[AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 25. Juni 2024 17:35

Der böhmische Vertrag stört das Gleichgewicht der Mächte

Es war abzusehen, dass der Vertrag mit dem Königreich Böhmen und dem Abtreten der Provinz Breslau nicht jedem schmeckte. Das Königreich, dass den meisten Groll hegte, ist Polen. Die Zahlung von Handelszöllen beim Durchqueren Breslaus störte sie am meisten. Anstatt allerdings diesen Punkte zu verhandeln, wollten sie Meißen lieber in einem neuen Krieg gegen Böhmen sehen. Sie bitten um Unterstützung.

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Das Heilige Römische Reich wiederum versucht sein Ansinnen geschickt diplomatisch zu verpacken. Höflich fragen sie um Unterstützung in einem Krieg gegen Ungarn. Das Meißen in solch einem Krieg die böhmischen Grenzen verletzen muss, um ohne große Umwege nach Süden zu marschieren, zeigt erst der Blick auf die Karte.

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Herzog Bernhard allerdings lässt sich nicht auf diese Angebote ein. Er sagt ab und hält Meißen aus diesen Konflikten heraus. Denn eine Konfrontation mit dem Königreich Böhmen zieht auch das Königreich England mit heran. Die Auseinandersetzungen bei Köln trafen Meißen am verwundbarsten Punkt. Auch die Beziehungen mit Polen, Böhmen und England sind nicht gerade die besten, weswegen das polnische Angebot Fragen aufwirft.

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Allerdings steckt das Königreich England auch in einer Sackgasse. So einfach lassen sich Gebiete nicht mehr erobern. Selbst in Skandinavien kann es seinen Einfluss nicht mehr ausbauen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 8. Juli 2024 09:16

Herzog Fabian

Herzog Luitpold verstarb eines natürlichen Todes. Seine Regierungszeit war geprägt von Auseinandersetzungen mit dem Königreich England. Wirtschaftliche, diplomatische und kriegsbedingte Schäden erschütterten das Herzogtum Meißen. Besonders betroffen war die Grenze entlang des Rheins in der Provinz Köln. Aber Meißen konnte den englischen Invasoren standhalten, auch wenn die Entscheidungen oft auf der Kippe standen. Freundschaftlich und verwandtschaftlich blieb Meißen mit dem Königreich Dänemark verbunden. Ein geschickter Zug gelang Luitpold in der harten Auseinandersetzung mit dem Königreich Böhmen. Er schaffte die Eroberung der Provinz Breslau und schnappte sie damit dem Königreich Polen weg. Polen braucht die Provinz, um seine geteilten Provinzen zu verbinden.

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Erbe des Herzogtums Meißen wird Luitpolds ältester Sohn Fabian. Er ist besonders mit diplomatischen Fähigkeiten ausgestattet. Das beweist bereits zu Anfang seiner Herrschaftszeit die Verlängerung der Nichtangriffspakte mit Dänemark und Nowgorod. Ein wichtiges Anliegen ist ihm der Vertrag mit Böhmen, welcher Meißen die Provinz Breslau sichert und gleichzeitig die aktuellen Grenzen Böhmens unangetastet lässt. Für die Spionage hat Fabian keinen Sinn.

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Das Königreich England hält nichts vom Regierungswechsel im Herzogtum Meißen. Es sieht nur seine eigenen Interessen. Und die liegen insbesondere auf die Überschreitung des Rheins und des Einfalls im Raum Köln. So erklärt es dem Herzogtum Meißen den Krieg.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 15. Juli 2024 18:14

Auseinandersetzungen am Rhein

Im Krieg gegen das Königreich England rückt die Provinz Köln in den Blick einer erfolgreichen Meißner Verteidigungstaktik. Englische Armeen müssen durch sie hindurch, wollen sie das Herzogtum Meißen empfindlich treffen.

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Entsprechend versammelte Herzog Fabian alle verfügbaren Armeen. Das sind drei Infanteriearmeen, eine leichte Kavalleriearmee und die Garnison der Stadt Köln. Aus sechs verschiedenen Richtungen wird ein Angriff auf Köln erwartet. Offen dagegen ist das Meißner Hinterland, wo eine englische Invasionsflotte den Meißnern in den Rücken fallen könnte. Aber zunächst passierte nichts. Von englischer Seite blieb es ruhig. Herzog Fabian entwickelte den Plan eines Gegenangriffes auf die Provinz Worms südlich Kölns.

