[HOI3-AAR] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
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- croatiafreiburg
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[HOI3-AAR] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
"Tandem Bona Causa Triumphat"
Die gute Sache gewinnt schliesslich
Einführung / Erläuterungen
Hearts of Iron 3 FTM 3.05
Land: Deutsches Reich 1936
zahlreiche eigene Modifikationen:
z.B. Francos Model und Counter Set; Chromos AHOI Wide Screen Mod, einige Anpassung der Einheitenwerte (vor allem Verteidungswerte)
Stufe: sehr schwer (mit 10% Kampfmalus/Bonus)
Spieler:
global_ic = -0.3 (30 % weniger IK)
global_resources = -0.4 (40 % weniger Rohstoffe)
supply_throughput = -0.2 (20 % weniger Nachschubdurchsatz)
naval_base_efficiency = -0.4 (40 % weniger Effizenz der Häfen)
KI-Länder:
global_manpower_modifier = 1.0 (100% mehr MP)
global_ic = 0.5 (50 % mehr IK)
global_resources = 0.7 (70% mehr Rohstoffe)
officer_recruitment = 0.5 (50% mehr Offiziere)
supply_consumption = -0.5 (50% weniger Nachschubverbrauch)
supply_throughput = 0.5 (50 % mehr Nachschubdurchsatz)
naval_base_efficiency = 0.7 (70 % mehr Effizenz der Häfen)
Charaktere
Fürst von Freiburg (ich)
George Longley (ehemaliger Studienkollege von mir / brit. Journalist und Deutschlandexperte)
Schriftenlegende
Erzähler
Fürst Robert von Freiburg
Sir Longley
Befehle, Weisungen etc.
Wehrmachtsberichte
andere Politiker z.B. Chruchill, Stalin
sowjetische Stavka (Generalstab der Roten Armee)
Inhalt:
1. Die Machtübernahme (1935/1936)
2. Wiedererlangung der vollen Souveränität (1936)
2.1 Mein Jahresrückblick 1936
3. Die Auferstehung des Reiches (1937)
3.1 Mein Jahresrückblick 1937
4. Friedliche Expansionen (1938)
4.1 Mein Jahresrückblick 1938
5. Unruhige Zeiten (1939)
5.1 Diplomatische Spannungen (1939)
5.2 Die letzten Tage des Friedens?
5.3. Krieg! Operation „Blitz“ beginnt
5.4. Erfolg im Osten – Ruhe im Westen
5.5. Mein Jahresrückblick 1939
6. Krieg im Westen (1940)
6.1 Operation "Sprungbrett" (1940)
6.2 Operation "Nordlicht" (1940)
6.3 Operation "Donner" (1940)
6.4 Sicherung der Grenzen (1940)
7. Balkanfeldzüge (1940)
8. Vorbereitung auf den Ostfeldzug (1941)
9. Unternehmen "Orkan" (1941)
10. Unternehmen "Orkan" (1942)
10.1 Besprechung auf der Marienburg (1942)
10.2 Jahresrückblick 1942
11. 1943 - Das Jahr der Entscheidung ?
12. 1943 - Vorbereitungen auf das neue Unternehmen "Jupiter"
13. 1943 - Unternehmen "Jupiter"
Mein Vorwort
Nach einer längeren Pause mit Hearts of Iron 3 und einem Zwischenflirt mit Hearts of Iron 2 "Arsenal of Democracy" habe ich Anfang März die Hearts of Iron 3 Collection geschenkt bekommen. Sofort nach Neuinstallation und den ersten Spieleindrücken war ich postiv überrascht, was aus dem Anfangs miesen Spiel geworden war. Mit einigen Modifikationen (vor allem grafisch), bin ich erneut HOI süchtig geworden. Nachdem ich ein kurzes Testspiel (bis ca. 1942) , beschloss ich also ein Neues Spiel zu beginnen. Gleichzeitig kam mir die Idee ein AAR zu schreiben. Da ich im Web einige sehr gute AAR gelesen habe und ich stets sehr hilfreich fand AAR zu lesen, wollte auch ich ein AAR verfassen. Es wird zwar kein Meisterwerk wie einige andere AAR´s. Aber immerhin versuche ich es einigermassen gut zu machen. Zudem finde ich ein AAR deswegen sehr gut, weil man sein Spielen besser schätzen lernt und sich mehr Gedanken über die Art des Spielens (Strategie etc.) macht.
Daher versuche ich nun Euch dieses AAR schmackhaft zu machen.
Viel Spass beim Lesen
Euer
croatiafreiburg
Die gute Sache gewinnt schliesslich
Einführung / Erläuterungen
Hearts of Iron 3 FTM 3.05
Land: Deutsches Reich 1936
zahlreiche eigene Modifikationen:
z.B. Francos Model und Counter Set; Chromos AHOI Wide Screen Mod, einige Anpassung der Einheitenwerte (vor allem Verteidungswerte)
Stufe: sehr schwer (mit 10% Kampfmalus/Bonus)
Spieler:
global_ic = -0.3 (30 % weniger IK)
global_resources = -0.4 (40 % weniger Rohstoffe)
supply_throughput = -0.2 (20 % weniger Nachschubdurchsatz)
naval_base_efficiency = -0.4 (40 % weniger Effizenz der Häfen)
KI-Länder:
global_manpower_modifier = 1.0 (100% mehr MP)
global_ic = 0.5 (50 % mehr IK)
global_resources = 0.7 (70% mehr Rohstoffe)
officer_recruitment = 0.5 (50% mehr Offiziere)
supply_consumption = -0.5 (50% weniger Nachschubverbrauch)
supply_throughput = 0.5 (50 % mehr Nachschubdurchsatz)
naval_base_efficiency = 0.7 (70 % mehr Effizenz der Häfen)
Charaktere
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Schriftenlegende
Erzähler
Fürst Robert von Freiburg
Sir Longley
Befehle, Weisungen etc.
Wehrmachtsberichte
andere Politiker z.B. Chruchill, Stalin
sowjetische Stavka (Generalstab der Roten Armee)
Inhalt:
1. Die Machtübernahme (1935/1936)
2. Wiedererlangung der vollen Souveränität (1936)
2.1 Mein Jahresrückblick 1936
3. Die Auferstehung des Reiches (1937)
3.1 Mein Jahresrückblick 1937
4. Friedliche Expansionen (1938)
4.1 Mein Jahresrückblick 1938
5. Unruhige Zeiten (1939)
5.1 Diplomatische Spannungen (1939)
5.2 Die letzten Tage des Friedens?
5.3. Krieg! Operation „Blitz“ beginnt
5.4. Erfolg im Osten – Ruhe im Westen
5.5. Mein Jahresrückblick 1939
6. Krieg im Westen (1940)
6.1 Operation "Sprungbrett" (1940)
6.2 Operation "Nordlicht" (1940)
6.3 Operation "Donner" (1940)
6.4 Sicherung der Grenzen (1940)
7. Balkanfeldzüge (1940)
8. Vorbereitung auf den Ostfeldzug (1941)
9. Unternehmen "Orkan" (1941)
10. Unternehmen "Orkan" (1942)
10.1 Besprechung auf der Marienburg (1942)
10.2 Jahresrückblick 1942
11. 1943 - Das Jahr der Entscheidung ?
12. 1943 - Vorbereitungen auf das neue Unternehmen "Jupiter"
13. 1943 - Unternehmen "Jupiter"
Mein Vorwort
Nach einer längeren Pause mit Hearts of Iron 3 und einem Zwischenflirt mit Hearts of Iron 2 "Arsenal of Democracy" habe ich Anfang März die Hearts of Iron 3 Collection geschenkt bekommen. Sofort nach Neuinstallation und den ersten Spieleindrücken war ich postiv überrascht, was aus dem Anfangs miesen Spiel geworden war. Mit einigen Modifikationen (vor allem grafisch), bin ich erneut HOI süchtig geworden. Nachdem ich ein kurzes Testspiel (bis ca. 1942) , beschloss ich also ein Neues Spiel zu beginnen. Gleichzeitig kam mir die Idee ein AAR zu schreiben. Da ich im Web einige sehr gute AAR gelesen habe und ich stets sehr hilfreich fand AAR zu lesen, wollte auch ich ein AAR verfassen. Es wird zwar kein Meisterwerk wie einige andere AAR´s. Aber immerhin versuche ich es einigermassen gut zu machen. Zudem finde ich ein AAR deswegen sehr gut, weil man sein Spielen besser schätzen lernt und sich mehr Gedanken über die Art des Spielens (Strategie etc.) macht.
Daher versuche ich nun Euch dieses AAR schmackhaft zu machen.
Viel Spass beim Lesen
Euer
croatiafreiburg
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 2. Oktober 2012 09:33, insgesamt 8-mal geändert.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
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[AAR-HOI3] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
1. Die Machtübernahme (1935/36)
Am 15.12.1935 wurde ich vom Staatpräsidenten zu einem Vieraugengespräch geladen. Am späten Abend empfing mich der alte Mann in seinem Salon und begann ohne Umschweife mit seinem Monolog. Dabei teilte er mir seine Sorgen über die Zukunft und den Fortbestand des Reiches. Um das Reich wieder auf den richtigen Kurs zu bringen, wollte er mich zu einem Putsch gegen die jetzige Regierung in Berlin überreden und teilte mir somit mit, dass er durch die Machtübernahme meinerseits eine Zukunft für sein geliebtes Heimatland sehen würde.
Nachdem er seinen Vortrag und Ideen vorgetragen hatte, musste ich erst einen großen Schluck meines Cognac zu mir nehmen, ehe ich Ihm antworten konnte. Ich g ab meine Bedenken darüber zu Ausdruck, dass ich nicht glaube könne, dass die Armee einen solchen Putsch unterstützen würde.
Doch diese Bedenken würden sofort zerstreut, als mir der alte Mann zusicherte, dass er dies bereit mit den wichtigsten Armeeführern besprochen hätte. Der Grossteil des Oberkommandos der Reichswehr würden seine Pläne befürworten und sahen es als einzige Lösung für die Auferstehung des Reiches an. Somit waren meine Zweifel sehr schnell zerstreut worden.
Ich bat darum eine Nacht darüber schlafen zu dürfen. Dieser Bitte wurde mir natürlich entsprochen.
So begab ich mich gegen Mitternacht in mein Domizil.
Bis morgens grübelte ich über die Worte des alten Mannes nach und versuchte alle Möglichkeiten durchzugehen.
Gegen sieben Uhr morgens fasste ich den Entschluss, mich in Dienste des Reiches zu stellen und die stümperhafte Regierung abzulösen und dem Reich zur alten Stärke zu verhelfen.
Gegen Mittag des 16.12.1935 liess ich den Präsidenten wissen, dass ich am Plan „Deutscher Frühling“ teilnehmen würde und die Regierungsgeschäfte somit in die Hand nehmen würde.
Somit konnten die Planungen in die Endphase gehen. Ich war erstaunt wie weit die Armeeführung mit Ihren Vorbereitungen fortgeschritten waren. Es sah so aus, als ob man von meiner Zustimmung bereits seit längerer Zeit ausging. Nun ja, die meisten Generäle kannten mich wohl schon genau.
Am 20.12.1935 begann die Operation „Deutscher Frühling 1935“ und bereits am 28.12.1935 waren alle wichtigen Stellen und Ministerien in unserer Hand.
Durch die perfekt geplanten Aktionen war es ein Kinderspiel, dass ich bereits am 29.12.1936 die Regierungsgeschäfte vollständig übernommen konnte.
Die Reaktionen des Volkes waren überraschend positiv. Die abgesetzte Regierung wurde kaum vermisst. Nach Jahren der Misswirtschaft, Korruption und außenpolitischer Schwäche war das deutsche Volk bereit ein neues Experiment einzugehen. Obwohl einige Bürgerrechte etc. (vorrübergehend) außer Kraft gesetzt wurden, regte sich kaum Widerstand. Nur die ehemaligen Regierungsparteien ließen erkennen, dass man nicht gerade begeistert war. Doch mangels Unterstützung durch das Volk ging man widerwillig in den Untergrund.
Somit konnte ich am 30.12.1935 die neue Reichsregierung ernennen. Darunter waren fast ausschließlich Experten (ohne Rücksicht auf Ihre Parteienzugehörigkeit). So gehörte als Kriegs- und Wirtschaftsminister Dr. Schacht an.
Am 01.01.1936 ließ ich alle neuen Minister zu mir bitten. Ich bat darum, dass ich aus allen Ministerien einen ausführlichen Lagebericht erhalte. Aufgrund der bekannten deutschen Gründlichkeit, konnten mir fast alle Minister einen aktuellen und ausführlichen Bericht erstellen lassen.
Somit konnte ich am 02.01.1936, nachdem ich die ganze Nacht die mir vorgelegten Unterlagen studierte, zu den ersten Ergebnissen kommen. Meine ersten Amtshandlungen waren somit: Ausbau der Wirtschaft, Stabilisierung der Handelsdaten, Aufbau einer starken Armee, Fokus auf Forschung & Entwicklung (Militär und Zivile Forschung).
Mein Ziel war klar. Bis Anfang 1940 sollte das Reich seine alte Großmachtstellung in Europa bzw. Welt wieder erlangen.
Die Reaktionen in Europa
Meine Machtübernahme sah man in Europa mit gemischten Gefühlen. Während die westlichen Demokratien (vor allem Großbritannien) die Veränderung in Berlin sehr kritisch sahen, waren die Reaktionen der Sowjetunion eher abwartend. Außer ein paar Protestnoten gingen kaum Briefe in Außenministerium ein.
Am 15.12.1935 wurde ich vom Staatpräsidenten zu einem Vieraugengespräch geladen. Am späten Abend empfing mich der alte Mann in seinem Salon und begann ohne Umschweife mit seinem Monolog. Dabei teilte er mir seine Sorgen über die Zukunft und den Fortbestand des Reiches. Um das Reich wieder auf den richtigen Kurs zu bringen, wollte er mich zu einem Putsch gegen die jetzige Regierung in Berlin überreden und teilte mir somit mit, dass er durch die Machtübernahme meinerseits eine Zukunft für sein geliebtes Heimatland sehen würde.
Nachdem er seinen Vortrag und Ideen vorgetragen hatte, musste ich erst einen großen Schluck meines Cognac zu mir nehmen, ehe ich Ihm antworten konnte. Ich g ab meine Bedenken darüber zu Ausdruck, dass ich nicht glaube könne, dass die Armee einen solchen Putsch unterstützen würde.
Doch diese Bedenken würden sofort zerstreut, als mir der alte Mann zusicherte, dass er dies bereit mit den wichtigsten Armeeführern besprochen hätte. Der Grossteil des Oberkommandos der Reichswehr würden seine Pläne befürworten und sahen es als einzige Lösung für die Auferstehung des Reiches an. Somit waren meine Zweifel sehr schnell zerstreut worden.
Ich bat darum eine Nacht darüber schlafen zu dürfen. Dieser Bitte wurde mir natürlich entsprochen.
So begab ich mich gegen Mitternacht in mein Domizil.
Bis morgens grübelte ich über die Worte des alten Mannes nach und versuchte alle Möglichkeiten durchzugehen.
Gegen sieben Uhr morgens fasste ich den Entschluss, mich in Dienste des Reiches zu stellen und die stümperhafte Regierung abzulösen und dem Reich zur alten Stärke zu verhelfen.
Gegen Mittag des 16.12.1935 liess ich den Präsidenten wissen, dass ich am Plan „Deutscher Frühling“ teilnehmen würde und die Regierungsgeschäfte somit in die Hand nehmen würde.
Somit konnten die Planungen in die Endphase gehen. Ich war erstaunt wie weit die Armeeführung mit Ihren Vorbereitungen fortgeschritten waren. Es sah so aus, als ob man von meiner Zustimmung bereits seit längerer Zeit ausging. Nun ja, die meisten Generäle kannten mich wohl schon genau.
Am 20.12.1935 begann die Operation „Deutscher Frühling 1935“ und bereits am 28.12.1935 waren alle wichtigen Stellen und Ministerien in unserer Hand.
Durch die perfekt geplanten Aktionen war es ein Kinderspiel, dass ich bereits am 29.12.1936 die Regierungsgeschäfte vollständig übernommen konnte.
Die Reaktionen des Volkes waren überraschend positiv. Die abgesetzte Regierung wurde kaum vermisst. Nach Jahren der Misswirtschaft, Korruption und außenpolitischer Schwäche war das deutsche Volk bereit ein neues Experiment einzugehen. Obwohl einige Bürgerrechte etc. (vorrübergehend) außer Kraft gesetzt wurden, regte sich kaum Widerstand. Nur die ehemaligen Regierungsparteien ließen erkennen, dass man nicht gerade begeistert war. Doch mangels Unterstützung durch das Volk ging man widerwillig in den Untergrund.
Somit konnte ich am 30.12.1935 die neue Reichsregierung ernennen. Darunter waren fast ausschließlich Experten (ohne Rücksicht auf Ihre Parteienzugehörigkeit). So gehörte als Kriegs- und Wirtschaftsminister Dr. Schacht an.
Am 01.01.1936 ließ ich alle neuen Minister zu mir bitten. Ich bat darum, dass ich aus allen Ministerien einen ausführlichen Lagebericht erhalte. Aufgrund der bekannten deutschen Gründlichkeit, konnten mir fast alle Minister einen aktuellen und ausführlichen Bericht erstellen lassen.
Somit konnte ich am 02.01.1936, nachdem ich die ganze Nacht die mir vorgelegten Unterlagen studierte, zu den ersten Ergebnissen kommen. Meine ersten Amtshandlungen waren somit: Ausbau der Wirtschaft, Stabilisierung der Handelsdaten, Aufbau einer starken Armee, Fokus auf Forschung & Entwicklung (Militär und Zivile Forschung).
Mein Ziel war klar. Bis Anfang 1940 sollte das Reich seine alte Großmachtstellung in Europa bzw. Welt wieder erlangen.
Die Reaktionen in Europa
Meine Machtübernahme sah man in Europa mit gemischten Gefühlen. Während die westlichen Demokratien (vor allem Großbritannien) die Veränderung in Berlin sehr kritisch sahen, waren die Reaktionen der Sowjetunion eher abwartend. Außer ein paar Protestnoten gingen kaum Briefe in Außenministerium ein.
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 28. August 2012 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
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2. Wiedererlangung der vollen Souveränität (1936)
Das erste und oberste Ziel meiner Regierung und mir, war es die volle Souveränität des Reiches wieder zuerlangen. Immerhin stand das Rheinland noch unter alliierter Kontrolle. Die Zwangsbestimmungen des Versaillers Vertrages galten teilweise immer noch.
Als erstes sollte die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung gebracht werden. Dafür mussten die Rohstofflieferungen ins Reich sichergestellt werden. Ich ließ Hr. Schacht wissen, dass ich umgehend bessere Handelsbeziehungen zu allen wichtigen Lieferanten in Europa haben wolle. Zudem sollten weitere Fabrikanlagen (+ 11 IK), Ausbau der Infrastruktur (Strassen, Flughäfen, Seehafen und Flakstellungen) im Reich oberste Priorität haben. Auch sollten die Befestigungsanlagen zur franz. Grenze modernisiert und ausgebaut werden (Geheime Kommandosache „Schutzschild“)
Aktuelle Handelsbilanz Anfang Januar 1936
Energie 27177 (+181)
Metall 13401 (-2)
Rohstoffe 46650 (-26)
Rohöl 13270 (-69)
Nachschub 7832 (-92)
Treibstoff 7832 (+7)
Geld 40 (+3)
Somit sollten Handelsverträge zur Besserung der Ressourcenlieferungen mit allen möglichen europ. Handelspartnern abgeschlossen werden.
Im Laufe des Monats Januar wurden somit folgende Verträge abgeschlossen:
Export
Kohle (Energie) an
Portugal, Bulgarien, Schweden 10 zu 0,3
Niederlande 50 zu 1,5
Italien 30 zu 0,6
Nachschubgüter an
UdSSR 42,33 zu 6,34
Import
Rohstoffe von
FRA 20 für 3,75
ITA 20 für 2,5
GB 50 für 9,46
USA 20 und 10 Metall für 4,65
Metall von
YUG und LUX 10 für 0,9
SWE 18 für 1,56
AUT 5 für 0,45
CAN 20 für 1,8
Forschung & Entwicklung
Im Bereich F&E wurden 15 Forschungsaufträge in Auftrag gegeben. Das Hauptmerk wurde hierbei auf die Entwicklung der Infanterie und Panzerwaffe gelegt.
Spionage & Aufklärung
Damit wir für künftige Konflikte und Kriege ? vorbereitet sein würden, wurde Hr. Frick (Nachrichten und Sicherheitschef) der Auftrag erteilt, den Auslandsgeheimdienst (Militär) in Frankreich und England auszubauen. Zudem sollten über alle Großmächte und Nachbarstaaten bessere Informationen beschafft werden.
Außenpolitik
keine besonderen Maßnahmen, jedoch sollten alle Aktivitäten der Großmächte im Auge behalten werden.
Armee
Die Armeeführung erhielt den Auftrag Pläne für eine schlagkräftige Armee bis Ende 1939 auszuarbeiten. Vor allem die Luftwaffe muss gestärkt werden. Aber auch die Marine sollte zur Verteidigung des Reiches besser ausgebaut werden. Desweiteren sollten Operationspläne gegen Polen, Frankreich, Skandinawien und Sowjetunion erarbeitet werden. (Geheime Kommandosache: „Blitz“, „Donner“, „Orkan“ und „Sturm“)
Aktueller Stand der Armee (Jan 1936)
Heer: 124 Brigaden, davon 108 Inf. Und 6 Panzerbrigaden (leichte)
Marine: 17 Schiffe
Luftwaffe: 11 Geschwader
Die Organisation des Heeres (Struktur) sollte 2 OKW´s (West und Ost) umfassen. Dem OKW West sollte eine Hgr. A mit 2 Armeen und 6 Korps mit je 4 Divisionen unterstellt sein.
Dem OKW Ost sollten 2 Heeresgruppen (Nord und Süd) mit insgesamt 5 Armeen(darunter 2 Panzerarmeen) und 15 Korps mit je 3-5 Divisionen unterstellt werden.
Damit mussten bis Ende 1939 noch einige Divisionen aufgestellt werden. (eine genaue Berechnung der fehlenden Einheiten folgt bis zum Frühjahr 1936).
Nachdem nun alle Fakten auf dem Tisch lagen, galt es endlich anzufangen.
Meine Gedanken am 02.01.1936
Meine Güte, die Lage des Reiches sind desolat aus. Die Daten aus dem Wirtschaftsministerium sind nicht gerade berauschend. Ich hätte nie gedacht, dass wir so abhängig von Exporten diverser Waren aus dem Ausland sind. Auch der Stand der Armee ist nicht gerade erfreulich. Ich war stets der Meinung das unsere Armee das Prunkstück des Reiches wären. Aber gut, es ist noch genug Zeit und ich und mein Team sind guter Dinge, die gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn möglich ohne größere Konflikte mit den anderen Großmächten.
Gedanken meines alten Studienkollegen Sir Longley (in London) am Neujahrstag 1936
Die Ereignisse der letzten Tage in Berlin und dem Reich stimmen mich sehr bedenklich. Mein alter Schulkamerad Robert v. Freiburg hat die Macht (mit Unterstützung der Militärs) zwar fast gewaltlos erlangt. Doch was ist der Hintergrund dieses Putsches. Sind das die Vorzeichen eines neuen Kriegs in Europa. Will das Deutsche Reich wieder an den Machtstrukturen in der Welt rütteln. Wie werden die anderen Staaten reagieren. Wird mein alter Freund die Hardliner in der dt. Armee unter Kontrolle halten. All diese Fragen beunruhigen mich doch sehr. Ich werden in den nächsten Tagen nach Berlin reisen und versuchen einen Termin beim neuen „starken?!“ Mann in Berlin zu erhalten. Ich hoffe durch dieses Treffen etwas mehr Klarheit zu erhalten.
Doch bereits am 02.01.1936 folgten die ersten außenpolitischen Folgen des Umsturzes im dt. Reich.
In Frankreich wurde eine neue Volksfrontregierung (unter Führung der Sozialisten) ernannt. Diese bekannte sich zum Versailler Vertrag und zeigte damit, dass man sich einem neuen Deutschen Großreich entschieden gegenstellen wollte.
Oh diese Franzosen, immer denken Sie es dreht sich alles um Sie. Doch die Reaktion der Franzosen sollte man auf jeden Fall unter Beobachtung stellen. Immerhin zeigte unser Nachbar damit deutlich, was Sie über uns Deutschen denken. Wir müssen also auf der Hut sein. Ich werde diesen Gedanken beim Erarbeiten der Pläne wieder aufgreifen.
Tja, die Franzosen waren schon immer ein emotionales Volk. Sofort reagierte man in Paris auf die Entwicklungen in Berlin und verkündete eine neue Volksfront Regierung. Doch dies hilft beim Erhalt des Friedens nicht weiter. Die Deutschen werden sicherlich nicht sehr erfreut sein. Immerhin hat man nun im Westen und im Osten „rote“ Regierungen. Naja in paar Tagen werden ich mehr wissen. Am 10. Jan 1936 empfängt mich mein alter Freund Robert von Freiburg in Berlin.
Am 05.01.1936 änderte sich die Lage in Europa dramatisch. Durch den Putsch in Deutschland inspiriert, versuchte Franco und seine nat. Offiziere dies auch in Spanien zu erreichen. Doch im Gegensatz zum Reich, kam es hier zu einem Bürgerkrieg zwischen den Republikaner und Nationalisten.
Wir sichern Franco milit. Und wirtschaftl. Hilfen .
In den ersten Bürgerkriegstage ist die Lage im Land nicht klar und die Fronten gehen quer durchs die iberische Halbinsel.
Mein Freund Franco hatte nicht mein Glück. Sein Putsch verlief nicht reibungslos, sodass er nun in einem Krieg steckt. Daher habe ich angeordnet, einige Hilfen zu senden. Es muss verhindert werden, dass ein weiteres Land „rot“ wird.
Auf der Reise nach Berlin ereilte mich eine weitere beunruhigende Nachricht. Schon wieder putschte ein General in Europa. Diesmal waren es die Spanier. Doch hier verlief dieser nicht sehr erfolgreich, sodass es zu einem Bürgerkrieg gekommen war. Die Lage scheint in den ersten Tagen sehr undurchsichtig. Während die UdSSR und Frankreich den Republikanern und Italien und das Deutsche Reich den Nationalisten um Franco Hilfe zugesichert haben, blieb meine Regierung in London zum Glück neutral. Doch die Gefahr, dass aus einem lokalen Bürgerkrieg ein großer Krieg in Europa entstehen könnte, sind damit leider gestiegen. Umso mehr hoffe ich mehr über die deutschen Absichten in einigen Tagen zu erfahren.
Am 10. Jan 1936 empfing ich meinen alten Studienkollegen Sir Longley. Er schien sehr bedrückt und besorgt zu sein. Besonders über meine Pläne zur Wiederaufrüstung des Reiches schienen in sehr zu interessieren. Doch ich musste in ein wenig enttäuschen, und gab ich Ihm nicht alle Informationen. Obwohl er ein guter Freund ist, war er doch immer noch ein Engländer. Ich konnte Ihn jedoch vorerst beruhigen, dass ich keine aggressiven Pläne im Sinne hatte. Nach einigen Stunden verliess mich mein Freund und ich denke mit einer guten Meinung über die neue deutsche Regierung in Berlin.
Am frühen Vormittag des 10.01.1936 besuchte ich meinen Freund in seinem Palais in Berlin. Die anfänglich kühle Atmosphäre lockerte sich nach einigen Minuten und wir diskutierten über die aktuelle Lage in Europa und Spanien. Mein Freund schien sehr genau über alles informiert zu sein. Seine Analysen bestachen durch klare Aussagen und Thesen. Doch mir war nach den paar Stunden nicht klar, wie ich meinen Freund einzuschätzen habe. Er schien einen entschiedenen aber friedlichen Weg einschlagen zu wollen. Auch schien es mir, dass er keinesfalls nach dem Mund der Generäle redete.
So fuhr ich am 11. Jan 1936 mit einem guten aber nicht euphorischen Gefühl zurück nach England.
Front in Spanien 12.01.1936
Die Lage ist noch sehr undurchsichtig. Es haben sich noch keine klaren Fronten gebildet.
Bis Ende Januar 1936 konnten die Handelsbilanzen durchaus positiv gestaltet werden. So wurden vor allem Metalle und Rohstoffe nun in ausreichenden Mengen eingekauft.
IK 144/172; Energie -45, Metall +1, Rohstoffe +2, Öl -76, Treibstoff +94, Geld -2,8
Am 30. Jan 1936 erfolgte der erste große Coup der neuen deutschen Regierung. Die Wiedereingliederung des Rheinlandes erfolgte durch den Einmarsch der „Wehrmacht“ in verschiedenen Städten am Rhein.
Am 25. Jan 1936 ließ ich den Befehl an das OKW West geben, mehrere Divisionen am Morgen des 30. Jan 1936 ins Rheinland einmarschieren zu lassen. Aufgrund der Ereignisse in Frankreich und Spanien bin ich gezwungen, Fakten an der Westgrenze zu schaffen. Bei einem Sieg der Linken im Westeuropa befürchte ich weitere Maßnahmen gegen das Reich, daher war der Rhein gegen einen Angriff aus dem Westen abzusichern und vor allem die Industriegebiete im Westen abzuschotten. Somit wollte ich gleich zu Beginn meiner Regentschaft zeigen, dass unser Reich seine Zukunft wieder allein in die Hand nehmen werde.
Am 30. Jan 1936 ereilte mich eine weitere schlechte Nachricht vom Festland. Mein Freund Robert v. Freiburg ließ reguläre Truppen ins Rheinland marschieren. Wie würden die Regierungen in Paris, London und Moskau reagieren? Warum pokerte mein Freund in Berlin so hoch? Das waren meine Gedanken in den ersten Minuten. Doch nachdem die Reaktionen der Regierungen eher verhaltend waren, erkannte ich den genialen Schachzug meines Freundes. Nun waren die Deutschen wieder am großen Spieltisch der Großmächte angelangt. Vor allem die Reaktion aus Moskau ließ mich sehr stutzig werden. Immerhin waren die beiden Länder große ideologische Feinde. Doch Stalin schickte nicht mal das obligatorische Protesttelegramm nach Berlin.
Anfang Februar 1936 ging ein Bericht aus Burgos (Nat. Spanien) im Außenministerium ein. Die Lage in Spanien war weiterhin undurchsichtig und klare Fronten waren schwer zu erkennen. Noch konnte keine Seite nennenswerte Erfolge im Bürgerkrieg verzeichnen.
Anfang Februar ließ ich meinen Außenminister nach Bukarest reisen, um die Beziehungen zu Rumänien zu verbessern. Vor allem im Blick auf die Rohölgeschäfte sollten Fortschritte erzielt werden. Gleichzeitig sollte der Einfluss der Westmächte und der UdSSR in Schach gehalten werden.
Ende Februar ging ein aktueller Lagebericht des Außenministeriums, über den italienischen Abessinien-Krieg gegen Äthiopien, ein.
Aufgrund der schwachen Aufklärung ist dieser Bericht leider ohne wichtige Details. Lediglich eine kurze Einschätzung konnte erstellt werden.
Bericht:
Die ital. Armee hat nun bereits die Hälfte des großen Landes unter Kontrolle und rückt nun von allen Seiten gegen die Hauptstadt Addis Abeba.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... embien.jpg
Am 28.02.1936 konnten wir einen weiteren wichtigen Handelsvertrag mit den USA abschließen (Verkauf von 40 Nachschubgüter für 5,86). Damit sind unsere Staatsfinanzen wieder etwas entspannter.
Am 01.03.1936 ging der nächste Bericht über einen Krieg in Europa (span. Bürgerkrieg) ein. Auch dieser Bericht ist aufgrund der schwachen Aufklärung eher dürftig.
Nach fast 2 Monaten Krieg scheinen die „Roten“ leichte Vorteile zu haben. So konnte die Hauptstadt der Nationalisten Burgos erobert werden. Dadurch mußte Franco seine Hauptstadt nach La Coruna verlegen. Die Republik hält nun fast ganz Zentralspanien. Die Nationalisten halten den Norden und Teile der Ost- und Südküste.
07.03.1936 zu meinem Geburtstag wurde Berlin eine kleine Parade gehalten. http://www.1infanterie-division.de/parade.jpg
Gleichzeitig gaben wir den Auftrag zum Bau neuer Artillerie Einheiten zur Verbesserung der bestehenden Divisionen
10.03.1936 Das kleine Äthiopien kapituliert nach ca. 6 Monaten Krieg gegen das „übermächtige“ Italien. Dadurch wird das Land zu einer Marionette Italiens.
Die Berichte unsere Freunde in Burgos und Rom machen mich nicht gerade glücklich. Franco ist stark in der Defensive und die Gefahr eines weiteren Verbündeten der Alliierten im Süden schmeckt mir gar nicht. Hier gilt es die Lage weiter genau zu beobachten.
Mein Freund in Rom hat zwar seinen Krieg um das (ach so) wichtige kleine Äthiopien gewonnen, doch dieser Sieg war nicht gerade ruhmreich. Die ital. Armee ist in diesem Zustand sicherlich keine Hilfe wenn es zu einem Konflikt mit den Briten im Mittelmeerraum kommen sollte. Daher gilt es hier entsprechend Druck auf meinen Freund Benito auszuüben. Er muss seine Armee endlich auf Vordermann bringen und bis 1940 einsatzbereit haben. Nur durch eine sichere Südflanke kann ich meine „friedliche Expansion“ in Europa durchführen. Denn nur wenn die Briten vor uns Angst haben, werden Sie still halten.
