[AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe

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[AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 21. Januar 2017 15:14

ich präsentiere...


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Einleitung

Ich habe vor einen CK2 AAR zu verfassen der auf der Basis der Mod "When the world stop making sense" gespielt wird, Spätantike-Spätes Mittelalter.

Europa im Jahre 480 n.Chr. Die Welt ist im Aufruhr. Das Imperium Romanum existiert nicht mehr, schon im Jahre 395 n.Chr. erliess man die Teilung in ein West- und Oströmisches Reich. Goten, Vandalen, Sueben und Hunnen fielen in beide Reiche ein, jedoch verkraftete das Weströmische Reich diese Massen nicht. 476 n.Chr. wurde der letzte weströmische Kaiser Romulus Augustulus, ein Spross des Orestes der mit Attila kämpfte, abgesetzt. Die Kaiserinsignien gingen an den oströmischen Kaiser über. Odoaker, ein Rugyer trat an die Stelle des römischen Reiches in Italien. Um 480 n.Chr. hält sich noch Julius Nepos in Dalmatien als letzter weströmische Kaiser, der Titel ist jedoch rein Nominell und ohne Bedeutung. Eine römische Bastion hält sich zudem noch in Nordgallien, unter Syagrius. Dort befinden sich jedoch auch die Franken die gerade einen Stammeskrieg ausfechten. In Britannien liefern sich Angeln, Jüten, Sachsen einen Kampf um die Insel gegen die Einheimischen Briten und Pikten. Zusätzlich kämpfen die Romano-Briten ebenfalls um ihre Existenz und für ihre Insulare Kirche. In Nordafrika, bei Karthago, herrschen die Vandalen und überfallen ständig die Mittelmeerstädte. Im Osten ist das mächtige Sassanidenreich, welches jedoch innenpolitisch Instabil ist. Im Norden des schwarzen Meeres leben mehrere Hordenvölker wie die Bolghar, Hunnen und auf der Krim die Krimgoten. Das slawische Volk der Sklaviner beheimatet das Gebiet der Daker zusammen mit den germanischen Gepiden.
Dutzende Religionen lassen sich finden, zu jeder Religion oft dutzende Strömungen. Das Christentum hat sich im ehemaligen Imperium stark ausgebreitet, aber von einer grossen Einheitskirche kann keine Rede sein.
Die Situation ändert sich laufend und es wird sich zeigen wie sich das Gesicht der Welt verändern wird. Es kommen dunkle Tage auf uns zu...




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Konzept

Ich werde als oströmischer Kaiser meinen langen Weg beginnen und versuchen mich in dieser rasch verändernden Welt zurecht zu finden. Das wird nicht so einfach sein. Es gibt viele Jahrhunderte zu bestreiten bis das Spiel 15 Jh. mir ein Ende setzt. Dazu will ich meine Charaktere mit Roleplay spielen, ist also ein Typ ein grausamer Zyniker, werde ich mich auch stärker so verhalten. Somit mach ich es mir auch etwas schwerer als sonst. Zusätzlich sind die ganzen Horden und Stämme um mich herum eine Gefahr, die Migrationperiode ist noch lange nicht abgeschlossen. Was ist mein Ziel? Zu überleben! Dazu möchte ich, ach wie langweilig, das Imperium wieder herstellen und die Unsicherheit beenden. Den christlichen Glauben stärken und mich für eine Strömung entscheiden. Es kann auch sein, je nach Situation das mein Charakter wieder Heide wird, die sind noch immer stark. Wie ihr seht, viel zu tun. Wer den Mod kennt, weiss was ich meine und wer die Geschichte kennt noch viel mehr.


Konzept

- Roleplay der Charaktere anhand von Traits
- Sich mit den Kulturen und Religionen beschäftigen
- Geschichte einfliessen lassen mit Bilder, kleine historische Vergleiche
- Ziel ist es ein neues Imperium zu begründen welches bis ins 15 Jh. besteht

Mods&Einstellungen

- When the world stop making sense - migration period mod
- Better looking garbs (etwas gemoddet von mir)
- Council fix Mod (Ratsmitglieder bilden erst Fraktionen wenn sie unzufrieden sind. Pazifisten und Loyalisten können nicht joinen
- Adoption Mod (passt auch zur spätrömischen Periode)
- Liste wird noch vervollständigt

wichtigste Einstellungen
- Schwierigkeit: schwer
- Plagen, Krankheiten: standard
- Interreligiöse Heiraten: an (das war zu der Zeit noch gängige Praxis)
- Charlemagne-Selbsterstellte Reiche: an
- Mongolen & Türkeneinfälle: historisch
- Modparameter "Rise of Islam": historisch

Startsituation

Ich werde einen Charakter erstellen der der römischen Kultur angehört, wie es noch bis Justinian Zeit war. Er wird der Chalkedonischen Kirche angehören. Sein Fokus wird die Verwaltung sein und er wird noch 1-2 Traits erhalten und um die 30-40 Jahre alt sein.
Übernommen wird das Oströmische Reich 480 n.Chr. mit dem Ältestenrecht, imperialen Verwaltung. Die imp. Verwaltung erlaubt es mir Vizekönige (Provinzstatthalter) zu ernennen, beim Ableben fällt der Titel an den Kaiser zurück. Das Reich ist gegenüber anderen Religionen weder Tolerant noch Intolerant. Der anfängliche Charakter/Kaiser wird sich bemühen lokale Kulturen nicht zu verärgern und gibt Titel nicht nur an Römer. Wie es bei den Römern üblich war wird es auch möglich sein Angehöriger der Familie zu adoptieren (zb. wie Julius Caesar & Augustus) oder anderer Familien. Die Chalkedonische Kirche (Nicene) ist Staatsreligion, jedoch wird sich noch zeigen welche Strömung obsiegen wird (zb. Arian, Valentinian usw.). Weiteres folgt...

Zeitpassagen





Start des AAR's wird dieses Wochenende sein. Wie viele Jahre er umspannt wird verschieden sein. Es werden Bilder zur Situation geben, historisches und wenn es um Charaktere geht ein Portrait.
Ich werde für Leute die Interesse, Anmerkungen oder sonst was haben einen Kommentarthread erstellen. Anmerkungen ect. immer gern gesehen, aber nicht hier :) ansonsten viel Spass beim lesen!
Zuletzt geändert von KaiserClaudio am 26. Februar 2017 04:15, insgesamt 7-mal geändert.

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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 21. Januar 2017 15:49

...zur Übersicht


AAR Bookmarks

Zeitpassagen Links

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Hier findet ihr etwas leichter interessante Bookmarks des AAR's via Zeitära. Die Links weisen euch den Weg...


Spätantike

480 n.Chr. - Der neue Imperator
...........................................................Theodosianische Regierungszeit
480-481 n.Chr. - Das erste Jahr
482-484 n.Chr. - Jahre der Reformen
484-488 n.Chr. - Unruhen an der Grenze
488-492 n.Chr. - Der römische Traum
492-500 n.Chr. - Das neue Jahrhundert
500-504 n.Chr. - Gotenkriege
504-509 n.Chr. - Zweiter Gotenkrieg
...........................................................Konstantinische Regierungszeit
509-518 n.Chr. - Imperator Konstantin
518-522 n.Chr. - Dritter Gotenkrieg
522-523 n.Chr. - Letzte Monate
...........................................................Justinianische Regierungszeit
523-530 n.Chr. - Der junge Justinian
531-548 n.Chr. - Rückeroberung
548-567 n.Chr. - Unvergessen
567-572 n.Chr. - Ende eines Visionärs
...........................................................Trajanische Regierungszeit
572-590 n.Chr. - Kaiserkrise
...........................................................Julianische Regierungszeit
590-595 n.Chr. - Der Soldatenkaiser
...........................................................Marciana's Regierungszeit
595-613 n.Chr. - Die starke Frau
...........................................................Belisarische Regierungszeit

Es geht im Frühmittelalter weiter...

Frühmittelalter

...........................................................Belisarische Regierungszeit
613-622 n.Chr. - Imperium Romanum
622-635 n.Chr. - Der Feldherr + Landung in Hispanien
635-645 n.Chr. - Ende des Hispanierreichs
645-658 n.Chr. - Tod des "Augustus"
...........................................................Honorianische Regierungszeit
Historischer Rückblick I.
658-662 n.Chr. - Honorius in Gallien
662-671 n.Chr. - Kaiserkrise
...........................................................Valentinianische Regierungszeit
671-684 n.Chr. - Kaiserkrise (fortsetzend)
...........................................................Prokopische Regierungszeit
684-690 n.Chr. - Der Bastardkaiser

Hochmittelalter

...das dauert noch...

Spätmittelalter

...Mensch bist du ungeduldig!
Zuletzt geändert von KaiserClaudio am 6. März 2017 02:39, insgesamt 35-mal geändert.

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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 22. Januar 2017 03:00

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Der neue Imperator

Oströmisches Reich 480 n.Chr.


Imperator Caesar Theodosius III. Mit diesem Namen bin ich nun Herrscher des oströmischen Reiches geworden, im Jahre 480 nach Christi Geburt. Ich weiss nicht warum Gott oder mein Adoptivvater mich für diese Aufgabe erkoren hat, aber nun ist es so. Dabei stamme ich aus einer Familie von Verwaltern und Beamten. Mein Vater war in der Provinz Asia tätig, so lernte ich auch Imperator Basilikos kennen. Er förderte mich und ernannte mich 476 n.Chr. zum Questor, der höchste Verwalter des Reiches. In dieser Position lernte ich alles über die Strukturen des Reiches, über die Provinzen, Kulturen und die Mächtigen. Ich hatte Kontakte zu den Provinzstatthaltern den sogenannten Prokonsulen, diese Kontakte halfen mir auch Imperator zu werden. 477 n.Chr. adoptierte mich Basilikos und setzte mich als rechtmässigen Erben ein. Der Rat stimmte zu, dort sassen abgesehen vom Patriarchen nur Provinzstatthalter. Im Jahr 480 n.Chr. starb Basilikos und ich wurde zum Imperator ausgerufen, nach alter Tradition. Basilikos war mehr Grieche als Römer, ganz im Gegensatz zu mir und das in einem griechisch dominierten Reich. Nun muss ich mich dieser verantwortungsvollen Aufgabe stellen...
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Der erste Monat - Innenpolitik
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Als Verwalter folge ich einem klaren Schema: Zuerst organisiere ich den Rat. Die Besetzung des Rates und deren Aufgabe vergebe ich jedoch nicht nach Können, sondern nach Rang. Um meine Herrschaft zu legitimieren und zu erhalten ist dieser Schritt nötig. Auch bei den Ehrentiteln oder Subämtern bin ich bei den wichtigen sehr spendabel, so wird zum Beispiel Präfekt Proculus von Asia zum "Cäsar" ernannt. Ein lukrativer Ehrentitel, um ihn natürlich still zu halten versteht sich.

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Die Gesetze im Reich sind noch immer an die alten Gesetze des vormals römischen Imperium geknüpft. Provinzstatthalter geben ihre Titel beim Ableben wieder an den Imperator ab, bei Missgunst kann er auch entzogen werden. Die Provinstatthalter müssen zudem minimal Wehrpflichtige stellen, dafr zahlen sie mehr an Steuern. Diese sind auch nötig denn im Gegenzug brauchen wir ein Berufsheer welches einiges an Kosten verschlingt. Basilikos der griechisch war hielt nicht viel von den römischen Legionen und entliess sie um sie durch ein Wehrpflichtigen Heer zu ersetzen. Dies gelang ihm nicht, deshalb stelle ich die Legionen wieder auf. Circa 7000 Mann unter Waffen stelle ich direkt in meinen Dienst, das kostet mich 138 Solidi im Jahr.
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Ein weiteres sehr schwieriges Thema stellt die Kulturenvielfalt dar. Zwar ist Griechish die dominierende Kultur im Reich, aber es gibt unzählige andere Kulturen im Reich. Um Konstantinopel leben zum Beispiel die Helleno-Thraker, gegen Illyrien die Romano-Illyrer und Romano-Thraker. In Kleinasien leben Isaurer, Phryger, Ponter, Armenier und sogar keltische Galater. In Oriensis leben Assyrer, Hebräer, Aramäer und in Egyptus Griechen sowie Kopten. Ein Vielzahl an Kulturen, in einem Reich. Die Verwalter der Provinzen sind natürlich alles Griechischsprechende, was nicht unproblematisch ist.