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Erfolgreich drangen zwei Armeen in die Provinz vor. Ohne feindliche Gegenwehr belagerten sie die Stadt Worms, die nur mittelmäßig verteidigt wird.

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Endlich reagiert auch das Königreich England. In Den Haag rekrutiert es eine Söldnerabteilung, die aus verschiedenen Bogenschützen besteht. Sie wird entsandt, um Richtung Worms vorzudringen. Allerdings wählt der Verband den Weg durch Köln. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit, den Gegner in eine Falle zu locken.

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Unbehelligt ziehen die Söldner an Köln vorbei. In einem Wald nahe der Stadt geraten sie in einen Hinterhalt. Gegen die leichte Kavallerie der Meißner können sich die Bogenschützen schlecht verteidigen. Die Söldnertruppen wird vernichtend geschlagen, während die Belagerung von Worms weitergeht.

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Die Söldner sollten sich allerdings bald als Ablenkungsmanöver seitens der Engländer herausstellen. Bei Straßburg überqueren drei starke englische Heere den Rhein und wollen die Stadt Worms von Südwesten entsetzen.

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Aus den Raum Köln eilen die Meißner Truppen heran, um der Stadt Worms vor einem Entsatz zuvorzukommen. Die Stadt steht kurz vor dem Fall. Allerdings sind die Meißner Truppen von der letzten Schlacht und dem Marsch übermüdet. Gegen die ausgeruhten englischen Truppen kommt es zur Schlacht, gegen die sie keine Chance haben. Die Meißner Armee werden in einer Feldschlacht verlustreich besiegt. Die dritte englische Armee kann sich an Worms heranschieben und zwingt die dortigen Truppen zum Rückzug von der Belagerung. Die Meißner Truppen fliehen zurück in die Provinz Köln. Auf dem Rückmarsch werden die verbliebenen Reste einer Meißner Armee vernichtend geschlagen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 24. Juli 2024 17:15

Neuer Partner Königreich Norwegen

Eigentlich ist es unter den Königreichen üblich, für gefangene Marschälle eine Ablösesumme zu verlangen. Das Königreich England dagegen sieht davon ab. Es forderte für den gefangenen Marschall keine Goldsumme von Meißen. Sie schleppten ihn stattdessen durch ihre Ländereien, stellten in triumphal zur Schau um ihn letzten Endes hinzurichten. Dieser Akt führte unweigerlich zur Vertiefung der ohnehin schon schlechten Beziehungen zwischen den beiden Mächten.

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Die siegreiche englische Armee nahm unterdessen nach der Schlacht die südliche Grenze zur Provinz Köln in Augenschein. Anstatt den fliehenden Meißner Truppen nachzusetzen, kundeten sie aus, wo die günstigste Stelle für einen Einfall in die Provinz wäre. Dabei begingen sie den taktischen Fehler und trennten ihre eigenen Armeen.

Die Meißner Truppen wiederum fanden Zeit, sich auf eigenen Boden neu zu organisieren. Da sie die Ankunft der englischen Truppen jederzeit erwartetet, beobachteten sie ständig die südliche Grenze. So blieb es nicht verborgen, dass die englische Armee weit voneinander getrennt entlang der Grenze marschierte. So geriet der englische Truppenteil, der überwiegend aus Bogenschützen bestand, in den Fokus eines möglichen Angriffs.

Als die beiden englischen Truppenteile weit voneinander entfernt waren, eilte die leichte Meißner Kavallerie über die Grenze in die englische Provinz Worms und überfiel die überraschten Bogenschützen. Später traf unterstützend eine Abteilung Meißner Infanteristen ein. So wie das zweite englische Heer vom Überfall erfuhr, setzte es sich zur Rettung der Bogenschützen in Bewegung.

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Aber die englische Unterstützung kommt zu spät. Die Meißner Kavallerie hat die Bogenschützen bereits geschlagen. Reste von ihnen setzen sich noch zur Wehr. Die eintreffende englische Armee wird von den Meißner Infanteristen gehindert, effektiv in die Schlacht einzugreifen.

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So wird die einst siegreiche englische Armee in der Schlacht aufgerieben. Die verbliebenen Einheiten fliehen in Panik vom Schlachtfeld.

