[AAR] Tagebuch eines deutschen Landsers
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[AAR] Tagebuch eines deutschen Landsers
Hallo Leute
Hier soll in der nächsten Zeit ein Deutschland AAR entstehen, aber erst einmal ein paar Eckdaten:
• Spiel: Hearts of Iron III
• Nation: Deutsches Reich
• Schwierigkeit: Normal
• Startjahr: 1939
• Mods: Flaggenmod
• Erzählperspektive: Tagebuch des fiktiven deutchen Landsers Heinrich Müller
Was mir besonders wichtig ist:
Dieser AAR ist eine fiktive Erzählung auf historischen Grundlagen. Bestimmte Personennamen werden dabei allein zum Zweck des hisorischen Bezuges verwendet.
Die hier geäußerten Meinungen geben nicht die Gedanken des Autors, Galien, sondern die der fiktiven Person Heinrich Müller wieder!
Aufgrund § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) muss ich auf jegliche Hakenkreuze und SS-Runen verzichten! Sollte ich doch einmal eine übersehen haben, bitte mitteilen, damit ich diesen Fehler so schnell wie möglich berichtigen kann!
Als letztes möchte ich noch darauf hinweisen, dass dieser AAR eine Aussage gegen Krieg und Gewalt darstellt, die sich auch in der Entwicklung des Protagonisten wiederspiegelt!
Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen meines AARs und geizt nicht mit Kommentaren
Inhaltsverzeichnis:
Das Jahr 1939
Das Jahr 1940 - Erste Hälfte
Das Jahr 1940 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1941 - Erste Hälfte
Das Jahr 1941 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1942 - Erste Hälfte
Das Jahr 1942 - Zweite Hälfte - Teil I
Das Jahr 1942 - Zweite Hälfte - Teil II
Das Jahr 1943 - Erste Hälfte
Das Jahr 1943 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1944 - Erste Hälfte
Das Jahr 1944 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1945 - Erste Hälfte
Das Jahr 1945 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1946 - Erste Hälfte
Das Jahr 1946 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1947 - Erste Hälfte
Das Jahr 1947 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1948 - Erste Hälfte
Das Jahr 1948 - Zweite Hälfte
Schlusswort
Hier soll in der nächsten Zeit ein Deutschland AAR entstehen, aber erst einmal ein paar Eckdaten:
• Spiel: Hearts of Iron III
• Nation: Deutsches Reich
• Schwierigkeit: Normal
• Startjahr: 1939
• Mods: Flaggenmod
• Erzählperspektive: Tagebuch des fiktiven deutchen Landsers Heinrich Müller
Was mir besonders wichtig ist:
Dieser AAR ist eine fiktive Erzählung auf historischen Grundlagen. Bestimmte Personennamen werden dabei allein zum Zweck des hisorischen Bezuges verwendet.
Die hier geäußerten Meinungen geben nicht die Gedanken des Autors, Galien, sondern die der fiktiven Person Heinrich Müller wieder!
Aufgrund § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) muss ich auf jegliche Hakenkreuze und SS-Runen verzichten! Sollte ich doch einmal eine übersehen haben, bitte mitteilen, damit ich diesen Fehler so schnell wie möglich berichtigen kann!
Als letztes möchte ich noch darauf hinweisen, dass dieser AAR eine Aussage gegen Krieg und Gewalt darstellt, die sich auch in der Entwicklung des Protagonisten wiederspiegelt!
Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen meines AARs und geizt nicht mit Kommentaren
Inhaltsverzeichnis:
Das Jahr 1939
Das Jahr 1940 - Erste Hälfte
Das Jahr 1940 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1941 - Erste Hälfte
Das Jahr 1941 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1942 - Erste Hälfte
Das Jahr 1942 - Zweite Hälfte - Teil I
Das Jahr 1942 - Zweite Hälfte - Teil II
Das Jahr 1943 - Erste Hälfte
Das Jahr 1943 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1944 - Erste Hälfte
Das Jahr 1944 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1945 - Erste Hälfte
Das Jahr 1945 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1946 - Erste Hälfte
Das Jahr 1946 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1947 - Erste Hälfte
Das Jahr 1947 - Zweite Hälfte
Das Jahr 1948 - Erste Hälfte
Das Jahr 1948 - Zweite Hälfte
Schlusswort
Zuletzt geändert von Galien am 8. Oktober 2014 17:19, insgesamt 23-mal geändert.
Das Jahr 1939
26. August 1939 Drei Tage nach dem Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion ließ unser Führer und oberster Befehlshaber, Adolf Hitler, mobilisieren. Grund dafür sind die Grenzzwischenfälle des Polen zu unserer Reichsgrenze in der letzten Zeit. Zur Abschreckung werde ich und meine Division nun an die Grenze versetzt, genaueres ist mir noch nicht bekannt, sodass ich morgen einfach in den Zug steigen werde und schaue, wo meine Kameraden und ich morgen stationiert werden.
Als Reaktion auf die deutsche Mobilisierung ließ der Franzmann die Maginot Linie bemannen um einen, aus seiner Sicht, möglicherweise bevorstehenden Deutschen Angriff abwehren zu können.
27. August 1939 In den frühen Morgenstunden war Apell. Der Tagesbefehl lautete:
Um 7:30Uhr Abfahrt gen Polen – genauer Zielort wurde noch nicht bekanntgegeben.
Nachdem die Sachen dann in aller Eile gepackt wurden und das Frühstück eingenommen war, ging es von Lübeck und mit dem Zug gen Osten – Ziel unbekannt.
Als Reaktion auf die bemannung der Maginot-Linie durch den Franzosen, ließ Hitler heute am Westwall Kampfbereitschaft herstellen.