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Doch das ist noch nicht alles. Zu en vielen Kulturen gesellen sich noch aber dutzende Religionen, Strömungen, Sekten. Die Staatsreligion ist seit Konstantin das Christentum, di Kirche von Chalkedon oder auch von Nikäa. Das Konzil von Nikäa unter Konstantin beriet sich in theologischen Fragen, darauf hin enstand die heutige Kirche. Dies akzeptierten jedoch nicht alle Theologen. Miaphysiten und Monophysiten begründeten eigene Kirchen. Die Lehre des Arius wurde als falch und für nichtig erklärt, zur Ketzerei verklärt. Nun haben wir auf dem Reichsgebiet eine Vielzahl von Gläbigen irgendeiner Strömung, dazu noch viele heidnischen Religionen. Da ich selbst christlich-chalkedonisch getauft bin, aber nicht besonders an einer Strömung hänge, werde ich wohl Toleranz gewähren lassen. Jedoch mehr für die Christen.

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Um das komplizierte Religionsgefüge darstellen zu können musste ich bereits dutzende Gelehrte bezahlen. Schlimm ist noch, dass sich jedes Halbjahr alles wieder verändert! Ich denke ich werde noch vor 40 ergraut sein!
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Der erste Monat neigt sich dem Ende zu, die Innenpolitik hat viel Zeit beansprucht. Dabei sollte ich mich mal endlich vermählen und Kinder zeugen. Ansonsten kann ich im Alter wie Basilikos einen Begünstigten adoptieren. Wie steht man da ohne eine Gattin oder Kinder? Doch das Kaiseramt ist nunmal nihts einfaches. Ich stehe im Schatten der alten Caesaren.




Anmerkungen

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So fängt also alles an. Der Charakter ist ahistorisch und per Rulerdesigner geboren worden, hat jedoch einen geschichtlichen Einbau. Zu der Zeit war es in der Tat nicht ungewöhnlich. Die Römer adoptierten oft Mitglieder anderer Familien oder aus einem anderen Zweig der eigenen. Es gibt einiges zu tun, die vielen Kulturen und Religionen werden für grosse Aufstände sorgen. Die sog. Vasallen sind nicht unzufrieden mit meiner Thronbesteigung. Der erste Monat ist gemeistert.

Historisches
Im Jahr 480 n.Chr. herrschte Odoaker über Italien. Er akzeptierte den Kaiser in Konstantinopel als seinen Oberherren und sandte schon zuvor die Insignien Westroms zu ihm. Der sog. legitime Westkaiser, Julius Nepos hielt sich noch immer in Dalmatien. Im Verlauf der weiteren Jahre brachte der oströmische Kaiser die Ostgoten dazu, in Odoaker's Reich einzufallen und ihn zu töten. Der Fokus des oströmischen Reiches lag zu der Zeit, als bevor Justinian an die Macht kam darauf, das Imperium wieder zu errichten.
Zuletzt geändert von KaiserClaudio am 22. Januar 2017 04:41, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 22. Januar 2017 04:36

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Das erste Jahr

Oströmisches Reich 480 - 481 n.Chr.


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Nach langer Arbeit im ersten Monat mit der Innenpolitik fing ich an die Aussenpolitik zu studieren. Als Verwalter hatte ich mich nur wenig damit befasst. Eines war mir aber klar, das Reih des Julius Nepos muss unter den Schutz des Reiches kommen. Ich traue den Ostgoten und Odoaker nicht. Zwar hat er sich als Untertan Ostroms präsentiert, aber er bleibt was er ist: Ein Barbar! Deshalb habe ich Vorkehrungen getroffen und die rund 7000 Mann der Legionen bei Dalmatien versammelt. Eine Legitimation für eine Annektion hatte ich nicht und deshalb zwang ich sie unter unsere Schirmherrschaft. Aber Julius Nepos dachte nicht daran sich einfach zu unterwerfen, schliesslich sieht er sich als weströmischer Kaiser. Er versammelte 4700 Mann und marschierte uns entgegen. So kam es zu einer Schlacht die eher unausgeglichen war. Sie endete natürlich in einer Niederlage für Nepos, der zog sich dann ins Hinterland zurück, meine Generäle verfolgten ihn.
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Es kam noch ein weiteres Mal zu einer Schlacht, als auch diese in einer totalen Niederlage mündete gab er auf und nahm unsere Oberhoheit an. Er hatte ja keine andere Wahl.
Somit ist sein Titel und das Gebiet geschützt vor den barbarischen Horden. Kurz vor dem Sieg kam es nördlich von Epirus zu einem Aufstand der lokalen Bevölkerung. Auf dem Heimmarsch schlugen die Legionen diesen nieder. Es war zu erwarten dass sich die kulturelle Vielfalt auch negativ auswirken wird, vielleicht war auch der Provinzverwalter schuld.
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Als der Feldzug zu Ende war erlies ich einen Erlass zur Gründung der Scholae Palatinae, der Reitergarde. Diese soll in meiner persönlichen Armee die Legionen unterstützen und mich schützen im Fall der Fälle. Da wir keine Wehrpflichtigen besitzen, oder nur wenige, muss ich ein stehendes Heer bezahlen. Solange die Einnahmen solide bleiben ist dies kein Problem. Ein Berufsheer kann Verluste auch weniger schnell ersetzen, deshalb muss ich die besten Generäle einsetzen. Um die Verluste der Legionen wieder auszugleichen bedarf es einiger Zeit, weit über ein Jahr sagt mir mein Magister Militum. Deshalb sind Elitesoldaten wie die Scholae Palatinae eine gute Verstärkung um solche Verluste zu verhindern.
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Um meine Macht zu festigen muss ich auch heiraten und Kinder zeugen, deshalb schaute ich mich im Reich um und fand Leontia, eine Griechische 23 jährige Frau die aus dem ehemaligen Herrschergeschlecht stammt. Sie ist diplomatisch geschickt und nutzt die Ehe natürlich auch für sich selbst, wieder in die oberste Etage des Reiches zu gelangen. Für mich eine sehr gute Partie, meine Legitimation ist bestätigt. Ich bin mir sicher dass auch ein Erbe bald gezeugt ist. Leontia und ich verstehen uns zudem sehr gut was natürlich förderlich ist. Ihr diplomatisches Geschick werde ich klug einsetzen. Mit ihrer zornigen Art kann sie oft jedoch auch ziemlich erstaunen. Vor kurzer Zeit zerschlug sie eine Ziervase weil eine Freundin eine neue Kette erworben hatte welche sie wollte. Sie ist eine eifrige Gläubige, und oft treibt sie mich an mehr für den Glauben zu tun. Jedoch ist für mich Religion nur von belangen wenn sie mir das Regieren erleichtert.
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Wieder ein Blick auf die Reichskarte. Dieses mal befasse ich mich mit den Provinzen. Ein Blick nach Egyptus zeigt: Der Provinzstatthalter hat das Gebiet erweitert. Das stört mich, statt aus den Grenzen des römischen Reiches auszubrechen, sollten wir die ehemaligen Gebiete wieder erschliessen. Ansonsten sind die Provinzen stabil, ein Sorgenkind ist jedoch Oriensis. Ein lokaler Mächtiger startet einen Aufstand zur Erhöhung der Ratsmacht. In innerprovinziale Angelegenheiten mische ich mich nicht ein, solange im Nachhinein alles stabil bleibt.
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Um Jahresende gerät eine Epidemie ausser Kontrolle: Die Blattern! In der Region Makedonien began sie sich ihren Weg zu bahnen und hat nun die gesamte ägäische See verseucht. Auch in der Hauptstadt werden immer mehr Fälle gemeldet. Ich habe mich viel zu wenig mit Medizin befasst und beauftrage deshalb meinen Arzt den Verwalter aufzusuchen. Gemeinsam sollen sie Krankenhäuser planen für die Region. Mein verweichlichter Höfling Longinus schwafelt mich immer zu, ich solle doch dies und jenes Mittelchen probieren, dabei bin ich kerngesund! Dieser Narr. Solange nicht die Pest wieder wütet bin ich guter Dinge.
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Das Jahr 480 n.Chr ging schon bereits ins Jahr 481 n.Chr. über und einiges ist getan. Weitere Pläne werde ich nächstes Jahr dem Rat vorlegen. Es ist Dezember und meine übereifrige religiöse Frau bereitet sich auf das Geburtsfest Jesu Christ vor. Ich hingegen studiere die Finanzen und wenn ich Zeit finde die Memoiren der alten Imperatoren des römischen Reiches. Mein Favorit zur Zeit: Imperator Trajan.

Zuletzt geändert von KaiserClaudio am 26. Februar 2017 04:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 22. Januar 2017 14:14

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Jahre der Reformen

Oströmisches Reich 482 - 484 n.Chr.


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Schon im Januar legte ich dem Rat oder "Senat" meine Pläne vor. Sie beinhalteten mehrere innen- und aussenpolitische Punkte. Zum einen sollte Trapezond, eine Stadt die von heidnischen Ponter gehalten wird erobert werden. Weiter sollen um Konstantinopel vier Krankenhäuser entstehen welche solche Epidemien bremsen sollen. Auch Reformen waren geplant um die lokalen Kulturen mehr in die Politik mit ein zu beziehen. Dieses Unterfangen wurde jedoch von den Griechischen Senatoren verworfen. So setzte ich zuerst die Eroberung Trapezond's durch, dies gelang uns sehr schnell, 700 Mann brachten die heidnischen Ponter zusammen.
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Dann folgte eine sehr unerfreuliche Nachricht: Der Provinverwalter von Egyptus, unser Magister Militum erpresse Bauern in Konstantinopel. Da er aber ein mächtiger Mann im Reich ist kann ich ihn leider nicht dafür belangen. Meinen Ärger muss ich für dieses mal tiefer schlucken!
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Das ist nunmal das Problem mit der Macht, man darf es sich nicht zur falschen Zeit mit den Falschen verschärzen. Aber ich werde ihn nun im Auge behalten.
Dann kommt ein neuer Mann an den Hof in Konstantinopel, ein Ex-Heide mit Namen Maximinus. Der Vorteil an den Heiden ist, dass sie mir gebildeter erscheinen. Sie befassen sich mehr mit Philosophie, Medizin und Rechtsstaatlichkeit als unsere gläubigen Beamten. Ich werde ihn am Hofe behalten und versuchen so viel wie nur möglich von ihm zu provitieren. Seine Vergangenheit, nun, davon muss ja keiner erfahren. Sonst kommt wieder der Patriarch und meine Frau um mir Moral zu predigen...
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Kurze Zeit nach dem Erpressen meiner Bauern kommt schon die nächste unerfreuliche Botschaft. Nun weiss ich auch zunehmend warum jedes Jahr Bauern und Bürger wütend Aufstände beginnen...
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Und zu allem Elend verspühre ich unwohlsein. Ich werde Krank. Wahrscheinlich hat mich der Bote angesteckt, denn nach wenigen Tagen bekomme ich Blattern am ganzen Oberkörper. Meine Frau gerät in Panik und beschwört jeden heiligen auf den sie kennt. Mein Hofarzt versucht mit einem Mittel meine Blattern zu heilen, nach drei Tagen werden sie noch zahlreicher. Dieser Idiot! Immerhin erreicht mich eine sehr erfreuliche und vorteilhafte Botschaft von meiner Frau: Sie trägt ein kind unter dem Herzen! Nun hoffe ich dass es ein Junge sein wird, um allen zu zeigen das meine Herrschaft von "Gott" gesegnet ist.
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Diese Blattern jucken und Saft tritt aus! Was für eine Strafe! Ich sitze mit meinem Ex-Heiden im Arbeitszimmer und studiere alte Karten des Imperium Romanum als wieder ein Bote ins Zimmer tritt. Diesesmal lasse ich ihn Abstand halten! Er berichtet mir dass der Provinzverwalter von Egyptus verstorben ist. Gott straft sofort sage ich und lasse ihn wieder gehen. Maximinus zuckt mit den Schultern und sagt, wir brächten nun einen Neuen. Da Egyptus eine wichtige Provinz ist ernnene ich einen meiner Verwalter zum Provinstatthalter, einen Römer.
Doch nur wenige Monate später stirbt auch der Präfekt von Illyrium. Der herrschte bis zu seinem Tod über Illyrien, Makedonien, Athenae und Achaia, also ein grosses Gebiet. Nun mach ich meine Reform wahr und Teile die Provinz in drei Provinzen auf: Moesia Superoir im Norden, Illyrium in Epirus und Makedonien sowie Achaia im Süden. Letzte Provinz muss noch vom Senat bestätigt werden. Durch diese Teilung muss ich mich zwar mit mehr Präfekten herumschlagen, jedoch ist deren Macht um einiges geringer.
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Inzwischen sind meine Blattern von mir gegangen und ich fühle mich wie neu geboren, immerhin die ersten Tage. Die Arbeit macht alt und ich verstehe nun wie Basilikos leiden musste bevor er mich als Verwalter hatte. Griechen sind nun mal nicht als grosse Verwalter bekannt, so kommt es mir vor. Eine Hofdame meiner Gattin kommt in mein Arbeitszimmer und Maximinus erschrickt und versaut seine Abschrift über das römische Staatswesen. Er ist gehässig und verlässt den Raum. Sie berichtet mir laut schnaufend dass mein Kind geboren sei. Ich begebe mich ins Purpurzimmer und die Hebame hält mir einen kleinen Jungen zu. Mein erbe ist geboren. Ich gebe ihm den Namen "Konstantinus" und hoffe er wird den Namen ehren. Konstantin ist eine Schlafmütze und ich kann sein Schreien mit der Vorlesung alter Geschichten beenden. Natürlich versteht er überhaupt nichts, das wird sich noch ändern.
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Im Gegensatz zu mir ist mein Sohn Purpurgeboren, was ihm später sehr zu Gute kommen wird.
Wärend meine Gattin den kleinen Konstantin säugt werfe ich ein Blick auf die Karte Europas. Es hat ungewöhnlich wenig Gebietsverschiebungen gegeben. Heute interessiert mich Gallien, dort herrscht ein Römer. Syagrius nennt sich stolz der letzte Römer in Gallien. An seinen Toren hausen die Franken, der Name leiteten wir Römer ab von ihrer Fraziska. Einst waren sie unsere Verbündeten, als das Imperium noch bestand, doch nun warten sie auf den richtigen Moment sich Gallien zu holen. Syagrius will jedoch die Barbaren alleine in Schach halten, von uns hält er wenig. Er sieht sich alleine als Erbe Westroms.
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Das Reich ist stabil, etwas neu Strukturiert und ich werde unsere Position weiter stärken. Dank Maximinus verstehe ich mehr über das alte Rom und mein Verlangen dieses Imperium neu zu begründen wächst von Monat zu Monat. Jedoch fesselt mich noch immer die Innenpolitik. Doch langsam weitet sich mein Spielraum aus.