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Mit diesem Erfolg scheinen die Chancen wieder ausgeglichen. Trotzdem versucht Herzog Fabian, einen Verbündeten gegen England zu gewinnen. Erfolg hat er im Königreich Norwegen. Für seinen Beistand fordert es den Kriegseintritt Meißens gegen das Königreich Schweden. Damit ist für England ein weiterer Schauplatz eröffnet. Wenn es nicht aufpasst, kann es seine Provinz in Skandinavien verlieren.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 29. Juli 2024 18:16

Das Bündnis zahlt sich aus

Südlich von der Stadt Worms kämpfen die sich zurückziehenden Reste der englischen Armee gegen ein Aufgebot des Heiligen Römischen Reiches. Das Heilige Römische Reich wird in der Schlacht besiegt, was aber dennoch die englischen Truppen weiter schwächt. In dieser Situation treffen die englischen Generäle erneut einen wichtige taktische Entscheidung -- sie trennen erneut ihre Armeen. Während ein Teil in der Stadt Straßburg aufgefrischt wird, wird der andere Teil mit den noch vorhandenen Truppen verstärkt und nordwärts nach Skandinavien in Bewegung gesetzt. Das Bündnis mit dem Königreich Norwegen bewährt sich, denn sie greifen dort die einzige englische Provinz an.

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Auch der Kriegseintritt des Königreiches Dänemarks an der Seite Meißens scheint sie zu diesem Schritt bewogen zu haben.

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Aber Meißen kann noch nicht selbst offensiv tätig werden. Die aufgestellten englischen Truppen aus Straßburg betreten erneut die Provinz Köln. Die Truppe besteht aus Langbogenschützen. Hier werden sie bereits von den wartenden Meißner Truppen erwartet.

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Die frisch aufgestellten und unerfahrenen englischen Bogenschützen haben gegen die Meißner Kavallerie keine Chance. Sie werden in der Schlacht vernichtend geschlagen und ihr General gerät in Gefangenschaft.

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Auch in Skandinavien beginnen die Kampfhandlungen. Norwegische Truppen plündern die englische Provinz. Unterdessen ist die Armee aus der Provinz Worms angekommen und tritt nun den norwegischen Einheiten entgegen.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 5. August 2024 17:03

Die Eroberung der Provinz Worms



Die Kämpfe in Norwegen zahlen sich aus. Englische Truppen müssen nun an zwei Stellen ihre Ländereien verteidigen. Trotzdem unterschätzen sie die Meißner Militärmacht in der Provinz Köln. Erneut wird ein englisches Heer besiegt.

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Nach dieser Niederlage setzt das englische Königreich noch einmal alles dran, einen Erfolg zu erzwingen. Es schickt unaufhörlich Armeen in die Provinz Köln. Insgesamt kommt es zu weiteren vier Schlachten in kurzer Zeit. Die einzelnen Ergebnisse lassen sich kaum verkünden, so oft folgen die Kampfhandlungen. Insgesamt können die Meißner Truppen drei Schlachten für sich entscheiden, eine geht an England. Diese Aufeinandertreffen kosten jedoch beide Seiten erhebliche Verluste, sowohl an Soldaten als auch Versorgung und Goldsummen.

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Insgesamt betrachtet sieht sich Meißen in diesem Krieg als Gewinner. Herzog Fabian bietet einen Friedensvertrag an. Als Pfand fordert er, obwohl nicht besetzt, die Provinz Worms. Der englische König geht auf das Angebot ein. Im Gegenzug lässt Fabian alle vier inhaftierten englischen Marschälle frei.

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Die Bedeutung der Stadt Worms ist für die Meißner Wirtschaft wichtig. Neben Weinanbau und Holzverarbeitung dominiert der Schwefelhandel.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 2. September 2024 17:28

Eine Reise nach ..... Antiochia

Mich zieht es wieder einmal auf Wanderschaft, auf der Suche nach neuen Erlebnissen. Ich hörte von einem noch jungen Fürstentum an der östlichen Küste des Mittelmeeres. Fürst Bohemond eroberte auf seiner Fahrt in diese Region die Stadt Antiochia und konnte dort die umliegenden Ländereien zu seiner Herrschaft, dem Fürstentum Antiochia, zusammenfassen.

Die Reise geht nach Antiochia.

Dort hinzugelangen war recht einfach. Mit einem Kauffahrer von Venedig aus gelangte ich an die Küste Antiochias. Mittlerweile habe ich mir durch meine unzähligen Reisen einen Ruf als Schreiberling erworben, so dass ich am fürstlichen Hof Bohemonds eine Anstellung fand und mir auf diesem Weg eine Übersicht von der Lage machen konnte.

