AAR u.a. zu Spielen der Total War Reihe
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Rigel
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Beitragvon Rigel » 30. Juni 2023 15:48
Vertragliche IrrtümerDas Königreich England und das Herzogtum Meißen bekämpfen zusammen die alten Freunde und Bündnispartner des ehemaligen Herzogtums Sachsen. Während sich Meißen gegen die Grafschaft Holland wendet, um sich zudem auch das Land anzueignen, wendet sich England gegen die Grafschaft Flandern.

Durch diesen Krieg wachsen auch die beiden Mächte enger zusammen. England bietet sogar eine Ehe zwischen seinem König Robert II. und der Meißner Prinzessin Meilendis, Tochter von Herzog Paschalis, an. Dieses lukrative Angebot wird angenommen und eine prächtige Hochzeit gefeiert.

Allerdings ist für den Krieg die Einhaltung des Zeitplanes sehr wichtig. Weitere Unterbrechungen kann man sich nicht leisten. Meißen muss sich beeilen, sein Ziel umzusetzen, bevor England Flandern besiegt. Aber die Zeit spielt gegen das Vorhaben. Während Meißen mühevoll Holland bekämpft, ist Flandern schnell geschlagen. Am englischen Königshof treffen fortwährend nun die Gesandte aus benachbarten Ländern ein und wollen wissen, warum England den Krieg nicht für beendet erklärt. Es geht sogar soweit, dass ein neuer Krieg droht, um Flandern aus den Fängen Englands zu befreien. Unter diesem Druck sieht sich England gezwungen, den Krieg für beendet zu erklären, während Meißen immer noch gegen Holland kämpft.

Infolge des Friedens muss Meißen seine Kampfhandlungen einstellen. Herzog Paschalis ist nicht erfreut, seine Truppen waren kurz vor der Einnahme Den Haags. Nun muss er die Einstellung der Kampfhandlungen auch noch als Erfolg verkaufen, damit kein falscher Verdacht entsteht.

Auf den Grenzvertrag zwischen England und Meißen hat das Ende des Krieges jedoch keine Auswirkung. Der Meißner Anspruch auf Holland bleibt formal erhalten.

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Beitragvon Rigel » 3. Juli 2023 16:58
Herzog FlorisWieder ist es das Königreich England, was gegen einer seiner Nachbarn zu Felde ziehen möchte - diesmal Gwynedd. Obwohl es für Meißen keinen Anreiz dafür gibt, bleibt Herzog Paschalis dem familiären Bund treu und schließt sich diesen Krieg an.

Viel wichtiger jedoch erscheint es dem Herzog, die herausragende Stellung des Herzogtums Meißen nach dem Sieg gegen die Sachsen offen zu zeigen. In der Hauptstadt Meißen gibt Paschalis den Bau eines königlichen Palastes in Auftrag.

Unterdessen befindet sich eine Armee Meißens auf den Weg zur britischen Insel, als sie von vorbeisegelnden Händlern vom Kriegseintritt Hollands erfahren. Sogleich dreht die Flotte ihren Kurs südwärts und landet an der holländischen Küste an.

Die Grafschaft Holland ist von der Ankunft der Meißner Truppen vollkommen überrascht, zumal sie mit dem Seeweg nicht gerechnet haben. Sie schicken eine kleine Armee entgegen, die von den Meißnern Kämpfern mühelos besiegt werden. Erneut beginnt die Belagerung der Stadt Den Haag.

Von den Kämpfen in Holland wird die Meldung des Todes von Herzog Paschalis überschattet. Er stirbt alt eines natürlichen Todes. Sein Wirken bleibt in der Gründung einer neuen Herrschaftsdynastie auf dem Meißner Herzogthron, den Sieg über das Herzogtum Sachsen und den vertraglichen Bündnissen mit dem Königreich England erhalten. Nachfolger wird sein ältester Sohn Floris.
Mit dem Tod des Herzoges endet aber auch das Bündnis mit dem Königreich England. Wieder einmal standen die Meißner Truppen kurz vor der Einnahme der Stadt Den Haag, als ihnen ein anderes Ereignis die Chance der Einnahme nahm. Denn Meißen befindet sich nun nicht mehr mit Gwynedd im Krieg und demzufolge auch nicht mehr mit der Grafschaft Holland

Herzog Floris hat keine überragenden Fähigkeiten. Seine größte Stärke liegt in der Diplomatie. Die Rückschläge kurz vor der Einnahme den Haags jedoch lösen in dem neuen Herzog dagegen den Wunsch aus, hier ein für alle mal ein festen Schlussstrich unter die Angelegenheit zu ziehen, ohne von jemanden anderes abhängig zu sein.