Tja die Ereignisse in Europa scheinen Ihren Weg zu gehen. Wir befinden uns in einer schweren politischen Krise. Der bestehende Frieden der Großmächte ist wackelig. Im Krieg der Italiener in Afrika haben meine Landsleute mit Besorgnis verfolgt. Doch einen aktiven Eingriff der brit. Armee wurde zum Glück stets abgelehnt. Dennoch werden wir nicht ewig still halten, wenn die Italiener Ihr Reich in Afrika vergrößern. Die Lage ist schwierig einzuschätzen. Beide Parteien sind nicht gerade nach dem brit. Geschmack. Daher sind unsere Truppen in Gibraltar in höchster Alarmbereitschaft gestellt worden.
Ich werde in den nächsten Tagen nach Madrid reisen und mir die Stimmung im Land ansehen. Wahrscheinlich werde ich dann dem Außenminister direkt berichten.
Bis Ende April konnten unsere Forschungsprojekte die ersten Früchte tragen.
Anfang Mai erhielten wir einen neuen kurzen Fronbericht aus Spanien. Die „roten“ haben die Nationalisten stark unter Druck setzen können, sodass diese sich fast nur noch im Norden des Landes halten können.
Am 06.05.1936 ließ ich die Privatwirtschaft verstaatlichen. Dies führte zu einem Aufschwung bei der Produktion (20 Tage +8% IK; +5% Unmut)
Aufgrund einer Grippe musste ich meine Reise auf Ende Mai 1936 verschieben. Als ich in Madrid eintraf, war die Lage sehr angespannt. Die Menschen waren in einer Art Aufbruchstimmung. Man konnte die Spannung in der Luft riechen. Als ob die Menschen einen gewaltigen Sturm erwarten würden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Madrid schnell wieder verlassen zu müssen.
Im Juni 1936 überschlagen sich die Ereignisse in Spanien. Anfang Juni konnten sich die Truppen von der Krise der letzten Monate erholen und am 10.06.1936 Burgos zurückerobern. Am 13.06.1936 eroberte man dann sogar die spanische Hauptstadt Madrid.
Bis Ende Juni 1936 sind Francos Truppen weiter auf dem Vormarsch. Man gibt sich sehr siegessicher im HQ in Burgos/Madrid.
Zum Glück habe ich auf mein Gefühl gehört und Madrid noch rechtzeitig verlassen. Francos Truppen sind nicht gerade für Ihre Freundlichkeit gegenüber Briten bekannt.
Der Krieg in Spanien entwickelt sich positiv. Ich glaube wir sollten die Beziehungen zu Franco nun weiter verbessern. Nachdem ich nun 6 Monate an der Macht bin, bin ich mit dem Erreichten zufrieden. Doch es muss noch sehr hart gearbeitet werden, um meine Ziele zu erreichen. Doch langsam nimmt man uns wieder ernst. Der Sieg der Italiener und die Erfolge Francos stärken unsere Ambitionen in Europa zusätzlich. Nur das Stillhalten Stalins im Osten lässt mich nicht richtig schlafen. Was hat der „rote Zar“ vor. Wie sehen seine Pläne für Europa aus. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit Nachrichtenchef Frick treffen und die Lage in Moskau diskutieren. Mein Magen dreht sich ständig beim Gedanken an Stalin. Dies muss aufhören.
Am 02.07.1936 gingen die neuen Umfragewerte ein. Unsere Partei fiel in den letzten Monaten auf 32 % Zustimmung. Dies ist nicht gerade berauschend. Doch die Maßnahmen der letzten Wochen waren ja auch sehr hart für das Volk. Aber man sollte diese Entwicklung im Auge behalten.
Die niedrigen Werte stören mich nicht wirklich. Immerhin sind meine Werte immer noch deutlich vor allen anderen Parteien. Aber ich muss dies im Auge behalten. Unser Ziel sollte es sein mind. 40 % der Bevölkerung direkt hinter sich zu haben und 60 % sollten im gleichen politischen Spektrum liegen.
Außenpolitische Lage im Juli 1936:
Laut Bericht des Außenministers gab es keine besonderen Abweichungen, die man ernst nehmen müsste.
Anfang August schien sich die Lage auf der iberischen Halbinsel immer mehr zu Gunsten der Nationalisten zu entwickeln. So hielten die Republikaner nur noch den Süden und die Stadt Barcelona.
Am 13.08.36 wurde Barcelona eingekesselt und am 15.08.36 musste sich die Garnison in Barcelona ergeben.
Laut Expertenmeinung war es nun nur noch eine Frage der Zeit bis Franco ganz Spanien beherrschen würde.
Doch am 01.09.36 schlugen die republikanischen Truppen nochmals zurück und eroberten Barcelona zurück.
Am 05.09.1936 deckte unsere Kriminalpolizei einen Skandal auf. Als Folge musste Minister Göring zurücktreten.
Daraufhin verlagerten die nat. Truppen Ihre Offensivbemühungen nach Süden und eroberten bis zum 25.09.36 die Hauptstadt Malaga im Süden. Die Republik verlegte Ihre Hauptstadt nun nach Barcelona, der letzten verbliebenen Stadt der „Roten“.
Nun dauert es wohl nicht mehr sehr lange und ich kann meinen Freund Franco endlich in seinem Nationalstaat besuchen und wir können die Beziehungen weiter vertiefen. Somit wäre ein weiterer Staat in Europa auf meiner Seit, falls es zu einem Krieg mit den Westmächten kommen würde.
Am 01.10.36 gelang den deutschen Entwicklern der große Durchbruch. Neue Panzer konnten endlich zur Produktion frei gegeben werden.
Spanische Front am 17.10.36
Am 18.10.36 erließ die Regierung in Berlin ein neues Gesetz, welches die Neugründung neuer Parteien verbieten ließ. (Auswirkungen bis zum 07.11.36 +5% Forschung/Unmut +1/ Staatspartei verliert 5% Beliebtheit)
Bis Ende Oktober 1936 wurden die ersten Großprojekte in Stettin, München, Breslau und Frankfurt fertig gestellt. Vor allem der Ausbau des Hafens in Stettin ließ sich Fürst v. Freiburg nicht entgehen und weihte das neue Hafengelände selbst ein.
Am 04.11.36 erhielt unser Außenministerium eine Nachricht aus Madrid. Die „Roten“ haben in der Nacht zum 04.11.36 die bedingungslose Kapitulation in Barcelona akzeptiert.
Unser Freund Franco hatte nach 10 Monaten Bürgerkrieg sein Ziel erreicht. Seine Siegesparade am 10.11.36 in Madrid war einfach pompös. Fürst v. Freiburg ließ es sich nehmen persönlich bei der Parade zu erscheinen.
Wiedermal musste meine Regierung einen Skandal über sich ergehen lassen. Doch dies ging es relativ glimpflich für die deutsche Regierung aus.
Am 11.11.1936 ließ ich mir eine neue Landkarte Europas an die Wand im Büro aufhängen. Sieht richtig toll aus.
So ein Kurztrip nach Madrid ist schon was Tolles. Und die Temperaturen waren noch sehr angenehm. So konnte ich bei der Siegesparade meine Sommeruniform tragen. Das abschließende Abendessen im Palast war einfach nur lecker. Bei der Abschlusszigarre konnte ich viele gute Freunde aus anderen Staaten treffen und ein wenig über die Lage in der Welt plaudern. Die Politiker der meisten Demokratien blieben dem Treffen in Madrid jedoch fern. Typisch, für diese Moralapostel. Oh wie verachte ich das morsche System der Demokratie.
Als ich am 13.11.36 wieder zurück in Berlin war, ließ ich ein Telegramm nach London senden. In diesem Telegramm lud ich meinen Freund Longley zu einem Treffen in Berlin ein. Ich wollte mit Ihm über den britischen Standpunkt zum Sieg Francos und der Entwicklungen des Jahres 1936 in Europa diskutieren.
Am 14.11.36 erhielt ich ein Telegramm aus Berlin. Natürlich würde ich der freundlichen Einladung nach Berlin folgen und mich dort mit meinem alten Freund treffen. Aber nicht nur meine langjährige Freundschaft, sondern vor allem meine Neugier ließ mich ein positives Dankestelegramm senden. Das Treffen wurde für den 15.12.36 in Berlin (Hotel Adlon) verabredet.
Gute Nachrichten aus dem Wirtschaftsministerium erreichten uns am 04.12.1936
Am 14.12.36 reiste Sir Longely mit großen Erwartungen nach Berlin. Nachdem er dort eine Nacht übernachtete, konnte er am nächsten Morgen das deutsche Staatsoberhaupt Robert Fürst von Freiburg treffen.
Bei diesem privaten Gespräch würde stundenlang über alles gesprochen und diskutiert.
Meine Gedanken über das heutige Treffen mit Sir Longely
Mein Freund traut uns Deutschen nicht. Obwohl wir ein sehr friedliches Jahr hinter uns hatten und wir nur UNSER Rheinland zurückgeholt haben, ist er über unsere Absichten sehr skeptisch. Ich denke, dass die Engländer uns noch viel Arbeit machen werden. Wir sollten auf jeden gewarnt sein. Dieses Volk wird Ihr Empire Denken nicht los lassen. Doch dennoch werde ich meine Freundschaft und Kontakte nach London weiter pflegen.
Was ich aus dem Gespräch mit Robert v. Freiburg mit nach London mitgenommen habe:
Ja so sind die Deutschen nun mal. Immer höflich aber direkt. Robert ließ keine Zweifel daran, dass er das Reich wieder zu alter Stärke führen will. Unschlüssig bin ich nur noch über den Weg dahin. Aber bei meinem kurzen Spaziergang durch Berlin, fielen mir die vielen neuen Uniformen auf. Ich denke wir Briten sollten die Lage genau beobachten.
Bis Ende des Jahres 1936 war das politische Leben etwas eingeschlafen. So konnte man Weihnachten 1936 in aller Ruhe mit seinen Familien feiern. Dabei war es gleich ob in London, Paris, Berlin oder Moskau (achja die feiern gar kein Weihnachten).
Das erste und oberste Ziel meiner Regierung und mir, war es die volle Souveränität des Reiches wieder zuerlangen. Immerhin stand das Rheinland noch unter alliierter Kontrolle. Die Zwangsbestimmungen des Versaillers Vertrages galten teilweise immer noch.
Als erstes sollte die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung gebracht werden. Dafür mussten die Rohstofflieferungen ins Reich sichergestellt werden. Ich ließ Hr. Schacht wissen, dass ich umgehend bessere Handelsbeziehungen zu allen wichtigen Lieferanten in Europa haben wolle. Zudem sollten weitere Fabrikanlagen (+ 11 IK), Ausbau der Infrastruktur (Strassen, Flughäfen, Seehafen und Flakstellungen) im Reich oberste Priorität haben. Auch sollten die Befestigungsanlagen zur franz. Grenze modernisiert und ausgebaut werden (Geheime Kommandosache „Schutzschild“)
Aktuelle Handelsbilanz Anfang Januar 1936
Energie 27177 (+181)
Metall 13401 (-2)
Rohstoffe 46650 (-26)
Rohöl 13270 (-69)
Nachschub 7832 (-92)
Treibstoff 7832 (+7)
Geld 40 (+3)
Somit sollten Handelsverträge zur Besserung der Ressourcenlieferungen mit allen möglichen europ. Handelspartnern abgeschlossen werden.
Im Laufe des Monats Januar wurden somit folgende Verträge abgeschlossen:
Export
Kohle (Energie) an
Portugal, Bulgarien, Schweden 10 zu 0,3
Niederlande 50 zu 1,5
Italien 30 zu 0,6
Nachschubgüter an
UdSSR 42,33 zu 6,34
Import
Rohstoffe von
FRA 20 für 3,75
ITA 20 für 2,5
GB 50 für 9,46
USA 20 und 10 Metall für 4,65
Metall von
YUG und LUX 10 für 0,9
SWE 18 für 1,56
AUT 5 für 0,45
CAN 20 für 1,8
Forschung & Entwicklung
Im Bereich F&E wurden 15 Forschungsaufträge in Auftrag gegeben. Das Hauptmerk wurde hierbei auf die Entwicklung der Infanterie und Panzerwaffe gelegt.
Spionage & Aufklärung
Damit wir für künftige Konflikte und Kriege ? vorbereitet sein würden, wurde Hr. Frick (Nachrichten und Sicherheitschef) der Auftrag erteilt, den Auslandsgeheimdienst (Militär) in Frankreich und England auszubauen. Zudem sollten über alle Großmächte und Nachbarstaaten bessere Informationen beschafft werden.
Außenpolitik
keine besonderen Maßnahmen, jedoch sollten alle Aktivitäten der Großmächte im Auge behalten werden.
Armee
Die Armeeführung erhielt den Auftrag Pläne für eine schlagkräftige Armee bis Ende 1939 auszuarbeiten. Vor allem die Luftwaffe muss gestärkt werden. Aber auch die Marine sollte zur Verteidigung des Reiches besser ausgebaut werden. Desweiteren sollten Operationspläne gegen Polen, Frankreich, Skandinawien und Sowjetunion erarbeitet werden. (Geheime Kommandosache: „Blitz“, „Donner“, „Orkan“ und „Sturm“)
Aktueller Stand der Armee (Jan 1936)
Heer: 124 Brigaden, davon 108 Inf. Und 6 Panzerbrigaden (leichte)
Marine: 17 Schiffe
Luftwaffe: 11 Geschwader
Die Organisation des Heeres (Struktur) sollte 2 OKW´s (West und Ost) umfassen. Dem OKW West sollte eine Hgr. A mit 2 Armeen und 6 Korps mit je 4 Divisionen unterstellt sein.
Dem OKW Ost sollten 2 Heeresgruppen (Nord und Süd) mit insgesamt 5 Armeen(darunter 2 Panzerarmeen) und 15 Korps mit je 3-5 Divisionen unterstellt werden.
Damit mussten bis Ende 1939 noch einige Divisionen aufgestellt werden. (eine genaue Berechnung der fehlenden Einheiten folgt bis zum Frühjahr 1936).
Nachdem nun alle Fakten auf dem Tisch lagen, galt es endlich anzufangen.
Meine Gedanken am 02.01.1936
Meine Güte, die Lage des Reiches sind desolat aus. Die Daten aus dem Wirtschaftsministerium sind nicht gerade berauschend. Ich hätte nie gedacht, dass wir so abhängig von Exporten diverser Waren aus dem Ausland sind. Auch der Stand der Armee ist nicht gerade erfreulich. Ich war stets der Meinung das unsere Armee das Prunkstück des Reiches wären. Aber gut, es ist noch genug Zeit und ich und mein Team sind guter Dinge, die gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn möglich ohne größere Konflikte mit den anderen Großmächten.
Gedanken meines alten Studienkollegen Sir Longley (in London) am Neujahrstag 1936
Die Ereignisse der letzten Tage in Berlin und dem Reich stimmen mich sehr bedenklich. Mein alter Schulkamerad Robert v. Freiburg hat die Macht (mit Unterstützung der Militärs) zwar fast gewaltlos erlangt. Doch was ist der Hintergrund dieses Putsches. Sind das die Vorzeichen eines neuen Kriegs in Europa. Will das Deutsche Reich wieder an den Machtstrukturen in der Welt rütteln. Wie werden die anderen Staaten reagieren. Wird mein alter Freund die Hardliner in der dt. Armee unter Kontrolle halten. All diese Fragen beunruhigen mich doch sehr. Ich werden in den nächsten Tagen nach Berlin reisen und versuchen einen Termin beim neuen „starken?!“ Mann in Berlin zu erhalten. Ich hoffe durch dieses Treffen etwas mehr Klarheit zu erhalten.
Doch bereits am 02.01.1936 folgten die ersten außenpolitischen Folgen des Umsturzes im dt. Reich.
In Frankreich wurde eine neue Volksfrontregierung (unter Führung der Sozialisten) ernannt. Diese bekannte sich zum Versailler Vertrag und zeigte damit, dass man sich einem neuen Deutschen Großreich entschieden gegenstellen wollte.
Oh diese Franzosen, immer denken Sie es dreht sich alles um Sie. Doch die Reaktion der Franzosen sollte man auf jeden Fall unter Beobachtung stellen. Immerhin zeigte unser Nachbar damit deutlich, was Sie über uns Deutschen denken. Wir müssen also auf der Hut sein. Ich werde diesen Gedanken beim Erarbeiten der Pläne wieder aufgreifen.
Tja, die Franzosen waren schon immer ein emotionales Volk. Sofort reagierte man in Paris auf die Entwicklungen in Berlin und verkündete eine neue Volksfront Regierung. Doch dies hilft beim Erhalt des Friedens nicht weiter. Die Deutschen werden sicherlich nicht sehr erfreut sein. Immerhin hat man nun im Westen und im Osten „rote“ Regierungen. Naja in paar Tagen werden ich mehr wissen. Am 10. Jan 1936 empfängt mich mein alter Freund Robert von Freiburg in Berlin.
Am 05.01.1936 änderte sich die Lage in Europa dramatisch. Durch den Putsch in Deutschland inspiriert, versuchte Franco und seine nat. Offiziere dies auch in Spanien zu erreichen. Doch im Gegensatz zum Reich, kam es hier zu einem Bürgerkrieg zwischen den Republikaner und Nationalisten.
Wir sichern Franco milit. Und wirtschaftl. Hilfen .
In den ersten Bürgerkriegstage ist die Lage im Land nicht klar und die Fronten gehen quer durchs die iberische Halbinsel.
Mein Freund Franco hatte nicht mein Glück. Sein Putsch verlief nicht reibungslos, sodass er nun in einem Krieg steckt. Daher habe ich angeordnet, einige Hilfen zu senden. Es muss verhindert werden, dass ein weiteres Land „rot“ wird.
Auf der Reise nach Berlin ereilte mich eine weitere beunruhigende Nachricht. Schon wieder putschte ein General in Europa. Diesmal waren es die Spanier. Doch hier verlief dieser nicht sehr erfolgreich, sodass es zu einem Bürgerkrieg gekommen war. Die Lage scheint in den ersten Tagen sehr undurchsichtig. Während die UdSSR und Frankreich den Republikanern und Italien und das Deutsche Reich den Nationalisten um Franco Hilfe zugesichert haben, blieb meine Regierung in London zum Glück neutral. Doch die Gefahr, dass aus einem lokalen Bürgerkrieg ein großer Krieg in Europa entstehen könnte, sind damit leider gestiegen. Umso mehr hoffe ich mehr über die deutschen Absichten in einigen Tagen zu erfahren.
Am 10. Jan 1936 empfing ich meinen alten Studienkollegen Sir Longley. Er schien sehr bedrückt und besorgt zu sein. Besonders über meine Pläne zur Wiederaufrüstung des Reiches schienen in sehr zu interessieren. Doch ich musste in ein wenig enttäuschen, und gab ich Ihm nicht alle Informationen. Obwohl er ein guter Freund ist, war er doch immer noch ein Engländer. Ich konnte Ihn jedoch vorerst beruhigen, dass ich keine aggressiven Pläne im Sinne hatte. Nach einigen Stunden verliess mich mein Freund und ich denke mit einer guten Meinung über die neue deutsche Regierung in Berlin.
Am frühen Vormittag des 10.01.1936 besuchte ich meinen Freund in seinem Palais in Berlin. Die anfänglich kühle Atmosphäre lockerte sich nach einigen Minuten und wir diskutierten über die aktuelle Lage in Europa und Spanien. Mein Freund schien sehr genau über alles informiert zu sein. Seine Analysen bestachen durch klare Aussagen und Thesen. Doch mir war nach den paar Stunden nicht klar, wie ich meinen Freund einzuschätzen habe. Er schien einen entschiedenen aber friedlichen Weg einschlagen zu wollen. Auch schien es mir, dass er keinesfalls nach dem Mund der Generäle redete.
So fuhr ich am 11. Jan 1936 mit einem guten aber nicht euphorischen Gefühl zurück nach England.
Front in Spanien 12.01.1936
Die Lage ist noch sehr undurchsichtig. Es haben sich noch keine klaren Fronten gebildet.
Bis Ende Januar 1936 konnten die Handelsbilanzen durchaus positiv gestaltet werden. So wurden vor allem Metalle und Rohstoffe nun in ausreichenden Mengen eingekauft.
IK 144/172; Energie -45, Metall +1, Rohstoffe +2, Öl -76, Treibstoff +94, Geld -2,8
Am 30. Jan 1936 erfolgte der erste große Coup der neuen deutschen Regierung. Die Wiedereingliederung des Rheinlandes erfolgte durch den Einmarsch der „Wehrmacht“ in verschiedenen Städten am Rhein.
Am 25. Jan 1936 ließ ich den Befehl an das OKW West geben, mehrere Divisionen am Morgen des 30. Jan 1936 ins Rheinland einmarschieren zu lassen. Aufgrund der Ereignisse in Frankreich und Spanien bin ich gezwungen, Fakten an der Westgrenze zu schaffen. Bei einem Sieg der Linken im Westeuropa befürchte ich weitere Maßnahmen gegen das Reich, daher war der Rhein gegen einen Angriff aus dem Westen abzusichern und vor allem die Industriegebiete im Westen abzuschotten. Somit wollte ich gleich zu Beginn meiner Regentschaft zeigen, dass unser Reich seine Zukunft wieder allein in die Hand nehmen werde.
Am 30. Jan 1936 ereilte mich eine weitere schlechte Nachricht vom Festland. Mein Freund Robert v. Freiburg ließ reguläre Truppen ins Rheinland marschieren. Wie würden die Regierungen in Paris, London und Moskau reagieren? Warum pokerte mein Freund in Berlin so hoch? Das waren meine Gedanken in den ersten Minuten. Doch nachdem die Reaktionen der Regierungen eher verhaltend waren, erkannte ich den genialen Schachzug meines Freundes. Nun waren die Deutschen wieder am großen Spieltisch der Großmächte angelangt. Vor allem die Reaktion aus Moskau ließ mich sehr stutzig werden. Immerhin waren die beiden Länder große ideologische Feinde. Doch Stalin schickte nicht mal das obligatorische Protesttelegramm nach Berlin.
Anfang Februar 1936 ging ein Bericht aus Burgos (Nat. Spanien) im Außenministerium ein. Die Lage in Spanien war weiterhin undurchsichtig und klare Fronten waren schwer zu erkennen. Noch konnte keine Seite nennenswerte Erfolge im Bürgerkrieg verzeichnen.
Anfang Februar ließ ich meinen Außenminister nach Bukarest reisen, um die Beziehungen zu Rumänien zu verbessern. Vor allem im Blick auf die Rohölgeschäfte sollten Fortschritte erzielt werden. Gleichzeitig sollte der Einfluss der Westmächte und der UdSSR in Schach gehalten werden.
Ende Februar ging ein aktueller Lagebericht des Außenministeriums, über den italienischen Abessinien-Krieg gegen Äthiopien, ein.
Aufgrund der schwachen Aufklärung ist dieser Bericht leider ohne wichtige Details. Lediglich eine kurze Einschätzung konnte erstellt werden.
Bericht:
Die ital. Armee hat nun bereits die Hälfte des großen Landes unter Kontrolle und rückt nun von allen Seiten gegen die Hauptstadt Addis Abeba.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... embien.jpg
Am 28.02.1936 konnten wir einen weiteren wichtigen Handelsvertrag mit den USA abschließen (Verkauf von 40 Nachschubgüter für 5,86). Damit sind unsere Staatsfinanzen wieder etwas entspannter.
Am 01.03.1936 ging der nächste Bericht über einen Krieg in Europa (span. Bürgerkrieg) ein. Auch dieser Bericht ist aufgrund der schwachen Aufklärung eher dürftig.
Nach fast 2 Monaten Krieg scheinen die „Roten“ leichte Vorteile zu haben. So konnte die Hauptstadt der Nationalisten Burgos erobert werden. Dadurch mußte Franco seine Hauptstadt nach La Coruna verlegen. Die Republik hält nun fast ganz Zentralspanien. Die Nationalisten halten den Norden und Teile der Ost- und Südküste.
07.03.1936 zu meinem Geburtstag wurde Berlin eine kleine Parade gehalten. http://www.1infanterie-division.de/parade.jpg
Gleichzeitig gaben wir den Auftrag zum Bau neuer Artillerie Einheiten zur Verbesserung der bestehenden Divisionen
10.03.1936 Das kleine Äthiopien kapituliert nach ca. 6 Monaten Krieg gegen das „übermächtige“ Italien. Dadurch wird das Land zu einer Marionette Italiens.
Die Berichte unsere Freunde in Burgos und Rom machen mich nicht gerade glücklich. Franco ist stark in der Defensive und die Gefahr eines weiteren Verbündeten der Alliierten im Süden schmeckt mir gar nicht. Hier gilt es die Lage weiter genau zu beobachten.
Mein Freund in Rom hat zwar seinen Krieg um das (ach so) wichtige kleine Äthiopien gewonnen, doch dieser Sieg war nicht gerade ruhmreich. Die ital. Armee ist in diesem Zustand sicherlich keine Hilfe wenn es zu einem Konflikt mit den Briten im Mittelmeerraum kommen sollte. Daher gilt es hier entsprechend Druck auf meinen Freund Benito auszuüben. Er muss seine Armee endlich auf Vordermann bringen und bis 1940 einsatzbereit haben. Nur durch eine sichere Südflanke kann ich meine „friedliche Expansion“ in Europa durchführen. Denn nur wenn die Briten vor uns Angst haben, werden Sie still halten.
Tja die Ereignisse in Europa scheinen Ihren Weg zu gehen. Wir befinden uns in einer schweren politischen Krise. Der bestehende Frieden der Großmächte ist wackelig. Im Krieg der Italiener in Afrika haben meine Landsleute mit Besorgnis verfolgt. Doch einen aktiven Eingriff der brit. Armee wurde zum Glück stets abgelehnt. Dennoch werden wir nicht ewig still halten, wenn die Italiener Ihr Reich in Afrika vergrößern. Die Lage ist schwierig einzuschätzen. Beide Parteien sind nicht gerade nach dem brit. Geschmack. Daher sind unsere Truppen in Gibraltar in höchster Alarmbereitschaft gestellt worden.
Ich werde in den nächsten Tagen nach Madrid reisen und mir die Stimmung im Land ansehen. Wahrscheinlich werde ich dann dem Außenminister direkt berichten.
Bis Ende April konnten unsere Forschungsprojekte die ersten Früchte tragen.
Anfang Mai erhielten wir einen neuen kurzen Fronbericht aus Spanien. Die „roten“ haben die Nationalisten stark unter Druck setzen können, sodass diese sich fast nur noch im Norden des Landes halten können.
Am 06.05.1936 ließ ich die Privatwirtschaft verstaatlichen. Dies führte zu einem Aufschwung bei der Produktion (20 Tage +8% IK; +5% Unmut)
Aufgrund einer Grippe musste ich meine Reise auf Ende Mai 1936 verschieben. Als ich in Madrid eintraf, war die Lage sehr angespannt. Die Menschen waren in einer Art Aufbruchstimmung. Man konnte die Spannung in der Luft riechen. Als ob die Menschen einen gewaltigen Sturm erwarten würden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Madrid schnell wieder verlassen zu müssen.
Im Juni 1936 überschlagen sich die Ereignisse in Spanien. Anfang Juni konnten sich die Truppen von der Krise der letzten Monate erholen und am 10.06.1936 Burgos zurückerobern. Am 13.06.1936 eroberte man dann sogar die spanische Hauptstadt Madrid.
Bis Ende Juni 1936 sind Francos Truppen weiter auf dem Vormarsch. Man gibt sich sehr siegessicher im HQ in Burgos/Madrid.
Zum Glück habe ich auf mein Gefühl gehört und Madrid noch rechtzeitig verlassen. Francos Truppen sind nicht gerade für Ihre Freundlichkeit gegenüber Briten bekannt.
Der Krieg in Spanien entwickelt sich positiv. Ich glaube wir sollten die Beziehungen zu Franco nun weiter verbessern. Nachdem ich nun 6 Monate an der Macht bin, bin ich mit dem Erreichten zufrieden. Doch es muss noch sehr hart gearbeitet werden, um meine Ziele zu erreichen. Doch langsam nimmt man uns wieder ernst. Der Sieg der Italiener und die Erfolge Francos stärken unsere Ambitionen in Europa zusätzlich. Nur das Stillhalten Stalins im Osten lässt mich nicht richtig schlafen. Was hat der „rote Zar“ vor. Wie sehen seine Pläne für Europa aus. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit Nachrichtenchef Frick treffen und die Lage in Moskau diskutieren. Mein Magen dreht sich ständig beim Gedanken an Stalin. Dies muss aufhören.
Am 02.07.1936 gingen die neuen Umfragewerte ein. Unsere Partei fiel in den letzten Monaten auf 32 % Zustimmung. Dies ist nicht gerade berauschend. Doch die Maßnahmen der letzten Wochen waren ja auch sehr hart für das Volk. Aber man sollte diese Entwicklung im Auge behalten.
Die niedrigen Werte stören mich nicht wirklich. Immerhin sind meine Werte immer noch deutlich vor allen anderen Parteien. Aber ich muss dies im Auge behalten. Unser Ziel sollte es sein mind. 40 % der Bevölkerung direkt hinter sich zu haben und 60 % sollten im gleichen politischen Spektrum liegen.
Außenpolitische Lage im Juli 1936:
Laut Bericht des Außenministers gab es keine besonderen Abweichungen, die man ernst nehmen müsste.
Anfang August schien sich die Lage auf der iberischen Halbinsel immer mehr zu Gunsten der Nationalisten zu entwickeln. So hielten die Republikaner nur noch den Süden und die Stadt Barcelona.
Am 13.08.36 wurde Barcelona eingekesselt und am 15.08.36 musste sich die Garnison in Barcelona ergeben.
Laut Expertenmeinung war es nun nur noch eine Frage der Zeit bis Franco ganz Spanien beherrschen würde.
Doch am 01.09.36 schlugen die republikanischen Truppen nochmals zurück und eroberten Barcelona zurück.
Am 05.09.1936 deckte unsere Kriminalpolizei einen Skandal auf. Als Folge musste Minister Göring zurücktreten.
Daraufhin verlagerten die nat. Truppen Ihre Offensivbemühungen nach Süden und eroberten bis zum 25.09.36 die Hauptstadt Malaga im Süden. Die Republik verlegte Ihre Hauptstadt nun nach Barcelona, der letzten verbliebenen Stadt der „Roten“.
Nun dauert es wohl nicht mehr sehr lange und ich kann meinen Freund Franco endlich in seinem Nationalstaat besuchen und wir können die Beziehungen weiter vertiefen. Somit wäre ein weiterer Staat in Europa auf meiner Seit, falls es zu einem Krieg mit den Westmächten kommen würde.
Am 01.10.36 gelang den deutschen Entwicklern der große Durchbruch. Neue Panzer konnten endlich zur Produktion frei gegeben werden.
Spanische Front am 17.10.36
Am 18.10.36 erließ die Regierung in Berlin ein neues Gesetz, welches die Neugründung neuer Parteien verbieten ließ. (Auswirkungen bis zum 07.11.36 +5% Forschung/Unmut +1/ Staatspartei verliert 5% Beliebtheit)
Bis Ende Oktober 1936 wurden die ersten Großprojekte in Stettin, München, Breslau und Frankfurt fertig gestellt. Vor allem der Ausbau des Hafens in Stettin ließ sich Fürst v. Freiburg nicht entgehen und weihte das neue Hafengelände selbst ein.
Am 04.11.36 erhielt unser Außenministerium eine Nachricht aus Madrid. Die „Roten“ haben in der Nacht zum 04.11.36 die bedingungslose Kapitulation in Barcelona akzeptiert.
Unser Freund Franco hatte nach 10 Monaten Bürgerkrieg sein Ziel erreicht. Seine Siegesparade am 10.11.36 in Madrid war einfach pompös. Fürst v. Freiburg ließ es sich nehmen persönlich bei der Parade zu erscheinen.
Wiedermal musste meine Regierung einen Skandal über sich ergehen lassen. Doch dies ging es relativ glimpflich für die deutsche Regierung aus.
Am 11.11.1936 ließ ich mir eine neue Landkarte Europas an die Wand im Büro aufhängen. Sieht richtig toll aus.
So ein Kurztrip nach Madrid ist schon was Tolles. Und die Temperaturen waren noch sehr angenehm. So konnte ich bei der Siegesparade meine Sommeruniform tragen. Das abschließende Abendessen im Palast war einfach nur lecker. Bei der Abschlusszigarre konnte ich viele gute Freunde aus anderen Staaten treffen und ein wenig über die Lage in der Welt plaudern. Die Politiker der meisten Demokratien blieben dem Treffen in Madrid jedoch fern. Typisch, für diese Moralapostel. Oh wie verachte ich das morsche System der Demokratie.
Als ich am 13.11.36 wieder zurück in Berlin war, ließ ich ein Telegramm nach London senden. In diesem Telegramm lud ich meinen Freund Longley zu einem Treffen in Berlin ein. Ich wollte mit Ihm über den britischen Standpunkt zum Sieg Francos und der Entwicklungen des Jahres 1936 in Europa diskutieren.