28. August 1939: Nach Stundenlangen Verzögerungen kamen wir gestern Abend endlich an unserem Bestimmungsort an. Genaueres wurde uns heute Morgen verraten. Wir waren nun in Woldenberg stationiert, an der polnischen Grenze. Unsere Befehl lautet: Grenzzwischenfälle schnell „zu klären“ und die Störenfriede in Gewahrsam zu nehmen. Unsere derzeitige Gliederung sieht wie folgt aus:
Oberbefehlshaber
Adolf Hitler
Oberkommando der Wehrmacht
Feldmarschall Wilhelm Keitel
2. Armeegruppe „Panzerstreitmacht“
Feldmarschall Eduard von Böhm-Ermolli
3. Armee
General Leonhard Kaupisch
XIII Armeekorps
Generalleutnant Gustav Anton von Wietersheim
30. Infanterie Division
Generalmajor Gotthard Heinrici
Adolf Hitler
Oberkommando der Wehrmacht
Feldmarschall Wilhelm Keitel
2. Armeegruppe „Panzerstreitmacht“
Feldmarschall Eduard von Böhm-Ermolli
3. Armee
General Leonhard Kaupisch
XIII Armeekorps
Generalleutnant Gustav Anton von Wietersheim
30. Infanterie Division
Generalmajor Gotthard Heinrici
Unsere Division besteht aus den Infanterie Regimentern 6, 26 sowie 46. Wobei ich dem Infanterie-Regiment 6 angehöre.
4. September 1939: Nachdem wir uns nun einige Tage vorgekämpft haben, habe ich endlich wieder die Gelegenheit in mein Tagebuch zu schreiben. In den frühen Morgenstunden des ersten Septembers hat Polen deutsches Reichsgebiet angegriffen und uns somit, unvorbereitet, den Krieg erklärt. Seit 5:45Uhr wird jetzt zurückgeschossen und wir trugen den verräterischen Angriff zurück auf polnisches Gebiet, um ihnen eine Lektion zu erteilen. Unser großer Führer, Adolf Hitler, äußerte sich wie folgt in seiner Reichstagsrede zu dem Polnischen Überfall:
„[…] Polen hat nun heute nacht zum ersten mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5 Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten! […]“
Polen hat es zudem erfolgreich geschafft, Deutschland als Aggressor dastehen zu lassen und zu behaupten, Deutschland hätte Polen hinterrücks angegriffen, sodass nun die Niederlande, die Schweiz sowie Belgien ihre Armeen mobilisiert haben.
5. September 1939: Nachdem wir Poznan und damit den Flugplatz erobert haben, rücken wir weiter vor, auf Konin. Bisher zeigt sich der Pole eher scheu und versucht den Kampf zu meiden, sodass sich unser Vorstoß ohne größere Gegenwehr vollzieht.
8. September 1939: Nachdem wir auch Konin nehmen konnten erhärtet sich der Widerstand gegen uns, sodass wir nun in kleinere Gefechte verwickelt werden, welche zwar nur kurz dauern, uns jedoch trotzdem immer wieder Verluste zufügen. Doch nichts desto trotz rückt das XIII Armeekorps weiter vor, diesmal nach Torun.
9. September 1939: Heute gerieten wir in einen schweren Hinterhalt Polnischer Soldaten. Sie hatten sich in den Büsche am Straßenrand versteckt und eröffneten das Feuer gegen uns. Zehn unserer tapferen Kameraden hatten keine Chance und sind den Heldentot für Deutschlands Freiheit gestorben, darunter Felix Brauer, ein guter Freund von mir. Die Kugel schlug rechts in seinen Kopf ein, er hatte keine Chance diesen Hinterhalt zu überleben. Auch konnten die Polen einen unserer Blitze lahm legen, der Motor wurde durchsiebt von polnischen MG-Kugeln.
Als wir das Feuer erwiderten, versuchten die hinterhältigen Soldaten noch zu fliehen, doch sie hatten keine Chance davonzukommen. Es war, als wenn man auf Tontauben schießt, die Kugel traf und wir überließen sie ihrem Schicksal. Blutend lagen sie in dem hohen Gras hinter den Büschen.
Nach der Bestattung der gefallenen Kameraden zogen wir weiter, Richtung Torun - Richtung Warschau.
Der Pole wird schon sehen was er davon hat, Deutsches Reichsgebiet anzugreifen! Keine Gnade für diese Verräter!
10. September 1939: Wir sind nichtmehr weit entfernt von Torun, generell geht der Vormarsch in Polen sehr zügig voran.
Im Westen hingegen sitzen die Deutschen Landser den Franzosen gegenüber und es gibt nur vereinzelt Feuergefechte.
12. September 1939: Heute ließ der Rundfunk verkünden, dass Finnland der Achse beigetreten ist und an unserer Seite den Kampf gegen das Unrecht der Welt aufnehmen wird!
17. September 1939: Nach schweren Gefechten um die Stadt Torun konnte diese heute von uns genommen werden, nun geht unser Marsch auf Chodecz.
22. September 1939: Die letzten Widerstandsnester scheinen geflüchtet zu sein. Nachdem vor wenigen Tagen Chodecz genommen wurde, konnten wir heute Plock angreifen, womit die Einkesselung der polnischen Hauptstadt Warschau beginnt.
2. Oktober 1939: Dieser verräterische Stalin, dieses Bolschewiken Pak! Das glorreiche Deutsche Reich ist heute Opfer eines sowjetischen Embargos geworden, der gesamte Handel ist somit zum Stillstand mit ihnen gekommen – dafür werden sie büßen, früher oder später! Erst verrät uns der Pole und jetzt der Ivan!
5. Oktober 1939: Nachdem die Stimmung der Truppe die letzten Tage eher niedergeschlagen war, aufgrund des Russischen Verrats, erhellte sie heute wieder, denn die Polnische Hauptstadt Warschau ist eingekesselt und wir erwarten freudig den Angriffsbefehl! Wir werden Seite an Seite mit dem XXII sowie dem XV Armeekorps kämpfen. Für den Sieg!
