[AAR] KoH - Das Königreich Venedig

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Rigel
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[AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 12. Oktober 2021 21:03

Das Königreich Venedig

Lange saß ich, Geschichtsschreiber Rigel, untätig auf Zypern fest. Der dortige Königshof erteilte mir keine Genehmigung mehr, über ihre Familienchronik zu schreiben. So blieben Feder und Tinte verschlossen im Schreibtisch. Des Herumssitzens müde entschloss ich mich eines Tages, fortan auf irgendeine Art mit meinen Schreibkünsten meinen Lebensunterhalt zu verdienen. So wurde ein venezianischer Händler auf mich aufmerksam, der Handel auf der Insel Zypern trieb und in seinem venezianischen Kontor einen sprachgewandten Buchhalter brauchte. Er holte mich auf die venezianische Insel Kreta.

Ja, auf Kreta und warum nicht in die reiche Handelsmetropole Venedig?!

Durch mein langes Herumsitzen auf der Insel Zypern bekam ich von den geschichtlichen Begebenheiten im Mittelmeerraum nichts mit. Es interessiert mich einfach nicht mehr. Aber nun war meine Neugier wieder geweckt. Während ich tagsüber meine Arbeit im Kontor verrichtete, mischte ich mich abends unter das gemeine Volk. So erfuhr ich, dass das Vendig nicht mehr das Venedig ist. Ihre reiche Stadt gehörte nun dem Vatikan. Sie verloren ihre Heimat nicht etwa durch Krieg und Eroberung ---- nein, durch einen Handelsvertrages, in dem die Stadt Venedig als Sicherheit bürgte. Irgendetwas lief dann in dem abgeschlossenen Kontrakt schief und weg war die Stadt. Auch wenn Venedig gegen diesen Vertrag rebellierte, den Bewohnern blieb nichts anderes übrig, als ihren neuen Sitz auf die Insel Kreta zu verlegen.

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Die Bewohner Venedigs waren ihres Dogen überdrüssig. Schließlich hatte er jenen Vertrag mit dem Vatikan eingefädelt. Den vakanten Dogentitel machte sich die venezianische Familie Dandolo zu nutze. Wie ich später erfuhr, gehörte der Kaufmann, der mich einstellte, ebenfalls dieser Familie an. Die Dandolos schafften es, aus dem Dogentitel einen erblichen Königstitel zu machen. Im Laufe der Jahre, die ich im Kontor meiner Arbeit nachging, starb das Familienoberhaupt der Dandolos. Testamentarisch wurde der nächste Verwandte, Henry Dandolo, mein Brötchengeber, zum königlichen Nachfolger bestimmt. Henry, nun König Henry, nahm mich mit an den königlichen Hof der Insel Kreta, wo ich wieder Schreiberling wurde. Sein Kaufmanngeschäft gab Henry vollständig auf und widmete sich fortan den königlichen Pflichten in der Diplomatie, Kampf, Spionage und Religion.

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Die Lage der Insel Kreta kann man ideal oder katastrophal bezeichnen. Mit ihrer zentralen Lage im Mittelmeer kann man in alle Richtungen seine Kontakte ausbauen. Aber man ist umgeben von Wasser und auf die Flotte angewiesen. Reiche Fischgründe und fruchtbarer Ackerboden sichern die Lebensgrundlage des Volkes.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 13. Oktober 2021 20:24

Das merkwürdige Angebot des Königreiches Serbien

Zu Beginn der Inthronisierung von König Henry befand sich die Inselprovinz Kreta in keinem sehr guten lebenswerten Zustand. Um den Lebensunterhalt für die Einwohner zu sichern und eine Verteidigungsbasis aufzubauen wurden grundhafte Gebäudeausbauten wie Fischerei, Kornspeicher, Taverne, Übungsplatz für Militäreinheiten und eine Stadtwache in Betrieb genommen.

Aber Venedig befand sich zu der Zeit mit dem Königreich Serbien im Kriegszustand. Für die Durchfahrtsrechte durch die Adria in die damalige Handelsmetropole Venedig forderte einst das Königreich Serbien einen Obulus. Da Venedig sehr auf seine Handelseinnahmen bedacht war, erfolgten natürliche keine Geldzahlungen, wodurch sich beide Ländereien im Krieg befanden. Dieser Zustand überdauerte Generationen und herrschte weiter an, nachdem sich die Venezianer auf der Insel Kreta niederlassen mussten.

