[AAR] A Clash of Kings - Der Winter naht

AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe

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[AAR] A Clash of Kings - Der Winter naht

Beitragvon Fairas » 14. September 2014 02:01

DER WINTER NAHT


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Herzlich Willkommen zu meinem AAR "Der Winter naht"

Gespielt wird die Modifikation A Clash of Kings Version 1.4 für Mount & Blade: Warband. Die Mod spielt in der Welt der bekannten Serie Game of Thrones. Um mir den Einstieg in die doch recht schwere Mod etwas zu erleichtern, habe ich die Startwerte und die Ausrüstung meines Charakters etwas verbessert. Bisher habe ich die Versionen 1.2 und 1.3 gespielt, mal sehen was 1.4 bringen wird, hoffentlich weniger Abstürze als bisher. Da die Mod nur auf Englisch verfügbar ist und ich nicht alle Namen kenne, werde ich für Orte und Charaktere immer die englischen Namen aus der Mod verwenden. Die Fraktionen im Spiel heißen nicht Stark oder Lannister, sondern The North oder The Westerlands. Hier werde ich sie allerdings, sofern es zum Verlauf meiner Geschichte passt, als die Häuser auffassen und auch als solche wiedergeben. Doch genug geredet, lasst das Spiel um den Thron beginnen...




Der Charakter

Richard aus dem Hause .... leider noch gar keinem Hause, keinem bekannten jedenfalls.

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Richard's Fähigkeiten

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Richard's persönliche Ausrüstung

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Richard's Geschichte...

Richard war der Sohn eines gemeinhin unbekannten Adeligen und eine lange Zeit nicht mehr in Westeros gewesen. Gestern war er mit dem Schiff in Weeping Tower in den Stormlands angekommen. Überall waren Gerüchte über Spannungen im Königreich zu hören. Der alte König Robert Baratheon sei tot und sein Sohn Joffrey Baratheon habe den Eisernen Thron bestiegen. Es heißt die Starks aus dem Norden lehnen sich gegen die Herrschaft des neuen Königs, der von seinem Großvater Tywin Lannister gestützt wird, auf. Diese Starks müssen verrückt sein, niemand lehnt sich gegen Tywin Lannister, den mächtigsten und reichsten Mann in ganz Westeros auf! Jedenfalls ist Richard nun in Westeros angekommen, bereit für neue Taten und große Abenteuer. Vielleicht wird er sich in den Dienst eines der Häuser von Westeros stellen, er könnte dann Ritter werden. Eine durchaus prächtige Vorstellung. Doch es würde gewiss ein weiter Weg werden, denn im Augenblick hatte er nur sein Pferd, sein Schwert seine Rüstung sowie noch etwas Gold und Verpflegung. Wie weit würde er damit kommen? Richard war ein ambitionierter Mann, keine Frage. König wäre doch sicher auch eine interessante Aufgabe für einen solchen Mann. Im Moment fehlte es dazu nur an Geld, Einfluss und Soldaten. Und zwar so ziemlich, niemand in Westeros kannte Richard und die die einst seinen Vater kannten, hatten ihn längst vergessen. Niemand, er war ganz auf sich allein gestellt. Es ist an der Zeit das zu ändern.

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Richard erreicht Weeping Tower





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"Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite."

Yoda

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Re: [AAR] A Clash of Kings - Der Winter naht

Beitragvon Fairas » 14. September 2014 05:19

Das Gold das Richard bei sich hat musste sinnvoll investiert werden. Deshalb zog er zunächst durch die umliegenden Dörfer in den Stormlands um ein paar junge Männer als Kämpfer anzuheuern. Die erste Mutprobe sollte auch nicht lange auf sich warten lassen. Einige Plünderer waren wohl der Meinung Richard sei ein reicher Ritter wo ordentlich Beute zu holen sei. Die Männer fielen mitten im Wald über Richard und seine Begleiter her, doch es sollte anders verlaufen als von den Plünderern geplant.

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Richard und sein Gefolge im Kampf gegen die feigen Plünderer.

Die Angreifer waren rasch zerschlagen, die Wälder Stormlands um ein paar gespaltene Schädel reicher und Richard's Truppe um ein paar verletzte Männer und jede Menge Beute. Müde und hungrig quälten sich die Männer weiter durch den Wald und erreichten schließlich Storm's End, die große Festung des Hauses Baratheon. Dankbar über die Nachricht der Zerschlagung einer örtlichen Plünderbande, wurde Richard sogar zum Abendessen in die Halle eingeladen. Seine Männer fanden im Hof bei den Ställen ein Quartier. Ganz so aufregend wie Richard gedacht hatte, wurde der Abend aber nicht, im Saal waren nur ein paar Wachen und Bedienstete, keine hohen Herren der Baratheons. Durchaus ein wenig enttäuschend.

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Die große Halle von Storm's End

Als es den Verwundeten besser ging, zog Richard weiter, der Sieg über die Plünderer hatte sich offensichtlich herumgesprochen und so waren weitere Männer bereit Richard zu folgen. Der Weg führte ihn nach Westen, wo er in der beschaulichen Stadt Ashford, welche schon nicht mehr zu den Stormlands, sondern zu der Reach gehörte, Halt machen ließ. In Ashford konnten sie ihre Beute gewinnbringend verkaufen und sich mit neuen Vorräten eindecken.

