[AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 5. April 2023 18:06

Keine Möglichkeit für irgendwelche Pläne

Viel Zeit blieb für Herzog Urban nicht, irgendwelche Pläne für den Ausbau seines Einflusses zu fassen. Kurz nach Übernahme des Meißner Thrones erklärt ihm das Herzogtum Sachsen den Krieg. Offenbar fürchtet es, dass Meißen ein ernstzunehmender Konkurrent werden kann.

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Die Grenzen der beiden Herzogtümer habe sich in den vergangenen Jahren kaum verschoben. Während des Heilige Römische Reich im Norden die Provinz Hamburg gewann und auch Böhmen und Polen ihre Grenzen verschieben konnten, war Meißen für Sachsen ein nicht zu unterschätzender Risikofaktor im Rücken für den Fall einer Ausweitung seiner Macht.

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Für irgendwelche Machtspielchen mit Sachsen ist das Herzogtum Meißen dennoch zu schwach. Ein Erkundungsritt in die sächsische Provinz Köln wird sogleich mit zwei anrückenden feindlichen Armee beantwortet.

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Das es das Herzogtum Sachsen ernst meint mit einer militärischen Auseinandersetzung zeigt sein anschließender Feldzug in die Provinz Hannover. Während eine Armee von den Meißnern zur Schlacht gestellt werden kann, warten drei weitere sächsische Armeen an der Grenze auf ihren Einsatz.

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Insgesamt werden bei diesem Feldzug zwei große Schlachten geschlagen und umliegende Ortschaften geplündert. Beide Schlachten enden mit einem Zurückschlagen der sächsischen Truppen, die schließlich wieder aus der Provinz abzieht.

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Eine weitere Schlacht zwischen den abziehenden sächsischen Truppen und den Verteidigern endet noch unmittelbar auf dem Schlachtfeld mit einem Waffenstillstand.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 8. April 2023 11:57

Großmachtambitionen des Herzogtums Sachsen

Der vereinbarte Waffenstillstand zwischen dem Herzogtum Meißen und dem Herzogtum Sachsen liefen aus. Seitens Herzogs Urban bestand an einer Verlängerung dieser Vereinbarung reges Interesse. Aber das Herzogtum Sachsen erklärte stattdessen nach dem Auslaufen sofort einen neuen Krieg.

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Die Machtansprüche Sachsens nahmen im Laufe der Jahre auch zu. Es wollte seinen Einfluss östlich seiner derzeitigen Grenzen ausbauen. So führte es auch Krieg gegen das Heilige Römische Reich, dem Königreich Ungarn und Böhmen.

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Eine erste Chance bot sich sogleich für Herzogt Urban mit der Zerschlagung einer sächsischen Armee, die an der Grenze nahe der Provin Hannover vorbeizog.

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Diese Armee konnte auf das Gebiet Meißens gelockt werden. Unbemerkt zog die sächsische Armee eine weitere Armee hinter sich her. In der Provinz Hannover kam es schließlich zur Schlacht, bei der die beiden sächischen Armeen zerschlagen wurden. Auch wenn diese Schlacht das Herzogtum Meißen gewann, die Verluste auf beiden Seiten waren enorm. Auch in der bisherigen Geschichte war es die verlustreichste Schlacht überhaupt.

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Zusätzlich erfolgte mit einer weiteren sächsischen Armee und der Verpflichtung von Söldnern die Belagerung der Stadt Hannover. Auch diese Belagerung konnte unter hohen Verlusten abgewehrt werden.

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Diese Niederlagen hatte das Herzogtum Sachsen nicht einkalkuliert. Um seine Ambitionen weiter zu verfolgen, schloss es mit dem Herzogtum Meißen überraschend einen weiteren Waffenstillstand und zahlte eine Abfindung für den entstandenen Schaden in Höhe von 13.600 Goldstücke. Das Herzogtum Sachsen belagerte gleichzeitig die Provinzen Bremen und Nürnberg.

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Dennoch gehen die Pläne des Herzogtums Sachsen nicht mehr auf. Ihre Armeen erleiden bei Nürnberg in einer Schlacht gegen das Heilige Römische Reich eine weitere schwere Niederlage und der Kampf endet mit einem Waffenstillstand.