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Natürlich hatte dieser neue Zustand für das Königreich Serbien keine Bedeutung mehr. Dementsprechend wendeten sie sich mit einem Friedensangebot an das Königreich Venedig. Da das Königreich Serbien nun vom Königreich Athen Geld sehen wollte, boten sie einen Frieden an, der den serbischen Wunsch nach einen Angriff auf das Königreich Athen konkretisierte. Da König Henry keinerlei Beziehungen zu Athen hatte, war ihm dieser Passus im Friedensvertrag einerlei. Er schloss mit dem Königreich Serbien Frieden.

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Ein Blick auf die Karte während der Friedensverhandlungen verdeutlicht noch einmal den Hintergrund für Serbiens Kriegsgrund. Wenn sie das Königreich Athen beherrschen sollten, kontrollieren sie einen Teil der Zufahrt in die Adria und den Weg zur Ägäis.

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Aber auch das Reich der Fatimiden im Norden Afrikas strebt nach diesen Seewegen. Dafür bietet sich die Kontrolle der Insel Kreta bestens an. Also erklären sie Venedig den Krieg.

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Es dauert auch nicht lange, dann landet bereits ein fatimidisches Heer auf Kreta und zieht plündernd über die Insel. Venedig ist auf diesen Schlag noch nicht vorbereitet und muss zunächst die Verteidigung organisieren, die aus einfachen und wenig bewaffneten Kämpfern bestehen wird.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 15. Oktober 2021 19:03

Gefährliches Inselleben

Für die Organisation der Verteidigung betraut König Henry seinen Marschall Antonio. Dieser versammelt die kampffähigen Einwohner in der Hauptstadt Heraklion. Das fatimidische Heer beschränkt sich auf Plünderungen und Brandschatzungen auf der Insel. Als sich Antonio stark genug fühlt, stellt er sich mit seinen Leuten dem fatimidischen Heer zum Kampf. Die für beide Seiten verlustreiche Schlacht endet mit einem knappen Sieg für Venedig.

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Mit dieser Entscheidung schließen die Königreiche Venedig und das Fatimidenreich Frieden. Aber nun meldet sich Athen zu Wort. Sie zeigen König Henry auf, was es bedeutet eine kriegerische Klausel mit einem anderen Reich in einen Friedensvertrag einzubauen. Sie schließen mit dem Königreich Serbien Frieden, mit einem Absatz, dass sie Venedig den Krieg erklären. König Henry reagiert geschockt, denn mit so einer Reaktion hat er nicht gerechnet. Aber Athen bezweckte mit dieser Kriegserklärung nur eine Warnung an Venedig. Beide Seiten einigten anschließend auf einen Frieden.

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Ganz anders meinte es dagegen das Kaiserreich von Latin. Auch sie blickten auf die Insel Kreta, denn von hier aus sollte niemand ihre Handelswege in die Ägäis kontrollieren. Ihre Kriegserklärung ist ernst gemeint und eine neue große Gefahr für die Existenz des Königreiches Venedig.

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Das Kaiserreich von Latin landet mit zwei Armeen auf der Insel Kreta. Ein Heer belagert die Stadt und das andere Heer verwüstet das Umland. Die Einwohner der Insel Kreta haben Schutz in der Stadt gesucht, die von Marschall Antonio verteidigt wird.

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Da das feindliche Heer allein die Verteidigung der Stadt nicht durchbrechen kann, wird die zweite Armee zur Belagerung hinzugezogen. Dennoch kann Antonio die Stadt erfolgreich halten und den beiden belagernden Truppen eine empfindliche Niederlage beibringen. Die verbliebenen latinischen Kämpfer ziehen sich von der Insel Kreta zurück. Nach diesem Erfolg kann sich Venedig mit dem Kaiserreich Latin auf einen Frieden einigen.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 16. Oktober 2021 18:05

König Antonio

Mein ehemaliger Brötchengeber und nun König Henry starb ohne einen Erben zu hinterlassen. Mit ihm starb auch die Familie Dandolo auf dem Königsthron Venedigs aus. Während seiner Regierungszeit musste er Kreta gegen die Ansprüche des Fatimidenreiches und des Kaiserreichs von Latin verteidigen. Das verlief erfolgreich, indem die feindlichen Heere in die Flucht geschlagen werden konnten. Dennoch bleibt Kreta ein durchaus begehrtes Ziel für andere Mächte und muss vor weiteren Angriffen gesichert werden. An diesen Punkten scheiterte es jedoch während der Regierungszeit König Henrys. Dörfer und Bauernhöfe auf der Insel fielen den Plünderungen und Brandschatzungen der Feinde zum Opfer und müssen erst wieder aufgebaut werden.

