[AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

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Mark
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[AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 19. April 2011 18:59

Titel: Sie trugen die Krone
Spiel: Medieval 2 Total War
Fraktion: Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation (HRE)
Modifikation: Regnum Coelis, mit zahlreichen eigenen Änderungen für das HRE
Schwierigkeitsgrad: Strategische Karte Mittel, Taktische Schlachten Sehr Schwer

Bild

Mein Submod nimmt hauptsächlich Änderungen an der Fraktion "Heiliges Römisches Reich" (Deutsche) vor. Ziel ist es, das Spiel mit den Deutschen "historischer" zu gestalten. Das Heilige Reich war geprägt vom inneren Streit zwischen Zentral- und Partikularkräften, der Kaiser führte die meisten Auseinandersetzungen mit seinen eigenen Herzögen, dem Papst sowie den Städten Norditaliens. Der Spieler übernimmt die Rolle der königlichen Zentralmacht.

Was ist gegenüber Regnum Coelis 1.1 geändert worden? In Kurzform:

1) Die Höhe der Autoritätspunkte des deutschen Anführers sind von zentraler Bedeutung
2) Die nötigen Autoritätspunkte erhält ein neuer König, wenn er sich den Besitz über die Insignien der Macht verschafft
3) Die Vergabe von Titeln wie in Medieval 1 ist wieder dabei
4) Die Zahl der Runden ist verdoppelt (rund 1.000 Runden Spielzeit), doppelte Bauzeiten für Gebäude und Einheiten, langsameres Stadtwachstum
5) Diverse Änderungen bei den Gefolgsleuten und Charaktereigenschaften
6) Diplomatie bearbeitet
7) Einige Änderungen in den angezeigten Texten
8) Namen der deutschen Charaktere und der Päpste bearbeitet

Was ist gegenüber Regnum Coelis 1.1 geändert worden? Ausführliche Angaben zu den Änderungen:

Spoiler (Öffnen)
Diplomatie:
Verhältnis Heiliges Reich zu Papst und Mailand zu Beginn schlechter
Die internationalen Beziehungen verschlechtern sich langsamer

Zusätzliche Meldungen:
Bei Thronfolge der für die Deutschen wichtigen Konkurrenten
Bei Verfügbarkeit einer heiratsfähigen Prinzessin

Siegbedingungen:
Das Heilige Reich muss zusätzlich die entlegenen Faröer Inseln erobern, damit das Spiel nicht versehentlich und abrupt wegen Sieg endet

Namen der Personen:
Für deutsche Charaktere komplett angepasst, einige Namen treten häufiger auf, z.B. in England die Namen Heinrich, Richard, Edward, in Frankreich Ludwig, Charles, im Deutschen Reich Konrad, Friedrich, Heinrich, bei den Päpsten Alexander, Benedikt, Bonifaz

Spezielle Eigenschaften für deutsche Charaktere:
Uneiniges Reich (jeder Charakter, automatische Zuweisung, erzeugt Unruhe und Illoyalität)
Eigenschaften pro König (werden in drei Stufen erzeugt, wenn der König mehr als fünf Punkte Autorität besitzt), bewirken mehr Loyalität, weniger Unruhe, mehr Einnahmen
Eigenschaften contra König (werden in drei Stufen erzeugt, wenn der König weniger als fünf Punkte Autorität besitzt), bewirken weniger Loyalität, mehr Unruhe, weniger Einnahmen

Besitzt der deutsche König weniger als drei Punkte Autorität, kann ein deutscher Adeliger im Reich mit weniger als fünf Punkten Loyalität zum Gegenkönig werden. Dies verursacht das Abspalten seiner Provinz vom Reich - der Charakter soll nicht aus seiner Stadt herausgezogen werden! Der Spieler muss sich die abtrünnige Provinz zurückerobern.

Deutsche Priester erhalten nach dem Jahr 1122 einen Punkt Abzug bei der Frömmigkeit, damit sinkt ihre Chance, Papst zu werden. Grund der Änderung ist der phasenweise Mangel an KI-Kardinälen.

Verdoppelte Bauzeiten:
Militärische Einheiten benötigen wegen der verdoppelten Spielzeit jetzt zwei Runden zur Fertigstellung, Bauzeiten für alle Gebäude verdoppelt (z.B. Kornmarkt vier statt zwei Runden) - Kosten bleiben überall unverändert

Provinzen:
Die Fruchtbarkeit der Regionen ist halbiert, Mindestwert aber weiter 2 (entspr. 1%). Es empfiehlt sich, Charaktere mit hoher Ritterlichkeit in die Provinzen zu stellen, wenn man deren Wachstum heben will. In Schwaben wurde Staufen in Freiburg umbenannt. Im 13. Jahrhundert (Zeit der Besiedlung im Osten und des Deutschen Ordens) können deutsche Charaktere in Osteuropa zusätzlich Gefolgsleute erhalten, die das Wachstum fördern (Lokator).

Bonus-Geld:
Jede Fraktion erhält ein höheres Grundeinkommen (Königsgeld/kings purse). KI-Fraktionen mit wenigen Provinzen erhalten jede Runde Bonusgeld, KI-Fraktionen mit vielen Provinzen erhalten jede Runde Geld abgezogen. Dies sorgt - in Verbindung mit den längeren Bauzeiten für Einheiten - dafür, dass die KI den Spieler nicht jede Runde mit mehreren Armeen attackieren kann.

Charaktere:
Charaktere sind nun mit vierzehn Jahren (männliche) bzw. zwölf Jahren (weibliche) volljährig
Personen können nun bereits mit 50 Jahren sterben
Die Wahrscheinlichkeit für das Erhalten neuer Eigenschaften wurde gesenkt
extremere Ausprägungen (Stufen) werden häufiger erreicht (z.B. Gesellschaftstrinker >>> paralytischer Alkoholiker)
Autoritätspunkte als Auswirkung bei den meisten Eigenschaften entfernt
Byzantinische Charaktere erhalten ab Mitte des 14. Jahrhunderts die negativ wirkende Eigenschaft "Byzantinische Intrigen", zugleich erhalten türkische Generäle einen Bonus im Kampf gegen Byzanz

Spezielle Items für den deutschen Anführer:
Deutsche Krone (nur in Frankfurt, +2 Autorität)
Thronfolgeregelung (kann der König an einen anderen Charakter übertragen, +2 Autorität)
Reichsinsignien (nur in Schwaben oder Österreich, +1 Autorität)
Lombardische Krone (nur in Mailand oder bei Sieg gegen Mailänder, +1 Autorität)
Kaiserkrone (nur in Rom, alternativ norditalienische Städte, +2 Autorität)
Heinricarum (nach Wormser Konkordat 1122, -2 Autorität)
Päpstliche Bannschrift (bei Exkommunikation, -2 Autorität)

Spezielle Items für deutsche Charaktere:
Herzog-, Grafen- und Königstitel, erzeugen gewöhnlich weniger Unruhe und andere Boni. Man kann sie nur in den entsprechenden Städten erhalten, z.B. den Titel "Herzog von Schlesien" erhält man nur in Breslau.
Die Titel der Kurfürsten (Sachsen, Schwaben, Brandenburg, Böhmen, Bayern, Franken, ausgenommen ist Köln) bringen +1 Autorität. Das Horten der Titel beim König gilt als Cheaten. Ich habe in den Textdateien neue Einträge mit dem Vorsatzwort "MARK" gekennzeichnet.