13. Oktober 1939: Japan hat Deutschland um Hilfe angebettelt, diesem Hilferuf kamen wir heute nach. Symbolisch haben wir einigen kleinen, hinterasiatischen Staaten den Krieg erklärt! Schon bald werden auch sie um Hilfe winseln, wenn Deutsche Panzer ihre Dörfer überrollen. Niemand erklärt Deutschland oder seinen Verbündeten ungestraft den Krieg!
17. Oktober 1939: Nachdem die Luftwaffe Warschau tagelang bombardiert hat, begann am 15. Oktober der Angriff des Heeres auf die Stadt. Nachdem Feuer der Artillerie stürmten wir, zusammen mit Panzerunterstützung vor, fest im glauben Warschau zu nehmen! Seite an Seite kämpften wir unter anderem mit der 1. SS-Panzer-Division Leibstandarte-SS Adolf Hitler sowie der 3. SS-Panzer-Division „Totenkopf“ für den Sieg Deutschlands!
Der Pole verteidigte die Überreste seiner Hauptstadt tapfer, doch der drückenden Übermacht der deutschen Streitkräfte konnte er nichts entgegensetzen. Warschau ist Deutsch!
18. Oktober 1939: Endlich, meine Freude ist unbeschreiblich groß! Polen hat nach 1 ½ Monaten kapituliert! Für den Verrat, Deutschland hinterrücks zu überfallen, ist dies die Gerechte Strafe!
3. November 1939: Nach der Siegesparade durch Warschau wurde heute der Großteil der ehemaligen Heeresgruppe „Panzerstreitmacht“ in den Westen verlegt. Einzig eine Armee bleibt in Polen stationiert. Ich bin gespannt, welches Abenteuer als nächstes auf unsere 3. Armee wartet!
12. November 1939: Heute musste sich Finnland der roten Übermacht beugen und wurde gezwungen vor dem Ivan zu kapitulieren, seine Masse war unhaltbar groß, auch für die tapfersten Finnen! Unsere Gedanken sind bei den gefallenen Finnen, welche für ihr Vaterland gestorben sind. Der Tag der Rache wird kommen und Finnland sich erheben!
8. Dezember 1939: Wir kamen nun endlich an unserem neuen Bestimmungsort an, Kiel. Dort wurden wir der 3. Armeegrupppe „Nord“ unterstellt. Das Kommando trägt Generalfeldmarschall Kesselring.
24. Dezember 1939: Weihnachten, nach langer Zeit bin ich endlich wieder zuhause und feiere Weihnachten mit meiner Familie zusammen. Den Krieg habe ich vergesse, nun bin ich der Familienvater Heinz.
Zuletzt geändert von Galien am 8. Oktober 2014 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
Das Jahr 1940 - Erste Hälfte
2. Januar 1940: Unser Führer Adolf Hitler entschied heute, nach längeren Verhandlungen mit Ungarn und Rumänien, dass Siebenbürgen Ungarn zufallen solle.
3. Januar 1940: Mussolini hatte Hitler bereits vor einigen Tagen um Hilfe im Kampf gegen Griechenland gebeten, heute versprach Hitler, Mussolini auf dem Balkan zu helfen und schickte die 3. Armee nach Süden, um den Italienern zu Hilfe zu eilen. Also setzten sich meine Kameraden und ich uns in Marsch, um den Italienern zu helfen, dazu wurden wir der 4. Armeegruppe „Balkan“ unterstellt. Diese wird befehligt von Feldmarschall von Kiesling auf Kieslingstein. Gerüchten zufolge soll er ein strenger General sein, der keinen Widerspruch duldet.
25. Januar 1940: Wir marschieren nun seit Wochen durch Deutschland und es ist immer noch kein Ende in Sicht, doch wenigstens ist nun unser Ziel gewiss: Leibnitz. Von Kiesling auf Kieslingstein – oder, wie wir ihn nennen, Kieselstein, triezt uns bis zum äußersten, als wenn wir neue Rekruten wären und noch keine Erfahrung hätten.
4. Februar 1940: Man muss sich ja ein wenig ablenken von dem ewigen Marschieren, so habe ich heute einen Kameraden näher kennengelernt: Maximilian Reißer. Er scheint ein nette rund verlässlicher Mann zu sein, mal sehen was die Zukunft für uns bringt.
23. Februar 1940: Endlich haben wir Leibnitz erreicht – eigentlich sollten wir uns einige Tage ausruhen können, aber Kieselstein hat sich durchgesetzt. Somit werden wir bereits am frühen Abend, in der Dämmerung, den Angriff auf Jugoslawien starten und das, wobei Griechenland unser Ziel war. Man hat es uns Landsern so erklärt, Jugoslawien läge auf dem Weg und man könne es deshalb in einem Handstreich mitnehmen, wenn man schon mal auf dem Balkan sei. Uns soll das egal sein, die Jugoslawische Armee hat einen mehr als schlechten Ruf, daher werden wir auch hier siegreich sein!
In wenigen Minuten wird nun also unsere Artillerie das Feuer eröffnen, die Stukas starten und ihre Pakete abwerfen, während wir Maribor angreifen, um es noch in dieser Nacht nehmen zu können.
29. Februar 1940: Wie erwartet konnte die gesamte Front ohne größere Schwierigkeiten vorrücken, sodass wir nun kurz vor Ptuj stehen – doch auch diese Stadt wird bald deutsch sein!
16. März 1940: An der Küste entlang rücken unsere Truppen ohne jeglichen Widerstand vor, sodass sie bereits tief nach Jugoslawien vorstoßen konnten – dies wissen alle Reichsbürger. Doch was nicht alle wissen ist, ich habe es auch nur über mehrere Ecken mitbekommen, dass sie ihren Nachschub überzogen haben und Partisanen ihnen nun das Leben schwer machen, vor allem Ubdina ist von Partisanen verseucht, sodass dort wohl besonders hart durchgegriffen werden muss, um Ruhe und Ordnung einkehren zu lassen.
