in seinen Schädel von der Seite hinein. Da fällt er um, seine Augen vor Schreck weit erstarrt. Erik atmet erleichtert auf und Hermann kommt blutverschmiert von der Seite. „ Bist du verletzt?“ „Nein... ich danke dir.“ bedankt sich erleichtert Erik „ Nun, du schaust auch nicht verletzt aus, ich denke meine Fähigkeiten im Werfen hat sich ausgezahlt.“ Erik klopft ihm auf die Schulter und sagt dankbar:“ Tja, gut das du dein Gegner getötet hattest und ihm somit eins entnehmen konntest.“ Dann schaut Erik auf seinen Gegner auf und überlegt nach woher er kommen konnte. Er ist einfach gerüstet, da vernimmt Erik gedämpfte Schreie im Hintergrund und er schaut sich um. Das Bauerndorf in der Ferne wurde anscheinend angriffen, denn er sieht wie panisch Menschen zwischen den einfachen Hütten laufen und sie verfolgt werden von Männern mit Schwertern und Rüstungen. „Verdammte Vogelfreie, es scheint eine ganze Bande zu sein.“ spricht wütend Hermann. Erik geht näher zu seinem toten Gegner, denn er klaubt eine kleinere, hölzerne Figur gesehen zuhaben. Hermann steigt schon auf das Pferd und ruft:“ Erik, komm wir müssen zur Burg.“ „Gleich, schau mal was das ist.“ und Erik hebt eine kleine Statue, die für ihn seltsam wirkt. Denn sie hat nicht nur einen Kopf sondern mehrere. Als Hermann sie sieht, ist er starr vor Schreck und bekreuzigt sich und antwortet hasserfüllt:“ Verdammte heidnische Slawen. Das sind Heiden, Erik. Dieses gottlose Volk wagt uns zu überfalle? Möge der Zorn Gottes auf sie herabfallen.“


„Mein König, wollt ihr heute keine Gans?“ fragt der Diener. „Nein. Ich habe schon heute genug gegessen.“ winkt Ludwig ab. Der Diener verbeugt sich kurz und verschwindet wieder. Ludwig versucht sich zu konzentrieren, doch er fällt ihm nicht leicht. Sein Alter macht immer mehr zu schaffen. Er überlegt an eine Lösung für den Herzog von Sachsen, der zunehmend an Macht gewinnt. Ein Umstand der ihm Unbehagen bereitet. Er steht auf und sieht in das Feuer des Kamin. Es dämmert schon langsam draußen. Plötzlich reißt die Tür des Raum auf und verschwitzt kommt ein Bote hinein. Ludwig der von diesen Umstand erst erschreckt wurde und dann sich umdreht, schlägt mit den Fäusten auf den Tisch und ruft wütend zum Boten:“ Nenn mir einen verdammt guten Grund, warum du hier hineinplatzt ist und mich störst in meinen Überlegungen. Sonst bist du einen Kopf kürzer!“ Der Bote starr vor Schreck, sagt hechlend:“ Mein König... eine Botschaft vom... Herzog vom Sachsen..sie soll von höchster Dringlichkeit sein... Ich bitte euch... um Vergebung mein König.“ „Verschwinde. Sag meinen Diener sie sollen meinen Hofkaplan holen. Du hast heute Glück.“ sagt Ludwig.

Kurz darauf erscheint ein Mönch, der zu einem Lese und Schreibpult geht. „Ließ mir diesen Brief vor.“ „ Ja, mein König.“ sagt der Mönch und ließt vor:“

Mein König Ludwig von den Ostfranken,

Ich muss euch berechtigen von Überfällen von heidnischen Slawen und Nordmänner innerhalb meines Herzogtums. Sie haben schreckliche Verwüstungen an Dörfern gerichtet und nicht vor Kirchen sich zurückgehalten. Auch haben sie es gewagt heilige Sakramenete aus den Kirchen und Kathedralen zu entweihen und diese in ihrem Land verschleppt. Möge Gott ihnen die gerechte Strafe zukommen lassen. Als König habt ihr die Pflicht uns vor diesen Heiden zuschützen.
Ihr dürft sie nicht davon ungestraft kommen lassen. Meine Truppen stehen schon bereit sich an den Heiden für diesen Überfall zu rächen. Da vorallem mein Herzogtum am meisten Schaden erlitten hat, werde ich euch nicht meine volle Anzahl an Lehnstruppen zur Verfügung stellen können und erbitte auch um einen angemessen Schadenersatz durch einen Gegenangriff auf die Heiden“

„Dieser frecher Herzog in Sachsen! Er meint mich zu erinnern müssen, was meine Pflichten sind als König und ich solle ihm noch einen Schadenersatz geben“ denkt sich Ludwig. Was macht er jetzt am besten. Er konnte wahrlich nicht dies ungestraft lassen und auch wenn es wohl nicht so viele Heiden gewesen sein könnte, denn offensichtlich wurde keine Burg belagert. Doch er möchte nicht die Macht des Herzoges Stärken und sich noch am Ende seiner Lebenszeit um die Inneren Strukturen seines Reiches kümmern. Andererseits wäre es eine Gelegenheit an neues Land zukommen und würde sicherlich beim Papst als gute Sache sehen. Da kommt ihm ein Gedanke: „ Nun er möchte seinen Schadenersatz, soll er ihn bekommen, doch es wird anderes als er erhofft hat.“lächelnd sagt er zu seinem Hofkaplan :“ Schreib ihm folgende Worte: Mein Herzog von...“

Ein Königreich Zwischen Heiden und streitende Nachfolgereichen Karls des Großen

Das Reich des Karls des Großen ist erloschen, doch es ist nicht so lange her ,da hat es noch exestiert. Der bedeutende Vertrag von Verdun (843) ist nun 23 Jahre her und manche Akteure von damals leben noch. Darunter fällt auch Ludwig, der ein Bestandteil jener Ereignisse war. Nun ist er an die 61 Jahre alt und das Alter macht ihm zu schaffen. Er hat lange über Ostfranken regiert und doch steht es wahrscheinlich am Anfang seiner Bestimmung in der Welt.

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Ludwig spürt das er wahrscheinlich nicht mehr lange zu leben hat und trotz seiner vielen Jahren, so will er einige Angelegenheiten von Ostfranken regeln, zu denen er nie recht kam. Die Nachfolge hat er schon geregelt. Sein Sohn Karlmann ist König von Bayern und auch direkter Erbe für das Königreich Ostfranken. Somit werden wohl beide Königreiche wieder vereint so wie es am Anfang von Ludwigs Herrschaft schon Bestand war. Doch Gefahr von Außen droht dem ostfränkischen Reich.

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Im Westen sind die andere Nachfolgereiche vom einstigen Reich, Karl des Großen.
König Lothaire II von Lothringen, der Ansprüche auf Bayern erhebt und für Louis II von Italien gewisse Chancen stehen dieses Reich zu erben. Die Einigung von diesen beiden Reiche könnte für Ostfranken eine starke Konkurrenz werden.

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Das Westfränkische Reich von Charles der Kahlköpfige regiert und sein Sohn König Louis von Aquitanien. Auch die erneute Einigung dieser beider Königreiche ist zu erwarten. Zumindest stehen diese Chance momentan sehr gut. Zwar grenzt Westfranken nicht direkt an das Ostfränkische Reich, doch ihre Unterstützung für die lothringische Linie ist möglich und könnte über das Mächtegleichgewicht im Abendland entscheiden.

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Im Osten, das christliche Großmährische Reich, dass wohl östlichste christliche-katholische Reich im Abendland. Doch unter der Herrschaft des dortigen König hat er sogar Vasallen, die den heidnischen slawischen Glauben praktizieren. An der Ostmark, jene heidnische Slawen die vor kurzem die erneut die Grenzen überfallen haben. Und im Norden jene Nordmänner, von den so manche schaurige Geschichten hört, dass sie sogar Menschenopfer durchführen würden, in Namen ihrer heidnischen Götter. Das Ostfränkische Reich hat keine leichte Lage, doch es bietet sich vielleicht in der Zukunft so manche Chancen.

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Doch Sorgen bereitet auch Ludwig die inneren Probleme von Ostfranken. Der Herzog von Sachsen ist wohl der mächtigste Mann in Ostfranken nach dem König. Er herrscht über den Großteil von Nord-östlichen Teil vom Königreich und stellt alle anderen Herzöge im Schatten von Ostfranken.

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Die Entmachtung dieses Herzog steht für Ludwig im Vordergrund, doch die alten Rechte der Fürsten bzw. Vasallen von den Fränkischen Könige machen es schwer ihm einfach so seinen Herzog titel zu entziehen. Auch wenn er sich durch seine lange Herrschaft unter seinen Vasallen einen hohe Beliebtheit und Respekt genießt, so würde ein einfaches brechen jener Rechte, das Risiko tragen das ein Vasallenkrieg sich gegen ihn richtet. Nein, er brauchte einen schwerwiegenden Grund, das er den Herzog von Sachsen rechtmäßig nach den alten Rechten seinen Herzogstitel entreißen kann. Die erstmalige Reform der alten Rechte ist in den späten Jahren von Ludwig doch für ihn zu einer seiner Herzensangelegenheit geworden.

Ludwig beschließt sich in der Kampfkunst noch zu bessern und ändert erstmal nach langer Zeit die Rechte seiner Vasallen. Erstmal möchte er im Ostfrankenreich durchsetzen, dass seine Vasallen ihm Abgaben leisten und wenn es nur geringe sind. Sicherlich wird es ihnen nicht gefallen, doch Ludwig wird respektiert im Reich und so hat er Chancen dies durchzusetzen. Es könnte der königlichen Einnahmen gut dienen und füllt sie sicherlich gut auf.

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Im Jahre des Herrn 867


Der Krieg gegen die Slawen


Ludwig schaut zufrieden, als er von der frohen Botschaft erfährt, dass die Reform für die feudalen Abgaben durchgesetzt wurde. Die Sonne geht gerade unter und langsam kehrt Ruhe ein in der Königlichen Pfalz an dem Rhein. Es ist keine sonderliche große Pfalz, sie beherbergt gerade das Palas, eine Pfalzkapelle und ein Gutshof. Sie wird umringt von einer niedrigen Steinmauer und beinhaltet noch ein paar Privatgemächer für den König und die Königin. Ludwig schaut hinaus und überlegt die nächsten Schritte, als er gerade ein Klopfen an der Tür hört. Als die Person hineintritt ist es ein Bote. Er verbeugt sich vor Ludwig und spricht:“
Mein König ich habe Kunde erhalten von Venedig das die Hand um eure Halbschwester Berta von Karling um eure Hand von Badorao von Participazio bittet.Venedig ist bereit eine entsprechende Mitgift euch dafür zu erlassen. Sie bitten euch um euer Segen für diese Heirat und es wird dem Ostfrankenreich sicherlich ein Gewinn sein.“
Dann wartet der Bote auf die Antwort von Ludwig. Doch schon sein Gesicht zeichnet Abneigung gegenüber eine solche Heirat aus.
„Was denkt sich diese vermessenen, arroganten Kaufmänner, die sich Gleichgesinnt sehen mit Königen von Gottes Gnaden. Ich werde wohl kaum eine Heirat angehen aus einem Reich von schwächlichen Kaufmännern!“ Darauf verneint vehement diese Heirat.
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Der Bote nickt und spricht darauf nochmal.“ So muss ich euch auch Kunde tun, das der König Rostislav von Großmähren eine Rebellion ausgebrochen ist. Die heidnischen slawischen Vasallen des König kämpfen um ihre Unabhängigkeit. Sie wollen sich anscheinend der von Gottes gewollten Ordnung lösen. Der König bittet euch um eure Unterstützung gegen jene Heiden.“
Diese Kunde lässt Ludwig nachdenklich werden. Er entlässt den Boten und denkt vor dem Kaminfeuer, das entfacht wurde in seinen Privatgemächer nach was er jetzt am besten tut. Es könnte nämlich eine Chance sein Reich zu erweitern. Das Ostfränkische Reich ist nicht mit den Großmährischen Reich verbündet, doch anscheinend bitter jener König ihm um seine Hilfe gegen jene Heiden. Nun er würde gegen sie Ankämpfen aber vielleicht anderes als er damit rechnet.
Er wird jene Heiden eine Grafschaft entreißen, nämlich Plauen.


