[AAR:Medieval II, SuS] Erbe der Bojaren

AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe

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MatzeMania
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[AAR:Medieval II, SuS] Erbe der Bojaren

Beitragvon MatzeMania » 3. September 2015 02:08

Moin Moin dies ist mein erstes AAR auch wenn hier eventuell keiner mitliest finde ich es doch eine erweiterung des Spielgefühles für ein Total War game wenn man eine eigens entworfene Geschichte mit leben füllt. Konkret geht es mir bei dem Gedanken darum das ich Total War nicht ausschließlich im Sinne der Welteroberung Spiele, sondern viel mehr Herrscher für Herrscher kleine Wegziele abstecken möchte. Diese kann ich aber am besten beibehalten wenn ich nebenbei eine Art Blog führe um mir diese Ziele auch immer vor Augen zuhalten, außerdem ist dadurch gegeben das die Runden nicht alzuschnell an mir Vorbeifliegen und ich näher auf bisher geschafftes oder eigene Charaktere eingehe.

Spiel: Medieval II mit der SuS Mod
Seite: Kiew
Schwierigkeit: S/S, Unendliche Geldtöpfe der Ki, Keine spontan Söldner für Belagerungen, Feldkosten sind aktiviert
Besonderheiten: Da ich momentan Kosten habe die ich selbst als Total War Veteran nicht nachvollziehen kann muss ich den Start etwas gemächlicher angehen (mehr, viel mehr runden als die üblichen 10 Gnadenrunden für die KI wird nichts passieren) habe ich die anzahl an runden pro Jahr auf 0,25 runtergesetzt damit der erste Herrscher nicht an Langeweile stirbt.
Erzählstil: Ich werde die Geschichte aus der Perspektive verschiedener zeitgenössischen Chronisten niederschreiben. Diese werden Namentlich genannt.

Kommentare und Kritik gerne hier.
Zuletzt geändert von MatzeMania am 4. September 2015 00:50, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: [AAR:Medieval II, SuS] Erbe der Bojaren

Beitragvon MatzeMania » 3. September 2015 18:00

Kapitel I. "Nervus belli, pecunia infinita." -Cicero
Die Nerven des Krieges, unendlich viel Geld.

I.I Knapp einhundert Jahre nach der Annahme des Christentums, Herrscht der Großfürst Alexander von Kiew über die Reiche der Kiewer Rus. Sein Vater Jaroslaw der Weise hatte ihm ein kleines aber potentes Fürstentum hinterlassen. Die Staatskasse war trotzalledem durch Unterhalt von Armee und Flotte stark belastet, obwohl die Armee nur aus einer Handvoll Bauern bestand. So begab es sich zu dieser Zeit das der Großfürst seine Berater zu sich rief um einen Ausweg aus dieser Misere zu finden.


