[AAR] KoH - Das Königreich Zypern

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 20. November 2018 17:15

Die Kämpfe gehen in Armenien weiter

In Armenien gibt es keine Ruhe. Die kurze Pause nutzt Marschall Endres zum Besetzen der Provinzhauptstadt, während das Königreich Armenien mit einer kleinen Truppe das Land auskundschaftet. Dabei stellen sie fest, dass der Besitz des Hafens für die weiteren Auseinandersetzungen strategisch wichtig ist, damit Truppen auf dem Seeweg schnell und sicher anlanden können. Marschall Endres will das kleine armenische Heer, was sich im Hafen verschanzen will, wieder verdrängen. Er muss aber den Kampf abbrechen, als von Norden ein armenisches Heer die Provinzhauptstadt anläuft. Gerade noch rechtzeitig kann er dieses Vorhaben verhindern, überlässt Armenien dafür den Hafen.

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Armenien nutzt den Besitz des Hafens und landet dort mit zwei weiteren Heeren an. Diese dringen ins Landesinnere vor und brandschatzen zusammen mit dem aus dem Norden gekommenen Heer die Umgebung. Mittlerweile befinden sich drei feindliche Heere in Armenien.

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Für Marschall Endres beginnt die Situation unhaltbar zu werden. Er verschanzt sich in der Provinzhauptstadt. Da trifft von Südosten das Heer Marschall Josts ein. Er stellt eines der armenischen Heere zum Kampf und siegt in der Schlacht.

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Die verbliebenen beiden armenischen Heere erkennen die Gefahr, dass der Hafen von Süden schutzlos ist. Sie brechen ihren Plünderungszug ab und verschanzen sich an der Küste. Die Marschälle Endres und Jost nehmen die Verfolgung auf. Bei der Hafenstadt kommt es schließlich zur großen Schlacht. Beide Seiten erleiden enorme Verluste. Am Ende setzen sich die zyprischen Truppen durch und erzielen einen Abwehrerfolg.

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Dennoch sind für Zypern die Verluste so groß, dass König Werner bereits darüber nachdenkt, den Krieg gegen Armenien zu beenden. Zudem ist das Heer von Marschall Theoderic noch nicht fertig aufgestellt, um in die Kämpfe einzugreifen. Da erhält er die Nachricht, dass sich nun auch das Königreich Nicäa mit Armenien im Krieg befindet. Auch Nicäa beansprucht Kleinasien für sich und fängt mit Armenien an.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 24. November 2018 10:40

Das Königreich Zypern schutzlos

Armenische Truppen stoßen von Norden kommend erneut in die Provinz Armenien vor. Unterstützt von den Einwohnern wenden sich diese gegen Marschall Endress. In einer harten Schlacht besiegen sie den Marschall, der in dieser Schlacht fällt. Für Zypern bedeutet das nach den letzten Erfolgen im Kampf um den Hafen eine herbe Niederlage. Für ihn wird eine neue Truppe unter Marschall Bernhold in Zypern aufgestellt.

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Im Königreich Zypern werden erste kritische Stimmen laut, was diese Opfer für solch einen Krieg sollen, der keine Entscheidung bringt und nur den verträumten Plänen Königs Werner dient. Der König hält jedoch an seinen Plänen fest und präsentiert einen neuen Feldzug. Anstatt in Armenien weiterzukämpfen, sollen seine Truppen nun nach Kurdistan vorstoßen und die dortige Festung erobern. Armenien soll unbeachtet links liegen bleiben.

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Angestachelt von der wahrscheinlichen Erfolglosigkeit des neuen Feldzugplanes legt der bis dahin loyale Marschall Jost seine Waffen nieder. Die Truppen Marschall Theoderics schließen sich ihm an. Dies entwickelt sich zu einem Militäraufstand, der eine sofortige Beendigung der Kämpfe fordert. König Werner steht nun ohne militärische Unterstützung da und wäre zudem einem armenischen Einfall schutzlos ausgeliefert. Was wird wohl werden???

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 26. November 2018 20:03

König Michel und königlicher Marschall Sighard

Rebellierend ziehen die beiden ehemaligen Marschälle Jost und Theoderic durch das Land. König Werner muss mit ansehen, wie sie die Ländereien plündern, ohne dass er etwas unternehmen kann. Dieser Zustand raubt dem alternden König die letzte Lebenskraft.