Ludwig sah mit einem gewissen Stolz wie sich seine Soldaten für den Kampf gegen die Heiden rüsten. Die Truppen wurden in ganz Ostfranken zusammengestellt und sollten sich in Württemberg sammeln. Ein Herr von 2.509 Mann.
Sie selbst waren noch in Baden, in Ludwigs persönlicher Burg die nahe am Rhein liegt.

„Männer des Ostfrankenreich, meine Ritter, meine Krieger, lasst uns nun in den Osten ziehen, um den Heiden eine Lektion erteilen, was es bedeutet unsere Kirchen zu schänden und sich an unserem Land zu ergreifen. Lasst sie wissen, dass sie sich vor uns zu fürchten haben, denn wir kämpfen mit dem Willen Gottes!“. Ludwig hob sein Schwert und die Männer jubeln und schlugen mit den Schwertern auf die Schilder.
Dann gab Ludwig seinem Pferd die Sporen und seine Truppen marschieren in
Richtung Württemberg.
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Der Einfall in Plauen


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Ajdin, der 12 jährige Sohn slawischer Bauern, war gerade dabei Unkraut zu entfernen als er seinen Vater, Bolko leise nach ihm rufen hörte.
Ajdin war froh darüber endlich eine kleine Pause von der harten Feldarbeit zu bekommen und rannte auf seinen unruhig wirkenden Vater zu.
Sein Vater war ein starker Mann im mittleren Alter und seine sehnige Gestalt zeichnete sich scharf vor der Festung Dolomici ab, die er im Hintergrund sehen konnte.
Plauen war eigentlich eine Motte, ein Wehrturm der von einer Palisade aus Holz umgeben wurde, und keine Festung, doch den slawischen Gebieten gab es nur Solche.
Ajdin konnte sich kaum vorstellen wie ein Feind diese hohe Mauer aus massiven Baumstämmen überwinden soll.
Rechts von ihm sah er ihr kleines Dorf in dem alle Feldarbeiter lebten.
Als er näher an seinem Vater war, fiel ihm das Amulett, dass er um den Hals trug ins Auge, eine reichliche verzierte Abbildung von Veles, dem Gott des Viehs, der Fruchtbarkeit und des Reichtums, eine wahre Kostbarkeit für ihre Verhältnisse.
Als er Ihn schließlich erreichte, stand auch seine Mutter, Ajka, bei Ihm.
Die beiden schauten besorgt in den Wald und als er selbst hinschaute nahm auch er die schattenhaften Gestalten wahr, die auf sie zukamen.
Ein wenig Rechts von ihnen, näher am Wald, hörten sie plötzlich einen Aufschrei, "Franken!".
Sofort rannten sie in Richtung Dolomici, und ließen dabei achtlos alles fallen und liegen, denn jeder hatte die Geschichten von den Franken gehört, die, fanatisch wie Sie waren, den Slawen versuchten ihren Gott aufzuhalsen, und auch von den Gräueln die Sie damit über jene brachten die Ihren Glauben ablehnten.

Plötzlich brachen von jeder Seite des Feldes schwer bewaffnete Reiter aus dem Wald und sogar aus Richtung ihres Dorfes kam ein Trupp von vor Waffen starrender Reiter vom Vorschein.
Starr vor Schreck blieb Ajdin stehen, als er begriff dass sie umzingelt waren.
Die Reiter trieben sie zusammen wie Vieh und bildeten einen Kreis um die circa 100 Dorfbewohner.
Als der Kreis vollends um sie geschlossen war, stieg einer der Panzerreiter, wie diese vor Waffen und Rüstung starrenden Reiter genannt wurden, von seinem Pferd und trat auf die versammelte Menge zu.
In einem schlechten slawisch mit starkem Akzent sagte er: "Ich bin Udo, Graf von Leiningen, wer von euch heidnischen Hunden ist das Oberhaupt dieses Dorfes?". Dabei zeigte er auf das Dorf dass rechts des Feldes stand und auf das eine Kolonne von Fußsoldaten, die aus dem Wald kamen, zumaschierte.
Nach einigen Sekunden trat Bolko hervor, stemmte seine Arme in die Hüfte, um den eher schmächtigeren Grafen zu beeindrucken, und erwiderte in einem schlechten fränkisch:
"Ich bin Bolko, und ich bin der Vorsteher dieses Dorfes."
Herausfordern schaute er dem Grafen in die Augen, dieser und musterte ihn herablassend und als sein Blick auf das Amulett fiel, das Bolko um den Hals trug, trat er einen Schritt vor und streckte die Hand aus, bis er das Amulett umfasste und es mit einem plötzlichen Ruck von Bolkos Hals riss.
Als er das Amulett eingiebig betrachtet hatte warf er es auf den Boden und spuckte aus.
Bolko, der wie alle anderen Dorfbewohner auch, geschockt war von dieser Beleidigung der Götter wollte sich gerade bücken um das wertvolle Amulett aufzuheben, hörte plötzlich ein zischendes Geräusch und spürte kalten Stahl an seiner Kehle.
Graf Udo sprach mit leiser doch drohender Stimme: "Versuche dieses Götzenbild aufzuheben und du wirst es mit deinem Blut bezahlen, du dreckiger heidnischer Hund."
Bolko bekam es mit der Angst zu tun, und stelle sich wieder gerade auf, dieses Mal nicht mehr in der herausfordernden Haltung die er davor einnahm.
Udo nahm das Schwert von seiner Kehle, trat einen Schritt zurück vor und sprach laut zu den versammelten Bauern:" Am liebsten würde ich euch hier und jetzt allen die Kehle durchschneiden, doch die Befehle des Königs sind eindeutig, wer von Euch den wahren Glauben annimmt, dem wird kein Leid geschehen."
Als keiner der vor ihm kauernden Bauern ein Anzeichen zeigte, vorzutreten, spie er aus und sagte, "Allesamt Götzenanbeter also, mal sehen was der König zu eurer Sturheit sagt."
Mit diesen Worten drehte Er sich um und saß wieder auf sein Pferd auf, danach bellte er einige Befehle auf fränkisch und die Dorfbewohner wurden auf die weite Fläche vor Dolomici getrieben, dort wurden sie in eine hastig errichtete Koppel gepfercht und die Soldaten schlugen ihre Zelte auf.
Als schließlich der Abend hereinbrach sahen Ajdin, seine Familie, und alle anderen Dorfbewohner, wie ihre Heimat in Flammen aufging, als die fränkischen Soldaten es in Brand steckten.


König Ludwig war zufrieden, seine Truppen konnten bis auf die weite Wiese vor der Burg vordringen, ohne auf Widerstand zu stoßen und die Besatzer der Burg waren zu wenige um sie anzugreifen.
Dazu hatte der Graf von Leiningen seine Befehle befolgt und einige der örtlichen Bauern gefangen genommen, denn was brachte es ihm wenn er Land erobert, jedoch niemanden hat der es bestellen kann, jedoch musste er diese Heiden erst einmal zum wahren Glauben konvertieren.

Als Ludwig aus seinem Zelt trat, trat seine Leibwache, sechs der besten Krieger des ganzen ostfränkischen Reiches vor und nahmen zu beiden Seiten Aufstellung.
Er folgte dem Pfad, den die Zelte vor ihm bildeten und bewegte sich gemäßigten Schrittes auf die Koppel im Innern des Lager zu.
Auf dem Weg verbeugten sich die Soldaten die ihn sahen, und grüßten ihn.
Der König sprach hier und dort mit seinen Männern und erkundigte sich nach Ihnen, und lobte Sie, besonders die Panzerreiter, für ihre Disziplin.
Er war ein guter Anführer und verstand es seine Truppen zu motivieren, und Motivation war es, die Sie jetzt brauchten, denn nun stand Ihnen womöglich eine lange Belagerung vor.
Als er schließlich die Koppel erreichte, trat ein Dolmetscher, ein alter Mann, der die Sprache der Heiden sprechen konnte, zu Ihm und grüßte ihn.
Schließlich wandte sich Ludwig der vor ihm kauernden Menge zu und fing an zu sprechen:
"Ihr, die Ihr glaubt an falsche Götter, wir sind gekommen um euch die Erleuchtung des einzig wahren Glaubens, den an Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu bringen.
Ich gebe euch allen die Chance euch unterweisen zu lassen im Glauben Christi und mit Gott ins Reine zu kommen.
Ich lasse euch allen Zeit bis morgen früh zu entscheiden ob Ihr den einzig wahren Glauben annehmen, und euch taufen lassen wollt, oder ob ihr lieber weiter dem Irrglauben an eure Götzen anhängt.
Bruder Albert, ein Mönch der eure Sprache spricht, wird euch in dieser Nacht von Jesus Christus, unserem Erlöser berichten und morgen werde ich eine Entscheidung hören wollen.
Jeder der dem Glauben an eure falschen Götter abschwört, darf weiterleben, jeder der es nicht tut, wird morgen vor Gott treten und sich vor ihm zu verantworten haben."
Damit wandte er sich um und marschierte, gefolgt von seiner Leibwache, zurück in sein Zelt.