20. März 1940: Die Sache mit den Rebellen konnte schnell geklärt werden, sodass die Region nun befriedet ist – um es durch die Blume zu sagen. Doch die Zeit haben die Engländer genutzt um ein Expeditionskorps zu entsenden, im Versuch, die unbesiegbare Wehrmacht aufzuhalten – doch auch sie werden wir wegfegen! Unser Vorstoß geriet durch den äußerst harten Widerstand der Jugoslawen an unserem Frontabschnitt fast zum Stillstand, sodass wir nun mit Abstand zurückliegen. Doch wir werden aufholen, in wenigen Tagen bereits die ersten sein – wenn es nach Kieselsteinchen geht. Dieser kennt kein Erbarmen mit uns, es bleib nicht einmal Zeit unsere Kameraden würdig zu bestatten, welche auf dem Vormarsch gefallen sind.
7. April 1940: Nachdem auch bei uns nun endlich der Weg frei ist, lässt es sich durch Jugoslawien marschieren, als wenn man mit einem Messer durch warme Butter sticht – es wäre schon fast mehr ein Ausflug als ein Feldzug – wäre da nicht unser über alles geliebter Kieselstein. Aber wer weiß, vielleicht werden wir uns irgendwann dafür bedanken, dass er uns so triezt und wenn nicht, ja dann…
9. April 1940: Diese verdammten Italiener mit ihrem verdammten Mussolini! Erst betteln sie um Hilfe und machen Druck damit wir ihnen zu Hilfe eilen und dann das: Griechenland hat kapituliert. Vor den Italienern! Ohne das auch nur ein einziger Deutscher Schuss Griechische Haut durchtrennt hat oder eine deutsche Bombe Griechischen Boden umwühlen konnte! Wir nehmen diesen langen Weg auf uns, um unseren Verbündeten zu helfen und die schnappen sich Griechenland!
Durch unseren mehr als erfolgreichen Vormarsch hat Hitler entschlossen, das nächste Land zu erobern, diesmal steht auf seiner Liste: Dänemark! Erst wenn Dänemark in deutscher Hand sei, könnte man wieder beruhigt auf die Ostsee fahren – damit begründete er den Angriff auf dieses Land. Außerdem habe Dänemark mit seiner Armee in den Rücken fallen wollen, mobilisiert sei sie schließlich bereits gewesen!
Wenn ich mich recht besinne, steht unsere 4. Armee dort, unter Mansteins Kommando – ein sehr fähiger Mann, der Dänemark schon in die Schranken weisen wird.
14. April 1940: Kieselsteinchen ist äußerst schlecht gelaunt, Belgrad ist in deutscher Hand, doch es war nicht unser Korps welches die Stadt erobert hat, sondern ein anderes der dritten Armee! Das einzige was ihn dann noch ein wenig aufgemuntert hat, war, dass Jugoslawien daraufhin vor Deutschland kapituliert hat. Wieder einmal war die deutsche Wehrmacht erfolgreich – wieder unbesiegt!
22. April 1940: Nach einem kurzen Marsch durch die ehemalige Hauptstadt Jugoslawiens marschieren wir nun wieder nach Norden, gen Deutschland. Da freut man sich, endlich am Mittelmeer zu sein um sich sonnen zu können und dann machen die Italiener es doch alleine!
23. April 1940: Nicht einmal 15 Tage konnte Dänemark dem Ansturm der Wehrmacht standhalten, bevor sie kapitulierten. Manstein ist ein Genie! Wieder sind wir unbesiegt!
24. April 1940: Aufgrund der aktuellen Geschehnisse im Norden des Reiches hielt es die Schwedische Regierung für besser ihre Armee zu mobilisieren – doch auch sie würden kein Hindernis für die überlegenen Deutschen Streitkräfte darstellen!
29. April 1940: Unser Marsch geht auf Dortmund, wie wir heute erfuhren – was wir dort genau sollen wurde uns jedoch noch nicht verraten.
3. Mai 1940: Um die Erzvorkommen in Norwegen zu sichern, haben wir ihnen heute Morgen den Krieg erklärt. In den frühen Morgenstunden konnten unsere Fallschirmjäger den Hafen Narvik angreifen und dort landen, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Ebenso landeten Truppen unter dem Kommando von Manstein in Oslo, sodass sich Norwegen nun in einer riesigen Zangenbewegung befindet. Auch sie werden dem Ansturm deutscher Soldaten nicht standhalten können!
5. Mai 1940: Das hat wirklich keiner geahnt, nicht einmal unser Führer hätte wohl damit gerechnet, nach nicht einmal zwei Tagen kapitulierte Norwegen heute! Laut Rundfunk haben wir nicht einmal 2.000 Verluste zu melden – hat sich der Norweger denn nur mit Schneebällen gewehrt??
15. Juni 1940: Heute kamen wir endlich in Dortmund an und durften diesmal sogar verschnaufen – dass muss dem Kieselsteinchen gar nicht gepasst haben. Doch innerhalb der nächsten Tage werden wir wohl schon weiterziehen, weiter gen Westen.
19. Juni 1940: Heute griff die 4. Armee unter dem Befehl von Manstein die Niederlande an, wobei sie sich bisher völlig neutral verhalten hat. Unser nächstes größeres Ziel scheint Frankreich zu sein, sodass wir nun versuchen die Maginot-Linie zu umgehen. Wir werden wohl leider erst die Nachhut bilden und dann die anderen Kräfte ablösen. Diese Taktik erinnert mich an den Ersten Großen Krieg, doch diesmal wird über Paris die deutsche Flagge wehen!
Rache für das Diktat von Versailles!
26. Juni 1940: Nun sind auch wir endlich an der Reihe! Unser Angriff erfolgt von Kalkar nach Venlo, wo wir die feindlichen Linien durchbrechen und den anderen Kräften den Weg ebnen werden.