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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 22. Januar 2017 15:30

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Unruhen an der Grenze

Oströmisches Reich 484 - 488 n.Chr.


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Schon als ich auf die Karte Galliens sah und erwähnte es gäbe noch keine grossen Gebietsveränderungen, erreichte mich ein Bote aus Italien. Der Bote meldete mir Odoaker sei Unfähig, er hat die Gicht und kommt nicht mehr aus seinem Bett. Diesen Umstand nutzte der Vandalenkönig Gunthamund und startete ein Invasion Italiens. Von erfolg ist sie bis heute nicht gekrönt, jedoch sind die Kämpfe im vollem Gange. Auch der Ostgotenkönig Biudareiks nutzt die Gunst der Stunde und fällt in Italien ein. Unser Untertan Julius Nepos bittet uns um Hilfe. Ein Heerführer aus Rom marschiert von Rom aus nach Dalmatien um sein Reich zu beanspruchen. Das werden wir natürlich nicht zulassen und werden unsere Legionen nach Dalmatien schicken. Diese Unruhen an unserer Westgrenze muss ich nun besser beobachten. Schnell kann es passieren und ein neuer Barbar wird über Italien herrschen. Die Bürger Roms, wo nun der Senat herrscht, schicken mir Briefe in denen sie um Hilfe bitten. Doch ist die römische Republik unter Odoaker und er unter uns, theoretisch. Ich spiele jedoch schon mit dem Gedanken in Italien meinen Einfluss zu vergrössern. Odoaker der ein starker Herrscher ist wankt etwas und schon zerfällt das ganze Gebilde. Die Germanenreiche leben nur so lange der Herrscher stark ist, ohne Verwaltungsstruktur kein Wunder!
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Etwas verwundert bin ich über den König der Gepiden, der einmal ein grosser Christenhasser war und unsere Mönche aus dem Reich peitschte. König Gunderit ist zur Chalkedonischen Kirche übergetreten sowie sein Sohn. Er soll mit einer Christin verheiratet sein. Ob sie ihn in die Arme Gottes führte? Auf jeden Fall ein Vorteil für uns, der König ist nun eher bereit Verträge mit uns zu schliessen.
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Ich fange mich nun an intensiver für Italien zu interessieren. Ein Blick nach Rom wird mir vielleicht etwas mehr Erkentniss bringen. Dort hat sich beim Zusammenbruch Roms der Senat wieder an die Spitze gestellt. Weite Teile Italiens sind zudem noch unter römischer Verwaltung, da es sich Odoaker nicht leisten konnte alle zu entmachten. Der Patriarch von Rom oder "Papst" wie er auch genannt wird residiert in der Peterbasilika. Die Basilika hingegen gehört nicht zur Republik und Odoaker. Sie gehört zum Reich des Nepos in Dalmatien. Kompliziert? Sage ich zu Maximinus. Zur Zeit des römischen Reiches war sowas höchst unüblich. Genau solches Gebietswirrwarr sorgt für solche Probleme wie zur Zeit. Caecina Maximus Basilius ist der Primus Senatus in Rom. Er wird als gieriger Lüstling beschrieben. Jedoch ist er auch ehrlich, tapfer und etwas zurückhaltend. er stammt aus der Familie Decius welche alteingessesen ist in Rom. Neben seiner Wenigkeit versucht auch der Papst immer mehr Einfluss in Rom zu erlangen. Er nutzt die Wirren aus. Schon einige Male überschritt er seine Kompetenzen und geriet in Kritik bei den Patriarchen. Es kommt mir vor als wolle er seine eigenen Wege gehen.
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484 n.Chr. verstarb der Präfekt von Egyptus, schon wieder. Die Gebiete fallen wieder an mich und ich muss einen neuen Verwalter suchen. Der Neue passt sehr gut in die Region. Ein etwas braungebrannter Römer den man praktisch für einen Kopten halten könnte. Ich hoffe er lebt etwas länger, ansonsten wird die Region immer instabiler. Ich möchte mich nun etwas mehr mit der Aussenpolitik beschäftigen und will dass meine Provinzverwalter ohne meine Hilfe die Regionen stabil halten.
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Julius Nepos, Imperator von Dalmatien weckt auch mein Interesse. Maximinus der sehr gebildet ist erklärt mir, dass ich den Titel des weströmischen Kaiser bräuchte um selbst Imperator über das römische Reich zu sein. Ich müsse beide Reichsteile vereinen und wäre dann offiziel Imperator des Imperium Romanum. Doch dies sei nicht einfach, schliesslich habe ich keine Legitimation auf seinen Titel. Maximinus sagt, man könne dies ganz einfach umgehen, durch Heirat den Titel usurpieren. Doch Nepos ist kinderlos und der Erbe des Reiches ist einer seiner Generäle. Dazu habe ich im Moment keine Tochter. Dieser Umstand ist sehr depremierend. Durch das Lesen der alten Schriften wurde mein Interesse geweckt das Imperium neu tz erschaffen, und nun ist es mir verwehrt. Ich erteile den Auftrag einen anderen Weg zu finden, um doch noch Imperator beider reiche zu werden.
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November 485 n.Chr. ist meine Frau abermals schwanger. Unsere Beziehung geht nun weit über eine Zwecksheirat hinaus. Das ist von Vorteil. Meine Frau setzt sich für meine Herrschaft ein und lässt ihr diplomatisches Geschick einfliessen. Ihr Vater war einst Kaiser des Reiches und sie lernte in ihrer Jugend viel über die Etikette am Hof. Die Hochzeit mit ihr war das grösste Glück in meinem Leben.
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Ende März 486 n.Chr. erobert der Ostgotenkönig Biudareiks ganz Italien von Odoaker. Eine unerwartete Wendung im Krieg. Biudareiks nimmt Rom ein, entmachtet den Senat und alle Römer der Stadtbezirke. Alle Mächtigen aus Rom fliehen an unseren Hof und suchen Schutz. Diese Entwicklung werde ich nicht hinnehmen, Odoaker war unser anerkannter Herrscher in Italien. Jetzt werde ich mich mit meinen Heerführern beraten und den senat um Unterstützung bitten Massnahmen zu ergreifen. Leider können wir nicht in Italien selbst einmarschieren, doch Dalmatien könnten wir von den Ostgoten erobern. Dazu werde ich versuchen die römischen Präfekte zu einem Aufstand zu bewegen und werde versuchen jene zu Uunterstützen. Würde das so funktionieren, könnte ich die Römer in Italien ins Reich integrieren. Ich werde heute den Rat meiner Frau annehmen und in die Kirche gehen um für mein Unterfangen zu beten.
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Anfangs 487 n.Chr. marschieren meine Legionen in Dalmatien und Panonien ein. Eilig sammelt der Ostgotenkönig seine Truppen zusammen, doch schon auf dem Marsch schlagen meine Generäle diese. Panonien und Dalmatien werden besetzt. Wieder erreicht mich wärend dem Kartenstudieren eine freudige Botschaft, mein zweiter Sohn erblickt das Licht der Welt. Ich nenne ihn Honorius.
Der Feldzug geht weiter und noch sind keine ostgotischen Heere in Sicht.
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Eine etwas unerfreuliche Kunde erreicht mich bezüglich der nördlichen Nachbarn. Der Gepidenkönig wurde besiegt und sein Reich fällt somit an die Heruler. Diese halten nun die Panonische Tiefebene. Sie sind heidnisch und machen die Christanisierung wieder rückgängig. Zwar ist das nicht so tragisch aber trotzdem schade, nun muss ich die Grenze wieder besser bewachen lassen, denn die Gefahr ist gross dass diese Heruli plündernd durchs Land ziehen.
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Ein tragischer Tod kommt mir zu Gute: Der Probinverwalter von Thrakien ist gestorben und sein einjähriger Sohn "übernahm" die Verwaltung des Gebietes. Natürlich hält diese Verwaltung nicht lange und ehrlichgesagt, ich helfe etwas nach. So erstickt der Junge, was in dem Alter nicht unüblich ist und ich übernehme die Verwaltung von Thrakien. Somit habe ich meine Macht wieder enorm gestärkt und habe zudem Gebiete direkt um Konstantinopel. Des Verwaltungstitel "Thrakien" übergebe ich einem Helleno-Thraker in Skythia Minor, damit er sich einmal beachtet fühlt.
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Es erreicht mich eine Meldung aus Epirus, eine Schlacht wurde geschlagen. Leider ging sie nicht siegreich aus und wir verloren um die 3000-4000 Mann! Das ist sehr ungünstig bei einem Berufsheer, da kostet die Ausbildung enorm viel Zeit und Geld! Dieser Narr von General! Doch den Sieg erringen die Ostgoten nicht, da wir eine weitere Armee besitzen welche nach Epirus marschiert mit frischen 12'000 Mann. Oh Probus! Gib mir meine Männer wieder!
Immerhin ist meine Frau wieder schwanger was mich freut, aber trotzdem ist die Wut und das Unverständnis gross. Dann kommt ein Diplomat aus Dalmatien und berichtet Julius Nepos sei gestorben und einer seiner Generäle sei nun Imperator. Er akzeptiert unsere Oberhoheit und ist gewillt militärisch und finanziell Tribut zu zollen. Eine erfreuliche Nachricht!
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Nun setze ich einen fähigeren General ein, er verfügt über 9400 Mann und marschiert sofort nach Epirus. Dort kommt es wieder zu einer Schlacht und dieses mal sind wir siegreich! Der Feind muss auch hohe Verluste hinnehmen, im Gegensatz zu uns können sich die Ostgoten diese aber nicht leisten. Nun verfolgen die Legionen den König und sein Heer. Wie es den anschein hat flieht er zurück nach Süditalien...
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Nach diesem erfreulichen Sieg wird mir im Dezember meine erste Tochter geboren. Meine Gattin nennt sie Agrippina. Ich hoffe das Glück wird mir auch 488 n.Chr. beistehen, und ja, auch Gott. Zudem muss mir Maximinus neues Pergament bringen, hier habe ich keinen Platz mehr. Vier Jahre zu verfassen benötigt nun mal viel Pergament.
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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 22. Januar 2017 21:31

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Der römische Traum

Oströmisches Reich 488 - 492 n.Chr.


