2. Wiedererlangung der vollen Souveränität (1936)Das erste und oberste Ziel meiner Regierung und mir, war es die volle Souveränität des Reiches wieder zuerlangen. Immerhin stand das Rheinland noch unter alliierter Kontrolle. Die Zwangsbestimmungen des Versaillers Vertrages galten teilweise immer noch.
Als erstes sollte die deutsche Wirtschaft wieder in Schwung gebracht werden. Dafür mussten die Rohstofflieferungen ins Reich sichergestellt werden. Ich ließ Hr. Schacht wissen, dass ich umgehend bessere Handelsbeziehungen zu allen wichtigen Lieferanten in Europa haben wolle. Zudem sollten weitere Fabrikanlagen (+ 11 IK), Ausbau der Infrastruktur (Strassen, Flughäfen, Seehafen und Flakstellungen) im Reich oberste Priorität haben. Auch sollten die Befestigungsanlagen zur franz. Grenze modernisiert und ausgebaut werden (Geheime Kommandosache „Schutzschild“)
Aktuelle Handelsbilanz Anfang Januar 1936
Energie 27177 (+181)
Metall 13401 (-2)
Rohstoffe 46650 (-26)
Rohöl 13270 (-69)
Nachschub 7832 (-92)
Treibstoff 7832 (+7)
Geld 40 (+3)
Somit sollten Handelsverträge zur Besserung der Ressourcenlieferungen mit allen möglichen europ. Handelspartnern abgeschlossen werden.
Im Laufe des Monats Januar wurden somit folgende Verträge abgeschlossen:
Export
Kohle (Energie) an
Portugal, Bulgarien, Schweden 10 zu 0,3
Niederlande 50 zu 1,5
Italien 30 zu 0,6
Nachschubgüter an
UdSSR 42,33 zu 6,34
Import
Rohstoffe von
FRA 20 für 3,75
ITA 20 für 2,5
GB 50 für 9,46
USA 20 und 10 Metall für 4,65
Metall von
YUG und LUX 10 für 0,9
SWE 18 für 1,56
AUT 5 für 0,45
CAN 20 für 1,8
Forschung & Entwicklung
Im Bereich F&E wurden 15 Forschungsaufträge in Auftrag gegeben. Das Hauptmerk wurde hierbei auf die Entwicklung der Infanterie und Panzerwaffe gelegt.
Spionage & Aufklärung
Damit wir für künftige Konflikte und Kriege ? vorbereitet sein würden, wurde Hr. Frick (Nachrichten und Sicherheitschef) der Auftrag erteilt, den Auslandsgeheimdienst (Militär) in Frankreich und England auszubauen. Zudem sollten über alle Großmächte und Nachbarstaaten bessere Informationen beschafft werden.
Außenpolitik
keine besonderen Maßnahmen, jedoch sollten alle Aktivitäten der Großmächte im Auge behalten werden.
Armee
Die Armeeführung erhielt den Auftrag Pläne für eine schlagkräftige Armee bis Ende 1939 auszuarbeiten. Vor allem die Luftwaffe muss gestärkt werden. Aber auch die Marine sollte zur Verteidigung des Reiches besser ausgebaut werden. Desweiteren sollten Operationspläne gegen Polen, Frankreich, Skandinawien und Sowjetunion erarbeitet werden. (Geheime Kommandosache: „Blitz“, „Donner“, „Orkan“ und „Sturm“)
Aktueller Stand der Armee (Jan 1936)
Heer: 124 Brigaden, davon 108 Inf. Und 6 Panzerbrigaden (leichte)
Marine: 17 Schiffe
Luftwaffe: 11 Geschwader
Die Organisation des Heeres (Struktur) sollte 2 OKW´s (West und Ost) umfassen. Dem OKW West sollte eine Hgr. A mit 2 Armeen und 6 Korps mit je 4 Divisionen unterstellt sein.
Dem OKW Ost sollten 2 Heeresgruppen (Nord und Süd) mit insgesamt 5 Armeen(darunter 2 Panzerarmeen) und 15 Korps mit je 3-5 Divisionen unterstellt werden.
Damit mussten bis Ende 1939 noch einige Divisionen aufgestellt werden. (eine genaue Berechnung der fehlenden Einheiten folgt bis zum Frühjahr 1936).
Nachdem nun alle Fakten auf dem Tisch lagen, galt es endlich anzufangen.