Matvej der Starre (1043-1107) (Runde 1-15)
Im Jahre der Himmelfahrt Christis 1080 berief der Großfürst Alexander seine Berater um sich, ich durfte als Chronist seiner Majestät an diesem Treffen teilnehmen. Geladen waren der Bischof von Kiew Miloslav, sein Erbe Fürst Dmitri von Poltawa, Marshall der Streitkräfte Fürst Domahzir von Saporischja, Großadmiral der Flotte Zaitas von Winnyzja, Oberster Gesandter des Reiches Viktor Sokolow und zu guter letzt Vorsteher der Handelskammer Kiews Radek Shuba. Mitglieder des Adelsrates durften dem Treffen beiwohnen besaßen jedoch kein Stimmenrecht. Ich erinnere mich zu gut an das zeter dieser sogennanten Edelmänner als sie erfuhren das sie der Sitzung zwar beiwohnen durften jedoch keinerlei kontrolle ausübten.
Am 20. Juli waren des Abends die wichtigsten Personen versammelt, der Sommer war ungewöhlich warm und so war auch dieser Tag durchweg Sonnig, am abend war eine gesunde Wärme auch ohne die Knisternden Kaminfeuer möglich. Nach der Begrüßung schweifte der Großfürst nicht lange ab und begann sofort mit der Fragestellung der Diskussion.
"Meine Herren allen im Raum ist die äußerst mißliche lage bekannt, bei der selbst jetzigen Steuerbelastung der Kiewer Stadtbevölkerung ist ein unterhalt unserer Truppen nicht zu gewährleisten. Dennoch ist die Schlagkraft dieser Armee nicht ausreichend um die Besitzungen zu schützen noch gar zu vergrößern. Ich habe vor dies Grundlegend zu ändern, dennoch stellt sich die frage wie dies am besten zu bewerkstelligen ist."
Die Sitten der Runde verlangten nach einer strikten Gesprächskultur so fing Miloslav Bischof von Kiew zur rechten des Großfürsten an.
"Eine erhöhte Religiösität der Bevölkerung könnte ein Höheres Steueraufkommen abmildern erst recht unter dem gesichtspunkt der Heidnischen Litauer im Norden und ihrer allgegenwärtigen Bedrohung ,
die Horden der Ungarn im Westen besitzen wie das Königreich Polen durch ihren vom Heiligen Stuhl gelenkten Macht ein gewisses gefährdungspotenzial, eine hohe Bedeutung des Orthodoxen glaubens könnte im zusammenspiel mit den Ängsten für eine höhere Opferbereitschaft unter der Bevölkerung, sowie eine verbesserung der beziehungen zum Römischen Kaiser in Konstantinopel, sorgen."
Als nächstes Sprach der Fürst von Poltawa:
"Die Gemeinen von Poltawa sprechen von einem Reitervolk im Osten, Choremsische Händler die die flucht nach westen suchten berichteten von Tod und Verderben in form von Brutalen Heiden die ihre Reich an den Abgrund treiben. Wir sollten diese Gerüchte ernstnehmen und uns auf das Schlimmste vorbereiten. Vater, nur mit Religiösen Eifer sollten wir der Krise nicht begegnen."
Der Marschall der Streitkräfte nickte nur zustimmend und gab sein Wort weiter an den Großadmiral der Flotte:
"Das Schwarze Meer liegt uns zu füssen ich nehme an der Herr Radek Shuba stimmt mir zu das wir dieses als Handelsverbindung nutzen sollten, Handelspartnerschafften mit allen Reichen, Eroberung neuer Hafenstädte und Kleinerer Fürstentümer um dieses sollte unsere Staatskasse alsbald füllen. In diesem Sinne sollte eine Radikale verkleinerung der Flotte nicht mehr zu debatte stehen, nein eine schnellstmögliche modernisierung dieser ist umzusetzen sod..."
Entgegen der Gepflogenheiten warf der Marshall ein das eine Große Flotten selten Städte oder Festungen erobert und das eine Verkleinerung eventuell sogar temporäre Auflösung der Flotte eine große einsparmaßnahme bedeutete.
Als hierüber ein Streit entbrannte schlug der Großfürst mit der Faust auf den Tisch.
"SCHWEIGT ! Ich berief dieses Treffen ein um Lösungen zu finden, nicht alte Feindschaften aufleben zu lassen. Ein jeder ist sich der gepflogenheiten dieser Runde bewusst. Bei Gott haltet euch an sie!"
Betretenes schweigen kehrte ein bevor der Großfürst das Wort an Viktor Sokolow übergab.
"Mit geschickter Diplomatie sollte das Gesandtenkorps in der Lage sein unsere Nachbarn in einen bis zur Baltischen See reichenden Handelsnetz einzubinden, solcherart füllen die Kasse und Wirken präventiv vor einem Überfall."
Der Vertreter der Kiewer Handelkammer konnte dem Gesagten nichts Hinzufügen sodass seine Majestät alsbald rekapitulierte und seine Entscheidung kundtat.
Flotte sowie Armee sollen Radikal verkleinert werden um Gelder für ein Ausbau der Regionen Kiew und Poltawa freizumachen. Zugleich sollen Kaufleute der Handelskammer im Bunde mit den Gesandten ein vorerst Regionales Handelsnetz errichten und die gewinnung natürlicher Rohstoffe vorantreiben. Die festigung des Orthodoxen glaubens soll vorerst Vorrang vor offensiver Missionierung haben. Zu allen nachbarn insbesondere den Kaiser in Konstantinopel ist durch die Gesandten ein gutes verhältnis zu waren. Die Burg Poltawa soll schnellstmöglich Militärisch ausgebaut werden um eine moderne Streitkraft zu ermöglichen, die Stadt Kiew sollte einen Wirtschaftlichen Ausbau erfahren um die zukünftigen Unternehmungen zu finanzieren. Als oberstes Ziel seiner Regentschaft sollte eine Festigung der Regionalen Machtverhältnisse zu gunsten seines Fürstentums zählen, was eine Kontrolle über den Schwarzmeerhandel bedeutete.

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Die Konsequenz des Trefens von 1080.

Neben diesen Treffen kannte das Jahr 1080 noch eine weitaus fröhlichere Momente einer der diesen war die Heirat des Fürst Dmitri von Poltawa mit Maria von Kiselev welche im Volk für große Freude sorgte. Schon im Jahre 1081 ging aus dieser Verbindung eine Tochter, Feona Newski hervor. Zwar war dies kein Stammhalter nach des Fürstenwünschen jedoch ließ diese Rasche Niederkunft nur das beste auf eine große nachkommenschaft hoffen.

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Die Verbesserung der Finanziellen Situation war Langsam aber stetig.

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Litauen ging auf alle Forderungen ein.

Ein rasches Bündnis mit den Heidnischen Litauen sorgte unter den Gläubigen für unbehagen aber mit dieser Handlung war Kiew vorerst vom Norden gesichert auch würde der Handel für entlastung der Staatskasse sorgen.