28. Juni 1940: Auch die Niederländer scheinen noch nichts von Verteidigung gehört zu haben, wir haben Befehl Utrecht zu nehmen und dann direkt auf Amsterdam zu marschieren.
3. Januar 1940: Mussolini hatte Hitler bereits vor einigen Tagen um Hilfe im Kampf gegen Griechenland gebeten, heute versprach Hitler, Mussolini auf dem Balkan zu helfen und schickte die 3. Armee nach Süden, um den Italienern zu Hilfe zu eilen. Also setzten sich meine Kameraden und ich uns in Marsch, um den Italienern zu helfen, dazu wurden wir der 4. Armeegruppe „Balkan“ unterstellt. Diese wird befehligt von Feldmarschall von Kiesling auf Kieslingstein. Gerüchten zufolge soll er ein strenger General sein, der keinen Widerspruch duldet.
25. Januar 1940: Wir marschieren nun seit Wochen durch Deutschland und es ist immer noch kein Ende in Sicht, doch wenigstens ist nun unser Ziel gewiss: Leibnitz. Von Kiesling auf Kieslingstein – oder, wie wir ihn nennen, Kieselstein, triezt uns bis zum äußersten, als wenn wir neue Rekruten wären und noch keine Erfahrung hätten.
4. Februar 1940: Man muss sich ja ein wenig ablenken von dem ewigen Marschieren, so habe ich heute einen Kameraden näher kennengelernt: Maximilian Reißer. Er scheint ein nette rund verlässlicher Mann zu sein, mal sehen was die Zukunft für uns bringt.
23. Februar 1940: Endlich haben wir Leibnitz erreicht – eigentlich sollten wir uns einige Tage ausruhen können, aber Kieselstein hat sich durchgesetzt. Somit werden wir bereits am frühen Abend, in der Dämmerung, den Angriff auf Jugoslawien starten und das, wobei Griechenland unser Ziel war. Man hat es uns Landsern so erklärt, Jugoslawien läge auf dem Weg und man könne es deshalb in einem Handstreich mitnehmen, wenn man schon mal auf dem Balkan sei. Uns soll das egal sein, die Jugoslawische Armee hat einen mehr als schlechten Ruf, daher werden wir auch hier siegreich sein!
In wenigen Minuten wird nun also unsere Artillerie das Feuer eröffnen, die Stukas starten und ihre Pakete abwerfen, während wir Maribor angreifen, um es noch in dieser Nacht nehmen zu können.
29. Februar 1940: Wie erwartet konnte die gesamte Front ohne größere Schwierigkeiten vorrücken, sodass wir nun kurz vor Ptuj stehen – doch auch diese Stadt wird bald deutsch sein!
16. März 1940: An der Küste entlang rücken unsere Truppen ohne jeglichen Widerstand vor, sodass sie bereits tief nach Jugoslawien vorstoßen konnten – dies wissen alle Reichsbürger. Doch was nicht alle wissen ist, ich habe es auch nur über mehrere Ecken mitbekommen, dass sie ihren Nachschub überzogen haben und Partisanen ihnen nun das Leben schwer machen, vor allem Ubdina ist von Partisanen verseucht, sodass dort wohl besonders hart durchgegriffen werden muss, um Ruhe und Ordnung einkehren zu lassen.
20. März 1940: Die Sache mit den Rebellen konnte schnell geklärt werden, sodass die Region nun befriedet ist – um es durch die Blume zu sagen. Doch die Zeit haben die Engländer genutzt um ein Expeditionskorps zu entsenden, im Versuch, die unbesiegbare Wehrmacht aufzuhalten – doch auch sie werden wir wegfegen! Unser Vorstoß geriet durch den äußerst harten Widerstand der Jugoslawen an unserem Frontabschnitt fast zum Stillstand, sodass wir nun mit Abstand zurückliegen. Doch wir werden aufholen, in wenigen Tagen bereits die ersten sein – wenn es nach Kieselsteinchen geht. Dieser kennt kein Erbarmen mit uns, es bleib nicht einmal Zeit unsere Kameraden würdig zu bestatten, welche auf dem Vormarsch gefallen sind.
7. April 1940: Nachdem auch bei uns nun endlich der Weg frei ist, lässt es sich durch Jugoslawien marschieren, als wenn man mit einem Messer durch warme Butter sticht – es wäre schon fast mehr ein Ausflug als ein Feldzug – wäre da nicht unser über alles geliebter Kieselstein. Aber wer weiß, vielleicht werden wir uns irgendwann dafür bedanken, dass er uns so triezt und wenn nicht, ja dann…
9. April 1940: Diese verdammten Italiener mit ihrem verdammten Mussolini! Erst betteln sie um Hilfe und machen Druck damit wir ihnen zu Hilfe eilen und dann das: Griechenland hat kapituliert. Vor den Italienern! Ohne das auch nur ein einziger Deutscher Schuss Griechische Haut durchtrennt hat oder eine deutsche Bombe Griechischen Boden umwühlen konnte! Wir nehmen diesen langen Weg auf uns, um unseren Verbündeten zu helfen und die schnappen sich Griechenland!
Durch unseren mehr als erfolgreichen Vormarsch hat Hitler entschlossen, das nächste Land zu erobern, diesmal steht auf seiner Liste: Dänemark! Erst wenn Dänemark in deutscher Hand sei, könnte man wieder beruhigt auf die Ostsee fahren – damit begründete er den Angriff auf dieses Land. Außerdem habe Dänemark mit seiner Armee in den Rücken fallen wollen, mobilisiert sei sie schließlich bereits gewesen!
Wenn ich mich recht besinne, steht unsere 4. Armee dort, unter Mansteins Kommando – ein sehr fähiger Mann, der Dänemark schon in die Schranken weisen wird.