Hier die Auswirkungen der neuen Titel (in Klammern der Ort, wo man den Titel erhalten kann):

Spoiler (Öffnen)
{MARKHerzogFranken} Herzog von Franken (Frankfurt)
{MARKHerzogFranken_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Franken als Lehen empfangen und ist damit einer der einflussreichen sieben Kurfürsten des Reiches.
{MARKHerzogFranken_effects_desc}
-2 Unruhe, +1 Autorität, 25% Bonus auf Steuereinnahmen

{ring_nachfolge} Erzbischof von Köln (Köln)
{ring_nachfolge_desc}
Dieser Mann trägt den Ring des Erzbistums Köln. Er ist einer der sieben Kurfürsten des Reiches, ist aber nicht für eine Thronfolge vorgesehen.
{ring_nachfolge_effects_desc}
+3 Frömmigkeit, -2 Unruhe, 25% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKKönigSchweden} König von Schweden (Stockholm)
{MARKKönigSchweden_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich Schweden als Lehen empfangen. Er ist als Vasall dem Kaiser tributpflichtig.
{MARKKönigSchweden_effects_desc}
+2 Unruhe, 10% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKKönigDänemark} König von Dänemark (Arhus)
{MARKKönigDänemark_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich Dänemark als Lehen empfangen. Er ist als Vasall dem Kaiser tributpflichtig.
{MARKKönigDänemark_effects_desc}
+2 Unruhe, 10% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKSchottland} König von Schottland (Edinburgh)
{MARKSchottland_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich Schottland als Lehen empfangen. Er ist als Vasall dem Kaiser tributpflichtig.
{MARKSchottland_effects_desc}
+4 Unruhe, 10% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKDeutscherOrden} Hochmeister des Deutschen Ordens (Thorn)
{MARKDeutscherOrden_desc}
Dieser Mann führt den Deutschritterorden zur Missionierung des Ostens an.
{MARKDeutscherOrden_effects_desc}
-2 Unruhe, +4 Frömmigkeit (Anwesenheit erhöht die Unruhe in nicht missionierten Gebieten), +2 Kommando beim Kampf gegen Heiden

{MARKLokator} Lokator (Thorn, Magdeburg, Helsinki, Nowgorod, Moskau, Riga, Smolensk, Vilnius, Stettin, Halych, Breslau, Kiew, Prag, Reval, Brünn)
{MARKLokator_desc}
Für die Besiedlung der östlichen Gebiete spielen diese Experten für Waldrodungen, Entsumpfungen und Bewässerungssysteme eine wichtige Rolle.
{MARKLokator_effects_desc}
-2 Unruhe, -2 Verschmutzung, +2 Beliebtheit in der Bevölkerung

{MARKVizeKönig} Vizekönig von Amerika (Montego)
{MARKVizeKönig_desc}
Dieser Mann ist vom Kaiser zum Herrscher über die Kolonien der Neuen Welt ernannt worden. Er hat die Vollmacht, weitere Ländereien für die Krone zu erobern.
{MARKVizeKönig_effects_desc}
-2 Unruhe, +4 Loyalität, +2 Kommando beim Kampf gegen die Azteken

{MARKHerzogSachsen} Herzog von Sachsen (Hamburg)
{MARKHerzogSachsen_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Sachsen als Lehen empfangen und ist damit einer der einflussreichen sieben Kurfürsten des Reiches. Die Sachsen stehen der königlichen Zentralmacht eher ablehnend gegenüber.
{MARKHerzogSachsen_effects_desc}
-2 Unruhe, +1 Autorität, -1 Loyalität, 25% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKBrabant} Herzog von Brabant (Antwerpen)
{MARKBrabant_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Brabant als Lehen empfangen.
{MARKBrabant_effects_desc}
-2 Unruhe, 10% Bonus auf Handelseinnahmen

{MARKHennegau} Graf von Hennegau und Holland (Utrecht)
{MARKHennegau_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Grafschaften Hennegau und Holland sowie Friesland als Lehen empfangen.
{MARKHennegau_effects_desc}
-2 Unruhe, 10% Bonus auf Handelseinnahmen

{MARKFlandern} Herzog von Flandern (Brügge)
{MARKFlandern_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Flandern als Lehen empfangen.
{MARKFlandern_effects_desc}
-2 Unruhe, 10% Bonus auf Handelseinnahmen

{MARKHerzogPommern} Herzog von Pommern (Stettin)
{MARKHerzogPommern_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Pommern als Lehen empfangen.
{MARKHerzogPommern_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKHerzogSchlesien} Herzog von Schlesien (Breslau)
{MARKHerzogSchlesien_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Schlesien als Lehen empfangen.
{MARKHerzogSchlesien_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKBrandenburg} Markgraf von Brandenburg (Magdeburg)
{MARKBrandenburg_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Markgrafschaft Brandenburg als Lehen empfangen und ist damit einer der einflussreichen sieben Kurfürsten des Reiches.
{MARKBrandenburg_effects_desc}
-2 Unruhe, +1 Autorität, 25% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKMaehren} Markgraf von Mähren (Brünn)
{MARKMaehren_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Markgrafschaft Mähren als Lehen empfangen.
{MARKMaehren_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKKönigPolen} König von Polen (Krakau)
{MARKKönigPolen_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich Polen als Lehen empfangen. Er ist als Vasall dem Kaiser tributpflichtig.
{MARKKönigPolen_effects_desc}
+2 Unruhe, 10% Bonus auf Steuereinnahmen, +2 Kommando beim Befehligen von Kavallerie

{MARKKönigEngland} König von England (London)
{MARKKönigEngland_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich England als Lehen empfangen. Er ist als Vasall dem Kaiser tributpflichtig.
{MARKKönigEngland_effects_desc}
+2 Unruhe, 10% Bonus auf Steuereinnahmen, +2 Kommando beim Kampf gegen englische Truppen

{MARKKönigBöhmen} König von Böhmen (Prag)
{MARKKönigBöhmen_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Königreich Böhmen als Lehen empfangen und ist damit einer der einflussreichen sieben Kurfürsten des Reiches.
{MARKKönigBöhmen_effects_desc}
-2 Unruhe, +1 Autorität, 25% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKKönigSerbien} König von Serbien (Belgrad)
{MARKKönigSerbien_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das eroberte Königreich Serbien als Lehen empfangen und setzt auch drakonische Mittel zur Sicherung seiner Macht ein.
{MARKKönigSerbien_effects_desc}
+3 Furcht, +2 Kommando beim Kampf gegen islamische und orthodoxe Truppen

{MARKHerzogBayern} Herzog von Baiern (Nürnberg)
{MARKHerzogBayern_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Baiern als Lehen empfangen und ist damit einer der einflussreichen sieben Kurfürsten des Reiches.
{MARKHerzogBayern_effects_desc}
-2 Unruhe, +1 Autorität, 25% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKKönigFrankreich} König von Frankreich (Paris)
{MARKKönigFrankreich_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich Frankreich als Lehen empfangen. Er ist als Vasall dem Kaiser tributpflichtig.
{MARKKönigFrankreich_effects_desc}
+2 Unruhe, 10% Bonus auf Steuereinnahmen, +2 Kommando beim Kampf gegen französische Truppen