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Richard auf dem Markt von Ashford

Der Weg führte sie weiter, vorbei an einer alten Ruine. Einer seiner Männer meinte zu Richard, dies sein einst Summerhall gewesen eine Burg der Targaryen, dem großen Haus, welches vor der Zeit des König Robert Baratheon über Westeros geherrscht hatte. Da es bald Abend wurde, ließ Richard an den Ruinen rasten.

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Die Ruinen von Summerhall

Am Morgen zogen sie weiter und erreichten gegen Mittag Tumbleton, eine weitere Stadt der Reach, dem Einflussgebiet des Haus Tyrell. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass seine Männer gut untergebracht waren, machte sich Richard auf zum Marktplatz. Bei einem Waffenschmied erwarb er einen soliden Schild. Der Kampf gegen die Plünderer hatte ihm diese Notwendigkeit gezeigt. Die Rüstung alleine würde ihn im Kampf nicht vor Pfeilen bewahren. Richard war in seiner Jugend im Schwertkampf ausgebildet worden, in einer Schlacht hatte er bisher, abgesehen von dem Kampf gegen die Plünderer in den Stormlands noch nicht gekämpft. Gegen Abend zog es ihn in die Taverne wo er einen geschwätzigen Barden namens Alyn kennenlernte. Der Barde redet allerlei Zeug von Adel und Heirat und wusste die ein oder andere Geschichte zu erzählen. Wie genügend Wein geflossen war, brachte er Richard sogar dazu sich ein wenig in der Poesie zu versuchen. Wozu auch immer das nützlich sein sollte.

Tags darauf erreichte die Nachricht die Stadt, das Renly Baratheon, der Bruder des verstorbenen Königs Robert, sich zum einzig wahren König aller sieben Königreiche ernannt hatte. Interessant. Richard beschloss nun erst einmal nordwärts Richtung Kings Landing, der großen Hauptstadt von Westeros zu ziehen. Zwei Könige auf einmal, das bedeutete sicher jede Menge Abenteuer für einen so tapferen Mann wie ihn.

Anderntags erreichten sie eine Karawane welche offensichtlich aus den Westerlands stammte und sich auf dem Weg in die Reach befand. Die Männer der Karawane schienen es sehr eilig zu haben und ihr Karawanenführer meinte sie würden von einem Trupp Raubritter verfolgt. Ehe Richard richtig überlegen konnte was zu tun sei, erblickten sie die Reiter am Horizont. Die Entscheidung war umgehend gefallen und Richard beschloss der Karawane gegen diese üblen Kerle beizustehen.

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Die Raubritter stürmen zum Angriff

Die Raubritter waren von der plötzlich zahlenmäßigen Überlegenheit ihrer Beute so dermaßen überrascht, das sie als bald in die Flucht geschlagen waren.

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Richard verfolgt einen der übrigen Gauner

Wieder einmal reiche Beute für Richard und seine Männer.

Nachdem sich der Karawanenführer außerordentlich überschwänglich für die Hilfe bedankt hatte, zogen sie weiter, erreichten Kings Landing jedoch erst bei Einbruch der Nacht. Diese Stadt war jedoch keine kleine Burg eines Grafen, sondern eine überaus lebendige Metropole und so war es kein Problem auch zu so später Stunde noch Einlass zu finden.

Richard bestaunte die großen Bauwerke der Stadt. Doch all diese wurden überragt vom Roten Bergfried, welcher sich im Mondlicht weit über der Stadt thronend abzeichnete.

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Kings Landing und der Rote Bergfried

Er beschloss am nächsten Morgen dem Roten Bergfried einen Besuch abzustatten, doch ganz so einfach war das nicht, anders als in Storm's End wurde Richard hier nicht einfach hineingelassen. Doch er hatte Glück! Auf dem Vorplatz begegnete er einem mürrischen Söldner namens Bronn welcher ganz offensichtlich auf der Suche nach jemandem war. Wie sich herausstellte war dieser Bronn auf der Suche nach keinem geringeren als Tyrion Lannister, der amtierenden Hand des Königs. Bronn war wohl der Leibwächter von diesem Tyrion und musste ihn verloren haben. Sehr ärgerlich, zumindest für Bronn. Es war nicht schwer aufzuschnappen, das Tyrion sich gerne in den Tavernen der Stadt bei Wein und Huren vergnügte und so machte sich Richard auf die Suche. Schaden würde es sicher nicht. Und tatsächlich! Nach dem er die ein oder andere Taverne und auch einige Bordelle abgeklappert hatte, fand er den Gesuchten. Und wie er so vor Tyrion stand, begriff er warum sie ihn gemeinhin den Gnom nannten. Weil er genau das war. Dieses winzige Männlein da vor ihm sollte tatsächlich Tyrion Lannister sein, Hand des Königs?