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Zuletzt geändert von Rigel am 10. April 2023 22:21, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 10. April 2023 21:20

Herzog Jeronymus

Außer den Kriegen mit dem Herzogtum Sachsen konnte sich Herzog Urban kaum um sein Herzogtum kümmern. Mit großen Opfern konnte er sich gegen Sachsen wehren und so die Selbständigkeit seines Reiches bewahren. Als er starb, wurde sein ältester Sohn Jeronymus neuer Herzog von Meißen.

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Auch Jeronymus war wie sein Vater in militärischen Dingen erfahren. Aber um gegen solche Reiche, wie das Herzogtum Sachsen zu bestehen, reichte diese Fähigkeit allein nicht aus. Zusätzlich erhielt Jeronymus eine umfassende Ausbildung im Diplomatiewesen.

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Diese Eigenschaften sollten sich alsbald bezahlt machen. Das Ringen der benachbarten Reiche ging emsig weiter. Polen, Sachsen, Dänemark und das Heilige Römische Reich kämpften um ihren Einfluss in der Provinz Bremen, wobei das Heilige Römische Reich in der Verteidigungsposition stand.

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In dieser Position witterte Herzog Jeronymus eine Gelegenheit. Was wäre wenn hier sein Herzogtum in die Kämpfe eingriff und Bremen eroberte. Damit würde ein Teil der Ambitionen Meißens nach einem Handelsweg über den Fluss Elbe nach Norden erfüllt werden. Aber ihn band der Vertrag mit dem Heiligen Römischen Reich, dass Meißen keine Angriffe mehr auf das Gebiet des anderen unternehmen werde. In diesem Vertrag fiel Jeronymus aber ein Passus auf. Das Heilige Römische Reich willigte einst ein, Meißen bei der Durchsetzung seiner Handelsambitionen zu unterstützen. Das Ereignis trat bereits ein, als das Heilige Römische Reich die Provinz Hamburg erobert. Gemäß dem Vertrag hätte es diese für Gold an Meißen übergeben sollen oder einen zollfreien Handel ermöglichen müssen. Dies ist aber nie passiert und eine Durchsetzung in den Wirren der Auseinandersetzungen mit den Sachsen untergegangen.

Eine diplomatische Anfrage nun seitens Herzogs Jeronymus beantwortete das Heilige Römische Reich ablehnend. In der Folge sah sich Jeronymus an den damaligen Vertrag nicht mehr gebunden und erklärte den Krieg. Seine Armee unter Marschall Bernhard marschierte in der Provinz Bremen ein und belagerte die Stadt. Hier passierte etwas unvorstellbares. Die sächsischen Truppen stellten sich an die Seite Meißens und belagerten Bremen mit.

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Das Heilige Römische Reich mobiliserte eine kleine Armee, die den Belagerten zu Hilfe eilen sollten. Eine dänische Armee fing diese Einheiten ab und vernichteten das Heer in einer Schlacht unweit von Bremen.

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Über diese Entwicklung war der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches so erzürnt, dass er sich selbst an die Spitze einer Armee nach Bremen in Bewegung setzte. Jeronymus hatte für den Fall eines Entsatzversuches seine verbliebenen beiden Armeen in der Provinz Hannover zurückbehalten. Als der Kaiser mit seinem starken Heer in Bremen einzog, konnten diese beiden Armeen ihn zum Kampf stellen. In der Schlacht waren die Meißner Truppen dem Kaiser zahlenmäßig überlegen. Doch der Kaiser konnte die beiden Armeen durch geschicktes Taktieren vollständig zerschlagen und anschließend vernichten. Die beiden Marschälle Meißens fielen in der Schlacht.

Auch wenn das Heilige Römische Reich in der Schlacht einen Sieg davontrug, für Meißen war es der Schlüssel zur Eroberung der Provinz Bremen. Der Rest des kaiserlichen Heeres eilte den Belagerten zu Hilfe. Doch es war nicht mehr stark genug, die Belagerung zu durchbrechen. Die sächsisch-meißnerischen Truppen konnten in einer verlustreichen zweiten Schlacht das gegnerische Heer besiegen, wobei der Kaiser selbst seinen Tod fand. Leider gibt es keine Zeugnisse mehr, die über diese Kämpfe beleghaft berichten können.