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Beitragvon Rigel » 15. Juli 2023 10:22
Ein dritter VersuchHerzog Floris will unbedingt die Eroberung der Grafschaft Holland fortsetzen. Da zwei unerwartete Ereignisse dieses Unternehmen verhinderten, will er es diesmal auf direktem Weg erreichen. Zwar benötigt er dazu keinen Stellvertreterkrieg über das Königreich England, aber dennoch braucht er dessen Rückendeckung. Mit dem Tod seines Vaters ist auch der Nichtangriffspakt mit dem Königreich England und deren vertraglichen Bestimmungen, insbesondere die Grenzeinigung entlang des Flusses Rhein, beendet.
Neue Verhandlungen mit dem Königreich England über einen Nichtangriffspakt begannen. Ein gegenseitiger Vertrag lag im Interesse beider Seiten, aber die Grenzfestlegung am Fluss Rhein war gegen nun gegen englische Interessen. Auch die Berufung von Herzog Floris auf die Abmachungen mit seinem Vater Paschalis änderte nichts. Floris unterzeichnete den Vertrag, um die Westgrenze seines Herzogtums sicher zu wissen. Der Rhein als feste Grenze war nicht mehr Bestanteil des Paktes.
Kaum waren die Verhandlungen beendet, richtete Floris an die Grafschaft Holland eine Kriegserklärung. Gründe fand er deren Verhalten in der Vergangenheit gegenüber dem Herzogtum Meißen. Die Grafschaft Holland reagierte wütend. Um einen Krieg abzuwenden, appellierten sie, dass das Königreich England am Herzogtum Meißen Verrat üben würde. Floris vertraute allerdings auf seine schnelle Entschlusskraft und blieb bei seiner Meinung.
Die Meißner Truppen waren noch nicht gänzlich von der Grenze zu Holland zurückgezogen worden. Umgehend erhielten sie einen erneuten Angriffsbefehl in Richtung Den Haag. Kurz nach Überschreiten der Grenze stießen die Meißner Truppen auf geplünderte Ortschaften und verwüstete Landschaften. Berichten zufolge ziehen englische Truppen umher, die nun die Stadt Den Haag belagern.

Floris unterdessen ließ in der Stadt Erfurt den Metallabbau bauen.

Die Meißner Truppen blieben in Holland ohne Kampfbeteiligung. Sie mussten hinnehmen, dass die Stadt Den Haag von englischen Truppen eingenommen wurde. Dieser schnelle Erfolg wurde möglich, weil Meißen in den Vorjahren durch die Belagerung der Stadt die Verteidigungsanlagen stark zerstören konnte und Holland die Mittel für deren Reparatur fehlte. Bereits während der Verhandlungen zwischen England und Meißen über den neuen Nichtangriffspakt gab der englische König den Angriffsbefehl auf die Grafschaft Holland und mobilisierte seine Truppen.

Und nun zum dritten Mal verhinderte ein Ereignis die Einnahme Hollands durch das Herzogtum Meißen. Floris nahm wütend Abstand davon, an der Westgrenze seines Herzogtums weiter zu agieren. Den Nichtangriffspakt wollte er nicht riskieren.
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Beitragvon Rigel » 18. August 2023 11:28
Frieden mit dem Königreich DänemarkDie Abwehrerfolge in der Provinz Brandenburg bringen nicht die gewünschte Entlastung. Immer wieder ziehen kleine dänische/norwegische Verbände plündernd umher. Aber ein starkes feindliches Heer stellt sich auch nicht mehr zur Schlacht. Über diese Handlung kann man viel spekulieren, aber die Lösung für den Fortgang des Krieges bietet es nicht. Im Gegenteil, die Meißner Armeen leiden unter Versorgungsmangel, Nachschub und Reserven.
Ein letzter Versuch soll die Rekrutierung einer Söldnertruppe sein. Ein Söldnerhauptmann namens Sigfried stellt ein solches Angebot. Für 6.000 Goldstücke zeigt er sich bereit, gegen die kleinen dänisch/norwegischen Verbände in Brandenburg vorzugehen. Herzog Floris ist in dieser Zeit der feindlichen Bedrängnisse nicht abgeneigt und nimmt die Söldner in seinen Dienst.