14. April 1940: Kieselsteinchen ist äußerst schlecht gelaunt, Belgrad ist in deutscher Hand, doch es war nicht unser Korps welches die Stadt erobert hat, sondern ein anderes der dritten Armee! Das einzige was ihn dann noch ein wenig aufgemuntert hat, war, dass Jugoslawien daraufhin vor Deutschland kapituliert hat. Wieder einmal war die deutsche Wehrmacht erfolgreich – wieder unbesiegt!
22. April 1940: Nach einem kurzen Marsch durch die ehemalige Hauptstadt Jugoslawiens marschieren wir nun wieder nach Norden, gen Deutschland. Da freut man sich, endlich am Mittelmeer zu sein um sich sonnen zu können und dann machen die Italiener es doch alleine!
23. April 1940: Nicht einmal 15 Tage konnte Dänemark dem Ansturm der Wehrmacht standhalten, bevor sie kapitulierten. Manstein ist ein Genie! Wieder sind wir unbesiegt!
24. April 1940: Aufgrund der aktuellen Geschehnisse im Norden des Reiches hielt es die Schwedische Regierung für besser ihre Armee zu mobilisieren – doch auch sie würden kein Hindernis für die überlegenen Deutschen Streitkräfte darstellen!
29. April 1940: Unser Marsch geht auf Dortmund, wie wir heute erfuhren – was wir dort genau sollen wurde uns jedoch noch nicht verraten.
3. Mai 1940: Um die Erzvorkommen in Norwegen zu sichern, haben wir ihnen heute Morgen den Krieg erklärt. In den frühen Morgenstunden konnten unsere Fallschirmjäger den Hafen Narvik angreifen und dort landen, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Ebenso landeten Truppen unter dem Kommando von Manstein in Oslo, sodass sich Norwegen nun in einer riesigen Zangenbewegung befindet. Auch sie werden dem Ansturm deutscher Soldaten nicht standhalten können!
5. Mai 1940: Das hat wirklich keiner geahnt, nicht einmal unser Führer hätte wohl damit gerechnet, nach nicht einmal zwei Tagen kapitulierte Norwegen heute! Laut Rundfunk haben wir nicht einmal 2.000 Verluste zu melden – hat sich der Norweger denn nur mit Schneebällen gewehrt??
15. Juni 1940: Heute kamen wir endlich in Dortmund an und durften diesmal sogar verschnaufen – dass muss dem Kieselsteinchen gar nicht gepasst haben. Doch innerhalb der nächsten Tage werden wir wohl schon weiterziehen, weiter gen Westen.
19. Juni 1940: Heute griff die 4. Armee unter dem Befehl von Manstein die Niederlande an, wobei sie sich bisher völlig neutral verhalten hat. Unser nächstes größeres Ziel scheint Frankreich zu sein, sodass wir nun versuchen die Maginot-Linie zu umgehen. Wir werden wohl leider erst die Nachhut bilden und dann die anderen Kräfte ablösen. Diese Taktik erinnert mich an den Ersten Großen Krieg, doch diesmal wird über Paris die deutsche Flagge wehen!
Rache für das Diktat von Versailles!
26. Juni 1940: Nun sind auch wir endlich an der Reihe! Unser Angriff erfolgt von Kalkar nach Venlo, wo wir die feindlichen Linien durchbrechen und den anderen Kräften den Weg ebnen werden.
28. Juni 1940: Auch die Niederländer scheinen noch nichts von Verteidigung gehört zu haben, wir haben Befehl Utrecht zu nehmen und dann direkt auf Amsterdam zu marschieren.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:30, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1940 - Zweite Hälfte
1. Juli 1940: Unser Angriff auf Amsterdam beginnt, wir erwarten jedoch nicht allzu große Verteidigungen.
2. Juli 1940: Wie vermutet war der Widerstand in Amsterdam mehr als gering, sodass die Stadt nun unter deutscher Kontrolle steht.
13. Juli 1940: Unsere weiteren Angriffspläne sehen so aus, dass wir die Kanalküste bis nach Middelburg erobern werden und dann an der Belgischen Grenze stehen.
20. Juli 1940: Zwar mag die Niederlande nicht kapitulieren, doch ihre Gebiete auf dem Europäischen Kontinent werden nun von uns kontrolliert. Unsere nächste Offensive kann beginnen: gen Belgien.
31. Juli 1940: Nach ein wenig Truppen hin und her schieben geht es heute endlich weiter: der Angriff auf Belgien beginnt! Doch ich erwarte nicht allzu viel Gegenwehr, sondern einen schnellen Fall, um danach zügig auf Frankreich vorzurücken. Wir werden Brügge nehmen und danach die Stellung halten – das ist unser Befehl. Auch wenn Dünkirchen zum Greifen nahe liegt.
10. August 1940: Kieselstein hat endlich mal eine gute Tat bewirkt: als erste deutsche Truppe dürfen wir die Grenze nach Frankreich überschreiten und Dünkirchen nehmen – dies wird Landesweit in der Wochenschau gezeigt werden: „Tapferes XIII Armeekorps stößt für die Zukunft des Reiches gegen den Feind!“.
Zwar hatte ich mit einer minimalen Gegenwehr gerechnet, doch nicht einmal das ist vorhanden. Wir können so in die Stadt marschieren. Auch von den anderen Frontabschnitten wird ähnliches gemeldet. Einzig und allein in den Ardennen scheint der Widerstand ein wenig größer zu sein. Der Überraschungseffekt ist geglückt, Frankreich wird nun von hinten aufgekrempelt! Paris ist auch nur einen Handgranatentwurf entfernt. Schon bald werde ich wieder daheim sein und mit meiner Frau Französischen Wein kosten, dazu ein wenig Käse.
17. August 1940: Derzeit stehen wir in Gamuches, irgendeinem kleinen französischen Örtchen. Das Wetter hier an der Kanalküste bereitet uns größere Sorgen als der Feind, der wohl eingebunkert in der Maginot-Linie sitzt.