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In dieser Phase begann Herzog Jeronymus die Verhandlungen mit dem Heiligen Römischen Reich. Er erreichte einen Friedensvertrag, wo dem Herzogtum Meißen als Ausgleich für die Provinz Hamburg die Provinz Bremen zugesichert wurde. Die Regelungen des alten Friedensvertrages blieben weiter bestehen, insbesondere die Unterstützung für den Handelsweg über den Fluss Elbe.

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Auch wenn das Herzogtum Meißen die Provinz Bremen erhielt, die Verluste dafür waren enorm. Das Herzogtum Meißen verlor zwei vollständige Armeen mit den dazugehörigen Marschällen. Auch die Armee des verbliebenen Marschall Bernhards bestand nur noch zur Hälfte seiner Kämpfer. Als neuer Marschall wurde Wolfert berufen.

Mit Bremen kam eine vollständig ausgebaute Provinz an das Herzogtum. Eine weit entwickelte Industrie wie Holzverarbeitung, Steinverarbeitung, Metallabbau, Kalksteinhandel und Magnetsteinhandel bescherte dem Herzogtum Handelsgüter und Steuereinnahmen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 12. April 2023 19:16

Herzog Hellenboldus

Zum Dank für die Unterstützung zahlt Herzog Jeronymus 3.100 Goldstücke aus der eroberten Beute an das Herzogtum Sachsen. An der feindseligen Haltung allerdings ändert das kaum etwas. Beide Seiten tauschen diplomatische Floskeln aus, dann geht jeder seiner Wege.

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Das riskante Taktieren Meißens für die Eroberung Bremens hat der Gesundheit von Herzog Jeronymus zugesetzt. Er stirbt noch nicht sehr alt kinderlos. Erbe wird sein jüngerer Bruder Hellenboldus.

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Mit ihm tritt ein sehr gebildeter Mensch die Nachfolge auf dem Herzogthron in Meißen an. Für das Agieren der kommenden Jahre, der Sicherung der Stabilität des Landes, dem Ausbau der Wirtschaft und der Einbindung Bremens in das Herzogtum scheint es kaum einen fähigeren Herrscher zu geben. Hellenboldus will versuchen auf friedlichen Wegen den Einfluss des Herzogtums Meißens unter den rivalisierenden Nachbarmächten auszubauen.

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Den ersten Partner sieht er im Königreich Böhmen. Mit der Vereinbarung über einen Nichtangriff und dem Ausbau der Handelsbeziehungen zwischen beiden Reichen gelingt ihm schon ein Schritt in diese Richtung.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 15. April 2023 11:29

Diplomatische Ränke mit dem Königreich Böhmen

Für das Herzogtum Meißen stellen sich die Verhältnisse zu den Nachbarn nicht gerade einfach dar. Mit dem Heiligen Römischen Reich besteht ein alter Nichtangriffspakt mit veränderten Konditionen. Kürzlich konnte Herzog Hellenboldus auch einen Nichtangriffspakt abschließen. Mit dem Herzogtum Sachsen befinden wir uns gerade im Frieden, das Verhältnis ist aber weiterhin feindlich geprägt. Unklar sind die Beziehungen mit dem Königreich Polen. Sie gehen auf keine der diplomatischen Anfragen zu friedlichen Beziehungen ein.

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Herzog Hellenboldus sieht sich daher zu einem Verteidigungsbündnis gegen das Königreich Polen veranlasst. Dafür konnte er auch das Königreich Böhmen gewinnen. Das Herzogtum sieht sich zu diesem Zeitpunkt an seiner östlichen Grenze im Frieden und kann in Ruhe die Entwicklung der Haltung Sachsens abwarten.

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Soweit zumindest die gedanklichen Spielchen. Es dauert nicht lange bis das Königreich Böhmen seine Haltung jedoch vollkommen ändert. Es verlässt das Verteidigungsbündnis gegen das Königreich Polen, widerruft den Nichtangriffspakt und stellt die familiären Bande in Frage. Dazu ist der diplomatische Ton beleidigend. Einzig der Handelsvertrag bleibt bestehen.

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Der wahre Grund sollte sich bald zeigen. Das Königreich Böhmen strebt nach einer Expansion in den polnischen Herrschaftsraum. Dazu ist das Verteidigungsbündnis hinderlich und es will das Herzogtum Meißen nicht an seiner Seite haben. Da ihnen Herzog Hellenboldus keinen offiziellen Anlass für einen Ausstieg aus dem Bund lieferte, erfolgte es durch erfundene Beziehungsschwierigkeiten. Kaum losgelöst erklärt das Königreich Böhmen dem Königreich Polen den Krieg.