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Kiew wächst als Stadt Rasant

1082 wurde mit dem ausbau der Palisade in Kiew zur Mauer begonnen auf diesem wege sollte eine erweiterung der Stadt stattfinden um ihrer gewachsenen Regionalen bedeutung gerecht zu werden. Der Bau würde einige Zeit in anspruch nehmen, doch im endeffekt dafür sorgen das ihr einfluss auch außerhalb des Fürstentums wahrgenommen wird. Außerdem wurde die geburt von Favsta Newski der Tochter
des Großfürsten überall freudig vernommen. Der Gemeine hatte in diesen tagen einen guten grund um zu Trinken, das allgemeine Wohl des Kindes. 1083 mit der Geburt des Stammhalters des Fürst von Poltawa war die Dynastie gesichert. Auch war im Jahr 1083 der Zeitpunkt gekommen wo die Staatskasse einnahmen einstrich die den Aufbau einer modernen Streitmacht zuließen.
Infolgedessen rief der Großfürst die Militärischen Führer nach Kiew um über die aushebung und zusammenstellung eines schlagkräftigen Heeres zu beraten.

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Mit dem Ausbau der Stadt Kiew stiegen die Einnahmen rasant.

Matvej der Starre (1043-1107) (Runde 16-30)
"Geschätzte Freunde der Wirtschaftliche Aufschwung ist enorm, die Litauer haben unsere Forderung nach Handel, Wohlstand und Frieden akzeptiert. Die Staatskasse wäre in der Lage einen Feldzug zu finanzieren. Es ist an der Zeit das Fürstentum auszudehnen und unseren Einnahmen durch weitere Handelsposten um das Schwarze zu erweitern."
Fürst Dmitri sprach als erster:
"Vater wir sollten abwarten was die unbekannten Heiden im Osten im schilde führen bevor wir unsere Kräfte in einem Feldzug Bündeln."
Der Marshall erwiderte:
"Auf jedenfall sollte die Kriegskasse gefüllt und eine Befestigungsanlage errichtet werden, in der unsere Armee verharren kann. Die Soldaten sollen für ihren Dienst in der Festung Land um diese herum erhalten um sich möglichst selbstständig zu unterhalten. Diese Feste sollte auch als Sammelpunkt für die Kontigente unserer Edelmänner dienen falls ihr sie zum Banner ruft. Auf etwaige Bedrohungen im Osten sollte erst reagiert werden wenn diese zumindest am Horizont auszumachen sind. Auf Gerüchte von Gemeinen können wir nicht zählen."
Mit Bedächtiger Mine stimmte der Großfürst zu es bedeutete das der Feldzug noch einige Zeit ruhen musste. So soll der Aufbau der Armee und der Feste nicht vor dem Jahre 1087 geschehen um einem weiteren anwachsen der Wirtschaft nicht im wege zu stehen.

Die Folgenden Jahre verliefen ruhig im Königreich einzig die reiche Geburtenrate Fürstlichen Blutes stellten im geschäftigen alltag des Fürstentums einen Ruhepol im Sturm der Veränderungen.
1084 wurde der Sohn des Großfürsten Buiak Newski und im Sommer 1086 der Sohn des Fürsten von PoltawaSbyslav Newski geboren.
1086 wurde ebenfalls Feierlich das Bündnis zwischen dem Römischen Kaiser in Konstantinopel sowie dem Fürstentum bekanntgegeben, dies war in viellerlei hinsicht beruhigt da sich zu dieser Zeit ein Kreuzzug durch das Fürstentum bewegte, der jedoch mit freiem geleit und Ortkundigen Führern keine anstalten sah dem Land irgendwelchen schaden zu bringen.

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Das besiegelte Bündnis mit Byzanz soll die wichtigkeit des Schwarzmeers unterstreichen.

Im Jahre 1087 verstarb der Großfürst Alexander Newski von Kiew überraschend und konnte die reiche ernte seiner Militärischen- und Wirtschaftlichen Reformen nicht mehr erleben. Drei tage trauerte das Volk um einen "gütigen und gerechten Friedensstiferter" wie die Kirchenmänner aus den Provinzen berichteten. In Kiew läuteten die Glocken als der Fürst Dmitri von Poltawa feierlich die Nachfolge antrat und somit zum Großfürst von Kiew und Poltawa wurde. Er schwor im geiste seines Vater weiterzuhandeln und seinem erbe mit allen mitteln gerecht zu werden. Als sein Erbe bestimmte er seinen Adoptivsohn Fürst Guba Ohneland, jedoch nur bis sein erstgeborener Vladimir Newski selbst in der lage wäre das Erbe anzutreten.

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Seine erste Amshandlung war die genehmigug der Handelsrechte mit den Ungarn, so war das Handelsnetz über alle bekannten Nachbarn ausgeweitet.


ENDE I.I

So das war der erste Teil des ersten Kapitels, ich würde mich über konstruktive Kritik freuen. Rechtschreibfehler sind vorhanden, ist mir bekannt, werde diese mit eventuellen ungereimtheiten beim entdecken ausbessern.