AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe
Moderator: Moderatoren
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
Beitragvon Rigel » 12. Februar 2024 18:07
Das Königreich England greift nach der OstseeZwischen dem Herzogtum Meißen und dem Königreich England beginnen die Beziehungen abzukühlen. Zwar haben sich beide Seite bisher gegenseitig respektiert. Aber die Macht Englands ist in den vergangenen Jahren ständig gewachsen, während Meißen sich gegen das nordische Bündnis erwehren musste. Eine vertragliche Garantievereinbarung zwischen England und Meißen, welche die Interessen zwischen beiden Mächten weiterhin abstecken sollte, kommt allerdings nicht mehr zustande.
Im Nordischen Bündnis dagegen vermittelt die dänische Königin Ida, die "Schwester" Herzogs Hertwig, ein erweitertes Bündnissystem im Ostseeraum. Geschickt schafft sie es, das Reich Nowgorod in die nordische Allianz einzubinden. Für das Herzogtum Meißen bedeutet es, dass die Schiffe Nowgorods nun unbehelligt durch die Ostsee fahren können. Die in den letzten Jahren getätigten Investitionen zum Ausbau der Hafenanlagen entlang der Meißner Küste zeigen sich als Fehler, denn die Ankerplätze liegen nun verwaist da.

Die Spannungen zwischen dem Königreich England und dem Königreich Norwegen nehmen zu. Mit der Kriegserklärung Englands an Norwegen greifen die englischen Ambitionen nun nach der Zufahrt in den Ostseeraum. Mit dieser Entwicklung distanziert sich Herzog Hertwig gänzlich von seinem englischen Nachbarn. Allerdings bewahrt er die Neutralität, als Norwegen um Beitritt in den Krieg ersucht.

Der englische König wiederum will unter allen Umständen so ein Bündnis gegen sich verhindern. Er befiehlt die Eroberung der norwegischen Provinz Schleswig, nördlich von Hamburg, um die Grenzen zu kappen und seinen Anspruch auf die westliche Ostsee offenkundig zu unterstreichen. Der englische Angriff schlägt jedoch fehl. Norwegen kann den englischen Angriff abwehren.

Herzog Hertwig bewahrt noch eine neutrale Haltung. Aber der einstige Vertrag, mit dem Verzicht des Herzogtums Meißens auf Ansprüche in der Nordsee zugunsten der Ostsee, ist jetzt damit beendet. Für eine Aufrüstung seiner Armee mit stärkeren Rüstungen und Waffen werden die Schmieden zu Meisterwaffenschmiede und Schmieden für schwere Rüstungen erweitert. Die Frage ist nun, kann sich Meißen aus einem Konflikt mit dem Königreich England noch heraushalten?! Gegen das Nordische Bündnis wird es sich in dieser Phase nicht stellen.

-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
Beitragvon Rigel » 19. Februar 2024 17:22
Politik zum Wechseln des LagersWie soll man die Ostseeanrainermächte bezeichnen, bilden sie noch eine nordische Allianz oder sind sie eher an einem Bunde gegen das Königreich England interessiert. Sie versuchen alles, um den noch schwankenden Herzog Hertwig auf ihre Seite zu ziehen. Den Anfang macht Nowgorod und schickt seine Händler in die Häfen des Herzogtums Meißen.

Mit der Genehmigung der Händlerniederlassung durch Meißen werden die Forderungen Nowgorods konkreter. Sie fordern einen Kriegseintritt Meißens gegen das Königreich England, was Herzog Hertwig ablehnt.

Unterdessen geht der Krieg zwischen England und Norwegen weiter. England kann in den norwegischen Stammlanden die Provinz Stavanger erobern. Norwegen kann diese überraschende Aktion nicht verhindern, zumal sie einen weiteren Angriff in Schleswig erwarteten. So kann das Königreich England erstmals auf Skandinavien Fuß fassen.

Herzog Hertwig stört der englische Erfolg keineswegs, da es nun wieder auf eine Ausweitung des englischen Einflusses im Nordseeraum hindeutet. So beschäftigt er sich mit der Aufstellung von Eliteeinheiten innerhalb der Meißner Armeen. Konkret denkt er an besser ausgerüstete Waffenknechte und schwere Bogenschützen. Allerdings übersteigt die Aufstellung solch einer Armee die Meißner Finanzen erheblich.

Im Lager der nordischen Ostseeanrainermächte dagegen ist die Geduld mit der Haltung des Meißner Herzogs am Ende. Sie brauchen Meißen im Kampf gegen das englische Königreich mehr denn je. So erklärt Polen Meißen wegen Racheambitionen den Krieg. Diesem Krieg tritt Norwegen bei.