Herzog Hellenboldus wird sich nach dieser Beleidigung aus diesem Krieg vollkommen heraushalten. Er löst das Verteidigungsbündnis gegen das Königreich Polen auf. Stattdessen stellt er eine dritte Armee unter Marschall Bruno auf.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 17. April 2023 17:09

Der Neid Sachsens

Das Herzogtum Sachsen neidet dem Herzogtum Meißen, dass es eine Provinz mehr hat. Mit einem Zitat seines Vaters, dass er ihm ein kleines Herzogtum hinterlasse und er sich ein größeres suchen soll, erklärt der sächsische Herzog den Krieg. Was eine Provinz mehr auslösen zeigt, die Hochnäsigkeit des sächsischen Herrschers.

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Der Auseinandersetzung mit dem Herzogtum Sachsen sieht Herzog Hellenboldus skeptisch. Das Gerangel um die Macht an den Grenzen seines Landes, vor allem die vergangene Diplomatie des Königreiches Böhmen, lässt ihm keine Ruhe. Dann passiert es. Auch das Königreich Polen steigt auf der Seiten Sachsens in den Krieg ein. Damit hat das Herzogtum Meißen an seiner Westgrenze und Ostgrenze mit feindlichen Aktivitäten zu rechnen.

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Das Herzogtum Sachsen beginnt gleich offensiv mit den Auseinandersetzungen. Zwei Angriffe in der Provinz Hannover können abgewehrt werden.

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Auch ein dritter Angriff kann in der Provinz Hannover abgewehrt werden. Diesmal gelang es aber nur durch die unerwartete Unterstützung des Heiligen Römischen Reiches.

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Als dann auch das Königreich Polen mit den Übergriffen auf die Provinz Bremen begann, wurde eine Verteidigung an zwei Grenzen nahezu unmöglich. Herzog Hellenboldus entschied sich in dieser Situation für die Annahme einer Waffenruhe unter der Zahlung von 3.800 Goldstücke an Sachsen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 18. April 2023 20:08

Warum Waffenruhe???

Die königlichen Berater Herzogs Hellenboldus verstanden nicht, warum er eine Waffenruhe mit dem Herzogtum Sachsen zu einem Preis von 3.800 Goldstücken abschloss. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass davon 1.000 Goldstücke an das Königreich Polen gingen. Obwohl Herzog Hellenboldus niemanden für sein Handeln Rechenschaft ablegen muss, entschied er sich doch für eine Erklärung.

Unübersehbar war, dass die Verteidigungskämpfe gegen das Herzogtum Sachsen in der Provinz Hannover erfolgreich verliefen und dort sicherlich der Widerstand noch längere Zeit aufrecht zu erhalten gewesen wäre.

Aber im Rücken, an der östlichen Grenze, tauchten immer wieder polnische Armeen auf, die kurz vorher kehrtmachten. Ihnen merkte man die zögerliche Haltung an. Offensichtlich konnten sie die Armeen Meißens nicht einschätzen. Und die Erfolge gegen das Herzogtum Sachsen ließen sie vorsichtig werden. Solange diese Haltung bestand, konnte sich das Herzogtum Meißen voll und ganz auf Sachsen konzentrieren.

Letzten Endes entschied sich das Königreich Polen für einen grenznahen Einfall in der Provinz Bremen und plünderte dort ein Dorf. Meißen hätte ihnen eine Armee entgegenschicken können. Aber der Herzog vermutete eher dabei ein Abtasten, um die meißnerischen Truppen heranzulocken und somit die Zusammenstellung der Armeen preis zu geben.

Da dem Herzog die Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Struktur seines Landes wichtiger erschien, nahm er das Angebot Sachsens für die Aufnahme eine Waffenruhe für 3.800 Goldstücke an.

Unabhängig von der Waffenruhe, das Herzogtum Meißen hegt weiterhin Ansprüche auf die Provinz Brandenburg, die es für den Ausbau der Flusshandelsroute über die Elbe in Richtung Nordsee benötigt. Dieses Ziel wäre in dem Krieg gegen das Herzogtum Sachsen und dem Königreich Polen nicht zu schaffen gewesen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 19. April 2023 18:13

Die Eroberung der Provinz Rheinland mit der Stadt Köln

Steuereinnahmen aus der herzöglichen Schatzkammer werden in den Bereich der Logistik investiert. Der Ausbau erfreut vor allem die Händler, die mit ihren Waren über bessere Wege von Ort zu Ort reisen können.