Das Fürstentum Antiochia besteht eigentlich nur aus der eroberten Hafenstadt und den umliegenden Ländereien. Bohemond nahm es in einer für ihn günstigen Gelegenheit dem Reich Aleppo ab. Aleppo war infolge einer Auseinandersetzung in Abhängigkeit mit dem Sultanat Seldschuken geraten. Sie wollen das verlorene Gebiet Bohemond wieder abnehmen. Das Großfürstentum Kleinarmenien und das Königreich Jerusalem stehen Bohemund infolge des Machtverlustes von Aleppo wohlgesinnt gegenüber.

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Bohemonds Familie entstammt normannisch Vorfahren. Er ist mit Constance verheiratet und hat einen Sohn und Nachfolger namens Bohemond. Fürst Bohemond ist eine Genie in der Spionage, was ihn die Eroberung Antiochias in der Krise Aleppos ermöglichte.

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Die Stadt Antiochia ist ein nicht sehr bedeutender Ort an der Küste des Mittelmeeres. Pferdezucht und Kräuteranbau prägen das wirtschaftliche Bild der Region.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 9. September 2024 17:22

Die Handelsrepublik Venedig sieht seinen Nutzen

Wie kann es sein, dass Fürst Bohemond eine Armee unterhalten kann, mit der er Antiochia besetzt, obwohl er ein landloser Adliger ist und über keine eigenen Einnahmen verfügt? Es ist kein Geheimnis, dass hinter alldem die Handelsrepublik Venedig steckt. Ihre Kaufleute sehen einen gewinnträchtigen Handel über die nach Osten führenden Wege. Für solch ein Vorhaben auf dem Landweg steht das Byzantinische Reich im Weg. Zudem verfügt Venedig über eine erfahrene Flotte. Um das Byzantinische Reich zu umgehen, rückt die Küste des östlichen Mittelmeeres in den Fokus. Eine der großen Hafenstädte wie Akkon oder Tripolis in den Händen würde Venedig einen Handelsvorteil verschaffen. Aber diese hält das Königreich Jerusalem in seinem Besitz.

Da kam der Konflikt Aleppo und der kleinen Siedlung Antiochia zur rechten Zeit. Venedig sucht einen Anführer, um diesen Küstenabschnitt zu besetzen und für die Schiffe Venedigs eine Handelsbasis zu schaffen. So kamen sie irgendwie mit Bohemond ins Geschäft. Während Venedig für die Ausstattung einer starken Truppe sorgt und später die weiteren Voraussetzung für einen Handelspunkt finanzieren will, soll Bohemond den eroberten Landstrich befrieden und den Schiffen Venedigs einen kostenlosen Zugang zu den begehrten Waren aus den weiter östlich gelegenen Ländereien gewähren.

Wie bereits bekannt ist, geht der Plan Venedigs auf. Bohemond erobert Antiochia und gründet das gleichnamige Fürstentum. Ein Handelsabkommen mit dem Nachbarreich Kleinarmenien, vermittelt durch Venedig, sichern ihm die Einnahmen für den Ausbau der Siedlung. So fließen keine Geldströme direkt aus der Handelsmetropole Venedig nach Antiochia. Falls das ganze Projekt scheitert, steht Venedig dann mit nur geringen Verlusten da.

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Die Bevölkerung Antiochias wiederum ist über die Ereignisse nicht erfreut. Sie stehen dem neuen Fürsten und seinen Ambitionen skeptisch gegenüber. Seine schlagkräftige Truppe sorgt allerdings vorerst für die nötige Ordnung. Wie von Venedig gefordert und für den Handel mit Kleinarmenien erforderlich, erhält die Stadt Antiochia ein Marktrecht. Der dazu notwendige Platz wird errichtet. Um die Bevölkerung ruhig zu halten und Handelsgesandtschaften den Aufenthalt angenehm zu gestalten, wird dazu ein Gasthof errichtet.

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Die Tätigkeiten in Antiochia bleiben niemanden verborgen. Auch der Kirchenstaat möchte nun seinen Nutzen daraus ziehen und bitte Bohemond zur Kasse. 600 Goldstücke soll er für einen Kreuzzug finanzieren, Geld was er für eigene Projekte benötigt. Bohemond weist die Forderung des Papstes zurück.