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Eine Sache muss König Werner noch erledigen, bevor er stirbt. Er weiß, dass seine beiden Söhne Sighard und Michel nicht in der Lage sein werden, sowohl den Krieg gegen Armenien fortzuführen, als auch die Rebellen zu besiegen. Viel zu gegensätzlich sind ihre Charaktere. Also schickt der König Boten nach Armenien und bietet einen Waffenstillstand. Nach zähen Verhandlungen kann schließlich der Vertrag unterzeichnet werden. Beide Reiche erklären den gleichen Zustand, wie er vor dem Krieg gewesen ist. Dazu muss Zypern die Provinz Armenien formal räumen, es sind sowieso keine zyprischen Truppen mehr dort. Armenien verzichtet auf Geldansprüche für die Schäden in seiner verwüsteten Provinz, erhält aber dafür die Zusage, dass Zypern seinen Vasallenanspruch gegenüber dem Königreich Armenien aufgibt.

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Der Waffenstillstand nimmt König Werner die letzten Lebensgeister. Er hat seinen Traum von Kleinasien nicht erfüllt, stattdessen sein Königreich durch den lebenslangen Krieg gegen Armenien ins Chaos geführt. Da er weiß, dass seine beiden Söhne viel zu gegensätzlich sind, um allein das Reich Zypern zu regieren und vom Chaos zu befreien, bestimmt er testamentarisch beide zu seinen Erben. Nur Beide zusammen haben überhaupt eine Möglichkeit.

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Der königlichen Titel geht an Werners jüngeren Sohn Michel. Mit seinen vorhandenen diplomatischen Fähigkeiten könnte er das zyprische Reich gegenüber anderen Mächten vertreten und somit seinem älteren Bruder Sighard den Rücken frei halten, wenn dieser gegen die Rebellen ins Feld zieht. Die militärischen Fähigkeiten liegen bei Sighard, mit der er die Rebellion in den Griff bekommen könnte. Beide Brüder verstehen sich und scheinen gemeinsamen dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Sighard versammelt die verbliebenen loyalen Truppenkontingente und wendet sich gegen die Rebellen.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 28. November 2018 19:22

Sieg über den Rebellenmarschall Jost

Um gegen die Rebellen erfolgreich sein zu können, braucht das Königreich Zypern Ruhe an den Grenzen. König Michel erneuert den schon lange bestehenden Nichtangriffspakt mit Damaskus und vertraut weiterhin der Ruhe an der Südgrenze. Die Beziehungen zum Königreich Armenien sind dagegen abgebrochen und einen diplomatischen Austausch gibt es nicht. Armenien verweigert zyprischen Gesandten den Zutritt. Dabei ist Nicäa nicht ganz unschuldig. Es setzt seinen Krieg gegen Armenien fort und lässt die Truppen durch zyprisches Gebiet ziehen, ohne um Erlaubnis zu fragen. Aber solange dieser Krieg tobt, scheint Zypern sicher zu sein. König Michel verhält sich gegenüber Nicäa neutral, auch wenn er die Truppenbewegungen durch sein Land missbilligt.

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Marschall Sighard widmet sich derweil den Rebellen, die sich um den ehemaligen Marschall Jost versammelt haben. Zwei kleinere Abteilungen kann er in Einzelgefechten schlagen. Dann trifft er zum ersten Mal auf die Anhänger des sehr erfahrenen Rebellenmarschalls. Diese Begegnung endet mit einer sicheren Niederlage für die zyprischen Truppen. Sighard kann entkommen.