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Auch die Verteidigung wird im Herzogtum Meißen nicht vernachlässigt. Es erfolgt der Ausbau der Stadtmauern um die Städte Erfurt und Meißen. Um über qualitativ bessere Waffen zu verfügen wird in der Provinz Meißen eine herzögliche Waffenkammer eröffnet.

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Pünktlich wie immer verkündet das Herzogtum Sachsen eine neue These, um Meißen den Krieg zu erklären. Diesmal sieht es sich als das mächtigste Volk der Welt.

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Aber was bedeuten Sprüche, wenn keine Taten folgen. In den vorangegangenen Kriegen erfolgte sofort eine sächsische Offensive in die Provinz Hannover. In diesem Jahr blieb sie jedoch aus. Erfreulich, wodurch sich Herzog Hellenboldus mit seinen Marschällen einen Angriffsplan erarbeiten kann. Mit einer Offensive soll ein für allemal die sächsische Dominanz gebrochen werden. Die Einnahme der Provinz Rheinland mit seiner Stadt Köln würden Sachsen an diesem Punkt entscheidend treffen.

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Die Marschälle Bernhard und Bruno ziehen mit ihren Armeen bis kurz vor Köln. Offensichtlich haben die Sachsen nicht an eine gegnerische Offensive geglaubt. Eilig zusammengezogene Truppen stellen sich vor der Stadt zur Schlacht. Auch wenn die Sachsen zahlenmäßig überlegen sind. Der Überraschungsmoment trifft den Feind unerwartet. In der großen Schlacht werden die sächsischen Truppen vernichtend geschlagen und die Stadt Köln mit der Provinz Rheinland fällt kampflos an die Meißner Marschälle.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 21. April 2023 15:00

Frieden mit dem Herzogtum Sachsen

Durch die Niederlage bei Köln ist das Herzogtum Sachsen für weitere kämpferische Auseinandersetzungen nicht mehr in der Lage. Anstatt nun in einen Frieden einzuwilligen, der die Provinz Rheinland mit der Stadt Köln dem Herzogtum Meißen übereignet, schaffen es die Sachsen die beiden Nachbarmächte Flandern und Holland für eine Rückeroberung zu gewinnen. Beide Unterstützer mobilisieren ihre Armeen. Es kommt zur Belagerung Kölns als auch zu Armeebewegungen in Richtung Bremen.

Um einen Schaden von seinem Herzogtum abzuhalten sieht sich Herzog Hellenboldus zu Zugeständnissen gegenüber Sachsen gezwungen. Er kann Plünderungen in Bremen riskieren, aber Köln wird er nicht mehr hergeben. Sachsen dagegen hegt wiederum kein großes Interesse, dass Flandern und Holland mächtiger werden. So vereinbaren beide Seiten schließlich einen Frieden, der dem Herzogtum Meißen die Provinz Rheinland sichert und Sachsen dafür eine Summe von 3.900 Goldstücken gewährt.

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Mit der Unterzeichnung des Friedensvertrages steigert sich der Ruhm Herzogs Hellenboldus. Im Volk wird er beliebt und die Provinzen verhalten sich ihm loyal gegenüber.

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Die Provinz Rheinland ist reich an Ressourcen. Metalle und Silber finden sich hier. Die Lage am Rhein fördert den Flusshandel und bringt Bewässerung für den Getreideanbau. Neben dem Markt ist auch eine Kirche in der Stadt Köln gebaut.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 24. April 2023 20:29

Herzog Nicolaus

Das Herzog Hellenboldus einer der bedeutendsten Herrscher für das Herzogtum Meißen gewesen ist, zeigte sich während seiner gesamten Regierungszeit. Kein Herrscher vor ihm schaffte es die Stabilität des Herzogtums gegenüber den benachbarten Mächten als auch in den Provinzen zu bewahren. Auch wenn es zu Beginn seiner Herrschaftszeit so aussah, als wenn das wechselhafte Bündnis mit dem Königreich Böhmen die Position Meißens schwächte. Insbesondere gegenüber dem Herzogtum Sachsen konnte sich Herzog Hellenboldus zweimal behaupten und den Krieg durch Zahlung von Gold beenden. Dadurch sicherte er den Besitz der Provinz Bremen und die Eroberung der Provinz Rheinland. Das Herzogtum Sachsen erhielt zudem als kriegstreibender Nachbar einen schweren Dämpfer verpasst.