Während der Verteidigung konnte ein anderer Einwohner seinen Ruhm mehren. Hinter dem Rücken König Henrys bereitete er sich auf die Übernahme des Thrones vor. Es war Marschall Antonio, der sich aufgrund der Erfolge gegen die feindlichen Truppen einen Namen machte. Daher gab es auch keine Unruhen, als er nach dem Tod König Henrys den Thron für sich beanspruchte.

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König Antonio ist aber in militärischen Dingen gar nicht so erfahren, wie er während der Kriege gegen die Fatimiden und Latiner tat. Seine wenn auch mäßigen Stärken liegen in der Wirtschaft und Diplomatie. Sein Ziel ist es, die Insel Kreta für die Einwohner lebensfähiger zu machen und gegen feindliche Angriffe verteidigungsfähig zu sein. Übrigens, ich hatte Glück und durfte im königlichen Dienst eines Schreiberlings verbleiben.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 22. Oktober 2021 20:21

Erste Stabilisierungsphase

König Antonio orientiert sich zu Beginn seiner Herrschaft an einer neuen Aufgabe. Er kümmert sich ab sofort selbst um die Handelsbeziehungen. Das Amt des Marschalls überträgt er seinem einstigen Stellvertreter Luigi. Für die Verteidigung der Insel rekrutiert er aus den Einwohnern eine feste Gruppe und bildet sie zu Schwertkämpfern aus.

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Mit dem Königreich Saloniki kann ein weiterer Handelspartner gewonnen werden. So verfügt Venedig über drei Handelsbeziehungen, mit Vatikan, Deutschland und Saloniki. Diese Verträge sichern Venedig eine finanzielle Grundlage, was wiederum die Machtstellung des Königs stärkt.

Bedrohlich allerdings bleibt weiterhin die Lage der Nachbarreiche über dem Meer. Im Norden übt das Kaiserreich Latin und dessen Vasall Athen ein Berdrohung aus. Im Süden breitet sich das Reich der Fatimiden über das nordafrikanische Küstengebiet aus. Auf der Halbinsel Kleinasien ist das Königreich Nicäa eine starke Dominanz.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 25. Oktober 2021 21:10

Der erste Verbündete

Zur Sicherung der Lage auf der Insel Kreta ist ein Verbündeter unerlässlich. Leider werden die Diplomaten König Antonios an den Königshöfen Mitteleuropas abgewiesen. Einzig Vatikan reagiert. Sie wissen um den einst gewonnenen Besitz der reichen Handelsstadt Venedig und wollen eine eventuelle Geltendmachung möglicher Besitzansprüche von König Antonio unterbinden. Zudem befindet sich Vatikan mit den Reichen Kroatien und Ungarn im Krieg und möchte weitere Konflikte vermieden. Deshalb bieten sie zusätzlich zum bestehenden Handelsabkommen ein Bündnis an. König Antonio nimmt das Bündnisangebot Vatikans an. So kann sich Vatikan auf seine Gegner konzentrieren und später Kroatien unterwerfen.

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Aber auch das Königreich Venedig erfuhr, was es heißt, wenn andere Königreiche von dem Bündnis erfahren. Das Kaiserreich von Latin zum Beispiel gibt sein Interesse an der Insel Kreta auf und schließt stattdessen ein Handelsabkommen mit dem Königreich Venedig ab.

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Ganz anders reagiert das Reich der Fatimiden. Sie sind von dem Bündnispakt überhaupt nicht begeistert und zeigen militärische Präsenz. Vor der Küste Kretas tauchen immer wieder ihre Flotten auf und segeln an der Insel vorbei. Im Falle eines möglichen Angriffs lässt König Antonio um die Hauptstadt Heraklion eine Holzpalisade errichten.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 27. Oktober 2021 21:14

König Luigi

Inmitten der Stabilisierung der Lebenssituation auf der Insel Kreta starb König Antonio im hohen Alter. Seine Diplomatie brachte dem Königreich Venedig bedeutende Handels- und einen Bündnispartner und hielt Feinde von der Insel fern. Seinem Nachfolger hinterließ er ein Königreich, was über solide finanzielle Einnahmen verfügte. Aber König Antonio starb ohne einen Nachfolger. So nutzte Marschall Luigi die Gelegenheit und nahm den Platz auf dem vakanten Thron ein.