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Aber auch die Anhängerschaft des Rebellen Jost sinkt. Es wird immer schwerer, Leute für die Sache von Jost zu gewinnen. Im Gegensatz dazu erhält Sighard die gewünschte Akzeptanz und kann sein Heer mit neuen Rekruten auffüllen. Es kommt zu einer weiteren Schlacht. Obwohl Jost unterlegen ist, kann er durch seine militärische Erfahrung den Truppen Zyperns entscheidende Verluste einbringen. Aber vor dem tödlichen Pfeil ist er nicht gefeit. Mit seinem Tod in der Schlacht bricht der Widerstand der Rebellen zusammen. Im Königreich Zypern kehrt wieder Ruhe ein. Marschall Sighard erfährt, dass der andere Rebellenmarschall Theoderic über die Grenze nach Armenien geflohen ist.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 1. Dezember 2018 11:23

Veränderungen in der Nachbarschaft

Um die Grenze zu Armenien zu sichern wird ein neuer Marschall namens Anselm in den Dienst berufen. Seine Aufgabe besteht darin, den nördlichen Sektor Zyperns zu bewachen zumal Nicäa immer wieder neue Truppen Richtung Armenien schickt. König Michel offenbart dieses Handeln Nicäas seinem Bündnispartner Damaskus.

Ein neuer herber Schlag trifft Zypern. Eine Rebellentruppe schafft es, die königliche Schatzkammer zu überfallen und mit ihrer Beute unbemerkt zu entkommen. Dabei handelt es sich immerhin um über 30.000 Goldstücke. Zunächst kann nicht aufgeklärt werden, wer dahinter steckt.

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Aber der Übeltäter lässt nicht lange auf sich warten. Der entkommene Rebellenmarschall Theoderic sammelt in Armenien eine Gruppe bewaffneter Männer um sich und zieht an die Nordküste Kleinasiens. Ursprünglich wollte er hier die zyprische Provinz Rum überfallen, besetzen und eine eigene Herrschaft gründen. Aber dieses Vorhaben scheitert, weil rechtzeitig der zyprische Marschall Anselm in dieser Gegend den militärischen Befehl übernommen hat und seine Armee gut ausgestattet ist.

So bleibt Theoderic nicht viel übrig. Um seine Mitstreiter nicht umsonst bezahlt zu haben und seine Machtpläne umzusetzen, besetzt er eine schwächere Nachbarprovinz, die zum Königreich Nicäa gehört. Hier setzt er seinen Sohn Ioannes auf den Thron und ruft das Königreich Trapezunt aus. Nicäa, mittlerweile durch den Krieg gegen Armenien geschwächt, kann nichts dagegen unternehmen.

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Diese Schwächephase Nicäas bleibt auch nicht dem Königreich Damaskus verborgen. Sie nehmen die Handlungen gegenüber dem Königreich Zypern als Vorwand, erklären ihre Bündnistreue und können mit einer Aktion (der nicäische König wird ermordet) das ganze Königreich Nicäa unblutig unter ihre Kontrolle bringen. Damaskus erfährt damit einen enormen Zuwachs an neuen Gebieten und gewinnt Einfluss auf Kleinasien. König Michel gratuliert Damaskus. Er erkennt aber nicht, welche gefährliche Drohung nun an seiner Süd- und Westgrenze entstanden ist.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 7. Dezember 2018 17:36

Die Eroberung der Provinz Trapezunt

Unabhängig von den Gebietsgewinnen von Damaskus blickte König Michel auf die entstandene Rebellenprovinz Trapezunt. Eine alte Rechnung war noch mit dem einstigen Marschall und späteren Rebellenanführer Theoderic offen, auch wenn dieser mittlerweile verstorben war und nun seine Nachkommen in Trapezunt an der Macht waren. Marschall Sighard brauchte seinen königlichen Bruder nicht zu überzeugen und zog gemeinsam mit Marschall Anselm nach Trapezunt. Bereits beim Überschreiten der Grenze erkannten die beiden Marschälle, dass sie nicht mit allzuviel Widerstand rechnen brauchten. Das einst von Zypern geraubte Geld war aufgebraucht. Da der Herrscher von Trapezunt seine armenischen Söldner nun nicht mehr bezahlen konnte, zogen sie brandschatzend durch das Land und kehrten nach Armenien zurück.

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Beide Marschälle belagerten die Provinzhauptstadt von Trapezunt, wohin sich bereits die Einwohner vor den Söldnern geflüchtet hatten. Schon nach kurzer Belagerung nahm Sighard die Provinzhauptstadt ein und besetzte das Land für Zypern.