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Imperator Theodosius ist am schleichenden Fieber erkrankt und ans Bett gefesselt, deshalb hat er mich, Valerian gebeten die Schriften für die Zeit zu verfassen in der er unpässlich ist.
Konstantinopel wurde vom schleichenden Fieber erfasst und der halbe Hof ist an dieser Epidemie erkrankt. Maximinus, mein Mentor ist sogar an der Krankheit gestorben. Möge Gott ihn segnen. Für den Imperator war dies ein herber Schlag. Der Imperator regiert noch immer, doch von seinem Bett aus und nur unter strenger medizinischer Bewachung. Ich blieb verschont da ich über sechs Monate nur im Arbeitszimmer des Imperators lebe und arbeite.
Konstantin, der Sohn des Theodosius wächst heran und zeigt grosse begierde nach Wissen. Zwar verwaltet er zur Zeit nur seine Holzspielsachen, doch lässt sich ein gewisses Talent feststellen.
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Der Krieg gegen die Ostgoten geht weiter und der Sieg ist nahe. Dalmatien und Panonien sind besetzt und es ist wohl kein Wiederstand mehr zu erwarten. Schliesslich gibt der Ostgotenkönig am 11. Oktober 488 n.Chr. auf und übergibt uns Dalmatien. Der Imperator hofft weiterhin die Römer im Ostgotenreich dazu bewegen zu können einen Aufstand zu wagen, um sie dann ins reich zu übernehmen. In Süditalien herrscht ein mächtiger Römer der schon bald rebellieren könnte. Jedoch ist er momentan auch schwer krank, er hat die Schwindsucht. Deshalb wird wohl nichts geschehen bis er genesen ist. Imperator Theodosius ist auch inbrünstig dabei einen weg zu finden den Rest des weströmischen Reiches zu usurpieren. Ich als Römer hoffe jeden Tag dass es ihm gelingen möge, diese Unsicherheit ist nicht zu ertragen. Ich selbst bin vor den Ostgoten aus Rom geflüchtet und bekam hier einen lukrativen Posten als Schreiber und Übersetzer.
Die Behandlung durch den Hofarzt scheint etwas zu helfen, denn der Imperator fühlt sich bereits schon etwas besser. Dennoch bete ich zu Got dass er uns nicht unseren Kaiser zu früh nimmt.
Leider muss der Imperator feststellen, dass der neue Herrscher in Italien auch unter den Römern beliebt ist, denn er ist kein reiner Gote mehr. Der jetzige Herrscher ist ein Romano-Gote, er spricht Latein und versteht viel von römischer Verwaltung. Es wird wohl schwer werden diesen Herrscher aus dem Sattel zu werfen, sein erbe jedoch ist ein Ostgote und nicht wie der Herrscher romanisiert. Die Hoffnung des Theodosius ruht also auf diesen Erben, umso unfähiger der ist und umso unbeliebter unter den Römern, umso schneller fällt Italien an das Reich. Ohne Rom wird sich der Imperator ohnehin nicht zum Herrscher des ehemaligen Imperium Romanum ernennen können.
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Ich habe das schleichende Fieber überstanden. Leider dauerte es länger als erwartet, ich scheine jedoch sehr resistent zu sein. Es ist bereits April 489 n.Chr. und schon bald neigt sich das Jahrhundert dem Ende zu. Bereits neun Jahre regiere ich das oströmische Reich und habe die Macht des Reiches am Mittelmeer gestärkt. Den Ostgoten haben wir Dalmatien abgenommen und ich bin nun daran die Römer zu bewegen in Italien zu revoltieren. Dies wird jedoch noch einige Jahre dauern, wahrscheinlich bis zum Tod des romanisierten Ostgotenkönigs.
Ich nutze die Zeit um nach Osten zu blicken, nach Osten zum Sassanidenreich, unserem grössten Rivalen. Schon immer waren sie unsere grössten Feinde und nie konnten sie oder wir einen Krieg gewinnbringend beenden. Als ich Imperator wurde waren sie in der Krise, nun haben sie sich erholt und Grosskönig Peroz "der Säufer" konnte die Satrapien besänftigen. Dennoch ist ein grosser Teil noch immer unzufrieden.
Die Westgoten versinken zur Zeit in einem Bürgerkrieg und es ist unsicher ob das Reich in seiner Einheit bestehen bleibt. Weitere Kunde erreicht uns aus Gallien. Dort herrscht ein Romano-Gallier über Soissons der aber noch im Kindesalter ist. Ansonsten passierte dort wenig, die Franken konnten sich nicht unter einem Banner vereinen und sind deshalb keine Gefahr.
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In Britannien ist die Übersicht total verloren gegangen. Die Angeln, Sachsen und Jüten haben einen weiteren Streiter um die Insel bekommen: Den Frisenkönig. Der hat seine Stammlande verlassen und ist nun mit seinem Königstitel in Britannien sesshaft. Die Briten und Romano-Briten halten tapfer stand. Die Insulare keltische kirche hat jedoch einen herben Schlag erlitten, denn halb Britannien ist unter heidnischer Hand. Auch die religiöse Hochburg Hibernia oder Irland ist mehrheitlich unter heidnischer Hand. Das keltische Heidentum ist auf dem Vormarsch.
Die Angeln und Sachsen nennen Britannien "Brytenwalda". Einst wurden sie von römischen Generälen nach Britannien geholt um die Legionäre beim Kampf gegen die Pikten zu unterstützen. Sie holten immer mehr ihrer Landsleute nach und nun wollen sie die Insel für sich. Der römische Abzug besiegelte das friedliche und geordnete Leben auf der Insel.
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Ich bin nun 42 Jahre alt und es wird Zeit realistisch zu denken. Das studieren der Schriften hat mich motiviert an das römische Imperium anzuknüpfen, doch ich werde wohl nur der Wegbereiter sein. Meine Nachkommen werden eines Tages das Imperium neu begründen, aber ich werde auch nicht jünger und es braucht Zeit um alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Wenn Konstantin seinem Namen gerecht wird könnte er einmal Imperator sein. Ein Imperator über das gesamte Reich. Ich werde ihn natürlich darauf vorbereiten und alles Mögliche unternehmen, damit er einen leichteren Weg hat. Mein Traum, der Traum eines jeden Römers soll auch sein Traum sein.

Ich kümmere mich nun wieder um das Innere des Reiches. Ich treibe den Ausbau Konstantinopels voran, lasse die städte Thrakiens langsam dem römischen System anpassen und Foren bauen. Die Einnahmen werden gesteigert und der Handel steigt. Die angeschlagenen Legionen aus Dalmatien sind bereits wieder aufgefüllt und einsatzbereit. Die Provinzstatthalter sorgen ebenfalls für Stabilität in den Provinzen. Ich nutze diese Umstände um ein grosses Turnier zu organisieren. Dort sollen sich Abenteurer, Soldaten und Patrizier messen können in mehreren Disziplinen. 492 n.Chr. ist das Jahr des Turniers und viele reisen aus dem gesamten Reich an. Einige sterben oder erleiden schwere Verwundungen, doch eine Vielzahl erlangt grossen Ruhm. Das Turnier ist ein grosser erfolg und soll das letzte Jahrzehnt in einem guten Licht erstrahlen lassen. Bei diesem Turnier wurden auch neue Talente entdeckt, zwei der Kämpfer werde ich in meine Palastgarde übernehmen.
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Ich musste mich auch mit vielen sehr unterhaltsamen und überraschenden Dingen auseinandersetzen. So zum Beispiel meine Frau welche mit 36 von Lüsternheit nur so strotzt. Unsere Lust scheint von neuem entfacht zu sein. Mein Magister Officiorum präsentierte mir eine sehr gute Idee ein Volksfest als Tradition ins Leben zu rufen. Es soll in Ramia die Kultur fördern und für die junge Bevölkerung eine Möglichkeit bieten Heiratswillige zu finden. Natürlich unterstütze ich dieses Vorhaben und gebe ihm 300 Solidi für dieses Unterfangen. Mehrere Mediziner suchen mich auf und berichten dass sich Katzen in der Stadt vermehrt hätten. Einer äussert die Theorie, die Seuch hätte dies begünstigt. Für mich hört sich das sehr absurd an, doch die Mediziner bitten um Geld damit sie die Katzen einfangen können um sie zu untersuchen. Da es der Kasse gut geht gewähre ich ihnen eine Summe. Am Ende stellte sich heraus, die Katzen haben sich unabhängig von der Seuche vermehrt. Das Geld hätte ich auch gleich zum Fenster raus werfen können. Das Jahr 492 n.Chr. neigt sich dem Ende zu. Mitlerweile bin ich schon Vater von sechs Kindern, in einer Glückliche Ehe, bestreite eine gesegnete Herrschaft. In sieben Jahren endet das Chaos-Jarhundert.
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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 23. Januar 2017 02:07

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Das neue Jahrhundert

Oströmisches Reich 492 - 500 n.Chr.


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Das Jahr 493 n.Chr. beginnt mit meinem ersten Training im Wagenrennen. Wie kam es dazu? Ein berühmter Wagenlenker lud mich ein mir die Wagenlenker vorzustellen, welche bald im Hippodrom ein Rennen fahren. Der altgediente Lenker zeigte mir zudem wie man den Wagen lenkt und ein Rennen bestreitet. Mein Interesse ist nun geweckt und ich nehme Lenktraining. Vielleicht werde ich bald selber im Hippodrom mitfahren.
Nach dem Training gibt es ein privates Fest für die Mächtigen im Reich. Das Fest war ein erfolg und lockerte etwas das Verhältnis zwischen Imperator und Provinzverwalter.
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Im Jahre 495 n.Chr. marschiert ein gotischer Stamm von der Krim aus ins Reich ein um zu migrieren. Die Goten fordern Land zum leben und die Herrschaft über das Reich. Die Limitanei fangen die Goten jedoch schon an der Grenze ab und vernichten sie in Skythia-Minor.
Der ganze Krieg endete im Jahre 496 n.Chr., es gab keinen Moment der Sorge.
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Mein Sohn Konstantin ist bald erwachsen. Ich muss mich nun darum kümmern dass er seiner baldigen Aufgabe gerecht wird. Zudem muss ich ihn dem Reich als Erben vorstellen, der Senat muss ihn legitimieren sowie das Heer, wie es die alte Tradition verlangt. Konstantin ist sehr begabt und mehr als fähig diese Aufgabe zu bewältigen. Bei der Vorstellung wird er einige Grössen des Reiches kennenlernen, religiöse Vertreter und Generäle. Er muss es schaffen sie zu überzeugen, nun kann ich ihm nichts mehr vormachen, er muss es nun nachmachen oder selber machen.
Konstantin ist zudem sehr ehrgeizig und will selbst mich in den Schatten stellen, von Jahr zu Jahr steigt von seiner Seite her die Rivalität. Es zeichnet sich auch ab dass Konstantin religiöser ist als ich und ihm die Religion als Ganzes mehr interessiert. Präfekt Ioseph ein eifriger Christ bringt ihm beim Empfang auch die Bibel näher. Konstantin verliebt sich im Verlauf des Empfangs auh in eine verheiratete Frau. Es scheint aber nur eine Jugendverliebtheit zu sein.
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Der Provinzverwalter von Egyptus hat jenseits der alten Grenzen Gebiete erobert. Mich stören diese Eroberungen da sie sich schlecht ins Imperium integrieren lassen. Es handelt sich mehrheitlich um kleine Stammesgebiete. Ein Stammesgebiet ist jedoch unabhängig und ist von unserem Reich umgeben. Um die Grenzen zu vervollständigen beschliesse ich mit den ägyptischen Legionen in das Stammesgebiet einzumarschieren.
Der Stamm unterwirft sich uns Ende 498 n.Chr.
Eine neue Reform ist ausgearbeitet. Valerian mein Rechtsgelehrter und Schreiber hat einen neuen Gesetzesentwurf ausgearbeitet welchen ich dem Senat vorstellen werde. Dieses Gesetz wird in Zukunft die Provinzialverwalter sowie Gebietsverwalter daran hindern, gebiete innerhalb der Reichsgrenzen zu erobern. Somit bleiben die Provinzgrenzen bestehen. Sobald der Senat bereit ist werde ich auch externe Kriege verbieten lassen. Doch im Moment will ich die Gemüter nicht verärgern.
Wenige Tage vergehen und der Senat stimmt dem neuen Gesetz zu, somit habe ich die reform bald abgeschlossen. Wir schreiben den 21. April 499 n.Chr.
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Der Imperator des weströmischen Reiches oder besser gesagt Dalmatiens ist gestorben. Wir schreiben den 17. juni 499 n.Chr., der neue Imperator reist zum mir nach Konstantinopel um unsere Oberhoheit zu akzeptieren. Es wird sich an der Tatsache nichts ändern dass beide reiche bald vereint sein werden.
Es ist nun bereits August und Konstantin erreicht das sechszehnte Lebensjahr, somit ist er volljährig. Konstantin ist ein sehr begabter und ehrgeiziger Mensch. Zudem ist er sehr ehrlich, wohltätig, gerisse und gebildet. Die Bildung und Verwaltung hat er von mir gelernt, Diplomatie von der Mutter und das Militärische bei der Garde. Sein Ehrgeiz ist jedoch so gross dass er zur Rivalität geführt hat. Er versucht mich ständig zu übertreffen, und das tut er in gewissen Dingen auch. Doch ist er noch zu jung und zu unerfahren. Er hat noch einiges zu lernen bis er weiss wie er seinen Ehrgeiz zu bündeln hat.
Ich muss eine sinnvolle Aufgabe finden damit er seine Fähigkeiten nutzen kann und sie nicht verlernt.
Das Jahrhundert neigt sich definitiv dem Ende zu. Vor 20 Jahren wurde ich zum Imperator ernannt, 20 Jahre führe ich das Reich nun durch die Jahre. Was habe ich erreicht? Was werde ich noch erreichen? Habe ich das Reich besser gemacht? Habe ich mein Volk enttäuscht oder glücklich gemacht? Viele Fragen. Aber eines ist sicher, das alte Jahrhundert war ein Jahrhundert des Schreckens, der Ungewissheit. Möge das neue Jahrhundert ein Jahrhundert des Friedens, des Wohlstandes werden. Auf dass das römische Reich neu erblühe!
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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 23. Januar 2017 18:51