Am Abend begann der Frankreichfeldzug dann ein wenig Spaß zu machen, das Programm des Rundfunks wurde unterbrochen und die Sondermeldung durchgegeben, dass Paris unter Angriff der 3. Armee steht. Leider sind wir nicht daran beteiligt, doch freue ich mich für die Kameraden, welche nun den Eiffelturm erstürmen dürfen! Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt!
19. August 1940: Paris konnte heute durch unsere Kameraden genommen werden. Gegenwehr gab es wohl genauso viel wie bisher – nämlich keinen.
24. August 1940: Während die Gegend um die Maginot-Linie den Kräften der 4. Armee schweres Kopfzerbrechen bereitet, konnten wir heute Caen nehmen, sodass wir wohl schon bald an der Atlantikküste stehen!
7. September 1940: Wir stehen nun an der Küste, auf der einen Seite geht es zurück auf Deutsch/Französisches Gebiet, dann gibt es das Französische Territorium, ebenfalls zur Wahl stehen die Kanalinsel und die Englische Insel –die Strände kann man bereits bei klarer Sicht erahnen.
Leider hat Kieselstein wohl den Befehl erhalten die Kanalinseln zu stürmen und zu nehmen, dies wird ein gefährliches Unterfangen, da der Brite diese Inselgruppe stark besetzt hat.
10. September 1940: Diese eine ruhige Minute muss ich ausnutzen und schreiben. Die Kämpfe dauern an und ein Ende ist noch nicht in Sicht, im Gegenteil. Selbst mit Unterstützung durch Verbände der Luftwaffe sind diese Briten keinen Meter nach hinten zu werfen.
Doch auch diese Schlacht wird siegreich für Deutschland ausgehen!
16. September 1940: Endlich, die Insel konnte genommen werden, der Brite musste förmlich aus seinen Gräben gezogen und „behandelt“ werden – es war nicht leicht und wir haben einige gute und tapfere Männer verloren – doch der Sieg gehört uns – wieder einmal!
27. September 1940: Nachdem wir uns einige Tage ausruhen durften geht unser Vormarsch weiter, es geht auf Brest! Zuvor mussten wir erst versorgt werden und einige kleinere Scharmützel gegen den Franzmann führen.
1. Oktober 1940: Es geht ungehindert weiter nach vorn für uns – nichts und niemand steht uns im Wege, sodass wir in Ruhe marschieren können!
Dies gibt mir Gelegenheit Max weiter kennenzulernen, wir verstehen uns wahrhaft prächtig! Ein feiner Kerl.
7. Oktober 1940: Unser Vorstoß geht immer weiter, unaufhaltbar erobern wir Städtchen um Städtchen! Unser nächstes Ziel lautet Cholet – auch dies wird von uns genommen werden!
Ich wünschte jedoch unsere Kameraden am anderen Ende der Front hätten auch so ein Glück, dort toben wohl schwerste Kämpfe um jeden Meter, mögen sie siegen, so wahr ihnen Gott helfen!
12. Oktober 1940: Wahrlich, nur noch an der Maginot-Linie beißen sich unsere Verbände die Zähne aus, selbst Göring kann dort mit seiner Luftwaffe nichts ausrichten. Im Süden konnte die 22. Panzer Division, unter Befehl von Generalmajor Förster, die Mittelmeerküste in Nîmes erreichen.
16. Oktober 1940: Diese verfluchten Briten! Heimtückisch haben sie die Kanalinseln besetzt und machen sich nun daran Cherbourg zurück zu erobern! Leider sind wir die auserwählten, diesen Versuch zu unterbinden und diese Inselaffen wieder auf ihre kleine Insel zurück zu werfen! Ich hatte mich doch so auf meine paar freien Tage gefreut! Dafür wird der Brite büßen!
Doch es gibt auch gute Neuigkeiten, dass XVII Armeekorps steht vor Marseille, der neuen Hauptstadt Frankreichs.
17. Oktober 1940: Nach vielen hundert Tagen ist es heute soweit gewesen! Das modernste Schlachtschiff der Welt, die Bismarck wurde heute in Dienst gestellt! Damit werden wir jeden Briten aus seinem Haus schießen! Den 8 x 38er Geschützen in vier Zwillingstürmen hat der Brite nichts, absolut nichts entgegenzusetzen! Bald ist es aus – dann können wir alle zurück nach Hause und den Sieg feiern.
18. Oktober 1940: Endlich, der Franzmann hat kapituliert! Jetzt werden wir ihn so demütigen, wie er es 1918 getan hat! Nieder mit dem Französischen Stolz! Die verbleibenden Landstrich werden dem Vichy–Regime unterstellt. Was dieser Quatsch soll, ja das versteh einer! Den Rest hätten wir uns auch noch nehmen können! Die 4. Armee darf nun zurück nach Deutschland und dort ein paar Tage Urlaub machen, danach geht es weiter gen Osten. Wir müssen noch hier bleiben, zumindest vorerst, der Engländer will noch zurückgeschlagen werden.
20. Oktober 1940: Die Engländer, Limeys, sind in der Normandie gelandet! Schneller als erwartet bekommen sie Verstärkung und breiten sich somit immer weiter aus. Derzeit haben wir auch keine Truppen dort oben stationiert, sodass wir ihnen nichts entgegenstellen können. Aber wer darf sie wieder vertreiben? Natürlich die 3. Armee – wer sonst? Unterstützt werden wir allerdings von der 1. sowie der 2. Deutschen Armee, diese sind jedoch sehr Infanterielastig und waren bisher als stille Grenzposten am Westwall stationiert und haben daher noch keine Fronterfahrung – das kann ja ein Spaß werden!
24. Oktober 1940: Wir stehen nun wieder im Norden von Frankreich, den gleichen Grund und Boden haben wir bereits vor einigen Wochen umgegraben. Nun scheint es aber ein ernsthafteres Unternehmen zu werden, der Limeys scheint gut vorbereitet.