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Auch wenn Zypern eine Provinz in Kleinasien erobern konnte, die Nachbarn waren viel zu mächtig, um den Einfluss Zyperns in Kleinasien weiter ausdehnen zu können. Zumindest unter König Michel wird es keine Aktionen in diese Richtung geben, denn er hat gemeinsam mit seinem Bruder Sighard das Vermächtnis seines Vaters erfüllt.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 10. Dezember 2018 18:35

König Götz

Kurz nachdem das Vermächtnis von König Werner durch seine beiden Söhne erfüllt worden war, stirbt vollkommen unerwartet und kinderlos König Michel. Nach der Erbordnung hätte nun sein Bruder Sighard den Königstitel über das Reich Zypern übernehmen sollen. Aber einflussreichere Mächte sind hier am Werk. Mit Hilfe des Papstes aus dem Vatikan kann der Kleriker Götz den Thron besteigen und soll in dessen Auftrag ein von der Kirche abhängiges Reich errichten. Einige Adlige sehen dieses Vorhaben kritisch und spalten die Provinz Trapezunt von Zypern ab. Der rechtmäßige Erbe Sighard hält still. Er weiß das Heer hinter sich und bleibt deshalb von König Götz zunächst unangetastet auf seiner Position als Marschall.

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König Götz ist durch und durch religiös geprägt und legt entsprechend sein diplomatisches Auftreten aus. Als ehemaliger Kleriker hat er keine Ahnung von den wirtschaftlichen Vorgängen im Königreich und auch nicht in der Kriegsführung.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 15. Dezember 2018 11:37

Die Absteckung von Einflussbereichen

Marschall Sighard, der einen Erbanspruch auf die Krone Zyperns besitzt, hielt sich gegenüber den rebellierenden Adligen, die sich mit der Provinz Trapezunt vom Reich abgespalten hatten, zurück. Zu offen wollte er sich gegenüber dem Usurpator Götz nicht als Widersacher zeigen, solange er nicht durchblickte, welche einflussreiche Macht hinter Götz stand. Dazu ließ er die Dinge in der Hauptstadt Zyperns geschehen. Aber er musste sich auf andere Weise Sympathien schaffen. Die Provinz Trapezunt bot sich dafür an. Wenn er die abtrünnige Provinz im Namen Zyperns (egal welcher Monarch dahinterstand) zurückholte, war ihm Anerkennung gewiss. Da König Götz noch nicht fest auf dem Thron saß, handelte Sighard ohne königlichen Auftrag. Er zog mit seinem unterstellten Heer in Trapezunt ein und besetzte die Provinz ohne Widerstand. Die alte Ordnung war schnell wiederhergestellt.

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Ein weiterer möglicher Widersacher meldete sich zu Wort. Es handelte sich um das Königreich Damaskus. In den vergangenen Jahren mächtig geworden, wollte deren König Rayn wissen, wie er mit seinem Bündnispartner Zypern nun umgehen kann. Ein scheinbar unbedeutendes Schreiben an König Götz sollte an die lange Bündnistreue erinnern. Darin forderte König Ryan Zypern auf, seine Handelsbeziehungen zu Moldawien einzustellen. Angeblich bedrohe Moldawien die Sicherheit anderer Grenzen. Auch wenn Moldawien nur ein kleines Land ist und zudem ein armenischer Vasall, verbarg diese Forderung Zündstoff. Sollte König Götz auf das Handelsabkommen bestehen, machte er sich bei Damaskus fragwürdig. Sollte er den Forderungen Folge leisten machte er sich nicht nur bei Moldawien sondern auch bei Armenien unbeliebt. König Götz entscheidet sich zur Auflösung des Handelsabkommens mit Moldawien.

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Um den Einfluss seiner Widersacher in Grenzen zu halten, muss König Götz seine eigene Basis finden und ausbauen. Das Machtspiel von Damaskus und die undurchsichtige Zurückhaltung von Marschall Sighard zwingen den König selbst zum Handeln. Dennoch begrüßt König Götz, dass Marschall Sighard die Ordnung in Trapezunt wieder hergestellt hat, auch wenn er nun dafür als Held gefeiert wird. Um seinen Anspruch auf den Thron dynastisch zu legitimieren, heiratet König Götz eine Adlige aus dem zyprischen Volk, was ihm ebenfalls Wohlwollen entgegenbringt.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 18. Dezember 2018 19:52

Das Bündnis mit Vatikan

Jahre zogen ins Land, an denen sich nichts an der jeweiligen Machtkonstellation änderte. Marschall Sighard verharrte im Norden des Königreiches Zypern, Damaskus verhielt sich an den Grenzen still und König Götz wartete auf die Geburt eines Thronfolgers. Auch wenn diese Zeit friedlich erschien, für die Wirtschaft brachte es kaum Gewinn.