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Denn um den Handel mit Kleinarmenien ist nicht gut bestellt. Truppen aus dem Sultanat Rum ziehen plündernd umher und stören den Handelsfluss gewaltig. Um ein Übergreifen auf Antiochia zu verhindern, rekrutiert Bohemond Bauerneinheiten und lässt sie zu örtlichen Milizen ausbilden.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 16. September 2024 16:54

Stabilisierung und Nahrungsmangel

Nachdem die ersten Vorbereitungen zur Sicherung Antiochias weitgehend abgeschlossen waren, verlangte Venedig von Fürst Bohemond die Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen. Dazu gehörte auch, einen Liegeplatz für die zu erwartenden Handelsschiffe zu schaffen. Von einem großen Handelshafen konnte noch keine Rede sein. Aber eine kleine Hafenanlage sollte die Grundlage dafür sein. Zudem litt die Siedlung unter Nahrungsmangel, was auf die Rekrutierung von Milizen aus der vorhandenen Bauernschaft zurückzuführen ist. Mit dem Bau eines kleines Hafens, wo auch Fischerboote für Nahrung sorgen konnten, wurden die Forderung Venedigs und das Nahrungsproblem beseitigt.

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Das Königreich Jerusalem versuchte für einen Nichtangriffspakt von Bohemond die Zahlung von 700 Goldstücken und einen Angriff auf das Byzantinische Reich zu erreichen. Dieses Ansinnen bot für das Fürstentum Antiochia keinen Vorteil. Es würde in einen Krieg hineingezogen werden, bei dem es auf verlorenen Posten stand, und verlöre an finanziellen Mitteln für weitere Investitionen. Bohemond lehnte ab.

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Würde das Fürstentum Antiochia besser dastehen, wäre ein Krieg mit dem Byzantinischen Reich durchaus eine Option gewesen. Mit dem Besitz der Insel Zypern kontrolliert Byzanz den Warenverkehr im östlichen Mittelmeerraum, was im Gegensatz zu den Interessen Jerusalems, Antiochias und Venedigs für einen freien Handel steht. Es ist bekannt, dass von Zypern aus Kaperfahrten auf die Handelswege stattfinden, die inoffiziell im Auftrag des byzantinischen Kaisers unterwegs sind.

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Mit dem Bau einer Kirche soll die Frommheit und das Bücherwissen erweitert werden.

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Das diplomatische Vorgehen des Königreiches Jerusalems kommt schlecht an. Das Byzantinische Reich und das Sultanat Rum erklären den Krieg. Alsbald ziehen Truppen von Rum durch Antiochia in das Königreich Jerusalem und plündern deren Ländereien.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 23. September 2024 18:29

Auf keinen Fall!

Die Ländereinen in der Nachbarschaft Antiochias sind untereinander zerstritten. Die Zugänge zu den Meeren versprechen Reichtum und Machtgewinn. Aber davon ist das Fürstentum noch weit entfernt. Viel wichtiger erscheint ein Bündnis mit einem Nachbarn, was nicht nur aus Akzeptanz oder losen Versprechen besteht. Ideal wäre dazu das Knüpfen von Familienbanden. Das Königreich Jerusalem bietet in diesem Fall Bohemond sogar eine Doppelehe an. Die beiden Söhne Bomemonds werden mit Prinzessinnen des Königreiches Jerusalem verheiratet

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Aber auch in seiner Stadt Antiochia muss Fürst Bohemond eine Sicherheit schaffen, falls irgendein benachbartes Reich Gefallen an der Entwicklung des Fürstentums findet und seinerseits den Nutzen aus dem Hafen ziehen möchte. Ein solcher Gegner könnte das Reich Aleppo sein. Einem Überfall kann Antiochia derzeit nur Bauernmilizen entgegensetzen. Eine Kaserne soll die Milizen zu Soldaten ausbilden.

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Aleppo hat genau jenen Meerzugang im Visier. Aber es greift nicht nach seiner ehemaligen Provinz Antiochia. Ein Bündnis mit dem Königreich Jerusalem verhindert dies, denn durch die familiären Bande fürchtet es seinen Bündnispartner zu verlieren. Auf diesem Weg zeigt die vereinbarte Doppelehe seine Wirkung.

