AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe
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Beitragvon Rigel » 2. Oktober 2023 11:15
Die Verhinderung eines größeren KonfliktesIrgendwelche jahrzehntelange Ansprüche gegenüber dem Herzogtum Bayern wurden lange der meißnerischen Vertragspolitik angedichtet und verhinderten so die Vereinbarung von Kontrakten mit anderen Mächten. Dies ist nun endlich vom Tisch, denn das Herzogtum Bayern wurde vom Königreich Böhmen erobert.

Das Heilige Römische Reich stattdessen ist seit den Auseinandersetzungen um die Provinz Hamburg nicht gut auf Meißen zu sprechen. Mit Herzog Floris unterhielt man kaum noch diplomatische Kontakte. Gegenüber seinem Sohn und Nachfolger Osprant will der Kaiser das ändern. Als Wiedergutmachung fordert er den Beitritt Meißens in den Krieg gegen den Kirchstaat. Hintergrund sind die ewigen Streitigkeiten zwischen dem Kaiserthron und dem Heiligen Stuhl um politische Einflüsse im Heiligen Römischen Reich.

Herzog Osprant tritt dem Bündnis aus seiner Sicht nur formell bei. Allerdings will er keine Truppen aus den Meißner Landen über die Alpen schicken. Im Hintergrund steckt auch die Gefahr, dass das Königreich Polen diesen Umstand für seine Zwecke ausnutzen könnte.
Was sich wie ein Gedankenspiel abspielt sollte Realität werden! Papst Stefan I. ruft zum Kreuzzug gegen das Heilige Römische Reich auf. Zum Anführer beruft er Kreuzfahrer Jawnuta aus Polen.

In ihrer Annahme, dass sich die Meißner Truppen auf den Weg nach Italien befinden könnten, schleicht sich das Kreuzfahrerheer an die Meißner Grenze heran. Allerdings fällt es nicht in Brandenburg ein, sondern nutzt das polnische Bündnis mit Dänemark und Norwegen, um von Hamburg aus nach Bremen vorzudringen.

Herzog Osprant beobachtet das Kreuzfahrerheer sehr genau. Es könnte sein, dass es sich nur auf den Durchmarsch in die hinter Bremen liegende Provinz Friesland befindet, die zum Heiligen Römischen Reich gehört. Aber das ist nicht der Fall. Es hat es auf die Stadt Bremen abgesehen. Zwei Meißner Armeen unter den Marschällen Wolfert und Gernot fangen das Kreuzfahrerheer, die Belagerung Bremens vorbereitend, unweit der Stadt ab. Die meißner Armee ist in der Übermacht. Die feindliche Kavallerie kann sich diesmal auch nicht richtig entfalten und eine andere Entscheidung herbeiführen.

Die Schlacht wird trotzdem ohne eine Entscheidung abgebrochen, auch wenn die feindlichen Verluste deutlich höher ausfallen. Der Kirchenstaat und das Helige Römische Reich haben ihre Fehde beigelegt und alle Kriegshandlungen werden eingestellt.

Für Meißen bedeutet diese Schlacht trotzdem einen Erfolg. Erstmals nach eigenen Niederlagen trotz Überzahl hat es sich gegenüber der feindlichen Kavallerieattacken behaupten können. Gleichzeitig setzt es ein Zeichen an seine nördlichen Nachbarn, dass es weiterhin verteidigungsbereit ist.
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Beitragvon Rigel » 21. Oktober 2023 10:28
Pläne für den Aufbau berittener EinheitenDer eingeschlagene nicht aggressive Kurs Herzog Osprants gegenüber seinen Nachbarn bringt diplomatische Erfolge. Durch Vermittlung seines Klerikers Helmhold gelingt eine Aussöhnung Meißens mit dem Kirchenstaat.

Osprant muss sich auch entscheiden, auf welcher Seite er sich künftig stellen will. Er entscheidet sich für den eingeschlagenen Weg seines Vaters. So kommen Nichtangriffspakte mit den Königreichen England, Böhmen und Schweden zustande, zum Ärgernis der Königreiche Polen, Dänemark und Norwegen. Auch mit dem Heiligen Römischen Reich kann Osprant einen Nichtangriffspakt abschließen, aber hier gegen eine Summe von 2.200 Goldstücken, was er auch bezahlt.