{MARKHerzogSchwaben} Herzog von Schwaben (Freiburg)
{MARKHerzogSchwaben_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Schwaben als Lehen empfangen und ist damit einer der einflussreichen sieben Kurfürsten des Reiches.
{MARKHerzogSchwaben_effects_desc}
-2 Unruhe, +1 Autorität, 25% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKKönigUngarn} König von Ungarn (Buda)
{MARKKönigUngarn_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich Ungarn als Lehen empfangen. Er ist als Vasall dem Kaiser tributpflichtig.
{MARKKönigUngarn_effects_desc}
+2 Unruhe, 10% Bonus auf Steuereinnahmen, +2 Kommando beim Kampf gegen ungarische Truppen

{MARKHerzogÖsterreich} Herzog von Österreich (Wien)
{MARKHerzogÖsterreich_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Österreich als Lehen empfangen.
{MARKHerzogÖsterreich_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKHerzogBurgund} Herzog von Burgund (Dijon)
{MARKHerzogBurgund_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Burgund als Lehen empfangen.
{MARKHerzogBurgund_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKGrafKärnten} Graf von Tirol (Innsbruck)
{MARKGrafKärnten_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Grafschaft Tirol als Lehen empfangen.
{MARKGrafKärnten_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKHerzogAquitanien} Herzog von Aquitanien (Bordeaux)
{MARKHerzogAquitanien_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Aquitanien als Lehen empfangen.
{MARKHerzogAquitanien_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKHerzogSpoleto} Herzog von Spoleto (Pescara)
{MARKHerzogSpoleto_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Spoleto als Lehen empfangen.
{MARKHerzogSpoleto_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKVerona} Markgraf von Verona (Venedig)
{MARKVerona_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Markgrafschaft Verona als Lehen empfangen. Er vergibt die Regalien und soll in den politischen Auseinandersetzungen der Stadt Venedig die kaiserlichen Interessen durchsetzen.
{MARKVerona_effects_desc}
+6 Unruhe, 20% Bonus auf Handelseinnahmen

{MARKTuscien} Markgraf von Tuscien (Florenz)
{MARKTuscien_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Markgrafschaft Tuscien und die Mathildischen Güter als Lehen empfangen. Er vergibt die Regalien und soll in den politischen Auseinandersetzungen der Stadt Florenz die kaiserlichen Interessen durchsetzen.
{MARKTuscien_effects_desc}
+6 Unruhe, 20% Bonus auf Handelseinnahmen

{MARKMailand} Statthalter von Mailand (Mailand)
{MARKMailand_desc}
Dieser Mann ist der Stadtvogt von Mailand. Er vergibt die kaiserlichen Regalien und verwaltet die Stadt in der Lombardei mit diktatorischen Vollmachten.
{MARKMailand_effects_desc}
+12 Unruhe, +2 Loyalität, +40% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKBologna} Statthalter von Bologna (Bologna)
{MARKBologna_desc}
Dieser Mann ist der Stadtvogt von Bologna. Er vergibt die kaiserlichen Regalien und verwaltet die Stadt in der Romagna mit diktatorischen Vollmachten.
{MARKBologna_effects_desc}
+6 Unruhe, +2 Loyalität, +20% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKGenua} Statthalter von Genua (Genua)
{MARKGenua_desc}
Dieser Mann ist der Stadtvogt von Genua. Er vergibt die kaiserlichen Regalien und verwaltet die Stadt in der Lombardei mit diktatorischen Vollmachten.
{MARKGenua_effects_desc}
+6 Unruhe, +2 Loyalität, +20% Bonus auf Steuereinnahmen

{MARKKrain} Markgraf der Krain (Zagreb)
{MARKKrain_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Markgrafschaft Krain als Lehen empfangen. Er soll den Einfluss der Byzantiner auf dem Balkan zurückdrängen.
{MARKKrain_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Kommando beim Kampf gegen orthodoxe Truppen

{MARKKönigItalien} König von Italien (Mailand, Sieg gegen Mailänder)
{MARKKönigItalien_desc}
Ob mit Gewalt durch seinen beeindruckenden Sieg gegen das lombardische Heer oder mittels politischem Druck auf die Bürger der Stadt Mailand: Während seines Italienzuges hat der König die Eiserne Krone der Langobarden erhalten.
{MARKKönigItalien_effects_desc}
+1 Autorität, +2 Kommando beim Kampf gegen Truppen der Mailänder

{MARKHerzogLothringen} Herzog von Lothringen (Metz)
{MARKHerzogLothringen_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Lothringen als Lehen empfangen.
{MARKHerzogLothringen_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKHerzogProvence} Herzog der Provence (Marseille)
{MARKHerzogProvence_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Provence als Lehen empfangen.
{MARKHerzogProvence_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKNormandie} Herzog der Normandie (Caen)
{MARKNormandie_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Normandie als Lehen empfangen.
{MARKNormandie_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKChampagne} Graf der Champagne (Rheims)
{MARKChampagne_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die für ihre einträglichen Messen bekannte Champagne als Lehen empfangen.
{MARKChampagne_effects_desc}
-2 Unruhe, +25% Bonus auf Handelseinahmen

{MARKBretagne} Herzog der Bretagne (Rennes)
{MARKBretagne_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Bretagne als Lehen empfangen.
{MARKBretagne_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKAnjou} Herzog von Anjou (Angers)
{MARKAnjou_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Anjou als Lehen empfangen.
{MARKAnjou_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKToulouse} Herzog von Toulouse Languedoc (Toulouse)
{MARKToulouse_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Herzogtum Toulouse Languedoc als Lehen empfangen. Er ist damit beauftragt worden, die ketzerischen Katharer in dieser Provinz zu bekämpfen.
{MARKToulouse_effects_desc}
-2 Unruhe, -2 Frömmigkeit

{MARKLatKönig} König des Lateinischen Reiches (Konstantinopel)
{MARKLatKönig_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das in Konstantinopel neu errichtete Lateinische Königreich als Lehen empfangen.
{MARKLatKönig_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Frömmigkeit, +2 Kommando beim Kampf gegen orthodoxe Truppen

{MARKKaiserRom} Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (Rom, Pescara, Florenz, Bologna, bis 1356)
{MARKKaiserRom_desc}
Der deutsche König hat in Rom die Kaiserkrone aus der Hand des Papstes erhalten.
{MARKKaiserRom_effects_desc}
+2 Autorität

{MARKKönigwahl} König der Deutschen (Frankfurt, bis 1356)
{MARKKönigwahl_desc}
Dieser Mann ist in Frankfurt von den Großen des Reiches zum deutschen König gewählt worden.
{MARKKönigwahl_effects_desc}
+2 Autorität

{MARKKaiserwahl} Gewählter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (Frankfurt, ab 1356)
{MARKKaiserwahl_desc}
Dieser Mann ist in Frankfurt von den Kurfürsten des Reiches zum deutschen Kaiser gewählt worden.
{MARKKaiserwahl_effects_desc}
+4 Autorität