Aleppo wendet sich dem nördlicher gelegenen Kleinarmenien zu. Hier lockt der Hafen Tarsus. Außerdem stört es damit den Handel zwischen Kleinarmenien und Antiochia. Aleppo beginnt eine Belagerung der Stadt Tarsus. Das Verhältnis der Streitkräfte ist momentan ausgeglichen.

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Das Königreich Jerusalem erkannte, dass Aleppo keinen Angriff auf Antiochia wagt. Als Gegenleistung für die Wirkung des Bündnisschutzes verlangt es der König von Jerusalem nun von Bohemond die Unterstützung an der Seite Aleppos im Krieg gegen das Sultanat Rum. Für Bohemond ist das vollkommen inakzeptabel. Er will Aleppo nicht durch Gebietszuwachs verstärken und eines Tages selbst Opfer seiner Unterstützung werden. In einer scharfen Note lehnt er eine Unterstützung im Krieg gegen das Sultanat Rum ab.

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Stattdessen investiert er weitere finanzielle Mittel in der Errichtung einer Schwertschmiede, um Leichte Infanterie ausheben zu können.

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Aleppo unterdessen setzte die Belagerung von Tarsus weiter fort. Unterstützung erhält es vom Danischmendenreich, was nördlich von Tarsus angrenzt.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 29. September 2024 20:15

Versetzt auf einen Kreuzzug

Der Übermacht an Belagerungstruppen kann Kleinarmenien nicht standhalten. Seine Stadt Tarsus fällt in die Hände Aleppos. Damit verliert das Fürstentum Antiochia eine Basis für den Handel mit Kleinarmenien. Die Handelsbeziehungen verlaufen nun über den weiter westlich gelegenen Hafen Antalya, was die Fahrtroute verlängert und die erwarteten Handelsgewinne schmälert.

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Das Fürst Bohemond Gelder für die (Mit)Finanzierung von zwei Kreuzzügen dem Papst in Rom verweigerte hat nun Folgen. Papst Lucius I. fordert nun keine Goldstücke ein, sondern ernennt Bohemond direkt zum Oberbefehlshaber eines Kreuzzugheeres. Zudem bestraft er ihn mit einem Kreuzzug gegen das Almoravidenreich, was im östlichen Mittelmeerraum liegt. Das bedeutet für das Heer Bohemonds eine lange Seereise quer durch das gesamte Mittelmeer. Es hätte sicher andere Kandidaten gegeben, aber der Papst ist der Zurückhaltung Bohemonds überdrüssig. Bohemond kann sich diesmal nicht dem Willen des Papstes entziehen, sein Ruf steht auf dem Spiel und eine Exkommunikation kann er sich nicht leisten.

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Im östlichen Mittelmeerraum versammelt Bohemond die dem Kreuzzug zugeordneten Deutschordensritter. Mit dem Geldern Antiochias kann er noch eine schwere Infanterieeinheit finanzieren. Den Rest der Truppe füllen Bauernmilizen. Dann begibt er sich auf eine lange Seereise.

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Die Überfahrt zum Almoravidenreich zieht sich in die Länge, was sich wiederum negativ auf die Moral des Heeres auswirkt. Daher entschließt sich Bohemond in der westlichsten Provinz des Almoravidenreiches anzulanden, in der Provinz Kabylei nahe der Stadt Bejaia.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 7. Oktober 2024 18:10

Vergebliche Bittesmüh

Als Ausgangsbasis für den Kreuzzug gegen das Almoravidenreich landet Fürst Bohemond mit seiner Armee in der östlichsten Provinz. In der dortigen Hafenstadt Bejaia sieht er eine günstige Ausgangsbasis für sein weiteres Unternehmen. Er belagert die Stadt.

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In Antiochia unterdessen fehlt der Fürst bei allen zu treffenden Entscheidungen. Mit seinem Wegzug bleiben sämtliche Ausbaupläne und Entwicklungsvorhaben wie die Steigerung der Nahrungsquellen, der Aufbau einer Armee und der Ausbau der Handelsplätze für Venedig liegen. Der eingesetzte Kleriker in Antiochia, Audry, entschließt sich deshalb an den Hof der Katholischen Kirche nach Rom zu leisten und dort den Papst von einer Ablösung Bohemonds im Kreuzzug zu überzeugen.

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Das Vorhaben scheitert jedoch am unnachgiebigen päpstlichen Willen. Bohemond muss auf dem Kreuzzug bleiben.