Der neue Tag beginnt friedlich mit einem wunderbaren Sonnenschein. Als er aufsteht hört er im Hintergrund das klirren von Waffen, Pferde sowie Menschen die zwischen den Feldlagern zelten umhergehen. Als Ludwig sich nach eine kurze Weile fertig gemacht und geht er hinaus um das Ergebnis von gestern zusehen. Seine Leibwache stoßt zu ihm, während Ludwig gezielt zu den gefangenen Bauern geht. Die Bauern schauen auf, als sie den König sehen und auch Bruder Albert kommt zu ihm und berichtete ihn:“ Mein König, ich habe alles getan was in meiner Macht stand um sie zu erkennen zulassen, damit sie die Erleuchtung des einzig wahren Glauben erkennen und die Gottes Sohn Jesus Christus. Ich fürchte aber ein paar werden sich trotzdem weigern, diese Wahrheit zu erkennen.“ Ludwig sieht deutlich das er erschöpft ist, da er die ganze gestrige Nacht sie versucht hat zu christianisieren. „ Ihr habt genug getan, nun übernehme ich, sollten sich noch welche weigern, ihr wisst ja, wird Gott über sie richten.“ Dann spricht Ludwig zu den Bauern während der Mönch übersetzt ins slawische:“ Ihr habt alles über den einzig wahren Glauben gehört von Bruder Albert. Als Zeichen, dass ihr euch taufen lässt und die Wahrheit erkennt, wird er ein Kruzifix in eure Hand geben und ihr küsst diesen Kruzifix. Wer nicht, so solle Gott über euch richten.“
Die Bauern schauen sichtlich müde aus, trotzdem wurden sie von Ludwig Soldaten dazu gebracht sich in eine Lange Reihe aufzustellen und Bruder Albert übergab ihnen einzeln den Kruzifix. Ersteren lenkten ein, doch dann kam Bolko dran. Dieser nahm das Kreuz, sah es sich kurz an, schmeißt es aber dann auf den Boden und spuckt noch darauf. Sofort will einer Ludwig's Soldaten eingreifen, doch Ludwig stoppt ihn noch . Er will dies selbst erledigen. So geht er vor zu Bolko mit der Hand am Schwertknauf. Als er ihm direkt vor ihm trat, spricht er was auf slawisch und Bruder Albert übersetzte:“ Niemals werde ich euren niederträchtigen Gott anerkennen! Euer Gott muss grausam sein, wenn er keinen neben sich akzeptiert. Ihr bringt nur Leid und Tod über das Land. Eher werde ich in Namen meiner Götter sterben, als mich zu unterwerfen. Möge alle unsere Götter über euch schlechtes bringen, über euer verfluchtes Land!!“ Ludwig zieht sein Schwert und die Bauern zuckten zusammen bei diesem Augenblick. Eine Frau beginnt zu schreien, die in Bolko nähe ist. Irgendwas sagt Bolko zu ihr, offensichtlich um sie beruhigen. Doch sie löst sich aus Reihe und kniet vor Ludwig. „ Offensichtlich ist es sein Weib und bettelt um Gnade. Es gibt keine Gnade für Heide!“ denkt Ludwig kaltblütig. „ Schafft mir dieses Weib weg!“ die Angesprochene hat sich an ihm festgeklammert und schaut dauernd zu Ludwig mit Tränen herauf. Da schlägt Ludwig mit den Schwertknauf auf sie zu, sie lässt los. Darauf wird sie von Ludwig Soldaten festgehalten und Ludwig sticht mit den Schwert durch Bolko's Herz. Dieser murmelt irgendwas noch auf slawisch, vielleicht ein Art Sterbegebet. Als er auf den Boden fällt, schreit seine Frau und sein Sohn beginnt heftig zu Weinen. Bruder Albert setzte seine Sache fort und Ludwig geht wieder zu seinem Zelt, denn Rest können seine eigene Soldaten noch erledigen.

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Die Belagerung läuft ohne Probleme in den nächsten Monaten, doch bald erfährt Ludwig von unschöner Kunde. Viele slawische Fürsten und Kleinkönige wollen anscheinend ihre slawischen Glaubensbrüder beistehen und haben ein Heer von 1.900 Mann geimeinsam aufgestellt und ziehen in die Richtung der Ostmark. Zwar ist Ludwig sich die Überlegenheit des einen wahren Gott über die heidnischen Götter sicher. Doch so manchmal kann man sich selbst Gottes Segen nich sicher sein, so wie einst die fremden heidnische Muslime beinah das Frankenreich zu Fall gebracht hätten. Er muss was unternehmen und zwar schnell.

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Re: [AAR] Crusader Kings 2-Das Östliche Erbe Karls des Große

Beitragvon Kilian der Eroberer » 7. Juli 2014 18:14

„Mein König, Die Festung von Plauen ist endlich gefallen!“ berichtet ihm ein Gefolgsmann von Ludwig. Erleichtert atmet er auf, endlich wurde dieses Werk beendet. Nun müssen nur noch jene Slawen einsehen das ihre Niederlage besiegelt ist. „Gut, mach unsere Männer bereit. Ich schätze wir müssen tiefer ins Land damit sie einsehen, damit sich der Fürst ergibt!“ „Ja, mein König.“ nickt er kurz und geht hinaus. Am liebsten würde er diesen Triumph mit fleischlichen Lüsten versüßen, doch am Ende seiner Lebenszeit, wo der Eintritt in das Reich Gottes nicht mehr weit ist, enthält er sich zunehmend von solchen Dingen.

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Er richtet ein Dankes Gebet aus, als ein Bote hineinstürmt und ihn somit unterbricht. Einer seiner persönlichen Ritter von Ludwig stürmt in das Zelt hinterher und gibt den jungen Boten eine Faust in das Gesicht. Er sieht zu Ludwig auf:“ Verzeiht mir, dass der Bote so in euer Zelt hineingestürmt ist, mein Herr. Er soll aber eine wichtige Nachricht vom Herzog Otto von Sachsen euch übermitteln.“ Dann lässt er in aufrichten und der Bote spricht nervös und verschreckt:“ Mein König, ein slawisches Herr 1.900 Mann ist nahe an den Grenzen der Ostmark. Sie würden in Kürze die Burg in Weimar erreichen. Der Herzog bitte euch um eure Hilfe gegen jenes Heer.“ „Ich verstehe“ sagt Ludwig nur. Es herrscht eine kurz Stille, dann sagt Ludwig zum Boten:“ Richte deinen Herr aus, ich werde sobald nachkommen wie ich kann!“ Dann entlässt er ihn und er denkt nach.
Zu seinem Unmut wird er wohl Söldner brauchen, doch die Königlichen Gelder sind momentan kaum gefüllt. Ihm bleibt wohl keine andere Wahl. Er wird wohl von den jüdischen Kaufmännern Geld leihen.

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Nach 2 Wochen kommt die gewünschten Gulden an ihn, die ihm die jüdischen Kaufmänner gewähren. Stolze 350 Goldgulden. Es wird auf jedenfall reichen. Nun musste er sich entscheiden, welche Söldner er überhaupt holt. Dazu hat er seinen persönlichen Militärberater geholt, seinen Marschall, der für ihn nach den Söldner informieren, die in kurzer Zeit das Ostfrankreich zu Hilfe kommen könnten.


„Mein König, ich habe von einem interessanten Söldnertrupp erfahren, der sich gerade an den Grenzen von Baiern aufhält. Sie sind von ihrem christlichen Glauben den Konfessionen vom Byzantinischen Reich nahe, doch sie verfügen über eine seltene Kampfähigkeit. Nämlich als berittene Bogenschützen. Sie werden als Pecheng-Trupp bezeichnet. Ich denke sie könnten eine gute Unterstützung für unsere Truppen sein. Es dürfte die heidnischen Slawen ziemlich überraschen , wenn wir sie mit solchen Truppen attackieren.“ Ludwig nickt und es klingt überzeugend. „Bring sie her, mit ihnen werden wohl das Heer der Heiden sicherlich schlagen.“

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Es ist inzwischen eine 1 Woche vergangen. Sein Marschall hat sich in die Richtung Baiern begeben um jenen Trupp zu holen. Es regnet draußen und sie sind in der Nähe einer kleinen Stadt, die für Ludwig einen unaussprechlichen slawischen Namen hat. Einige der ostfränkischen Soldaten haben eine abgewandelte Form von diesen Namen geben, nämlich Leipzig. Es ist eine winzige Stadt, selbst für Ostfränkische Verhältnisse. Sie umgibt nur eine Palisade als Mauer und die Garnison ist schwach. Trotzdem lässt sie Ludwig sie belagern, denn er möchte möglichst keine Soldaten verlieren, für die bevorstehende Große Schlacht gegen die Slawen. Der Regen senkt die Moral der Truppen und der Boden verwandelt sich zu einem dreckigen Matsch.
Ludwig setzt sich in seinem Zelt mit einem Seufzer auf seinen Stuhl, der gepolstert ist durch zahlreiche Felle. Auch wenn die Belagerung und damit zusammenhängende Warterei keinerlei körperliche Anstrengung fordert, so ist doch ein Belastungsprobe für alle. Die Untätigkeit mach Ludwig's Männer aufbrausend, ungeduldig und reizbar. Sie wollen in den Kampf. Während Ludwig sie wiederum versucht die Moral hoch zuhalten und ihnen verkündet, dass der große Kampf noch kommt. Dann herrscht vor Ludwigs Zelt plötzlich Tumult und gleich danach kommt ein Mann hinein, der sichtlich jünger ist als Ludwig. Er trägt eine kostbare Schuppenpanzer, der verbunden ist mit einem Umhang worauf man das Wappen von Baiern sieht mit einer Krone drauf. Und die Person selber trägt noch die Krone von Baiern. Es ist sein Sohn Karlmann.

Beide umarmen sich und Luwdig's Freude, dass sein Sohn da ist,erkennt man deutlich. Mit einem freundlichen Lächeln sagt er:“ Ich hoffe du der Weg zu mir war nicht zu beschwerlich.“ „Nein Vater, nichts was ich schon gewöhnt bin. Nur der Regen hat mir etwas angetan.“ So setzt sich Karlmann auf einer der Stühle in Ludwigs Zelt und Ludwig wieder auf seinen vorherigen. Das Feldlagerzelt von Ludwig ist zwar etwas besser ausgestattet, als alle anderen. Doch ist es bescheiden im Vergleich zu seinen Pfalzen. Eine Kleine Karte von der Umgebung hat Ludwig, seine Rüstung, sowie sein „Bett“, das vor allem durch die zahlreichen Felle warmhält.
„Wie läuft es in deinen Königreich?“ fragt Ludwig. „ Tja, im Prinzip alles gut. Meine Fürsten scheinen mich als König akzeptiert zuhaben. Und ich übe mich in der Kunst ein solches Reich zu verwalten,wobei die Größte Herausforderung ja noch für mich kommt.“ antwortet Karlmann. Wissend lächelt Ludwig:“ Das ist wahr. Und deswegen habe ich dich auch gerufen, du wirst wenn du mein Erbe antretest, womöglich einige Dinge erledigen müssen, zu denen ich nicht kam. Da wäre der Herzog von Sachen eine Sache.“ Karlmann nickt.“ Ja, ich habe mich schon darüber informiert, offensichtlich hat er eine große Macht in dein Reich gesammelt, Vater. Leider ist das entmachten durch die alten fränkischen Rechte nicht so einfach. Das wird evtl. kein leichter Einstieg für mich wenn ich dein Reich erbe. Auch Brüder von mir sind Herzöge in deinem Reich.“ Ludwig ermahnt ihn:“ Du weißt, das es alte Sitte von unsere Dynastie ist und der Franken, das die Macht gleichmäßig unter den Söhnen aufgeteilt wird. Du hast, aber sogar das größte Erbe von alle meinen Söhnen, immerhin wirst du wieder über zwei Königreiche herrschen. „ Karlmann nimmt es zur Kenntnis. Schon früher hat er sich darüber gestritten mit seinen Vater. „Nun bald wirst du wohl gegen die Slawen ziehen, ich habe von diesem Trupp gehört den du angeworben hast. Er ist ja nicht unweit von meinen Grenzen. Hälst du es nötig die Hilfe von Söldner anzuwerben? Oder kommt das ostfränkische Reich etwa nicht alleine Recht?“ stellt Karlmann zynisch die Frage. Ludwig seufzt, sein ältester Sohn hatte schon immer etwas rebellisches an sich gehabt. Vermutlich liegt es daran, dass er schon recht früh es schaffte Menschen für seine Sachen zu überzeugen. Eine Fähigkeit die ihm sehr in der Kunst der Diplomatie hilft, doch nicht bei seinem Vater. Es ärgert Ludwig zwar manchmal, aber teilweise sieht er es auch mit einem gewissen Stolz. Sein ältester Sohn lässt sich von niemanden unterkriegen.“ Es dient nur Sicherung meines Sieges was in Menschenhand möglich ist, über den endgültigen Ausgang bestimmt und weiß nur Gott allein. Doch wenn du mich schon wieder ankreidest, so dürfte ich daran erinnern, dass du einen Bastard von dir als deinen legitimen Erben ernannt hast.“ Karlmann schaut verärgert und sagt gereizt:“ Es mag sein das ich mich in jungen Jahren mich den fleischlichen Gelüsten hingab und teilweise Frauen beglückte die nicht adligen Blutes waren, aber er ist mein Sohn, aus mein eigens Fleisch und Blut. Und er hat sich zu einen guten Mann entwickelt. Ich werde ihn sicherlich nicht, für meine Fehler bestrafen. Er trägt keine Schuld daran und der Rest der irdischen Welt wird auch meine Entscheidung akzeptieren müssen.“ „Ich hoffe sie werden es.“ erwidert Ludwig im besorgten Ton. „Wirst du uns eigentlich Truppen zur Verfügung stellen können?“ Karlmann findet sich schnell ein, eine Fähigkeit die sehr nützlich ist, und antwortet ruhig:“ Tut mir leid, Vater. Aber ich muss momentan mich noch mit den inneren Strukturen meines Königreich kümmern. Ich habe von Gerüchten gehört, das der Fürst von der Steiermark um meinen Thron trachtet. Ich fürchte, das wird fürs erste meine Aufmerksamkeit schulden.“ „ich verstehe, nun deine Truppen...“ Dann kommt in das Zelt wo sie schon eine Weile sitzen, es ist einer von Ludwigs persönlichen Rittern. „Mein König ein Bote aus dem Königreich Lothringen ist gekommen.“ Beide sind etwas überrascht, den sie haben nicht damit gerechnet.
Dann erscheint auch der Bote , begrüßt Ludwig kurz und überreicht ihm eine Schriftrolle. Sofort verbeugt er sich kurz danach und verschwindet wieder. Offensichtlich scheint es eine Nachricht zu sein, die nicht unbedingt jeder mitbekommen soll. Ludwig lässt einen Geistlichen zu sich rufen, denn er konnte natürlich nicht lesen.