König Götz wurde so die Zeit zu lang. Er wollte seinen Anspruch nun offiziell durch seinen heimlichen Unterstützer legitimieren. Er betrachtete den Vatikan offiziell als seinen Bündnispartner.

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Allerdings blieb die erwünschte Wirkung aus. Das Gebiet des Vatikans beschränkte sich auf einzelne Ländereien um die Stadt Rom und war den Ränkespielen verschiedener Adelshäuser in Italien ausgesetzt. Ob dies er gewünschte Bündnispartner für König Götz sein kann? Niemand wünschte sich eine Antwort auf solch eine Frage.

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Damaskus zeigte auf seine Art, was es von dem neuen Bündnispartner seines Bündnispartners hielt. Es ließ demonstrativ eine Armee Zypern von Norden nach Süden durchqueren. Allerdings eine Kündigung seines Bündnisses mit Zypern blieb letzten Endes aus. Somit blieb alles wie es bisher war.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 22. Dezember 2018 11:43

Der Königsmörder

Die Machtspielchen zwischen König Götz, Marschall Sighard und dem Königreich Damaskus zogen sich hin. Aber mit dem Bündnispakt zwischen Zypern und Vatikan fühlte sich Damaskus herausgefordert. Der Durchzug einer Armee von Damaskus durch zyprisches Gebiet war die erste Antwort. Die zweite ließ nicht lange auf sich warten. Damaskus forderte die Bündnistreue Zyperns ein. Dabei lag wieder das Reich Moldawien im Fokus. Damaskus gab sich aber nicht mit dem Einstellen irgendwelcher Verträge zufrieden, sondern forderte diesmal den Kriegsbeitritt Zyperns.

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Moldawien hatte durch seine Lage und seinem Vasallenstatus gegenüber Armeniens kein Interesse für Zypern. Vielmehr bot eine Eroberung der Provinz einen neuen Konflikt Zyperns mit Armenien. Für Damaskus dagegen könnte Moldawien das Tor nach Europa sein, auch wenn das Land durch die neue Provinz eine riskante Überdehnung seiner Ländereien von Nordafrika über Kleinasien bedeuten würde.

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Für König Götz bot sich aber eine neue Gelegenheit, sich eines Rivalen zu entledigen. Nachdem er dem Wunsch von Damaskus nachgekommen war und sich nun mit Moldawien im Krieg befand, schickte er seinen ungeliebten Marschall Sighard nach Moldawien. Damit würde Sighard für eine Weile außer Landes sein. Marschall Sighard wußte wohl, was der königliche Befehl für ihn bedeutete. Aber noch war seine Stellung nicht so gefestigt, um gegen den König zu agieren. Andererseits bot die Eroberung Moldawiens für Zypern einen neuen Aufstieg in der Gunst seiner Heimat. Also setzte Sighard mit seinem Heer nach Moldawien über und konnte kaum angekommen ein moldawisches Heer überraschen.

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Zwar bedeutete der Überraschungssieg für Zypern in der Schlacht einen Grund zur Freude. Unglücklicherweise für Sighard befand sich in jenem Heer auch der moldawische König. Dieser fiel in der Schlacht. Sighard wurde damit zum Gejagten. Er musste nun so schnell wie möglich wieder nach Zypern zurückkehren, bevor er Opfer eines Rachefeldzuges Moldawiens wurde.

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Aber Moldawiens Wut über den Tod seines Königs setzte eine regelrechte Hatzjagd auf Sighard in Bewegung. Der Marschall musste ständig den Kämpfen mit seinen Feinden ausweichen und näherte sich nur schrittweise dem rettenden Hafen. Aber es half nichts. Eines Tages hatten die moldawischen Truppen Sighard soweit eingekreist, dass er sich zur Schlacht stellen musste.