Die Notwendigkeit berittener Einheiten in der Meißner Armee zeigt sich schon lange. Das Meißen nur über einfache Fußtruppen und Bogenschützen verfügt, wurde oft in Schlachten zum Nachteil, sobald eine feindliche Kavallerieattacke die Linien durchbrach. Herzog Osprant setzte sich für den Aufbau berittener Einheiten ein. Dabei ist ihm wichtig, das sie nicht in die bestehenden Armeen als zusätzlicher Verband integriert werden, sondern besteht auf eine eigenständige Kavallerietruppe. Ein Ritter namens Johan beweist sich durch sein Geschick im Umgang mit Pferden und weckt mit seinen taktischen Ansichten auch deren Einsatzfähigkeit im Felde. Er wird zum General ernannt und stellt in Meißen einen ersten Verband auf.

Aber die Provinz erweist sich für die Ausbildung von berittenen Verbänden als ungünstig. Der Herzogshof selbst, verschiedene Adelsritter aus dem Umfeld des Herzogshofes und die Infanteriekaserne beeinflussen das Vorhaben negativ. Auch Spionage durch andere Mächte ist besonders in Meißen nicht auszuschließen. So beschließt Herzog Osprant die Verlegung der Ausbildung berittener Einheiten in die Provinz Brandenburg. Durch die kürzliche Loyalität innerhalb der Bevölkerung zu Meißen sind die Bedingungen hier besser. Auch ist dem Herzog die Nähe zu seinem Hof in Meißen wichtig.

Es dauert auch nicht lange, da weckt der diplomatische Kurs Herzog Osprants das erste Hilfeersuchen anderer Mächte. Das kleine Häuptlingtum Preußen wird von den Königreichen Norwegen und Polen bedrängt.

Herzog Osprant entscheidet sich gegen das Ansinnen, auch wenn er bereits insgeheim mit der norwegischen Provinz Hamburg liebäugelt. Den einst geschlossenen Vertrag über die Provinz betrachtet er durch den nachfolgenden Verhaltensbruch Dänemarks als hinfällig.

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Beitragvon Rigel » 28. Oktober 2023 11:15
Eine gespaltene nördliche AllianzDer Krieg zwischen dem Häuptlingtum Preußen und der nördlichen Allianz, bestehend aus den Königreichen Norwegen, Dänemark und Polen, ist im vollen Gange. Besonders das Königreich Polen hegt Interessen an der Einverleibung der Provinz, denn es bietet ihnen ein zusammenhängendes kontrollierbares Territorium im mittleren Ostseeraum.

Äußerlich sieht es so aus, als wenn die nördliche Allianz fest zusammensteht. Der Herzoghof in Meißen schaut gespannt auf diese Situation. Bei der Auswertung eingehender Botschaften über den Verlauf der Auseinandersetzung sticht allerdings ein Umstand besonders heraus. Nur Norwegen und Polen befinden sich noch zusammen in der nördlichen Allianz. Dänemark hatte diese verlassen.

Was ist passiert?! Weitere Details lassen sich nunmehr schwer verbergen. Es liegt nicht im Interesse des Königreiches Dänemark, dass das Königreich Polen solch ein Gebiet unter seine Kontrolle bringt. Sein Schlichtungsvorschlag innerhalb der Allianz, die eroberten preußischen Ländereien unter norwegische Hoheit zu stellen, scheitert. Dänemark verlässt das Bündnis und kämpft allein gegen Preußen weiter. Das wiederum bringt das Königreich Schweden in den Krieg. Schon lange schwellt ein Konflikt zwischen diesen Ländereien, vor allem da die schwedischen Grenzen durch die nordische Allianz bedroht sind. Schweden erklärt Dänemark den Krieg.

An dieser Stelle beginnt auch Herzog Osprant über den Konflikt an seiner nördlichen und östlichen Grenze umzudenken. Die Spaltung der nördlichen Allianz offenbart auch für sein Herzogtum neue Möglichkeiten, besonders auf eine Vertreibung Dänemarks aus der Provinz Mecklenburg. Allein will er sich nicht gegen Dänemark stellen, denn das könnte wiederum Polen und Norwegen in den Konflikt rufen. Er schließt sich dem Krieg Schweden gegen Dänemark an.

Die beiden Meißner Marschälle Wolfert und Wolferam überschreiten die Grenze zur Provinz Mecklenburg. Ohne auf Widerstand zu stoßen können sie die Belagerung der Stadt Wismar in Angriff nehmen. Die Stadt verteidigt sich hartnäckig.