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Die Erfahrungen König Luigis liegen im militärischen Bereich. Aber seine Vorhaben als neuer Machthaber Venedigs gibt er nicht preis.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 29. Oktober 2021 16:31

Das erste Eroberungsziel

König Luigi nutzte seine gefüllte Schatzkammer, um Vorbereitungen für einen Eroberungskrieg zu treffen. Ein geeignetes Kriegsziel war ihm dabei einerlei, da Venedig zur Zeit keine feindlich gesinnten Bedrohungen verspürte. Der König strebte nach Ruhm auf dem Schlachtfeld.

Um den Geldfluss aus dem Handel am Laufen zu halten, stellte er mit Piero einen erfahrenen Kaufmann ein. Dieser handelte fortan erfolgreich mit dem Kaiserreich Deutschland.

Während der Planungen des Kriegszuges veränderten sich die Machtverhältnisse bei den Überseenachbarn. Das Kaiserreich Latin hatte Gebiete an das Fürstentum Kiew verloren und dabei seinen Vasallen Athen eingebüßt. König Luigi sah darin eine Chance, Athen mit seiner einzigen Provinz Hellas unter seine Kontrolle zu bringen.

Die Provinz Hellas hatte nicht nur eine günstige Ausgangslage, um auf dem europäischen Festland Fuß zu fassen. Sie war auch reich an Fischgründen, Weideland und Mineralgestein.

Für sein Vorhaben stellte König Luigi eine weitere Armee unter dem Marschall Vanni auf. Zudem setzte er auf seinen Bündnispartner Vatikan.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 1. November 2021 17:01

Die Eroberung der Provinz Hellas

Bevor König Luigi seinen Verbündeten für den Angriff auf das Königreich Athen überreden will, sieht sein Plan einen ersten Angriff mit den verfügbaren beiden Armeen unter seinem Befehl und dem des Marschalls Vanni vor. Der Plan ist recht simpel. Gleich nach der Kriegserklärung setzen die beiden Armeen auf das Festland über.

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Das Königreich Athen schickt eine Armee zur Küste, um die Angreifer am weiteren Vorrücken zu hindern. Die darauf folgende Schlacht endet unentschieden und mit einem Rückzug der Truppen Athens hinter die Mauern der Stadt Athen.

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Die beiden Armeen Venedigs setzen nach und belagern die Stadt. Die Verteidiger halten sich verbissen und können im ersten Anlauf der Belagerung standhalten.

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Um sein Ziel zu erreichen sieht sich König Luigi gezwungen seine letzten Reserven von der Insel Kreta heranzuführen. Mit den aufgefrischten Truppen ist es nun ein waghalsiges Unterfangen noch einmal gegen die Stadt anzurennen. Letzten Endes ist es dem Geschick Marschall Vannis zu verdanken, dass durch eine Lücke in der Stadtmauer die Angreifer eindringen können und die Verteidigung zusammenbricht. Die Stadt Athen wird erobert.

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Venedig besiegt durch die Eroberung der Provinz Hellas das Königreich Athen. Doch der Sieg verlangt einen hohen Blutzoll, der keine weiteren militärischen Aktionen erlaubt.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 5. November 2021 15:27

Konflikte ringsherum

Sollte das Königreich Venedig Zeit haben, die eroberte Provinz Hellas in Ruhe auszubauen, wäre die Eroberung ein Erfolg gewesen. Aber ringsum das Königreich brodeln die Krisenherde.

Die Fatimiden setzen alles daran, ihren Fuß auf das europäische Festland zu setzen. Da dieser Versuch im Kampf um die Insel Kreta einst fehlschlug, suchten sie nach einem anderen Weg. Dieser bietet sich nun weiter westlich über die Insel Sizilien. Die beiden Reiche Sizilien und Fatimiden befinden sich im Krieg.

Auch das Reich Kiew strebt nach Ausdehnung in das Mittelmeer. Die Beherrschung der Nordküste vom Schwarzen Meer bis zur griechischen Halbinsel ist wirtschaftlich ein lohnendes Ziel. Nur ist ihnen dabei das Königreich Latin im Wege. Mit dem Königreich Nicäa schließt Kiew einen Interessenvertrag ab. Während sich Kiew auf sein Ziel konzentriert garantiert es die Ansprüche Nicäas auf der Halbinsel Kleinasien. Beide wollen dabei das Königreich Latin beseitigen und führen gemeinsam einen Krieg gegen den Rivalen.