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Die zyprischen Truppen wehrten sich tapfer gegen die Übermacht. Aber die Wut des Feindes war größer. Sighards Heer wurde vollständig aufgerieben. Dabei fand der Marschall den Tod.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 29. Dezember 2018 12:22

Die Eroberung der Provinz Moldawien

Es gab immer noch eine Macht, die König Götz stürzen könnte. Damaskus bestand auf den Bündniskrieg gegen Moldawien. Anstelle des gefallenen Marschall Sighard wurde Graf Baldewin zum neuen Marschall bestellt. Zusammen mit Marschall Anselm sollte er die Angelegenheit mit Moldawien zum Abschluss bringen. Beide Armeen wurden nach Moldawien entsandt.

In Moldawien hatte der einstige Sieg von Marschall Sighard die moldawischen Truppen empfindlich getroffen. Zwar besiegte es den Marschall, aber seine Truppen konnten nun nicht mehr die ausbrechenden Unruhen unter Kontrolle bringen und gleichzeitig die Hauptstadt verteidigen. In dieser Situation landeten Anselm und Baldewin an der Küste Moldawiens.

Die moldawische Armee war gerade dabei am anderen Ende der Provinz eine Rebellion aufzuhalten und ließen die Hauptstadt nur minimal besetzt zurück. Anselm und Baldewin belagerten die Stadt und konnten sie einnehmen.

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Die Reaktion von Damaskus ließ nicht lange auf sich warten. Eine Botschaft erreichte König Götz. Überraschung wenn nicht sogar Anerkennung des Erreichten waren darin zu lesen.

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Was aber sollte nun mit der Provinz Moldawien geschehen. Eine an Mineralien reiche Provinz, für Zypern besaß es keine strategische Bedeutung, lag doch der Fokus auf der Halbinsel Kleinasien. Zudem beschnitt es Armenien in seinen Grenzen, was neuen Konflikt auslösen könnte.

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König Götz verhandelte mit dem Herrscher von Damaskus. Moldawien gegen eine Provinz in Kleinasien einzutauschen, dazu war Damaskus nicht bereit. Also ließ König Götz die Provinz Moldawien plündern und überließ es Damaskus als Geschenk.

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Zypern zog sich wieder auf seine bisherigen Ländereien zurück und König Götz hoffte, Damaskus ruhiggestellt zu haben und als Bündispartner zu behalten.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 5. Januar 2019 11:58

Marschall Baldewins Manöver

Für das Königreich Zypern begann friedliche Jahre. Auch wenn König Götz nicht viel für sein Land unternahm, so entwickelte sich die Wirtschaft langsam weiter. Allerdings trat auch bei den Truppen Langeweile auf. Es gab keine Aufgaben für sie. Zwar bewachten sie die Grenzen zu Armenien, aber der Nachbar führte Krieg in seinem Norden, um seinem Einfluss nach Mitteleuorpa auszudehnen.

Auch Damaskus verhielt sich gegenüber Zypern wieder freundlich. Nur für seine dazugewonnene Provinz Moldawien hatte es nicht viel übrig. Unbeeindruckt ließ der Herrscher von Damaskus Plünderungen Rebellionen in Moldawien zu.

Als Marschall Baldewin von diesem Zustand erfuhr, kam ihm der Gedanke, für seine Truppen ein Manöver abzuhalten. Nach Rückversicherung bei seinem König und die Erlaubnis durch Damaskus überquerte Baldewin mit seinen Truppen das Meer. Als er landete, erlebte er das Ausmaß der Plünderungen. Es herrschten chaotische Zustände und die Plünderungen ließen Not und Elend zurück.

Drei Rebellenarmeen konnte Baldewin ausmachen. Der Marschall heftete sich an deren Spuren und konnte sie schließlich zum Kampf stellen. Die motivierten zyprischen Truppen konnten alle drei Rebellenarmeen besiegen und brachten zumindest Ruhe in die Provinz. Nachdem ein provisorischer Statthalter aus Damaskus angereist war, kehrte Baldewin nach Zypern zurück. Moldawien schien sich nun langsam wieder zu erholen. Wichtiger war für Zypern jedoch, dass die Armee wieder ein Gefühl bekam, etwas tun zu können --- und wenn es auch nur für einen stärkeren Verbündeten ist.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 12. Januar 2019 11:35