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Gotenkriege

Oströmisches Reich 500 - 504 n.Chr.


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Das Jahr 500 nach Christ Geburt startete mit einer unerfreulichen Nachricht aus Gallien. Ein uns noch Unbekannter sammelte in Soissons, im Westgotenreich sowie in Burgund Männer um nach Konstantinopel zu marschieren. Mir wurde berichtet er hätte einen starken Anspruch auf mein Reich, er sei Römer und sein Vater sei einst Imperator gewesen. Wieviele truppen er versammeln konnte war uns noch zunächst unklar, doch schätzte man das Heer bereits auf über 7000 Mann. Eine doch erschreckende Zahl.
Spione berichteten jedoch, dass das Heer noch nicht bereit wäre für eine Invasion und deshalb wohl erst in zwei bis vier Jahre losmarschieren könnte. Meine Generäle bestätigten dies und ich verlies mich schliesslich darauf.
Ende Februar lud ich abermals den Imperator des weströmischen Reiches ein um ihn ein Angebot zu unterbreiten: Einer Verlobung zwischen ihm und meiner ältesten Tochter Agrippina. Er stimmte natürlich zu. Ein weiterer Schritt war getan um den Titel langsam zu usurpieren.
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Wieder kehrte ein Spion zurück aus Gallien und konnte mir endlich die Person nennen, welche meinen Titel beansprucht.
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Kein Geringerer als Flavius Avitus, Enkel des verstorbenen Imperator Avitus des weströmischen Reiches. Eine nicht ernstzunehmende Person welche irgendwo an einem Hof in Gallien schmarotzte, dass er 7000 Mann aufstellen konnte grenzte an ein Wunder. Ich behielt die Lage im Auge...

Es wurde mal wieder Zeit die Lage in der welt zu überblicken. Anfang des 6.Jahrhunderts hatte sich doch einiges getan oder einige interessante Charaktere hervorgetan. Die interessantesten im Überblick:



Merovech von Salia
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Merovech war der zweitälteste Sohn des Childeric von Salia, einer der vier Frankenherrscher in der Region. Childeric starb und Clovis erbte, doch Clovis starb und somit erbte Merovech. Merovech leitet sich ab von "Meerdrachen" was die Familie und ihn selbst glorreicher erscheinen lassen sollte. In ihm wurde viel Hoffnung gesteckt, dass er endlich das Reich der Ripuria wieder mit seinigem vereine und gegen die Römer ziehe. Er war nicht ein unbegabter Charakter jedoch erkrankte er an Tollwut und starb schäumend vor seinen Stammesgenossen. Dannach erbte Vulframm 501 n.Chr. die Herrschaft, mit etwa 13 Jahren.

Romulus Augustulus
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Romulus Augustulus, der unglücklich abgesetzte Imperator des weströmischen Reiches. Nach seiner Absetzung musste er ins Exil, bekam jedoch von Odoaker Geldmittel um sein Leben zu finanzieren. Wo sich der damalige junge Mann aufhielt ist nicht geklärt. Odoaker liess ihn an einem geheimen Ort sein Leben fristen, unter ständiger Bewachung. Als Odoaker gestürzt wurde durch die Ostgoten, kam Romulus frei. Zuerst verweilte er in Rom, dann ging er an den Hof von Histria in Norditalien. Er hatte seinen Anspruch auf das weströmische Reich verloren durch die Absetzung, doch beanspruchte er noch immer Italien für sich. Ich überlegte mir ob er bei meinem Vorhaben helfen könnte Italien von den Ostgoten zu befreien.

Gibuld der Alamanne
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Gibuld, König der Alamannen war schon von jung auf für seine Tapferkeit bekannt. Bis zum 6.Jahrhundert musste er jedoch Gebietsverluste hinnehmen, vorallem gegen die Soisson. Dennoch verteidigte er sich erfolgreich gegen die Thüringer, Franken und Ostgoten. Gegen Ende des 5.Jahrhunderts trat er der bei den Germanen beliebte arianische Kirche bei und lies sich in der Donau taufen. Die Alamannen waren schon immer ein sehr robustes Volk. Schon die Grenztruppen Westroms hatten schwere Kämpfe auszufechten.

Grosskönig Zareh vom Sassanidenreich
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Grösskönig Zareh von den Sassaniden erbte den Thron 499 n.Chr. von Peroz der mit 61 an Pocken starb. So wie Peroz war auch Zareh nicht die Art von Grosskönig welche das Sassanidenreich gebraucht hätte. Schnell standen die ersten Satrapen auf und rebellierten, vor allem die Miaphysiten. Zareh's Gattin wurde zudem von Feinden geblendet und sein Ansehen fiel, da er nicht einmal seine Frau schützen konnte. Kein einziger Satrap steht auf der seite des Grosskönigs und es ist nur eine frage der Zeit bis auch die übrigen revoltieren.

Königin Icka der Westgoten
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Königin Icka von den Westgoten wurde 500 n.Chr. Herrscherin über das wohl grösste Reich Westeuropas. Es erstreckte sich von Zentralgallien bis nach Iberien. In Iberien hielten sie über die Hälfte des Bodens. Königin Icka war berüchtigt für ihre Klugheit, ihr diplomatisches Geschick und für ihre Schönheit. Sie scheute sich auch nicht ihre Armeen persönlich in die Schlacht zu führen. Von allen barbarischen Reichen war das Westgotische das mächtigste und stabilste. Tatsache war auch, dass die Westgoten keine germanische Tradition mehr hatten. Sie waren schon vor 500 n.Chr. ein stark romanisiertes germanischstämmiges Volk. Dreiviertel des Reiches bestand aus romanisierten Hispanier und Galliern, das hinterlies Spuren.

Dies waren die wichtigsten Herrscher und ihre Völker




Gotenkriege
Schon länger suchte ich nach einem Vorwand um in das Ostgotenreich einfallen zu können, nun waren meine Männer bereit und ein Grund gefunden. Die Eroberung ganz Panoniens. Im Jahre 501 n.Chr. marschierten die Legionen, etwa 12'000 Mann in Panonien ein und besetzten die Grenzgebiete, ohne Widerstand. Mein ehrgeiziger Sohn Konstantin, der schon ab 13 Jahren eine militärische Ausbildung bei der Garde antreten konnte, wollte sich dem Feldzug anschliessen und übernahm den rechten Flügel der Armee. Er war dabei sehr erfolgreich und sicherte sich die Liebe seiner Soldaten.
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Es kam in Panonien zu einer grossen Schlacht. Die unterzähligen Ostgoten kämpften hart und verbittert, doch konnten sie das Blatt nicht wenden. Sie geriten in eine Falle und hatten damit gerechnet nur gegen die Hälfte zu kämpfen, doch dann kam die Verstärkung. Die Schlacht war Kriegsentscheidend.
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Ich hätte meine Generäle und Kriegberater auspeitschen können! Ein Bote erreichte mich im Februar 502 n.Chr. mit einer erschreckenden Nachricht: Flavius Avitus setzte seine Truppen in Bewegung um mein Reich zu erobern und mich zu stürzen. seine Armee liess sich irgendwo im Westgotenreich einschiffen. Dieser Krieg kam sehr ungelegen. Ich hatte keine Wahl, auch diesen Invasor werden wir im Kerker zu Tode foltern lassen!
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Was dann aber Niemand erwartete war, dass er direkt nach Konstantinopel fährt um die Stadt zu belagern. Über 9'000 Mann hatte er um die Stadt versammelt, die nächsten Legionen waren in Egyptus stationiert. Also musste ich die Truppen aus Panonien abziehen und nach Konstantinopel beordern, zur Freude der Ostgoten, die die eroberten Gebiete befreien konnten.
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Bei Konstantinopel kam es dann zur grossen Schlacht, Flavius Avitus wurde vernichtend geschlagen und sein Feldzug war vorbei. Er hatte sehr viele leichte Soldaten auf dem Feld, wohl germanische Söldner die es nicht mehr gewohnt waren gegen ausgebildete Berufssoldaten zu kämpfen. Über die Hälfte von ihnen konnten dann unsere Soldaten vom Feld tragen um sie zu verbrennen, damit es nicht eine erneute Seuche gab. Flavius Avitus wurde gefangen genommen und ins Verlies geworfen. Die Wärter hatten freie Hand und misshandelten den Unglücklichen bis zum Äussersten. Als ich ihn aufsuchte war er ohnmächtig am Boden. Er wurde kastriert und der Arzt meinte, er sei sehr gestresst. Er wird das Verlies nicht mehr lebend verlassen. Ich verzichtete aber auf eine öffentliche Hinrichtung, da er Enkel eines Imperators war.
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Die Armee marschierte dann zurück nach Panonien und besiegte die neuen Besatzer in den Städten. Sie ergaben sich schnell und nun musste der Ostgotenkönig Biudareiks aufgeben. Panonien fiel nun an das oströmische Reich und ich ernannte zügig einen Provinzverwalter. Diese Provinz wollte ich unter römischer verwaltung sehen und ernannte deshalb einen geflohenen Römer aus Ravenna zum Statthalter.
Im Juni 502 n.Chr. wurde auch Honorius 16 Jahre alt. Ein gerissener, ehrgeiziger aber auch grausamer Mensch. Weniger begabt als sein älterer Bruder aber nicht minder ehrgeizig. Meine Sorge war schon immer, dass diese beiden irgendwann konkurieren und es zu solchen Situationen kommt, wie man sie von den Barbarenreichen kennt. Konstantin duldete noch nie Widerstand gegen seine Wünsche und Entscheidungen und Honorius forderte ihn immer wieder heraus. Meine Sorge war auch, dass diese Umstände das Reich ins Chaos stürzen könnten, wenn der eine zu ehrgeizig wird. Die Gefahr war immer gross, Honorius könnte es nicht akzeptieren dass er nicht Imperator wird. Vielleicht hätte ich früh Vorkehrungen treffen sollen. Leider richtete sich auch Honorius Ehrgeiz immer gegen meine Erfolge und er versuchte mich wie Konstantin ständig und in allem zu übertrumpfen...
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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 24. Januar 2017 02:52

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Zweiter Gotenkrieg

Oströmisches Reich 504 - 509 n.Chr.