Herzog Hertwig wird von dieser Aktion überrumpelt. Dieser Krieg kommt unerwartet. Auch haben sich seine Truppen gerade erst von den letzten Kämpfen erholt. Und wieder rettet die Königin Ida von Dänemark, die Schwester von Herzog Hertwig, die Situation. Sie bittet über ihren Ehemann, König Ascall, Meißen um Unterstützung in einem Krieg gegen das bedeutungslose Preußen.

Für Herzog Hertwig scheint es der einzige Ausweg aus dem Konflikt zu sein, denn einen dänischen Feind im Konflikt gegen Norwegen und Polen kann er sich nicht leisten. Mit der Zusage kann er wenigstens Dänemark aus dem Krieg heraushalten. So sichert er Dänemark die Unterstützung zu. Als Gegenreaktion kommt ein polnisches Friedensangebot. Mit der Annahme durch Hertwig ist der Krieg beendet und Meißen ist in das Lager der nordischen Allianz eingebunden.
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
Beitragvon Rigel » 4. März 2024 16:56
Herzog LuitpoldIn seiner weiteren Regierungszeit bemühte sich Herzog Hertwig um eine Stärkung seiner Position gegenüber dem Königreich England. Dazu gehörte auch, dass er sich gegenüber der Nordischen Allianz bestehend aus den Königreichen Norwegen, Dänemark und Polen friedlich verhielt. Offensichtlich gefiel nicht jedem Mitglied der Nordischen Allianz dieses Verhalten. Das Königreich Polen akzeptierte nicht den Umstand. Das lag auch daran, dass es sich nicht in direktem Konflikt mit dem Königreich England stand und nur indirekt mit dessen Expansion zu tun hatten. Zudem verfolgte der neue polnische König einen eigenen Expansionsdrang in Richtung der Meißner Ländereien. Er erklärte dem Herzogtum Meißen den Krieg

Für den alternden Herzog Hertwig war die Kriegserklärung des Königreich Polens zu viel. Tagaus-tagein bemühte er sich, das Herzogtum Meißen aus den Kriegsaktivitäten herauszuhalten. Einzige Ausnahme war die Eroberung Malborks, wo er praktisch durch Diplomatie dazu förmlich gezwungen wurde --- er aber auch nicht abgeneigt war. Aber die neue Kriegserklärung überforderte den Herzog, die er sich zu Herzen nahm und letzten Endes aus Gram verstarb. Erbe wurde sein Sohn Luitpold.

Der neue Herzog hatte eine umfassende Ausbildung in allen Wissensgebieten erhalten und wurde bereits zu Lebenszeiten gut auf die Regierungsgeschäfte des Herzogtums vorbereitet. Es war daher fast selbstverständlich, dass er die Politik seines Vaters fortsetzen wird. Nur muss er sich nun mit dem neuen Krieg auseinandersetzen.

Als Antwort auf den polnischen Expansionsdrang und um die komplette Nordische Allianz nicht als Gegner vorzufinden, heiratete er die dänische Prinzessin Heiwig. Auch wenn sein Schwiegervater nicht ganz einverstanden war, hatte doch seine "Tante", die dänische Königin, über ihren Einfluss auf den dänischen Adel diese Hochzeit ermöglicht. Teil der Hochzeitsvereinbarung war ein Nichtangriffspakt.

Welche Rolle des Königreich Norwegen im Krieg gegen Polen übernehmen wird ist unklar, denn es liegt mit dem Königreich England auch weiterhin im Krieg.

-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
Beitragvon Rigel » 25. März 2024 17:16
Wirtschaftlicher SchadenSofort schlug sich der Krieg auf die Wirtschaft Meißens nieder. Unter diesen Bedingungen endeten jegliche Verträge und Handelsbeziehungen zwischen England und Meißen. England nutzte seine Dominanz und blockierte den Schiffswarenhandel auf der Nordsee in die Städte Hamburg und Bremen. Auch der Meißner Handelsvertreter am englischen Königshof wurde gefangen gesetzt. Im Gegenzug verwies Herzog Luitpold den englischen Handelsvertreter nicht des Landes sondern setzte ihn ebenfalls fest. Die Einnahmen der Staatskasse wiesen aufgrund der wirtschaftlichen Schieflage sofort ein negatives Defizit auf.

Das Königreich England schickte alsbald eine erste Armee gegen die Stadt Erfurt. Jedoch hatten sie nicht mit starker Gegenwehr gerechnet. Die Meißner Truppen waren dem Feind um das 2,5 fache überlege. Hier zeigte sich der Erfolg der Investitionen vergangener Jahre in den Ausbau der Armee wieder. Das englische Heer wurde vernichtend geschlagen.

Unabhängig von den Kämpfen wechselten zwischen den verfeindeten Lagern Unterhändler hin und her. Sie verhandelten über die Freilassung der Handelsvertreter. Auch die jüngste Niederlage des englischen Heeres spielte eine Rolle in den Verhandlungen. So floss zwischen den beiden Parteien Gold für die Freilassung der Handelsvertreter, mit einem finanziellen Vorteil für Meißen. Der englische Vertreter kam für 17.800 Goldstücke frei, der meißner für 4.600.