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Tyrion Lannister mit ein paar Huren

Das Gespräch mit Tyrion entwickelte sich jedoch anders als Richard erwartet hatte. Weder war Tyrion betrunken, noch schien er zum Vergnügen hier zu sein, er versicherte glaubhaft, dass der einzige der zuviel getrunken hätte Bronn sei. Jedenfalls schien Richard ihm wie gelegen zu kommen. Als Hand des Königs hatte Tyrion die Aufgabe den Frieden des Königs zu wahren und es gab anscheinend nicht nur Renly Baratheon der sich gegen den rechtmäßigen König Joffrey erhob, sondern auch viele der kleinere Fürsten wagten nun den Aufstand. Einer ihrer Rädeslführer und ein Aufwiegler war laut Tyrion Ser Jeffroy Dark, welcher seinen Sitz in Brookwater Keep einer Burg unweit des Königswald hatte. Da Tyrion offensichtlich gefallen an Richard gefunden hatte, immerhin war es ihm als Erster gelungen ihn aufzuspüren, gab er ihm den Auftrag diesen Ser Jeffory zu beseitigen. Würde der Wortführer schweigen, würden die niederen Vasallen weiter treu zu ihrem König stehen. So einfach. Richard sollte also jemanden für die Lannister ermorden? War das der richtige Weg? Jedenfalls würde diese Arbeit sicher gut bezahlt und Richard konnte das Geld gut gebrauchen. Eine eigene Truppe zu führen war überaus kostspielig, die Männer verlangten Sold, mussten mit Verpflegung und Ausrüstung versorgt werden. Also gut, auf nach Brookwater Kepp. Aber erst am nächsten Morgen...

Wie er gerade beim Frühstück saß, verbreitete sich eine weitere Nachricht in den Gassen der Haupstadt. Die Tyrells von Highgarden unterstützten von nun an den Anspruch Renly Baratheons auf den Eisernen Thron. Hier in Kings Landing wurde das natürlich überall als Verrat beschimpft. Jedenfalls würde das Krieg bedeuten. Eine Jungen der sich König nannte konnte man vielleicht noch akzeptieren aber weitere Häuser die sich diesem anschlossen sicher nicht. Der Auftrag von Tyrion erschien mit einem Mal um so wichtiger. Wenn sich die Nachricht der neuen Allianz erst verbreitete, würden sich weitere Vasallen von König Joffrey lossagen und sich Renly anschließen.

Nach einem Tagesmarsch erreichten sie Brookwater Keep. So ein Mordauftrag war was anderes und hier waren sie auch nicht auf freiem Feld oder im Wald, sondern vor einer Burg. Richard beschloss die nähere Umgebung zur Burg erst einmal alleine auszukundschaften. Wirklich viel los war hier nicht, jedenfalls im Vergleich zur Hauptstadt.

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Richard vor Brookwater Keep

Falle! Irgendwie mussten die Schergen des Ser Jeffory Dark bereits zuvor von dem Auftrag und der Ankunft Richards Kunde erhalten haben. Jedenfalls fielen die wenigen Wachen umgehend über ihn her, so das er sich kaum rechtzeitig erwehren konnte. Dummerweise waren seine eigenen Männer zu weit außerhalb.

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Die Wachen überraschen Richard mit ihrem Angriff.

Doch so ein besonders mächtiger Lord konnte hier nicht wohnen, die Waffenknechte waren schnell überwunden und Richard stürmte weiter in die Burg. Noch einige weitere der Bediensteten im Inneren vergeudeten sinnlos ihr Leben, dann stand Richard vor seinem Ziel. Dieser stritt auch gar nicht weiter ab wer er sei. Richard war gänzlich von der Belohnung besessen die er sich für seine Aufgabe hier erhoffte und da auch die Frau des Lords noch meinte sich ihm in den Weg stellen zu müssen, stand Richard alsbald vor den Leichen des Ser Jeffory Dark und seiner Frau. Der Mordauftrag war erledigt.


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Ser Jeffory Dark und seine Gattin in der Halle von Brookwater Keep

Wie Richard sein Gefolge erreicht hatte, machten sie sich umgehend auf zurück zur Hauptstadt, dem Gnom und einer hoffentlich großzügigen Belohnung.

Die Belohnung war dann tatsächlich nicht schlecht aber Richard hatte sich mehr erhofft. Statt Gold erhielt er von Tyrion eine alte Rüstung der Targaryen. Er probierte sie auch kurzerhand an aber das Ding erwies sich als zu klapprig und würde im Kampf wohl auch nicht mehr taugen als seine eigene Rüstung. Außerdem sah Richard in der Rüstung aus wie ein herausgeputzter Gockel, darauf konnte er verzichten.

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Richard in der Tagaryen-Rüstung

Und so blieb ihm nichts anderes übrig als das Teil auf einem der Märkte von Kings Landing zu verscherbeln. Ein wenig hatte er seinen Beutel nun doch noch gefüllt. Aber hatte sich dieser Mord wirklich gelohnt? Richard war sich nicht sicher. Ein paar Tage würde er wohl noch in der Hauptstadt bleiben, Dann ging es wieder weiter.


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"Furcht ist der Pfad zur dunklen Seite."

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