Als der Pastor jene Nachricht vorliest, staunen sie nicht schlecht.Eröffnet sich womöglich ohne das Ludwig sich irgendwie bemühen muss, eine Chance das Königreich Burgund in das Ostfränkische Reich einzugliedern? Nun die Chancen stehen vielleicht nicht so schlecht, so klingt die Botschaft von Graf Meginhard von Kleve verheißungsvoll.

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Ludwig Augen strahlen eine Funken Hoffnung und auch Gier aus. Er hofft stark das es klappt, doch leider konnte er durch den Krieg gegen die Slawen jenen Grafen nicht viel helfen. Doch er beruhigt sich und besinnt sich auf das Hier und jetzt. Er fragt seinen Sohn:“ Wirst du mich bei der Schlacht begleiten gegen die Slawen. Ich fürchte sie ist nicht mehr weit?“ Karlmann denkt darüber nach, doch in seinen Inneren wollte er nicht wirklich. Zu sehr wollte er sich um die Angelegenheiten in Baiern kümmern. Und es sei dazu gesagt er ist kein großer Kämpfer. Er verneint Ludwigs Frage. Doch Ludwig ist deswegen nicht enttäuscht. Karlmann muss das Königreich Baiern sichern und seine Stunde wird noch kommen, wenn er erst das Erbe antretet. „Dann verbringe am besten noch eine Nacht hier, ich möchte mit dir über manche Sache noch Reden.“ Karlmann stimmt zu und es wurde zu einem langen Gespräche zwischen Vater und Sohn, oder vom König zum König.

Nach nur eine Woche kommen jene ersehnte Söldner an. Sie scheinen nicht sonderlich von der Ostfränkischen Armee beeindruckt zu sein. So sind ihnen doch eher die zahlreichen Wäldern für sie ungewohnt. Sein Marschall berichtet Ludwig, das sie ursprünglich von den ewig, weiten Steppen stammen über die Krim. Und sogar teilweise fliehen mussten vor dem Vorstoßen eine anderen fürchterlichen Horde, die das Königreich Bulgarien angreift. Sie nennen sich die Magyaren. Man merkt es ihnen an, dass sie nicht von hier stammen. Ihre Sprache ist ganz anders, ihre Sitten, ihre Kleidung sogar ihr Denken teilweise. So scheinen sie eine noch engere Bindung zu ihren Pferden haben als die Panzerritter des ostfränkischen Heer. Ludwig hielt vor kurzem sowas nicht möglich.

Innerhalb der nächsten Tage fällt die Stadt. Dann sieht sich Ludwig bereit, es ist nun an die Zeit gegen die Slawen zu Felde zu ziehen. Seine Soldaten nehmen es fast schon euphorisch auf gegen die Slawen zu ziehen. Gerade zu überstürzen sie sich mit den Abbau des Feldlagers und sie ziehen in Richtung der Grafschaft Weimar. Die Große Schlacht nicht mehr weit.

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Die Schlacht von Jena (868)


Es hat nicht lange gedauert und schon innerhalb weniger Tagesmärsche erreichen sie das Heer der Slawen. Als Ludwig von seinen Späher erfährt, das sie nur noch ein einige Marschstunden entfernt sind, entscheidet sich Ludwig sein Heer für die Schlacht aufzustellen. Dabei hat er einer der zahlreichen Täler in dieser Gegend genutzt und sich auf einem Hügel positioniert. Jetzt warten sie nur noch auf die Slawische Armee denn auch sie wurden sicherlich bemerkt.

Ludwig's Armee besteht größtenteils aus Infanterie die Schuppenpanzer tragen, Speerkämpfer die mit einer Leichten Rüstung und einem entsprechenden Speer und großen Schild ausgerüstet sind.
In der hintersten Reihe die Bogenschützen, es sind gerade mal an die 240, sie werden wohl kaum auf das Schlachten Geschehen großen Einfluss nehmen.

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Die Panzerreiter bilden die Hauptwaffe und sind die effektivste Kämpfer von Ludwig's Armee. Die Panzerreiter, die zunehmend auch als Ritter bezeichnet werden, erweitert sich ihr Einfluss innerhalb der Gesellschaft jener Tage. Immer mehr, von Grafen bis zu den Königen, nehmen solche Ritter als ihre Gefolgsmänner auf. Denn sie erweisen sich als sehr effektiv und so haben die Ritter meisten ein bescheidenes Landgut in Besitz, wodurch sie reicher sind als der Großteil der Gesellschaft.
Ihr Ansturm wird gefürchtet und bereitet jeden Mann furchtbare Angst ein, wenn er sieht wie jener Reiter mit ihrer Lanze und gesamten Kraft auf einem zurasen. Sicherlich werden sie am diesen Tag ihre Schlagkraft erneut beweisen können.

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Und dann sind noch die Exsoten von Ludwigs Armee. Der Pecheng-Trupp. Ihre Waffen ist der Bogen und das Pferd in Kombination. Sie erinnern die Ostfränkischen Truppen an die alten Geschichten jener fürchterlichen Hunnen. Und wie die einstigen Hunnen kämpfen sie auf die Gleiche weise. Viele von Ludwigs Soldaten sehen diese Kampfweise als unehrenhaft und feige an. Schließlich sollen sich bei einem Kampf beide gegenüber stehen. Doch ihre Effektivität lässt sich kaum bestreiten im Kampf. Sie sondern sich ab vom restlichen Trupp und kämpfen nur aus einen einzigen Grund hierbei für das Ostfränkische Reich. Wegen Gold und Silber.

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Ludwig schaut über die Ebenen hinaus und begutachtet nochmal seine Aufstellung. Alles ist bereit zum Kampf. Nun muss nur noch jene slawische Armee erscheinen. Neben ihm steht sein Marschall und seine persönlichen Ritter, die selber Ludwig direkt unterstehen.
„Ich hoffe dein Trupp macht sich bezahlt!“ erinnert abermals Ludwig seinen Marschall. Ludwig konnte sein misstrauen über jenen Trupp nicht verbergen, als sie sich begegnet haben.
„Ich verspreche euch mein König, sie werden euch nicht enttäuschen!“ sagt sein Marschall zuversichtlich. Ein einzelner Reiter nähert sich Ludwig, der nur leicht gerüstet ist. Es ist ein Späher. „Mein König, die slawische Armee kommt gleich in Sicht. Sie scheinen in gerade zu den Kampf zu erwarten.“ Dann senkt er kurz noch einmal sein Haupt vor Ludwig und reitet zur einer der Flanken der Armee. „Nun meine Krieger warten auch auf den Kampf.“ Denkt sich Ludwig. Dann ruft er Hinaus:“ Meine Waffenbrüder, Söhne meines Reiches. Die Slawische Armee ist gleich hier. Zeig ihnen die Macht des christlichen Glauben. Zeigt das ihr Krieger und Ritter der Franken seid! Lasst uns jene Heiden in ihre Wälder zurückdrängen und ihr Land in Besitz nehmen. Denn es ist unser rechtmäßiges Land, denn wir kämpfen in Namen Gottes und heute werden wir Siegen, denn es ist Gottes Wille! Zeigt ihnen eure Tapferkeit, Mut und eure Kampfkraft, so wird unser Sieg sicher sein! Und eurer Ruhm unendlich!“ Ludwig's Männer klopfen auf die Schilder und jubeln laut auf. Dann erscheint auch die Slawische Armee in der Ferne. Es kann beginnen.

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Die Slawische Armee hat nur leichte Soldaten die kaum eine starke Rüstung haben. Die stärksten Kämpfer bilden die Slawische Elitereiter. Sie scheinen den Panzerreiter der Franken nahe komme, eine Art Imitation. Doch insgesamt ist die slawische schwach ausgerüstet. Den Slawen ist der Kampf noch eher eine fremde Sache.

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Ludwig lässt die Söldner den Kampf eröffnen. Er gibt das Zeichen und schon schießen sie davon in Richtung der Slawen. Als die heidnische Armee sie bemerkt sind sie verwirrt, denn offensichtlich haben sie nicht erwartet berittene Bogenschützen in Kampf anzutreffen. Die Häuptlinge, die für sich ihre Trupps befehlen, und so diese Armee mehr ein gebündelter Haufen von Häuptlings Trupp ist, versuchen dies entgegenzuwirken. Sie schicken ihre besten Reiter gegen jene fremden Bogenschützen.

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Der Peceng-Trupp lässt seine Pfeile von der Seite auf die slawische Armee Herunter regnen.
Und es zeigt Wirkung. Einige halten Inne vor Schock oder Größere Teile von Trupps werden niedergeschossen durch den Pfeilhagel. Doch einige Slawen sind unerschrocken und ein Trupp nähert sich den ostfränkischen Linien.
Sie kommen mit hoher Geschwindigkeit und die Ostfränkischen Speerträger mussten allen Mut zusammenfassen um nicht zurückzuweichen. Mit einem ohrenbetäubenden Geräusch krachen die Slawischen Elitereiter in die Reihen der ostfränkischen Soldaten ein. Männer beginnen zu schreien und die Pferde wihern auf, als sie bemerken, dass sich ihnen Speere entgegen zeigen. Sie schaffen es einen Keil in die Reihen, doch sie kommen nicht tief hinein.