Meine Gedanken am 02.01.1936
Meine Güte, die Lage des Reiches sind desolat aus. Die Daten aus dem Wirtschaftsministerium sind nicht gerade berauschend. Ich hätte nie gedacht, dass wir so abhängig von Exporten diverser Waren aus dem Ausland sind. Auch der Stand der Armee ist nicht gerade erfreulich. Ich war stets der Meinung das unsere Armee das Prunkstück des Reiches wären. Aber gut, es ist noch genug Zeit und ich und mein Team sind guter Dinge, die gesteckten Ziele zu erreichen. Wenn möglich ohne größere Konflikte mit den anderen Großmächten.
Gedanken meines alten Studienkollegen Sir Longley (in London) am Neujahrstag 1936
Die Ereignisse der letzten Tage in Berlin und dem Reich stimmen mich sehr bedenklich. Mein alter Schulkamerad Robert v. Freiburg hat die Macht (mit Unterstützung der Militärs) zwar fast gewaltlos erlangt. Doch was ist der Hintergrund dieses Putsches. Sind das die Vorzeichen eines neuen Kriegs in Europa. Will das Deutsche Reich wieder an den Machtstrukturen in der Welt rütteln. Wie werden die anderen Staaten reagieren. Wird mein alter Freund die Hardliner in der dt. Armee unter Kontrolle halten. All diese Fragen beunruhigen mich doch sehr. Ich werden in den nächsten Tagen nach Berlin reisen und versuchen einen Termin beim neuen „starken?!“ Mann in Berlin zu erhalten. Ich hoffe durch dieses Treffen etwas mehr Klarheit zu erhalten. Doch bereits am 02.01.1936 folgten die ersten außenpolitischen Folgen des Umsturzes im dt. Reich.
In Frankreich wurde eine neue Volksfrontregierung (unter Führung der Sozialisten) ernannt. Diese bekannte sich zum Versailler Vertrag und zeigte damit, dass man sich einem neuen Deutschen Großreich entschieden gegenstellen wollte.
Oh diese Franzosen, immer denken Sie es dreht sich alles um Sie. Doch die Reaktion der Franzosen sollte man auf jeden Fall unter Beobachtung stellen. Immerhin zeigte unser Nachbar damit deutlich, was Sie über uns Deutschen denken. Wir müssen also auf der Hut sein. Ich werde diesen Gedanken beim Erarbeiten der Pläne wieder aufgreifen.
Tja, die Franzosen waren schon immer ein emotionales Volk. Sofort reagierte man in Paris auf die Entwicklungen in Berlin und verkündete eine neue Volksfront Regierung. Doch dies hilft beim Erhalt des Friedens nicht weiter. Die Deutschen werden sicherlich nicht sehr erfreut sein. Immerhin hat man nun im Westen und im Osten „rote“ Regierungen. Naja in paar Tagen werden ich mehr wissen. Am 10. Jan 1936 empfängt mich mein alter Freund Robert von Freiburg in Berlin. Am 05.01.1936 änderte sich die Lage in Europa dramatisch. Durch den Putsch in Deutschland inspiriert, versuchte Franco und seine nat. Offiziere dies auch in Spanien zu erreichen. Doch im Gegensatz zum Reich, kam es hier zu einem Bürgerkrieg zwischen den Republikaner und Nationalisten.
Wir sichern Franco milit. Und wirtschaftl. Hilfen .
In den ersten Bürgerkriegstage ist die Lage im Land nicht klar und die Fronten gehen quer durchs die iberische Halbinsel.
Mein Freund Franco hatte nicht mein Glück. Sein Putsch verlief nicht reibungslos, sodass er nun in einem Krieg steckt. Daher habe ich angeordnet, einige Hilfen zu senden. Es muss verhindert werden, dass ein weiteres Land „rot“ wird.Auf der Reise nach Berlin ereilte mich eine weitere beunruhigende Nachricht. Schon wieder putschte ein General in Europa. Diesmal waren es die Spanier. Doch hier verlief dieser nicht sehr erfolgreich, sodass es zu einem Bürgerkrieg gekommen war. Die Lage scheint in den ersten Tagen sehr undurchsichtig. Während die UdSSR und Frankreich den Republikanern und Italien und das Deutsche Reich den Nationalisten um Franco Hilfe zugesichert haben, blieb meine Regierung in London zum Glück neutral. Doch die Gefahr, dass aus einem lokalen Bürgerkrieg ein großer Krieg in Europa entstehen könnte, sind damit leider gestiegen. Umso mehr hoffe ich mehr über die deutschen Absichten in einigen Tagen zu erfahren. Am 10. Jan 1936 empfing ich meinen alten Studienkollegen Sir Longley. Er schien sehr bedrückt und besorgt zu sein. Besonders über meine Pläne zur Wiederaufrüstung des Reiches schienen in sehr zu interessieren. Doch ich musste in ein wenig enttäuschen, und gab ich Ihm nicht alle Informationen. Obwohl er ein guter Freund ist, war er doch immer noch ein Engländer. Ich konnte Ihn jedoch vorerst beruhigen, dass ich keine aggressiven Pläne im Sinne hatte. Nach einigen Stunden verliess mich mein Freund und ich denke mit einer guten Meinung über die neue deutsche Regierung in Berlin.