Es dauert eine Weile, bis Dänemark eine Armee aufstellen kann, um Wismar zu entsetzen. Diese Armee will von polnischem Gebiet über die Provinz Brandenburg aus nach Mecklenburg ziehen. Sie besteht aus berittenen Einheiten und überwiegend Bogenschützen. In Brandenburg befindet sich aber auch das in Ausbildung befindliche Meißner Kavallerieheer. Wenn es ihnen gelingen könnte, die dänischen Truppen vernichtend zu schlagen oder soweit zu schwächen, dass ein Zug auf Wismar unmöglich wird, rückt die Eroberung der belagerten Stadt in greifbare Nähe.

Es wird eine blutige Schlacht. Die Meißner sind in der Unterzahl und nach einem großen Sieg sieht es nicht aus. Dennoch reiten sie immer wieder gegen die Stellungen der Dänen an. Schließlich gelingt ihnen ein Durchbruch und die gegnerischen Fußtruppen werden zerschlagen. Nach diesem Erfolg ziehen sich die wenigen Reiter vom Schlachtfeld zurück. Es ist ein Sieg für die dänische Armee, macht aber einen Weiterzug nach Wismar unmöglich.

Es ist eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, wie lange Wismar noch der Belagerung standhalten kann.

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Beitragvon Rigel » 3. November 2023 15:53
Die Doppelschlacht bei WismarMit der geschwächten Truppe konnte Dänemark nicht zum Entsatz nach Wismar heranziehen. Die Stadt stand kurz vor dem Fall, aber die tapferen Verteidiger gaben nicht auf. So zog sich die Belagerung weiter in die Länge. Das Königreich Dänemark entschied sich in dieser Situation zu einer Änderung seines bisherigen Kriegsverlaufes. Der Wille war groß, sich des Herzogtums Meißens zu bemächtigen --- auch ohne Hilfe seiner ehemaligen Verbündeten Norwegen und Polen.
Mit diesem Hintergrund wurden vom schwedischen Kriegsschauplatz Einheiten abgezogen und zwei neue Armeen aufgestellt, die zunächst Wismar entsetzen sollten. Von Skandinavien aus segelten sie über die Ostsee und landeten bei Wismar an. Mit Hilfe der Verteidiger der Stadt entbrannte eine Entsatzungsschlacht. Zahlenmäßig war Dänemark den Meißnern unterlegen, aber sie brachten viel Reiterei mit, die wieder einmal die Entscheidung bringen sollten. Die Meißner Truppen konnten die gegnerischen Fußtruppen weitgehend ausschalten. Letzten Endes siegte Dänemark vor den Toren Wismars und konnte die Stadt befreien.

Aber der Druck auf Dänemark durch Schweden war doch zu groß. Anstatt den geschlagenen Meißnern nachzusetzen, wurde ein Großteil der dänischen Armeen sofort zurück über die Ostsee nach Skandinavien zurückbeordert. Zurück blieb ein Schutzkontingent. Die geschlagenen Meißner organisierten sich neu und griffen ihrerseits das dänische Schutzkontingent an. Diese Schlacht wiederum endete mit einem Sieg für Meißen. Der Weg zur Stadt Wismar war wieder frei. Einen möglichen Erfolg verhinderte allerdings, dass Schweden und Dänemark Frieden schlossen. Schweden konnte dank des Meißner Angriffs und des Abziehens dänischer Truppen einige Erfolge erringen. Und Dänemark war durch die letzte Niederlage gegen Meißen erneut gezwungen, Truppen zum Schutz Mecklenburgs zu entsenden.

Zwar war mit dem Ende des Krieges zwischen Dänemark und Schweden, Meißen als schwedischer Verbündeter raus aus dem Konflikt. Aber Herzog Osprant war nicht an einem Ende des Konfliktes gelegen. Durch die gestörte nordische Allianz sah er eine Chance für Meißen, über Mecklenburg einen Zugang zur Ostsee zu bekommen. Auch Dänemark als nördliche Bedrohung könnte nun über die Ostsee verdrängt werden. Der Krieg um Mecklenburg ging weiter.


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Beitragvon Rigel » 15. November 2023 17:07
Die Provinz MecklenburgDie Provinz Mecklenburg passt gut zu seinem Nachbarn, der Provinz Brandenburg. Hier finden sich ideale Bedingungen für Pferdeweiden, was für eine Pferdezucht wichtig ist. Dichter Waldbestand sorgt für eine Holzverarbeitung, dem Sammeln von Kräutern und das Jagen von Wild. Die Felle des Wildes wiederum sind ein begehrtes Handelsprodukt.