Das alles spielt für König Luigi keine Rolle. Stattdessen reißen die alten Rivalitäten mit dem Königreich Serbien wieder auf. Das Serbien Ansprüche auf die Provinz Hellas erhebt, ist kein Geheimnis. Nun da das Königreich Athen geschlagen ist blickt Serbien auf dessen Eroberer Venedig. Nur mit dem Vatikan im Rücken wagt Serbien keinen schnellen Angriff.

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Für Serbien könnte ein Angriff zum jetzigen Zeitpunkt sogar erfolgreich sein. König Luigi hat Probleme die Kontrolle über die Provinz Hellas zu erlangen. Aufstände haben das Land im Griff, die König Luigi zu unterdrücken versucht. Wie lange wird Serbien warten?

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 8. November 2021 20:20

Streit mit dem Königreich Serbien

Zwischen den Königreichen Serbien und Venedig wechseln die Boten hin und her. Beide Seiten bieten Verträge, wie die Zahlung hoher Geldforderungen, wo abzusehen ist, dass sie niemals angenommen werden. Das Vertragsangebot, dass schließlich das Fass zum überlaufen brachte, war eine Garantieforderung Venedigs von Serbien über den Besitz der Provinz Hellas. Serbien lehnte beleidigend ab, woraufhin nun beide Seiten ihre Truppen zusammenzogen.

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König Luigi setzte nun auf seinem Verbündeten Vatikan im Rücken des Königreiches Serbien. Durch einen Bündnissieg will er Serbien ein für allemal in die Schranken weisen. Aber das sinnlose hin und her schicken der Boten hat bei den benachbarten Reichen keinen guten diplomatischen Eindruck hinterlassen. So wundert es nicht, dass Vatikan nicht nur einen Angriff gegen Serbien ablehnt, sondern auch das bestehende Bündnis mit König Luigi bricht.

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Nun ist das Königreich Venedig auf sich allein gestellt. Schon bald landen vom Königreich Serbien zwei Armeen an der Küste der Provinz Hellas. König Luigi ist ihnen zusammen mit seinem Marschall Vanni entgegengezogen.

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An der Küste treffen die beiden Heere schließlich aufeinander. Es kommt zu einer großen Schlacht.

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Auch wenn die Schlacht mit einem Unentschieden endet, kann Marschall Vanni das serbische Heer zurückschlagen. Beide Seiten sind angeschlagen. Die Situation bleibt weiterhin angespannt.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 12. November 2021 18:44

Die Kämpfe in der Provinz Epirus

Nach der unentschiedenen Schlacht ziehen sich die feindlichen Truppen in ihre Provinz Epirus zurück. Verfolgt von den beiden Armeen König Luigis und Marschall Vannis teilen sich die beiden feindlichen Streitkräfte. Während das eine Heer sich den beiden Armeen entgegenwirft, kann sich das andere bis zur Stadt Dürres durchschlagen und seine gelichteten Reihen füllen. Die den Rückzug deckende feindliche Armee wird in einer kurzen Schlacht vernichtend geschlagen.

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Während sich König Luigi mit seinen verbliebenen Truppen in die Provinz Hellas zurückzieht, rückt Marschall Vanni auf die Stadt Dürres vor. Zu sehr lockt die dort lagernde Armee. Eine letzte entscheidende Schlacht könnte vielleicht den Sieg in der Provinz Epirus bringen.

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Aber es bleibt ein ehrgeiziges Ziel. Das serbische Heer wird durch die Stadt Dürres unterstützt. Marschall Vanni erleidet in der Schlacht bei der Stadt eine Niederlage und muss sich mit seinen verbliebenen Truppen an die Grenze zur Provinz Hellas zurückziehen. Aber die Kämpfe sind noch nicht entschieden.

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In den Streitigkeiten der Nachbarreiche hat sich auch einiges getan. Die Reiche Kiew und Nicäa haben sich im Kampf gegen das Kaiserreich Latin zerstritten und bekriegen sich nun gegenseitig. Kiew erhofft sich im Krieg gegen Nicäa Unterstützung von König Luigi. Doch dieser lehnt ab.