{MARKSizilien} König von Sizilien (Neapel)
{MARKSizilien_desc}
Dieser Mann hat das von den Deutschen eroberte Königreich Beider Sizilien als Lehen empfangen.
{MARKSizilien_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKGrafEdessa} Graf von Edessa (Edessa)
{MARKGrafEdessa_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Grafschaft Edessa als Lehen empfangen.
{MARKGrafEdessa_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Frömmigkeit

{MARKGrafAntiochia} Graf von Antiochia (Antiochia)
{MARKGrafAntiochia_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Grafschaft Antiochia als Lehen empfangen.
{MARKGrafAntiochia_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Frömmigkeit

{MARKGrafTripoli} Graf von Tripoli (Tripoli)
{MARKGrafTripoli_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser die Grafschaft Tripoli als Lehen empfangen.
{MARKGrafTripoli_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Frömmigkeit

{MARKÄgypten} König von Ägypten (Kairo)
{MARKÄgypten_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Königreich Ägypten als Lehen empfangen.
{MARKÄgypten_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Frömmigkeit

{MARKRussland} Zar von Russland (Kiew)
{MARKRussland_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Zarenreich der Russen als Lehen empfangen. Er soll sich die Steppen im Osten mit eiserner Hand unterwerfen.
{MARKRussland_effects_desc}
-2 Unruhe, +3 Furcht, +2 Kommando beim Kampf gegen Heiden

{MARKKönigSpanien} König von Spanien (Leon)
{MARKKönigSpanien_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das spanische Königreich Kastilien als Lehen empfangen. Wird er die Vertreibung der Mauren aus Spanien oder die Vereinigung der spanischen Königreiche anstreben?
{MARKKönigSpanien_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Kommando beim Kampf gegen spanische Truppen, +2 Kommando beim Kampf gegen islamische Truppen

{MARKKönigNavarra} König von Navarra (Pamplona)
{MARKKönigNavarra_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das spanische Königreich Navarra als Lehen empfangen.
{MARKKönigNavarra_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKKönigAragon} König von Aragon (Zaragoza)
{MARKKönigAragon_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das spanische Königreich Aragon als Lehen empfangen.
{MARKKönigAragon_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKKönigPortugal} König von Portugal (Lissabon)
{MARKKönigPortugal_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das Königreich Portugal als Lehen empfangen.
{MARKKönigPortugal_effects_desc}
-2 Unruhe

{MARKKönigBulgarien} König von Bulgarien (Sofia)
{MARKKönigBulgarien_desc}
Dieser Mann hat vom Kaiser das eroberte Königreich Bulgarien als Lehen empfangen. Er soll den byzantinischen Einfluss auf dem Balkan zurückdrängen.
{MARKKönigBulgarien_effects_desc}
-2 Unruhe, +2 Kommando beim Kampf gegen orthodoxe Truppen

{MARKErbe} Thronfolgeregelung des Königs (Frankfurt)
{MARKErbe_desc}
Mein König, wenn Ihr Eure persönliche Autorität als genügend gefestigt anseht, könnt Ihr Euch um den Fortbestand Eurer Dynastie kümmern. Übergebt Eurem Erstgeborenen (oder einem anderen Reichsfürsten) diesen Ring. Damit bekundigt Ihr, dass er nach Eurem Willen später Eure Thronfolge antreten soll. Es bleibt abzuwarten, ob die Großen des Reiches diesem Wunsch nach Eurem Tod entsprechen werden. (Hinweis: Am besten sollte der gewünschte Erbe des jetzigen Erben diesen Ring erhalten)
{MARKErbe_effects_desc}
+2 Loyalität, +2 Autorität

{MARKGegenkönig} Gegenkönig (im zentralen Reichsgebiet)
{MARKGegenkönig_desc}
Dieser Mann ist von den Fürsten des Reiches, die sich gegen den König stellen, zum Gegenkönig gewählt worden. Diese Situation ist eine ernste Gefahr für die Stabilität des Reiches.
{MARKGegenkönig_effects_desc}
-6 Loyalität, +6 Kommando, +6 Moral seiner Soldaten, verursacht Revolten in seiner Region

{heinricanum} Heinricanum
{heinricanum_desc}
Dies ist eine Abschrift der im Jahr 1122 beglaubigten Urkunde zur Beilegung des Investiturstreites
{heinricanum_effects_desc}
+2 Frömmigkeit, -2 Autorität, +3 Gesetz (verbessert die öffentliche Ordnung)

{MARKGeiseln} Geiseln
{MARKGeiseln_desc}
Dieser Mann bedient sich zur Absicherung seiner Herrschaft einer wenig zimperlichen Methode und lässt sich von seinen Untertanen Geiseln stellen.
{MARKGeiseln_effects_desc}
-3 Ritterlichkeit, +3 Gesetz, -10% Bewegungspunkte (verringert die Entfernung, die marschierende Armeen zurücklegen)


Verwendete Literatur / Quellen:

Das Mittelalter von Ulrich Knefelkamp (ISBN 3-8252-2105-9)
Heinrich IV. von Ernst W. Wies (ISBN 3-7628-0537-7)
Die Geschichte der Kreuzzüge von Angus Konstam (ISBN ?)
Die deutschen Herrscher des Mittelalters von Schneidmüller/Weinfurther (ISBN 3406509584)
Heinrich der Löwe von Helmut Hiller (ISBN 3-471-77835-7)
Die deutschen Kaiser von S. Fischer-Fabian (ISBN 978-3-404-64197-0)
Friedrich Barbarossa von Ferdinand Opll (ISBN 3-534-04131-3)
Richard III. von Andreas Kalckhoff (ISBN 3-7857-0253-1)
Von Ratlosen und Löwenherzen von Rebecca Gable (ISBN 978-3-404-64242-7)
Deutsche Geschichte vom Interregnum zu Karl IV. von Heinrich Pleticha (ISBN 3-570-00946-7)
Zuletzt geändert von Mark am 12. September 2011 19:23, insgesamt 3-mal geändert.

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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:02

Bild

Hier der im Bild angezeigte einführende Spieltext in kompletter Form:

Dieses, im Herzen Europas gelegene Reich, gleicht mehr eine Ansammlung von losen Fürstentümern, als dem, was es vorgibt zu sein und kaum einem Kaiser gelang es, die innere Einheit dauerhaft zu behaupten. Noch gibt es viele angrenzenden Ländereien, die dazu beitragen können ein Reich aus einen Guss zu erschaffen. Da sich der einzige Hafen in Bologna befindet, einer Stadt, die zudem sehr isoliert und verwundbar ist, fließen die Handeleinnahmen nur dürftig. Ein sicherer Zugang zur Nord- und Ostsee wird daher für die wirtschaftliche und politische Zukunft des Landes unerlässlich sein. Denn letztlich ist die Kolonisation der Baltischen Region und die damit einhergehende Errichtung des Deutschritterordens ein wesentliches Ziel, welches aber unvermeidlich zum Konflikt mit Polen führen wird.