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Bohemond kann die Hafenstadt Bejaia einnehmen. Das Eigentum überträgt er aber nicht der päpstlichen Autorität sondern unterstützt die Gründung des lokalen Emirates Kabylei. Dabei vereinbart er die weitere Versorgung des Kreuzfahrerheeres über das neue Reich und die Hafenstadt Bejaia.

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Nachdem alles gesichert scheint und Vorräte aufgefüllt sind, zieht das Kreuzfahrerheer Bohemonds weiter entlang der Küste westlich in das Almoravidenreich vor.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 11. Oktober 2024 11:37

Gebietszuwachs

Der Weg entlang der Küste führt Fürst Bohemond zur nächsten Hafenstadt. Al-Jazairs liegt etwas weiter westlich von der derzeitigen Versorgungsbasis Bejaia entfernt. Ihr Besitz würde die Versorgungslage für einen weiteren Marsch in das Almoravidenreiches deutlich verbessern. Der zeitintensive Landweg entlang der Küstenstraße könnte durch den Seeweg ersetzt werden. Bohemond belagert Al-Jazairs. Aber die Stadt wird wesentlich besser verteidigt. Beide Seiten verfügen etwa über die gleiche Anzahl an Kämpfern, nur ist im Kreuzfahrerheer die Moral längst nicht mehr sehr groß.

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Mitten im Feldzug erfährt Fürst Bohemond, dass sein Schwager (Vater der Ehefrau seines Sohnes Bohemond) verstorben ist. Der verstorbene Schwager war niemand anders als der König von Jerusalem. Aufgrund der verwandtschaftlichen Beziehungen erhält das Fürstentum einen Erbanspruch auf die Provinz Akkon.

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Fürst Bohemond im Kreuzfahrerlager braucht jedoch keine Entscheidung mehr treffen. Viel zu lange dauert die Überfahrt der Boten für einen diplomatischen Austausch und Anweisungen. Bohemonds Sohn und Erbe hat bereits im Namen seiner Ehefrau das Erbe angenommen. Zu einer kriegerischen Auseinandersetzung ist es nicht gekommen, da ein Erbschaftskrieg zwischen dem Fürstentum Antiochia und dem Königreich Jerusalem eher den Nachbarreichen in die Karten um die begehrten Mittelmeerhäfen spielt.

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Das Erbe bedeutet einen Gebietszuwachs für das Fürstentum Antiochia. Durch seine Lage am östlichen Rand des Mittelmeeres ist Akkon ein weiterer geeigneter Hafen für den Ausbau des Handels. Die Nahrungsversorgung wird allerdings nicht wesentlich verbessert. Akkons wirtschaftliche Bedeutung liegt im Fellhandel. Leider gibt es keine feste Landverbindung zwischen Antiochia und Akkon. Der Austausch zwischen beiden Städten erfolgt über den Seeweg. Natürlich meldete Venedig sofort seine Ambitionen an. Aber Sohn Bohemond verweist auf den Vertrag seines Vaters mit der Stadt Antiochia, in dem keine Rede von Akkon ist.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 21. Oktober 2024 17:18

Das Ende des Kreuzzuges

Vorerst braucht sich Antiochia keine Gedanken um das Reich Aleppo machen. Infolge des Gebietszuwachses in Kleinarmenien hat es sich mit dem Sultanat Seldschuken überworfen. Seldschuken sah bei seinem Vasallen einen Wachstumszuwachs. Seiner Forderungen nach Übertragung des eroberten Gebietes kam Aleppo nicht nach, was zum Krieg zwischen beiden Reiche führt. Aleppo muss bereits den Verlust einer Provinz hinnehmen und kämpft nun mit einer Belagerung seiner Hauptstadt.

Allerdings sind die Seldschuken ein mächtiges Reich. Sollte es Aleppo erobern und Ansprüche auf all seine Gebiete, auch die ehemaligen, ist Antiochia in Gefahr.

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Fürst Bohemond unterdessen muss den Kreuzzug in Nordafrika weiter verfolgen. Er kann die zweite Hafenstadt am Mittelmeer, Al-Jazair, erobern. Auch diese Provinz übergibt er an das Emirat Kabylei.