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Das Reich der Fatimiden wiederum hat gegen das Königreich Sizilien eine Provinz in Nordafrika verloren und muss so erst einmal sein Ziel, den Fuß auf das europäische Festland zu setzen, aufgeben. Der Krieg ist hier noch nicht vorbei.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 15. November 2021 17:36

Frieden mit dem Königreich Serbien

Beide Streitkräfte stehen sich in der Provinz Epirus gegenüber, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Dabei gehen der venezianischen Armee unter Marschall Vanni langsam die Vorräte zur Neige. Nachschub aus der Provinz Hellas kommen nur spärlich durch. Dafür ist der Versorgungsweg sehr lang. Wesentlich besser sieht es bei der serbischen Armee aus, die direkt aus der Stadt versorgt wird. Marschall Vanni setzt auf Zeit, um doch noch einen vorteilhaften Frieden zu erzwingen. Die Plünderzüge seiner Männer setzt das Königreich Serbien unter Druck.

Eines Tages schließlich kommt ein Friedensangebot aus Serbien an den Hof König Luigis. Da der Krieg auf diese Art sinnlos geworden ist und zudem immer kostenspieliger wird, geht König Luigi auf das Angebot ein. Es wird ein Status quo vereinbart.

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König Luigi hat aber schon längst sein Augenmerk nach Süden gerichtet. Die Erfolge des Königreiches Sizilien im Westen gegen das Kalifat der Fatimiden und die Kriege im Osten zwischen dem Kalifat der Fatimiden und dem Kalifat von Bagdad sowie dem Königreich Zypern zeigen das Kalifat der Fatimiden in der Mitte verwundbar.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 17. November 2021 18:13

König Lorenzo

Während der Vorbereitungen für den Überfall in Nordafrika starb König Luigi. Für das Königreich Venedig bleibt er als König mit militärischen Auseinandersetzungen im südgriechischen Raum in Erinnerung, die einen hohen Blutzoll verlangen. Er kann er die Provinz Hellas erobern. Die alte Fehde mit dem Königreich Serbien endet ergebnislos.

Für das Fortbestehen des Königsthrones unter einer Dynastie kann König Luigi gegenüber seinen Vorgängern einen Erfolg verbuchen. Er hat zwei Söhne, von denen der ältere, Lorenzo, das königliche Erbe antritt, und der jüngere, Nofri, fortan die Armee seines Vaters führt.

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König Lorenzo ist wie sein Vater in militärischen Dingen erfahren. Auch auf der Ebene der Spionage kennt er sich aus. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er die Pläne in Nordafrika weiter verfolgt und das Kalifat der Fatimiden überfallen will.

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Lorenzos Kontakte liefern einen weiteren Beweis der Schwäche des Kalifats der Fatimiden durch die Angriffe aus Westen (Königreich Sizilien) und Osten (Kalifat von Bagdad). Dem Kalifat von Bagdad gelang die Eroberung der Provinz Kairo.

Zwar ist in der Provinz Hellas ein Rebellenaufstand gegen die Herrschaft Venedigs ausgebrochen. Aber König Lorenzo rechnet mit seiner schnellen Niederschlagung.

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Re: [AAR] KoH - Das Königreich Venedig

Beitragvon Rigel » 21. November 2021 10:17

Ist die Situation des Kalifates von Bagdad günstig für König Lorenzo?

Die ersten Regierungsjahre beginnen für König Lorenzo recht erfolgreich. Marschall Vanni kann den Aufstand der Bauern in der Provinz Hellas niederschlagen. Das Königreich Serbien bietet ein Handelsabkommen an, welchen König Lorenzo annimmt.

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Bevor König Lorenzo eine Expansion nach Süden angehen kann, kommt ihm das Kalifat von Bagdad zuvor. Sie greifen das Kalifat der Fatimiden gerade in der geplanten Anlandungszone an und ziehen dort plündernd umher. Durch die erfolgreiche Spionage bekommt Lorenzo heraus, dass sie von den Plänen Venedigs erfahren haben und nun in Nordafrika sämtliche Versorgungspunkte zerstören. Für Venedig rückt damit eine Anlandung ohne organisierten Nachschub erst einmal in Ferne. Unerwartet zieht plötzlich das Kalifat von Bagdad seine Truppen aus Nordafrika zurück und beordert sie in sein Kernland.

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Den Hintergrund für diese Aktion erfährt König Lorenzo wenig später. Das Königreich Georgien hat dem Kalifat von Bagdad den Krieg erklärt, welches nun von Norden und Westen her bedroht ist. Für Lorenzo werden damit die Expansionspläne wieder attraktiv, denn das Kalifat von Bagdad ist als Störfaktor selbst gebunden.

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