Am 14.11.36 erhielt ich ein Telegramm aus Berlin. Natürlich würde ich der freundlichen Einladung nach Berlin folgen und mich dort mit meinem alten Freund treffen. Aber nicht nur meine langjährige Freundschaft, sondern vor allem meine Neugier ließ mich ein positives Dankestelegramm senden. Das Treffen wurde für den 15.12.36 in Berlin (Hotel Adlon) verabredet.
Gute Nachrichten aus dem Wirtschaftsministerium erreichten uns am 04.12.1936
Am 14.12.36 reiste Sir Longely mit großen Erwartungen nach Berlin. Nachdem er dort eine Nacht übernachtete, konnte er am nächsten Morgen das deutsche Staatsoberhaupt Robert Fürst von Freiburg treffen.
Bei diesem privaten Gespräch würde stundenlang über alles gesprochen und diskutiert.
Meine Gedanken über das heutige Treffen mit Sir Longely
Mein Freund traut uns Deutschen nicht. Obwohl wir ein sehr friedliches Jahr hinter uns hatten und wir nur UNSER Rheinland zurückgeholt haben, ist er über unsere Absichten sehr skeptisch. Ich denke, dass die Engländer uns noch viel Arbeit machen werden. Wir sollten auf jeden gewarnt sein. Dieses Volk wird Ihr Empire Denken nicht los lassen. Doch dennoch werde ich meine Freundschaft und Kontakte nach London weiter pflegen.
Was ich aus dem Gespräch mit Robert v. Freiburg mit nach London mitgenommen habe:
Ja so sind die Deutschen nun mal. Immer höflich aber direkt. Robert ließ keine Zweifel daran, dass er das Reich wieder zu alter Stärke führen will. Unschlüssig bin ich nur noch über den Weg dahin. Aber bei meinem kurzen Spaziergang durch Berlin, fielen mir die vielen neuen Uniformen auf. Ich denke wir Briten sollten die Lage genau beobachten.
Bis Ende des Jahres 1936 war das politische Leben etwas eingeschlafen. So konnte man Weihnachten 1936 in aller Ruhe mit seinen Familien feiern. Dabei war es gleich ob in London, Paris, Berlin oder Moskau (achja die feiern gar kein Weihnachten).
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 28. August 2012 10:28, insgesamt 2-mal geändert.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
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[AAR-HOI3] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
2.1 Mein Jahresrückblick 1936
Am 30.12.1936 saß ich an meinem Schreibtisch in meinem Palast.
Ich hatte mir alle wichtigen Berichte meiner Minister bringen lassen und studierte die Daten zum Ende des Jahres 1936. Ein Jahr war ich nun der starke Mann an der Spitze des Reiches. Ich sah mir jeden Bericht genau an und stellte einigermaßen zufrieden fest: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“. Zuerst nahm ich mir den Bericht meines Kriegs-und Wirtschaftsministers Schacht vor. Die deutsche Wirtschaft (plus 18 IK zum Vorjahr) hat sich stabilisiert und erzeugt nun ausreichend Waren und Rüstungsgüter, um unsere Ziele zu erreichen. Auch unsere Handelsverträge lassen mich positiv in die Zukunft blicken. Fast überall haben wir genügend Rohstoffe, wir können sogar einige Waren auf Vorrat (für schlechtere Zeiten) legen. Damit können wir ein eventuelles Embargo der Briten gelassen entgegen sehen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem besten Minister.
Die Innenpolitische Lage ist ebenfalls sehr stabil. Meine Regierung musste zwar einige Skandale überstehen. Doch außer dem Rücktritt von Minister Göring (den konnte ich eh nie wirklich leiden) bin ich mit dem Kabinett zufrieden.
Auch die Zustimmung im Volk hat zuletzt wieder etwas zugelegt. Mehr als 50 % des Volkes steht hinter unserer und den anderen konservativen Parteien. Was mir nicht sonderlich gefällt, ist das etwas 25 % des Volkes „roter“ Gesinnung sind. Nun ja, sollen Sie doch.
Den Bericht über die außenpolitische Lage überflog ich relativ schnell. Die Beziehungen in Europa waren relativ klar. Große Veränderungen gab es kaum. Erfreulich war sicherlich der wichtige Sieg Francos in Spanien. Somit hatten wir einen potentiellen Verbündeten im Süden Frankreich. Die Franzosen waren nun von 3 Seiten umstellt. Man wird sehen, wie Paris sich verhalten wird. Der russische Bär im Osten hielt sich vornehm zurück. Nun ja Stalin hat wohl genügend innerpolitische Probleme zu bewältigen.
Besonders gerne sah ich mir den Bericht meines OKW´s an. Der Aufbau meiner Armee machte langsam Fortschritte. Immerhin konnten 28 neue Brigaden aufgestellt werden. Zudem waren noch einige Rüstungsaufträge kurz vor dem Abschluss. Bis zum Sommer 1937 sollten wir weitere 30 Brigaden mehr aufstellen.
Auch bei der Marine und Luftwaffe geht’s langsam voran. Aber hier müssen wir sicherlich noch eine Schippe drauflegen. Aber mein Plan war es ja bis zum Jahr 1940 eine schlagkräftige Truppe in der Hinterhand zuhaben. (Quasi als As im Ärmel).
Am längsten sah ich mir die Aufklärungsberichte meines Nachrichtenchefs an. Die Daten der vier Großmächte: Frankreich, England, USA und der UdSSR waren sehr aufschlussreich. Sollten die Berichte stimmen, waren diese vier Nationen meine größten Rivalen im Rennen um die Vormachtstellung in der Welt bzw. Europa. Lediglich die Franzosen waren uns deutlich unterlegen. Die anderen Staaten hatten unglaubliches Potential. Die Zeit lief also gegen uns. Vor allem die Wirtschaftsmacht der UdSSR und der USA machten mir etwas Sorgen. Laut Bericht hatten die Sowjets Ihre Armee fast verdoppeln können und hatten nun ca. 70 Divisionen unter Waffen.
Die Berichte meiner potentiellen Verbündeten Italien und Japan war leider nicht besonders genau. Daher konnte ich nichts Genaues daraus schließen.
Gegen 02.00 Uhr Nacht war ich mit den Berichten durch. Mein Fazit war eindeutig: Wir hatten noch viel zu tun.
Besonders wichtig war es nun:
Keine unnötigen Konflikte einzugehen
Die Armee weiter auszubauen
gute Kontakte zu den USA und UdSSR aufzubauen
Die Lage in Europa weiter genau zu beobachten
So das war das Jahr 1936. Gott schütze mein Reich und sein Volk.
Am 30.12.1936 saß ich an meinem Schreibtisch in meinem Palast.
Ich hatte mir alle wichtigen Berichte meiner Minister bringen lassen und studierte die Daten zum Ende des Jahres 1936. Ein Jahr war ich nun der starke Mann an der Spitze des Reiches. Ich sah mir jeden Bericht genau an und stellte einigermaßen zufrieden fest: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“. Zuerst nahm ich mir den Bericht meines Kriegs-und Wirtschaftsministers Schacht vor. Die deutsche Wirtschaft (plus 18 IK zum Vorjahr) hat sich stabilisiert und erzeugt nun ausreichend Waren und Rüstungsgüter, um unsere Ziele zu erreichen. Auch unsere Handelsverträge lassen mich positiv in die Zukunft blicken. Fast überall haben wir genügend Rohstoffe, wir können sogar einige Waren auf Vorrat (für schlechtere Zeiten) legen. Damit können wir ein eventuelles Embargo der Briten gelassen entgegen sehen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem besten Minister.
Die Innenpolitische Lage ist ebenfalls sehr stabil. Meine Regierung musste zwar einige Skandale überstehen. Doch außer dem Rücktritt von Minister Göring (den konnte ich eh nie wirklich leiden) bin ich mit dem Kabinett zufrieden.
Auch die Zustimmung im Volk hat zuletzt wieder etwas zugelegt. Mehr als 50 % des Volkes steht hinter unserer und den anderen konservativen Parteien. Was mir nicht sonderlich gefällt, ist das etwas 25 % des Volkes „roter“ Gesinnung sind. Nun ja, sollen Sie doch.
Den Bericht über die außenpolitische Lage überflog ich relativ schnell. Die Beziehungen in Europa waren relativ klar. Große Veränderungen gab es kaum. Erfreulich war sicherlich der wichtige Sieg Francos in Spanien. Somit hatten wir einen potentiellen Verbündeten im Süden Frankreich. Die Franzosen waren nun von 3 Seiten umstellt. Man wird sehen, wie Paris sich verhalten wird. Der russische Bär im Osten hielt sich vornehm zurück. Nun ja Stalin hat wohl genügend innerpolitische Probleme zu bewältigen.
Besonders gerne sah ich mir den Bericht meines OKW´s an. Der Aufbau meiner Armee machte langsam Fortschritte. Immerhin konnten 28 neue Brigaden aufgestellt werden. Zudem waren noch einige Rüstungsaufträge kurz vor dem Abschluss. Bis zum Sommer 1937 sollten wir weitere 30 Brigaden mehr aufstellen.
Auch bei der Marine und Luftwaffe geht’s langsam voran. Aber hier müssen wir sicherlich noch eine Schippe drauflegen. Aber mein Plan war es ja bis zum Jahr 1940 eine schlagkräftige Truppe in der Hinterhand zuhaben. (Quasi als As im Ärmel).
Am längsten sah ich mir die Aufklärungsberichte meines Nachrichtenchefs an. Die Daten der vier Großmächte: Frankreich, England, USA und der UdSSR waren sehr aufschlussreich. Sollten die Berichte stimmen, waren diese vier Nationen meine größten Rivalen im Rennen um die Vormachtstellung in der Welt bzw. Europa. Lediglich die Franzosen waren uns deutlich unterlegen. Die anderen Staaten hatten unglaubliches Potential. Die Zeit lief also gegen uns. Vor allem die Wirtschaftsmacht der UdSSR und der USA machten mir etwas Sorgen. Laut Bericht hatten die Sowjets Ihre Armee fast verdoppeln können und hatten nun ca. 70 Divisionen unter Waffen.
Die Berichte meiner potentiellen Verbündeten Italien und Japan war leider nicht besonders genau. Daher konnte ich nichts Genaues daraus schließen.
Gegen 02.00 Uhr Nacht war ich mit den Berichten durch. Mein Fazit war eindeutig: Wir hatten noch viel zu tun.
Besonders wichtig war es nun:
Keine unnötigen Konflikte einzugehen
Die Armee weiter auszubauen
gute Kontakte zu den USA und UdSSR aufzubauen
Die Lage in Europa weiter genau zu beobachten
So das war das Jahr 1936. Gott schütze mein Reich und sein Volk.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
- croatiafreiburg
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[AAR-HOI3] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
3. Auferstehung des Reiches (1937)
Das Jahr 1937 begann sehr ruhig und ohne besondere Ereignisse. Auch außenpolitisch gab es keine wichtigen Aktionen. Es schien so, als ob Europa und die Welt derzeit keine Konflikte haben möchte.
Ende Februar 1937 lud Fürst v. Freiburg seinen Freund Sir Longely wieder mal nach Berlin ein. Er sollte zu meiner Geburtstagsparade am 07. März erscheinen.
Am 27. Februar 1937 rief ich meinen alten Freund in London an. Ich lud Ihn zu meinem Geburtstag (inkl. Parade) ein. Er zeigte sich sehr erfreut und sagte seinen Besuch sofort zu.
28. Februar 1937 – Wiedermal streiten sich die Minister innerhalb der Regierung. Der Streit endet erst, als Fürst von Freiburg mit seiner Art dazwischen funkte.
Am 06.März kam Sir Longley in Berlin an. Dort wurde er von Oberst Freiherr von Lützelinde empfangen und in sein Hotel „Kaiserhof“ gebracht.
Am 06.03.37 kam ich in Berlin an. Ein Oberst der Wehrmacht erwartete mich und ich fragte mich warum mich ein Offizier am Flughafen abholte. Naja egal, er brachte mich in mein Hotel. Unterwegs sah ich den offensichtlichen Aufschwung der dt. Wirtschaft. Viele neue Automobile etc. waren zu sehen. Es schien dem deutschen Reich sehr gut zu gehen.
Am Abend ging ich etwas in Berlin spazieren. Dabei kam es mir so vor, als ob mich jemand verfolgen würde. Doch trotz einiger Tricks, konnte ich diesen Verdacht nicht erhärten. Aber ich blieb lieber vorsichtig und ging nur mal durch die Fußgängerzone. Mir fiel einiges auf. Es scheint den Deutschen richtig gut zu gehen. Überall konnte man den neuen Wohlstand sehen. Man sah jedoch auch sehr viele Männer in Uniformen und ein Menge an Polizei. Nun ja dafür kam man sich sehr sicher vor. Da mein Deutsch sehr gut war, fiel es keinem auf, das ich eigentlich Brite war. Wer weiß wie man sonst auf mich reagiert hätte.
Am nächsten Morgen wurde ich wieder von einem Offizier zu Empfang im Schloss abgeholt. Als ich eintraf waren schon sehr viele Würdenträger aus ganz Europa und dem Reich anwesend. Nach einem kurzen Empfang und einer Rede des Gastgebers begann die große Militärparade. Und ich traute meinen Augen kaum, als ich die neuen Waffen der Wehrmacht (so hieß die Reichswehr seit 1936) erblickte. Das Reich hatte offensichtlich einiges getan. Sollte man die gezeigten Waffen tatsächlich in Massen herstellen und bereitstellen können, wäre die Wehrmacht in einiger Zeit ein sehr gefährlicher Gegner.
Nach der Parade traf ich mich noch auf ein kurzes Gespräch mit dem engl. Botschafter in Berlin. Dieser teilte meine Sorgen. Doch er meinte auch, dass mit dem Fürst von Freiburg zu einer friedlichen Co-Existenz in Europa kommen könnte. Nur auf die Reaktion der Russen wäre er gespannt, wenn diese erkennen würden, dass die Briten und Deutschen Europa aufteilen würden.
Ich dachte mir nur: Das ist doch unmöglich. Das Königreich GB und das Deutsche Reich als Verbündete – UNMÖGLICH – Das würden die Franzosen und Russen niemals zulassen.
Ich war sehr zufrieden mit der Parade. Die geladenen Gäste aus der ganzen Welt schienen beeindruckt zu sein. Unsere Armee hatte Ihre Wirkung gezeigt. Nun würden die Herrscher der Welt wissen, mit wem Sie er wieder zu tun haben und sich die „Frechheiten“ der letzten Jahre verkneifen. Auch mein Freund Sir Longley schien sichtlich beeindruckt zu sein. Die Briten sollten jetzt wieder wissen, wer das Deutsche Reich sei. Doch trotz der positiven Wirkung, müssen wir weiter an uns arbeiten. Die Armee ist immer noch nicht schlagkräftig genug. Die Erfahrungen des letzten Krieges waren noch frisch. Nie wieder dürfte man sich in einen langen Zwei Frontenkrieg ziehen lassen. Das Reich lag dafür einfach zu ungünstig. Im Westen lagen die beiden Großmächte England und Frankreich und im Osten lag das Sowjetische Großreich. Daher musste man entweder eine Seite als Verbündete an Land ziehen oder eine Seite schnell besiegen. Doch derzeit hielt ich es für sehr ratsam mit beiden Seiten gute diplomatische Beziehungen zu haben. Daher notierte ich mir (für die nächste Reichsbesprechung): Beziehungen zu den Großmächten weiter fördern und versuchen eine Balance zu erhalten. Doch Schwäche ist keine zu zeigen.
Erfreuliche Nachrichten aus dem Wirtschaftsressort
Bis zum Mai 1937 gab es in der Welt und im Reich keine nennenswerten Ereignisse.
Anfang Mai 1937 inspizierte Fürst v. Freiburg seine Armee bei einer Truppenbesichtigung anlässlich eines großen Manövers.
Hier die Daten:
Heer: 178 Brigaden (davon 12 leichte Panzerbrigaden (+54 zu 01.01.36)
Marine: 20 Schiffe (+3)
Luftwaffe: 16 Geschwader (5)
Mitte Mai 1937 kam es zu ernsthaften Spannungen im asiatischen Raum.
Hintergrund:
Die Weltwirtschaftskrise von 1929 hatte auch Japan schwer getroffen. Als Lösung für die Wirtschaftskrise sahen viele Politiker und Militärs eine Intensivierung der kolonialen Bestrebungen. Dies richtete sich vor allem in Richtung Mandschurei. Korea und Taiwan waren bereits in das japanische Kolonialreich eingegliedert worden. Die Japaner wollten Ihr Kaiserreich weiter ausdehnen. Da man dabei wohl irgendwann gegen die USA vorgehen müsste, war es wichtig die eigene Wirtschaft mit ausreichend Rohstoffe etc. zu versorgen. Diese Rohstoffe waren jedoch nur mit einer Eroberung Chinas möglich. Da die USA und die UdSSR noch nicht kriegsfähig waren, versuchte das Jap. Kaiserreich nun Fakten zu schaffen. So stellten die Japaner Ende Juni 1937 ein Ultimatum an die chin. Regierung unter Chiang Kai-shek. Dieses Ultimatum, welches u.a die Abtretung einiger wichtiger Häfen forderte, konnten die Chinesen (National) nicht annehmen ohne sich damit den Japaner auszuliefern. So wurde das Ultimatum am 29.06.1937 strikt abgelehnt.
Am 01.07.1937 brach der japanische - chinesischen Krieg aus.
Mit dem Angriff auf Shanxi begannen die Kampfhandlungen zwischen den chinesischen Staaten(Shanxi + Rotchina + Nat. China) und dem Kaiserreich Japan.
Am 06.07.1937 trat Xibei San Ma auf Seiten der Chinesen dem Krieg bei.
Nach anfänglichen Erfolgen der chinesischen Truppen an der Grenze zu Mandchuko, stoßen die Japaner in Ihrer 1. Sommeroffensive im Norden Shanxi´s vor. Auch an der Ostküste können sich die Japaner einen Brückenkopf erkämpfen und halten. Bis Mitte Juli 1937 kann man den wichtigen Hafen Qingdao sichern. Damit kann weiterer Nachschub ans Festland gebracht werden. Im Norden Shanxi stoßen die jap. Truppen weiter auf die Hauptstadt Shanxi´s Beiping vor.
Bis Ende August ist die ganze Halbinsel um Qingdao und der ganze Norden Shanxi in jap. Hand. Am 07.09.1937 fällt die Hauptstadt Beiping.
Nur 12 Tage später kapituliert der Staat Shanxi und zerfällt in mehrere Teile. Teile des Landes fallen an die Roten und Nationalisten. Im nordl. Teil entsteht der Marionettenstaat Mengkukuo.
Ende September weitet sich der komm. Aufstand im ehemaligen Zentralshanxi aus. Die Gebiete können sich nun mit dem Mutterland Rotchina vereinen.
Gleichzeitig sind die jap. Truppen stark unter Druck geraten. Auch die Insel Taiwan ist fast ganz verloren gegangen.
Lage Ende November 1937
Die Japaner haben im Norden kleine Geländegewinner erzielen können, doch die Insel Taiwan ist fast verloren und die „Roten“ können die Front weiterhin stabil halten.
Im Dezember 1937 gehen die Chinesen in die Offensive und die Stadt Jinan kann „befreit“ werden.
Damit habe ich nicht gerechnet. Meine Freunde in Tokio haben selbst mich überrascht. Es war zwar abzusehen, dass es irgendwann dazu kommen könnte. Immerhin standen die Japaner unter Zugzwang. Ihre Wirtschaft war zu sehr vom Außenhandel abhängig, aber dass man so leichtfertig einen Krieg gegen China beginnen würde. Ich bin fassungslos.
Dieser Krieg in Asien kam zwar nicht ganz überraschend, doch der Zeitpunkt kam auch für mich etwas plötzlich. Die Japaner waren seit Jahren sehr aggressiv im asiatischen Raum. Klar ist, dass die Japaner, die einen Platz unter den großen Mächten halten möchten, irgendwie expandieren müssen. Die Rohstoffsituation und der Druck der USA im Pazifik sind sicherlich einer der vielen Gründe, warum die Japaner unter großen Druck standen. Dass man nun das chinesische Festland für seine Pläne auserkoren hat, ist für mich nicht verwunderlich. Keiner der Großmächte hatte derzeit Ambitionen, sodass die Japaner bei einem Angriff auf China mit fast keinen Reaktionen der Großmächte erwarten mussten. Lediglich meine Briten protestierten wie immer etwas. Immerhin sah man sein Empire langsam gefährdet.
Sollte es in Asien zu einem langen Krieg kommen, wird es wohl nicht ausbleiben, dass sich die Großmächte einschalten werden. Bisher bin ich über den Verlauf des Kriegs überrascht. Die Chinesen halten sich gegen die Japaner tapfer und gehen langsam sogar in offensive Aktionen. Ich dachte, dass die Japaner kurzen Prozess machen würden. Doch nun stecken Sie an zwei Fronten im Stellungskrieg und dies bei immer schwerer werdenden Nachschub.
Auch dass man den Japanern fast die gesamt Insel Taiwan abnehmen konnte, hat mich überrascht. Die Japaner wurden dort auf dem falschen Fuß erwischt. Nur noch eine Provinz halten die Japaner auf dieser Insel.
Ich bin sehr gespannt wie der Krieg im Frühjahr und Sommer 1938 weitergehen wird.
Das Jahr 1937 begann sehr ruhig und ohne besondere Ereignisse. Auch außenpolitisch gab es keine wichtigen Aktionen. Es schien so, als ob Europa und die Welt derzeit keine Konflikte haben möchte.
Ende Februar 1937 lud Fürst v. Freiburg seinen Freund Sir Longely wieder mal nach Berlin ein. Er sollte zu meiner Geburtstagsparade am 07. März erscheinen.
Am 27. Februar 1937 rief ich meinen alten Freund in London an. Ich lud Ihn zu meinem Geburtstag (inkl. Parade) ein. Er zeigte sich sehr erfreut und sagte seinen Besuch sofort zu.
28. Februar 1937 – Wiedermal streiten sich die Minister innerhalb der Regierung. Der Streit endet erst, als Fürst von Freiburg mit seiner Art dazwischen funkte.
Am 06.März kam Sir Longley in Berlin an. Dort wurde er von Oberst Freiherr von Lützelinde empfangen und in sein Hotel „Kaiserhof“ gebracht.
Am 06.03.37 kam ich in Berlin an. Ein Oberst der Wehrmacht erwartete mich und ich fragte mich warum mich ein Offizier am Flughafen abholte. Naja egal, er brachte mich in mein Hotel. Unterwegs sah ich den offensichtlichen Aufschwung der dt. Wirtschaft. Viele neue Automobile etc. waren zu sehen. Es schien dem deutschen Reich sehr gut zu gehen.
Am Abend ging ich etwas in Berlin spazieren. Dabei kam es mir so vor, als ob mich jemand verfolgen würde. Doch trotz einiger Tricks, konnte ich diesen Verdacht nicht erhärten. Aber ich blieb lieber vorsichtig und ging nur mal durch die Fußgängerzone. Mir fiel einiges auf. Es scheint den Deutschen richtig gut zu gehen. Überall konnte man den neuen Wohlstand sehen. Man sah jedoch auch sehr viele Männer in Uniformen und ein Menge an Polizei. Nun ja dafür kam man sich sehr sicher vor. Da mein Deutsch sehr gut war, fiel es keinem auf, das ich eigentlich Brite war. Wer weiß wie man sonst auf mich reagiert hätte.
Am nächsten Morgen wurde ich wieder von einem Offizier zu Empfang im Schloss abgeholt. Als ich eintraf waren schon sehr viele Würdenträger aus ganz Europa und dem Reich anwesend. Nach einem kurzen Empfang und einer Rede des Gastgebers begann die große Militärparade. Und ich traute meinen Augen kaum, als ich die neuen Waffen der Wehrmacht (so hieß die Reichswehr seit 1936) erblickte. Das Reich hatte offensichtlich einiges getan. Sollte man die gezeigten Waffen tatsächlich in Massen herstellen und bereitstellen können, wäre die Wehrmacht in einiger Zeit ein sehr gefährlicher Gegner.
Nach der Parade traf ich mich noch auf ein kurzes Gespräch mit dem engl. Botschafter in Berlin. Dieser teilte meine Sorgen. Doch er meinte auch, dass mit dem Fürst von Freiburg zu einer friedlichen Co-Existenz in Europa kommen könnte. Nur auf die Reaktion der Russen wäre er gespannt, wenn diese erkennen würden, dass die Briten und Deutschen Europa aufteilen würden.
Ich dachte mir nur: Das ist doch unmöglich. Das Königreich GB und das Deutsche Reich als Verbündete – UNMÖGLICH – Das würden die Franzosen und Russen niemals zulassen.
Ich war sehr zufrieden mit der Parade. Die geladenen Gäste aus der ganzen Welt schienen beeindruckt zu sein. Unsere Armee hatte Ihre Wirkung gezeigt. Nun würden die Herrscher der Welt wissen, mit wem Sie er wieder zu tun haben und sich die „Frechheiten“ der letzten Jahre verkneifen. Auch mein Freund Sir Longley schien sichtlich beeindruckt zu sein. Die Briten sollten jetzt wieder wissen, wer das Deutsche Reich sei. Doch trotz der positiven Wirkung, müssen wir weiter an uns arbeiten. Die Armee ist immer noch nicht schlagkräftig genug. Die Erfahrungen des letzten Krieges waren noch frisch. Nie wieder dürfte man sich in einen langen Zwei Frontenkrieg ziehen lassen. Das Reich lag dafür einfach zu ungünstig. Im Westen lagen die beiden Großmächte England und Frankreich und im Osten lag das Sowjetische Großreich. Daher musste man entweder eine Seite als Verbündete an Land ziehen oder eine Seite schnell besiegen. Doch derzeit hielt ich es für sehr ratsam mit beiden Seiten gute diplomatische Beziehungen zu haben. Daher notierte ich mir (für die nächste Reichsbesprechung): Beziehungen zu den Großmächten weiter fördern und versuchen eine Balance zu erhalten. Doch Schwäche ist keine zu zeigen.
Erfreuliche Nachrichten aus dem Wirtschaftsressort
Bis zum Mai 1937 gab es in der Welt und im Reich keine nennenswerten Ereignisse.
Anfang Mai 1937 inspizierte Fürst v. Freiburg seine Armee bei einer Truppenbesichtigung anlässlich eines großen Manövers.
Hier die Daten:
Heer: 178 Brigaden (davon 12 leichte Panzerbrigaden (+54 zu 01.01.36)
Marine: 20 Schiffe (+3)
Luftwaffe: 16 Geschwader (5)
Mitte Mai 1937 kam es zu ernsthaften Spannungen im asiatischen Raum.
Hintergrund:
Die Weltwirtschaftskrise von 1929 hatte auch Japan schwer getroffen. Als Lösung für die Wirtschaftskrise sahen viele Politiker und Militärs eine Intensivierung der kolonialen Bestrebungen. Dies richtete sich vor allem in Richtung Mandschurei. Korea und Taiwan waren bereits in das japanische Kolonialreich eingegliedert worden. Die Japaner wollten Ihr Kaiserreich weiter ausdehnen. Da man dabei wohl irgendwann gegen die USA vorgehen müsste, war es wichtig die eigene Wirtschaft mit ausreichend Rohstoffe etc. zu versorgen. Diese Rohstoffe waren jedoch nur mit einer Eroberung Chinas möglich. Da die USA und die UdSSR noch nicht kriegsfähig waren, versuchte das Jap. Kaiserreich nun Fakten zu schaffen. So stellten die Japaner Ende Juni 1937 ein Ultimatum an die chin. Regierung unter Chiang Kai-shek. Dieses Ultimatum, welches u.a die Abtretung einiger wichtiger Häfen forderte, konnten die Chinesen (National) nicht annehmen ohne sich damit den Japaner auszuliefern. So wurde das Ultimatum am 29.06.1937 strikt abgelehnt.
Am 01.07.1937 brach der japanische - chinesischen Krieg aus.
Mit dem Angriff auf Shanxi begannen die Kampfhandlungen zwischen den chinesischen Staaten(Shanxi + Rotchina + Nat. China) und dem Kaiserreich Japan.
Am 06.07.1937 trat Xibei San Ma auf Seiten der Chinesen dem Krieg bei.
Nach anfänglichen Erfolgen der chinesischen Truppen an der Grenze zu Mandchuko, stoßen die Japaner in Ihrer 1. Sommeroffensive im Norden Shanxi´s vor. Auch an der Ostküste können sich die Japaner einen Brückenkopf erkämpfen und halten. Bis Mitte Juli 1937 kann man den wichtigen Hafen Qingdao sichern. Damit kann weiterer Nachschub ans Festland gebracht werden. Im Norden Shanxi stoßen die jap. Truppen weiter auf die Hauptstadt Shanxi´s Beiping vor.
Bis Ende August ist die ganze Halbinsel um Qingdao und der ganze Norden Shanxi in jap. Hand. Am 07.09.1937 fällt die Hauptstadt Beiping.
Nur 12 Tage später kapituliert der Staat Shanxi und zerfällt in mehrere Teile. Teile des Landes fallen an die Roten und Nationalisten. Im nordl. Teil entsteht der Marionettenstaat Mengkukuo.
Ende September weitet sich der komm. Aufstand im ehemaligen Zentralshanxi aus. Die Gebiete können sich nun mit dem Mutterland Rotchina vereinen.
Gleichzeitig sind die jap. Truppen stark unter Druck geraten. Auch die Insel Taiwan ist fast ganz verloren gegangen.
Lage Ende November 1937
Die Japaner haben im Norden kleine Geländegewinner erzielen können, doch die Insel Taiwan ist fast verloren und die „Roten“ können die Front weiterhin stabil halten.
Im Dezember 1937 gehen die Chinesen in die Offensive und die Stadt Jinan kann „befreit“ werden.
Damit habe ich nicht gerechnet. Meine Freunde in Tokio haben selbst mich überrascht. Es war zwar abzusehen, dass es irgendwann dazu kommen könnte. Immerhin standen die Japaner unter Zugzwang. Ihre Wirtschaft war zu sehr vom Außenhandel abhängig, aber dass man so leichtfertig einen Krieg gegen China beginnen würde. Ich bin fassungslos.
Dieser Krieg in Asien kam zwar nicht ganz überraschend, doch der Zeitpunkt kam auch für mich etwas plötzlich. Die Japaner waren seit Jahren sehr aggressiv im asiatischen Raum. Klar ist, dass die Japaner, die einen Platz unter den großen Mächten halten möchten, irgendwie expandieren müssen. Die Rohstoffsituation und der Druck der USA im Pazifik sind sicherlich einer der vielen Gründe, warum die Japaner unter großen Druck standen. Dass man nun das chinesische Festland für seine Pläne auserkoren hat, ist für mich nicht verwunderlich. Keiner der Großmächte hatte derzeit Ambitionen, sodass die Japaner bei einem Angriff auf China mit fast keinen Reaktionen der Großmächte erwarten mussten. Lediglich meine Briten protestierten wie immer etwas. Immerhin sah man sein Empire langsam gefährdet.
Sollte es in Asien zu einem langen Krieg kommen, wird es wohl nicht ausbleiben, dass sich die Großmächte einschalten werden. Bisher bin ich über den Verlauf des Kriegs überrascht. Die Chinesen halten sich gegen die Japaner tapfer und gehen langsam sogar in offensive Aktionen. Ich dachte, dass die Japaner kurzen Prozess machen würden. Doch nun stecken Sie an zwei Fronten im Stellungskrieg und dies bei immer schwerer werdenden Nachschub.
Auch dass man den Japanern fast die gesamt Insel Taiwan abnehmen konnte, hat mich überrascht. Die Japaner wurden dort auf dem falschen Fuß erwischt. Nur noch eine Provinz halten die Japaner auf dieser Insel.
Ich bin sehr gespannt wie der Krieg im Frühjahr und Sommer 1938 weitergehen wird.
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 29. August 2012 08:07, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
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[AAR-HOI3] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
3.1 Mein Jahresrückblick 1937
Das vergangene Jahr lief für uns ganz gut. Die für uns wichtigen Ziele haben wir fast überall erreicht.
Unsere Wirtschaft hat sich weiterhin positiv entwickelt. Auch die bestehenden Handelsverträge tragen zur Stabilität unserer Wirtschaft und damit unserer weiteren Aufrüstung bei.
Bei der Forschung und Entwicklung haben wir ebenfalls große und wichtige Projekte abschließen bzw. weiter entwickeln können. Ich bin mit der F&E Abteilung sehr zufrieden und habe deshalb weitere Gelder für die Forschung freigegeben.
(Anmerkung: Warum kosten Forschen eigentlich kein Geld mehr! Kann man dies irgendwie wieder einführen. Jedes Projekt sollte mind. 0,1 Geld kosten)
Beim Durchsehen der politischen Lage im Reich war über die Entwicklung meiner Partei zufrieden. Zwar gab es einige Ministerwechsel, aber sonst gab es keine bedeutenden Veränderungen.
Die diplomatischen Beziehungen der Weltmächte und Fraktionen haben sich kaum verändert. Es gab keine nennenswerten Veränderungen der europ. Staaten bei der Annäherung zu den 3 Machtblöcken.
