Etwa einen Tag, nachdem er an dieser Küste gelandet war, schritt der Mann, Methos war sein Name, durch einen Torbogen über dem ein Wappen hing.
Er betrat einen Saal in dem ein hölzerner Thron stand. Und darauf saß Olaf I, König von Dänemark. Sofort stellten sich Methos Wachen in den Weg, die er nur belustigt anschaute
Olaf: Wer seid ihr, dass ihr meine Zeit in Anspruch nehmt, Fremder?
-Ich bin weit gereist nur um euch meine Dienste anzubieten
Olaf: Was heißt „weit“?
-Ich heiße Methos, ich komme aus Byzanz, vom Hofe des Oströmischen Kaisers. Dort war ich sein Hofnarr.
Olaf: Ha, du bist lustig!
-Sagte ich doch. Ich bin hier um mich als Heermeister zu verdingen.
Olaf: Ein byzantinischer Hofnarr kommt um sich als Heermeister anzubieten! Warum sollte ich dich meine Leute befehligen lassen?
-Ist doch ganz einfach, in Byzanz habe ich mehr Dinge gelernt, als ihre Heerführer jemals lernen werden. Ich meine, warum, denken Sie, ist Byzanz größer als Dänemark?
Olaf: Um wie viel größer ist es denn?
*ich strecke meine Arme aus um die Größe anzuzeigen*
Olaf: Weißt du, du hast mich überzeugt, du bekommst deine Chance, wenn du sie vergeudest, dann stirbst du, wenn nicht…wir werden sehen!
Und so habe ich mein erstes Kommando in Dänemark bekommen. Doch schauen wir uns erst einmal an, wo dieses Dänemark überhaupt liegt. Nämlich da:
Da liegt Dänemark, groß und mächtig und… ok seien wir ehrlich, es ist klein, viel kleiner, als es mal war, aber das wird schon noch, wenn ich hier erstmal das Sagen habe.
Olaf: Hm? Wer plant hier einen Staatsstreich?
-Ähm…der da!
Olaf: Verrat! *und er läuft mit der Axt in der Hand aus dem Raum*
Weiter im Text: hier haben wir mich, mit dem Kommando über 60 Mann, mich mit eingeschlossen.
Außerdem glaubt der König, dass ich ein wenig loyal bin und nachdem ich der Kirche eine großzügige Spende habe zukommen lassen, gelte ich als fromm. Furcht löse ich noch keine aus, aber das wird noch, bald wird die Erde vor mir erzittern. Jetzt muss ich nur noch den majestätischen Olaf dazu bringen, Schweden anzugreifen.
-Eure Hoheit! Ich habe hier einen Brief von den Schwedischen Rebellen. Er ist an Sie adressiert.
Wer das liest ist doof!
Olaf: Was? Diese Unverschämtheit! Krieg!
Gut, dass dieser König so undurchsichtig ist. Aber jetzt rücken unsere Wikingerarmeen Richtung Schweden vor. Den Seeweg überbrücken wir dadurch, dass wir in voller Kriegsrüstung schwimmen, ein wahrer Däne, auch wenn ich keiner bin, kennt weder Schmerz noch Frostbeulen oder gar nasse Füße! Wir brauchen keine Schiffe!
-Männer! Lasst uns kämpfen für Ruhm und Ehre!
Stille
-*ich rolle mit den Augen*Und für Met!
Männer: Für Met!!
Olaf: Und nackte Weiber!!
Ja…genau…Aber egal. Nachdem also Olaf unsere Truppen in die Schlacht führt, reagieren die Rebellen unter Führung der Schweden wie erwartet, sie greifen an. Doch nicht mit mir. Wagemutig stelle ich mich vor meine Mannen und rufe dem entgegenstürmenden Feind entgegen:
Kommt ruhig ihr Söhne räudiger Hunde. Wir haben keine Angst!
Plötzlich bleiben die Rebellen stehen
Rebell 1: Was hat der gesagt?
Rebell 2: Wir seien die Söhne räudiger Hunde.
Rebell 1: Mütterlicher- oder väterlicherseits?
Rebell 2: Hat er nicht gesagt, ich frag’ mal nach. Hey, Sie da! Väterlicher- oder mütterlicherseits?
-Ist doch egal, das sagt man halt so als Beleidigung!
Rebell 2: Warum beleidigen Sie uns denn?
-Nun, ihr seid der Feind!
Rebell 2: Aber das haben wir uns doch nicht ausgesucht.
-Ihr seid Rebellen, ihr habt euch gegen die Oberherrschaft eures Herrschers aufgelehnt!
Rebell 2: Hm, da muss mal drüber nachdenken.
Rebell 1: Also ich versteh’ das mit den Hunden immer noch nicht. Was ist so schlecht an Hunden?
Rebell 2: Ok, sagen wir mal, wir sind selbst dran schuld, was haben wir denn jetzt für eine Wahl?
-Bitte?
Rebell 1: Ich kenne viele Hunde, die meisten sind ganz lieb…
Rebell 2: Sei mal ruhig! Also, was haben wir denn jetzt für eine Wahl?
-Ähm…ihr könntet euch zurückziehen.
Rebell 3: Hey, die Idee ist gar nicht mal schlecht!
Rebell 1: Aber er hat was gegen Hunde!
Rebell 2: Na gut, dann ziehen wir uns halt zurück. Auf Wiedersehen! *winkt*
Etwas später sitzen wir dann bei einem Gelage. Ich sitze neben Olaf und seinen Hauptmännern und versuche so wenig Met wie möglich zu trinken. Olaf prostet mir immer wieder zu und wir unterhalten uns angeregt.
Olaf: Schag mal *hicks* wießo bischt duu eigenlisch aus Bütsants weg gelaufen?
-Sagen wir einfach, der Kaiser war ein widerlicher kleiner Gnom, der meinen Humor nicht teilte.
Olaf: Hä?
-Er fand es nicht lustig, dass ich aus Spaß seine Frau geschwängert habe. Und warum haben Sie mich aufgenommen?
Olaf: Weil du Met im Namen hast! Prost!
Am nächsten Morgen wird mir feierlich der Titel „Fürst von Schweden“ verliehen, weil ich mit meiner genialen Redetaktik den Gegner in die Flucht geschlagen habe.
Welch ein großer Tag für die Welt!
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