Mit der Eroberung der Provinz Mecklenburg kommt auch die Frage auf, in welche Richtung das Herzogtum Meißen seinen Einfluss weiter ausbauen wird. Auf der einen Seite ist immer noch das alte Bestreben, in den Nordseeraum über den Fluss Elbe und der Provinz Hamburg zu expandieren. Dazu bietet die Provinz Bremen bereits eine erste Grundlage. Mit Mecklenburg wächst nun auch der Drang, seinen Einfluss in den Ostseeraum geltend zu machen. Dafür fehlt es aber in Mecklenburg an einem geeigneten Hafen. Dänemark hat es nie in Betracht gezogen, hier eine größere Hafenanlage zu errichten.
Der zweite Entscheidungsfaktor in dieser Angelegenheit ist die geografische Lage. Im Nordseeraum dominiert bereits das Königreich England und beansprucht diese Region für sich. Meißen möchte sich diesem Anspruch nicht entgegenstellen, denn es droht dann der Verlust der Provinz Rheinland mit seiner Stadt Köln. Würde sich Meißen dem Ostseeraum zuwenden, gibt es weiterhin Auseinandersetzungen mit der nördlichen Allianz. Dänemark ist zwar vorerst aus dem mecklenburgischen Raum verschwunden. Doch verfügt es weiterhin über beträchtliche Ländereien in Skandinavien und dem östlichen Ostseeraum Dazwischen liegt das Königreich Polen, was Bestrebungen in die böhmischen Gebiete verfolgt. Der größte Rivale ist das Königreich Norwegen. Es erhebt Ansprüche auf Mecklenburg, wie es bereits bei der Eroberung Mecklenburgs zeigte, als es offen unter dänischer Flagge gegen Meißen kämpfte. Zudem hat Norwegen die Provinz Hamburg in seinem Besitz, worauf Meißen wieder eigene Ambitionen hegt.
In diesem Kontext wird Herzog Bruno klar, dass er sich zukünftig stärker in den Ostseeraum einbinden will.

Ein erster Schritt ist die Heirat Brunos mit der schwedischen Prinzessin Boedil. Damit wird ein Bündnis zwischen dem Königreich Schweden und dem Herzogtum Meißen gefestigt. Das Königreich Schweden bildet somit ein wichtiges Gegengewicht in Skandinavien, auf die Königreiche Norwegen und Dänemark ist es nicht sehr gut zu sprechen.

Neben diesen strategischen Betrachtungen wird in Mecklenburg unterdessen der Fellhandel gefördert.
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Beitragvon Rigel » 20. November 2023 09:58
Welche Ambitionen hegt das Königreich England?Das sich das Königreich England als die Macht im Nordseeraum sieht, ist kein Geheimnis. Nachdem sich Meißen entschlossen hat, sich eher dem Ostseeraum zuzuwenden, ist der ärgste englische Widersacher das Königreich Norwegen. Aber beide Reich vermeiden eine direkte Konfrontation. Deshalb versucht England, Meißen gegen Norwegen auf seine Seite zu ziehen.

Herzog Bruno hegt aber zum jetzigen Zeitpunkt kein Interesse, die Meißner Kräfte mit Norwegen zu messen. Er bringt seine ablehnende Haltung gegenüber den englischen Diplomaten zum Ausdruck. Aber diese bleiben hartnäckig. Jeder Beitrag Meißens, auch wenn es ein kleiner ist, würde dem Königreich England in seinen Ambitionen helfen.
Bruno unterschreibt im Glauben, dass es hier um eine Auseinandersetzung im Nordseeraum geht, einen Nichtangriffspakt. Darin vereinbaren beide Seiten sich gegenseitig im Gebiet der Nordsee nicht anzugreifen. Als der "kleine Beitrag" wird der Besitzanspruch der Provinz Hamburg an das Herzogtum Meißen durch das Königreich England anerkannt.

Das das Königreich England noch ganz andere Pläne verfolgt, zeigt sich allsbald. Seine Armeen ziehen südlich an der Meißner Grenze vorbei und treten in eine Auseinandersetzung mit dem Königreich Polen. Sie erobern die Provinz Böhmen mit seiner Hauptstadt Prag, die wiederum einst Polen vom Königreich Böhmen erobert hatte.