Unsere freundschaftlichen Beziehungen zu Italien und Japan sind auf einem guten Weg. Ich denke, dass wir Sie bis Ende 1938 in unser Bündnis reinziehen können. Vor allem unsere Beziehungen zu den Großmächten USA, GB und UdSSR konnten stabil gehalten werden. Das ist sehr wichtig für unsere (meine) weiteren Pläne.
Besonders ausgiebig saß ich über den Berichten der Auslandsspionage.
Ich sah mir zuerst die Länder Frankreich, Großbritannien und der UdSSR näher an.
Meine Notizen über:
Frankreich
Die franz. Wirtschaft ist mit 117 IK um einiges schwächer als unsere. Die Armee soll 117 Divisionen unter Waffen haben. Dies ist doch eine beträchtliche Anzahl für meine Nachbarn. Vor allem die Landstreitkräfte sind auf einem hohen modernen Standard.
Die Franzosen sind damit ein ernst zu nehmender möglicher Feind im Westen.
England (GB)
Unser größter möglicher Gegner im Westen bleiben die Briten, deren Wirtschaft auf 178 IK (fast gleich wie unsere) angewachsen war. Ihre Armee soll eine Landstreitkraft von ca. 119 Divisionen haben. Die derzeitige Forschung ist stark auf die Marine und Luftwaffe ausgerichtet. Bei einem möglichen Krieg mit den Briten, wären diese eine große Bedrohung für unser Reich (Flugangriffe auf das Reich)
UdSSR
Am meisten beunruhigte mich jedoch, die Daten aus Moskau. Die sowj. Wirtschaft liegt mit 303 IK weit über unserer Wirtschaftskraft. Dies bedeutet, dass die Sowjets in einigen Jahren kaum mehr zu besiegen seien. Sieht man zudem die Menge an Wehrpflichtigen(MP 4751, damit ca. 3x mehr als wir) an, muss man zum Schluss kommen, das wir im Osten einen übermächtigen Gegner haben werden.
Danach schaute ich noch kurz über den USA Bericht und den Bericht meiner befreundeten Staaten Italien und Japan nach.
Das notierte ich mir über diese drei Staaten:
Ebenfalls als schlafender Riese kann man die USA bezeichnen. Diese haben eine aktuelle IK von 278 (ohne Mobilmachung), derzeit sollen sich 52 Divisionen kampfbereit halten. Die Forschung hat sich auf Marine und Luftwaffe fokusiert.
Die Daten sind zwar ungenau, aber die Wirtschaftsdaten mit 127 IK sind doch ziemlich schwach um uns bei einem Krieg wirklich helfen zu können.
Unsere Freunde in Tokio hingegen besitzen eine starke Wirtschaft (IK 197 IK), doch ist diese starke Industrie von den Rohstoffen abhängig. Diese jedoch sind stark aufgebraucht. Vor allem die seltenen Rohstoffe sind sehr knapp. Dies kann bei einem langen Krieg (z.B. gegen China) zu großen Nachschubproblemen führen.
Ach ja ich notierte mir noch, dass ich bis zum Sommer auch Berichte über CSR, Polen, Norwegen und Jugoslawien haben möchte.
Das vergangene Jahr lief für uns ganz gut. Die für uns wichtigen Ziele haben wir fast überall erreicht.
Unsere Wirtschaft hat sich weiterhin positiv entwickelt. Auch die bestehenden Handelsverträge tragen zur Stabilität unserer Wirtschaft und damit unserer weiteren Aufrüstung bei.
Bei der Forschung und Entwicklung haben wir ebenfalls große und wichtige Projekte abschließen bzw. weiter entwickeln können. Ich bin mit der F&E Abteilung sehr zufrieden und habe deshalb weitere Gelder für die Forschung freigegeben.
(Anmerkung: Warum kosten Forschen eigentlich kein Geld mehr! Kann man dies irgendwie wieder einführen. Jedes Projekt sollte mind. 0,1 Geld kosten)
Beim Durchsehen der politischen Lage im Reich war über die Entwicklung meiner Partei zufrieden. Zwar gab es einige Ministerwechsel, aber sonst gab es keine bedeutenden Veränderungen.
Die diplomatischen Beziehungen der Weltmächte und Fraktionen haben sich kaum verändert. Es gab keine nennenswerten Veränderungen der europ. Staaten bei der Annäherung zu den 3 Machtblöcken.
Unsere freundschaftlichen Beziehungen zu Italien und Japan sind auf einem guten Weg. Ich denke, dass wir Sie bis Ende 1938 in unser Bündnis reinziehen können. Vor allem unsere Beziehungen zu den Großmächten USA, GB und UdSSR konnten stabil gehalten werden. Das ist sehr wichtig für unsere (meine) weiteren Pläne.
Besonders ausgiebig saß ich über den Berichten der Auslandsspionage.
Ich sah mir zuerst die Länder Frankreich, Großbritannien und der UdSSR näher an.
Meine Notizen über:
Frankreich
Die franz. Wirtschaft ist mit 117 IK um einiges schwächer als unsere. Die Armee soll 117 Divisionen unter Waffen haben. Dies ist doch eine beträchtliche Anzahl für meine Nachbarn. Vor allem die Landstreitkräfte sind auf einem hohen modernen Standard.
Die Franzosen sind damit ein ernst zu nehmender möglicher Feind im Westen.
England (GB)
Unser größter möglicher Gegner im Westen bleiben die Briten, deren Wirtschaft auf 178 IK (fast gleich wie unsere) angewachsen war. Ihre Armee soll eine Landstreitkraft von ca. 119 Divisionen haben. Die derzeitige Forschung ist stark auf die Marine und Luftwaffe ausgerichtet. Bei einem möglichen Krieg mit den Briten, wären diese eine große Bedrohung für unser Reich (Flugangriffe auf das Reich)
UdSSR
Am meisten beunruhigte mich jedoch, die Daten aus Moskau. Die sowj. Wirtschaft liegt mit 303 IK weit über unserer Wirtschaftskraft. Dies bedeutet, dass die Sowjets in einigen Jahren kaum mehr zu besiegen seien. Sieht man zudem die Menge an Wehrpflichtigen(MP 4751, damit ca. 3x mehr als wir) an, muss man zum Schluss kommen, das wir im Osten einen übermächtigen Gegner haben werden.
Danach schaute ich noch kurz über den USA Bericht und den Bericht meiner befreundeten Staaten Italien und Japan nach.
Das notierte ich mir über diese drei Staaten:
Ebenfalls als schlafender Riese kann man die USA bezeichnen. Diese haben eine aktuelle IK von 278 (ohne Mobilmachung), derzeit sollen sich 52 Divisionen kampfbereit halten. Die Forschung hat sich auf Marine und Luftwaffe fokusiert.
Die Daten sind zwar ungenau, aber die Wirtschaftsdaten mit 127 IK sind doch ziemlich schwach um uns bei einem Krieg wirklich helfen zu können.
Unsere Freunde in Tokio hingegen besitzen eine starke Wirtschaft (IK 197 IK), doch ist diese starke Industrie von den Rohstoffen abhängig. Diese jedoch sind stark aufgebraucht. Vor allem die seltenen Rohstoffe sind sehr knapp. Dies kann bei einem langen Krieg (z.B. gegen China) zu großen Nachschubproblemen führen.
Ach ja ich notierte mir noch, dass ich bis zum Sommer auch Berichte über CSR, Polen, Norwegen und Jugoslawien haben möchte.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
- croatiafreiburg
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- Registriert: 27. August 2012 21:22
- Wohnort: Neuenburg bei Freiburg
- :
[AAR-HOI3] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
4. Friedliche Expansionen (1938)
Das neue Jahr 1938 begann turbulent. Demonstrationen u.a. in Berlin, München, Stuttgart und Wien zeigten, dass die Deutschen alle Ihre Volksbrüder wieder in einem Reich vereint sehen wollten. Die Regierung war überrascht, dass das gemeine Volk so dachte. Zwar war es auch das Ziel der Regierung die ehemaligen deutschen Gebiete wieder ins Reich einzugliedern, aber die Maßnahmen sollten diplomatisch erst ab 1940 in Angriff genommen werden. Immerhin rechnete man mit heftigen Reaktionen der anderen Großmächte. Die Demos in Wien wurden von Berlin besonders gerne gesehen. Den mit dem Anschluss Österreichs hatte man vorerst gar nicht geplant. So ließ man weitere Agenten nach Wien reisen um dort die politische Lage und die Atmosphäre auf der „Straße“ auszukundschaften. Natürlich war unsere Spionage seit Monaten in Wien sehr aktiv. Dadurch war der nationale Zusammenhalt bereits stark angegriffen. Doch erst durch die politische Krise Ende Februar 1938 bekam das Reich die einmalige Chance. Als am 01.03.1938 der bisherige österreichische Kanzler entlassen wurde und dieser von einem Freund des deutschen Reiches ersetzt war, bat der neue österreichische Kanzler am 03.03.1938 um dringende Hilfe (durch Entsendung von Truppen) zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Österreich. Gleichzeitig bat man um die Aufnahme ins Reich.
Am 04.03.1938 entsandte das Reich mehrere Korps nach Österreich, Damit war der Anschluss Österreichs perfekt.
Da die Westmächte im Prinzip keine Einwände gegen die Selbstbestimmung der Völker hatten, wurde dieser „friedliche“ Anschluss auch nicht als Akt von Gewalt angesehen. Somit blieben die Reaktionen im Westen eher harmlos.
Beziehungen:
-5 Frankreich, England und Ungarn
-10 Tschechoslowakei und Italien
Neutralität:
-5 England
-15 Deutsches Reich
-30 Italien
Bedrohung:
+20 gegen alle Staaten Deutsches Reich
+5 Erhöhung des Unmutes im Reich
Trotz der allgemeinen Zustimmung im Reich, erhöhte sich der Unmut im Volk dennoch .Grund hierfür war die Angst vor einem neuerlichen Krieg.
Meine Gedanken zum Anschluss Österreichs
Selbst in meinen Träumen hätte einen solchen Verlauf der Geschichte nicht für möglich gehalten. Ich wusste zwar, dass die Stimmung im Volk positiv sei, doch dass der Anschluss Österreichs so einfach von statten gehen würde, hat selbst mich überrascht. Loben muss man hier unser Auslandsgeheimdienst und das Außenministerium. Gemeinsam haben sie das Unmögliche erreicht. Ich war bisher stets der Meinung, dass wir eine solche Aktion nur mit einem begrenzten Krieg erreichen würden. Daher hatte ich diesen Schritt erst für das Jahr 1940 geplant. Doch die Ereignisse im Frühjahr 1938 überschlugen sich zu unseren Gunsten. Somit bin ich sehr froh, dass wir diese Chance bekamen und auch erfolgreich abschließen konnten.
Zum Schluss sah ich mir die neue Landkarte an der Wand in meinem Büro an. Sieht gut aus. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel angelangt.
Sir Longley Brief an Fürst von Freiburg zum Anschluss
Lieber Freund,
zuerst einmal Glückwunsch zu dieser diplomatischen Meisterleistung. Doch als Freund muss ich Sie kritisch fragen. Haben Sie mit diesem Schritt fast einen Krieg provoziert. Die Gefahr eines Konfliktes mit Paris und London war doch nicht unerheblich. Meiner Meinung sollten Sie in Zukunft nicht zu sehr mit dem Feuer spielen. Dass diese Aktion folgenlos blieb erfreut mich umso mehr. Grundlegend finde ich, dass die Österreicher zum Deutschen Reich gehören, Damit ist die Ungerechtigkeit des 1. Weltkrieges ausgeräumt. Nun sind es noch ein paar kleinere Gebiete, auf die Ihr Anspruch habt. Diese Gebiete können sicherlich durch Verhandlungen wieder ins Reich eingliedern werden. Daher bin ich nun etwas zuversichtlicher für die nahe Zukunft.
In Freundschaft
Euer Sir Longley
Nachdem das Staatsgebiet Österreichs dem Reich eingegliedert wurde, ging es um die Eingliederung der 24 Divisionen des österr. Bundesheeres in die Wehrmacht. Bis Ende April 1938 sollte diese Eingliederung als 5. Armee abgeschlossen sein.
Als Reaktion auf den Anschluss, schließen die Italiener ein Verteidigungsbündnis mit dem deutschen Reich.
Nachdem die erste Welle des Unmutes nachließ, meldete sich eine Reihe von Freiwilligen am 27.03.1938.
In den Anfangsmonaten des Jahres 1938 (bis Ende Mai) blieb es an der Asienfront ruhig. Es gab fast keine Frontveränderung und nur kleinere Scharmützel an der Grenze.
Das Reichshandelsministerium kündigt am 27.05.1938 einen großen Handelsvertrag mit den Franzosen (20 Rohstoffe für 3,75 Geld). Dieser Handel war zuletzt einfach nicht mehr finanzierbar gewesen.
Am 29.05.1938 kam es nach tagelangen Verhandlungen in München zum „Münchener Abkommen“ über das Sudentenland.
Unter Vermittlung des italienischen Diktators Benito Mussolini, gaben der britische Premierminister Neville Chamberlain und der französische Ministerpräsident Édouard Daladier mit dem Abkommen Fürst von Freiburg ihre Zustimmung zur Eingliederung des Sudetenlandes, dessen Bevölkerung überwiegend deutschsprachig war und den staatlichen Anschluss an den übrigen deutschen Sprachraum.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... ouched.jpg
diplomatische Folgen:
+5 Bedrohung gegen CSR
+15 Bedrohung gegen alle Staaten
-20 Beziehung zur CSR
-10 Neutralität Deutsches Reich
+5 Unmut im Reich
Meine Gedanken zum Münchener Abkommen
Ich bin sehr zufrieden und auch ein wenig überrascht, dass die Westmächte unsere Forderungen nachgegeben haben. Sicherlich sind wir im Recht gewesen, doch das Gebiet, welches nun wieder zum Reich gehört, war das Schutzgebiet des CSR, ohne das Sudetenland ist das übrige Land uns hoffnungslos ausgeliefert. Man ist quasi „enthauptet“ worden. Ich dachte, dass die Westmächte unsere Forderungen ablehnen würden und es mehr Druck unserseits bedarf. Doch seit der letzten Militärparade im März dieses Jahres, scheinen die Großmächte uns wieder ernst zu nehmen. Nun habe ich ein weiteres Ziel erreicht und weitere Landsleute ins Reich zurückgeholt. Nun fehlen nur ein paar kleinere Gebiete und das Große Reich besteht endlich wieder. Die Spannungen zu Polen haben natürlich weiter Auftrieb erhalten. Aber die Polen wären für uns kein Gegner. So wie die Westmächte und die UdSSR derzeit verhandeln, wird man für das kleine Polen keinen großen Krieg beginnen. Doch wir sollten weiterhin auf der Hut sein. Das Nachgeben (vor allem das der Sowjets) könnte ja auch nur ein Zeit gewinnen bedeuten. Wenn alle Mächte sich gegen uns verbünden würden, wären wir bald ohne Chance.
Sir Longley´s Gedanken zum Abkommen von München
Oh mein Gott, das war mein erster Gedanke als ich die Nachricht aus München hörte. Wie konnte man nur auf so etwas eingehen. Damit hatte man den Deutschen „freie“ Hand im Osten gegeben. Der einzige entschlossene und auch fähige Gegner wäre die CSR gewesen. Dies jedoch nur mit den Bunkern im Sudentenland. Nun ist die CSR allenfalls ein Papiertiger. Damit hatte das Reich die Chance weiteren Druck auf die CSR und Polen auszuüben. Was haben sich die Politiker aus Frankreich und meinem Königreich den nur dabei gedacht. Mein Freund wird damit nicht zufrieden sein, sondern weitere Forderungen aufstellen. Doch nun hat man das einzige Faustpfand verloren. Es muss nun endlich etwas geschehen, sonst driftet Europa in einen großen und schrecklichen Krieg. Doch diesmal sind die Deutschen nicht mehr so schwach und ideenlos wie noch 1914. Nein, diesmal sind Sie besser ausgerüstet und haben aus Ihren Fehlern gelernt. Ich hoffe dennoch, dass es zu diesem Szenario nicht kommen wird. Daher werde ich einen Termin beim brit. Kanzler erbitten. Ich möchte Ihn über meine Bedenken seiner Politik unterrichten. Vielleicht ist es noch nicht zu spät.
Die Stimmung im deutschen Reich war zwar euphorisch angesichts des neuerlichen diplomatischen Erfolges, doch gleichzeitig stiegen die Sorgen, dass es bald zu einem neuen Krieg kommen würde. Doch dies erwies sich vorerst nur als reine Panikmache seitens der „Demokraten“.
Innerhalb von 6 Monaten hatte das Reich sich entscheidend vergrößern können. Damit hatte man sich vor allem im Südosten neue strategische Freiheiten erarbeitet. Die restliche CSR war nun nahezu handlungsunfähig. Die meisten Ihrer Verteidigungsanlagen lagen nun im deutschen Reich. Damit war man als Kriegsgegner des Reiches ausgeschaltet.
Nach einem Jahr Krieg in Asien hatte sich die Lage nach den ersten Erfolgen der Japaner kaum noch merklich verändert.
Damit trat die große Befürchtung ein, dass es zu einem längeren Krieg kommen würde.
Anfang Juli 1938 (05.07.38) kam ein neues Dekret zur Verstaatlichung der Industrie erlassen.
Anfang August lagen die neuen Wirtschaftsdaten aller Großmächte vor:
Deutsches Reich
172/206 IK ; 1867 MP;
Frankreich
103/121 IK ; 1299 MP; Heer: ca. 130 Divisionen
Großbritannien
162/299 IK ; 2781 MP; Heer: ca. 113 Divisionen
UdSSR
183/324 IK ; 5108 MP; Heer: ca. 81 Divisionen
USA
258/283 IK ; 2242 MP; Heer: ca. 64 Divisionen
ITA
69/127 IK ; 1435 MP;
Japan
92/197 IK ; 1048 MP;
Anhand der Daten kann man schnell erkenne, wie sehr sich das Reich in der Zwickmühle befindet. Die Industrieproduktion lag deutlich unter denen der Briten, Amerikaner und der Sowjets. Damit würde diese Staaten, je länger der Frieden andauert, einen immer weiteren Vorsprung an Stärke erarbeiten können. Daher musste man langsam einen Plan entwickeln, wie man diesem zuvorkommen konnte.
Als ich mir die neuesten Wirtschaftsdaten bringen ließ, wurde mir klar, dass wir nicht mehr viel Zeit haben würden zu handeln. Je länger der Frieden dauerte umso schlimmer würde die Lage werden. Daher verfasste ich einige Ideen zur Planung von militärischen Operationen, um unsere Feinde zu schwächen.
Plan 1: Durch ein Bündnis mit dem Westen, könnte ich einen gegrenzten Krieg gegen die UdSSR starten. Damit würde ich einen großen Feind vernichten und damit zu den verbliebenen Mächten aufschliessen. Damit wäre ich (+Italien) zumindest auf der Höhe der Westmächte und Europa könnte zwischen unseren beiden Blöcken aufgeteilt werden.
Plan 2: Bündnis mit der UdSSR. Dann würde ich die Franzosen unterwerfen und mit den Briten, einen Frieden schliessen, indem das Festland unter uns und der UdSSR aufgeteilt werden würde. Die Briten dürften als Gegenleistung alle Kolonien behalten. Mit den Eroberungen im Westen, wären wir für einen späteren Angriff der UdSSR zu stark, sodass es ebenfalls zu einer Pattsituation in Europa käme.
Plan 3: Mit Zustimmung der USA und der UdSSR erobern wir ganz Mittel, Nord- und Südosteuropa. Damit wären wir als Mittelgroßmacht ebenfalls zu stark für einen Angriff aus dem Westen und später Osten.
Plan 4: Zweifrontenkrieg und Sieg über Frankreich und UdSSR, dann Frieden mit England und Zerschlagung der USA mit Hilfe der Japaner.
Alle Pläne hatten leider viele Unsicherheitsfaktoren und waren teilweise auch etwas Utopie. Am wahrscheinlichsten wäre wohl der Plan 3 zu verwirklichen. Daher ließ ich meine Generäle wissen, welche Pläne Sie (nur für den Fall der Fälle) erarbeiten sollten.
Ich diktierte meine Befehle noch am gleichen Abend und ließ diesen per Kurier an mein OKW schicken.
P.S. ich notierte mir als Termin für die Besprechung „ LETZTE CHANCE“ den 01. Dezember 1938.
Zudem wurden die Spionageberichte wichtiger Staaten (außer den Großmächten) vorgelegt und besprochen.
National China
Tschechoslowakei
Ungarn
Polen
Norwegen
Rumänien
Jugoslawien
Spanien
Anfang September wurde ein weiteres unrentabel gewordenes Abkommen mit GB (50 Rohstoffe für 9,46 Geld) beendet.
Mitte September kam es zu einem Durchbruch bei der Erforschung neuer Waffensysteme.
Im Laufe des Monats September kam es zu Demonstrationen in Wien, Prag, Warschau und Budapest. Dabei ging es um die CSR, in der einige Minderheiten lebten. Die Ungarn und Polen forderten Gebiete zurück. Dies nutzte das Reich um die Stimmung in der CSR anzuheizen. So lud man am 28.09.1938 alle Großmächte zu einem Treffen nach Wien ein.
Am 01.10.1938 beendet der 1. Wiener Schiedsspruch die Existenz der CSR.
Das Land wurde unter dem Reich, Ungarn und der neuen Slowakei aufgeteilt. Die Slowakei wurde in die Achse aufgenommen und erhielt 50 % der ehemaligen CSR Armee. Doch diesmal waren die Westmächte nicht einverstanden und zeigten der deutschen Regierungen Ihren Unmut sehr deutlich. Dies sollte das letzte Zugeständnis der Westmächte sein. Die Briten und Franzosen meinten, dass die deutsche Regierung für diesen Konflikt und der Zerschlagung der CSR verantwortlich sei. Dies sei nun nicht mehr zu dulden.
diplomatische Folgen des Schiedsspruches:
-80 Beziehung zu Frankreich und GB
-5 Beziehung zur UdSSR
-3 Beziehung zur USA
-10 Beziehung zu Polen
+10 Beziehung zu Ungarn
+20 Bedrohung gegen alle
-13 Neutralität Deutsches Reich
+5 Unmut im Reich
Am 02.10.1938 gaben die Westmächte eine Garantie für Polen ab. Damit gehörte Polen nun faktisch zu den Alliierten. Eine weitere Vergrößerung des Reiches auf Kosten Polens würde somit wohl zu einem Krieg gegen die Westmächte, ja sogar zu einem Europakrieg werden.
Doch die Danzig Frage war ja noch offen.
Meine Gedanken zum Wiener Schiedsspruch
Oje, das war knapp. Aber jetzt wird es ernst oder bellen die wieder nur. Nie hätte ich gedacht, dass wir die CSR so einfach annektieren könnten. Damit haben wir nun freie Hand im Südosten. Die Ungarn sind uns freundlich gesinnt. Gleichzeitig haben wir die Polen isoliert. Sollten wir die Sowjets nun ebenfalls zu einem Stillhalten bewegen können, hätten wir die Möglichkeit noch mehr Druck auf die Polen auszuüben. Damit wäre es keine Utopie mehr, den Korridor nach Ostpreußen schließen zu können. Mein Ziel heißt nun die Stadt Danzig. Dann wäre ich vorerst zufrieden .
Sir Longley´s Meinung
Langsam muss man den Hut vor meinem Freund Fürst von Freiburg ziehen. Wiedermal hat er es uns allen gezeigt. Er hat uns alle vorgeführt und wieder alles erhalten. Und wieder musste er keine einzige Patrone opfern. Doch dies konnte nur deswegen geschehen, weil die westlichen Demokratien versagt haben. Es scheint als on die Diktatur im Deutschen Reich stärker ist, als die Demokratien der westlichen Welt. Die UdSSR scheint Ihre eigenen Interessen zu wahren. Es scheint, dass die Sowjets auf ein Destabilisierung Europas setzen. Nur wenn das alte Europa sich in einen großen Konflikt ziehen lässt, besteht für die „Roten“ die Chance, sich einen großen Teil Europas zu bemächtigen. All diese Szenarien lassen mich erschaudern. Doch es scheint, dass niemand außer mir diese Gefahr erkennt. Oh mein Gott, schütze mein Empire, Europa und unsere Welt.
Weitere Außenpolitische Auswirkungen folgten am 13.10.1938 als Italien ein Bündnis mit Ungarn eingeht.
Am 15.10.1938 wird in Rom der Beitritt ITA zur Achse bekannt gegeben. Der Stahlpakt ist hiermit beschlossene Sache.
Daraufhin mobilisiert Frankreich am 23.10.1938 Ihre Armee.
Die Zeichen in Europa stehen auf Krieg! Die Großmächte und Ihre Blöcke hatten sich positioniert. Lediglich die UdSSR war noch unentschlossen und hielt sich im Trubel des Jahres 1938 vornehm zurück.
Bis Ende Oktober mussten sich die Japaner erneut in Defensive begeben. Die Chinesen und Ihre Verbündete konnten langsam Gebiete im Norden und Nordosten zurück erobern. Damit ist der Hafen um Dagu (wichtiger Nachschubhafen der Japaner) in großer Gefahr.
Bis Ende des Jahres ist es nun also die befürchtete Gewissheit:
Das japanische Abenteuer in China entwickelt sich zu einem militärischen Desaster für das Kaiserreich. Damit fällt das jap. Kaiserreich als möglicher Partner vorerst aus. Die Entwicklung in Asien kann derzeit nicht genau eingeschätzt werden. Als großer Unbekannter agiert hier die USA. Bisher scheinen diese ja neutral bleiben zu wollen. Doch immer wieder gab es Gerüchte über geheime Waffen und Hilfslieferung an die Chinesen.
Das neue Jahr 1938 begann turbulent. Demonstrationen u.a. in Berlin, München, Stuttgart und Wien zeigten, dass die Deutschen alle Ihre Volksbrüder wieder in einem Reich vereint sehen wollten. Die Regierung war überrascht, dass das gemeine Volk so dachte. Zwar war es auch das Ziel der Regierung die ehemaligen deutschen Gebiete wieder ins Reich einzugliedern, aber die Maßnahmen sollten diplomatisch erst ab 1940 in Angriff genommen werden. Immerhin rechnete man mit heftigen Reaktionen der anderen Großmächte. Die Demos in Wien wurden von Berlin besonders gerne gesehen. Den mit dem Anschluss Österreichs hatte man vorerst gar nicht geplant. So ließ man weitere Agenten nach Wien reisen um dort die politische Lage und die Atmosphäre auf der „Straße“ auszukundschaften. Natürlich war unsere Spionage seit Monaten in Wien sehr aktiv. Dadurch war der nationale Zusammenhalt bereits stark angegriffen. Doch erst durch die politische Krise Ende Februar 1938 bekam das Reich die einmalige Chance. Als am 01.03.1938 der bisherige österreichische Kanzler entlassen wurde und dieser von einem Freund des deutschen Reiches ersetzt war, bat der neue österreichische Kanzler am 03.03.1938 um dringende Hilfe (durch Entsendung von Truppen) zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Österreich. Gleichzeitig bat man um die Aufnahme ins Reich.
Am 04.03.1938 entsandte das Reich mehrere Korps nach Österreich, Damit war der Anschluss Österreichs perfekt.
Da die Westmächte im Prinzip keine Einwände gegen die Selbstbestimmung der Völker hatten, wurde dieser „friedliche“ Anschluss auch nicht als Akt von Gewalt angesehen. Somit blieben die Reaktionen im Westen eher harmlos.
Beziehungen:
-5 Frankreich, England und Ungarn
-10 Tschechoslowakei und Italien
Neutralität:
-5 England
-15 Deutsches Reich
-30 Italien
Bedrohung:
+20 gegen alle Staaten Deutsches Reich
+5 Erhöhung des Unmutes im Reich
Trotz der allgemeinen Zustimmung im Reich, erhöhte sich der Unmut im Volk dennoch .Grund hierfür war die Angst vor einem neuerlichen Krieg.
Meine Gedanken zum Anschluss Österreichs
Selbst in meinen Träumen hätte einen solchen Verlauf der Geschichte nicht für möglich gehalten. Ich wusste zwar, dass die Stimmung im Volk positiv sei, doch dass der Anschluss Österreichs so einfach von statten gehen würde, hat selbst mich überrascht. Loben muss man hier unser Auslandsgeheimdienst und das Außenministerium. Gemeinsam haben sie das Unmögliche erreicht. Ich war bisher stets der Meinung, dass wir eine solche Aktion nur mit einem begrenzten Krieg erreichen würden. Daher hatte ich diesen Schritt erst für das Jahr 1940 geplant. Doch die Ereignisse im Frühjahr 1938 überschlugen sich zu unseren Gunsten. Somit bin ich sehr froh, dass wir diese Chance bekamen und auch erfolgreich abschließen konnten.
Zum Schluss sah ich mir die neue Landkarte an der Wand in meinem Büro an. Sieht gut aus. Doch wir sind noch lange nicht am Ziel angelangt.
Sir Longley Brief an Fürst von Freiburg zum Anschluss
Lieber Freund,
zuerst einmal Glückwunsch zu dieser diplomatischen Meisterleistung. Doch als Freund muss ich Sie kritisch fragen. Haben Sie mit diesem Schritt fast einen Krieg provoziert. Die Gefahr eines Konfliktes mit Paris und London war doch nicht unerheblich. Meiner Meinung sollten Sie in Zukunft nicht zu sehr mit dem Feuer spielen. Dass diese Aktion folgenlos blieb erfreut mich umso mehr. Grundlegend finde ich, dass die Österreicher zum Deutschen Reich gehören, Damit ist die Ungerechtigkeit des 1. Weltkrieges ausgeräumt. Nun sind es noch ein paar kleinere Gebiete, auf die Ihr Anspruch habt. Diese Gebiete können sicherlich durch Verhandlungen wieder ins Reich eingliedern werden. Daher bin ich nun etwas zuversichtlicher für die nahe Zukunft.
In Freundschaft
Euer Sir Longley
Nachdem das Staatsgebiet Österreichs dem Reich eingegliedert wurde, ging es um die Eingliederung der 24 Divisionen des österr. Bundesheeres in die Wehrmacht. Bis Ende April 1938 sollte diese Eingliederung als 5. Armee abgeschlossen sein.
Als Reaktion auf den Anschluss, schließen die Italiener ein Verteidigungsbündnis mit dem deutschen Reich.
Nachdem die erste Welle des Unmutes nachließ, meldete sich eine Reihe von Freiwilligen am 27.03.1938.
In den Anfangsmonaten des Jahres 1938 (bis Ende Mai) blieb es an der Asienfront ruhig. Es gab fast keine Frontveränderung und nur kleinere Scharmützel an der Grenze.
Das Reichshandelsministerium kündigt am 27.05.1938 einen großen Handelsvertrag mit den Franzosen (20 Rohstoffe für 3,75 Geld). Dieser Handel war zuletzt einfach nicht mehr finanzierbar gewesen.
Am 29.05.1938 kam es nach tagelangen Verhandlungen in München zum „Münchener Abkommen“ über das Sudentenland.
Unter Vermittlung des italienischen Diktators Benito Mussolini, gaben der britische Premierminister Neville Chamberlain und der französische Ministerpräsident Édouard Daladier mit dem Abkommen Fürst von Freiburg ihre Zustimmung zur Eingliederung des Sudetenlandes, dessen Bevölkerung überwiegend deutschsprachig war und den staatlichen Anschluss an den übrigen deutschen Sprachraum.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... ouched.jpg
diplomatische Folgen:
+5 Bedrohung gegen CSR
+15 Bedrohung gegen alle Staaten
-20 Beziehung zur CSR
-10 Neutralität Deutsches Reich
+5 Unmut im Reich
Meine Gedanken zum Münchener Abkommen
Ich bin sehr zufrieden und auch ein wenig überrascht, dass die Westmächte unsere Forderungen nachgegeben haben. Sicherlich sind wir im Recht gewesen, doch das Gebiet, welches nun wieder zum Reich gehört, war das Schutzgebiet des CSR, ohne das Sudetenland ist das übrige Land uns hoffnungslos ausgeliefert. Man ist quasi „enthauptet“ worden. Ich dachte, dass die Westmächte unsere Forderungen ablehnen würden und es mehr Druck unserseits bedarf. Doch seit der letzten Militärparade im März dieses Jahres, scheinen die Großmächte uns wieder ernst zu nehmen. Nun habe ich ein weiteres Ziel erreicht und weitere Landsleute ins Reich zurückgeholt. Nun fehlen nur ein paar kleinere Gebiete und das Große Reich besteht endlich wieder. Die Spannungen zu Polen haben natürlich weiter Auftrieb erhalten. Aber die Polen wären für uns kein Gegner. So wie die Westmächte und die UdSSR derzeit verhandeln, wird man für das kleine Polen keinen großen Krieg beginnen. Doch wir sollten weiterhin auf der Hut sein. Das Nachgeben (vor allem das der Sowjets) könnte ja auch nur ein Zeit gewinnen bedeuten. Wenn alle Mächte sich gegen uns verbünden würden, wären wir bald ohne Chance.