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Anfangs 504 n.Chr. wählte sich Konstantin eine Gattin. Sie stammt aus der Konstantinischen Familie, sie stammt also von Konstantin's väterlichen Linie ab. Konstantin wählte seine Gemalin mit Bedacht und Kalkül. Eirene hatte schon von Geburt an einen schwachen Anspruch auf das weströmische Reich und dies wollte Konstantin für sich nutzen. Eirene ist aber auch eine intelligente Frau welche weiss was sie von so einer Verbindung hätte.
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Der Stammbaum der Eirene und der Konstantiner:
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Mein Sohn Honorius fragte mich eines Tages, ob er der Scholae Palatinae beitreten könne. Die Reitergarde ist äusserst beliebt für junge Männer welche sich militärisch bilden möchten, deshalb war es nicht erstaunlich dass Honorius dort hin wollte. Honorius wollte wieder seinen Bruder Konstantin übertrumpfen. Ich gewährte Honorius diesen Wunsch in der Hoffnung, unsere Beziehung verbessert sich wieder etwas.
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Ein germanischer Stamm aus dem hohen Norden startete 506 n.Chr. eine Migrationsinvasion in Dalmatien, da wir Schirmherr Dalmatiens oder Westroms waren, rückten wir in die Region ein. Eine kurze Schlacht setzte dem Begehren der Barbaren ein jehes Ende. Es kam vermehrt häufiger vor, dass germanische Stämme versuchten in die Mittelmeerregion zu gelangen. Diese Entwicklung beunruhigte mich zunehmend.
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Ich liebte meine Frau schon immer und uns verband immer ein spezielles Band, sie versuchte mich auch immer etwas mehr zum Glauben zu führen. Trotz der Liebe und ihrer Bemühungen schaffte sie es nie mich zu Gott zu führen. Etwas zynisch dachte ich über das letzte Gespräch nach und beerdigte das Thema ein für alle mal. Ein bisschen Zynismus schadete mir nie.
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Am 13. März 506 n.Chr. wurde mein erster Enkel geboren. Konstantin gab ihm den Namen Justinianus. Justinianus war schon als kleiner Säugling sehr stark und machte einen robusten Eindruck. Ein würdiger Erbe für das Reich. Konstantin's Sohn wurde im Heerlager in Panonien geboren.
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Zweiter Gotenkrieg
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Im Jahre 505 n.Chr. startete der Ostgotenkönig Biudareiks einen Feldzug um Rätien in den Alpen. Immer mehr Flüchtlinge erreichten Panonien und berichteten von Gräuel in den Gebieten. Ich konnte nicht akzeptieren, dass die Arianer noch weiter vordringen und ein Erzbistum überrennen. Vor allem waren es die Ostgoten, unsere Feinde. Deshalb stiegen wir am 16. Dezember 506 n.Chr. in diesen Krieg ein um die Räter zu schützen. Bei diesem Krieg ging es auch darum die Ostgoten nachhaltig zu schwächen, um spätere Feldzüge zu erleichtern.
Die Ostgoten wollten schnell zuschlagen und marschierten nach Panonien. Sie griffen dort unsere vier Legionen an, in der auch mein Sohn Konstantin eine Flanke führte. Es kam zu einer heftigen Schlacht. Die Ostgoten griffen die Armee an und mussten dafür einen Fluss überqueren, dies wurde ihnen zum Verhängnis. Sie erlitten heftige Verluste und verloren die Schlacht.
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508 n.Chr. tobte noch immer der Krieg in Rätien. Als die besetzten Gebiete in Rätien befreit wurden, trugen wir den Krieg nach Italien. Dort belagerte Konstantin einige Städte. Im gleichen Jahr kam es zu einem politischen Verlöbnis zwischen dem oströmischen- und alamannischen Reich. Dieses zukünftige Bündnis soll unsere Position in der region stärken.
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Seit Tagen fühle ich mich immer müder und schwächer. Obwohl ich mich noch grosser Wissensbegirde erfreue und die Spatziergänge mit meiner Gattin geniesse fühle ich, dass es langsam zu ende geht. Ich bin schon 63 Jahre alt und regiere bereits 29 Jahre das Erbe Roms. Ich habe vieles erreicht und für meinen Sohn Konstantin alle Wege bereitet. Ich hoffe dass er einst Imperator beider Reiche sein wird, denn meine Zeit geht zu ende. Meine letzten Tage möchte ich in den Armen meiner Gattin verbringen und im Beisein meiner Schriften römischer Kaiser. Ich bin zufrieden.
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Es lebe der neuer Imperator!



Zuletzt geändert von KaiserClaudio am 24. Januar 2017 14:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 24. Januar 2017 14:54

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Imperator Konstantin

Oströmisches Reich 509 - 518 n.Chr.


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Am 8. August im Jahre 509 n.Chr. starb mein Vater Theodosius friedlich auf seiner Liege im Arbeitszimmer, nachdem er Schriften des Mark Aurel studiert hatte. Er starb glücklich und zufrieden, nichts quälte ihn. Er war noch sehr gesund für sein Alter aber trotzdem musste er es gefühlt haben, dass er bald von uns geht. Unser Verhältnis war hin und wieder sehr angespannt doch alles lernte ich von ihm. Mein Vater hinterliess mir ein stabiles und starkes Reich, es war von oben bis unten perfekt strukturiert. Er war immer schon mehr der Verwalter als ein Imperator. Er wollte nie Herrscher sein, er wurde es nur weil sein Adoptivvater ihn zum Erben ernannte. Mein Vater war nie besonders ehrgeizig. Zwar träumte er von einem neuen römischen Reich, doch er tat nur immer das nötigste. Diplomatie lag ihm gar nicht, deshalb war er froh meine Mutter zu haben die aus einer kaiserlichen Familie stammte. Auch meine Brüder wurden ehrgeizig und wurden mehr und mehr meine Konkurrenten. Jeder von ihnen wollte gerne Imperator werden und so versuchten sie alle mich in Allem zu übertrumpfen. Jedoch war ich ihnen immer überlegen. Ich heiratete eine angesehene Römerin aus dem Hause Konstantin des Grossen, zeugte als Erster einen starken Sohn und war auch in Bildung, Verwaltung, Militär und Diplomatie besser als meine Brüder. Honorius war überschaubar, denn er trat der Scholae Palatinae bei um sich dort militärisches Wissen anzueignen, was ihm nicht gelang. Basilius hingegen war unberechenbar. Er heiratete 509 n.Chr. eine Romano-Gotin mit guten Fähigkeiten, er suchte Unterstützer für irgendwelche Vorhaben. Jedoch verstand er nichts von Diplomatie und war auch in allem anderen sehr dürftig begabt. Er war jedoch sehr gebildet und wusste genau wie er dies einsetzen konnte.
510 n.Chr. startete er eine Verschwöhrung um mich zu ermorden, jedoch verriet ihn ein Mitverschwöhrer und ich liess ihn sofort in Haft setzen. Ich wusste zu der Zeit nicht was ich mit ihm machen soll. Ein Sippenmörder zu werden schien mir zunächst extrem, doch wollte ich keinen Widerstand dulden oder Verrat, vor allem nicht von meinen Brüdern.
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Für meine Mutter war dies eine schlimme Zeit. Sie war immer gut zu uns allen, sie liebte ihre Kinder so wie Gott. Als mein Vater starb begab sie sich freiwillig in ein grosses Kloster in der Stadt um ihr restliches Leben Gott zu widmen. Sie war jedoch immer noch sehr oft am Hof um mir bei Entscheidungen beizustehen. Sie flehte mich auch an meinen Bruder nicht zu töten und ihn zu verschonen. Natürlich wusste sie auch, dass sich nichts ändern würde. Basilius würde eines Tages wieder versuchen mich zu töten. Ich spielte zu der Zeit immer mit dem Gedanken ihn zu töten, doch ich liebte meine Mutter und diese Tatsache hielt mich davon ab.
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Meine Schwester Theodora heiratete im März 510 den Provinzpräfekten von Moesia Superior. Der etwas jüngere Romano-Thrake wurde somit an mich gebunden und sicherte mir seine Unterstützung zu. Es wurde Zeit die griechische Vorherrschaft im Reich etwas "abzubauen" und er sollte mir dabei helfen. Theodora wurde durch diese Heirat auch gut versorgt und stieg gesellschaftlich auf. Sie hatte Glück, Aquilia, meine jüngste schwester wurde von Vater an einen Alamannen versprochen um ein Bündnis zu erreichen. Sie leidete damals sehr unter dieser Entscheidung.
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Als mein Vater mich als Erben vorgestellt hatte dachte er ich würde aufgrund der geschenkten Bibel gläubiger werden als er, er hat sich getäuscht. Religion war mir immer nur wichtig solange sie mir nutzte und es zeichnete sich ab dass die Chalkedonische Kirche nicht die war, die zu mir passte. Ich sah mich nach Strömungen des Christentums um, welche mein Vorhaben eher Unterstützen würden. Die damalige Staatskirche hinderte mich beispielsweise daran den weströmischen Titel zu usurpieren. Vor allem der römische Patriarch tat meine Ansprüche immer ab.
Ich schaute mir auch die alte Religion des Imperiums an, den Hellenismus. Eines Abends lud ich Vertreter der Religion welche im Reiche lebten ein um zu hören, wie sie zu meinen Plänen stehen. Natürlich unterstützten sie mich, hätte ich sie denn sonst eingeladen? Sie erklärten mir den Glauben und die Grundsätze. Im Arbeitszimmer meines Vaters fand ich einige Schriften und ich fing an diese zu lesen. Mehr und mehr verstand ich, warum das Reich früher stärker war als heute. Haben wir uns im Laufe der Zeit für die falsche Religion entschieden?
Der Hellenismus war die lockerste Religion, die meisten Imperatoren waren nie wirklich gläbig sondern nutzten die Religion für ihre Macht. Mein Namensgeber Konstantin der Grosse nutzte damals auch das Christentum um seine Macht zu festigen. Warum sollte ich es anders machen? Der Imperator war früher auch Pontifex Maximus, oberster Priester und hatte somit die Oberhoheit. So etwas wollte ich auch.
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Interessant waren auch die Montanisten, eine christliche Strömung welche einige vorteilhaften Züge aufwiesen. Die Strömung erlaubte es den Mitgliedern welche herrschten, den Erben frei zu wählen, ohne ein Erbrecht berücksichtigen zu müssen. Die Valentinian-Strömung erlaubte ihren Gläubigen, nahe Verwandte zu heiraten. Zudem war es erlaubt dass Frauen Kirchen führen konnten. Der Antinomianismus erlaubte es den Mitgliedern alle Verwandten zu heiraten. Sie glaubten an das Adam-Eva Prinzip. So viele Strömungen... eine musste ich wählen um meine Pläne zu verwirklichen. Ich wollte nicht wie mein Vater sterben ohne den römischen Traum verwirklicht zu haben!

Dann kam es noch so weit dass mein Hofpriester sich selbst bereicherte und der Korruption bezichtigt wurde. Ich reagierte sofort und enthob den korrupten Pfaffen aus seinem Amt.
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Meinem Vater fehlte zwar der Ehrgeiz, aber nicht die Ausdauer. Er konnte viel besser als ich die Flut an Dokumenten bewältigen. Mir wurde die Flut an Dokumenten, Gesuchen und Empfängen zu viel und der Stress kam über mich. Ich brauchte einfach etwas Ruhe.
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Ein Gesuch welches mir noch mehr Kopfzerbrechen bereitete, war ein Gesuch meines Bruders Basilius. Er flehte mich um Gnade an, damit ich ihn aus dem Gefängnis lasse. Ich warf das Gesuch auf einem Stapel "unwichtig" und widmete mich wieder wichtigeren Dokumenten. Mein Bruder war zu dem Zeitpunkt bereits 7 Jahre im Gefängnis, im Jahre 517 n.Chr.
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Trotz dem ganzen Stress und der Verwaltung konnte ich mein Wissen sehr stark ausbauen. Neben meinem Gerechtigkeitssinn eignete ich mir auch einen Arbeitstitel an: offizieller Verwalter, Questor.
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Aus Italien kamen Händler nach Konstantinopel, sie berichteten von einer Krankheit die sich auf der ganzen Halbinsel ausbreitete. Das Lagerfieber. Die Krankheit brach 514 aus und wütete bis zum Abklingen 519 in Italien und an der illyrisch-dalmatischen Küste. Wir hatten viel Glück, dass die Krankheit nicht weiter nach Osten wanderte.
Vielleicht hing es auch damit zusammen, dass die Romano-Goten in Italien die Hygiene nicht in den Griff bekamen, wir aber schon. Oder es lag an unserem Netz an Krankenhäuser.
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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 24. Januar 2017 23:38

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Dritter Gotenkrieg

Oströmisches Reich 518 - 522 n.Chr.