Das Königreich Norwegen befindet sich mit dem Herzogtum Meißen im Krieg. Herzog Bruno verzichtet vorerst auf einen Marsch in Richtung Hamburg. Er wartet auf die norwegische Reaktion. Das Königreich Norwegen hält sich nicht zurück. Sie glauben an ihre militärische Stärke und sind über den Nichtangriffspakt erbost. Eine norwegische Armee fällt in Mecklenburg ein. Bei der Stadt Wismar kommt es zur ersten entscheidenden Schlacht. Eine weit überlegene Meißner Armee vernichtet die angelandeten norwegischen Truppen unter wenigen eigenen Verlusten vernichtend. Hier bewährt sich die neu aufgestellte Kavallerie aus der Provinz Brandenburg.

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Beitragvon Rigel » 11. Dezember 2023 11:34
Drei erfolgreiche SchlachtenDer Streit zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Königreich Norwegen in der Provinz Hamburg dauerte fort. Immer wieder verjagte Norwegen die kaiserlichen Gegner, dieser kehrte mit neuen Truppen in die Provinz zurück. Beide Seiten boten alles an militärischen Kräften auf, über die sie verfügten. Das Herzogtum Meißen hielt sich aus diesen Kämpfen heraus. Wohlwollend verfolgte es die Entwicklung, in der sich die norwegischen Armeen abkämpften.

Während der erbitterten Kämpfe in Hamburg, schaffte es das Königreich Dänemark das sich über eine lange Zeit wehrende Preußen zu besiegen. Die Provinz wurde in das Königreich Dänemark eingegliedert.

Gegen das Heilige Römische Reich konnte sich Norwegen in der Provinz Hamburg noch einmal behaupten. Mit den aufgefrischten Truppen wendete es sich nun Meißen zu. Das Ausharren der Meißner Truppen machte sich nun bezahlt. Unter Beachtung der gegnerischen Truppenbewegungen entwickelte Herzog Bruno seine eigene Strategie. Drei norwegische Heere fielen in das Herzogtum Meißen ein. Zwei Heere wollten die Stadt Wismar erobern, um einen Hafen für die Truppenversorgung auf dem Festland sichern zu können. Das dritte Heer wandte sich Brandenburg zu, um vom nördlicheren Kriegsschauplatz abzulenken.
Die Meißner Truppen konnten das norwegische Heer an der Grenze zu Brandenburg abfangen und in die Flucht schlagen. Die verbliebenen norwegischen Einheiten setzten sich nach Hamburg ab.
In der Provinz Mecklenburg die norwegischen Heere die Stadt Wismar. Als die Meißner Truppen nach Norden vorstießen, sandten ihn die Gegner einen Teil der Belagerungstruppen entgegen. Der Meißner Anmarsch sollte aufgehalten werden, bis die Stadt Wismar gefallen ist. Es begann ein Geplänkel der Einheiten, bis es im östlichen Mecklenburg zur nächsten entscheidenden Schlacht kam. Die überlegenen Meißner Truppen konnten die norwegische Armee vollständig vernichten.

Schließlich kam es zur Belagerungsschlacht bei Wismar. Die norwegischen Belagerer wollten unbedingt die Stadt einnehmen, konnten aber das Eintreffen des Meißner Entsatz nicht verhindern. In der sich nun alles entscheidenden Schlacht wurde das dritte norwegische Truppenkontingent vollständig vernichtet.

In der letzten Schlacht wurde der norwegische König Inge gefangen genommen. Norwegen war verhandlungsbereit.

Für Herzog Bruno stand fest, dass er für den Friedensvertrag und die Freilassung des norwegischen Königs eine Provinz bekommen wollte. Natürlich war die Provinz Hamburg das verlockendste Ziel. Aber hier standen bereits neue Truppen des Heiligen Römischen Reiches, die die Niederlage Norwegens für sich ausnutzen wollten. Herzog Bruno verhandelte daher nicht über Hamburg. Stattdessen sah er eine strategische Chance für seine Machtausweitung in den Ostseeraum über die Provinz Pommern.
Zwischen Norwegen und Meißen wurde ein Frieden vereinbart, der die Freilassung des norwegischen Königs für die Provinz Pommern beinhaltete. Auch weitere Ansprüche Meißens in den Ostseeraum hinein versprach der norwegische König zu tolerieren, wenn Meißen seine Ansprüche auf Hamburg fallen lässt (sofern es tatsächlich norwegisch bleibt).
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Beitragvon Rigel » 18. Dezember 2023 16:50
Der OstseeraumDie Kräfteverteilung im Ostseeraum scheint nicht klar geregelt. Anliegende Provinzen unterstehen verschiedenen Mächten. Aber auf dem zweiten Blick erkennt man, dass das Kräfteverhältnis einer ausgeklügelten Bündnissystematik entspricht. Mit dem Schiff reisende Händler aus Nowgorod berichten von ihren Schwierigkeiten, sobald sie aus der Nordsee in die Ostsee einfahren.
Nowgorod besitzt Ländereien in der östlichen Ostsee. Auf dem Weg in ihre Heimat durchfahren die Händler bei der Einfahrt in die westliche Ostsee norwegisch kotrolliertes Gebiet. Hier wird bereits der erste Zoll erhoben. Auf der weiteren Reise in die mittlere Ostsee hinein sind die Handelsschiffe oft gezwungen, anliegende Provinzen anzulaufen, um Proviant oder Trinkwasser noch einmal aufzunehmen. Diese Gebiete unterstehen dänischer oder polnischer Kontrolle, wodurch eine Liegegebühr für die Schiffe und eine Handelsgebühr fällig wird. Zudem machen Piraten auf den Inseln den Kauffahrern das Leben schwer.
Mit der ersten Einflussnahme Meißens in den Ostseeraum hinein erhoffen sich die Händler aus Nowgorod nun, dass sie auf Grundlage vertraglicher Vereinbarungen günstiger die Ostsee durchfahren können.