Sir Longley´s Gedanken zum Abkommen von München
Oh mein Gott, das war mein erster Gedanke als ich die Nachricht aus München hörte. Wie konnte man nur auf so etwas eingehen. Damit hatte man den Deutschen „freie“ Hand im Osten gegeben. Der einzige entschlossene und auch fähige Gegner wäre die CSR gewesen. Dies jedoch nur mit den Bunkern im Sudentenland. Nun ist die CSR allenfalls ein Papiertiger. Damit hatte das Reich die Chance weiteren Druck auf die CSR und Polen auszuüben. Was haben sich die Politiker aus Frankreich und meinem Königreich den nur dabei gedacht. Mein Freund wird damit nicht zufrieden sein, sondern weitere Forderungen aufstellen. Doch nun hat man das einzige Faustpfand verloren. Es muss nun endlich etwas geschehen, sonst driftet Europa in einen großen und schrecklichen Krieg. Doch diesmal sind die Deutschen nicht mehr so schwach und ideenlos wie noch 1914. Nein, diesmal sind Sie besser ausgerüstet und haben aus Ihren Fehlern gelernt. Ich hoffe dennoch, dass es zu diesem Szenario nicht kommen wird. Daher werde ich einen Termin beim brit. Kanzler erbitten. Ich möchte Ihn über meine Bedenken seiner Politik unterrichten. Vielleicht ist es noch nicht zu spät.
Die Stimmung im deutschen Reich war zwar euphorisch angesichts des neuerlichen diplomatischen Erfolges, doch gleichzeitig stiegen die Sorgen, dass es bald zu einem neuen Krieg kommen würde. Doch dies erwies sich vorerst nur als reine Panikmache seitens der „Demokraten“.
Innerhalb von 6 Monaten hatte das Reich sich entscheidend vergrößern können. Damit hatte man sich vor allem im Südosten neue strategische Freiheiten erarbeitet. Die restliche CSR war nun nahezu handlungsunfähig. Die meisten Ihrer Verteidigungsanlagen lagen nun im deutschen Reich. Damit war man als Kriegsgegner des Reiches ausgeschaltet.
Nach einem Jahr Krieg in Asien hatte sich die Lage nach den ersten Erfolgen der Japaner kaum noch merklich verändert.
Damit trat die große Befürchtung ein, dass es zu einem längeren Krieg kommen würde.
Anfang Juli 1938 (05.07.38) kam ein neues Dekret zur Verstaatlichung der Industrie erlassen.
Anfang August lagen die neuen Wirtschaftsdaten aller Großmächte vor:
Deutsches Reich
172/206 IK ; 1867 MP;
Frankreich
103/121 IK ; 1299 MP; Heer: ca. 130 Divisionen
Großbritannien
162/299 IK ; 2781 MP; Heer: ca. 113 Divisionen
UdSSR
183/324 IK ; 5108 MP; Heer: ca. 81 Divisionen
USA
258/283 IK ; 2242 MP; Heer: ca. 64 Divisionen
ITA
69/127 IK ; 1435 MP;
Japan
92/197 IK ; 1048 MP;
Anhand der Daten kann man schnell erkenne, wie sehr sich das Reich in der Zwickmühle befindet. Die Industrieproduktion lag deutlich unter denen der Briten, Amerikaner und der Sowjets. Damit würde diese Staaten, je länger der Frieden andauert, einen immer weiteren Vorsprung an Stärke erarbeiten können. Daher musste man langsam einen Plan entwickeln, wie man diesem zuvorkommen konnte.
Als ich mir die neuesten Wirtschaftsdaten bringen ließ, wurde mir klar, dass wir nicht mehr viel Zeit haben würden zu handeln. Je länger der Frieden dauerte umso schlimmer würde die Lage werden. Daher verfasste ich einige Ideen zur Planung von militärischen Operationen, um unsere Feinde zu schwächen.
Plan 1: Durch ein Bündnis mit dem Westen, könnte ich einen gegrenzten Krieg gegen die UdSSR starten. Damit würde ich einen großen Feind vernichten und damit zu den verbliebenen Mächten aufschliessen. Damit wäre ich (+Italien) zumindest auf der Höhe der Westmächte und Europa könnte zwischen unseren beiden Blöcken aufgeteilt werden.
Plan 2: Bündnis mit der UdSSR. Dann würde ich die Franzosen unterwerfen und mit den Briten, einen Frieden schliessen, indem das Festland unter uns und der UdSSR aufgeteilt werden würde. Die Briten dürften als Gegenleistung alle Kolonien behalten. Mit den Eroberungen im Westen, wären wir für einen späteren Angriff der UdSSR zu stark, sodass es ebenfalls zu einer Pattsituation in Europa käme.
Plan 3: Mit Zustimmung der USA und der UdSSR erobern wir ganz Mittel, Nord- und Südosteuropa. Damit wären wir als Mittelgroßmacht ebenfalls zu stark für einen Angriff aus dem Westen und später Osten.
Plan 4: Zweifrontenkrieg und Sieg über Frankreich und UdSSR, dann Frieden mit England und Zerschlagung der USA mit Hilfe der Japaner.
Alle Pläne hatten leider viele Unsicherheitsfaktoren und waren teilweise auch etwas Utopie. Am wahrscheinlichsten wäre wohl der Plan 3 zu verwirklichen. Daher ließ ich meine Generäle wissen, welche Pläne Sie (nur für den Fall der Fälle) erarbeiten sollten.
Ich diktierte meine Befehle noch am gleichen Abend und ließ diesen per Kurier an mein OKW schicken.
P.S. ich notierte mir als Termin für die Besprechung „ LETZTE CHANCE“ den 01. Dezember 1938.
Zudem wurden die Spionageberichte wichtiger Staaten (außer den Großmächten) vorgelegt und besprochen.
National China
Tschechoslowakei
Ungarn
Polen
Norwegen
Rumänien
Jugoslawien
Spanien
Anfang September wurde ein weiteres unrentabel gewordenes Abkommen mit GB (50 Rohstoffe für 9,46 Geld) beendet.
Mitte September kam es zu einem Durchbruch bei der Erforschung neuer Waffensysteme.
Im Laufe des Monats September kam es zu Demonstrationen in Wien, Prag, Warschau und Budapest. Dabei ging es um die CSR, in der einige Minderheiten lebten. Die Ungarn und Polen forderten Gebiete zurück. Dies nutzte das Reich um die Stimmung in der CSR anzuheizen. So lud man am 28.09.1938 alle Großmächte zu einem Treffen nach Wien ein.
Am 01.10.1938 beendet der 1. Wiener Schiedsspruch die Existenz der CSR.
Das Land wurde unter dem Reich, Ungarn und der neuen Slowakei aufgeteilt. Die Slowakei wurde in die Achse aufgenommen und erhielt 50 % der ehemaligen CSR Armee. Doch diesmal waren die Westmächte nicht einverstanden und zeigten der deutschen Regierungen Ihren Unmut sehr deutlich. Dies sollte das letzte Zugeständnis der Westmächte sein. Die Briten und Franzosen meinten, dass die deutsche Regierung für diesen Konflikt und der Zerschlagung der CSR verantwortlich sei. Dies sei nun nicht mehr zu dulden.
diplomatische Folgen des Schiedsspruches:
-80 Beziehung zu Frankreich und GB
-5 Beziehung zur UdSSR
-3 Beziehung zur USA
-10 Beziehung zu Polen
+10 Beziehung zu Ungarn
+20 Bedrohung gegen alle
-13 Neutralität Deutsches Reich
+5 Unmut im Reich
Am 02.10.1938 gaben die Westmächte eine Garantie für Polen ab. Damit gehörte Polen nun faktisch zu den Alliierten. Eine weitere Vergrößerung des Reiches auf Kosten Polens würde somit wohl zu einem Krieg gegen die Westmächte, ja sogar zu einem Europakrieg werden.
Doch die Danzig Frage war ja noch offen.
Meine Gedanken zum Wiener Schiedsspruch
Oje, das war knapp. Aber jetzt wird es ernst oder bellen die wieder nur. Nie hätte ich gedacht, dass wir die CSR so einfach annektieren könnten. Damit haben wir nun freie Hand im Südosten. Die Ungarn sind uns freundlich gesinnt. Gleichzeitig haben wir die Polen isoliert. Sollten wir die Sowjets nun ebenfalls zu einem Stillhalten bewegen können, hätten wir die Möglichkeit noch mehr Druck auf die Polen auszuüben. Damit wäre es keine Utopie mehr, den Korridor nach Ostpreußen schließen zu können. Mein Ziel heißt nun die Stadt Danzig. Dann wäre ich vorerst zufrieden .
Sir Longley´s Meinung
Langsam muss man den Hut vor meinem Freund Fürst von Freiburg ziehen. Wiedermal hat er es uns allen gezeigt. Er hat uns alle vorgeführt und wieder alles erhalten. Und wieder musste er keine einzige Patrone opfern. Doch dies konnte nur deswegen geschehen, weil die westlichen Demokratien versagt haben. Es scheint als on die Diktatur im Deutschen Reich stärker ist, als die Demokratien der westlichen Welt. Die UdSSR scheint Ihre eigenen Interessen zu wahren. Es scheint, dass die Sowjets auf ein Destabilisierung Europas setzen. Nur wenn das alte Europa sich in einen großen Konflikt ziehen lässt, besteht für die „Roten“ die Chance, sich einen großen Teil Europas zu bemächtigen. All diese Szenarien lassen mich erschaudern. Doch es scheint, dass niemand außer mir diese Gefahr erkennt. Oh mein Gott, schütze mein Empire, Europa und unsere Welt.
Weitere Außenpolitische Auswirkungen folgten am 13.10.1938 als Italien ein Bündnis mit Ungarn eingeht.
Am 15.10.1938 wird in Rom der Beitritt ITA zur Achse bekannt gegeben. Der Stahlpakt ist hiermit beschlossene Sache.
Daraufhin mobilisiert Frankreich am 23.10.1938 Ihre Armee.
Die Zeichen in Europa stehen auf Krieg! Die Großmächte und Ihre Blöcke hatten sich positioniert. Lediglich die UdSSR war noch unentschlossen und hielt sich im Trubel des Jahres 1938 vornehm zurück.
Bis Ende Oktober mussten sich die Japaner erneut in Defensive begeben. Die Chinesen und Ihre Verbündete konnten langsam Gebiete im Norden und Nordosten zurück erobern. Damit ist der Hafen um Dagu (wichtiger Nachschubhafen der Japaner) in großer Gefahr.
Bis Ende des Jahres ist es nun also die befürchtete Gewissheit:
Das japanische Abenteuer in China entwickelt sich zu einem militärischen Desaster für das Kaiserreich. Damit fällt das jap. Kaiserreich als möglicher Partner vorerst aus. Die Entwicklung in Asien kann derzeit nicht genau eingeschätzt werden. Als großer Unbekannter agiert hier die USA. Bisher scheinen diese ja neutral bleiben zu wollen. Doch immer wieder gab es Gerüchte über geheime Waffen und Hilfslieferung an die Chinesen.
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 28. August 2012 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
- croatiafreiburg
- Hastatus Prior
- Beiträge: 1566
- Registriert: 27. August 2012 21:22
- Wohnort: Neuenburg bei Freiburg
- :
[AAR-HOI3] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
4.1 Mein Jahresrückblick 1938
Was für ein turbulentes Jahr 1938. Meine Regierung und ich konnten zufrieden sein. Immerhin haben wir einige Ziele ohne einen einzigen Schuss erreichen können. Das Reich hatte große Geländegewinne im Osten erzielt. Der Machzuwachs hierdurch ist nicht unterschätzen. Doch nun wird es schwerer, die weiteren Ziele zu verwirklichen. Mit der Aufnahme Polens bei den Alliierten, sind die Chancen Ostpreußen ans Reich anzugliedern erheblich gesunken. Doch dieses Ziel steht nun ganz oben auf meiner Liste. Daher muss meine Armee noch weiter ausgebaut werden. Damit würden es sich die Westmächte gründlich überlegen, ob Sie für EINE Stadt in den Krieg ziehen. Was mich etwas beunruhigt, ist die Tatsache, dass die anderen Großmächte (zusammen) um einiges stärker wären, als es mir lieb ist. Vor allem die Wirtschaftsstärke der Briten und Sowjets ist doch ganz schön groß. Daher muss man schnell Tatsachen schaffen, falls es zu einem größeren Konflikt in Europa kommen sollte. Besonders wichtig ist es die USA aus einem europäischen Krieg rauszuhalten. Somit scheint, dass Jahr 1939 sehr spannend zu werden. Man wird also sehen, was geschieht…
Was für ein turbulentes Jahr 1938. Meine Regierung und ich konnten zufrieden sein. Immerhin haben wir einige Ziele ohne einen einzigen Schuss erreichen können. Das Reich hatte große Geländegewinne im Osten erzielt. Der Machzuwachs hierdurch ist nicht unterschätzen. Doch nun wird es schwerer, die weiteren Ziele zu verwirklichen. Mit der Aufnahme Polens bei den Alliierten, sind die Chancen Ostpreußen ans Reich anzugliedern erheblich gesunken. Doch dieses Ziel steht nun ganz oben auf meiner Liste. Daher muss meine Armee noch weiter ausgebaut werden. Damit würden es sich die Westmächte gründlich überlegen, ob Sie für EINE Stadt in den Krieg ziehen. Was mich etwas beunruhigt, ist die Tatsache, dass die anderen Großmächte (zusammen) um einiges stärker wären, als es mir lieb ist. Vor allem die Wirtschaftsstärke der Briten und Sowjets ist doch ganz schön groß. Daher muss man schnell Tatsachen schaffen, falls es zu einem größeren Konflikt in Europa kommen sollte. Besonders wichtig ist es die USA aus einem europäischen Krieg rauszuhalten. Somit scheint, dass Jahr 1939 sehr spannend zu werden. Man wird also sehen, was geschieht…
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
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5. Unruhige Zeiten (1939)
Das Jahr 1939 begann also mit diplomatischen Spannungen, die sich aus den Ereignissen des Vorjahres entwickelt hatten.
Die Lage im Osten Europas entwickelte sich immer zu einem großen Pulverfass. Nachdem das Deutsche Reich im Jahr 1938 seine diplomatischen Grenzen erreicht oder besser gesagt bereits überdehnt hatte, gab es nun kaum Spielraum für weitere Aktionen. Dadurch spitze sich die politische Lage in Europa mehr und mehr zu.
Würde der Frieden weiter bestehen bleiben oder kommt es zu einem neuerlichen großen und schrecklichen Krieg in Europa? Dies war Anfang 1939 die entscheidende Frage in allen Hauptstädten Europas.
Das Deutsche Reich hatte seit 1936 mächtig aufgerüstet und die Friedensbestimmungen des letzten Krieges weitgehend außer Kraft gesetzt. Damit war man wieder zu einer gefährlichen und mächtigen Militärmacht in Europa geworden. Diese Stellung war dem Reich nun nur noch mit Gewalt zu nehmen.
Diese Themen und die weitere politische Zukunft des Reiches waren die bestimmenden Punkte bei der ersten Kabinettssitzung, die Anfang Januar im Berliner Schloss stattfand.
Die Teilnehmer der Sitzung am 04. Januar 1939
Nach der kurzen Ansprache des Staatsoberhauptes Fürst von Freiburg, dürfte der Reichsminister des Auswärtigen Amtes über die außenpolitische Lage des Reiches berichten:
Zuerst berichtete er von den aktuellen Entwicklungen in Europa. Am Abend des 02. Januar annektierte das Königreich Italien, das kleine Mittelmeerland Albanien. Diese kapitulierten aufgrund eines scharfen Ultimatums der Italiener kampflos. Damit hatte das faschistische Italien weitere Tatsachen in Ihrem Machtbereich geschaffen.
Daher ließ er zwei neue Landkarten von Europa und dem Mittelmeerraum im Konferenzzimmer aufhängen.
Durch diese Veränderungen hatte Italien seine strategische und militärische Position im Mittelmeerraum weiter ausgebaut und war somit zu einer echten Gefährdung für das britische Empire und deren Mittelmeerflotte geworden. Da das Reich eng mit den Italienern befreundet war, freuten sich die Anwesenden über die neue strategische Lage. Doch gleichzeitig merkte man den meisten der Anwesenden eine gewisse Skepsis über die Pläne und die militärischen Fähigkeiten der Italiener an. Man befürchtete, dass man bei einem großen Krieg, militärische Kräfte zur Unterstützung der Italiener gegen die Briten abstellen müsste. Je nach Lage könnten diese Truppen an anderen Fronten schmerzlich vermisst werden. Daher ließ der Minister verlauten, in den nächsten Tagen nach Rom zu reisen, um die weiteren Pläne und Aktionen Roms mit seinem Kollegen G. Ciano zu besprechen.
Die Gesamtlage in Europa und der Welt wurde ebenfalls kurz erläutert. Dabei stellte der Minister fest, dass es im Prinzip vier große Blöcke gab. Auf der einen Seite standen die Achsenmächten und die Ihr befreundeten Staaten Deutsches Reich, Königreich Italien und dem Kaiserreich Japan. Dem gegenüber standen vor allem die (West-) Alliierten unter der Führung der Briten und Frankreich.
Die Aufnahme der Polen in das westliche Bündnissystem verschärft die Lage bedeutsam. Damit zeigten die Westmächte, dass man den Polen bei einem Angriff auf die polnischen Gebiete helfen würde. Dies war also eine ernste Warnung an das Deutsche Reich.
Die Komintern unter der Führung der Sowjets waren politisch bisher eher passiv. Das lag sicherlich auch an den eigenen innenpolitischen Problemen der UdSSR. Immerhin hatte Stalin genug mit der eigenen Opposition im Land zu tun. Dies versuchte er mit harten Maßnahmen auszuschalten. Vor allem höhere Staatsbeamte, Minister und hohe Offiziere der roten Armee mussten in den letzten Monaten Ihr Amt abgeben oder zurücktreten. Dieses Fachwissen fehlte der UdSSR nun schmerzlich. Daher hielt man sich eher im Hintergrund. Der vierte Block waren die „Neutralen“. Die USA gehörte hierbei zu dem mächtigsten Staat unter Ihnen. Bisher hatte sich die USA aus allen Konflikten rausgehalten. Auch die Handelsbeziehungen der USA zum Reich waren bisher sehr positiv. Zu den USA wäre noch zu sagen, dass der Minister hier besonders die Tatsache erwähnte, dass man alles versuchen sollte, die USA weiter neutral zu halten.
Zu guter Letzt trug der Minister noch einen kurzen Bericht über den Krieg in Asien vor.
Der nun fast 1 ½ Jahre lang dauernde Krieg in China entwickelte sich immer mehr zu einem Stellungskrieg, indem beide Seiten keine entscheidenden Vorteile erreichen konnten. Zwar hielt das japanische Kaiserreich weiterhin Teile des Nordens und der Ostküste besetzt. Gleichzeitig verlor man jedoch die Insel Taiwan komplett an die Chinesen. Auch die aufständischen Gebiete des ehemaligen Shanxi sind weiterhin unter der Kontrolle der Rotchinesen. Trotz der schlechten militärischen Lage der Japaner hielt es der Minister (nach Beratungen mit Toni82) für besser, die Japaner in das Bündnis aufzunehmen. Einen genauen Zeitpunkt für weitere Verhandlungen mit Japan sollten jedoch erst Mitte des Jahres beginnen.
Damit beendet der Minister seinen Vortrag zur außenpolitischen Lage.
Meine Notizen zum Vortrag
Die Ausführungen des Ministers sollten uns zu denken geben. Wir sollten auf die Tatsache, dass wir auf einen Krieg zu steuern gefasst sein. Besonders wichtig erscheint mir, die Beziehungen zu den USA und vor allem zu der UdSSR zu verbessern und stabil zu halten. Nur wenn uns die Sowjets im Osten freie Hand lassen würden, ist ein Konflikt um Danzig (wenn nötig mit Gewalt) erfolgreich möglich. Daher werde ich eine Reise nach Moskau für das Frühjahr 1939 planen.
Nach einer kurzen Pause begann der Reichswirtschaftsminister damit, die wirtschaftliche Lage des Reiches zu erläutern. Zuerst verteilte er eine Mappe mit den aktuellen Wirtschaftsdaten des Reiches.
Als alle diese Unterlagen vor sich liegen hatte, wurden die Daten kurz besprochen. Die Lage des Reiches war gut, aber sicherlich noch weiter ausbaufähig. Die real zur Verfügung stehende IK hatte sich seit 1936 auf 224 erhöht (+ 66 / + 41,77%) erhöht. Dies ist ein beachtlicher Erfolg der Arbeit und der Gesetze der jetzigen Regierung seit 1936.
Auch die Lage des Ressourcenhandels konnte bisher positiv gestaltet werden. So konnte man vor allem die seltenen Rohstoffe in großer Menge auf Lager legen. Beim Metall sah die Lage noch nicht zufriedenstellend aus. Doch die gelagerte Menge reichte vorerst aus. In diesem Bereich sollten in den nächsten Monaten jedoch noch ein paar Importverträge mit befreundeten Staaten (z.B. USA und UdSSR) getätigt werden. Die Rohöl und Treibstoffmengen waren noch nicht ausreichend um einen längeren Krieg zu bestehen. Auch hier sollte der Fokus auf bessere und größere Verträge gelegt werden. Die finanzielle Lage des Reiches wurde als stabil bezeichnet. Die Pläne für den Beginn des Jahres lagen also auf die weitere Anreicherung der Lagerbestände für Metall, Öl und Treibstoff. Dabei sollten die Finanzreserven des Reiches dennoch etwas vergrößert werden.
Meine Notizen zum Vortrag des Reichswirtschaftsministers
Ich bin nicht ganz zufrieden mit der Lage des Reiches. Die Ressourcenlage des Reiches ist nicht befriedigend. Sollten wir demnächst in einen Krieg gezogen werden, würden die Reserven nicht lange halten. Doch nach derzeitiger militärischer Einschätzung würde ein Krieg in Europa sicherlich 1-2 Jahre dauern. Daher müssen wir die Reserven verstärkt ausbauen.
Nach der etwa einstündigen Mittagpause ging es mit dem spannenden Bericht des Oberkommando der Wehrmacht weiter.
Dieser legte zuerst den neuen Gesetzesentwurf zur Verlängerung der Wehrpflicht (auf 3-Jahre) vor. Dies sollte die Schlagkraft der Armee weiter enorm steigern.
Danach wurden einige Tabellen über die aktuelle Zahlen des Heeres, Marine und Luftwaffe vorgelegt.
Das Heer bestand derzeit aus 343 Brigaden (davon 203 Infanteriebrigaden und 24 Panzerbrigaden). Dies waren 219 Brigaden mehr als 1936 (+ 177%). Dies war zwar ein beachtlicher Zuwachs des Heeres, aber für einen Krieg gegen die Westmächte war dies bei weitem nicht ausreichend. Die Daten der Marine und der Luftwaffe waren noch sehr bescheiden. Die Luftwaffe musste noch weiter ausgebaut werden, da man bei einem Krieg gegen die Briten mit Luftangriffen auf die Industriegebiete im Westen rechnete. Bei der Marine war die Stärke weit unter dem der Briten. Mit diesen Kräften wäre eine Seeblockade der Briten kaum zu durchbrechen.
Meine Gedanken zur Armeesituation 1939
Trotz der guten Zahlen, bin ich bei weitem nicht zufrieden. Laut meinen Berechnungen benötigen wir für einen Krieg in Europa (zu Beginn) mind.100 Divisionen je 4 Brigaden. Die Luftwaffe und Marine würde am Anfang zwar nur defensiv agieren. Doch hierzu wären noch einige Geschwader und Schiffe benötigt werden. Bis zum Jahr 1940 musste die Armee dann endlich fähig sein, einen Krieg aktiv führen zu können. Dazu benötigte man sicherlich 120-140 Divisionen je 4 Brigaden (ca. 550 Brigaden). Davon sollte ein großer Anteil an schnellen und mobilen Truppen (mobile Infanterie und Panzer) sein.
Am späten Nachmittag wurde der Bericht des Leiters der Abwehr erwartet. Dieser Bericht würde sicherlich sehr lang werden. Immerhin ging es um die Dossiers der anderen Großmächte. Aus den Berichten (falls sie alle zuverlässig wären) konnte man die Lage des Reiches einschätzen. Dabei waren die Berichte über die Briten und Franzosen besonders wichtig. Aber auch der Bericht der UdSSR war von besonderer Wichtigkeit für die weitere Vorgehensweise des Reiches. Der zuständige Sekretär verteilte also die geheimen Berichte über die Großmächte GB, Frankreich, UdSSR, USA, Italien und Japan.
Zu Beginn erklärte ein Fachmann der Nachrichtenabteilung, dass die vorgelegten Berichte nur eine Einschätzungen der Spione in den jeweiligen Staaten waren. Da die gegnerische Spionageabwehr Ihre Arbeit zunehmen verbessert hatten, war es immer schwerer geworden an verlässliche Daten zu kommen.
Das erste Land war das Vereinigte Königreich:
Die Wirtschaftsdaten der Briten waren erstaunlich gut. 303 IK waren weitaus mehr als das Reich zur Verfügung hatte. Auch die Rohstofflage des Empires war sehr gut. Doch war das Empire von den Rohstoffen Ihrer Kolonien abhängig. Sollte man die Insel vom Nachschub kappen können, wäre die britische Wirtschaft ernsthaft geschwächt. Die aktuelle Stärke der Landstreitkräfte wurde auf ca. 114 Divisionen geschätzt.
Als die Daten der Briten vorgetragen wurden, kam es zu hitzigen Diskussionen. Der OKL und OKM sahen Ihre Auffassungen (Aufstockung der Luftwaffe und Marine) im vorgelegten Bericht über die Briten bestätigt. Doch das OKW meinte, dass man als Deutsches Reich versuchen müsste auf dem Lande den Krieg zu entscheiden. Damit wären die Briten isoliert und keine Gefahr mehr.
Naja, die Daten der Briten sind nicht gerade beruhigend für mich, aber in Panik sollten wir auch nicht verfallen. Immerhin war die britische Armee über die ganze Welt verteilt. Auch die Versorgung aller Truppen an allen möglichen Fronten würde die britische. Wirtschaft schon sehr fordern. Daher sah ich den Bericht als nicht allzu tragisch an. (Diese Einschätzung hatte ich auch aufgrund meiner Beratungen mit Toni82)
Es folgte der Bericht über die Franzosen. Unser westlicher Nachbar und „Erbfeind“ würde bei einem Krieg zur direkten Front werden. Daher hörten alle Anwesenden konzentriert zu.
Die franz. Wirtschaft war deutlich schwächer als die des Deutschen Reiches. Die Franzosen lagen auf dem Niveau der Italiener und stellten daher keine echte Bedrohung für uns dar. Dennoch hatten die Franzosen (aus der Erfahrung des 1. Weltkrieges) gelernt und besaßen eines der größten Landheere der Welt (ca. 108 Divisionen). Doch laut einem Spion in Paris waren diese Truppen nicht gerade modern ausgerüstet und unseren Truppen damit deutlich unterlegen.
Ich hoffe der Bericht und der Kerl in Paris sind zuverlässig genug. Sonst würde die mögliche Westfront eine harte Nuss für unsere Pläne.
Als letzter ausführlicher Bericht folgte das Dossier über die UdSSR. Diesen Staat wollten wir zunächst neutral halten, umso freie Hand in Polen zu erhalten. Trotzdem war allen klar, dass es irgendwann zu Spannungen mit Stalin kommen konnte. Immerhin waren unsere Vorstellungen über die Machtverteilung in Europa nicht gerade dieselbe.
Die Wirtschaftskraft des Landes lag zwar deutlich über die des Reiches. Beachtet man jedoch die Größe des Landes, so war die Stärke nicht mehr ganz so überlegend. Dennoch war das Potential der UdSSR eine beachtliche Gefahr für das Deutsche Reich. Die Größe des Heeres wurde auf ungefähr 78 veraltete und schlecht geführte Divisionen geschätzt. Noch war die UdSSR also nicht kriegsbereit. Diesen Umstand sollte das Reich bei weiteren Plänen geschickt nutzen.
Ich muss Stalin ins gemeinsame Boot holen und uns damit erst einmal Zeit verschaffen. Mit dieser Zeit könnten wir dann die Probleme in Polen lösen. Weiteres würde man da ja sehen.
Daher wollte ich demnächst nach Moskau reisen und persönlich mit Stalin reden.
Die Berichte der USA, Italien und Japan wurden nur kurz erläutert.
Das Schlusswort hatte der deutsche Regierungschef. Dieser dankte allen für Ihre Arbeit im Sinne des Deutschen Reiches und sprach ein kurzes Gebet „Gott, schütze unser Reich“ Danach ging man zum großen Dinner in den großen Salon.
Menükarte des heutigen Abend:
Das Jahr 1939 begann also mit diplomatischen Spannungen, die sich aus den Ereignissen des Vorjahres entwickelt hatten.
Die Lage im Osten Europas entwickelte sich immer zu einem großen Pulverfass. Nachdem das Deutsche Reich im Jahr 1938 seine diplomatischen Grenzen erreicht oder besser gesagt bereits überdehnt hatte, gab es nun kaum Spielraum für weitere Aktionen. Dadurch spitze sich die politische Lage in Europa mehr und mehr zu.
Würde der Frieden weiter bestehen bleiben oder kommt es zu einem neuerlichen großen und schrecklichen Krieg in Europa? Dies war Anfang 1939 die entscheidende Frage in allen Hauptstädten Europas.
Das Deutsche Reich hatte seit 1936 mächtig aufgerüstet und die Friedensbestimmungen des letzten Krieges weitgehend außer Kraft gesetzt. Damit war man wieder zu einer gefährlichen und mächtigen Militärmacht in Europa geworden. Diese Stellung war dem Reich nun nur noch mit Gewalt zu nehmen.
Diese Themen und die weitere politische Zukunft des Reiches waren die bestimmenden Punkte bei der ersten Kabinettssitzung, die Anfang Januar im Berliner Schloss stattfand.
Die Teilnehmer der Sitzung am 04. Januar 1939
Nach der kurzen Ansprache des Staatsoberhauptes Fürst von Freiburg, dürfte der Reichsminister des Auswärtigen Amtes über die außenpolitische Lage des Reiches berichten:
Zuerst berichtete er von den aktuellen Entwicklungen in Europa. Am Abend des 02. Januar annektierte das Königreich Italien, das kleine Mittelmeerland Albanien. Diese kapitulierten aufgrund eines scharfen Ultimatums der Italiener kampflos. Damit hatte das faschistische Italien weitere Tatsachen in Ihrem Machtbereich geschaffen.
Daher ließ er zwei neue Landkarten von Europa und dem Mittelmeerraum im Konferenzzimmer aufhängen.
Durch diese Veränderungen hatte Italien seine strategische und militärische Position im Mittelmeerraum weiter ausgebaut und war somit zu einer echten Gefährdung für das britische Empire und deren Mittelmeerflotte geworden. Da das Reich eng mit den Italienern befreundet war, freuten sich die Anwesenden über die neue strategische Lage. Doch gleichzeitig merkte man den meisten der Anwesenden eine gewisse Skepsis über die Pläne und die militärischen Fähigkeiten der Italiener an. Man befürchtete, dass man bei einem großen Krieg, militärische Kräfte zur Unterstützung der Italiener gegen die Briten abstellen müsste. Je nach Lage könnten diese Truppen an anderen Fronten schmerzlich vermisst werden. Daher ließ der Minister verlauten, in den nächsten Tagen nach Rom zu reisen, um die weiteren Pläne und Aktionen Roms mit seinem Kollegen G. Ciano zu besprechen.
Die Gesamtlage in Europa und der Welt wurde ebenfalls kurz erläutert. Dabei stellte der Minister fest, dass es im Prinzip vier große Blöcke gab. Auf der einen Seite standen die Achsenmächten und die Ihr befreundeten Staaten Deutsches Reich, Königreich Italien und dem Kaiserreich Japan. Dem gegenüber standen vor allem die (West-) Alliierten unter der Führung der Briten und Frankreich.
Die Aufnahme der Polen in das westliche Bündnissystem verschärft die Lage bedeutsam. Damit zeigten die Westmächte, dass man den Polen bei einem Angriff auf die polnischen Gebiete helfen würde. Dies war also eine ernste Warnung an das Deutsche Reich.
Die Komintern unter der Führung der Sowjets waren politisch bisher eher passiv. Das lag sicherlich auch an den eigenen innenpolitischen Problemen der UdSSR. Immerhin hatte Stalin genug mit der eigenen Opposition im Land zu tun. Dies versuchte er mit harten Maßnahmen auszuschalten. Vor allem höhere Staatsbeamte, Minister und hohe Offiziere der roten Armee mussten in den letzten Monaten Ihr Amt abgeben oder zurücktreten. Dieses Fachwissen fehlte der UdSSR nun schmerzlich. Daher hielt man sich eher im Hintergrund. Der vierte Block waren die „Neutralen“. Die USA gehörte hierbei zu dem mächtigsten Staat unter Ihnen. Bisher hatte sich die USA aus allen Konflikten rausgehalten. Auch die Handelsbeziehungen der USA zum Reich waren bisher sehr positiv. Zu den USA wäre noch zu sagen, dass der Minister hier besonders die Tatsache erwähnte, dass man alles versuchen sollte, die USA weiter neutral zu halten.
Zu guter Letzt trug der Minister noch einen kurzen Bericht über den Krieg in Asien vor.