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517 starb der Gotenkönig Biudareiks in Italien an Skorbut und sein damals 7 jähriger Sohn bestieg den Thron. Als Biudareiks II. trat er die Herrschaft über das in der Krise steckende Ostgotenreich an. Der verstorbene Herrscher hatte Romano-Hispanische Söldner nicht bezahlt und diese zogen bei der Thronbesteigung plündernd durch Italien, bis nach Rom. Dazu musste das Reich interne Machtkonflikte lösen und 518 kam es zu Aufständen in der Bevölkerung. Biudareiks I. hatte mehrheitlich alle Römer in den Gebieten enthoben und Romano-Goten eingesetzt, der Unmut in der Bevölkerung war hoch. Neben den geschwächten Sassaniden waren die Ostgoten unsere grössten Rivalen. Natürlich nutzte ich diese Chance und marschierte mit 12'000 Mann in Süditalien ein. Ich führte meine Männer persönlich an und liess sie in Epirus nach Lupiae verschiffen. Wir besetzten von Lupiae bis nach Rom einige Städte und trafen dann die marodierenden Söldner aus Spanien. Zusammen mit den Söldnern schlugen wir die Goten unweit von Rom in einer Feldschlacht, beide seite provitierten von diesem Sieg. Nach knapp zwei Jahren Krieg, den wir etwas hinauszögerten um ihre Armee aufzureiben, übergaben sie uns Lupiae. So fassten wir endlich Fuss in Italien, auch wenn sehr bescheiden. Der dritte Gotenkrieg war kein so ruhmreicher Krieg wie ihn mein Vater zuvor führte, aber symbolisch für das ganze oströmische Reich!
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515 n.Chr. liess ich mich von Eirene scheiden. Die Tatsache dass sie der Familie Konstantin des Grossen angehört konnte mich nicht mehr überzeugen. Die Ehe war vielversprechend, sie hätte mir helfen sollen einen Vorwand zu bekommen um den weströmischen Titel für sie und Justinian zu sichern. Leider stellte sich ihr Anspruch als zu gering heraus, vielleicht sogar als falsch. Ich sendete dem Patriarchen in Konstantinopel einen Brief und ein Geschenk mit der Bitte einen Scheidungsgrung zu finden. Irgendwie schaffte er es und ich wurde von der Ehe befreit. 518 verlobte ich mich mit der Tochter meiner Schwester. Sie war verheiratet mit dem Imperator des weströmischen Reiches und meine Verlobte könnte vielleicht einen Anspruch erhalten. Hätte das weströmische Reich auch Frauen erlaubt den Titel zu erben, ich hätte für meine Gemahlin alle meine Verwandten töten lassen, die den Titel statt ihrer geerbt hätten.

Bei einem kleinen Fest nach einem Besuch im Hippodrom trank ich so viel, dass ich nun den wein nicht mehr auslassen kann, vor allem um den Stress etwas zu vertreiben. Der Alkohol hat Schlechtes und Gutes.
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Im Jahre 522 wurde Justinianus volljährig und wurde direkt zum Co-Imperator ernannt. Er wurde nicht im Purpur geboren und mit diesem Titel zählt er trotzdem als offizieller Nachfolger.
Justinianus wurde wie ich ehrgeizig und begabt. Jedoch war er auch Zyniker und ein neidischer Mensch. Neidisch zu sein bedeutete auch, noch ehrgeiziger zu sein. Ich bezog ihn mit ein in meine Pläne und Entscheidungen. Justinianus war jung aber sehr interessiert in allen Gebieten des Regierens.
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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 25. Januar 2017 13:18

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Letzte Monate

Oströmisches Reich 522 - 523 n.Chr.


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Imperator Konstantin und Co-Imperator Jusitinian

Diese Schriften musste ich verfassen, da mein Vater Konstantin der Gerechte am 16. Oktober 523 unfähig wurde. Ich sah es als meine Pflicht und Ehre, die letzten Monate nieder zu schreiben.
Mein Vater flüchtete sich wegen seines grossen Stresses in den Alkohol. Er soll mehrere Becher Wein am Tag getrunken haben und war oft schon zu Mittagszeit betrunken. Da er als Säufer bald erkennen musste dass der Alkohol den Stress nur verstärkte, verfiel er der Depression. Mehrere Male setzte er die Garde in Alarmbereitschaft da er nicht mehr aufzufinden war. Als Co-Imperator übernahm ich von Woche zu Woche mehr Bereiche meines Vaters, bis ich praktisch alleiniger Imperator war.
Ich setzte auch durch, dass die Thrako-Goten nördlich von Konstantinopel entmachtet und vertrieben wurden, mein Vater der Urheber war dazu nicht mehr in der Lage.
Am 16. Oktober 523 n.Chr. forderte er den Provinzpräfekten Sempronius heraus mit ihm zu kämpfen. Sempronius war sein Erzrivale. Sempronius gewann den Kampf gegen den Säufer, tötete ihn aber nicht, sondern haute ihm den Schwertknauf gegen den Kopf. Mein Vater war von diesem Tag an unähig und lag sterbend im Bett. Vier Tage später am 20. Oktober, starb Konstantin der Gerechte im Alter von 40 Jahren und nach 14 Jahren Herrschaft. Mit seinem Tod wurde ich zum Imperator Caesar. Die Armee und der Senat erhoben mich offiziell zum neuen Imperator. Ich war zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt und relativ ein junger Herrscher über das mächtigste Reich der Welt. Meine jünglichen lange Haare schneidete ich etwas und feilte an meinem Äusseren. Imperator Caesar Iustinianus Augustus.
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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 25. Januar 2017 20:59

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Der junge Justinian

Oströmisches Reich 523 - 530 n.Chr.


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Es lebe der neue Imperator!

Ich übernahm das oströmische Reich am 21. Oktober offiziell. Alle Reichsgeschäfte wurden mir übertragen und den Oberbefehl über die Armeen. Mein Vater hatte das Reich gut geführt aber keine grossen Reformen oder innerpolitische Entscheide getroffen. Er träumte nur von seinem römischen Imperium und versuchte Ex-Gebiete wieder zu erhalten und den weströmischen Titel zu übernehmen. Als ihm das nicht gelang verviel er dem Stress, Alkohol und der Depression. Letzteres tötete ihn. Schon mein Grossvater träumte vom römischen Reich wie zu Augustus's oder Trajan's Zeiten, er übertrug seinen Traum auf meinen Vater. Mein Vater war sehr fähig, intelligent und ehrgeizig, jedoch zu wenig ausdauernd. Die Flut an Pflichten brachten ihn ins Grabe.
Mein Plan zu der Zeit war nicht primär römischer Imperator zu werden, sondern das bestehende Reich zuerst zu festigen und zu verwalten. Auch wollte ich mich mehr um unsere Familie kümmern. Ich wollte dass meine Kinder mich als liebenden Vater sehen, nicht sie mit falschen ehrgeiz plage, wie es mein Vater tat. 523 heiratete ich Sergia, Herzogin von Gadiatunus im Westgotenreich. Sie war Romano-Hispanierin und ich lernte sie kennen, als sie in Konstantinopel mit ihrem Vater war. Ich verliebte mich in sie und setzte mich gegen meinen Vater durch, er wollte dass ich eine mächtigere Frau heirate. Sergia war eine Verführerin, eine wahre Meisterin. Sie verführte mich vom ersten Tag an und ich verfiel ihr zur Gänze. Sie war sehr klug und ausgesprochen schön, dazu eine intelligente Intrigantin.
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Ich musste mich zudem um meinen Onkel kümmern, der im Gefängnis bereits 13 Jahre verweilte. Mein Vater sperrte ihn ein, nachdem er herausfand dass er ihn töten wollte. Mein Vater plante ihn zu töten, doch meine Grossmutter setzte sich für ihn ein und er brachte es nicht übers Herz seine Mutter leiden zu sehen. Meine Grossmutter, Leontia, eine grosse Frau der Geschichte Ostroms verstarb 524 eines natürlichen Todes. Sie wurde 67 Jahre alt und ihr langes Leben rettete Basilius's Leben.
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Bis 524 n.Chr. richtete ich meine Ausdauer und Kraft auf die innenpolitische Verwaltung des Reiches und fing an einige Sauereien meines Vater aufzuräumen. Da war zum Beispiel Egyptus. Der Provinzpräfekt von Egyptus eroberte ein Gebiet ausserhalb seiner Provinz welches halb so gross war, wie die die er verwaltete. Er bereicherte sich enorm und wurde immer respektloser. Da war noch die Grenze, da die Heruler im ehemaligen Gepidenreich enorm expandierten und die Slawen nach Norden zurück trieben. Jedoch mussten sie sich 524 mit einem mächtigen Aufstand auseinandersetzen der von christlichen Dakern entfacht wurde. Heimlich förderten wir den Aufstand im nördlichen Donaugebiet, um den Heruler zu schaden. Der Aufstand gelang und 526 siegten sie definitiv über die Heruler.
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525 n.Chr. liess ich meine östlichen Legionen die Gebiete Taron und Amida erobern, welche zuvor vom Sassaniden Reich abfielen. Somit vervollständigte ich das Imperium Romanum im Osten. Immerhin ein kleiner Tribut an meinen Vater. Die Gebiete integrierte ich in die Provinz Oriensis.
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Im gleichen Jahr erhielt ich eine Botschaft der Frau meines Onkels. Sie gebahr ihm einen Sohn, Basilius. Mir kam dies sehr suspekt vor. Sie hatte die Erlaubnis erhalten ihn zu sehen, jedoch nur eine Stunde und nur unter Bewachung. Entweder bestach sie einen Wärter oder sie betrog ihn. Ich unterzeichnete die Legitimation, somit wurde er Mitglied der Familie. Ihre zweite Bitte lehnte ich ab, meinen Onkel nur unter Hausarrest zu stellen.
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Ich liess 525 eine grosse Karte anfertigen um mal etwas Überblick zu erlangen. Die Karte liess ich kopieren und stellte sie für die Öffentlichkeit zur Verfügung. Sie soll auch unsere Macht verinnerlichen.
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Sergia wurde 525 zum ersten Mal schwanger, bis ins Jahr 530 schenkte sie mir noch weitere drei Kinder. Ich wurde Vater von drei Jungen und von einem Mädchen. Die Liebe zu Sergia war gross, sie war für mich Gattin, Geliebte und Freundin in einer Person. Um erbfähige Jungen musste ich mir keine Sorgen mehr machen. Namen der Kinder nach Alter: Belisarius, Justinus, Valentinianus und Justinia.
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Als 526 der Präfekt von Egyptus starb übernahm ich die Kontrolle über die Provinz und die Gebiete. Ich räumte die Sauerei auf die sich dort über Jahre anstaute und reduzierte das Gebiet Egyptus um 40 Prozent. Alle nicht römischen Gebiete des alten oströmischen Gebietes von 395 wurden zusammengefasst und für frei erklärt. Diese Staaten wurden zu abhängigen Grenzstaaten. Egyptus als Provinz wurde unter römische Kontrolle gestellt. Jedoch nicht nur die Provinz, auch fast die Hälfte der Provinzialgebiete. Griechen waren nunmal nicht bekannt Verwaltungsaufgaben effizient bewältigen zu können, sie waren in Akademien besser aufgehoben. Ich musste auch verhindern das Egyptus zu stark wird und fast wie ein eigenes Reich interagiert. Die grösste Reform seit meinem Grossvater Theodosius.
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Ich befasste mich ebenfalls etwas mit der Nachbarschaft um Egyptus. Da bemerkte ich ein aufstrebendes Reich in der lybischen Wüste. Das Reich der Garamanten stieg im Laufe des beginnenden Jahrhunderts auf und eroberte sich hoch bis ins Vandalenreich. Sie nahmen schon vor längerer Zeit den alten Glauben der Ägypter an, den Kometischen Glauben. Wir hatten noch keinen wirklichen Kontakt mit diesem Volk, aber das sollte sich bald ändern.
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Ein Aufstand destabilisierte 527 die Provinz Galatia und Pontus. Es waren die keltischen Galater die den Aufstand anführten. Besonders in der Region stieg der Wohlstand an, meine Berater meinten, es sei ein Religiös-Motivierter Aufstand gewesen. Der Anführer war noch Anhänger der hellenischen Religion. Als der Aufstand niedergeschlagen wurde versuchte ich den fast toten Anführer am Hofe als Sprechrohr der Galaten zu behalten, er starb jedoch an seinen Verletzungen.
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Die Entwicklung in Italien beunruhigte mich zunehmend. Als ein Spion aus Rom zurückkehrte berichtete er mir, das die römische Stadtbevölkerung vertrieben wurde und der Rest neu besiedelt wurde durch Romano-Goten. Immer wieder erhielt ich Hilferufe per Brief aus Italien. Leider haben wir innenpolitisch zu tun und ich werde mich später um die Politik mit den Ostgoten kümmern.
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Im juli 530 half ich mit Spenden einem Kloster aus, die Klöster waren immer schon Ort der Bildung, vor allem nachdem die grossen Akademien geschlossen wurden. Zusätzlich gab ich eine weitere neue Karte in Auftrag, schliesslich vergingen wieder mehrere Jahre.
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Zuletzt geändert von KaiserClaudio am 27. Januar 2017 14:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] CK2: Das dunkle Zeitalter - Europa 480

Beitragvon KaiserClaudio » 26. Januar 2017 15:17

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Rückeroberung

Oströmisches Reich 531 - 548 n.Chr.