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Das ist die Stunde der Ostfränkischen Reiter. Mit Gebrüll spornen sie ihre Pferde an und schießen nun die Senke hinunter. Währendessen halten die fränkischen Fußtruppen die Slawischen Reiter von einem Weiterkommen ab. Nach und nach verliert der slawische Trupp an Boden.

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Währendessen wurde sogar der Peceng-Trupp überrascht. Aus dem Wald tauchen plötzlich Reiter auf und kommt ihnen gefährlich nahe. Doch die Wendigkeit steht zu ihren Gunsten. Sie weichen den Ansturm jener Reiter aus, denn im Nahkampf sind sie so gut wie schutzlos. Distanz ist ihre Stärke und ihre Wendigkeit ihr Schutz.

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Die Fränkischen Reiter nutzen da während ihre Chance. Der Slawische Reitertrupp der versucht durch die Reihen sich zu kämpfen, wird plötzlich mit tosenden Gebrüll von den Fränkischen Reitern überrascht. Ihre Tollkühnheit bezahlen sie nun mit ihren Leben. Die Speere bohren sich tief in die Leiber der Slawen und in kurzer Zeit fliehen sie . Doch dies ist nur ein kleiner Triumph, denn der eigentliche Kampf beginnt jetzt erst.

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Die Slawische Armee rückt mit ihrer ganzen Masse und nun ist jeder einzelner Fränkischer Kämpfer gefordert. Doch sind sie im Vorteil, denn die Slawen müssen sich Hügelaufwärts begeben. Doch trotzdem werden sie in allem gefordert. Denn weitere Slawische Reiter kommen sogar von der Seite und stoß tief von der Seite ein. Doch die Fränkische Infanterie erweist sich als Zäh. Und sie fangen diesen Ansturm ab.

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Einige Slawische Krieger versuchen den Hügelkamm zu überschreiten und den König nahe zukommen. Ludwig bemerkt es und er weiß nun ist seine Stunde gekommen. Er zieht das Schwert zum Zeichen für einen Angriff. Seine Männer senken die Lanze und sie preschen den Hügelkamm
hinunter. Ludwig spürt wie sein Blut in Wallung kommt und sich nur noch seine Welt auf seine Lanze und das vor ihm liegt fokussiert. Die Slawischen Truppen werden von den stürmenden Panzerreiter überrascht und mit einer gewaltigen Wucht stoßen Ludwig's Gefolgemänner in die Reihen ein. Schon nach kurzer Zeit fliehen die slawischen Krieger vor diesem Ansturm.

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Prusische Reiter erscheinen, die eine ähnliche Kampfweise ausführen wie der Peceng-Trupp, jedoch nicht mit Pfeilen sondern Speeren. Doch sie reisen keine tiefen Lücken in die Reihen des Ostfränkischen Heer. Auch wenn die Wucht einer ihrer geworfenen Speere erheblich ist.

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Ludwig ist mitten im Getümmel. Sein Pferd wurde getroffen und nun muss er zu Fuß kämpfen. Seine Männer tun alles um ihn zu beschützen. Doch seinen Wagemut aus seiner einstigen Jugend hat er nie verloren und seine Fähigkeiten im Kampf sind trotzdem für sein Alter nicht zu unterschätzen. Gerade hat er einen Slawischen Krieger an der Halsschlagader getroffen, da überrascht ihn ein Slawe mit einer Kampfaxt ausgerüstet und einem einfachen Schuppenpanzer. Gerade noch blockt er seinen Schlag, doch die Wendigkeit seiner Waffe macht Ludwig zu schaffen, der ein Langschwert hat. Er weicht seinen Hieben aus und Ludwig merkt wie er zu alt für solche Sachen wird. Der Slawische Krieger grinst triumphierend, denn er scheint zu ahnen, dass die Sache für ihn zunehmend gut läuft. Gerade jetzt hat er ein Problem, das sein Gefolgsmänner beschäftigt wurden von den Slawischen Kriegern. Da gelingt Ludwig's Gegner eine Wende. Er nutzt Ludwig's Trägheit, umgeht seinen Schlag und trifft Ludwig Arm, wo er eine tiefe Fleischwunde verursacht. Unweigerlich versagt Ludwig's rechter Mann seinen Dienst und sein Schwert entgleitet ihm aus der Hand. Ludwig kann es noch nicht richtig fassen, da setzt der slawische Krieger zum Todesschlag ein und bringt seine Axt zur Stellung um Ludwig's Hals zutreffen. Doch als er ihn ausführen will, zuckt er und fällt zu Boden. Ein Pfeil hat sich ihm in seinen Rücken gebohrt. Es ist ein gezielter Schuss jener Söldner gewesen sein, die nun im Hauptkampf mitmischen. Insgesamt fliehen zunehmend mehr Slawen, was den Männer von Ludwig ihren Kampfeswillen noch mehr anspornt.

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Ludwig blutet stark und so wird er von seinen Gefolgsmänner zu seinem Zelt gebracht. Die Welt schwindet um Ludwig und er fühlt sich zunehmend müder. Alles wirkt so schwer. Wird er nun das vor Gott antreten? Wird er das irdische Paradies betreten? Nur verschwommen nimmt er wahr was um ihm geschieht. Seine Männer scheinen zu jubeln, doch um was. Ludwig konnte sich nicht erinnern um was?
Doch der Grund ist eindeutig. Die Slawische Armee flieht nun Hals über Kopf in die Richtung ihrer Heimat. Das Ostfränkische Heer hat einen großen Sieg errungen.

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Doch um Ludwig schloss sich immer mehr eine Schwärze bis sie ihm vollkommen umgibt und er das Gefühl für zeit und Raum verliert.
Wochenlang schwebt Ludwig an der Schwelle des Todes.Aber doch scheint ihm Gott wohlgesonnen sein. Denn nach ein paar Wochen hat er sich davon erholt. Nun trägt er aber auch bis zu seinem Tode eine entsprechende Narbe an dieser Stelle. Ludwig's Armee kehrt zu Plauen zurück und belagert weiter die umgebende Örtlichkeiten. Sie haben sich ergeben, doch der slawische Herzog erkennt diese Niederlage nicht ein. So so sieht sich Ludwig gezwungen sein Werk fortzusetzen und bewegt sich in Richtung Meissen.
Es ist ein bewölkter Tag, der an sich ruhig ist. Ludwig kommt der Motte, die die stärkste Festung der Slawen in dieser Region bildet näher. Manche von Ludwig's Männer tragen entsprechende Narben von ihren letzten Kämpfen, doch nun sind sie auch entsprechend geübt. Zu wahren Veteranen in Ludwigs Heer geworden und abgehärtet für den Krieg.
Zufrieden schaut er sich in der Gegend um, denn bis jetzt läuft der Krieg zu seinen Gunsten. Ludwig hört ein Pferd, dass schnell näher kommt. Es kommt anscheinend von hinten für Ludwig, denn er sieht keinen Reiter von vorne kommen. Und hinter ihm folgt seine Armee. Ludwig hält inne und damit die gesamte Armee. Ein Bote rast zu Ludwig.
Als er ihm gegenübertritt, hechelt er stark und kommt erst nicht zu Wort. Er bekommt Wasser damit er sich wieder besser fühlt. Und es hilft denn der Bote spricht nun hechelend: "ich muss euch auch schlecht Kunde überbringen. Das christliche Bulgarische Reich wurde von den Magyaren überrannt und sie haben große Teile des Landes besetzt. Anscheinend hat ihr König Almos nun beschlossen, dass sein Volk nun sich dort ansiedelt. Nicht unweit von den Grenzen zu Baiern. Die Heiden sind nun auch an den Grenzen des Großmährischen Reich.“ Ludwig nickt und schaut besorgt.

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Von den Magyaren hat er nur Gerücht erst seit kurzem gehört. Doch es lässt nicht auf gutes hoffen und dazu erinnern sie stark an die einstigen Hunnen. Könnten sie sogar zu eine Bedrohung für das ostfränkische Reich werden?

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In den nächsten Monaten ziehen sich die Belagerungen fort und immer mehr Land steht unter der Kontrolle des Ostfränkischen Reich. Doch der Herzog will sich nicht so recht ergeben. Aus Verzweiflung schickt der Herzog nahe Meissen eine eigene Armee los. Sie wird abgefangen und zum Schock des Heeres verliert man sie. Doch zum Glück für das ostfränkische Heer ist die slawische Armee zu stark geschwächt um sie zu verfolgen.

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Erneut sammelt sich das Ostfränkische Heer in Jahre des Herrn 969 und zieht ein zweites mal in die slawische Gebiete ein. Meissen fällt komplett und danach teile von Plauen.

Über die zwei Jahre zieht sich noch der Krieg hin,der nur noch kleinere Schlachten beinhaltet und Belagerungen. Am Ende kommt die ersehnte Nachricht. Die Slawen ergeben sich und der Besitz von Plauen an das ostfränkische Reich ist nun gesichert. Ludwig ist sehr zufrieden mit sich und es ist ein weiterer Sieg für die Christenheit über die Heiden, auch wenn er nicht so groß ausfällt.

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Doch jener Sieg verschwimmt in in den Ereignissen, die inzwischen im Gange sind. Die Slawischen Vasallen konnten sich erfolgreich loslösen vom Großmährischen König. Sie stehen auf eigenen Fuße und das Großmährische Reich ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Dazu wird es vom Mayerischen Reich noch überrannt und muss weitere Landverluste hinnehmen, die es in Bedeutungslosigkeit absinken lässt. Auch haben jene Magyaren nun auch eine Grenze zu Baiern und in der Zukunft ist die Einigung beider Königreiche zu erwarten. Entsteht nun eine zusätzliche Bedrohung im Osten für das Königreich? Nun steht also das Ostfränkische Reich im Osten praktisch alleine gegen die Heiden da.

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Ludwig ist wieder in seiner Pfalz nahe dem Rhein. Er versucht sich eine Weile zu entspannen von seinen Strapazen. Einen Sieg hat nun das Ostfränkische Reich errungen. Nun ist das Jahre 871 des Herren, es hat ganze 4 Jahre gedauert. Die Welt hat sich aber auch in dieser kurzen Zeit gewandelt und neue Herausforderungen könnten sich in der Zukunft stellen. Doch Ludwig fühlt sich dafür nicht mehr stark genug, zu schwach, zu alt. Er schaut hinaus auf dem Rhein. Doch dann wird er in seiner Ruhe unterbrochen, als ein Bote hineintritt. Er übergibt eine Schriftrolle, nach kurzer Zeit kommt wieder ein Mönch hinein und lässt die Nachricht verlesen:“

An meinen König Ludwig von Ostfranken und somit auch meinen Vater,

Ich verschicke diese Nachricht in Namen Ludwig von Karolinger, Herzog von Franken. Ich muss dich warnen,dass ich von einen Verschwörung Kenntnisse habe, die unseren Status über die Herrschaft in Ostfränkischen Reich bedrohen könnte. Herzog Otto von Sachsen wollte anscheinend mich mit süßen Worten dazu bringen zur jener Verschwörung beizutreten. Ich habe dem abgelehnt. Doch ich wollte dich darüber informieren, das der Herzog nach weiteren Unterstützer sucht. Er könnte gegen dich das Schwert ziehen und seine Forderung durchsetzen wollen, dass die zukünftige Könige vom Ostfränkischen Reich gewählt werden durch die Herzöge . Vater, du solltest dringend dagegen vorgehen. Es ist dir sicherlich klar, welche Bedrohung es für die Herrschaft unsere Dynastie hat in deinen Königreich und deinen Nachfolgern.“

Als der Mönch fertigt wurde mit der Nachricht, schaut Ludwig wutentbrannt. Wütend schlägt er mit den Fäusten auf seinen Tisch und spricht hasserfüllt:“ Dieser Herzog von einer Hure. Ich werde diesen Bastard noch lehren wer hier der König ist im Ostfränkischen Reich! Soll er dafür noch bluten, was er antut.!“

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Nun plagen auch innere Probleme das Ostfränkische Reich, wie sich sie auswirken, wird sich wohl noch die Zukunft gestalten.Ludwig muss was dagegen unternehmen, denn ein solcher Vasallenkrieg könnten im ungünstigen Moment sehr schwerwiegende Probleme bereiten. Der Weg die Ostfranken begehen wird, wird ein steiniger sein.