Der nun fast 1 ½ Jahre lang dauernde Krieg in China entwickelte sich immer mehr zu einem Stellungskrieg, indem beide Seiten keine entscheidenden Vorteile erreichen konnten. Zwar hielt das japanische Kaiserreich weiterhin Teile des Nordens und der Ostküste besetzt. Gleichzeitig verlor man jedoch die Insel Taiwan komplett an die Chinesen. Auch die aufständischen Gebiete des ehemaligen Shanxi sind weiterhin unter der Kontrolle der Rotchinesen. Trotz der schlechten militärischen Lage der Japaner hielt es der Minister (nach Beratungen mit Toni82) für besser, die Japaner in das Bündnis aufzunehmen. Einen genauen Zeitpunkt für weitere Verhandlungen mit Japan sollten jedoch erst Mitte des Jahres beginnen.
Damit beendet der Minister seinen Vortrag zur außenpolitischen Lage.
Meine Notizen zum Vortrag
Die Ausführungen des Ministers sollten uns zu denken geben. Wir sollten auf die Tatsache, dass wir auf einen Krieg zu steuern gefasst sein. Besonders wichtig erscheint mir, die Beziehungen zu den USA und vor allem zu der UdSSR zu verbessern und stabil zu halten. Nur wenn uns die Sowjets im Osten freie Hand lassen würden, ist ein Konflikt um Danzig (wenn nötig mit Gewalt) erfolgreich möglich. Daher werde ich eine Reise nach Moskau für das Frühjahr 1939 planen.
Nach einer kurzen Pause begann der Reichswirtschaftsminister damit, die wirtschaftliche Lage des Reiches zu erläutern. Zuerst verteilte er eine Mappe mit den aktuellen Wirtschaftsdaten des Reiches.
Als alle diese Unterlagen vor sich liegen hatte, wurden die Daten kurz besprochen. Die Lage des Reiches war gut, aber sicherlich noch weiter ausbaufähig. Die real zur Verfügung stehende IK hatte sich seit 1936 auf 224 erhöht (+ 66 / + 41,77%) erhöht. Dies ist ein beachtlicher Erfolg der Arbeit und der Gesetze der jetzigen Regierung seit 1936.
Auch die Lage des Ressourcenhandels konnte bisher positiv gestaltet werden. So konnte man vor allem die seltenen Rohstoffe in großer Menge auf Lager legen. Beim Metall sah die Lage noch nicht zufriedenstellend aus. Doch die gelagerte Menge reichte vorerst aus. In diesem Bereich sollten in den nächsten Monaten jedoch noch ein paar Importverträge mit befreundeten Staaten (z.B. USA und UdSSR) getätigt werden. Die Rohöl und Treibstoffmengen waren noch nicht ausreichend um einen längeren Krieg zu bestehen. Auch hier sollte der Fokus auf bessere und größere Verträge gelegt werden. Die finanzielle Lage des Reiches wurde als stabil bezeichnet. Die Pläne für den Beginn des Jahres lagen also auf die weitere Anreicherung der Lagerbestände für Metall, Öl und Treibstoff. Dabei sollten die Finanzreserven des Reiches dennoch etwas vergrößert werden.
Meine Notizen zum Vortrag des Reichswirtschaftsministers
Ich bin nicht ganz zufrieden mit der Lage des Reiches. Die Ressourcenlage des Reiches ist nicht befriedigend. Sollten wir demnächst in einen Krieg gezogen werden, würden die Reserven nicht lange halten. Doch nach derzeitiger militärischer Einschätzung würde ein Krieg in Europa sicherlich 1-2 Jahre dauern. Daher müssen wir die Reserven verstärkt ausbauen.
Nach der etwa einstündigen Mittagpause ging es mit dem spannenden Bericht des Oberkommando der Wehrmacht weiter.
Dieser legte zuerst den neuen Gesetzesentwurf zur Verlängerung der Wehrpflicht (auf 3-Jahre) vor. Dies sollte die Schlagkraft der Armee weiter enorm steigern.
Danach wurden einige Tabellen über die aktuelle Zahlen des Heeres, Marine und Luftwaffe vorgelegt.
Das Heer bestand derzeit aus 343 Brigaden (davon 203 Infanteriebrigaden und 24 Panzerbrigaden). Dies waren 219 Brigaden mehr als 1936 (+ 177%). Dies war zwar ein beachtlicher Zuwachs des Heeres, aber für einen Krieg gegen die Westmächte war dies bei weitem nicht ausreichend. Die Daten der Marine und der Luftwaffe waren noch sehr bescheiden. Die Luftwaffe musste noch weiter ausgebaut werden, da man bei einem Krieg gegen die Briten mit Luftangriffen auf die Industriegebiete im Westen rechnete. Bei der Marine war die Stärke weit unter dem der Briten. Mit diesen Kräften wäre eine Seeblockade der Briten kaum zu durchbrechen.
Meine Gedanken zur Armeesituation 1939
Trotz der guten Zahlen, bin ich bei weitem nicht zufrieden. Laut meinen Berechnungen benötigen wir für einen Krieg in Europa (zu Beginn) mind.100 Divisionen je 4 Brigaden. Die Luftwaffe und Marine würde am Anfang zwar nur defensiv agieren. Doch hierzu wären noch einige Geschwader und Schiffe benötigt werden. Bis zum Jahr 1940 musste die Armee dann endlich fähig sein, einen Krieg aktiv führen zu können. Dazu benötigte man sicherlich 120-140 Divisionen je 4 Brigaden (ca. 550 Brigaden). Davon sollte ein großer Anteil an schnellen und mobilen Truppen (mobile Infanterie und Panzer) sein.
Am späten Nachmittag wurde der Bericht des Leiters der Abwehr erwartet. Dieser Bericht würde sicherlich sehr lang werden. Immerhin ging es um die Dossiers der anderen Großmächte. Aus den Berichten (falls sie alle zuverlässig wären) konnte man die Lage des Reiches einschätzen. Dabei waren die Berichte über die Briten und Franzosen besonders wichtig. Aber auch der Bericht der UdSSR war von besonderer Wichtigkeit für die weitere Vorgehensweise des Reiches. Der zuständige Sekretär verteilte also die geheimen Berichte über die Großmächte GB, Frankreich, UdSSR, USA, Italien und Japan.
Zu Beginn erklärte ein Fachmann der Nachrichtenabteilung, dass die vorgelegten Berichte nur eine Einschätzungen der Spione in den jeweiligen Staaten waren. Da die gegnerische Spionageabwehr Ihre Arbeit zunehmen verbessert hatten, war es immer schwerer geworden an verlässliche Daten zu kommen.
Das erste Land war das Vereinigte Königreich:
Die Wirtschaftsdaten der Briten waren erstaunlich gut. 303 IK waren weitaus mehr als das Reich zur Verfügung hatte. Auch die Rohstofflage des Empires war sehr gut. Doch war das Empire von den Rohstoffen Ihrer Kolonien abhängig. Sollte man die Insel vom Nachschub kappen können, wäre die britische Wirtschaft ernsthaft geschwächt. Die aktuelle Stärke der Landstreitkräfte wurde auf ca. 114 Divisionen geschätzt.
Als die Daten der Briten vorgetragen wurden, kam es zu hitzigen Diskussionen. Der OKL und OKM sahen Ihre Auffassungen (Aufstockung der Luftwaffe und Marine) im vorgelegten Bericht über die Briten bestätigt. Doch das OKW meinte, dass man als Deutsches Reich versuchen müsste auf dem Lande den Krieg zu entscheiden. Damit wären die Briten isoliert und keine Gefahr mehr.
Naja, die Daten der Briten sind nicht gerade beruhigend für mich, aber in Panik sollten wir auch nicht verfallen. Immerhin war die britische Armee über die ganze Welt verteilt. Auch die Versorgung aller Truppen an allen möglichen Fronten würde die britische. Wirtschaft schon sehr fordern. Daher sah ich den Bericht als nicht allzu tragisch an. (Diese Einschätzung hatte ich auch aufgrund meiner Beratungen mit Toni82)
Es folgte der Bericht über die Franzosen. Unser westlicher Nachbar und „Erbfeind“ würde bei einem Krieg zur direkten Front werden. Daher hörten alle Anwesenden konzentriert zu.
Die franz. Wirtschaft war deutlich schwächer als die des Deutschen Reiches. Die Franzosen lagen auf dem Niveau der Italiener und stellten daher keine echte Bedrohung für uns dar. Dennoch hatten die Franzosen (aus der Erfahrung des 1. Weltkrieges) gelernt und besaßen eines der größten Landheere der Welt (ca. 108 Divisionen). Doch laut einem Spion in Paris waren diese Truppen nicht gerade modern ausgerüstet und unseren Truppen damit deutlich unterlegen.
Ich hoffe der Bericht und der Kerl in Paris sind zuverlässig genug. Sonst würde die mögliche Westfront eine harte Nuss für unsere Pläne.
Als letzter ausführlicher Bericht folgte das Dossier über die UdSSR. Diesen Staat wollten wir zunächst neutral halten, umso freie Hand in Polen zu erhalten. Trotzdem war allen klar, dass es irgendwann zu Spannungen mit Stalin kommen konnte. Immerhin waren unsere Vorstellungen über die Machtverteilung in Europa nicht gerade dieselbe.
Die Wirtschaftskraft des Landes lag zwar deutlich über die des Reiches. Beachtet man jedoch die Größe des Landes, so war die Stärke nicht mehr ganz so überlegend. Dennoch war das Potential der UdSSR eine beachtliche Gefahr für das Deutsche Reich. Die Größe des Heeres wurde auf ungefähr 78 veraltete und schlecht geführte Divisionen geschätzt. Noch war die UdSSR also nicht kriegsbereit. Diesen Umstand sollte das Reich bei weiteren Plänen geschickt nutzen.
Ich muss Stalin ins gemeinsame Boot holen und uns damit erst einmal Zeit verschaffen. Mit dieser Zeit könnten wir dann die Probleme in Polen lösen. Weiteres würde man da ja sehen.
Daher wollte ich demnächst nach Moskau reisen und persönlich mit Stalin reden.
Die Berichte der USA, Italien und Japan wurden nur kurz erläutert.
Das Schlusswort hatte der deutsche Regierungschef. Dieser dankte allen für Ihre Arbeit im Sinne des Deutschen Reiches und sprach ein kurzes Gebet „Gott, schütze unser Reich“ Danach ging man zum großen Dinner in den großen Salon.
Menükarte des heutigen Abend:
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 28. August 2012 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
- croatiafreiburg
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- Wohnort: Neuenburg bei Freiburg
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[AAR-HOI3] - "Tandem Bona Causa Triumphat"
5.1 Diplomatische Spannungen
Am Abend des 28. Januar 1939 übergab der deutsche Botschafter in Wilna ein Schreiben mit brisantem Inhalt (Anspruch auf das Memelland, Angebot eines Nichtangriffpakts) an die litauische Regierung. Aufgrund der militärischen Übermacht des Reiches und dem Stillhalten der UdSSR blieb dem kleinen Land nichts anderes übrig, als dem Ultimatum am 01.02.1939 nachzugeben.
Diese neuerliche außenpolitische Aktion, erhöhte die Spannungen zwischen Paris, London und Berlin erneut. Auch in Moskau war man nicht sonderlich begeistert. Nach einem Besuch des Ministers des Auswärtigen von Neurath in Moskau, konnte diese Lage wieder bereinigen. Im Westen waren die Regierungen zunehmend geschockt und ließen weitere Maßnahmen zur Stärkung der Ihrer Verteidigung anlaufen. Doch lediglich das kleine belgische Königreich mobilisierte Ihre Truppen am 13.Februar 1939. Bis Ende Februar reist Minister von Neurath in verschiedene europäische Länder (Finnland, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien, Ungarn usw.), um deren Ängste und Befürchtungen zu entkräftigen.
Bis Ende Februar müssen die Japaner weitere Rückschläge in China hinnehmen, so wird am 24.02.1939 die ehemalige Shanxi Hauptstadt Beijping von Nat. China erobert und besetzt. Das militärische Desaster in China geht also weiter. Dennoch plante das Deutsche Reich eine weitere Annäherung an das japanische Kaiserreich. Anfang März 1939 kam es zu weiteren Spannungen mit der Republik Polen. Dabei ging es hauptsächlich um die strittigen Gebiete im Westen Polens. Das Reich wollte einen Landzugang nach Ostpreußen. Doch die Polen lehnten Zugeständnisse an das Reich weiterhin scharf ab. Daher reiste Minister von Neurath Mitte März 1939 erneut nach Moskau. Er sollte einen Besuch des Fürsten von Freiburg vorbereiten. Mitte April 1939 reiste der Fürst zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Moskau.
Meine Ziele des Besuches im Kreml
Bei meiner Reise am 22. April 1939 noch Moskau, versuche ich Stalin zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit zu gewinnen. Durch dieses „Bündnis“ würden wir im Falle eines Kriegs mit dem Westen, freie Hand im Osten erhalten. Nach Besprechungen mit meinem Generalstab wären wir einen Zweifrontenkrieg derzeit nicht gewachsen. Gleichzeitig will ich die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter intensivieren. Die Rohstoffe der Sowjetunion sind für uns (im Augenblick) lebensnotwendig. Daher erhoffe ich mir durch den Besuch, einen großen Schritt zur Stabilisierung der Beziehungen zur UdSSR.
Seit Ende 1938 beobachte ich nun die Ereignisse in Europa.
Die Entwicklungen der letzten Monate sind wie erwartet keine Schritte in Richtung Frieden, sondern eher in Richtung Krieg. Das Deutsche Reich versucht seine neuerliche Macht weiter auszubauen und verlangt die 1918 verlorenen Gebiete mit enormer Zielstrebigkeit zurück. Die demokratischen Regierungen wollen dieser Revisionspolitik seit Ende 1938 Einhalt gebieten und gaben (m.E. zu früh und zu schnell) eine Garantieerklärung an die Polnische Republik ab. Nun können diese Regierungen nicht mehr nachgeben, ohne Ihr Gesicht zu verlieren. Die weiteren Entwicklungen des Jahres 1939 zeigten jedoch, dass die deutsche Regierung nicht gewillt ist, den Druck aus Paris und London Folge zu leisten. Im Gegenteil, durch den Besuch des Fürsten von Freiburg in Moskau und die daraus resultierende Annäherung beider „Diktatoren“, sind die Westmächte geschockt und müssen Ihre Strategie neu überdenken. Laut meinen Informationen haben das Deutsche Reich und die UdSSR eine engere und weitere Zusammenarbeit besprochen. Sollten diese beiden Länder Ihre bisherigen Differenzen überbrücken können und ein gemeinsames Bündnis schmieden, wäre dies ein gewaltiger Rückschlag für die Westmächte. Der Frieden in Europa wäre damit sehr brüchig. Auch um die weitere Zukunft Polens muss man sich dann große Sorgen machen. Sollten diese beiden „Diktaturen“ Polen aufteilen, wird von diesem Staat nichts mehr übrig bleiben. Jedes militärische Eingreifen der Westmächte würde dann keinen Sinn mehr machen. Das Reich wäre im Westen wohl nicht besiegbar und man müsste das Schicksal Polens akzeptieren.
Die Entwicklungen der Annäherung des Reiches mit der UdSSR sollte man unbedingt im Auge behalten. Ich werde versuchen, diesen Sommer nochmal nach Berlin zu reisen. Dort möchte ich mich mit einigen meiner Freunde treffen um weitere Informationen zu erhalten. Eventuell werde ich versuchen ein Treffen mit meinem alten Freund Fürst von Freiburg zu arrangieren.
Deutsche Forscher konnten am 25.04.1939 einen weiteren großen Durchbruch erzielen.
Sofort wurden Planungen zum Bau von ersten Radaranlagen an der deutschen Westgrenze getroffen.
Wahrscheinlich aufgrund der Annährung des Reiches an die UdSSR lässt die niederländische Regierung Ihre Armee am 04.05.1939 mobilisieren. Im Westen haben somit alle Nachbarn des Reiches Ihre Aufmerksamkeit zur Reichsgrenze erhöht. Doch das Reich hat bisher keine Anzeichen für eine Gegenreaktion gezeigt oder beschlossen.
Innenpolitisch hat sich die Beliebtheit der nationalen Regierung wieder stabilisiert und liegt mit ca. 29 % wieder an erster Stelle unter allen Parteien.
Trotzdem kam es immer wieder Aktionen gegen illegale Subjekte im Reich durchführen.
Am 01.06.1939 wurde eine kurzfristig einberufene Sitzung im Berliner Schloss abgehalten. Hier ging es um die bisherigen Entwicklungen des Jahres 1939.
Fürst von Freiburg ging sofort auf das wichtigste Thema „Polen“ ein. In einer euphorischen Ansprache greift der Fürst sein Ziel, einen Landzugang nach Königsberg zu erhalten, auf. Dabei sollen alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden. Auch die bereits erstellten Pläne zum Unternehmen „Blitz“ (Angriff auf Polen) werden aus der Schublade herausgeholt. Da bisher nur die engsten Mitarbeiter der Führung von diesen Plänen wussten, waren viele der Anwesenden sprachlos und sichtlich überrascht. Es war jedem jetzt jedem im Raum klar: Es würde Krieg gegen Polen geben.
Bevor es um die Details des Planes „Blitz“ ging, legte der Leiter der Abwehr Wilhelm Frick einen Bericht über Polen vor.
Laut dem vorliegen Bericht dürfte die militärische Stärke Polens eher überschaubar sein. So soll das Heer ca. 51 Divisionen stark sein. Bedenkt man, dass darunter auch viele HQ Divisionen sein werden, war die tatsächliche Kampfstärke sicherlich um einiges schwächer. Auch was die Bewaffnung und Ausrüstung war Polen dem Reich deutlich unterlegen.
Zum Schluss wird die Wichtigkeit eines Vertrages mit der UdSSR nochmal erwähnt Daher sollte der neue Minister des Auswärtigen Joachim von Rippentrop (Nachfolger des erkrankten Constantin von Neurath) umgehend nach Moskau reisen und einen Nichtangriffspakt mit der UdSSR abschließen. Sobald dieser Vertrag unterschrieben sei, würde das Reich ein Ultimatum nach Warschau senden. Noch bevor der neue Minister nach Moskau reisen könnte, gingen weitere Neuigkeiten aus Finnland im Büro des Nachrichtendienstes ein. Am 03.07.1939 mobilisierte das kleine Land Ihre Armee. Um die Hintergründe dieser Aktion zu erfahren reiste der Minister zuerst nach Helsinki, ehe er danach nach Moskau weiterreiste. Während J. von Ribbentrop Ende Juli in Moskau eintraf, wurden an der deutschen Ostgrenze größere Truppenkontingente verschoben. Als der Minister am 05.08.1939 zu ersten Besprechungen mit seinem Amtskollegen Molotov eintraf, wurden im Reich die ersten geheimen Befehle zur Mobilisierung der Wehrmacht umgesetzt.
Am Abend des 28. Januar 1939 übergab der deutsche Botschafter in Wilna ein Schreiben mit brisantem Inhalt (Anspruch auf das Memelland, Angebot eines Nichtangriffpakts) an die litauische Regierung. Aufgrund der militärischen Übermacht des Reiches und dem Stillhalten der UdSSR blieb dem kleinen Land nichts anderes übrig, als dem Ultimatum am 01.02.1939 nachzugeben.
Diese neuerliche außenpolitische Aktion, erhöhte die Spannungen zwischen Paris, London und Berlin erneut. Auch in Moskau war man nicht sonderlich begeistert. Nach einem Besuch des Ministers des Auswärtigen von Neurath in Moskau, konnte diese Lage wieder bereinigen. Im Westen waren die Regierungen zunehmend geschockt und ließen weitere Maßnahmen zur Stärkung der Ihrer Verteidigung anlaufen. Doch lediglich das kleine belgische Königreich mobilisierte Ihre Truppen am 13.Februar 1939. Bis Ende Februar reist Minister von Neurath in verschiedene europäische Länder (Finnland, Rumänien, Bulgarien, Jugoslawien, Ungarn usw.), um deren Ängste und Befürchtungen zu entkräftigen.
Bis Ende Februar müssen die Japaner weitere Rückschläge in China hinnehmen, so wird am 24.02.1939 die ehemalige Shanxi Hauptstadt Beijping von Nat. China erobert und besetzt. Das militärische Desaster in China geht also weiter. Dennoch plante das Deutsche Reich eine weitere Annäherung an das japanische Kaiserreich. Anfang März 1939 kam es zu weiteren Spannungen mit der Republik Polen. Dabei ging es hauptsächlich um die strittigen Gebiete im Westen Polens. Das Reich wollte einen Landzugang nach Ostpreußen. Doch die Polen lehnten Zugeständnisse an das Reich weiterhin scharf ab. Daher reiste Minister von Neurath Mitte März 1939 erneut nach Moskau. Er sollte einen Besuch des Fürsten von Freiburg vorbereiten. Mitte April 1939 reiste der Fürst zu einem offiziellen Staatsbesuch nach Moskau.
Meine Ziele des Besuches im Kreml
Bei meiner Reise am 22. April 1939 noch Moskau, versuche ich Stalin zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit zu gewinnen. Durch dieses „Bündnis“ würden wir im Falle eines Kriegs mit dem Westen, freie Hand im Osten erhalten. Nach Besprechungen mit meinem Generalstab wären wir einen Zweifrontenkrieg derzeit nicht gewachsen. Gleichzeitig will ich die wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter intensivieren. Die Rohstoffe der Sowjetunion sind für uns (im Augenblick) lebensnotwendig. Daher erhoffe ich mir durch den Besuch, einen großen Schritt zur Stabilisierung der Beziehungen zur UdSSR.
Seit Ende 1938 beobachte ich nun die Ereignisse in Europa.
Die Entwicklungen der letzten Monate sind wie erwartet keine Schritte in Richtung Frieden, sondern eher in Richtung Krieg. Das Deutsche Reich versucht seine neuerliche Macht weiter auszubauen und verlangt die 1918 verlorenen Gebiete mit enormer Zielstrebigkeit zurück. Die demokratischen Regierungen wollen dieser Revisionspolitik seit Ende 1938 Einhalt gebieten und gaben (m.E. zu früh und zu schnell) eine Garantieerklärung an die Polnische Republik ab. Nun können diese Regierungen nicht mehr nachgeben, ohne Ihr Gesicht zu verlieren. Die weiteren Entwicklungen des Jahres 1939 zeigten jedoch, dass die deutsche Regierung nicht gewillt ist, den Druck aus Paris und London Folge zu leisten. Im Gegenteil, durch den Besuch des Fürsten von Freiburg in Moskau und die daraus resultierende Annäherung beider „Diktatoren“, sind die Westmächte geschockt und müssen Ihre Strategie neu überdenken. Laut meinen Informationen haben das Deutsche Reich und die UdSSR eine engere und weitere Zusammenarbeit besprochen. Sollten diese beiden Länder Ihre bisherigen Differenzen überbrücken können und ein gemeinsames Bündnis schmieden, wäre dies ein gewaltiger Rückschlag für die Westmächte. Der Frieden in Europa wäre damit sehr brüchig. Auch um die weitere Zukunft Polens muss man sich dann große Sorgen machen. Sollten diese beiden „Diktaturen“ Polen aufteilen, wird von diesem Staat nichts mehr übrig bleiben. Jedes militärische Eingreifen der Westmächte würde dann keinen Sinn mehr machen. Das Reich wäre im Westen wohl nicht besiegbar und man müsste das Schicksal Polens akzeptieren.
Die Entwicklungen der Annäherung des Reiches mit der UdSSR sollte man unbedingt im Auge behalten. Ich werde versuchen, diesen Sommer nochmal nach Berlin zu reisen. Dort möchte ich mich mit einigen meiner Freunde treffen um weitere Informationen zu erhalten. Eventuell werde ich versuchen ein Treffen mit meinem alten Freund Fürst von Freiburg zu arrangieren.
Deutsche Forscher konnten am 25.04.1939 einen weiteren großen Durchbruch erzielen.
Sofort wurden Planungen zum Bau von ersten Radaranlagen an der deutschen Westgrenze getroffen.
Wahrscheinlich aufgrund der Annährung des Reiches an die UdSSR lässt die niederländische Regierung Ihre Armee am 04.05.1939 mobilisieren. Im Westen haben somit alle Nachbarn des Reiches Ihre Aufmerksamkeit zur Reichsgrenze erhöht. Doch das Reich hat bisher keine Anzeichen für eine Gegenreaktion gezeigt oder beschlossen.
Innenpolitisch hat sich die Beliebtheit der nationalen Regierung wieder stabilisiert und liegt mit ca. 29 % wieder an erster Stelle unter allen Parteien.
Trotzdem kam es immer wieder Aktionen gegen illegale Subjekte im Reich durchführen.
Am 01.06.1939 wurde eine kurzfristig einberufene Sitzung im Berliner Schloss abgehalten. Hier ging es um die bisherigen Entwicklungen des Jahres 1939.
Fürst von Freiburg ging sofort auf das wichtigste Thema „Polen“ ein. In einer euphorischen Ansprache greift der Fürst sein Ziel, einen Landzugang nach Königsberg zu erhalten, auf. Dabei sollen alle Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden. Auch die bereits erstellten Pläne zum Unternehmen „Blitz“ (Angriff auf Polen) werden aus der Schublade herausgeholt. Da bisher nur die engsten Mitarbeiter der Führung von diesen Plänen wussten, waren viele der Anwesenden sprachlos und sichtlich überrascht. Es war jedem jetzt jedem im Raum klar: Es würde Krieg gegen Polen geben.
Bevor es um die Details des Planes „Blitz“ ging, legte der Leiter der Abwehr Wilhelm Frick einen Bericht über Polen vor.
Laut dem vorliegen Bericht dürfte die militärische Stärke Polens eher überschaubar sein. So soll das Heer ca. 51 Divisionen stark sein. Bedenkt man, dass darunter auch viele HQ Divisionen sein werden, war die tatsächliche Kampfstärke sicherlich um einiges schwächer. Auch was die Bewaffnung und Ausrüstung war Polen dem Reich deutlich unterlegen.
Zum Schluss wird die Wichtigkeit eines Vertrages mit der UdSSR nochmal erwähnt Daher sollte der neue Minister des Auswärtigen Joachim von Rippentrop (Nachfolger des erkrankten Constantin von Neurath) umgehend nach Moskau reisen und einen Nichtangriffspakt mit der UdSSR abschließen. Sobald dieser Vertrag unterschrieben sei, würde das Reich ein Ultimatum nach Warschau senden. Noch bevor der neue Minister nach Moskau reisen könnte, gingen weitere Neuigkeiten aus Finnland im Büro des Nachrichtendienstes ein. Am 03.07.1939 mobilisierte das kleine Land Ihre Armee. Um die Hintergründe dieser Aktion zu erfahren reiste der Minister zuerst nach Helsinki, ehe er danach nach Moskau weiterreiste. Während J. von Ribbentrop Ende Juli in Moskau eintraf, wurden an der deutschen Ostgrenze größere Truppenkontingente verschoben. Als der Minister am 05.08.1939 zu ersten Besprechungen mit seinem Amtskollegen Molotov eintraf, wurden im Reich die ersten geheimen Befehle zur Mobilisierung der Wehrmacht umgesetzt.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
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5.2 Die letzten Tage des Friedens?
Anfang August 1939 begann die Armeeleitung mit der Mobilisierung der Wehrmacht. Inzwischen war die Stärke des Heeres auf 391 Brigaden angewachsen.
Die militärische Führung begann nun das Operationsgebiet an der polnischen Grenze in Plänen und Skizzen aufzuzeichnen. Somit nahm die Arbeit zur Operation „Blitz“ konkrete Formen an.
Im Asienkrieg gab es kaum noch Veränderungen an der Front. Es schien so als ob der Krieg eingeschlafen wäre. Daher beschloss der Minister für das Auswärtige im Herbst 1939 nach Tokio zu reisen.
Nach langen zähen Verhandlungen kommt es am Abend des 19.08.1939 im Kreml zum großen Durchbruch.
Die Unterzeichnung des wichtigen Vertrages wurde am 20. August 1939 um 02:00 Uhr Nacht telefonisch an den Fürsten von Freiburg gemeldet. Damit war der Weg für das geplante Ultimatum an die polnische Regierung frei.
Der Pakt sah neben den Nichtangriffsklauseln auch die gegenseitige Neutralität im Kriegsfalle der anderen Partei vor. In einem geheimen Zusatzprotokoll legten die Länder die Aufteilung Nordost- und Südosteuropas in Interessensphären für den Fall fest, dass es zu einer „territorial-politischen Umgestaltung“ Osteuropas kommen sollte. Die vier Punkte des Zusatzprotokolls sahen dabei Folgendes vor:
Bei den baltischen Staaten sollten diese „Interessensphären“ durch die Nordgrenze Litauens abgegrenzt werden, das heißt Lettland, Estland und Finnland sollten in der sowjetischen Interessensphäre liegen, Litauen hingegen in der deutschen.
Polen sollte längs der Flüsse Narew, Weichsel und San geteilt werden. Die beiden Vertragspartner verständigten sich darauf, dass die Frage „ob die beiderseitigen Interessen die Erhaltung eines unabhängigen polnischen Staates erwünscht erscheinen lassen und wie dieser Staat abzugrenzen wäre“ erst „im Laufe der weiteren politischen Entwicklung geklärt werden“ könne.
Während die Sowjetunion ihr Interesse an Bessarabien bekundete, betonte die Reichsregierung „das völlige politische Desinteresse an diesen Gebieten.“
Das Zusatzprotokoll sollte von beiden vertragsschließenden Parteien "streng geheim" behandelt werden.
Noch am gleichen Tag liefen die Drähte im Berliner Schloss heiß. Alle wichtigen Personen würden umgehend über die neue Lage informiert und mit neuesten Instruktionen bedient. Die militärische Führung wurde am 22. August zu einer großen Lagebesprechung einberufen. Für diese Besprechung wurden eine Menge an Karten und Berichten zusammen getragen. Für den Fall, dass die Polen das Ultimatum nicht beantworten würden, würde man den Beginn der Operation „Blitz“ für den 01. September 1939 planen.
Am 25. August übergab unser Botschafter das Ultimatum an die polnische Regierung.
Der Inhalt des Ultimatums lautete:
a. Die Republik Polen übergibt die Stadt Danzig und die umliegende Region an das Deutsche Reich
b. In den westlichen Gebieten Polens wird eine Volksabstimmung abgehalten und sollte eine Region mehrheitlich für den Anschluss ans Reich stimmen, wird diese Region ans Reich angegliedert
Übersicht der diplomatischen Beziehungen am kurz vor Ablauf des deutschen Ultimatums.
]
Folgen eines Krieges mit Polen
Letzte Wirtschaftsdaten kurz vor dem möglichen Kriegsbeginn.
Die aktuellen Geheimdienstberichte der Großmächte lagen noch am selben Abend auf dem Schreibtisch des Fürsten in Berlin.
Doch am wichtigsten waren die Pläne zur Operation „Blitz“. Alle standen bereit und warteten auf den letzten Befehl aus Berlin.
Europa am 01. September 1939
Die Zeit des Handelns war nun gekommen. Ob ich mich darüber freue? Nein, aber um mein Reich zur alten Stärke und Größe zu führen, muss nun das Schwert entscheiden. Nur mit einem großen und schnellen Sieg können unsere Ziele erreicht werden. Auch wenn es mir schwer fällt junge Soldaten in den Krieg zu schicken, so muss man dieses Opfer für sein Vaterland bringen. Nur so werden wir unseren Platz unter der (Groß-) Mächten dieser Welt sichern können.
Anfang August 1939 begann die Armeeleitung mit der Mobilisierung der Wehrmacht. Inzwischen war die Stärke des Heeres auf 391 Brigaden angewachsen.
Die militärische Führung begann nun das Operationsgebiet an der polnischen Grenze in Plänen und Skizzen aufzuzeichnen. Somit nahm die Arbeit zur Operation „Blitz“ konkrete Formen an.
Im Asienkrieg gab es kaum noch Veränderungen an der Front. Es schien so als ob der Krieg eingeschlafen wäre. Daher beschloss der Minister für das Auswärtige im Herbst 1939 nach Tokio zu reisen.
Nach langen zähen Verhandlungen kommt es am Abend des 19.08.1939 im Kreml zum großen Durchbruch.
Die Unterzeichnung des wichtigen Vertrages wurde am 20. August 1939 um 02:00 Uhr Nacht telefonisch an den Fürsten von Freiburg gemeldet. Damit war der Weg für das geplante Ultimatum an die polnische Regierung frei.
Der Pakt sah neben den Nichtangriffsklauseln auch die gegenseitige Neutralität im Kriegsfalle der anderen Partei vor. In einem geheimen Zusatzprotokoll legten die Länder die Aufteilung Nordost- und Südosteuropas in Interessensphären für den Fall fest, dass es zu einer „territorial-politischen Umgestaltung“ Osteuropas kommen sollte. Die vier Punkte des Zusatzprotokolls sahen dabei Folgendes vor:
Bei den baltischen Staaten sollten diese „Interessensphären“ durch die Nordgrenze Litauens abgegrenzt werden, das heißt Lettland, Estland und Finnland sollten in der sowjetischen Interessensphäre liegen, Litauen hingegen in der deutschen.
Polen sollte längs der Flüsse Narew, Weichsel und San geteilt werden. Die beiden Vertragspartner verständigten sich darauf, dass die Frage „ob die beiderseitigen Interessen die Erhaltung eines unabhängigen polnischen Staates erwünscht erscheinen lassen und wie dieser Staat abzugrenzen wäre“ erst „im Laufe der weiteren politischen Entwicklung geklärt werden“ könne.