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Imperator Caesar Iustinianus Augustus

Einen kleinen Lagebericht für das Jahr 530 n.Chr.



Vulframn von den Salia-Franken
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Die Franken wurden vor 530 vereinigt unter der Herrschaft der Salier. Die Sippe der Morowinger hatte einige Konflikte und es schaffte Keiner alle Franken zu vereinen, ausser Vulframn. Das Reich von Soissons hatte nicht viel Freude am erstarken des Nachbarn, konnten es aber nicht mehr verhindern. Vulframn war nicht besonders anders als seine Vorgänger, er hatte wohl Glück, eine Vorteilhafte Situation und die Römer in Gallien kümmerten sich lieber um Burgund. Das 6.Jhd. könnte für die Franken vielversprechend werden.

Varshasb vom Sassanidenreich
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Die Sassaniden hatten lange kein Glück mit ihrer Herrschaft. Im 3.Jhd. lösten sie die Arsakiden ab welche Parther waren und übernahmen selbst das Zepter. Die Parther arrangierten sich mit den Persern und das funktionierte fast 200 Jahre. Doch nun zeigten sich Auflösungserscheinungen. Es lag auch daran, dass es keinen starken Herrscher mehr gab, so wie der Grosse Shapur. Die Suren wurden gar unabhängig. Die Suren-Parther waren lange Zeit grosse Gegenspieler der Sassaniden. Varshasb war auch kein Grosskönig den man speziell hätte betrachten müssen. Er war einfach einer von vielen, aber immerhin war es unter ihm etwas stabiler.

Gerhard von den Vandalen
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Die Vandalen waren eines der stabilsten Reiche der Barbaren zu jener Zeit. Neben den Westgoten waren sie auch das Reich mit der grössten Macht im Mittelmeer des Westens. Der 41 jährige Gerhard war ein weiterer starker König in Karthago und musste sich gegen die Wüstenvölker durchsetzen, welche immer wieder plündernd oder erobernd durch das Reich zogen. Dazu musste er sich noch immer mit der Romano-Afrikanischen Mehrheit auseinandersetzen. Immer wieder ziehen sie plündernd der italienischen Küste entlang und hatten das Ostgotenreich ebenfalls sehr geschwächt.

Das waren die interessantesten Reiche und ihre Herrscher im Jahre 530.



Italienfeldzüge

Im Januar 531 startete ich meinen ersten grossen Feldzug in Italien. Es ging um die Schwächung des Ostgotenreichs und um die Rückeroberung von römischen Gebieten in Süditalien.
Zum Zeitpunkt des Feldzuges hatten die Ostgoten noch einen Unabhängigkeitskrieg auszufechten gegen einen römischen Befehlshaber in nordwest Italien. Heimlich halfen wir den Truppen des Befehlshabers und eroberten langsam Stadt um Stadt. Die römische Bevölkerung jubelte und weinte vor Glück, befreit nach über 50 Jahren Fremdherrschaft. Die Armeen der Ostgoten waren keine Bedrohung mehr, die Meisten flohen bereits bei unserem Vormarsch. Es kam bei Ravenna doch zu einer Schlacht und ich konnte mich Heldenhaft in meiner Rolle präsentieren. Ich führte die Armee an, jedoch war ich ein bescheidener Soldat, dennoch schien ich in meine Rolle zu passen. Meine Männer feierten mich und wir rückten weiter vor.
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Wärend ich mit meinem Heer im Norden um Ravenna den Feind bekämpfte, rückten im Süden weitere Truppen in Süditalien vor. In Süditalien befreiten wir die römisch-griechische Bevölkerung von den Ostgoten, die dort als neue Herren eingesetzt wurden. Die römische Rebellion, unsere Truppen, die Ostgoten waren am Ende.
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Der Krieg war wegen der desolaten Lage der Ostgoten 533 schnell vorbei und brachte uns die Kontrolle über Süditalien. Doch ich plante schon die nächsten Feldzüge. Die Karten zeigten unsere Fortschritte.
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533 liess ich meine Truppen die Gebiete südlich von Ravenna besetzen. Es war kein Krieg gegen den Ostgotenkönig, jedoch gegen einen seiner Kleinherrscher. Ein römischer Machthaber wollte sich gegen den Ostgoten in der Region durchsetzen und ich wollte meine Truppen nicht so schnell aus dem schönen Italien führen. Also entschied ich mich etwas auszuhelfen, was sich als sehr lukrativ erwies.
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Die christlichen Daker im Norden der Donau fanden es sehr interessant in das südliche Reiche Moesien einzufallen und es zu plündern. Im späteren Verlauf schlugen wir sie mit den Grenztruppen zurück, sie waren jedoch nicht die Einzigen Plünderer auf dem Reichsboden.
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Schon seit dem Jahre 530 zeichnete sich ein goldenes Zeitalter ab, die Entwicklung Konstantinopel's bestätigte es.
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Im Jahre 534 halfen wir dem weströmischen Reich eine kleine Provinz an der Adria zu erobern, der Krieg war nach wenigen Monaten vorbei. Wir besetzten nur ein weiteres Mal Ravenna und der Sieg war erreicht.
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Zur fast gleichen Zeit fielen Hunnen in Thrakien ein und standen vor den Mauern Konstantinopel's. Das sorgte für eine ängstliche Stimmung in der Stadt denn man erinnerte sich an Attila den Hunnenkönig. Zwar hatte kein Bewohner der Stadt zu der Zeit gelebt, als Attila vor den Toren stand, aber die Geschichten kursierten noch immer in den Strassen. Die Hunnen schlugen wir zwei Mal bis sie Thrakien mit der hälfte der Männer verliessen. Die Hunnen kamen zwar zuvor einige Male in das Reich, jedoch war dieses Heer das grösste seit über 40 Jahren.
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Wieder einmal Religionsgeschichte. Das Konzil von Nikäa unter Konstantin dem Grossen ,vielen Theologen und Kleriker entschied im 4.Jhd. welche Glaubengrundsätze die Kirche haben sollte. Nach dem Konzil wurden die Arianer zu Häretikern erklärt und die Mia- und Monophysiten gründeten eigene Kirchen, überwiegend im Osten des Reiches. Meine Theologen und alle Pentarchen verlangten von mir eine Versöhnung zu erreichen zwischen unserer nikäischen und deren mia- monophysitischen Kirche um alle in Einer zu verschmelzen. Ich liess unseren Theologen freie Hand und wie zu erwarten war, es schlug fehl. Die Theologen konnten sich nicht einigen mit den anderen Kirchen, weil sie nur unsere Grundsätze durchbringen wollten. Die Kirchen bleiben nach wie vor getrennt.
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Das Reich von Soissons eroberte 537 das Burgunderreich, es war die grösste Gebietserweiterung in der region seit dem Einfall der Westgoten. Das Romano-Gallische Reich ist somit ein grosser Gegenspieler um das römische Reich. Zwar ist nicht sicher ob die Herrscher von Soissons nur über Gallien herrschen wollen oder das römische Reich anstreben, jedoch ist die Rivalität nicht mehr abzustreiten. Doch erfreut es uns dass die römische Kultur wieder auf dem Vormarsch ist.
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Ich fing an einen Weg zu suchen den weströmischen Titel mit meinen zu vereinen. Dabei stiess ich auf einen jungen Mann der Claudischen Familie, welche an der Herrschaft war. Es handelte sich um Prinz Faustus, einem Bruder des Imperators Aemilius. Er hatte einen starken Anspruch auf die Kaiserwürde, deshalb verheiratete ich ihn mit meiner Tochter, jedoch Matrilinär. Somit geht der Anspruch hoffentlich auf unsere Familie über. Eigentlich hat das oströmische Reich einen Anspruch auf das römische Reich, aber es muss offizieller sein.
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Weitere Gebiete wurden von den Ostgoten befreit. Südlich von Ravenna konnten wir unser italienisches Gebiet erweitern. 539 startete der weströmische Imperator Aemilius einen Eroberungsfeldzug in Norditalien. Die Ostgoten waren so angeschlagen dass sie das Gebiet nicht verteidigen konnten. Der römische Aufstand in Norditalien schlug zwar fehl, doch waren die nördlichen Städte geschwächt und wurden schnell erobert. Am 1. August 540 siegten die Weströmer und verlegten die Hauptstadt zurück nach Ravenna. Im Grunde ein grosser Sieg der Römer über die Barbaren, doch lieber unter unserem Banner. Ich konzentrierte mich nun mehr auf Süditalien und Rom.
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Die Situation in Italien schlug aber schnell um. Faustus Claudius verlobte sich mit meiner Tochter und gehörte somit meiner Familie an. Das schuf neue Tatsachen und gab mir einen Vorwand den weströmischen Imperator durch einen meines Gnaden zu ersetzen. Es sollte auch allen Römern zeigen wer hier die Oberhoheit hat. Mit schnellen Siegen zerschlugen wir die Heere Westroms und standen nach einigen Wochen vor Ravenna. Imperator Aemilius blieb nur die Flucht und die Abdankung. Ihm wurde jedoch die Herrschaft über Dalmatien gelassen, schliesslich war er kein Verbrecher oder unsympathischer Mensch. Es ging nur um Politik und Macht. Der neue Imperator hielt sich auch an die Abmachung und heiratete später meine Tochter Matrilnär.
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544 brach ein Grieche im süditalienischen Barium auf, um den Provinzialtitel von Thrakien von mir zu übernehmen. Er sah sich als Anspruchsteller und stellte deshalb ein Heer von Abenteurern auf. Sein Heer umfasste aber zu grossen Teilen ostgotische Krieger die wohl von den ostgotischen Herrschern nicht mehr bezahlt wurden. Er hatte ein beachtliches Heer von 15'000 Mann aufgestellt und rückt von Epirus aus nach Moesia Superior. In Moesia Superior stellten meine Spione fest, dass er nur mit 13'000 Mann einmarschiert war, 2000 liess er in Lupiae zurück im Süden Italiens. Beide Heere, die Italien und Kleinasien Armee mit den etwa 6 Legionen kamen nur auf 12'000 Mann, somit musste ich zum ersten Mal meiner Herrschaft Wehrpflichtige aus Thrakien mobilisieren. Somit hatte ich ein Heer von 17'000 Mann zur Verfügung und marschierte anfangs September 544 nach Belgrad. Dort kam es dann zur grossen Schlacht. Das Heer des Invasors konnte das Blatt nicht wenden, die eine Flanke brach ein und das schwache Heer verfiel in Angst und floh. Über 9'000 Mann der Feide blieben auf dem Feld liegen von uns etwa 1'000 Mann. Die Armee floh nach Epirus und dort kam es zu einer weiteren, aber kleineren Schlacht. Dann war die Invasion auch schon beendet. Trotzdem war das feindliche Heer mit 15'000 Mann nicht gerade ungefährlich. Es zeigte mir, dass es immer wichtiger wird das Berufsheer aufzustocken.
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Im Dezember 547 kam mein Sohn Belisar in mein Heereslager in Italien. Zuvor war er mehrere Monate in Egyptus und hatte dort in der Bibliothek von Alexandria studiert. Leider musste ich festellen dass er homosexuelle Neigungen entwickelt hatte. Er interessierte sich für beide Geschlechter, was an sich nicht schlimm war. Ausser für die Kirche, für die war es nicht besonders erfreulich. Belisar war hochbegabt und auch schon Co-Imperator. Während ich in Italien unsere Macht erweiterte, regierte er in Konstantinopel über die Hälfte des Reiches, eine gute Möglichkeit die Fähigkeiten auszunutzen. Da ich jung Vater wurde und mich bester Gesundheit erfreute, zeichnete sich ab, dass Belisar in späteren Jahren Imperator würde. Im Gegensatz zu mir damals.
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