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Mit der Eroberung der zweiten Provinz ist auch der Überraschungsmoment des Kreuzzuges dahin. Will Bohemond weitere Eroberungen machen, muss er schnellstmöglich weiterziehen, bevor sich der Feind sammelt. Ohne groß auszuruhen und nur mit dem nötigsten an Vorräten versehen wählt der Fürst den Weg in die Wüste zur Stadt Tiaret. Er geht davon aus, dass der Feind ihn in den anderen Küstenstädten bereits erwartet.

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Aber der Marsch durch die Wüste bleibt dem Gegner nicht verborgen. Von der Küste im Norden zieht er bei der Stadt Tiaret seine Truppen zusammen und erwartet den Gegner. Die Vorräte des Kreuzfahrerheeres sind für einen Rückmarsch durch die Wüste aufgebraucht. So muss sich Bohemond der Schlacht stellen.

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Die erschöpften Truppen des Kreuzfahrerheeres unterliegen den Kämpfern des Almoravidenreiches. Das Heer wird bei der Stadt Tiaret vernichtend geschlagen. Fürst Bohemond von Antiochia gerät in Gefangenschaft.

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Re: [AAR] KoH 2 - Die Erlebnisse des Geschichtsschreiberlings Rigel

Beitragvon Rigel » 28. Oktober 2024 17:01

Fürst Bohemond II.

Für Aleppo endet die Auseinandersetzung mit dem Sultanat der Seldschuken mit dem Verlust ihrer Hauptstadt. Die Provinz wird in das Seldschukenreich eingegliedert. Aber Aleppo bleibt weiter bestehen. Gnädigerweise darf es die von Kleinarmenien eroberte Provinz behalten. Für Antiochia ist die von Aleppo ausgehende Gefahr zwar zunächst vorüber. Aber sicher sein kann man sich nie.

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Dem Byzantinischen Reich gefällt der Handel zwischen Antiochia und Kleinarmenien nicht. Auch der Nutzen für die Handelsrepublik Venedig über den Seeweg ist für Byzanz störend. Ihnen fehlen die Einnahmen aus den Zöllen für die Nutzung der Handelswege über Land. Diplomatisch versucht es gegenüber Antiochia, Kleinarmenien stark und aggressiv aussehen zu lassen. Das Byzantinische Reich will mit Antiochia ein Verteidigungsbündnis gegen Kleinarmenien abschließen. Aber schon der Größenvergleich der beiden Reiche zeigt, wer hier vor wem tatsächlich ein Verteidigungsbündnis benötigt. Fürst Bohemond lehnt solch einen Vertrag ab.

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Wie kann es sein, dass Fürst Bohemond wieder in Antiochia regiert, befand er sich doch in Gefangenschaft im Almoravidenreich. Die gefangen genommenen Kreuzfahrer können erfolgreich einen Ausbruch organisieren. Fürst Bohemond entkommt über den Seeweg zurück nach Antiochia. Die Handelsrepublik Venedig hat hierbei geholfen, denn es braucht den Fürsten für die begonnenen Umsetzungen der einst vertraglich festgelegten Ausbauten der Provinz. Venedig giert nach dem Handel mit dem Nahen Osten.

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Aber die Gefangennahme hat den alten Fürsten zugesetzt. Lange kann er sich seiner Rückkehr nach Antiochia nicht erfreuen. Er stirbt in hohem Alter und an den Folgen aus der Inhaftierung. Sein gleichnamiger Sohn tritt die Nachfolge an.

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Fürst Bohemond I. eroberte die Region von Antiochia im Auftrag der Handelsrepublik Venedig. Er legt den ersten Grundstein für einen Handel über den kleinen Hafen. Gleichzeitig etabliert er eine Familiendynastie mit dem Titel eines Fürsten. Sein Sohn Bohemond II. kann bereits zu Lebzeiten seines Vaters, während dieser auf dem Kreuzzug ist, die Stadt Akkon für Antiochia diplomatisch sichern. Diese Stadt liegt für einen Handelshafen strategisch günstiger.

Fürst Bohemond II. ist diplomatisch ein Genie. Er weiß über die Bedeutung Akkons, wenn er selbst die Stadt für sich ohne den Einfluss von Venedig ausbauen könnte. Aber Venedig lässt nicht locker. So kommt alsbald ein neuer Vertrag zustande. Venedig gesteht die Provinz Antiochia endgültig der Fürstenfamilie zu. Dafür fordert es den Ausbau des Handels über die Stadt Akkon. Der Preis dafür war das sichere Geleit des Fürsten Bohemonds I. aus der Gefangenschaft.

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