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Re: [AAR] Crusader Kings 2-Das Östliche Erbe Karls des Große

Beitragvon Kilian der Eroberer » 22. September 2014 18:25

Ludwig genießt die Gesellschaft bei seiner Gemahlin. Beide sind sie schon alt und die einstigen Jahre voller Aktivitäten sind für Ludwig längst vorbei. Doch mancher seine Begierden hat er trotzdem nie wirklich verloren. Beide sind sie im ihrem Bett, Mit Kissen und Decken gefüllt aus kostbaren Federn. Eine Seltenheit in diesen Zeiten.
„Ludwig, was hast du?“ fragt ihn seine Frau. Denn Ludwig schaut nachdenklich an die Wände.Sie sind nur spartanisch bestückt mit ein paar Wandteppiche, die berühmte Könige zeigen und Schlachten. Er berührt sie zart und sagt :“ Ich weiß das ich nicht mehr lange Leben werde. Und ich frage mich was wird aus meinen Erbe? Ich hoffe ich habe sie in die Richtigen Hände gegeben an meinen Sohn Karlmann meinen erstgeborenen und wohl das größte Erbe erhält.“ Ludwig steht auf und lehnt sich an das Fenster und schaut hinaus in die Landschaft. Sein Blick zeigt, aber dass er ganz in seinen Gedanken vertieft ist.“ Es hängt viel vom Überleben meines Erbe ab, wer es wie führt.“ er seufzt, denn er konnte sich nicht richtig entspannen . Da kommt seine Frau und legt ihre Armee um seinen Bauch:“ Ich verstehe nicht soviel wie du von dem, doch ich bin sicher du hast die richtige Entscheidung getroffen. So wie du sie schon dein ganzes Leben erfolgreich bestritten hast.“ Ludwig nickt und schließt die Augen mit einem Lächeln.

Als der nächste Tag anbricht, hält die Kälte noch Einzug in diesen frühen Morgenstunden. Der Tau ist noch ganz gefroren und das Leben draußen außerhalb der Kaiserpfalz ist noch nicht ganz erwacht. Die täglichen Arbeiten am Hofe von Ludwig haben noch nicht wirklich begonnen, die sich nur um das Königpaar und ihren hohen Gästen sorgen. Trotzdem ist Ludwig schon wach und ist in einem Zimmer neben den Schlafmächern, das Arbeitszimmer wenn man so will. Hier hält Ludwig die wichtigsten Sachen auf und auch die wenigen Dokumente die hier lagern. Für Ludwig ist die Schrift noch was besonders. Auch wenn er inzwischen erkannt hat welche Wert diese unscheinbaren Pergamentrollen haben, so ist es für ihn nicht leicht damit umzugehen. Er kann nicht lesen, er hat es nie gelernt und fühlt sich teilweise abhängig von den Geistlichen. Auch wenn die wichtigsten Aufgaben im Ostfrankenreich ohne jene Schrift auskommen so nimmt sie an Wert doch immer mehr zu.

Erneut zerbricht sich Ludwig den Kopf über die Durchsetzung einer seiner Gesetze. Er will endlich durchbringen das er in Zeiten des Krieges über die Aufstellung der Soldaten und ihrer Anführer selber bestimmen kann. Doch damit es ausreichend Stimmen fehlt ihn immer noch ein Graf. So entscheidet er sich für den Grafen Heinrich von Bamberg. Er soll ein Mann sein, der sich mit Geld leicht überzeugen lässt. Nun denn, dann bringt er ihm seine „Argumente“. Ein stolze Summe von 32.4 Goldgulden.

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Es ist an einem Februar im Jahre 872. Ludwig ist seinem Thronsaal, der in 4 reihen mehrere dünne Säulen hat ,die durch einfache Verzierungen geschmückt sind, die Lilien gleichen. Seine Pfalz hat er stetig ausbauen lassen, auch wenn sie jene Kaiserpfalz nicht an Achen nahekommt. Mit seiner Gemahlin sitzt Ludwig am Ende des Raumes, vor ihm bietet sich ein großer freier Raum der bis zum Innenhof der Pfalz reicht. An den Seiten sind seine Gefolgsmänner, seine Vasallen, Bischöfe und manchmal auch Familienmitglieder falls welche da sein sollten. Es bietet für Westeuropäischer Verhältnisse ein imposantes Anblick wenn Ludwig am Ende des Raumes mit seiner Krone sitzt. Ludwig empfängt am diesen Tag einige Bittsteller sogar welche aus dem Einfache Volke. Doch das ein einfacher Bauer am diesen Tage vorbeikommen würde überraschte sogar Ludwig selber.

Seine Kleidung, die für einen Bauer schon recht ansehlich ist und das sie so sauber und ohne Schmutz ist macht Ludwig stutzig. Als er seine Beschwerde vorträgt, so fragt sich Ludwig, ob er überhaupt weiß wenn er da beschuldigt. Und offensichtlich scheint ihm es als Bauer nicht schlecht zugehen. Der Bauer wartet nun auf Ludwig's Antwort und in seinen Augen lag trotzender, herausfordernder Blick. Ludwig gefiel es überhaupt nicht und antwortet:“

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Dietpold. Deine Beschwerde nehme ich als Lüge wahr. Bischof Siegfried hat sicherlich gesorgt, das jene Kühe von seinen persönlichen Besitztümern nicht schuld ist an deiner Unglück, fall es überhaupt eines gab. Du wirst es sicherlich überstehen und das du einen Diener Gottes beschuldigt ist eine Sünde, die dich an anderen Tage einige Peitschenhiebe kosten würde. Doch dein gefordertes Schadenersatz, den ich dir nicht gebe sollte Strafe und Lektion zu Genüge sein.“ Dann fordert er ihn auf sich zu entfernen. Er hatte wichtigeres zu tun, als die weibischen Klagen von einfachen Bauern zu hören.

Der 11 Februar dieses Jahres ist ein ruhiger Tag, wo sich Ludwig der Ruhe und der Gemächlichkeit hingibt. Er sitzt dabei am Tisch mit den Bischof Siegfried und sie spielen Mühle. Eine Zeitvertreib an den Ludwig erst seit kurzem Gefallen fand. Ein Zeitvertreib zu dem er , aber früher wohl kaum so gefallen gefunden hätte. Auch einen guten fränkischen Wein von jenen Stamm, der sich selbst in Ostfranken als Franken bezeichnet. Mit stolz sieht sich jenes Volk in Ostfranken als Stammväter und Ursprungsraum der Franken, die jetzt über den Großteil des Okzidents herrschen. Doch beide spielten bloß nicht nur, denn durch aus beredet sich Ludwig mit Bischof Siegfried über weltliche Themen.

„Ich muss euch beglückwünschen. So wie ich erfahren habe, scheint man eure Gebete erhört haben. Die Fürsten haben euren Reformbemühungen doch zugestimmt.“ beglückwünscht ihm Siegfried.

Ludwig nickt zufrieden:“ Ja, nun einige Grafen konnte ich auch dazu bewegen. Vorallem ihnen die Zustimmung meiner Ideen, mit reichlich Silber versüßen.“ Der Preis war wahrlich teuer für diese Änderungen doch sein Nachfolger wird wohl gefallen daran finden. „ Einige eurer Fürsten dürften etwas erbost sein über diese Änderung sein. Sie beschuldigen euch die alten Rechte zu schmälen.“ weist Siegfried bedächtig hin. Ludwig bewegt einer der Steine und erwidert:“ Sie müssen bereit auch sein Änderungen hinzunehmen. Die Welt ist ständig im Wandel und wir können uns ihr nicht entziehen.“ Siegfried schaut zu ihm mit einem sehr schwer deutenden Blick. Zweifel, verständnislosigkeit oder Achtung, Respekt sogar Bewunderung. Da fasst er sich mit seiner Hand am Kinn und sagt:“ Ja, ihr da habt ihr nicht ganz unrecht, bis zu dem Tag das jüngste Gericht naht. Doch ihr solltet nicht vergessen, das Gott über uns alle bestimmt und richtet:“ „Natürlich, daran wird sich auch nie was ändern.“ „Ich hoffe ihr habt das Gebot der Nächstenliebe nicht vergessen.“
Ludwig ist etwas überrascht. Wie kommt er jetzt plötzlich auf die Nächstenliebe zusprechen. „Natürlich. Doch herrscht in dieser Welt sehr viel Unrecht und leider muss man jenen die sich diesen Gebot entziehen, ihnen dies vermitteln, nicht mit Worten sondern mit dem Schwert.“ argumentiert Ludwig selbstsicher. „Nun ich befürchte bei euren Vorfall mit den Bauern gestern, hätte ihr kein Schwert gebraucht, sondern nur Verständnis für seine Not.“ Erwidert Bischof Siegfried scharf. Ludwig ist etwas verwirrt. Was kümmert Siegfried die Sorgen eines einfachen Bauers? Es gibt weit wichtigere Dinge auf dieser Welt.
„Er hat nicht Gelügt und jenes Ereignis ist durch die Unachtsamkeit meiner Hofdiener geschehen. Ich wäre für jenen Schaden aufgekommen. Die Bauern haben durch Gottes gewollte Ordnung schon ein hartes Schicksal zu genüge.“


„Ihr interessiert euch für die Schicksale jener einfacher Bauern? Sie kennen ihren Platz auf dieser Welt und es auch Gottes Wille. Ihr Schicksal zu bejammern, wäre eine Beleidigung gegenüber tapfere Männer die an Seite eines König kämpfen oder jene die Gegen die Heiden standhalten. Wir selber als Könige der Christenheit sind jene die es schützen vor den Heiden. Sie haben kein härteres Los als andere im Dienste ihre Lehnsherren. Ich werde wohl Angesicht um den Wohle meines Reiches zu dienen, nicht meine Gedanken an die einfachen Bauern verschwenden.“ Siegfried sagte nichts, denn alles war schon ausgesprochen. Es ist sinnlos.

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Nur 12 Tage später erhält Ludwig Kunde von neuer, bedeutsamer Wichtigkeit. Offensichtlich hat sich in Italia eine neue Königsdynastie durchgesetzt. Jenes Karolingergeschlecht wurde dort abgesetzt und nun herrscht König Adalberto von Italia, vom Geschlecht der Bonifazi.