Am frühen Vormittag des 10.01.1936 besuchte ich meinen Freund in seinem Palais in Berlin. Die anfänglich kühle Atmosphäre lockerte sich nach einigen Minuten und wir diskutierten über die aktuelle Lage in Europa und Spanien. Mein Freund schien sehr genau über alles informiert zu sein. Seine Analysen bestachen durch klare Aussagen und Thesen. Doch mir war nach den paar Stunden nicht klar, wie ich meinen Freund einzuschätzen habe. Er schien einen entschiedenen aber friedlichen Weg einschlagen zu wollen. Auch schien es mir, dass er keinesfalls nach dem Mund der Generäle redete.
So fuhr ich am 11. Jan 1936 mit einem guten aber nicht euphorischen Gefühl zurück nach England. Front in Spanien 12.01.1936
Die Lage ist noch sehr undurchsichtig. Es haben sich noch keine klaren Fronten gebildet.
Bis Ende Januar 1936 konnten die Handelsbilanzen durchaus positiv gestaltet werden. So wurden vor allem Metalle und Rohstoffe nun in ausreichenden Mengen eingekauft.
IK 144/172; Energie -45, Metall +1, Rohstoffe +2, Öl -76, Treibstoff +94, Geld -2,8
Am 30. Jan 1936 erfolgte der erste große Coup der neuen deutschen Regierung. Die Wiedereingliederung des Rheinlandes erfolgte durch den Einmarsch der „Wehrmacht“ in verschiedenen Städten am Rhein.
Am 25. Jan 1936 ließ ich den Befehl an das OKW West geben, mehrere Divisionen am Morgen des 30. Jan 1936 ins Rheinland einmarschieren zu lassen. Aufgrund der Ereignisse in Frankreich und Spanien bin ich gezwungen, Fakten an der Westgrenze zu schaffen. Bei einem Sieg der Linken im Westeuropa befürchte ich weitere Maßnahmen gegen das Reich, daher war der Rhein gegen einen Angriff aus dem Westen abzusichern und vor allem die Industriegebiete im Westen abzuschotten. Somit wollte ich gleich zu Beginn meiner Regentschaft zeigen, dass unser Reich seine Zukunft wieder allein in die Hand nehmen werde. Am 30. Jan 1936 ereilte mich eine weitere schlechte Nachricht vom Festland. Mein Freund Robert v. Freiburg ließ reguläre Truppen ins Rheinland marschieren. Wie würden die Regierungen in Paris, London und Moskau reagieren? Warum pokerte mein Freund in Berlin so hoch? Das waren meine Gedanken in den ersten Minuten. Doch nachdem die Reaktionen der Regierungen eher verhaltend waren, erkannte ich den genialen Schachzug meines Freundes. Nun waren die Deutschen wieder am großen Spieltisch der Großmächte angelangt. Vor allem die Reaktion aus Moskau ließ mich sehr stutzig werden. Immerhin waren die beiden Länder große ideologische Feinde. Doch Stalin schickte nicht mal das obligatorische Protesttelegramm nach Berlin. Anfang Februar 1936 ging ein Bericht aus Burgos (Nat. Spanien) im Außenministerium ein. Die Lage in Spanien war weiterhin undurchsichtig und klare Fronten waren schwer zu erkennen. Noch konnte keine Seite nennenswerte Erfolge im Bürgerkrieg verzeichnen.
Anfang Februar ließ ich meinen Außenminister nach Bukarest reisen, um die Beziehungen zu Rumänien zu verbessern. Vor allem im Blick auf die Rohölgeschäfte sollten Fortschritte erzielt werden. Gleichzeitig sollte der Einfluss der Westmächte und der UdSSR in Schach gehalten werden.