Das Königreich Armenien gegen die europäischen Mächte

Seit drei bis vier Königsgenerationen breitet sich Armenien erfolgreich auf dem europäischen/asiatischen Festland aus. Zunächst unterjochte es nomadische Kulturen und wendet sich anschließend nach Nordwesten. Ziel ist die Küste der südlichen Ostsee. Bernsteinfunde, die im Mittelmeerraum sehr begehrt sind und hoch gehandelt werden, locken Armenien an. Mit dem Besitz von Bernstein und die Kontrolle über die Handelswege könnte sich Armenien einen wertvollen Schatz sichern und so seinen weiteren Expansionsdrang finanziell sichern. Derzeit führt es Krieg mit den Königreichen Podolien und Lemberg sowie den Deutschrittern. Dänemark sieht diese Expansion mit Schrecken und unterhält auch keine guten Beziehungen zu Armenien.

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Allerdings hat der armenische Vorstoß nach Nordwesten einen Haken. Um sich die Gebiete schnell zu sichern bevor sich eine gegnerische Allianz bildet, bietet Armenien alle Streitkräfte auf. Dabei wird die südliche Grenze ungesichert zurückgelassen. Die europäischen Mächte erkennen ihre Rettung durch einen Gegenschlag im Süden. Allerdings haben Damaskus und Zypern alle Hilfsgesuche der europäischen Mächte bisher abgelehnt. Hilfesuchend wenden sich die europäischen Königreiche an den Papst. Dieser willigt in eine Unterstützung ein, schließlich hält er einen Bündnisvertrag mit Zypern in seinen Händen. Mit einem Kreuzzug gegen Armenien wendet er sich an Zypern und übergibt die Verantwortung hierfür an König Götz. Der König, der ein Freund des Papstes ist und diesem für die finanzielle Unterstützung bei der Übernahme des Throns Zyperns einen Gefallen schuldet, willigt ein. Götz bestimmt seinen Marschall Anselm mit der Durchführung des Kreuzzuges.

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Für Zypern ist dieser Kreuzzug allerdings nicht ohne Risiko. Die Hälfte seiner Streitkräfte ziehen mit Marschall Anselm. Dabei werden Erinnerungen an den vergangenen Krieg gegen Armenien wach. Aber König Götz hat keinen Blick dafür. Er ist sich des Dankes der europäischen Mächte gewiss und freut sich über das Hilfegesuch des Papstes.

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Marschall Anselm zieht mit seinem Kreuzfahrerheer los. Zuerst fängt er eine lange Belagerung der armenischen Hauptstadt an, um seine Kräfte zu schonen und die armenischen Heere von den nordwesteuropäischen Kriegsplätzen abzulenken. Was wird dieser Kreuzzug für Armenien bringen?

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 19. Januar 2019 10:23

Der gescheiterte Kreuzzug

Zunächst sah der Plan mit der Belagerung der armenischen Hauptstadt nicht schlecht aus. Das Kreuzfahrerheer war motiviert und fühlte sich überlegen.

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Dennoch sollte der Plan mit der Belagerung der armenischen Hauptstadt durch das Kreuzfahrerheer nicht aufgehen. Marschall Anselm wurde immer wieder mit ausbrechenden Belagerten konfrontiert, die ihn in ständige Kämpfe verwickelten. Ohne Aussicht auf Verstärkung wurde schließlich die Belagerung durchbrochen und das Kreuzfahrerheer in alle Winde zerschlagen. Marschall Anselm erlag dabei seinen Verwundungen.Das Scheitern der Belagerung und das Ende des Kreuzzuges spürte auch König Götz. Es schadete seinem Ruf.

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An der Grenze zu Armenien patrouillierte das Heer Marschall Anselms. Kurz nach dem Scheitern der Belagerung der armenischen Hauptstadt erfuhr er von einer größeren bewaffneten Truppe, die sich zum Meer absetzen wollte. Anselm zögerte nicht lange und fing die bewaffnete Truppe ab. Diese erwies sich als ein Gefangenentransport. Eigentlich hätte Anselm diesen Transport weiterziehen lassen, denn er versprach keine Beute für ihn und seine Männer. Aber irgendetwas ließ ihn anders handeln. Da sich die Armenier nicht ergeben wollten, kam es zu einer kurzen Kampfhandlung, in der Anselm siegte. Als er schließlich die Gefangenen genauer inspizierte, entdeckte er eine Person, die er kannte. Sollte es möglich sein, dass der armenische Prinz Sighard noch lebte. Sofort befreite er diesen aus seinen Ketten und brachte ihn zurück auf sicheres zyprisches Gebiet.