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Hellboldus Nachfolger Nicolaus ist bereits bei Herrschaftsantritt ein älterer Herr. Er besitzt zwar die gleichen wirtschaftlichen Eigenschaften wie sein Vater, doch kommt er längst nicht an dessen diplomatischen Weitblick heran. Die Erwartungen in seine Regierung sind nicht sehr hoch, außer das er das Erreichte und Bestehenden für seinen Nachfolger sichern muss.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 26. April 2023 17:48

Krieg gegen die Grafschaften Holland und Flandern

Der Herrscherwechsel im Herzogtum Meißen, die Verehrung des alten Herzogs Hellenboldus und die geringen Erwartungen in den neuen Herzog Nicolaus lassen das Land schwach erscheinen. Benachbarte Reiche können unter Umständen aus dieser Lage einen eigenen Nutzen ziehen wollen. Die Geschichte der vergangenen Generationen zeigte das in den Spannungen mit dem Herzogtum Sachsen. Diesmal ist es allerdings nicht Sachsen, welches dem Herzogtum Meißen den Krieg erklärt. Zuerst kommt dies von der Grafschaft Holland, welche ein wenig später von der Grafschaft Flandern unterstützt wird.

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In der Kriegserklärung ist von geringem Respekt die Rede, was wiederum darauf schließen lässt, dass die beiden Mächte in ihrer Unterstützung im letzten Krieg zwischen Meißen und Sachsen sich mit dem Frieden übergangen fühlten. Allerdings ist dies mehr eine These, die von Herzog Nicolaus hineingedeutet wird. Wenn er mehr diplomatischen Spürsinn hätte, würde er erkennen, dass es nun vielmehr um die Vorherrschaft des Handels auf dem Fluss Rhein und der Absteckung von Interessen im Gebiet der Nordsee geht. Das Streben Meißens nach einem Meerzugang über die Elbe ist weder Holland noch Flandern verborgen geblieben.

Kräftemäßig erscheint Meißen gegen das feindliche Bündnis im Nachteil zu sein.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 28. April 2023 14:26

Ein schlagkräftiger Auftakt

Was für eine Wut scheint in den Grafschaften Holland und Flandern stecken. Sofort mobilisieren sie ihre gesamten Truppen und setzen sie in Bewegung. Die ersten Armeen ziehen unbeeindruckt durch die Provinz Rheinland an der Stadt Köln vorbei weiter ins Hinterland des Herzogtums Meißen. Da sie einen weiteren Konkurrenten in der Nordsee nicht akzeptieren, ist die Provinz Bremen ihr Ziel. Herzog Nicolaus muss die feindlichen Truppen durchziehen lassen. Er braucht seine beiden Armeen unter den Marschällen Bernhard und Bruno dringend in der Nähe der Stadt Köln, denn auch das Herzogtum Sachsen ist dem Krieg auf Seiten Hollands beigetreten.

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Die zweite Welle der feindlichen Armeen zielt auf die Stadt Köln ab. Sachsen ist hier aber nicht dabei. Zwei Armeen Hollands und eine Armee Flanderns werden in die Flucht geschlagen.

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Unterdessen plündert eine Armee Flanderns in Bremen die umliegenden Wirtschaftshöfe. Dabei werden kleine Hafenanlagen und Schiffe versenkt. Alles was für einen Zugang zur Nordsee dienlich sein könnte, wird zerstört. Meißen kann unterdessen seine dritte Armee unter Marschall Wolfert in die Stadt Bremen heranziehen und eine Gegenoffensive vorbereiten.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 4. Mai 2023 19:22

Der Feldzug in die Provinz Holland

Um den Feind von den Plünderungen im Herzogtum Meißen abzulenken plant Herzog Nicolaus einen Feldzug in die Provinz Holland. Sollte es ihm gelingen die Provinz zu erobern, wäre Holland als Feind ausgeschaltet. Dazu entsendet er die beiden Armeen aus der Provinz Köln dorthin aus.