Euer König hat bei den Großen des Reiches zu Beginn eine nur schwache Autorität und wird sich seine Anerkennung erst erarbeiten und erkämpfen müssen. Erst recht, wenn er er gegenüber dem Papst - gemäß dem Wormser Konkordat von 1122 - den Verzicht auf die bischöflichen Investituren erklären muss (Heinricarum). Bleibt seine Autorität dauerhaft bei einem niedrigen Wert (unter fünf), drohen Unruhen in den Provinzen. Die Fürsten könnten nach und nach von ihm abfallen und schließlich einen der ihren zum Gegenkönig ernennen, was sicher zu bewaffneten Auseinandersetzungen führen würde. Um das zu vermeiden, müsst Ihr die Autorität des neuen Königs stärken:

Den ersten Schritt hat Heinrich IV schon getan, denn sein sterbenskranker Vater (Heinrich III) ließ ihn im Jahre 1056 von den versammelten Fürsten in FRANKFURT zum König wählen. Ihr müsst mit allen späteren Königen ebenfalls nach FRANKFURT ziehen, damit sie dort die Deutsche Krone erhalten. In FREIBURG bzw. WIEN bekommt Ihr mit etwas Beharrlichkeit die Reichsinsignien ausgehändigt. Eurer König sollte einen Italienfeldzug starten, denn im Kampf gegen die Mailänder bzw. durch den Einzug in MAILAND erhält er die Eiserne Krone der Langobarden. Sie versinnbildlicht den Herrschaftsanspruch des Deutschen Reiches auf die Städte Norditaliens. Nicht zuletzt solltet Ihr Euch um die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches bemühen. Diese erhält Eurer König in ROM aus den Händen des Papstes, notfalls aus denen eines gefügigen Gegenpapstes. Wenn Ihr keinen Krieg gegen den rechtmäßigen Papst riskieren wollt, solltet Ihr mit Eurem König von BOLOGNA, FLORENZ oder PESCARA aus mit dem Papst in Gespräche über die Kaiserkrönung treten. Dann dürft Ihr natürlich nicht exkommuniziert sein und es wird einige Jahre Aufenthalt benötigen, bis Ihr die Verhandlungen erfolgreich abschließen könnt.

Mit der Goldenen Bulle des Jahres 1356, in der die deutsche Königswahl geregelt wird, erhält Euer Herrscher die Kaiserkrone direkt aus den Händen der Kurfürsten des Reiches. Die Fahrt nach Rom entfällt dann. Der ganze Aufwand lohnt sich, denn ein Herrscher mit hoher Autorität (mehr als fünf) wird die Fürsten des Reiches wieder hinter sich versammeln und damit seine Ländereien befrieden können.

Ein Hinweis zur Spielmechanik: Der Nachfolger eines Königs wird bereits bei seinem Amtsantritt bestimmt (siehe nach im Stammbaum der Fraktion). Der Charakter mit der höchsten Autorität (diese Punktzahl bleibt bei den Charakteren versteckt, solange sie nicht selber König sind, kann aber anhand der Charaktereigenschaften und Gefolgschaften per Hand zusammengezählt werden) wird Erbe der Fraktion. Das Bestreben Eures Königs sollte es sein, die Krone in seiner Familie zu halten. Zugleich benötigt er aber die Autoritätspunkte, um seine Herrschaft zu sichern.

Das Horten von Herzogtiteln, die solche Punkte verleihen (u.a. die Titel der sieben Kurfürsten) ist nicht im Sinne des Erfinders - und in der Tat wurde im Mittelalter die Konzentration mehrerer Herzogtümer in einer Hand mit Misstrauen beäugt. Da ein Charakter maximal acht Gefolgsleute aufnehmen kann, sind die meisten von ihnen nun zwischen den Charakteren übertragbar. Man sollte dies nicht für unlogische Aktionen ausnutzen.
Zuletzt geändert von Mark am 28. Mai 2011 18:54, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:03

HEINRICH IV. (1056 bis 1102)

Heinrich IV. war gerade sechs Jahre alt, als er unter denkbar schlechten Voraussetzungen sein Amt antrat, nachdem sich in den letzten Jahren seines Vaters überall im Reich und bei den Nachbarn Unruhen bemerkbar machten. Er war drei Jahre alt, als er zum König gewählt wurde, und fünf Jahre alt, als er verlobt wurde. Mit sieben Jahren führte er den ersten Bischof in seiner Amtszeit ein, denn nach den Vorstellungen seiner Zeit konnte er regieren, die Herrschaft musste aber real von anderen ausgeübt werden. Dies war in der Anfangszeit seine Mutter, die Kaiserin Agnes. Agnes wusste, dass sie das Reich nicht alleine führen konnte. Im Reich spielte schon bald der Erzbischof Anno von Köln als ihr Berater eine zentrale Rolle.

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Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:12

Das Verhältnis zwischen Königtum und weltlichen Fürsten war schwierig. Daher war es immer um so wichtiger, die Herzogtümer mit vertrauenswürdigen Männern zu besetzen. Im Herbst 1057 verlieh Agnes das Herzogtum Schwaben an Rudolf von Rheinfelden, der mit ihrer Tochter verheiratet wurde (die allerdings bald darauf verstarb). Seinen Konkurrenten um das Amt, Graf Berthold von Zähringen, konnte sie 1061 mit dem Herzogtum Kärnten belehnen. Als Herzog von Bayern wurde 1061 der tatkräftige Sachse Graf Otto von Northeim eingesetzt. Auf diese Weise hatte sie drei Herzöge verpflichtet, was allerdings später die Folge hatte, dass alle Herzogtümer sehr selbständig wurden und die Amtsinhaber Führer der Opposition.

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Während Agnes mit Thronstreitigkeiten in Ungarn beschäftigt war und bald des Regierens müde war, erstarkte Otto von Northeim im Süden des Reiches, unterdessen hatte Anno von Köln am Rhein seinen Machtbereich ausgedehnt und sich durch einen Handstreich in die beste Position gebracht. Um ein Haar gelang es ihm, bei einer Schiffsbesichtigung den jungen König als Geisel zu nehmen, doch Heinrich konnte in Panik fliehen. Anno erbeutete dabei aber die Reichsinsignien und machte so deutlich, dass er die Macht übernehmen wolle. Die Kaiserin unternahm nichts, was für Heinrich IV. ein traumatisches Erlebnis gewesen sein dürfte. Die Situation machte deutlich, dass ein schwacher Herrscher leicht zum Spielball der Großen des Reiches werden konnte. Anno von Köln übernahm nach diesem Schachzug die Führung der Reichsregierung.
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Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:14

Nach der Schwertleite am 29. März 1065 in Worms übernahm Heinrich IV. die Amtsgeschäfte von seiner Mutter und ging daran, die verlorene Macht für das Königtum wiederherzustellen. Nur kurze Zeit später wurde Herzog Otto von Northeim von einem gewissen Egino öffentlich beschuldigt, dass dieser ihn zur Ermordung des Königs gedungen habe. Otto ließ sich auf ein Verfahren ein, stellte sich aber nicht zum Zweikampf. Daraufhin sorgte Heinrich IV. dafür, dass er von einem Gericht verurteilt und ihm das Herzogtum Bayern entzogen wurde. Bayern wurde sofort an Welf gegeben, der seine Ehe mit der Tochter Ottos auflöste und sich von seinem Schwiegervater lossagte. Otto von Northeim ging zunächst zur Gegenwehr über, musste sich 1071 aber notgedrungen mit dem König versöhnen und erhielt die Grafschaft Tirol zur Abfindung.