Der Verbündete, das Königreich Böhmen, konnte in seinen Auseinandersetzungen mit dem Königreich Polen diesen von den Meißner Gebieten weitestgehend fernhalten. Trotz ihrer Bündnistreue sehen sie in dem Krieg für sich selbst keinen Gewinn. Durch einen Sonderfrieden mit dem Königreich Dänemark steigen sie aus dem Krieg aus. Auch wenn Herzog Floris darin einen Verrat sieht, ihre Teilnahme am Krieg entsprach den in sie gesetzten Erwartungen. Es bleibt abzuwarten, ob der Wutausbruch Herzogs Floris darüber diplomatische Folgen haben wird.

Der Söldnerhauptmann Sigfried selbst sieht in seinem Kontrakt mit dem Meißner Herzogtum keine Verpflichtung. In der Provinz Brandenburg sind seine Söldnerverbände nie erschienen. Er weiß, dass er dafür mit keinen Vergeltungsaktionen Meißens rechnen muss. Stattdessen lockt ihn die reiche Stadt Hamburg. Ungeachtet der Gefahren belagert er die Stadt. Im Glauben, dass er die Unterstützung Meißens erhalten wird, sollte Dänemark und Norwegen die Stadt befreien wollen, beginnt er dieses Vorhaben. Zwei norwegische/dänische Armeen tauchen tatsächlich vor Hamburg auf und stellen sich zur Entsatzungsschlacht.

Sigfried schickt einen Boten nach Bremen, um das dortige Meißner Heer zur Unterstützung heranzubitten. Auf Befehl von Herzog Floris wird dieses Heer in Bewegung gesetzt. Aber kurz vor der Provinzgrenze kehrt dieses Heer einfach um. Damit verhält sich Herzog Floris genauso, wie Sigfried seinen Zug nach Brandenburg kurzerhand nach Hamburg umschwenkte. Außerdem zeigt Floris den feindlichen Mächten, dass er mit dieser Aktion der Söldner nicht im Bunde steht. Mühelos wird das Söldnerheer bei Hamburg zerschlagen.

Herzog Floris ist nun an einem Punkt angelangt, wo er einen Frieden anstrebt. Er schickt Gesandte nach Dänemark. In den Verhandlungen bringt die dänische Seite zum Ausdruck, dass sie über die Aktion des einstigen Kreuzfahrerheeres mit Hamburg nicht einverstanden waren. Sie sahen darin für sich eine in der Zukunft drohende Gefahr. Sie hätten diese Aktion gebilligt, wenn Hamburg weiter beim Heiligen Römischen Reich geblieben wäre. Aber die Übergabe an das Herzogtum Meißen und der damit verbundene Machtzuwachs brachten das Fass zum überlaufen.
Es wird ein Friedensvertrag abgeschlossen. Darin wird vereinbart, dass das Herzogtum Meißen keine Ansprüche gegenüber Dänemark oder Norwegen auf die Provinz Hamburg mehr erheben darf. Hamburg wird an das Königreich Norwegen übergeben, was maßgeblich am Erfolg Dänemarks in diesem Krieg beigetragen hat. Im Gegenzug verzichtet Dänemark auf Ansprüche an die Provinz Brandenburg, um nicht die Stimmung an anderen europäischen Herrschaftshäusern wegen der direkten Verbindung zum Königreich Polen gegen sich zu erheben. Außerdem verpflichtet sich das Herzogtum Meißen als Schutzmacht für die Provinz Hamburg, sollte das Heilige Römische Ansprüche erheben.
Der Friedensvertrag beinhaltet für das Herzogtum Meißen einen Besitzstand seinen eigenen Ländereien. Doch in der wirtschaftlichen Entfaltung, insbesondere der Handelsweg über den Fluss Elbe in den Nordseeraum wird Meißen eingeschränkt.