Ende Februar ging ein aktueller Lagebericht des Außenministeriums, über den italienischen Abessinien-Krieg gegen Äthiopien, ein.
Aufgrund der schwachen Aufklärung ist dieser Bericht leider ohne wichtige Details. Lediglich eine kurze Einschätzung konnte erstellt werden.
Bericht:
Die ital. Armee hat nun bereits die Hälfte des großen Landes unter Kontrolle und rückt nun von allen Seiten gegen die Hauptstadt Addis Abeba.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... embien.jpgAm 28.02.1936 konnten wir einen weiteren wichtigen Handelsvertrag mit den USA abschließen (Verkauf von 40 Nachschubgüter für 5,86). Damit sind unsere Staatsfinanzen wieder etwas entspannter.
Am 01.03.1936 ging der nächste Bericht über einen Krieg in Europa (span. Bürgerkrieg) ein. Auch dieser Bericht ist aufgrund der schwachen Aufklärung eher dürftig.
Nach fast 2 Monaten Krieg scheinen die „Roten“ leichte Vorteile zu haben. So konnte die Hauptstadt der Nationalisten Burgos erobert werden. Dadurch mußte Franco seine Hauptstadt nach La Coruna verlegen. Die Republik hält nun fast ganz Zentralspanien. Die Nationalisten halten den Norden und Teile der Ost- und Südküste.
07.03.1936 zu meinem Geburtstag wurde Berlin eine kleine Parade gehalten.
http://www.1infanterie-division.de/parade.jpgGleichzeitig gaben wir den Auftrag zum Bau neuer Artillerie Einheiten zur Verbesserung der bestehenden Divisionen
10.03.1936 Das kleine Äthiopien kapituliert nach ca. 6 Monaten Krieg gegen das „übermächtige“ Italien. Dadurch wird das Land zu einer Marionette Italiens.
Die Berichte unsere Freunde in Burgos und Rom machen mich nicht gerade glücklich. Franco ist stark in der Defensive und die Gefahr eines weiteren Verbündeten der Alliierten im Süden schmeckt mir gar nicht. Hier gilt es die Lage weiter genau zu beobachten.
Mein Freund in Rom hat zwar seinen Krieg um das (ach so) wichtige kleine Äthiopien gewonnen, doch dieser Sieg war nicht gerade ruhmreich. Die ital. Armee ist in diesem Zustand sicherlich keine Hilfe wenn es zu einem Konflikt mit den Briten im Mittelmeerraum kommen sollte. Daher gilt es hier entsprechend Druck auf meinen Freund Benito auszuüben. Er muss seine Armee endlich auf Vordermann bringen und bis 1940 einsatzbereit haben. Nur durch eine sichere Südflanke kann ich meine „friedliche Expansion“ in Europa durchführen. Denn nur wenn die Briten vor uns Angst haben, werden Sie still halten.
Tja die Ereignisse in Europa scheinen Ihren Weg zu gehen. Wir befinden uns in einer schweren politischen Krise. Der bestehende Frieden der Großmächte ist wackelig. Im Krieg der Italiener in Afrika haben meine Landsleute mit Besorgnis verfolgt. Doch einen aktiven Eingriff der brit. Armee wurde zum Glück stets abgelehnt. Dennoch werden wir nicht ewig still halten, wenn die Italiener Ihr Reich in Afrika vergrößern. Die Lage ist schwierig einzuschätzen. Beide Parteien sind nicht gerade nach dem brit. Geschmack. Daher sind unsere Truppen in Gibraltar in höchster Alarmbereitschaft gestellt worden.
Ich werde in den nächsten Tagen nach Madrid reisen und mir die Stimmung im Land ansehen. Wahrscheinlich werde ich dann dem Außenminister direkt berichten.Bis Ende April konnten unsere Forschungsprojekte die ersten Früchte tragen.
Anfang Mai erhielten wir einen neuen kurzen Fronbericht aus Spanien. Die „roten“ haben die Nationalisten stark unter Druck setzen können, sodass diese sich fast nur noch im Norden des Landes halten können.