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Ludwig betrachtet dies mit Argwohn. Was in Italia geschah kann auch jenen anderen fränkischen Reichen drohen. So sieht er sich noch mehr in der Pflicht, alles zu tun, solange er lebte das seine Söhne und somit seit Karl dem Großen die Karolinger herrschen in „orientalium Francorum“.

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Doch eine noch schlimmer Kunde ist als Ludwig erfährt, dass jene Magyarische Horden nun auch in Richtung des Baltikum vorgestoßen sind und ihr Einfluss sich an den Grenzen Baiern ausgedehnt . Droht nun die Gefahr aus dem Osten, bald auch über das Ostfränkisches Reich, einzufallen.

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Es ist der 27. Februar Im Jahre 873 unseren Herren.
Ludwig fühlt sich müde und das schon normale gehen fällt ihm immer schwerer. Er spürt wie langsam wie sich die Wärme aus seinen Gliedern und seinen Leib entzieht. Er spürt langsam die Umklammerung des Todes. Und auch wie er langsam aber stetig er mehr Kopfschmerzen erleidet, auch wenn es noch kurz ist und die Phasen selten sind. Doch er kann nicht mehr so klar denken.
Er hat seinen Sohne zu sich gerufen. Er möchte solange er noch bei klarem Verstand ist die letzten wichtigen Sachen mit ihm bereden. Es ist eine kühle Nacht, doch der Winter ist im diesen Jahr milder als sonst. Trotzdem fühlt es sich für Ludwig als es einer der kältesten die er je erlebte. Selbst das Feuer am Kamin hilft nicht viel ihm. Kerzen beleuchten den Raum, wo Karlmann, sein Sohn vor ihm sitzt. Es ist wieder der Arbeitsraum von Ludwig der Pfalz bei Baden. Draußen hört man außer dem zirpen der Nächtlichen Welt draußen nur das knistern des Kamins. Ludwig konnte am Ende seines Leben das Lesen nie erlernen nur zum Teil. Trotzdem hat er so manche Kostbarkeiten in diesem Raum. Schriftstücke die einen hohen Wert haben.
„Mein Sohn, ich schätze du wirst ein große Zeit von dir haben...“sagt Ludwig mit krächzender Stimme und hustet kurz. „In Lothringen hat der König sein Erbe verloren und somit stehen wir ... in der Nachfolge. Er ist zwar jünger als du, aber trotzdem stehen die Chancen gut, dass du jenes Erben antretet wirst, oder spätestens dein Sohn.“ Karlmann schaut völlig überrascht und er kann es nicht recht glauben. Völlig erstaunt fragt er:“ Ist das wahr? Aber, wenn... Das sind gewaltige Gebiete und uns würde der Besitzt der Pfalz Karl des Großen fallen. Und Burgund. Ländereinen, deren Reichtum nur noch Italia übertrifft. Und ein weiterer Zugang nach Italia, ein Schlüssel...“ Karlmann Schlussfolgerungen überschlagen sich und vor Begeisterung konnte er nicht loslassen.
Ludwig beruhigt ihn und sagt mit freudiger Stimme:“ Ja, wenn Lothringen an uns fällt, wachsen wir zu der bedeutendsten Macht im Okzident auf. Wer weiß? Vielleicht kommen wir sogar in der Beachtung vom Kaiser in Konstantinopel. Es ist eine große Chance für dich oder deinen Sohn. Gott wird wohl entscheiden, an wenn euch beiden jenes Schicksal erleben kann. Ich habe für dich durchsetzen können, dass du nun mehr Kontrolle hast über die Fürsten wenn du mein Erbe antretest.“ dann hustet Ludwig nochmal kurz.“ Doch sei gewarnt. Jene Macht, die ich aufgebaut habe und du erhalten wirst, kann man wieder schnell verlieren. Bedenke welche Chance das lothringische Reich vor kurzem stand. Und nun wie ihr Zweig nun an uns fällt und der ihres Reiches. Dein Neffe, Charles wird sicherlich dies nicht stillschweigend hinnehmen. Er wird sicherlich alles in die Wege leiten um dies zu verhindern. Und deine eigenen Untertanen könnten noch zu großer Gefahr werden. Ich hoffe sie werden dich auch in Ostfranken und nicht nur in Baiern als König akzeptieren. Vorallem deine Brüder. Karl ist dir deinen Titel sehr neidisch, ich hoffe ich konnte ihn mit dem Herzogtum als Entschädigung zu Genüge befriedigen. Doch sei vor ihm acht und sein Bruder auch.“ Dann steht Ludwig auf und legt seine Hand auf Karlmann während dieser immer noch sitzt:“ Führe mein Werk fort, nicht ohne Grund habe ich dich gewählt. Ich weiß du wirst es gut führen. Du bist der beste meiner Söhne, jener der das größte Potenzial hat. Mach mich stolz wenn ich vom Reich Gottes zu dir hinabsehe. Führe unser fränkisches Reich zur Glorie. Wer weiß was in der Zukunft kommt. Ich fürchte ich werde nicht mehr lange in dieser Welt verweilen.“ Karlmann steht auf und beide umarmen sich. „Ich werde mit Gottes Hilfe, orientalium Francorum, zu einer glorreichen Zukunft führen das verspreche ich.“ Es sollte ein letztes mal werden, das sie sich sehen.

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Am 11. April erfährt er von der Kunde das ihn der König von Lothringen um Hilfe bittet. Einige rebellische Vasallen fordern von ihm, das die zukünftige Könige von Lothringen durch die Fürsten gewählt werden. Ohne Große Verzögerung nimmt Ludwig das Angebot wahr. So könnte eine solche Wahl durch die Fürsten das mögliche Erbe von Lothringen an seinen Sohn fallen. Schon in wenigen Wochen erreiche Ludwig Truppen Lothringen und helfen dem König.

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Der Winter hat immer noch das Land im Griff. Es ist der 4. Februar im Jahre 874 Des Herrn. Schon seit der Früh fühlt sich Ludwig schwach und starke Kopfschmerzen plagen ihn. Seine inzwischen auch vergreiste Gemahlin begleitet ihm zu den Gängen innerhalb des Hofes der Pfalz. Seine Schritten sind unsicher und langsam. „Ich frage mich ob ich ein Gutes Leben geführt habe? Wird Gott mich in sein Himmelreich aufnehmen?“ fragt er sich. Die Gedanken plagen ihn seit Wochen. Denn er spürt er ist dem Tode nahe. Sie versucht ihn zu beruhigen.“ Ich bin sicherlich für deine christlichen Taten wird er dich aufnehmen.“. Die Sonne schaut am diesen Tage hinaus, doch es herrschen nur wenige Grade über null. „Ich habe alles getan um...“ Dann spürt er einen starken Schmerz in der Brust und er fällt zu Boden. Seine Augenlider werden schwer und nur schwach nimmt er wahr wie seine Gemahlin um Hilfe ruft. Die Stimmen um ihm sind nur noch verschwommen wie aus einer weiten Welt. Dann umgibt ihm Schwärze und Stille, die er nie mehr verlässt. Ludwig ist gestorben nun wird ein neuer König seine Nachfolge antreten.

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Der Fluss die das einfache Volk Isar nennt ist an diesen Tage noch vergleichsweise wenig Wasser gefüllt. Nicht das dem Karlmann besondere Achtung schenkt. Er ist in Dachau, jene Kleine Stadt die von seinem Vogt Hermann kontrolliert wurde. Er begutachtet die Einnahmen die ihm zur Verfügung stehen. Sie sind nämlich im Ratshaus jener Stadt, wobei der Raum wo der Vogt residiert bescheiden ist und nicht mehr als ein einfacher Raum mit ein paar Stühlen, Holztischen, einen Kamin und den Schatzkammer wo die Einnahmen lagern. Er schaut Nervös zu Karlmann, den er hat auch schon mehr als einmal Karlmann wütend erlebt. Und darauf ist er gerade nicht ergiebig, dies auf sich bezogen zu erleben.
„Ich muss sagen, Hermann. Der Zehnt von deinen Bauern ist bescheiden.“ Sagt Karlmann mit leichter Enttäuschung. „Mein Lehnsherr, die Erträge des letzten Jahr waren einfach zu schlecht. Der Hagel im neunten Monat hat sehr viel zerstört.“ Karlmann nickt, doch strengt sagt er:“ Nur das es nicht nur ein einziges mal war. Deine Erträge von Dachau fallen im Vergleich zu meinen anderen Vogten und Bischöfen nicht stark aus. Dabei hat Freising vor kurzem diesen Dom erbauen lassen,der sicherlich eine ordentliche Summe gekostet hat.“ „Mein Lehnsherr, ich...“ Doch da werden beide Abgeschnitten im ihren Gespräch, den ein Bote kommt in den Raum hinein.

„Mein König, ich solle euch Kunde überbringen von äußerster Wichtigkeit.“ Karlmann nickt und er setzt fort:“ Euer Vater, König Ludwig von Ostfranken ist vor 2 Tagen verstorben in seiner Pfalz bei Baden. Selig sei seine Seele. Nun tretet ihr Das Erbe eures Vater an, der Bischof von Mainz, möchte euch an der Dom von Mainz zum König von Ostfranken salben.“ Karlmann nickt und zeigt dabei keine sichtbaren Emotionen. Er war schon lange auf den Tod seines Vater eingestellt.


Der 14.April ist ein Tag der nur durch leichte Wolken durchbrochen wurde. Die Glocken läuten über die ganze Landschaft hinaus um diese Ereignisse zu verkünden. Viel Volk ist am diesen Tag gekommen, aber auch Karlmann's Brüder und die meisten Fürsten vom Ostfränkischen Reich. Selten hatte Mainz soviel Einwohner wie heute, die diesen Tag begleiten. Als Karlmann selber jenen Ort betritt, wird er vom einfachen Volke jubelnd begrüßt. Doch die Fürsten schauen misstrauisch zu jenen neuen König und seine Brüder sogar mit Missgunst. Das Gefolge von Karlmann machte den Weg zum Dom frei und der Bischof von Mainz begrüßt ihn mit den warmen Worten:“ Gott segne dich mein Sohn. Heute wird ein neues Leben für dich beginnen.“ Karlmann nickt und die Fürsten sowie seine Brüder folgen ihm in die Kirche. Die Gemäuer lassen drinnen kaum Licht hinein, und Kälte zieht ein. Doch davon spürt Karlmann wenig. Als sie den Altar erreichen, sieht er die ostfränkische Krone. Und als der Mainzer Bischof jene Worte spricht die ihm zu König von Gottes Gnaden ausruft und die Vasallen ihm seine Lehnstreue geschwört haben so kann er seine Aufregung nicht ganz verbergen. Doch er hat nicht mit seinen Brüdern gerechnet, die auch zu seinen Vasallen werden würden. Als Karl der „Fette“ vortreten soll um seinen Eid vor Karlmann zu schwören tut er was ungeheuerliches für Karlmann. Er geht bis zu den Stufen vor dem Altar hinauf und sieht Karlmann tief in die Augen. Stille, eine unheimliche Stille setzt, das man jedes leiste Geräusche hören kann. Dann spricht er mit verbitterte Stimme:“ Niemals, werde ich dich als meinen König akzeptieren. Ehe begrüßte ich den Tod auf dem Schlachtfeld, als das ich mich dir unterwerfe und huldige. Nach alter Fränkischer Sitte, steht kein der Brüder über einem. Und du hast diesen Titel erst recht nicht verdient, den ich bin der wahre Erbe von Ostfranken. Merk dir meine Worte, BRUDER!“ Dann zieht er ab und plötzlich herrscht reger Tumult in dem Dom.