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Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:15

Im Jahr 1072 gab es einen zweiten Konflikt mit den Herzögen im Süden. Denn Rudolf von Rheinfelden wurde ebenfalls beschuldigt, einen Anschlag gegen König und Reich zu planen. Er ließ sich zunächst nicht auf ein Verfahren ein, bevor er sich nicht der Unterstützung so mächtiger Personen wie Anno von Köln und der Kaiserin versichert hatte. Heinrich IV. ging wie zuvor gegen Otto entschlossen gegen Herzog Rudolf vor und entzog auch ihm den Titel. Zum Nachfolger in Schwaben ernannte der König stattdessen Friedrich aus dem Hause der Staufer, womit der Aufstieg dieser Familie im Reich begann.

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Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:18

Heinrich IV. gelang es zu dieser Zeit, seinen erstgeborenen Sohn Heinrich auf einem Hoftag in Worms von den versammelten Fürsten zu seinem Nachfolger ernennen zu lassen. Damit war die Thronfolge für das Haus der Salier, das seit 1024 den König stellte, gesichert. Heinrich IV. schickte seinen Erben nach Franken und seinen zweiten Sohn Konrad in die Ostmark, wo sie jeweils die Regierung übernehmen sollten.

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1. Reihe: König Heinrich IV. (geb. 1045) und seine Frau Bertada (geb. 1046)
2. Reihe: Prinz Heinrich (geb. 1062), Agnes (geb. 1063), Konrad (geb. 1064), Mathilde (geb. 1069)
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Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:27

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Ein Jahr darauf kam es zu einem offenen Aufruhr in Sachsen. Die schwäbischen Ministerialen Heinrichs IV. hatten von den Burgen aus versucht, unter großem Zwang die Steuern einzutreiben. Hatten die Sachsen anfangs den Burgenbau begrüßt, weil sie dachten, sie seien zur Verteidigung gegen die Slawen wichtig, so sahen sie die Burgen nun als Zwingburgen und erhoben sich deshalb. Der Kleriker Bruno schilderte in seinem "de bello Saxonico" (Sachsenkrieg) die Vorgänge. Heinrich IV. musste verkleidet aus Sachsen fliehen und die verhassten Burgen wurden von den Rebellen eingenommen. Bei der Zerstörung der Harzburg gingen die Bauern in ihrem Zorn so weit, die Gräber der königlichen Familie zu schänden. Die Fürsten distanzierten sich sofort von diesen Übergriffen, und Heinrich IV. wollte dieses Sakrileg für sich nutzen. Er ließ ein Heer in Sachsen einmarschieren und forderte die bedingungslose Kapitulation der Aufständischen.

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Sachsen ist in der Hand Aufständischer. Links ist mein königliches Heer zu sehen, das auf Hamburg zumarschiert.
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Beitragvon Mark » 19. April 2011 19:39

Weitere Schwierigkeiten für den König entstanden durch die Wahl des Archidiakons Hildebrand zu Papst Gregor VII. in Rom. Gregor war kein besonders gut ausgebildeter Theologe, sondern ein politisch denkender Pragmatiker, der umsetzte, was andere nur dachten. Im Jahre 1075 stellte er seine radikalen Reformen in seinen Leitsätzen zusammen: Der Papst steht alleine an der Spitze der Universalkirche und ist allein berechtigt, kaiserliche Insignien zu tragen und Geistliche in ihr Amt einzusetzen. Die geistliche Macht ist der weltlichen übergeordnet. Der Papst kann den Eid von Untertanen von ihren Fürsten lösen, wenn diese sich nicht in Übereinstimmung mit der römischen Kirche befinden.

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Dies musste Heinrich IV. als Kampfansage auf seine Position verstehen, denn die Investitur von Bischöfen war sein Privileg. Zudem ging es um das Wesentliche, den Anspruch der neiden Gewalten und um die Ordnung der christlichen Welt. Heinrich IV. und der Papst erklärten sich gegenseitig für abgesetzt, was den König in eine brenzlige Lage im Reich versetzte. Denn Gregor VII. entband alle Untertanen von ihrem Eid gegenüber dem gebannten Heinrich, was einige Fürsten zur Abrechnung mit dem Herrscher nutzen wollten. Heinrich IV. entging im Jahre 1077 einem Absetzungsverfahren in Augsburg nur, weil er dem dorthin geladenen Gregor VII. entgegenreiste und sich in Canossa in den Alpen vor dem Papst niederwarf. Der Papst musste ihn nach dieser demütigen Geste wieder vom Bann lösen, hatte aber seine Stellung gegenüber der weltlichen Macht deutlich gestärkt.

Heinrich IV. selbst hielt sich nach diesen Ereignissen noch in Norditalien auf, um politische Angelegenheiten in Bologna zu regeln. Doch er musste schon bald wieder nach Norden ins Reichsgebiet aufbrechen, wenn er der Sperrung der Alpenpässe durch italienische Truppen zuvorkommen wollte.

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Heinrich IV. himself. Hier sieht man das Item "Deutsche Krone", die nur der Anführer einmalig in Frankfurt erhält. Sie ist nicht auf einen anderen übertragbar und gewährt dem König die ersten beiden Autoritätspunkte.

Dort gab es viele Herausforderungen für ihn zu erledigen. Im Norden waren Sachsen und Brandenburg von ihm abgefallen und Westfalen unter Herrschaft des Erzbischofs Anno von Köln stand ebenfalls gegen ihn. Auf die Loyalität der übrigen Fürsten war ebenfalls nur bedingt Verlass, solange Heinrich IV. seine Autorität im Reich nicht hergestellt hatte.

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Dies ist die Ausgangssituation im Jahre 1080.
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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 20. April 2011 19:43

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Unser Reich gilt zu Beginn des Spieles als das größte. Die Zahl der Provinzen alleine sagt aber noch nicht viel über die tatsächliche Stärke einer Seite aus.

Der Bußgang nach Canossa fand bei den Zeitgenossen große Aufmerksamkeit und wurde auch unterschiedlich bewertet. Klar war einerseits, dass Heinrich IV. damit einen taktischen Erfolg verbuchen konnte. Er hatte verhindert, dass der Papst ins Reich kam und seine Gegner unterstützte, denen er die religiös-moralischen Argumente nahm, ihn abzusetzen. Der großen Gruppe der gemäßigten Bischöfe gab er die Möglichkeit, ihn wieder als König zu akzeptieren, nachdem er vom kirchlichen Bann gelöst war. Die Absetzung durch den Papst war nach gängiger Ansicht in der Reichsspitze nicht möglich, aber einen Exkommunizierten als König anzuerkennen, war sehr schwierig gewesen. Vordergründig erschien das Heilige Reich als imposanteste Macht in Europa, doch sein wahrer Zustand war der eines innerlich ausgehöhlten Riesen.

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Na gut, wir haben auch die meisten Soldaten unter unserem Kommando. Aber militärische Stärke hat ohne eine gesunde ökonomische Grundlage eben auch keinen Bestand.