Mit Pommern gelangt zu Meißen eine noch nicht weit ausgebaute Provinz in den Besitz. Marktplatz, Kaserne und Feldbewirtschaftung prägen das Bild. Aber Pommern verfügt auch über Schwefelvorkommen, das als Handelsprodukt sehr gefragt ist.

Um mit Nowgorod über ein Abkommen zu Liegeplätzen abschließen zu können, gibt Herzog Bruno in Wismar und Stettin den Bau von Hafenanlagen in Auftrag.

Unterdessen hat sich der Besitz in Hamburg geändert. Das Heilige Römische Reich konnte die Provinz von Norwegen besetzen. Dazu haben die Erfolge des Meißner Armeen gegen das norwegische Heer beigetragen. Geschwächt konnten sie dem Heiligen Römischen Reich keinen Widerstand entgegenbringen oder Truppen zum Entsatz heranführen.
Für das Herzogtum Meißen bedeutet es nun, dass sie ihre Ansprüche auf die Provinz Hamburg gegenüber dem Heiligen Römischen Reich erneuern können.

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Beitragvon Rigel » 8. Januar 2024 17:08
Die Besetzung der Provinz HamburgVom Heiligen Römischen Reich oft hintergangen fühlte sich das Herzogtum Meißen mehr denn in der Position, die Provinz Hamburg zu beanspruchen. Die Chance bot sich, als das Königreich England das Herzogtum Meißen um die Unterstützung gegen das Heilige Römische Reich ersuchte. Die Gebietsausweitungen des Königreiches England sind schon lange kein Geheimnis mehr. Jetzt sind es neue Ansprüche, die diesmal gegen den Kaiser durchgesetzt werden sollen. Herzog Bruno muss sich entscheiden, auf welcher Seit er mit seinem Herzogtum stehen will. Zum einen gefallen ihn die englischen Machtansprüche nicht, zum anderen lockt die Übernahme der Provinz Hamburg vom Heiligen Römischen Reich. So eine Entscheidung des Meißner Herzogs ist dem englischen König 10.000 Goldstücke wert, eine Summe, mit der Meißen auf der englischen Seite in den Krieg eintritt.

Die Stadt Hamburg liegt strategisch günstig. Mit seiner Lage an der Elbe ermöglicht es den Flusshandel über die Elbe und ist gleichzeitig das Tor in die Nordsee. Jedoch ist vom einstigen Reichtum der Stadt, den es durch diese Lage erwirtschaften konnte, nichts mehr übrig. Der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Mächten haben der Stadt erheblich geschadet. Es reicht eine Meißner Armee, die an die Tore der Stadt klopften und gleich eingelassen wurden, Hamburg fiel kampflos in die Hände des Meißner Herzogs. Damit verbunden ist auch ihr Wunsch nach einem Ende der ständigen Belagerungskriege.



Die Möglichkeiten für Hamburg sind. Mit den richtigen Goldmitteln könnte der einstige Glanz wieder Einzug halten. Flusshandel, Bewässerung und Holzhandwerk sind einige dieser Beispiele. Auch das Umland bietet für die Pferdezucht ideale Möglichkeiten. Insgesamt ist der Besitz der Provinz Hamburg ein Gewinn für das Herzogtum.
Der Krieg gegen das Heilige Römische Reich geht weiter. Das englische Gold verlangt eine weitreichendere Unterstützung für das Königreich England.
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