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Beitragvon Rigel » 18. September 2023 17:19
Die Schutzverpflichtung gegenüber der Provinz HamburgDas Heilige Römische Reich fand sich mit dem Verlust seiner Provinz Hamburg an Norwegen keineswegs ab. Von hoher strategischer Bedeutung ist der Besitz dieser Provinz. Deswegen schickt der Kaiser Truppen in die umstrittene Provinz, um diese zurückzuerobern. Vor Hamburg stellen sich dem kaiserlichen Heer norwegische Truppen entgegen.

Aber der Angriff der Kaiserlichen auf Hamburg ruft einen Schutztrakt auf den Plan. Das Herzogtum Meißen verpflichtete sich mit dem Ende des Krieges gegen Dänemark, als Schutzmacht aufzutreten, sollte das Heilige Römische Reich gewaltsam nach Hamburg greifen. Dieser Fall trat nun ein. Das Herzogtum Meißen sah sich in der Pflicht, wollte es keinen Ärger mit den Reichen Dänemark, Polen und Norwegen bekommen, dem Begehren des Kaisers entgegenzuwirken.
Herzog Floris forderte Kaiser Steffan auf, sich aus Hamburg zurückzuziehen, ansonsten erklärt dem Heiligen Römischen Reich das Herzogtum Meißen den Krieg. Kaiser Steffan war natürlich alles andere als erfreut über diese meißnischere Haltung, waren doch die Beziehungen gerade wieder auf dem Weg der Besserung. Entsprechend warnend war auch seine Antwort formuliert. Herzog Floris hatte aber auch einen diplomatischen Rückhalt im Falle eines Krieges. Das Königreich England schrieb ihm im Brief, sollte dieser Schutztrakt eintreten, werden sie Meißen nicht in den Rücken fallen, erwarten dafür aber die Unterstützung im Krieg gegen Gwynedd.
Ohne das sich eine Änderung im Kampf um die Provinz Hamburg ergab, erklärte das Herzogtum Meißen dem Heiligen Römischen Reich den Krieg. Mit ihrer Vertragstreue beeindruckten sie Norwegen und Dänemark. Das Heilige Römische Reich wiederum erhielt keine Unterstützung von seinen Partnern, insbesondere dem Königreich England, was die Freundschaft zwischen dem Herzogtum Meißen und dem Königreich England noch einmal bekräftigte.

Der Plan von Herzog Floris sah vor, nicht in Hamburg einzufallen. Dort kämpfte Norwegen und brauchte keine Unterstützung. Stattdessen sollte die Belagerung der Stadt Leeuwarden in Friesland das Heilige Römische Reich von der Provinz Hamburg ablenken.

Für die Durchführung dieses Planes schickte auch das Königreich Dänemark eine unterstützende Armee. Beide belagerten die Stadt.

Das Vorhaben ging auf. Die kaiserlichen Truppen zogen sich aus Hamburg zurück. Allerdings erwarteten sie nun, dass sich im Gegenzug das Herzogtum Meißen aus Friesland zurückzog. Das wiederum erfolgte auf Druck der dänischen Truppen nicht, die vorgaben, sollte sich die Meißner Armee zurückziehen, sie diese in einer Kampfhandlung zu vernichten. Da dies nicht passierte, zog die kaiserliche Armee plündernd in die Provinz Rheinland. Das Herzogtum Meißen wiederum beorderte seine Armee aus England zurück und zog ein weiteres Heer aus Meißen heran. In der Nähe der Stadt Köln kam es zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Herzogtum Meißen zur Schlacht. Obwohl die Meißner Truppen fast doppelt so stark waren wie ihr Gegner, brachten die kaiserlichen Panzerreiter die Entscheidung. Sie zersprengten die Meißner Angriffsformation und metzelten die Bogenschützen nieder. Nur wenige Soldaten entkamen dieser Schlacht in den Schutz der Stadt Köln.

Mit dieser Niederlage hörte auch das Interesse Dänemarks in Friesland auf. Sie zogen sich von der Stadt Leeuwarden zurück und überließen die weitere Belagerung den Meißnern.

Herzog Floris sah nun seinerseits darin keine Verpflichtung mehr, die Belagerung fortzusetzen und weiterhin als Schutzmacht für die Provinz Hamburg einzutreten. Unter der Zahlung der Summe von 11.000 Goldstücke, die ihm das Königreich England zur Verfügung stellte, erwirkte er mit dem Heiligen Römischen Reich das Ende der Kampfhandlungen.
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