Auf der anderen Seite ist es aber in Hinblick auf den weiteren Verlauf der Geschichte klar, dass die Buße in dieser einmaligen Form ein demütigender Akt war, der die Autoritätspunkte des Königs entscheidend beeinflusste. Hatte sein Vater Heinrich III. auf dem Höhepunkt seiner Macht gleich drei Päpste abgesetzt und locker über ordentliche Autoritätspunkte verfügen können, so war hier das Gegenteil geschehen. Die Führung der Christenheit war vom Kaiser auf den Papst übergegangen, der Herrscher war entsakralisiert worden. Die Kanzlei unter Gregor VII. nutzte in seinen Schriften denn auch nicht den Begriff rex Romanorum, sondern rex Teutonicorum, um das Reich auf die Stufe der anderen Staaten zu ziehen und die Hegemonialstellung zu negieren.

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Dies ist die Charaktereigenschaft, die jeder deutsche Charakter am Ende seiner persönlich ersten Runde in der Partie erhält. Sie senkt die Loyalität, sorgt für zusätzliche Unruhe in den deutschen Provinzen und erhöht auf unerklärliche Weise die Potenz der Charaktere, so dass sie recht zügig Erben zeugen - natürlich erst, wenn sie verheiratet sind!

Das Reich bestand im Jahre 1080 nominell aus den Herzogtümern Sachsen, Franken, Schwaben, Österreich und Bayern, der Markgrafschaft Brandenburg, der Grafschaft Tirol sowie dem Kölner Erzbistum Westfalen. Dazu kamen noch die deutschen Hoheitsansprüche auf die Städte Norditaliens. Als König war Heinrich IV. Lehnsherr über die Herzöge, die die Regierung in ihren Ländereien ausübten. Doch verschiedene Landesteile waren gänzlich außerhalb der Kontrolle Heinrichs, dazu zählten Sachsen, Brandenburg und Köln. Auch die meisten italienischen Städte, mit Ausnahme von Bologna, waren in das Lager der Gegner übergegangen und zahlten keine weiteren Steuern an den König.

Doch auch auf die Reichsfürsten im königlichen Lager war für Heinrich IV. nicht unbedingt Verlass, wie er bereits seit seiner Jugend erfahren hatte.
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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 21. April 2011 21:44

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Durch den Abzug von zwei Punkten Loyalität haben die deutschen Fürsten, anders als bei den anderen Fraktionen, nicht grundsätzlich fünf Punkte Loyalität, sondern nur drei. Wenig loyale Fürsten neigen in Medieval 2 dazu, abtrünnig zu werden, sobald ihr Anführer über eine nur geringe Autorität verfügt.

Heinrich IV. konnte als Lehnsherr die Herzogtitel an ausgewählte Fürsten vergeben, die dann seine Vasallen waren. Doch in der Praxis verlieh das dem König nicht unbedingt die reale Macht. Der Besitz der Ländereien bedeutete für die Fürsten eine eigene Machtgrundlage, deshalb erzeugte ihre Vergabe alleine noch keine Loyalität gegenüber ihrem Lehnherr.

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Hier kann man sehen, wie ein deutscher Charakter automatisch den Titel der Provinz, in der er sich befindet, zugeteilt bekommt. Er muss sich dazu eine Runde lang in der jeweiligen Stadt aufhalten, und natürlich darf der Titel noch nicht von einem anderen geführt werden.

Nichtsdestotrotz hieß mangelnde Loyalität eines Herzogs gegenüber dem König nicht gleich, dass er sein Herzogtum schlecht führte. Im Gegenteil: Mancher Fürst konzentrierte sich auf die Belange seiner Ländereien - Infrastruktur, Handel und Rechtsprechung - und mehrte seinen Wohlstand. Dies kam dann zuletzt auch der königlichen Kasse zugute.

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Das ist nun einer der Herzogtitel, hier der von Bayern. Er hebt teilweise die Unruhe, die die Eigenschaft Uneiniges Reich erzeugt hat, wieder auf. Da dieser Titel der eines der (späteren) Kurfürsten ist, erhält sein Träger einen Punkt Autorität. Dieser spielt, sobald der amtierende König stirbt, bei der Bestimmung des nächsten Thronfolgers eine Rolle. Der Charakter mit den meisten Autoritätspunkten wird der nächste Erbe des Thronfolgers. Nicht zuletzt geben die Titel hier und da einen weiteren Bonus, in diesem Fall satte 25% auf die Steuereinnahmen.

Heinrich IV. zog von Bologna aus eilig nach Norden Richtung Alpen auf, obwohl der Winter noch nicht vorbei war. Doch die beunruhigenden Nachrichten aus dem Reich zwangen ihn dazu, dort persönlich nach dem Rechten zu sehen. Auf seiner Route lag auch Tirol, wo er Ende 1080 mit dem Grafen Otto von Northeim zusammenkam. Graf Otto war einer der Fürsten, die Heinrich IV. als Drahtzieher der gegen ihn gerichteten Widerstände verdächtigte. Otto von Northeim versicherte dem König natürlich seiner Loyalität, was Heinrich IV. aber nicht davon abhielt, sich Ottos Gefolge des "Zuverlässigen Boten" selbst anzueignen. Immerhin gab dieser Bursche +1 Kommando in der Schlacht, und die wollte der König lieber auf seiner Seite wissen, wenn es mal zum Kampf kommen würde.
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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 21. April 2011 22:45

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Eine weitere Facette der Diplomatie. Nicht nur wirtschaftliche Abkommen können geschlossen werden, auch die Töchter des Hauses sind verhandelbar.

Heinrichs Aufmerksamkeit richtete sich danach der Ostgrenze des Reiches zu, genauer den Problemen im benachbarten Königreich Ungarn. Dort entlud sich der lange schwelende Streit zwischen dem neuen König Salomon und seinem älteren Vetter Geza, wodurch der junge König vom Thron gestoßen wurde und nach Westen zu Heinrich IV. floh. Er bat um Hilfe und versprach dafür die Anerkennung der deutschen Oberhoheit und die Übergabe seiner Schwester Pioska als Braut für Heinrichs Sohn.

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Zur Feier des Tages erhält unser Thronerbe ein Video seiner Vermählung. Demnächst auch für den englischen Prinzen im Fernsehen zu sehen.

Heinrich IV. willigte ein, denn er versprach sich davon eine Atempause an seiner unsicheren Ostgrenze. Zeit, die er für die Lösung der inneren Spannungen im Reich nutzen wollte. Der König willigte Salomon zu, einen Feldzug gegen dessen Vetter Geza zu führen, um ihm wieder auf den Thron zu verhelfen.

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Die Heirat zwischen Heinrich und der schnuckeligen Pioska beschert uns ein politisches Bündnis mit dem Königreich Ungarn. Damit dürfte unsere Ostgrenze hoffentlich erst einmal befriedet sein. Und für einen männlichen Thronfolger dürfte schon bald gesorgt sein.

Im Jahre 1081 erreichte auch Heinrichs zweite Tochter Mathilde das heiratsfähige Alter. Es war üblich, dass weibliche Nachkommen zum Knüpfen einer verwandtschaftlichen Bande mit einem anderen Haus verwendet wurden. König Heinrich IV. gedachte, mit einer Heirat eine deutsche Familie an seine Linie zu binden. Die +3 Loyalität für eine Einheirat waren ein handfester Vorteil für Heinrich, eröffneten der neuen Verwandtschaft aber auch die Möglichkeit, eines Tages selber einmal den König stellen zu können.
Zuletzt geändert von Mark am 2. Juni 2011 15:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 22. April 2011 19:02

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Nun erhalten wir auch eigene Verhandlungsmasse für die Diplomatie, Heinrichs Tochter gilt als erwachsen. Na ja, sagen wir zumindest heiratsfähig.