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Tatsächlich, nach allen möglichen Ausfragungen, Identifikationen durch Bekannte und Rekonstruktionen seiner Erlebnisse stellte sich heraus, dass Prinz Sighard noch lebte. Nach dem Einfall seines Heeres in Moldawien glaubte man ihn einst tot. Aber die Moldawier fanden ihn lebend und lieferten ihn an Armenien aus. Dort überlebte er seine Verwundungen und wurde streng bewacht gefangen gehalten. Durch den Kreuzzug beunruhigt sollte nun Sighard über das Meer auf das europäische Festland gebracht werden. Mit der Befreiung durch Marschall Anselm war Sighard wieder in Zypern angekommen. Sein Erscheinen bedeutete für König Götz einen weiteren Schaden seines Rufes.

König Götz Thron begann zu schwanken. Um dem Kreuzzug noch einen gewissen Funken an Hoffnung zu geben, rief er das Reich Damaskus zu Hilfe. Diese sagten zu, wenn er im Gegenzug Sighard als Sohn adoptierte und zum Erben ernennt. Da König Götz ohnehin keine Kinder besaß, stimmte er schließlich zu. Prinz Sighard wurde damit Erbe des Königreiches Zypern.

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Armenien befand sich nun mit fünf Ländern an verschiedenen Grenzen im Krieg.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Zypern

Beitragvon Rigel » 26. Januar 2019 11:12

König Sighard

Nach der Niederlage im Kreuzzug, dem Auftauchen des Thronerben aus der armenischen Gefangenschaft und die Anerkennung dessen Erbfolge unter dem Druck von Damaskus ließen König Götz inaktiv werden. Er sah keinen Grund mehr, warum er das königliche Amt länger ausüben und irgendwelche Entscheidung für Zypern treffen sollte. Das Land stand wirtschaftlich gesehen still. Zum Glück war Armenien auch weiterhin in Richtung des Ostseeraumes ausgerichtet und vernachlässigte den Süden, verschonte Zypern.

Armenien schloss zwar mit den Deutschrittern einen Frieden. Doch der Krieg ging nun im Ostseeraum mit Podolien und Deutschland weiter. Armenien sah sich nach einem geeigneten Bündnispartner um und fand ihn im Königreich Schweden. Dadurch hatte Zypern Ruhe.

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Der Tod von König Georg war auch das Ende der inaktiven Phase. Wie mit Damaskus vereinbart, bestieg der rechtmäßige Erbe Sighard den Thron Zyperns. König Götz hatte für Zypern eigentlich nichts erreicht. Zur Festigung seiner Macht bediente er sich jeder Gelegenheit (Krieg in Moldawien für Damaskus, Beseitigung des rechtmäßigen Thronfolgers Sighard und das Bündnis mit Vatikan). Aber diese Macht verging mit dem Kreuzzug gegen Armenien ebenso wieder. Einen Thronfolger zur Sicherung der dynastischen Erbfolge besaß Götz nicht.

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Die Thronübernahme durch Sighard war kein Problem und die Ausrichtung der Politik für die kommenden Jahre ist nicht unerwartet. Sighard hatte durch die Gefangenschaft in Armenien eine immense Wut auf dieses Königreich und wollte nun Rache. Frieden mit Armenien kam für ihn nicht in Frage. Er ist allerdings kein großes Militärgenie, was man bereits im Krieg in Moldawien erleben konnte. Deshalb will Sighard kämpferische Auseinandersetzungen fähigeren Männern überlassen und sich mehr wirtschaftlichen Dingen widmen.

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Zudem existierte immer noch der alte Plan, durch die Eroberung der beiden südlichsten armenischen Provinzen, das Königreich Armenien von Kleinasien fernzuhalten. Der Plan scheint nun für Zypern, durch die militärischen Auseinandersetzungen im Ostseeraum nicht unerreichbar zu sein.

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