Für einen Handel ohne feindlichen Einfluss schloss Herzog Luitpold einen Handelsvertrag mit dem Königreich Dänemark. Seine Tante, die dänische Königin und mittlerweile auch im hohen Alter, hatte diesen eingefädelt. Das minderte das etwas Defizit in der Meißner Staatskasse.

Es zog ein neues englisches Heer in das Meißner Herzogtum. Überraschenderweise zog es von Süden nach Norden durch das Land und ignorierte jegliche Angriffsmöglichkeiten. Der englische General erwies sich als Familienmitglied des englischen Königshauses, der es eilig hatte. Die Gründe dafür waren nicht herauszubekommen. Aber der englische General lief in eine Falle. die Meißner Armeen lauerten bereits von vier Seiten. Zunächst ließen sie ihn passiertem, dann schnappte die Falle zu.

Das englische Heer wurde eingekreist und es kam zur Schlacht. Andere Einheiten blockierten den Rückweg, um eine Flucht des Feindes zu verhindern. Der Plan geht voll auf. Das englische Heer wird in der Schlacht zersprengt. Mit den verblieben restlichen Einheiten versucht der General zu fliehen, wird aber in seiner Absetzbewegung geschnappt. Sein Heer wird vollständig vernichtet, auch der feindliche General fällt dabei. Das Geheimnis seines eiligen Marsches nimmt er dabei mit.
Auch wenn das Bündnis zwischen Meißen und dem Heiligen Römischen Reich dem englisch-schwedischen Bündnis unterlegen ist, die Erfolge liegen derzeit auf der kaiserlichen Seite. Bis jetzt hat sich Schweden auch nicht im Konflikt gezeigt.

-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
Beitragvon Rigel » 3. Juni 2024 18:20
Bilanz der Ziele und Beziehungen Unter den verschiedenen Herrschern bis hin zu unserem jetzigen Herzog Bernhard haben sich die Ziele und Beziehungen des Herzogtums Meißen mit anderen Königreichen verändert. War einst das Heilige Römische Reich und das Königreich Böhmen sowie später das Königreich England mit Meißen freundschaftlich oder sogar verwandtschaftlich verbunden, ist es jetzt das Königreich Dänemark. Dank dessen Fürsprache konnten so manche Konflikte vor allem im Ostseeraum gelöst werden. Durch die Ehe zwischen Herzog Bernhard und der dänischen Prinzessin Gerderka bleiben die guten verwandtschaftlichen Beziehungen weiterhin bestehen

Aufgrund des dänischen Bündnisses entstanden freundschaftliche Beziehungen zu den Königreichen Norwegen und Polen. Durch die Unterstützung Meißens bei den Warenrouten der Handelsrepublik Nowgorod im Ostseeraum in Form der Öffnung von Häfen kam ein weiteres freundschaftliches Verhältnis dazu. Offenbar ist die Konkurrenz im Gebiet der Ostsee vorerst zum Stillstand gekommen.

Vor allem liegt das an den Ambitionen des Königreiches England, das gern mit kriegerischen Akten Einfluss zu nehmen sucht. Es ist ein großes ausgedehntes Königreich, was durch seine Monarchen ohne nennenswerte innere Konflikte besteht. Die Landnahme in Skandinavien zeigte, dass auch England in den Ostseeraum drängt oder zumindest die Einfahrt von der Nordsee her kontrollieren möchte. Unterstützt wird das Königreich England vom Königreich Schweden, was als einziger Ostseeanrainerstaat durch seine Aktionen die Beziehungen stört.
Trotzdem hält das Herzogtum Meißen an seinen Zielen fest. War es einst die Zufahrt über den Fluss Elbe in den Nordseeraum haben sich mittlerweile die Ambitionen längst vergrößert. Die Meißner Herzöge blicken auf mehr Einflussnahme in den Ostseeraum. Handelswege nach Nordosten versprechen Waren, die in südlicheren Ländern begehrt sind. Bernstein, Flachs, Salz und seltene Mineralien sind einige der gefragten Produkte.
Insbesondere die strategisch gut gelegene Insel Gotland, die sich im Besitz Dänemarks befindet, befindet sich im Blickfeld der Meißner Herrscher. Vielleicht kann eine Erbschaft eines Tages ihren Besitz bringen.
Neu für Herzog Bernhard ist der Blick auf die südlichen Grenzen. Im Fokus liegt die reiche Handelsstadt Nürnberg, die sich im Besitz des Heiligen Römischen Reiches befindet. Sowohl Polen als auch England haben hier bereits Ansprüche durchsetzen wollen, sind aber bis jetzt gescheitert. Aber auch die Provinz Breslau findet Gefallen bei Herzog Bernhard. Durch ihren Besitz bliebe das polnische Königreich mit seinen westlichen Gebieten geteilt. Dieser Umstand ermöglichte die Erhebung von Zollgebühren für den Warentransfer.