Während die Sowjetunion ihr Interesse an Bessarabien bekundete, betonte die Reichsregierung „das völlige politische Desinteresse an diesen Gebieten.“
Das Zusatzprotokoll sollte von beiden vertragsschließenden Parteien "streng geheim" behandelt werden.
Noch am gleichen Tag liefen die Drähte im Berliner Schloss heiß. Alle wichtigen Personen würden umgehend über die neue Lage informiert und mit neuesten Instruktionen bedient. Die militärische Führung wurde am 22. August zu einer großen Lagebesprechung einberufen. Für diese Besprechung wurden eine Menge an Karten und Berichten zusammen getragen. Für den Fall, dass die Polen das Ultimatum nicht beantworten würden, würde man den Beginn der Operation „Blitz“ für den 01. September 1939 planen.
Am 25. August übergab unser Botschafter das Ultimatum an die polnische Regierung.
Der Inhalt des Ultimatums lautete:
a. Die Republik Polen übergibt die Stadt Danzig und die umliegende Region an das Deutsche Reich
b. In den westlichen Gebieten Polens wird eine Volksabstimmung abgehalten und sollte eine Region mehrheitlich für den Anschluss ans Reich stimmen, wird diese Region ans Reich angegliedert
Übersicht der diplomatischen Beziehungen am kurz vor Ablauf des deutschen Ultimatums.
]
Folgen eines Krieges mit Polen
Letzte Wirtschaftsdaten kurz vor dem möglichen Kriegsbeginn.
Die aktuellen Geheimdienstberichte der Großmächte lagen noch am selben Abend auf dem Schreibtisch des Fürsten in Berlin.
Doch am wichtigsten waren die Pläne zur Operation „Blitz“. Alle standen bereit und warteten auf den letzten Befehl aus Berlin.
Europa am 01. September 1939
Die Zeit des Handelns war nun gekommen. Ob ich mich darüber freue? Nein, aber um mein Reich zur alten Stärke und Größe zu führen, muss nun das Schwert entscheiden. Nur mit einem großen und schnellen Sieg können unsere Ziele erreicht werden. Auch wenn es mir schwer fällt junge Soldaten in den Krieg zu schicken, so muss man dieses Opfer für sein Vaterland bringen. Nur so werden wir unseren Platz unter der (Groß-) Mächten dieser Welt sichern können.
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 29. August 2012 08:16, insgesamt 1-mal geändert.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)
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5.3 Krieg! Operation „Blitz“ beginnt
Da am 31. August keine Antwort auf das deutsche Ultimatum einging, erließ der Fürst von Freiburg den folgenschweren Befehl zum Angriff.
Die Operation „Blitz“ begann am 01.09.1939 um 3.00 Uhr morgens. Somit befand sich das Reich ab diesem Zeitpunkt im Krieg mit Polen.
Operation „Blitz“ – Feldzug gegen Polen
Weisung des Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Fürst von Freiburg für den Angriff auf Polen.
("Operation Blitz")
vom 31. August 1939
Der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht
Befehl Nr. 170 / 39
Berlin, den 31.8.39
8 Ausfertigungen
Geheime Kommandosache
Chef Sache
Nur durch Offizier
Weisung Nr. 1 für die Kriegführung
1.) Nachdem alle politischen Möglichkeiten erschöpft sind, um auf friedlichem Wege eine für Deutschland unerträgliche Lage an seiner Ostgrenze zu beseitigen, habe ich mich zur gewaltsamen Lösung entschlossen.
2.) Der Angriff gegen Polen ist nach die Operation „Blitz“ getroffenen Vorbereitungen zu führen mit den Abänderungen, die sich beim Heer durch den inzwischen fast vollendeten Aufmarsch ergeben. Aufgabenverteilung und Operationsziel bleiben unverändert.
Angriffstag: 1.9.39
Angriffszeit: 3.00 Uhr
3.) Im Westen kommt es darauf an, die Verantwortung für die Eröffnung von Feindseligkeiten eindeutig England und Frankreich zu überlassen. Geringfügigen Grenzverletzungen ist zunächst rein örtlich entgegen zu treten.
Die von uns Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz zugesicherte Neutralität ist peinlich zu achten.
Die deutsche Westgrenze ist zu Land an keiner Stelle ohne meine ausdrückliche Genehmigung zu überschreiten.
Zur See gilt das gleiche für alle kriegerischen oder als solche zu deutenden Handlungen.
Die defensiven Maßnahmen der Luftwaffe sind zunächst auf die unbedingte Abwehr feindlicher Luftangriffe an der Reichsgrenze zu beschränken, wobei so lange als möglich die Grenze der neutralen Staaten bei der Abwehr einzelner Flugzeuge und kleinerer Einheiten zu achten ist. Erst wenn beim Einsatz stärkerer franz. und engl. Angriffsverbände über die neutralen Staaten gegen deutsches Gebiet die Luftverteidigung im Westen nicht mehr gesichert ist, ist die Abwehr auch über diesem neutralen Gebiet freizugeben.
Schnellste Orientierung des OKW über jede Verletzung der Neutralität dritter Staaten durch die Westgegner ist besonders wichtig.
4.) Eröffnen England und Frankreich die Feindseligkeiten gegen Deutschland, so ist es Aufgabe der im Westen operierenden Teile der Wehrmacht, unter möglichster Schonung der Kräfte die Voraussetzungen für den siegreichen Abschluss der Operationen gegen Polen zu erhalten. Im Rahmen dieser Aufgabe sind die feindl. Streitkräfte und deren wehrwirtschaftliche Kraftquellen nach Kräften zu schädigen. Den Befehl zum Beginn der Angriffshandlungen behalte ich mir in jedem Fall vor.
Das Heer hält den Westwall und trifft Vorbereitungen, dessen Umfassung im Norden - unter Verletzung belg. oder niederl. Gebietes durch die Westmächte - zu verhindern.
Rücken franz. Kräfte in Luxemburg ein, so bleibt die Sprengung der Grenzbrücken freigegeben.
Die Kriegsmarine führt Handelskrieg mit dem Schwerpunkt gegen England. Zur Verstärkung der Wirkung kann mit der Erklärung von Gefahrenzonen gerechnet werden.
OKM meldet, in welchen Seegebieten und in welchem Umfang Gefahrenzonen für zweckmäßig gehalten werden. Der Wortlaut für eine öffentliche Erklärung ist im Benehmen mit dem Auswärtigen Amte vorzubereiten und mir über OKW zur Genehmigung vorzulegen.
Die Ostsee ist gegen feindl. Einbruch zu sichern. Die Entscheidung, ob zu diesem Zwecke die Ostsee-Eingänge mit Minen gesperrt werden dürfen, trifft die OKL
Die Luftwaffe hat in erster Linie den Einsatz der franz. und engl. Luftwaffe gegen das deutsche Herr und dem Reich zu verhindern.
Bei der Kampfführung gegen England ist der Einsatz der Luftwaffe zur Störung der engl. Seezufuhr, der Rüstungsindustrie, der Truppentransporte nach Frankreich vorzubereiten. Günstige Gelegenheiten zu einem wirkungsvollen Angriff gegen massierte engl. Flotteneinheiten, insbes. gegen Schlachtschiffe und Flugzeugträger ist auszunutzen.
Angriffe gegen London bleiben meiner Entscheidung vorbehalten.
Die Angriffe gegen das engl. Mutterland sind unter dem Gesichtspunkt vorzubereiten, dass unzureichender Erfolg mit Teilkräften unter allen Umständen zu vermeiden ist.
gez.
Fürst von Freiburg
Verteiler:
OKH
OKM
OKL
OKW Abt. West
OKW Abt. Ost
Chef d. Abwehr
Minister des Auswärtigen Amtes
Minister des Inneren zur weiteren Veranlassung
Noch am gleichen Tag trat das neue Kriegsindustriegesetz in Kraft.
Am gleichen Tag erklärte die UdSSR Finnland den Krieg – Beginn des sowj.-finnischen Winterkrieges. Damit wollten die Sowjets Ihren Machtbereich im Baltikum ausweiten.
Bereits nach wenigen Stunden (8.00 Uhr) gingen die ersten Erfolgsmeldungen des OKW Ost ans Hauptquartier in Berlin ein.
Gegen 16.00 Uhr gingen die Kriegserklärungen der Westmächte per Telegramm in Berlin ein. Damit befand sich das Reich nun mit allen (West-) Alliierten im Krieg.
Die Ansprache des britischen Premiers zur britischen Kriegerklärung:
“This morning the British Ambassador in Berlin handed the German Government a final note stating that, unless we hear from them by 16 o'clock that they were prepared at once to withdraw their troops from Poland, a state of war would exist between us. I have to tell you now that no such undertaking has been received, and that consequently this country is at war with Germany.
You can imagine what a bitter blow it is to me that all my long struggle to win peace has failed. Yet I cannot believe that there is anything more or anything different that I could have done and that would have been more successful.
Up to the very last it would have been quite possible to have arranged a peaceful and honourable settlement between Germany and Poland, but Lord von Freiburg would not have it. He had evidently made up his mind to attack Poland, whatever happened, and although he now says he put forward reasonable proposals which were rejected by the Poles, that is not a true statement.
The proposals were never shown to the Poles, nor to us, and though they were announced in a German broadcast on Thursday night, Lord von Freiburg did not wait to hear comments on them but ordered his troops to cross the Polish frontier the next morning.
His action shows convincingly that there is no chance of expecting that this man will ever give up his practice of using force to gain his will. He can only be stopped by force.
We and France are today, in fulfilment of our obligations, going to the aid of Poland, who is so bravely resisting this wicked and unprovoked attack upon her people. We have a clear conscience - we have done all that any country could do to establish peace.
The situation in which no word given by Germany's ruler could be trusted, and no people or country could feel itself safe, has become intolerable. And now that we have resolved to finish it I know that you will play your part with calmness and courage.
At such a moment as this the assurances of support which we have received from the empire are a source of profound encouragement to us.
When I have finished speaking, certain detailed announcements will be made on behalf of the government. Give these your closest attention. The government have made plans under which it will be possible to carry on work of the nation in the days of stress and strain that may be ahead...
Now may God bless you all. May He defend the right. For it is evil things that we shall be fighting against - brute force, bad faith, injustice, oppression and persecution - and against them I am certain that right will prevail.”
Um 18.00 Uhr trat das deutsche Staatsoberhaupt Fürst von Freiburg vor das deutsche Volk (die Rede wurde live per Radio im ganzen Reich ausgestrahlt)
Meine lieben Landsleute,
wir waren seit 1918 oft gedemütigt und unterjocht worden. Viele unserer ehemaligen Gebiete und Landsleute wurden uns nach der schmachvollen Niederlage 1918 entrissen. Mein Ziel seit 1936 war und ist es, das Deutsche Reich wieder zu vereinigen und alle Deutsche in einem Reich friedlich miteinander leben zu lassen. Da die Sieger des letzten Krieges uns dies nicht zugestehen wollen, müssen wir uns dieses Recht erkämpfen. Ich habe daher befohlen, dass unsere glorreiche Armee, die Sicherung dieser Forderungen ab heute übernimmt und Polen, welches zu keinerlei Kompromiss bereit war, den Krieg zu erklären und zu besiegen. Leider erklärten uns die Westmächte einseitig den Krieg. Ich hoffe, dass wir dies noch diplomatisch lösen können. Doch die Rede des brit. Premiers läss vermuten, dass wir die Alliierten ebenfalls mit Waffen zur Vernunft bringen müssen. Ich möchte abschließend unseren letzten Kaiser zitieren:
„Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Ich kenne keine Partei mehr, ich kenne nur Deutsche!“
Lang lebe das Deutsche Reich.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 02.09.1939
Die deutschen Truppen haben am Nachmittag des 1.September den Vormarsch auf allen Fronten erfolgreich fortgesetzt. Heute früh sind die Bewegungen überall im Fortschreiten. Beim Einsatz der Luftwaffe wurden auf den angegriffenen und zerstörten polnischen Flugplätzen zahlreiche feindliche Flugzeige vernichtet.
Das Vorgehen der deutschen Truppen brachte auf allen Fronten weitere schnelle Erfolge.
Nördlich des Industriegebiets nähern sich unsere Truppen der Warthe. Panzerverbände gehen nördlich Tschenstochau auf Radomsko vor. Wielun ist genommen. Die über Kempen angesetzten Teile sind im flotten Vorgehen auf Sieradz.
Die pommersche Kräftegruppe hat die Brahe überschritten und in kraftvollem Stoß mit Anfängen die Weichsel südwestlich Graudenz erreicht. Damit ist die Verbindung mit der aus Ostpreußen Richtung Graudenz, angesetzten Gruppe nahezu hergestellt. Die im nördlichen Korridor befindlichen polnischen Heeresteile sind abgeschnitten.
Auch der aus Ostpreußen nach Süden angesetzte Angriff gewann Boden. Deutsche Truppen sind im Vorgehen auf Przasnysz.
Die deutsche Luftwaffe hat heute blitzschnelle und wuchtige Schläge gegen militärische Ziele in Polen geführt.
Zahlreiche polnische Flugzeuge wurden im Luftkampf vernichtet. Auf der Erde wurde eine große Anzahl von Militärfliegerhorsten angegriffen, insbesondere bei Gdingen, Krakau, Lodz, Radom, Deblin, Brest, Terespol, Lublin, Luck, Gotab, Warschau- Okecie und Posen- Lawica.
Die in den Hallen und auf den Rollfeldern befindlichen Flugzeuge gingen in Flammen auf.
Ferner wurden an den wichtigsten Bahnlinien Gleisanlagen zerstört, sowie Militärtransporte zum Entgleisen gebracht und im Rückmarsch befindliche Marschkolonnen mit Bomben belegt.
Nach den Erfolgen des heutigen Tages ist damit zu rechnen, daß die polnische Fliegertruppe in ihrem Bestand aufs schwerste getroffen ist.
Die deutsche Luftwaffe hat die uneingeschränkte Luftherrschaft über dem gesamten polnischen Raum und steht nunmehr für weitere Aufgaben zum Schutz des Reiches zur Verfügung.
Die Seestreitkräfte vor der Danziger Bucht beschossen vormittags die Befestigungen auf Hela und den Kriegshafen Hela. Marine- Fliegerverbände griffen mehrfach den Kriegshafen Gdingen mit Bomben an.
Meine Gedanken zum Beginn des Polenfeldzuges
Ich dachte wirklich, dass wir die Spannungen mit Polen doch noch diplomatisch hätten lösen können, aber die Polen waren einfach nur stur. Unsere Forderungen waren meiner Meinung nach nicht überzogen. Der Zustand, dass wir unser Stammland Preußen nur über den Seeweg erreichen können, war für uns und mich einfach nicht mehr tragbar. Für uns war es also eine Frage der Ehre, dass Reich wieder zu einer Einheit zu machen. Da die Polen dies leider nicht so sahen, müsste ich den Befehl zur Operation „Blitz“ erteilen. Diese Operation sah vor, unseren Nachbarn im Osten erst einmal ganz auszuschalten und zu besetzen. Damit sollte zudem ein weiterer Puffer zur UdSSR geschaffen werden. Die Entwicklung der letzten Tage waren vorherzusehen. Ich rechnete mit den Kriegserklärungen der Westmächte, daher war ich nicht sonderlich überrascht. Bisher sieht es jedoch so aus, als ob diese Erklärungen eher symbolisch waren. An der Westgrenze ist es weiterhin ruhig. Im Osten laufen die Angriffe nach Plan. Man kann sogar sagen, dass wir erstaunlich gut vorankommen. Die polnische Armee ist schwächer als erwartet.
Ich denke, dass es mein OKW schaffen wird, die Operation schnell und erfolgreich abzuschließen. Danach werden wir die Sicherung des „neuen“ Reichsgebietes schnell in Angriff nehmen.
Sir Longley Einschätzung der Lage am 02.09.1939
Als ich das deutsche Ultimatum las, wusste ich, dass wir in einigen Tagen Krieg haben würden. Krieg in Europa, wie sehr hatte ich gehofft, dass die Mächtigen dies nicht geschehen lassen würden. Ich verstehe zwar meinen Freund mit seinen Forderungen, doch gleichzeitig verstehe ich auch die Haltung meiner Regierung. Doch sicherlich waren die Verhandlungsspielräume noch nicht ausgeschöpft. Umso mehr muss ich den Deutschen unterstellen, dass Sie diesen Krieg gewollt haben. Vielleicht will man seine neue moderne Armee nun endlich testen. Und ein so schwaches Land wie Polen eignet sich perfekt dazu. Nach den ersten Berichten muss man richtig Angst vor der Wehrmacht haben. Dieser Krieg hat mit dem Stellungskrieg des 1. Weltkrieges nichts mehr gemeinsam. Bedenkt man, dass die Polen die Westgrenze zum Reich gut ausgebaut hatten und auch genügend Divisionen an der Grenze standen, muss man sehen, dass die Deutsche diese Stellungen einfach überrannt haben und nun schon tief in polnischem Gebiet stehen. Die polnische Armee ist bereits am auseinander fallen und die ersten Kessel zeichnen sich bereits ab. Man kann diesen Krieg als neue Form den sogenannten BLITZKRIEGES bezeichnen. Damit haben die Militärstrategen der westl. Welt nicht gerechnet. Umso mehr scheinen die Armeeführer Frankreichs und Englands geschockt und handlungsunfähig. Polen ist verloren, nun gilt es die eigene Verteidigung aufzubauen und dem Blitzkrieg der Deutschen ein geeignetes Mittel entgegen zu setzen. Sollte dies nicht gelingen, wird das alte Europa fallen und das Deutsche Reich zur neuen Supermacht in der Welt aufsteigen. Dies muss man mit aller Macht verhindern.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 03.09.1939 – 10.09.1939
Die Truppen der Wehrmacht haben beim Vorstoß in Nordwestpolen große Geländegewinne erzielen können. Dabei konnten bereits einige polnische Truppen eingekesselt werden. Beim Feind zeigen sich erste Auflösungserscheinungen. Die Truppenteile, welche bereits auf dem Rückzug sind, werden pausenlos von der Luftwaffe bombardiert. Im Süden befindet sich die Hgr. Süd in schweren, aber erfolgreichen Kämpfen. Ein Durchbruch an der Südfront wird in den nächsten Stunden erwartet.
Die Luftwaffe flog weitere Angriffe und hat mit Ihren gezielten Luftangriffen auf die polnischen Bodentruppen, die Moral der Polen bereits stark dezimieren können.
Am 05.09.1936 kommt es in der Ostsee zu ersten Gefechten auf See. Dabei sieht sich die Kriegsmarine einer deutlichen Übermacht an alliierten Schiffen gegenüber.
Am 06.09.1936 musste sich unsere Marine bei Hel einer alliierten Übermacht geschlagen geben und in Ihre Heimathäfen zurückkehren. Jedoch konnten alle Schiffe gerettet werden
Bis zum 10.09.1936 stoßen unsere Truppen an allen Fronten tief in Feindesland vor. Die Reichstadt und Provinz Danzig wurde erfolgreich von unseren Truppen der 2. Armee befreit.
An der Westfront bleibt es weiterhin ruhig.
Am 08.09.1936 werden Mobilmachungen in Dänemark und Luxemburg gemeldet.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 11.09.1939 – 15.09.1939
An allen Fronten ist der polnische Widerstand zusammengebrochen. Lediglich im Süden wehren sich noch einige polnische Divisionen. Diese Truppenteile sind jedoch komplett eingekesselt. In Zentralpolen begann am 15.09.39 der finale Kampf um die Hauptstadt Warschau.
Die Luftwaffe hat die vollständige Kontrolle über dem gesamten Operationsgebiet errungen.
Lediglich in der Ostsee verlaufen die Aktionen gegen die sehr starken Kräfte der Royal Navy eher schleppend.
Am 14.09.1936 gab es im Westen die ersten Luftgefechte und Bomberangriffe auf das Ruhrgebiet. Die Luftwaffe hat die Situation jedoch unter Kontrolle. Der Schaden in Dortmund war minimal. Unter der Zivilbevölkerung gab es keine Verluste.
Am 14.09.1939 werden weitere „Kriegs-“ gesetze durch die Reichsregierung verabschiedet.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 16.09.1939
Nach der Einkesselung Warschaus und den kombinierten Angriffe der Artillerie, Panzer, Luftwaffe und Infanterie konnte Warschau am Abend des 16.09.1939 genommen werden. Die Stadtgarnison kapitulierte gegen 22.00 Uhr.
Am 17.09.1939 kapitulierte das Oberkommando (Marschall Edward Rydz-Śmigły) der polnischen Armee und die Waffen schwiegen am 17.09.1939 20.00 Uhr. Die Unterzeichnung der Kapitulation fand im Warschauer Präsidentenpalast statt. Die Soldaten und Offiziere der polnischen Armee sollten alle entwaffnet werden und nach 14 tägiger Gefangenschaft in Ihre Häuser zurückkehren.
Nachdem Polen kapitulierte wurde das Land laut dem Vertrag vom 20.08.1939 zwischen dem Reich und der UdSSR aufgeteilt. Der „deutsche“ Teil wurde umgehend ins Reich eingegliedert.
Da am 31. August keine Antwort auf das deutsche Ultimatum einging, erließ der Fürst von Freiburg den folgenschweren Befehl zum Angriff.
Die Operation „Blitz“ begann am 01.09.1939 um 3.00 Uhr morgens. Somit befand sich das Reich ab diesem Zeitpunkt im Krieg mit Polen.
Operation „Blitz“ – Feldzug gegen Polen
Weisung des Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Fürst von Freiburg für den Angriff auf Polen.
("Operation Blitz")
vom 31. August 1939
Der Oberste Befehlshaber der Wehrmacht
Befehl Nr. 170 / 39
Berlin, den 31.8.39
8 Ausfertigungen
Geheime Kommandosache
Chef Sache
Nur durch Offizier
Weisung Nr. 1 für die Kriegführung
1.) Nachdem alle politischen Möglichkeiten erschöpft sind, um auf friedlichem Wege eine für Deutschland unerträgliche Lage an seiner Ostgrenze zu beseitigen, habe ich mich zur gewaltsamen Lösung entschlossen.
2.) Der Angriff gegen Polen ist nach die Operation „Blitz“ getroffenen Vorbereitungen zu führen mit den Abänderungen, die sich beim Heer durch den inzwischen fast vollendeten Aufmarsch ergeben. Aufgabenverteilung und Operationsziel bleiben unverändert.
Angriffstag: 1.9.39
Angriffszeit: 3.00 Uhr
3.) Im Westen kommt es darauf an, die Verantwortung für die Eröffnung von Feindseligkeiten eindeutig England und Frankreich zu überlassen. Geringfügigen Grenzverletzungen ist zunächst rein örtlich entgegen zu treten.
Die von uns Holland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz zugesicherte Neutralität ist peinlich zu achten.
Die deutsche Westgrenze ist zu Land an keiner Stelle ohne meine ausdrückliche Genehmigung zu überschreiten.
Zur See gilt das gleiche für alle kriegerischen oder als solche zu deutenden Handlungen.
Die defensiven Maßnahmen der Luftwaffe sind zunächst auf die unbedingte Abwehr feindlicher Luftangriffe an der Reichsgrenze zu beschränken, wobei so lange als möglich die Grenze der neutralen Staaten bei der Abwehr einzelner Flugzeuge und kleinerer Einheiten zu achten ist. Erst wenn beim Einsatz stärkerer franz. und engl. Angriffsverbände über die neutralen Staaten gegen deutsches Gebiet die Luftverteidigung im Westen nicht mehr gesichert ist, ist die Abwehr auch über diesem neutralen Gebiet freizugeben.
Schnellste Orientierung des OKW über jede Verletzung der Neutralität dritter Staaten durch die Westgegner ist besonders wichtig.
4.) Eröffnen England und Frankreich die Feindseligkeiten gegen Deutschland, so ist es Aufgabe der im Westen operierenden Teile der Wehrmacht, unter möglichster Schonung der Kräfte die Voraussetzungen für den siegreichen Abschluss der Operationen gegen Polen zu erhalten. Im Rahmen dieser Aufgabe sind die feindl. Streitkräfte und deren wehrwirtschaftliche Kraftquellen nach Kräften zu schädigen. Den Befehl zum Beginn der Angriffshandlungen behalte ich mir in jedem Fall vor.
Das Heer hält den Westwall und trifft Vorbereitungen, dessen Umfassung im Norden - unter Verletzung belg. oder niederl. Gebietes durch die Westmächte - zu verhindern.
Rücken franz. Kräfte in Luxemburg ein, so bleibt die Sprengung der Grenzbrücken freigegeben.
Die Kriegsmarine führt Handelskrieg mit dem Schwerpunkt gegen England. Zur Verstärkung der Wirkung kann mit der Erklärung von Gefahrenzonen gerechnet werden.
OKM meldet, in welchen Seegebieten und in welchem Umfang Gefahrenzonen für zweckmäßig gehalten werden. Der Wortlaut für eine öffentliche Erklärung ist im Benehmen mit dem Auswärtigen Amte vorzubereiten und mir über OKW zur Genehmigung vorzulegen.
Die Ostsee ist gegen feindl. Einbruch zu sichern. Die Entscheidung, ob zu diesem Zwecke die Ostsee-Eingänge mit Minen gesperrt werden dürfen, trifft die OKL
Die Luftwaffe hat in erster Linie den Einsatz der franz. und engl. Luftwaffe gegen das deutsche Herr und dem Reich zu verhindern.
Bei der Kampfführung gegen England ist der Einsatz der Luftwaffe zur Störung der engl. Seezufuhr, der Rüstungsindustrie, der Truppentransporte nach Frankreich vorzubereiten. Günstige Gelegenheiten zu einem wirkungsvollen Angriff gegen massierte engl. Flotteneinheiten, insbes. gegen Schlachtschiffe und Flugzeugträger ist auszunutzen.
Angriffe gegen London bleiben meiner Entscheidung vorbehalten.
Die Angriffe gegen das engl. Mutterland sind unter dem Gesichtspunkt vorzubereiten, dass unzureichender Erfolg mit Teilkräften unter allen Umständen zu vermeiden ist.
gez.
Fürst von Freiburg
Verteiler:
OKH
OKM
OKL
OKW Abt. West
OKW Abt. Ost
Chef d. Abwehr
Minister des Auswärtigen Amtes
Minister des Inneren zur weiteren Veranlassung
Noch am gleichen Tag trat das neue Kriegsindustriegesetz in Kraft.
Am gleichen Tag erklärte die UdSSR Finnland den Krieg – Beginn des sowj.-finnischen Winterkrieges. Damit wollten die Sowjets Ihren Machtbereich im Baltikum ausweiten.
Bereits nach wenigen Stunden (8.00 Uhr) gingen die ersten Erfolgsmeldungen des OKW Ost ans Hauptquartier in Berlin ein.
Gegen 16.00 Uhr gingen die Kriegserklärungen der Westmächte per Telegramm in Berlin ein. Damit befand sich das Reich nun mit allen (West-) Alliierten im Krieg.
Die Ansprache des britischen Premiers zur britischen Kriegerklärung:
“This morning the British Ambassador in Berlin handed the German Government a final note stating that, unless we hear from them by 16 o'clock that they were prepared at once to withdraw their troops from Poland, a state of war would exist between us. I have to tell you now that no such undertaking has been received, and that consequently this country is at war with Germany.
You can imagine what a bitter blow it is to me that all my long struggle to win peace has failed. Yet I cannot believe that there is anything more or anything different that I could have done and that would have been more successful.
Up to the very last it would have been quite possible to have arranged a peaceful and honourable settlement between Germany and Poland, but Lord von Freiburg would not have it. He had evidently made up his mind to attack Poland, whatever happened, and although he now says he put forward reasonable proposals which were rejected by the Poles, that is not a true statement.
The proposals were never shown to the Poles, nor to us, and though they were announced in a German broadcast on Thursday night, Lord von Freiburg did not wait to hear comments on them but ordered his troops to cross the Polish frontier the next morning.
His action shows convincingly that there is no chance of expecting that this man will ever give up his practice of using force to gain his will. He can only be stopped by force.
We and France are today, in fulfilment of our obligations, going to the aid of Poland, who is so bravely resisting this wicked and unprovoked attack upon her people. We have a clear conscience - we have done all that any country could do to establish peace.
The situation in which no word given by Germany's ruler could be trusted, and no people or country could feel itself safe, has become intolerable. And now that we have resolved to finish it I know that you will play your part with calmness and courage.
At such a moment as this the assurances of support which we have received from the empire are a source of profound encouragement to us.
When I have finished speaking, certain detailed announcements will be made on behalf of the government. Give these your closest attention. The government have made plans under which it will be possible to carry on work of the nation in the days of stress and strain that may be ahead...
Now may God bless you all. May He defend the right. For it is evil things that we shall be fighting against - brute force, bad faith, injustice, oppression and persecution - and against them I am certain that right will prevail.”
Um 18.00 Uhr trat das deutsche Staatsoberhaupt Fürst von Freiburg vor das deutsche Volk (die Rede wurde live per Radio im ganzen Reich ausgestrahlt)
Meine lieben Landsleute,
wir waren seit 1918 oft gedemütigt und unterjocht worden. Viele unserer ehemaligen Gebiete und Landsleute wurden uns nach der schmachvollen Niederlage 1918 entrissen. Mein Ziel seit 1936 war und ist es, das Deutsche Reich wieder zu vereinigen und alle Deutsche in einem Reich friedlich miteinander leben zu lassen. Da die Sieger des letzten Krieges uns dies nicht zugestehen wollen, müssen wir uns dieses Recht erkämpfen. Ich habe daher befohlen, dass unsere glorreiche Armee, die Sicherung dieser Forderungen ab heute übernimmt und Polen, welches zu keinerlei Kompromiss bereit war, den Krieg zu erklären und zu besiegen. Leider erklärten uns die Westmächte einseitig den Krieg. Ich hoffe, dass wir dies noch diplomatisch lösen können. Doch die Rede des brit. Premiers läss vermuten, dass wir die Alliierten ebenfalls mit Waffen zur Vernunft bringen müssen. Ich möchte abschließend unseren letzten Kaiser zitieren:
„Wir werden uns wehren bis zum letzten Hauch von Mann und Roß. Und wir werden diesen Kampf bestehen auch gegen eine Welt von Feinden. Ich kenne keine Partei mehr, ich kenne nur Deutsche!“
Lang lebe das Deutsche Reich.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 02.09.1939
Die deutschen Truppen haben am Nachmittag des 1.September den Vormarsch auf allen Fronten erfolgreich fortgesetzt. Heute früh sind die Bewegungen überall im Fortschreiten. Beim Einsatz der Luftwaffe wurden auf den angegriffenen und zerstörten polnischen Flugplätzen zahlreiche feindliche Flugzeige vernichtet.
Das Vorgehen der deutschen Truppen brachte auf allen Fronten weitere schnelle Erfolge.
Nördlich des Industriegebiets nähern sich unsere Truppen der Warthe. Panzerverbände gehen nördlich Tschenstochau auf Radomsko vor. Wielun ist genommen. Die über Kempen angesetzten Teile sind im flotten Vorgehen auf Sieradz.
Die pommersche Kräftegruppe hat die Brahe überschritten und in kraftvollem Stoß mit Anfängen die Weichsel südwestlich Graudenz erreicht. Damit ist die Verbindung mit der aus Ostpreußen Richtung Graudenz, angesetzten Gruppe nahezu hergestellt. Die im nördlichen Korridor befindlichen polnischen Heeresteile sind abgeschnitten.
Auch der aus Ostpreußen nach Süden angesetzte Angriff gewann Boden. Deutsche Truppen sind im Vorgehen auf Przasnysz.
Die deutsche Luftwaffe hat heute blitzschnelle und wuchtige Schläge gegen militärische Ziele in Polen geführt.
Zahlreiche polnische Flugzeuge wurden im Luftkampf vernichtet. Auf der Erde wurde eine große Anzahl von Militärfliegerhorsten angegriffen, insbesondere bei Gdingen, Krakau, Lodz, Radom, Deblin, Brest, Terespol, Lublin, Luck, Gotab, Warschau- Okecie und Posen- Lawica.
Die in den Hallen und auf den Rollfeldern befindlichen Flugzeuge gingen in Flammen auf.
Ferner wurden an den wichtigsten Bahnlinien Gleisanlagen zerstört, sowie Militärtransporte zum Entgleisen gebracht und im Rückmarsch befindliche Marschkolonnen mit Bomben belegt.
Nach den Erfolgen des heutigen Tages ist damit zu rechnen, daß die polnische Fliegertruppe in ihrem Bestand aufs schwerste getroffen ist.
Die deutsche Luftwaffe hat die uneingeschränkte Luftherrschaft über dem gesamten polnischen Raum und steht nunmehr für weitere Aufgaben zum Schutz des Reiches zur Verfügung.
Die Seestreitkräfte vor der Danziger Bucht beschossen vormittags die Befestigungen auf Hela und den Kriegshafen Hela. Marine- Fliegerverbände griffen mehrfach den Kriegshafen Gdingen mit Bomben an.