Mit zufriedener Miene und der Krone von Ostfranken zieht er in die Pfalz seines Vater ein. Nun herrscht er also über zwei Königreiche. Die Macht die nun Karlmann gewonnen hat, steigert seinen Stolz und Selbstvertrauen. Endlich kann er das Werk seines Vaters fortsetzen. Der Hof seines verstorbenes Vater begrüßt Karlmann mit der höchsten Ehrbietung. Stolz betritt er mit seiner Gemahlin Beonite das Portal zum inneren Hof.

„Ah, endlich kann ich nun mein eigentliches Werk beginnen!“ sagt er mit zufriedener Miene als den ehemaligen Arbeitsraum seines Vater's betritt. Doch lange wird wohl nicht hier verweilen. Sein Vater war schon alt und die langen Ritte müde durch das Reich. Doch für Karlmann wird es nötig sein durch das Ostfränkische Königreich die vielen Pfalzen zu besuchen, alleine schon um selber Augenschein zunehmen über manche Ecken über die beiden Reiche. Nun die Besitztümer wird er nun verbinden, die von seinen und die seines Vater's. Doch leider hält sein Bruder Karl, das Herzogtum Schaben und Fürstentum Fürstenberg. Die Worte die sein Bruder bei der Krönung zu ihm sprach hat er nicht vergessen. Doch noch hat er nicht offen gegen ihn rebelliert. Doch er hat auch nicht den Lehnseid geleistet. Eine prikäre Sitaution für das Ostfränkische Reich. Denn viele fragen sich herrscht nun Karlmann wirklich über seinen Bruder. Schon als junge Erwachsene hatte Karlmann streit mit Karl, als sein Vater ihn zum Nachfolger Ostfranken bestimmte. Er hoffte wohl das Herzogtum würde als Entschädigung ausreichend sein. Doch in dieser Sache hielt Karlmann seinen Vater als sehr naiv. Sehr oft meinte er eine brüderliche Bande würde zwischen Karlmann und seinen Brüdern stehen. Doch eher stehen ihm manche Freunde näher als seine Brüder.
Als er sich umschaut in Vater's Räumen da wird von einer der Hofdiener unterbrochen, der zu ihm spricht:“ Mein König, euch möchte euch euer Bruder ludwig, Herzog von Franken sprechen.“ Ludwig nickt. „Was will er nur hier?“ fragt er sich.

Ludwig ist ein schmächtige Person, die an sich keine herrausstechende Merkmale hat. Außer vielleicht daß er seinen Bart auf eine besondere Weise pflegt, die nicht gewöhnlich für diese Regionen in der Welt ist . Karlmann weiß, dass er gut mit Geld umzugehen weiß und auch mit seinen Besitztümern. Doch der Kampf oder gar Intrigen sind seine Schwächen. Sein Bruder schaut Karlmann mit Abneigung zu ihm. Erst herrscht stille, doch schnell unterbricht sie Ludwig und fragt ihn mit schroffer Stimmer:“ Kennst du wirklich die alten Traditionen der Franken?“ Karlmann antwortet dem mit:“ Zu genüge.“ „Dann bist du ein größerer Narr, als ich dachte. Denn offensichtlich trettest du sie mit den Füßen!“ sagt Ludwig mit Abscheu. „ Du stimmt also mit Karl überein?“ fragt Karlmann. „ Er mag Faul sein, sich seinen Gier nach Essen hintreiben und manchmal spricht seine Zunge schneller als sein Verstand. Doch er hat Recht. Keiner der Brüder sollte sich über die Anderen stellen. Das war schon immer, seit unseren gemeinsamen Stammvater Karl dem Großen. Und noch davor.“ Karlmann lächelt nur und erwidert verachtend „Das kämme euch nur Zurecht. Denn in Wahrheit habt ihr nur Angst vor mir, vor der Macht die ich verliehen haben bekommen. Ich glaube kaum Karl hätte an meiner Stelle auf die Krone von Ostfranken zugunsten mir verzichtet. Unser Vater hat mich zum Erben von Ostfranken bestimmt. Und das solltet ihr respektieren, immerhin habt große Gebiete gemeinsam unter der Kontrolle innerhalb des Ostfränkischen Reich.“ Ludwig schaut zornig zu ihm und spricht im lauten zornigen Ton an:“ Du glaubst wir hätten Angst vor dir. Ich warne dich, du hast weniger hinter dir in Ostfranken als du ahnst. Dein Hochmut wir dir noch teuer zustehen kommen. Ich sage dir, ein Sturm wird bald einbrechen wo du wohl alles verlieren wirst.“ In einem leisen, aber gefährlichen Ton sagt Karlmann:“ Soll das eine Drohung sein?“ „Nein eine Warnung!“ erwidert Ludwig.“ Wenn du nicht zu Vernunft kommst und die alten Rechte der Franken respektierst. Sonst wird es noch dein Untergang!“ „Verschwinde, Bruder!“ antwortet Karlmann. „Das wird dein Untergang sein, Karlmann!“ geht Ludwig aus der Tür hinaus.

Irgendwo in den Wäldern vom Ostfränkischen Reich. Es herrscht Vollmond und sein Licht erhellt ein wenig die Waldlichtung, wo man die nächtlichen Geräusche der Tiere hören können die hier leben. Doch sie sind nicht die einzigen aus dem Wald tauchen mehrere Gestalten auf in dieser Lichtung. Und offensichtlich sind drei Personen von hoher Stellung, denn es sind ihre persönliche Gefolgsmänner die die Fackeln tragen und ein Schwert an der Hüfte. Sie schauen sich an und dann unterbricht Karl die Stille.“ Ich Bin euch erfreut euch zusehen, Herzog Otto von Sachen und aus dem Hause der Ludolfinger.“ Er nickt und eine kleine Verbeugung gegenüber Karl:“ Und euch auch Karl als sein Nachkomme Karl des Großen. Und als rechtmäßiger König über dem Ostfränkischen Reich.“ „Nun müssen wir dies nun nur noch durchsetzen!“ ermahnt Ludwig die anderen. Karl schaut zu ihm und legt seine rechte Hand auf die Schulter.“ Das werden wir, gemeinsam. Du solltest König von Baiern sein. Du hast es mehr verdient als unser Bruder Karlmann, dem mich nicht mal unser gemeinsames Blutsverwandschaft verbindet. Sind eure Truppen bereit für den Kampf gegen Karlmann, Otto von Sachsen.“ Otto schlägt mit der Faust gegen seinen Bauch.“ So bereit wie noch nie. Ich werde euren Kampf unterstützen, so wahr es Gott will.“ „Meine Truppen stehen auch zu dir bereit, Bruder.“ Sagt Ludwig zu Karl. Zufrieden nickt Karl. „Gemeinsam sind wir mächtiger als die restlichen Narren an Vasallen von ihm die zu ihm halten. Und Gott ist sicherlich auf unsere Seite. Mögen wir gemeinsam für die alten Rechte der Franken kämpfen. Möge der Sieg unser sein.“ Dann erheben sie gemeinsam das Schwert und der Beginn einer fürchterlichen Blutfehde nimmt ihren Lauf.


Nahe bei Nürnberg sammeln sich die Gefolgstruppen von Karlmann. Er geht gegen jenen Graf Gundakar von Innsbruck der eine geringere Autorität verlangt von Karlmann in den Angelegenheiten der Königlichen Befugnisse von Baiern. In seinem törichten Begeheren steht er nun alleine da, ohne dass ihm jemand unterstützt. Karlmann konnte dies nur belächeln. Dies wird ein leichter Krieg für ihn und er wird diesen Grafen Respekt gegenüber seiner Herrschaft beibringen. Es ist der 23 August des Jahres 874 des Herrn. Und die Krönung liegt nun einige Monate zurück.
Der Hochsommer ist nun völlig in diesem Land eingezogen. Und Die Temperaturen am diesen Tag ist für jeden eine Last. Das Feldlager wurde nahe der Donau aufgeschlagen und langsam treffen Karlmann Truppen ein. Er selber befindet in seinem eigenen Zelt und begutachtet seinen Schuppenpanzer.

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Karlmann ist kein wirklich guter Kämpfer. Das wahr noch nie seine Stärke, doch als Herrscher musste er mit seinen Krieger mit in den Kampf ziehen. So verlangt es Tradition und selbst Karlmann muss sich ihnen beugen. Jedenfalls manchmal. In seinem persönlichen Zelt hat er nur das nötigste, ursprünglich wollte er sogar ein paar persönliche Bücher mitnehmen, doch dies hätte sie nur aufgehalten. Auch wenn dieser Krieg ein einfacher ist, so möchte er sich einstellen für schwerer Zeiten.
„Hoffentlich kann ich mich rechtzeitig um meine Brüder kümmern.“ denkt Karlmannn unruhig. Er hat Gerücht mitbekommen, das sein Bruder Karl sich vor einem Monat mit dem Herzog Otto von Sachen getroffen hätte und diese möglichst unauffällig. Doch anscheinend nicht vorsichtig genug den Karlmann hat davon Wind bekommen. Karlmann befürchtet das es Zeichen für einen bevorstehenden Kampf um den Thron sein könnte. Doch vielleicht interpretiert er zuviel in dieser Sache?
Doch als er sich sein Schwert nochmal begutachten will, kommt ein Bote hinein. Es ist ein junger Mann, der gerade erst das Mannesalter erreicht hat. Er wird gehetzt und offensichtlich nervös was er Karlmann überbringen will. Karlmann versucht ihn zu beruhigen:“ Sag mir was du zu berichten hast. Ich werde dich nicht für die Nachricht überstrafen.“ Er verbeugt sich und sagt:“ Mein König, ich wurde geschickt vom Karl, Herzog von Schwaben und eurem Bruder. Ich solle euch übermitteln Er wird nun das was ihr ihm gestohlen habt, sein rechtmäßigen Thron nun mit den Schwert in Besitz nehmen. Auch unterstützt ihn dabei Otto, Herzog von Sachsen und Ludwig, Herzog von Franken. Ihr seid ein Ursupator auf dem Thron und die gerechte Strafe Gottes wird euch erteilen. Gott wird für die gerechte Sache kämpfen und eure Arroganz wird nun euer Untergang sein. Möge ihr in der Hölle schmoren!!“
Karlmann Ausdruck verändert sich in blanker Wut. Er sieht zu den Jungen hinunter, dem nun Todesangst im Gesicht steht. Dann mit leiser und Bedrohlicher Stimme sagt er dem Jungen:“ Übermittle, Karl meinen Bruder, für seinen Verrat wird er fürchterlich Strafe nehmen. Ich werde ihm dafür um einen Kopf kürzer machen und alle jene die ihn unterstützen werden fallen. Denn Ich bin König von Ostfranken und Baiern durch Gottes Gnaden!“ Der Junge rennt schnell hinaus und Ludwig in seiner Wut, nimmt sein Schwert und stoßt es mit aller Kraft in den Tisch. Jener zerberstet unter die Wucht des Schlages und Karlmann schwört ewige Rache seinen Brüdern. Der Kampf um den Ostfränkischen Thron hat begonnen.
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