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Da die feindlichen Armeen weit ab ihrer Heimat beschäftigt sind, kann die Stadt Den Haag belagert werden. Dennoch verteidigt sie eine holländische Armee. Den beiden Marschällen gelingt es dadurch nicht, die Mauern zu durchbrechen.

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Mittlerweile geht zumindest der Plan auf, dass die feindlichen Armeen von ihren Plünderungszügen aus dem Herzogtum Meißen abziehen. Die beiden Marschälle brechen die hoffnungslose Belagerung Den Haags ab und können in drei Schlachten holländische Armeen vernichten Befehlshaber gefangen nehmen.

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Von den Schlachten geschwächt ziehen sich die Meißner Armeen auf ihre eigenes Territorium zurück. Auch wenn der Feldzug nicht ganz wie geplant erfolgreich verlief, die bringen drei feindliche gefangene Marschälle mit, die während des Krieges so nicht mehr eingesetzt werden können. Wenigstens ein kleiner Teilerfolg, sollten die feindlichen Angriffe im Herzogtum Meißen jetzt wieder einsetzen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 6. Mai 2023 10:40

Waffenruhe mit der Grafschaft Holland

Nach dem Feldzug in die Provinz Holland fanden auf beiden Seiten keine Truppenbewegungen mehr statt. Während die Grafschaften Holland und Flandern sowie das Herzogtum ihre Truppen auffrischten kam vom Herzogtum Sachsen kein einziger Soldat über die Meißner Grenze. Herzog Nicolaus ließ in dieser Zeit seine Kasernen in Erfurt und Meißen um Pfeilmacher erweitern. Mit ihnen sollte neben der Möglichkeit der Aufstellung von Fernkämpfern auch die Verteidigungsfähigkeit der Städte in Form von Pfeilbeschuss im Falle einer Belagerung verbessert werden.

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Da Herzog Nicolaus auf kein einziges Goldangebot auf Freilassung der gefangenen holländischen Marschälle einging, fehlte es dem Feind an erfahrenen Befehlshabern. Dies wurde aber erst nach dem Abschluss einer Waffenruhe zwischen beiden Seiten bekannt. Das Herzogtum Meißen erhielt von den Reichen Holland, Flandern und Sachsen insgesamt eine Goldsumme von 3.500 Goldstücken gezahlt, was angesichts der entstandenen Schäden in der Provinz Bremen nur einen kostendeckenden finanziellen Ausgleich bedeutete. Mit der vereinbarten Waffenruhe wurden die feindlichen Marschälle freigelassen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 8. Mai 2023 16:52

Herzog Gebhard

Lange regierte Herzog Nicolaus nicht. Seine Herrschaft ist gekennzeichnet vom Krieg mit Holland, Flandern und Sachsen, der letzten Endes ergebnislos endete. Abgelöst wurde Herzog Nicolaus von seinem jüngeren Bruder Gebhard.

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Der neue Herzog ist wie sein Bruder auf den Handel und wirtschaftliche Dinge spezialisiert. Dafür fehlt es ihm an Kenntnissen in der Armee, was ihn von seinem Bruder Nicolaus unterscheidet. Gebhard setzt sich zum Ziel, das Herzogtum Meißen keinesfalls zu schwächen und sich weitgehend gegen die Nachbarmächte zu behaupten.

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Die vielen Auseinandersetzungen über mehrere Herzoggenerationen hinweg zeichnen mittlerweile ein klares Bild über die Bedrohungen an den Grenzen des Herzogtums Meißen:

1. Auf der westlichen Seite drohen Flandern und Holland im Verbund mit Sachsen. Ihnen geht es weitgehend um die Kontrolle des Handels entlang des Rheins, insbesondere Sachsen beklagt den Verlust der Städte Hannover und Köln.
2. Der zweite Konfliktherd sind das Heilige Römische Reich und das mit ihm sympatisierende Königreich Böhmen. Beiden geht es um die Vormachtstellung im mitteleuropäischen Raum und das Tragen der Kaiserwürde. Ihnen ist der Machtzuwachs des Herzogtums Meißen ein Dorn im Auge.
3. An der Ostgrenze verhält sich das Königreich Polen zurückhaltend. Wittert es eine Schwäche, ist die Grenze des Herzogtums Meißen vor ihnen nicht mehr sicher. Einmal schon fast ging diese Strategie auf.

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