Am 06.05.1936 ließ ich die Privatwirtschaft verstaatlichen. Dies führte zu einem Aufschwung bei der Produktion (20 Tage +8% IK; +5% Unmut)
Aufgrund einer Grippe musste ich meine Reise auf Ende Mai 1936 verschieben. Als ich in Madrid eintraf, war die Lage sehr angespannt. Die Menschen waren in einer Art Aufbruchstimmung. Man konnte die Spannung in der Luft riechen. Als ob die Menschen einen gewaltigen Sturm erwarten würden. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Madrid schnell wieder verlassen zu müssen.Im Juni 1936 überschlagen sich die Ereignisse in Spanien. Anfang Juni konnten sich die Truppen von der Krise der letzten Monate erholen und am 10.06.1936 Burgos zurückerobern. Am 13.06.1936 eroberte man dann sogar die spanische Hauptstadt Madrid.
Bis Ende Juni 1936 sind Francos Truppen weiter auf dem Vormarsch. Man gibt sich sehr siegessicher im HQ in Burgos/Madrid.
Zum Glück habe ich auf mein Gefühl gehört und Madrid noch rechtzeitig verlassen. Francos Truppen sind nicht gerade für Ihre Freundlichkeit gegenüber Briten bekannt.Der Krieg in Spanien entwickelt sich positiv. Ich glaube wir sollten die Beziehungen zu Franco nun weiter verbessern. Nachdem ich nun 6 Monate an der Macht bin, bin ich mit dem Erreichten zufrieden. Doch es muss noch sehr hart gearbeitet werden, um meine Ziele zu erreichen. Doch langsam nimmt man uns wieder ernst. Der Sieg der Italiener und die Erfolge Francos stärken unsere Ambitionen in Europa zusätzlich. Nur das Stillhalten Stalins im Osten lässt mich nicht richtig schlafen. Was hat der „rote Zar“ vor. Wie sehen seine Pläne für Europa aus. Ich werde mich in den nächsten Tagen mit Nachrichtenchef Frick treffen und die Lage in Moskau diskutieren. Mein Magen dreht sich ständig beim Gedanken an Stalin. Dies muss aufhören.Am 02.07.1936 gingen die neuen Umfragewerte ein. Unsere Partei fiel in den letzten Monaten auf 32 % Zustimmung. Dies ist nicht gerade berauschend. Doch die Maßnahmen der letzten Wochen waren ja auch sehr hart für das Volk. Aber man sollte diese Entwicklung im Auge behalten.
Die niedrigen Werte stören mich nicht wirklich. Immerhin sind meine Werte immer noch deutlich vor allen anderen Parteien. Aber ich muss dies im Auge behalten. Unser Ziel sollte es sein mind. 40 % der Bevölkerung direkt hinter sich zu haben und 60 % sollten im gleichen politischen Spektrum liegen.Außenpolitische Lage im Juli 1936:
Laut Bericht des Außenministers gab es keine besonderen Abweichungen, die man ernst nehmen müsste.
Anfang August schien sich die Lage auf der iberischen Halbinsel immer mehr zu Gunsten der Nationalisten zu entwickeln. So hielten die Republikaner nur noch den Süden und die Stadt Barcelona.
Am 13.08.36 wurde Barcelona eingekesselt und am 15.08.36 musste sich die Garnison in Barcelona ergeben.
Laut Expertenmeinung war es nun nur noch eine Frage der Zeit bis Franco ganz Spanien beherrschen würde.
Doch am 01.09.36 schlugen die republikanischen Truppen nochmals zurück und eroberten Barcelona zurück.
Am 05.09.1936 deckte unsere Kriminalpolizei einen Skandal auf. Als Folge musste Minister Göring zurücktreten.
Daraufhin verlagerten die nat. Truppen Ihre Offensivbemühungen nach Süden und eroberten bis zum 25.09.36 die Hauptstadt Malaga im Süden. Die Republik verlegte Ihre Hauptstadt nun nach Barcelona, der letzten verbliebenen Stadt der „Roten“.
Nun dauert es wohl nicht mehr sehr lange und ich kann meinen Freund Franco endlich in seinem Nationalstaat besuchen und wir können die Beziehungen weiter vertiefen. Somit wäre ein weiterer Staat in Europa auf meiner Seit, falls es zu einem Krieg mit den Westmächten kommen würde.
Am 01.10.36 gelang den deutschen Entwicklern der große Durchbruch. Neue Panzer konnten endlich zur Produktion frei gegeben werden.