Der geplante umfangreiche Feldzug nach Ungarn wurde gestoppt, als Heinrich IV. Nachrichten von einer neuen Bedrohung seiner Position aus dem Reich eintrafen. Salomon zog darauf mit nur geringer Unterstützung nach Ungarn, doch mit einem kleinen Heer konnte nur wenig erreicht werden, so dass sich Salomon mit der Herrschaft im westlichen Ungarn zufrieden geben musste. Dies kam wiederum Heinrich IV. irgendwie entgegen, entsprach es doch dem Motto von Regnum Coelis: Divide et impera.

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Unsere ältere Tochter Agnes hat mit Dänemark Landkarten der beiden Königreiche ausgetauscht und die Aufnahme von Handelsbeziehungen vereinbart, dafür steigt ihre Attraktivität. Die Ursache dieses Zusammenhanges ist unklar... jedenfalls haben wir sie um einen fünften Charme-Punkt aufgepimpt.

Heinrich IV. hatte den richtigen Riecher gehabt, sich um die Geschehen nördlich der Alpen zu kümmern. Die deutschen Fürsten, vom Papst wegen dessen Versöhnung mit dem König enttäuscht, wählten nun einen Gegenkönig. Rudolf von Rheinfelden hieß er, ein Schwabe, so wacker wie - seit seiner Degradierung durch Heinrich - unbedeutend. Seinen Thron bezahlte er mit beschämenden Zugeständnissen an beide Seiten, unter anderem auf den Verzicht auf die Erblichkeit der Krone und die Investitur der Bischöfe. Doch er war bedeutend genug, um das Reich in einen Abgrund zu stürzen, mit allen Grausamkeiten, die für Bruderkriege typisch sind.

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Hier der vollständige Wortlaut des oben angezeigten Scripts:

Gegenkönig gewählt!
Auch nach den Verhandlungen von Canossa gingen die politischen Auseinandersetzungen zwischen König Heinrich IV. und Papst Gregor VII. weiter. Der Papst versuchte, seine Position in der Lombardei zu festigen, in Mailand gelang ihm das, in anderen Städten wurden seine Legaten von Heinrichs Anhängern aber eingekerkert. Heinrich IV. wollte seine Stellung in Italien festigen und bat den Papst um Anerkennung als König von Italien, was Gregor VII. verweigerte. Dabei konnte er auf die Gefangennahme seiner Legaten durch Bischöfe verweisen. Im Reich trafen sich derweil die Gegner Heinrichs, an der Versammlung nahmen neben Otto von Northeim und den süddeutschen Herzögen mehrere Bischöfe teil. Noch bevor der Papst dort eintreffen und Einfluss auf die Beratungen nehmen konnte, leiteten die Fürsten ein regelrechtes Absetzungsverfahren gegen den König ein. Nach schwierigen Beratungen wurde Herzog Rudolf von Rheinfelden zum König erhoben. Als wesentliches Auswahlkriterium wurde die Idonieität des Kandidaten, also seine Eignung für das Amt, genannt. Dies war ein Schlag der Partikularkräfte gegen die Designationspolitik der herrschenden Familien, die zur Erbfolge im Amt geführt hatte. Die Fürsten wollten zurück zum alten Recht der freien Wahl. Die süddeutschen Empörer verbanden sich unter Führung Rudolfs gegen Heinrich - im Reich begannen die kriegerischen Auseinandersetzungen.

Auswirkungen: Rebellische Armeen, angeführt von Rudolf von Rheinfelden, erscheinen in der der Gegend von Schwaben. Hinweis: Mit Texttafeln angekündigte Gegenkönige wie dieser sind gescriptet und entstehen unabhängig von den aktuellen Autoritätspunkten Eures Anführers.
Zuletzt geändert von Mark am 2. Juni 2011 15:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 24. April 2011 11:35

Der König konnte sich noch nicht an die direkte Konfrontation mit seinem Widersacher wagen, dazu benötigte er mehr Truppen. Rheinfelden beherrschte die Region Schwaben, während sich seine Verbündeten in Sachsen und Brandenburg anschickten, in die Herzogtümer Franken und Baiern einzumarschieren.

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Ein Königreich kann aber nicht nur mit schönen Worten und friedlichem Handel bestehen. Unser sauer verdientes Gold stecken wir unter anderem in die Ausrüstung von Bewaffneten. Diese Truppen kosten nicht nur bei Ausbildung Gold, sie benötigen anschließend auch permanenten Unterhalt und Sold. Pferde und Rüstungen sind teuer, und Vasallen, die in den Krieg ziehen, fehlen daheim auf ihren Feldern.

Im Reich begannen die Kriegsvorbereitungen der beiden Parteien, Heinrich IV. nahm seine Verschuldung in Kauf, um weitere Fürsten des Reiches auf seine Seite zu ziehen und sie zur Gestellung von Soldaten zu bewegen. Während Heinrichs Aufenthalt in Tirol hatte er offenbar auch einige Geldmittel an Otto von Northeim abgedrückt, denn dieser stellte dem König und einige leichte Truppen zur Verfügung. Weitere Soldaten erhielt der König vom Staufer, der als neuer Herzog von Schwaben kein Interesse daran haben konnte, dass sein Vorgänger Rudolf eine bedeutende Rolle spielen würde. In Bayern und Franken, wo Rudolfs Verbündete einrückten, wollte man den Verlauf des Krieges erst einmal abwarten, bevor man womöglich voreilig Partei für eine Seite ergriff.

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Wir beenden die Belagerung von Hamburg mit einem Sturm auf die Festung, dazu wechseln wir jetzt von der strategischen Europakarte auf das taktische Schlachtfeld von Hamburg.

Heinrich IV. hatte das Glück, dass er noch über starke Kräfte in Sachsen verfügte. Er entschied, den Feldzug dort nicht abzubrechen, um die Soldaten Richtung Süden nach Franken zurückzuziehen. Das königliche Heer sollte das erst das Rückgrat des Widerstands in Sachsen selbst zerbrechen. Dazu befahl Heinrich IV. im Sommer 1081 die Eroberung der Festung von Hamburg.
Zuletzt geändert von Mark am 2. Juni 2011 15:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [AAR] Regnum Coelis - Sie trugen die Krone (HRE)

Beitragvon Mark » 24. April 2011 11:38

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Die sächsischen Rebellen sind in der Unterzahl, haben sich jedoch hinter den Burgmauern verschanzt. Unsere Soldaten haben Rammböcke, Leitern und einen Belagerungsturm gebaut, um in die Festung zu gelangen.

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Unsere unerfahrenen Truppen werden beim Kampf um die Mauern auf eine harte Probe gestellt. Die Gegner verfügen im Gegensatz zu unseren Männern über Lederwämse, so dass sie besser gegen Verletzungen geschützt sind.

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Durch das mit dem Rammbock aufgebrochene Burgtor strömen unsere gepanzerten Reiter in das Innere der Feste und treiben die hilflosen Bogenschützen der Rebellen zusammen.
Zuletzt geändert von Mark am 2. Juni 2011 15:30, insgesamt 1-mal geändert.