Meine Gedanken zum Beginn des Polenfeldzuges
Ich dachte wirklich, dass wir die Spannungen mit Polen doch noch diplomatisch hätten lösen können, aber die Polen waren einfach nur stur. Unsere Forderungen waren meiner Meinung nach nicht überzogen. Der Zustand, dass wir unser Stammland Preußen nur über den Seeweg erreichen können, war für uns und mich einfach nicht mehr tragbar. Für uns war es also eine Frage der Ehre, dass Reich wieder zu einer Einheit zu machen. Da die Polen dies leider nicht so sahen, müsste ich den Befehl zur Operation „Blitz“ erteilen. Diese Operation sah vor, unseren Nachbarn im Osten erst einmal ganz auszuschalten und zu besetzen. Damit sollte zudem ein weiterer Puffer zur UdSSR geschaffen werden. Die Entwicklung der letzten Tage waren vorherzusehen. Ich rechnete mit den Kriegserklärungen der Westmächte, daher war ich nicht sonderlich überrascht. Bisher sieht es jedoch so aus, als ob diese Erklärungen eher symbolisch waren. An der Westgrenze ist es weiterhin ruhig. Im Osten laufen die Angriffe nach Plan. Man kann sogar sagen, dass wir erstaunlich gut vorankommen. Die polnische Armee ist schwächer als erwartet.
Ich denke, dass es mein OKW schaffen wird, die Operation schnell und erfolgreich abzuschließen. Danach werden wir die Sicherung des „neuen“ Reichsgebietes schnell in Angriff nehmen.
Sir Longley Einschätzung der Lage am 02.09.1939
Als ich das deutsche Ultimatum las, wusste ich, dass wir in einigen Tagen Krieg haben würden. Krieg in Europa, wie sehr hatte ich gehofft, dass die Mächtigen dies nicht geschehen lassen würden. Ich verstehe zwar meinen Freund mit seinen Forderungen, doch gleichzeitig verstehe ich auch die Haltung meiner Regierung. Doch sicherlich waren die Verhandlungsspielräume noch nicht ausgeschöpft. Umso mehr muss ich den Deutschen unterstellen, dass Sie diesen Krieg gewollt haben. Vielleicht will man seine neue moderne Armee nun endlich testen. Und ein so schwaches Land wie Polen eignet sich perfekt dazu. Nach den ersten Berichten muss man richtig Angst vor der Wehrmacht haben. Dieser Krieg hat mit dem Stellungskrieg des 1. Weltkrieges nichts mehr gemeinsam. Bedenkt man, dass die Polen die Westgrenze zum Reich gut ausgebaut hatten und auch genügend Divisionen an der Grenze standen, muss man sehen, dass die Deutsche diese Stellungen einfach überrannt haben und nun schon tief in polnischem Gebiet stehen. Die polnische Armee ist bereits am auseinander fallen und die ersten Kessel zeichnen sich bereits ab. Man kann diesen Krieg als neue Form den sogenannten BLITZKRIEGES bezeichnen. Damit haben die Militärstrategen der westl. Welt nicht gerechnet. Umso mehr scheinen die Armeeführer Frankreichs und Englands geschockt und handlungsunfähig. Polen ist verloren, nun gilt es die eigene Verteidigung aufzubauen und dem Blitzkrieg der Deutschen ein geeignetes Mittel entgegen zu setzen. Sollte dies nicht gelingen, wird das alte Europa fallen und das Deutsche Reich zur neuen Supermacht in der Welt aufsteigen. Dies muss man mit aller Macht verhindern.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 03.09.1939 – 10.09.1939
Die Truppen der Wehrmacht haben beim Vorstoß in Nordwestpolen große Geländegewinne erzielen können. Dabei konnten bereits einige polnische Truppen eingekesselt werden. Beim Feind zeigen sich erste Auflösungserscheinungen. Die Truppenteile, welche bereits auf dem Rückzug sind, werden pausenlos von der Luftwaffe bombardiert. Im Süden befindet sich die Hgr. Süd in schweren, aber erfolgreichen Kämpfen. Ein Durchbruch an der Südfront wird in den nächsten Stunden erwartet.
Die Luftwaffe flog weitere Angriffe und hat mit Ihren gezielten Luftangriffen auf die polnischen Bodentruppen, die Moral der Polen bereits stark dezimieren können.
Am 05.09.1936 kommt es in der Ostsee zu ersten Gefechten auf See. Dabei sieht sich die Kriegsmarine einer deutlichen Übermacht an alliierten Schiffen gegenüber.
Am 06.09.1936 musste sich unsere Marine bei Hel einer alliierten Übermacht geschlagen geben und in Ihre Heimathäfen zurückkehren. Jedoch konnten alle Schiffe gerettet werden
Bis zum 10.09.1936 stoßen unsere Truppen an allen Fronten tief in Feindesland vor. Die Reichstadt und Provinz Danzig wurde erfolgreich von unseren Truppen der 2. Armee befreit.
An der Westfront bleibt es weiterhin ruhig.
Am 08.09.1936 werden Mobilmachungen in Dänemark und Luxemburg gemeldet.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 11.09.1939 – 15.09.1939
An allen Fronten ist der polnische Widerstand zusammengebrochen. Lediglich im Süden wehren sich noch einige polnische Divisionen. Diese Truppenteile sind jedoch komplett eingekesselt. In Zentralpolen begann am 15.09.39 der finale Kampf um die Hauptstadt Warschau.
Die Luftwaffe hat die vollständige Kontrolle über dem gesamten Operationsgebiet errungen.
Lediglich in der Ostsee verlaufen die Aktionen gegen die sehr starken Kräfte der Royal Navy eher schleppend.
Am 14.09.1936 gab es im Westen die ersten Luftgefechte und Bomberangriffe auf das Ruhrgebiet. Die Luftwaffe hat die Situation jedoch unter Kontrolle. Der Schaden in Dortmund war minimal. Unter der Zivilbevölkerung gab es keine Verluste.
Am 14.09.1939 werden weitere „Kriegs-“ gesetze durch die Reichsregierung verabschiedet.
Wehrmachtsbericht des OKW OST vom 16.09.1939
Nach der Einkesselung Warschaus und den kombinierten Angriffe der Artillerie, Panzer, Luftwaffe und Infanterie konnte Warschau am Abend des 16.09.1939 genommen werden. Die Stadtgarnison kapitulierte gegen 22.00 Uhr.
Am 17.09.1939 kapitulierte das Oberkommando (Marschall Edward Rydz-Śmigły) der polnischen Armee und die Waffen schwiegen am 17.09.1939 20.00 Uhr. Die Unterzeichnung der Kapitulation fand im Warschauer Präsidentenpalast statt. Die Soldaten und Offiziere der polnischen Armee sollten alle entwaffnet werden und nach 14 tägiger Gefangenschaft in Ihre Häuser zurückkehren.
Nachdem Polen kapitulierte wurde das Land laut dem Vertrag vom 20.08.1939 zwischen dem Reich und der UdSSR aufgeteilt. Der „deutsche“ Teil wurde umgehend ins Reich eingegliedert.
Zuletzt geändert von croatiafreiburg am 2. September 2012 18:39, insgesamt 2-mal geändert.
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5.4 Erfolg im Osten – Ruhe im Westen
aus einem Brief Sir Longleys an den britischen Premierminister vom 20. September 1939
Sehr geehrte Lordschaft,
mit großen Bedauern habe ich die Entwicklungen der letzten Wochen beobachtet. Unser Verbündeter Polen existiert nicht mehr. Die Wehrmacht hat das Land innerhalb von 18 Tagen!! besiegt. Obwohl mir klar war, dass die polnische Armee der deutschen Übermacht nichts entgegen zusetzen hatte, bin ich doch über die Schnelligkeit des Sieges erstaunt, ja sogar geschockt. Nun haben die Deutschen freie Hand in Westen. Ich befürchte, dass das deutsche Oberkommando jetzt Ihren Angriff auf Frankreich plant. Es gilt nun alle Alliierten Staaten dazu zu bewegen, den Franzosen bei der Verteidigung der Demokratie in Europa beizustehen. Eine Stationierung britischer Truppen in Frankreich (Grenze zu Belgien) halte ich für sehr ratsam. Denn nun, nachdem die deutsche Armee Ihre Stärke und Macht erkannt hat, wird Sie mit Ihrer „Beute“ nicht zufrieden sein, sondern auf die ehemals deutschen Gebiete in Frankreich schielen.
Nachdem der Feldzug im Osten erfolgreich und schnell beendet wurde, konnte man sich der Sicherung des Reiches und der „Front“ im Westen widmen.
Meine Notizen über den Blitzfeldzug gegen Polen
Welch großer Stein fiel mir vom Herzen, als ich am 17.09.1939 von der Kapitulation der polnischen Armee unterrichtet wurde. Der Feldzug war so schnell und erfolgreich, dass wir kaum Verluste zu beklagen hatten. Auch musste man der Bevölkerung nicht allzu schlechte Nachrichten beibringen. Der erste Sieg nach der großen Niederlage im letzten Krieg tut der deutschen Seele gut. Man ist wieder wer. Die siegreiche Armee und Ihre Heerführer werden von uns allen als Helden gefeiert und ich werde nicht sparsam mit der Verteilung der Orden und Beförderungen sein. Doch nun gilt es die Lage im Westen im Auge zu behalten. Aus Frankreich und Britannien droht uns weiterhin Ungemach. Ein Friedenstreffen mit mir haben beide Regierungen kategorisch abgelehnt. Nun, dann muss im Westen wohl auch das Schwert entscheiden.
Ach wie schön sieht doch die neue Landkarte in meinem Arbeitszimmer aus.
Die Armeeführer des OKW Ost wurden nach Berlin geladen, um dort Ihre Orden und Auszeichnungen für den erfolgreichen Feldzug zu empfangen.
Bereits einige Tage nach dem Sieg im Osten begannen die Planungen für die Feldzüge im Westen.
Dazu wurde der gesamte OKW Stab nach Berlin ins Berliner Schloss eingeladen.
Da sich das Reich im Krieg mit den Westmächten befand, erachtete der Fürst es für hilfreich einen neuen Kreis von Fachleuten (Reichsverteidigungsstab = RVS) einzuberufen. Dieser sollte sich nun ständig in Berlin versammeln und über die Lage des Reiches beraten und Entscheidungen treffen.
Als nächstes Ziel wurde Frankreich auserkoren.
Als erste Entscheidung wurde am 12.10.1939 ein neues Wehrpflichtgesetz erlassen. Nun konnte die Armee Männer im Alter von 18 - 40 Jahren zum Dienst nach Bedarf einziehen. Weiter wurde entschieden, dass alle Handelsverträge nach Übersee einzustellen waren. Zu groß waren die Verluste an Konvois und Geleitschiffen in den letzten Monaten gewesen. Die Unzufriedenheit über diesen Verlusten, ließ das Volk zu sehr murren. Leider musste festgestellt werden, dass die Ostsee derzeit unter der Kontrolle der Royal Navy stand. Somit waren die Konvois nicht mehr sicher. Die Kriegsmarine war derzeit nicht in der Lage, die Ostsee ausreichend zu sichern. Daher beschloss man den Bau von weiteren Kriegsschiffen, umso die Kriegsmarine zu stärken.
Da die Spionageabwehr Mitte Ende Oktober 1939 immer öfters von Feindaktivitäten der Briten rund im Norwegen berichtete, ließ der Fürst seine Befehlshaber wissen, dass er es für nötig hielt, Norwegen und Dänemark zu besetzen. Dadurch sollte der britische Einfluss im Norden und die nördl. Flanke des Reiches endgültig gesichert werden. Sofort begann der OKW Stab mit den Planungen der Operationen „Sprungbrett“ und „Nordlicht“ Zudem sollte unsere Diplomaten die Regierungen Schwedens und Finnlands (welches weiter tapfer der roten Armee trotzte) positiv beeinflussen.
Als letzte Maßnahme im Oktober 1939 wurde die Staatspartei in Deutscher Reichsbund (DRB) umbenannt. Der Fürst erklärte vor einem kleinen Kreis seiner Vertrauensleute, dass er von einer Demokratie nicht halten würde. Er wolle zu gegebener Zeit wieder ein Kaiserreich einführen.
Bis zum Dezember 1939 entschied das OKW, dass die 3. Armee die Operationen im Osten im Frühjahr 1940 ausführen sollten. Die genauen Planungen der Operationen waren jedoch noch nicht abgeschlossen. Diese sollten jedoch bis Ende Januar 1940 abgeschlossen sein.
Am 15.121939 meldete die Spionageabwehr, dass der sowj. Finnische Krieg beendet sein. Das Waffenstillstandsabkommen sprach den Sowjets zwar einige Gebiete zu, doch insgesamt war es eher eine Schmach für die „große“ rote Armee. Dennoch ließen uns die Finnen wissen, dass man bereits jetzt schon an Rache denken würde.
Aufgrund der massiven Schaden und dem kostspieligen Sanierungskosten der Bunkeranlagen in der ehemaligen CSR wurden diese am 28.12.1939 gesprengt. Zugleich wurden die ersten Radaranlagen an den Reichsgrenzen in Betrieb genommen.
Als letzte Aktion teilte uns das Amt des Auswärtigen mit, dass nun auch die ehemalige Kolonie Südafrika den Alliierten beigetreten war.
Damit ging ein ereignisreiches Jahr zu Ende.
aus einem Brief Sir Longleys an den britischen Premierminister vom 20. September 1939
Sehr geehrte Lordschaft,
mit großen Bedauern habe ich die Entwicklungen der letzten Wochen beobachtet. Unser Verbündeter Polen existiert nicht mehr. Die Wehrmacht hat das Land innerhalb von 18 Tagen!! besiegt. Obwohl mir klar war, dass die polnische Armee der deutschen Übermacht nichts entgegen zusetzen hatte, bin ich doch über die Schnelligkeit des Sieges erstaunt, ja sogar geschockt. Nun haben die Deutschen freie Hand in Westen. Ich befürchte, dass das deutsche Oberkommando jetzt Ihren Angriff auf Frankreich plant. Es gilt nun alle Alliierten Staaten dazu zu bewegen, den Franzosen bei der Verteidigung der Demokratie in Europa beizustehen. Eine Stationierung britischer Truppen in Frankreich (Grenze zu Belgien) halte ich für sehr ratsam. Denn nun, nachdem die deutsche Armee Ihre Stärke und Macht erkannt hat, wird Sie mit Ihrer „Beute“ nicht zufrieden sein, sondern auf die ehemals deutschen Gebiete in Frankreich schielen.
Nachdem der Feldzug im Osten erfolgreich und schnell beendet wurde, konnte man sich der Sicherung des Reiches und der „Front“ im Westen widmen.
Meine Notizen über den Blitzfeldzug gegen Polen
Welch großer Stein fiel mir vom Herzen, als ich am 17.09.1939 von der Kapitulation der polnischen Armee unterrichtet wurde. Der Feldzug war so schnell und erfolgreich, dass wir kaum Verluste zu beklagen hatten. Auch musste man der Bevölkerung nicht allzu schlechte Nachrichten beibringen. Der erste Sieg nach der großen Niederlage im letzten Krieg tut der deutschen Seele gut. Man ist wieder wer. Die siegreiche Armee und Ihre Heerführer werden von uns allen als Helden gefeiert und ich werde nicht sparsam mit der Verteilung der Orden und Beförderungen sein. Doch nun gilt es die Lage im Westen im Auge zu behalten. Aus Frankreich und Britannien droht uns weiterhin Ungemach. Ein Friedenstreffen mit mir haben beide Regierungen kategorisch abgelehnt. Nun, dann muss im Westen wohl auch das Schwert entscheiden.
Ach wie schön sieht doch die neue Landkarte in meinem Arbeitszimmer aus.
Die Armeeführer des OKW Ost wurden nach Berlin geladen, um dort Ihre Orden und Auszeichnungen für den erfolgreichen Feldzug zu empfangen.
Bereits einige Tage nach dem Sieg im Osten begannen die Planungen für die Feldzüge im Westen.
Dazu wurde der gesamte OKW Stab nach Berlin ins Berliner Schloss eingeladen.
Da sich das Reich im Krieg mit den Westmächten befand, erachtete der Fürst es für hilfreich einen neuen Kreis von Fachleuten (Reichsverteidigungsstab = RVS) einzuberufen. Dieser sollte sich nun ständig in Berlin versammeln und über die Lage des Reiches beraten und Entscheidungen treffen.
Als nächstes Ziel wurde Frankreich auserkoren.
Als erste Entscheidung wurde am 12.10.1939 ein neues Wehrpflichtgesetz erlassen. Nun konnte die Armee Männer im Alter von 18 - 40 Jahren zum Dienst nach Bedarf einziehen. Weiter wurde entschieden, dass alle Handelsverträge nach Übersee einzustellen waren. Zu groß waren die Verluste an Konvois und Geleitschiffen in den letzten Monaten gewesen. Die Unzufriedenheit über diesen Verlusten, ließ das Volk zu sehr murren. Leider musste festgestellt werden, dass die Ostsee derzeit unter der Kontrolle der Royal Navy stand. Somit waren die Konvois nicht mehr sicher. Die Kriegsmarine war derzeit nicht in der Lage, die Ostsee ausreichend zu sichern. Daher beschloss man den Bau von weiteren Kriegsschiffen, umso die Kriegsmarine zu stärken.
Da die Spionageabwehr Mitte Ende Oktober 1939 immer öfters von Feindaktivitäten der Briten rund im Norwegen berichtete, ließ der Fürst seine Befehlshaber wissen, dass er es für nötig hielt, Norwegen und Dänemark zu besetzen. Dadurch sollte der britische Einfluss im Norden und die nördl. Flanke des Reiches endgültig gesichert werden. Sofort begann der OKW Stab mit den Planungen der Operationen „Sprungbrett“ und „Nordlicht“ Zudem sollte unsere Diplomaten die Regierungen Schwedens und Finnlands (welches weiter tapfer der roten Armee trotzte) positiv beeinflussen.
Als letzte Maßnahme im Oktober 1939 wurde die Staatspartei in Deutscher Reichsbund (DRB) umbenannt. Der Fürst erklärte vor einem kleinen Kreis seiner Vertrauensleute, dass er von einer Demokratie nicht halten würde. Er wolle zu gegebener Zeit wieder ein Kaiserreich einführen.
Bis zum Dezember 1939 entschied das OKW, dass die 3. Armee die Operationen im Osten im Frühjahr 1940 ausführen sollten. Die genauen Planungen der Operationen waren jedoch noch nicht abgeschlossen. Diese sollten jedoch bis Ende Januar 1940 abgeschlossen sein.
Am 15.121939 meldete die Spionageabwehr, dass der sowj. Finnische Krieg beendet sein. Das Waffenstillstandsabkommen sprach den Sowjets zwar einige Gebiete zu, doch insgesamt war es eher eine Schmach für die „große“ rote Armee. Dennoch ließen uns die Finnen wissen, dass man bereits jetzt schon an Rache denken würde.
Aufgrund der massiven Schaden und dem kostspieligen Sanierungskosten der Bunkeranlagen in der ehemaligen CSR wurden diese am 28.12.1939 gesprengt. Zugleich wurden die ersten Radaranlagen an den Reichsgrenzen in Betrieb genommen.
Als letzte Aktion teilte uns das Amt des Auswärtigen mit, dass nun auch die ehemalige Kolonie Südafrika den Alliierten beigetreten war.
Damit ging ein ereignisreiches Jahr zu Ende.
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5.5 Mein Jahresrückblick 1939
Als ich am Abend des 30. Dezember 1939 nochmal in meinem Arbeitszimmer im Berliner Schloss saß, begann ich das Jahr nochmal Revue passieren zu lassen. Ich nahm einen großen Schluck von meinem Lieblingsrosewein und dann notierte ich mir meine Gedanken in meinen kleines Notizheft:
Schon zu Jahresbeginn lag eine gewisse Spannung in der Luft. Bei meinen Treffen mit den Regierungen Frankreichs und Großbritannien war die „Kälte“ im Raum schier zu spüren. Die Differenzen wurden stetig größer. Schon bei der Memelfrage dachte ich, dass es eventuell zu einem Konflikt kommen könnte. Doch da die UdSSR keine Einwände vorbrachten, waren sich die Westmächte Ihrer Position hierzu nicht mehr so sicher. Da ich nun davon ausging, dass es bei der Danzigfrage kein Entgegenkommen der Alliierten geben würde und die Polen sich nun sehr sicher waren, dass die Alliierten Ihnen in jedem Fall zur Hilfe kommen, musste ich einen anderen Plan entwickeln. Da bot sich die Chance einer Annäherung an Stalin. Diese konnte ich aufgrund meiner Trinkfestigkeit nutzen. So war es für meine Minister nur noch eine Frage von Details bis es zu einer Einigung mit der UdSSR kam. Zwar bin ich eher den Briten als den Kommunisten zugeneigt. Doch die Inselmenschen wollen Ihr Glück einfach nicht erkennen. Die Zweckehe mit den Roten muss jetzt erst einmal sein – ein notwendiges Übel – um meine Ziele im Osten zu erreichen. Mitte des Jahres wurde es langsam ernst. Zum Glück hatten wir nun die Sowjets auf unserer Seite. Das muss die Briten und Franzosen wohl erheblich geschockt haben. Die waren nahezu handlungsunfähig. Tja und dann war es um die „frechen“ Polen geschehen. Selbst ich war über die enorme Schlagkraft meiner Armee überrascht. Nun haben wir freie Hand im Westen. Mein nächstes Ziel war nun den Westen so unter Druck zu setzen, dass man unsere Bedingungen für einen Frieden akzeptiert. Somit hat die militärische Zerschlagung der franz. Streitkraft im kommenden Jahr allerhöchste Priorität.
P.S. Mein eigentlicher Feind heißt UdSSR, aber dies behalte ich vorerst für mich. Selbst meinen engsten Mitarbeiter werden nicht eingeweiht. Ich möchte ja keine diplomatischen Verwicklungen herbeiführen.
Als ich am Abend des 30. Dezember 1939 nochmal in meinem Arbeitszimmer im Berliner Schloss saß, begann ich das Jahr nochmal Revue passieren zu lassen. Ich nahm einen großen Schluck von meinem Lieblingsrosewein und dann notierte ich mir meine Gedanken in meinen kleines Notizheft:
Schon zu Jahresbeginn lag eine gewisse Spannung in der Luft. Bei meinen Treffen mit den Regierungen Frankreichs und Großbritannien war die „Kälte“ im Raum schier zu spüren. Die Differenzen wurden stetig größer. Schon bei der Memelfrage dachte ich, dass es eventuell zu einem Konflikt kommen könnte. Doch da die UdSSR keine Einwände vorbrachten, waren sich die Westmächte Ihrer Position hierzu nicht mehr so sicher. Da ich nun davon ausging, dass es bei der Danzigfrage kein Entgegenkommen der Alliierten geben würde und die Polen sich nun sehr sicher waren, dass die Alliierten Ihnen in jedem Fall zur Hilfe kommen, musste ich einen anderen Plan entwickeln. Da bot sich die Chance einer Annäherung an Stalin. Diese konnte ich aufgrund meiner Trinkfestigkeit nutzen. So war es für meine Minister nur noch eine Frage von Details bis es zu einer Einigung mit der UdSSR kam. Zwar bin ich eher den Briten als den Kommunisten zugeneigt. Doch die Inselmenschen wollen Ihr Glück einfach nicht erkennen. Die Zweckehe mit den Roten muss jetzt erst einmal sein – ein notwendiges Übel – um meine Ziele im Osten zu erreichen. Mitte des Jahres wurde es langsam ernst. Zum Glück hatten wir nun die Sowjets auf unserer Seite. Das muss die Briten und Franzosen wohl erheblich geschockt haben. Die waren nahezu handlungsunfähig. Tja und dann war es um die „frechen“ Polen geschehen. Selbst ich war über die enorme Schlagkraft meiner Armee überrascht. Nun haben wir freie Hand im Westen. Mein nächstes Ziel war nun den Westen so unter Druck zu setzen, dass man unsere Bedingungen für einen Frieden akzeptiert. Somit hat die militärische Zerschlagung der franz. Streitkraft im kommenden Jahr allerhöchste Priorität.
P.S. Mein eigentlicher Feind heißt UdSSR, aber dies behalte ich vorerst für mich. Selbst meinen engsten Mitarbeiter werden nicht eingeweiht. Ich möchte ja keine diplomatischen Verwicklungen herbeiführen.
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6. Krieg im Westen (1940)
Das Jahr 1940 begann mit einem Treffen des OKW Stabes im neuen Hauptquartier OKW West in Frankfurt.
Dabei ging es um die Planungen für die kommenden Operationen „Sprungbrett“ und „Nordlicht“. Aufgrund der Wichtigkeit dieser beiden Operationen für die Operation „ Donner“ wurden die Pläne mit höchster Priorität bearbeitet. Bis Ende Januar 1940 mussten die Pläne fertig sein.
Einige Tage später kam der RVS (Reichsverteidigungsstab), der aus Mitglieder der Reichregierung, Fachleute und hohen Militärs bestand, zu einer wichtigen und geheimen Besprechung im Berliner Schloss zusammen. Bei der Besprechung ging es um die Berichte der einzelnen Ministerien und diverser Geheimdienstdossiers.
Kurz vor Beginn der offiziellen Eröffnungsansprache des Fürsten, gingen die ersten Meldungen von verstärkten Luftangriffen der Westmächte im Ruhrgebiet. Daher musste der Fürst seine Ansprache leicht verändern. In seiner Ansprache ging er auf die neuesten Meldungen im Westen ein und forderte, dass die Luftherrschaft über dem gesamten Reichsgebiet wieder hergestellt wird. Weiterhin forderte er, dass alle Stellen gemeinsam arbeiten und das Wohl des Staates an vorderster Stelle stehen musste. Danach erteilte er dem Reichswirtschaftsminister
Er legte auch die neuesten Daten der Forschungsarbeiten vor.
In seinem Bericht ging der Minister auf die Schwierigkeiten der Beschaffung von Ressourcen und die Industriestärke des Reiches ein. Dabei erinnerte die Anwesenden nochmals, dass die Daten zwar gut seien, das Reich jedoch nicht zu verschwenderisch mit all seinen Ressourcen (inkl. Soldaten) umgehen sollte. Die Stärke der Wirtschaft wäre für einen langen Krieg bei weitem nicht ausreichend. Die Blockade der Briten hätten ebenfalls erste Auswirkungen gezeigt.
Doch solange man die UdSSR als Handelspartner hätte, würden keine Engpässen entstehen.
Nach einer kurzen Pause trat der Minister des Auswärtigen vor und hielt eine Rede über die derzeitige außenpolitische Lage.
Die diplomatisch e Lage des Reiches ist weiterhin befriedigend. Lediglich Norwegen liegt zu weit außerhalb der Einflusssphäre des Reiches. Dies sollte weiter im Auge behalten werden. Die Beziehungen zur Sowjetunion hingegen sind auf dem Höhepunkt. Durch die Verträge des Jahres 1939 haben wir uns im Osten eine stabile Lage erkauft. Dennoch mahnte der Minister zur Vorsicht bei weiteren militärischen Abendteuer. Wie lange der Frieden im Osten halten würde, könnte man derzeit nicht vorhersagen. Daher sollte man immer mit dem Schlimmsten rechnen.
Als Nächster trat der Chef des OKW vor. Sein Bericht war äußerst kurz und listete nur die aktuellen Armeezahlen auf.
Nach dem Mittagessen war der Geheimdienstchef an der Reihe. Die Geheimdienstberichte waren sehr ausführlich, da man inzwischen in allen wichtigen Staaten ausreichend Spione eingeschleust hatte.
Zusammenfassend konnte man sagen, dass die Westmächte enorm zugelegt hatten und nun über eine starke Wirtschaft und einer Masse an Einheiten verfügten. Daher musste das Reich bald zuschlagen, sonst würde der technische Vorsprung der Wehrmacht zusehend schmilzen. Im Osten wuchs die Sowjetunion ebenfalls bedrohlich. Laut der Meinung der meisten Militärs wäre die UdSSR bis 1942 unbesiegbar geworden. Schlimmer noch, die UdSSR wäre dann fähig selbst in die Offensive zu gehen.
Diese Nachrichten waren sicherlich nicht förderlich für die Zukunft des Reiches, welches in Mitten dieser beiden Machtblöcke lag.
Daher beschloss der Fürst, sich in den nächsten Tagen intensiv zu beraten und dann die Ziele für das Jahr 1940 festzulegen.
Am 25. Januar 1940 kam es zur wichtigen Abschlussbesprechung des OKW im Berliner Schloss. Hier ging es um die Pläne für die Kriege im Norden und Westen. Aufgrund der bedrohlichen Lage in der Ost- und Nordsee, sowie der Norwegen Problematik sollte man die Staaten Dänemark und Norwegen erobern und sichern. Erst danach könne man sich den Franzosen widmen.
Nach Vorlage der Pläne wollte der Fürst seine Angriffsbefehle für die Operationen „Sprungbrett“ und „Nordlicht“ bis Ende des Monates verfassen und an die zuständigen Stellen ausgeben.
Das Jahr 1940 begann mit einem Treffen des OKW Stabes im neuen Hauptquartier OKW West in Frankfurt.
Dabei ging es um die Planungen für die kommenden Operationen „Sprungbrett“ und „Nordlicht“. Aufgrund der Wichtigkeit dieser beiden Operationen für die Operation „ Donner“ wurden die Pläne mit höchster Priorität bearbeitet. Bis Ende Januar 1940 mussten die Pläne fertig sein.
Einige Tage später kam der RVS (Reichsverteidigungsstab), der aus Mitglieder der Reichregierung, Fachleute und hohen Militärs bestand, zu einer wichtigen und geheimen Besprechung im Berliner Schloss zusammen. Bei der Besprechung ging es um die Berichte der einzelnen Ministerien und diverser Geheimdienstdossiers.
Kurz vor Beginn der offiziellen Eröffnungsansprache des Fürsten, gingen die ersten Meldungen von verstärkten Luftangriffen der Westmächte im Ruhrgebiet. Daher musste der Fürst seine Ansprache leicht verändern. In seiner Ansprache ging er auf die neuesten Meldungen im Westen ein und forderte, dass die Luftherrschaft über dem gesamten Reichsgebiet wieder hergestellt wird. Weiterhin forderte er, dass alle Stellen gemeinsam arbeiten und das Wohl des Staates an vorderster Stelle stehen musste. Danach erteilte er dem Reichswirtschaftsminister
Er legte auch die neuesten Daten der Forschungsarbeiten vor.
In seinem Bericht ging der Minister auf die Schwierigkeiten der Beschaffung von Ressourcen und die Industriestärke des Reiches ein. Dabei erinnerte die Anwesenden nochmals, dass die Daten zwar gut seien, das Reich jedoch nicht zu verschwenderisch mit all seinen Ressourcen (inkl. Soldaten) umgehen sollte. Die Stärke der Wirtschaft wäre für einen langen Krieg bei weitem nicht ausreichend. Die Blockade der Briten hätten ebenfalls erste Auswirkungen gezeigt.
Doch solange man die UdSSR als Handelspartner hätte, würden keine Engpässen entstehen.
Nach einer kurzen Pause trat der Minister des Auswärtigen vor und hielt eine Rede über die derzeitige außenpolitische Lage.
Die diplomatisch e Lage des Reiches ist weiterhin befriedigend. Lediglich Norwegen liegt zu weit außerhalb der Einflusssphäre des Reiches. Dies sollte weiter im Auge behalten werden. Die Beziehungen zur Sowjetunion hingegen sind auf dem Höhepunkt. Durch die Verträge des Jahres 1939 haben wir uns im Osten eine stabile Lage erkauft. Dennoch mahnte der Minister zur Vorsicht bei weiteren militärischen Abendteuer. Wie lange der Frieden im Osten halten würde, könnte man derzeit nicht vorhersagen. Daher sollte man immer mit dem Schlimmsten rechnen.
Als Nächster trat der Chef des OKW vor. Sein Bericht war äußerst kurz und listete nur die aktuellen Armeezahlen auf.
Nach dem Mittagessen war der Geheimdienstchef an der Reihe. Die Geheimdienstberichte waren sehr ausführlich, da man inzwischen in allen wichtigen Staaten ausreichend Spione eingeschleust hatte.
Zusammenfassend konnte man sagen, dass die Westmächte enorm zugelegt hatten und nun über eine starke Wirtschaft und einer Masse an Einheiten verfügten. Daher musste das Reich bald zuschlagen, sonst würde der technische Vorsprung der Wehrmacht zusehend schmilzen. Im Osten wuchs die Sowjetunion ebenfalls bedrohlich. Laut der Meinung der meisten Militärs wäre die UdSSR bis 1942 unbesiegbar geworden. Schlimmer noch, die UdSSR wäre dann fähig selbst in die Offensive zu gehen.
Diese Nachrichten waren sicherlich nicht förderlich für die Zukunft des Reiches, welches in Mitten dieser beiden Machtblöcke lag.
Daher beschloss der Fürst, sich in den nächsten Tagen intensiv zu beraten und dann die Ziele für das Jahr 1940 festzulegen.
Am 25. Januar 1940 kam es zur wichtigen Abschlussbesprechung des OKW im Berliner Schloss. Hier ging es um die Pläne für die Kriege im Norden und Westen. Aufgrund der bedrohlichen Lage in der Ost- und Nordsee, sowie der Norwegen Problematik sollte man die Staaten Dänemark und Norwegen erobern und sichern. Erst danach könne man sich den Franzosen widmen.
Nach Vorlage der Pläne wollte der Fürst seine Angriffsbefehle für die Operationen „Sprungbrett“ und „Nordlicht“ bis Ende des Monates verfassen und an die zuständigen Stellen ausgeben.
"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." (Niccolò Machiavelli)