Spanische Front am 17.10.36
Am 18.10.36 erließ die Regierung in Berlin ein neues Gesetz, welches die Neugründung neuer Parteien verbieten ließ. (Auswirkungen bis zum 07.11.36 +5% Forschung/Unmut +1/ Staatspartei verliert 5% Beliebtheit)
Bis Ende Oktober 1936 wurden die ersten Großprojekte in Stettin, München, Breslau und Frankfurt fertig gestellt. Vor allem der Ausbau des Hafens in Stettin ließ sich Fürst v. Freiburg nicht entgehen und weihte das neue Hafengelände selbst ein.
Am 04.11.36 erhielt unser Außenministerium eine Nachricht aus Madrid. Die „Roten“ haben in der Nacht zum 04.11.36 die bedingungslose Kapitulation in Barcelona akzeptiert.
Unser Freund Franco hatte nach 10 Monaten Bürgerkrieg sein Ziel erreicht. Seine Siegesparade am 10.11.36 in Madrid war einfach pompös. Fürst v. Freiburg ließ es sich nehmen persönlich bei der Parade zu erscheinen.
Wiedermal musste meine Regierung einen Skandal über sich ergehen lassen. Doch dies ging es relativ glimpflich für die deutsche Regierung aus.
Am 11.11.1936 ließ ich mir eine neue Landkarte Europas an die Wand im Büro aufhängen. Sieht richtig toll aus.
So ein Kurztrip nach Madrid ist schon was Tolles. Und die Temperaturen waren noch sehr angenehm. So konnte ich bei der Siegesparade meine Sommeruniform tragen. Das abschließende Abendessen im Palast war einfach nur lecker. Bei der Abschlusszigarre konnte ich viele gute Freunde aus anderen Staaten treffen und ein wenig über die Lage in der Welt plaudern. Die Politiker der meisten Demokratien blieben dem Treffen in Madrid jedoch fern. Typisch, für diese Moralapostel. Oh wie verachte ich das morsche System der Demokratie.
Als ich am 13.11.36 wieder zurück in Berlin war, ließ ich ein Telegramm nach London senden. In diesem Telegramm lud ich meinen Freund Longley zu einem Treffen in Berlin ein. Ich wollte mit Ihm über den britischen Standpunkt zum Sieg Francos und der Entwicklungen des Jahres 1936 in Europa diskutieren.Am 14.11.36 erhielt ich ein Telegramm aus Berlin. Natürlich würde ich der freundlichen Einladung nach Berlin folgen und mich dort mit meinem alten Freund treffen. Aber nicht nur meine langjährige Freundschaft, sondern vor allem meine Neugier ließ mich ein positives Dankestelegramm senden. Das Treffen wurde für den 15.12.36 in Berlin (Hotel Adlon) verabredet.Gute Nachrichten aus dem Wirtschaftsministerium erreichten uns am 04.12.1936
Am 14.12.36 reiste Sir Longely mit großen Erwartungen nach Berlin. Nachdem er dort eine Nacht übernachtete, konnte er am nächsten Morgen das deutsche Staatsoberhaupt Robert Fürst von Freiburg treffen.
Bei diesem privaten Gespräch würde stundenlang über alles gesprochen und diskutiert.
Meine Gedanken über das heutige Treffen mit Sir Longely
Mein Freund traut uns Deutschen nicht. Obwohl wir ein sehr friedliches Jahr hinter uns hatten und wir nur UNSER Rheinland zurückgeholt haben, ist er über unsere Absichten sehr skeptisch. Ich denke, dass die Engländer uns noch viel Arbeit machen werden. Wir sollten auf jeden gewarnt sein. Dieses Volk wird Ihr Empire Denken nicht los lassen. Doch dennoch werde ich meine Freundschaft und Kontakte nach London weiter pflegen.Was ich aus dem Gespräch mit Robert v. Freiburg mit nach London mitgenommen habe:
Ja so sind die Deutschen nun mal. Immer höflich aber direkt. Robert ließ keine Zweifel daran, dass er das Reich wieder zu alter Stärke führen will. Unschlüssig bin ich nur noch über den Weg dahin. Aber bei meinem kurzen Spaziergang durch Berlin, fielen mir die vielen neuen Uniformen auf. Ich denke wir Briten sollten die Lage genau beobachten.Bis Ende des Jahres 1936 war das politische Leben etwas eingeschlafen. So konnte man Weihnachten 1936 in aller Ruhe mit seinen Familien feiern. Dabei war es gleich ob in London, Paris, Berlin oder Moskau (achja die feiern gar kein Weihnachten).