-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
Beitragvon Rigel » 10. Juni 2024 17:31
Im Stich gelassenSchon bald sollten die gedanklichen Ansprüche Meißens in die Tat umgesetzt werden. Obwohl Herzog Bernhard unvorbereitet ist, nimmt er die Botschaft des dänischen Königs freudig entgegen. Darin wird zu einem Feldzug gegen das Königreich Böhmen aufgefordert. Ein regelrechter Wunschgedanke, um die Stadt Breslau in Besitz zu nehmen und Zölle auf durchziehende polnische Händler zu erheben. Der Zeitpunkt scheint ideal zu sein.

Herzog Bernhard entschließt sich zum Feldzug zur Eroberung der Provinz Breslau. Die letztendliche Entscheidung dazu fiel, als dänische Truppen plündernd durch die Provinz Breslau zogen und auf diese Weise den böhmischen Einwohnern zusetzten. Die Meißner Truppen belagerten zusammen mit dem dänischen Kontingent die befestigte Schlacht Breslau.

Jedoch unterschätzten sie die königlichen Eliteverteidiger, die sich weigerten, Breslau aufzugeben. Sprach doch das Kräfteverhältnis zwischen Meißen und Böhmen eindeutig für Herzog Bernhard. Durch die Belagerung von Breslau verstrich viel Zeit, in der Böhmen einen Entsatz der Stadt vorbereiten konnte, während sich ihr Gegner vor der Stadt abkämpfte.

Das Entsatzheer war es auch, was Meißen die erste Niederlage im Konflikt einbracht. Nicht etwa, dass die Meißen und Dänemark unterlegen gewesen wären. Das dänische Heer entschloss sich ohne Absprache, das Schlachtfeld zu räumen. Es zog kurzerhand seine Kavallerie ab und überließ der Meißner Infanterie allein das weitere Kampfgeschehen.
Herzog Bernhard hatte allerdings die Meißner leichte Kavallerie unterstützend nach Breslau beordert. Sie traf rechtzeitig auf dem Schlachtfeld ein und konnte eine vernichtende Niederlage abwenden. Durch ihren Einsatz konnte sich das Meißner Heer angeschlagen vom Schlachtfeld zurückziehen.

-
Rigel
- Signifer

- Beiträge: 497
- Registriert: 8. September 2012 19:48
Beitragvon Rigel » 17. Juni 2024 17:37
Die Eroberung der Provinz BreslauMit der Niederlage Meißens in der Provinz Breslau fühlte sich das Königreich England angesprochen, auf der Seite Böhmens in den Krieg einzutreten.

Für das Herzogtum war dies katastrophal. Es hatte seine ganzen Armeen vor Breslau zusammengezogen, um geballt in die Provinz einzudringen. Nur eine Armee in Köln verteidigte die Westgrenze zu England. Nachdem englische Truppen den Rhein überschritten hatten, stellte sich diese Armee zum Kampf.

England feierte einen heroischen Sieg. Es vernichtete die Meißner Armee vollständig und damit auch die einzige Verteidigung in dieser Region. Damit standen für die englischen Truppen der Weg nach Köln und in die östlicheren Provinzen offen.

Aber für Herzog Bernhard entwickelte sich die Lage gegen Böhmen umso besser. Der geballten Armeestärke hatten die Böhmen kaum etwas entgegenzusetzen. Ihre geschwächte Verteidigungsarmee wurde überrannt und die Stadt Breslau nach kurzer Belagerung eingenommen. Da die böhmischen Ländereien nun mehr im Süden lagen, stand die Provinz Breslau isoliert da. Für den böhmischen König hatte sie kaum noch einen Wert, eher unter Verlusten verteidigt zu werden, denn auch der polnische König blickte auf diese Provinz. Er bot Meißen einen Frieden und wollte 7.100 Goldstücke zahlen. Herzog Bernhard lehnte ab. In den weiteren Verhandlungen gab der böhmische König schließlich nach und übereignete die Provinz Breslau. Weiterhin verpflichtete sich Meißen vertraglich, die Grenzen des Königreiches Böhmen im Süden nicht zu verletzen.

Für Meißen bedeutete der Friedensvertrag ein großer Erfolg. Es gewann eine Provinz, verhinderte damit ein zusammenhängendes Gebiet des Königreiches Polen und erhob auf Waren die von einer Landesseite Polens und die andere transferiert wurden eine Zollgebühr. Das Königreich England, als Verbündeter Böhmens, konnte seinen Erfolg bei Köln nicht ausnutzen und zog sich auf sein Gebiet zurück.