In wenigen Minuten beginnt unsere Offensive gegen den Feind, wir werden Granville angreifen, es werden schwere Verteidigungsstellungen erwartet. – Es geht los…
1. November 1940: Wieder einmal waren wir siegreich! Die erwarteten Stellungen des Feindes waren nicht vorhanden, doch trotzdem war es verlustreich, der Limeys versteckte sich hinter jedem Strauch, sodass wir ihnen förmlich Feuer untern Hinter machen mussten.
Erst einmal müssen wir uns ein wenig zurückziehen, sonst drohen wir eingekesselt zu werden und die Chancen würden dann nicht allzu gut für uns stehen, daher geht es zurück nach Rennes, doch werden wir dieses Land schon bald wieder besetzen. Das schwöre ich bei Gott! Für den Sieg!
6. November 1940: Unser Angriff startet, hier scheint der Widerstand des Feindes nicht allzu groß zu sein, sodass unser Vorrücken nicht so stark behindert werden sollte.
8. November 1940: Heute wurde uns die 254. Infanterie Division zugeteilt, das lustige daran ist, sie ist noch viele hundert Kilometer entfernt und wird wohl erst eintreffen wenn wir in London stehen!
22. November 1940: Nachdem der Widerstand des Feindes gebrochen war, ging er Reihenweise in Gefangenschaft.
Wir haben nun Befehl in Granville Stellung zu beziehen und diese zu halten. Doch befürchte ich nicht, dass es allzu große Schwierigkeiten geben wird, da der Gegner stark angeschlagen ist von unserer überraschenden Offensive. Zur Unterstützung sind heute auch endlich die anderen beiden Armeen eingetroffen. Gemeinsam schlagen wir den Limeys zurück!
23. November 1940: Unsere Offensive beginnt erneut, wir werden den Gegner zurückschlagen, sodass er sich wünscht nie deutschen Boden betreten zu haben! Ich bin fest davon überzeugt, das wir diese Geschichte in wenigen Tagen erledigt haben und uns dann unseren wahren Feinden zuwenden können.
29. November 1940: Unsere Offensive war mehr als erfolgreich, ohne Zögern werden wir nun weiter nach Carentan vorrücken – eine sehr schöne Stadt wie man uns sagte. Dort werden wir uns ein wenig verschnaufen und dann die Kanalinseln zusammen mit der Luftwaffe zurückholen!
7. Dezember 1940: Mehrere zehntausend deutsche Soldaten haben diesen Befehl fieberhaft erwartet. Heute ist es dann endlich so weit, am Abend, gegen 21Uhr, beginnt unser Angriff auf Cherbourg um danach unverzüglich auf die Kanalinseln zu nehmen. Dies muss jedoch ohne größere Verzögerungen vonstatten gehen, da sich der Feind sonst dort verschanzt.
12. Dezember 1940: Heute wurde der ehemalige Minister für Innere Sicherheit abgelöst – wie hieß der denn noch, auch egal – der neue heißt zumindest Walter Buch.
19. Dezember 1940: Der Angriff auf die Kanalinseln erfolgt in wenigen Minuten, da wir den Feind geradezu vor uns her hetzen, wird er keine Zeit haben sich dort einzubuddeln und wir werden ihn wohl ohne größere Schwierigkeiten vernichtend schlagen können.
25. Dezember 1940: Vor einigen Tagen haben wir dann auch die Kanalinseln genommen und somit den Angriff des Feindes zurückgeschlagen. Ich komme erst heute dazu wieder zu schreiben, da das Übersetzen auf Land und die Übergabe der Insel an irgendein Armeekorps länger gedauert hat und ein wenig chaotischer war, als erwartet.
2. Juli 1940: Wie vermutet war der Widerstand in Amsterdam mehr als gering, sodass die Stadt nun unter deutscher Kontrolle steht.
13. Juli 1940: Unsere weiteren Angriffspläne sehen so aus, dass wir die Kanalküste bis nach Middelburg erobern werden und dann an der Belgischen Grenze stehen.
20. Juli 1940: Zwar mag die Niederlande nicht kapitulieren, doch ihre Gebiete auf dem Europäischen Kontinent werden nun von uns kontrolliert. Unsere nächste Offensive kann beginnen: gen Belgien.
31. Juli 1940: Nach ein wenig Truppen hin und her schieben geht es heute endlich weiter: der Angriff auf Belgien beginnt! Doch ich erwarte nicht allzu viel Gegenwehr, sondern einen schnellen Fall, um danach zügig auf Frankreich vorzurücken. Wir werden Brügge nehmen und danach die Stellung halten – das ist unser Befehl. Auch wenn Dünkirchen zum Greifen nahe liegt.
10. August 1940: Kieselstein hat endlich mal eine gute Tat bewirkt: als erste deutsche Truppe dürfen wir die Grenze nach Frankreich überschreiten und Dünkirchen nehmen – dies wird Landesweit in der Wochenschau gezeigt werden: „Tapferes XIII Armeekorps stößt für die Zukunft des Reiches gegen den Feind!“.
Zwar hatte ich mit einer minimalen Gegenwehr gerechnet, doch nicht einmal das ist vorhanden. Wir können so in die Stadt marschieren. Auch von den anderen Frontabschnitten wird ähnliches gemeldet. Einzig und allein in den Ardennen scheint der Widerstand ein wenig größer zu sein. Der Überraschungseffekt ist geglückt, Frankreich wird nun von hinten aufgekrempelt! Paris ist auch nur einen Handgranatentwurf entfernt. Schon bald werde ich wieder daheim sein und mit meiner Frau Französischen Wein kosten, dazu ein wenig Käse.
17. August 1940: Derzeit stehen wir in Gamuches, irgendeinem kleinen französischen Örtchen. Das Wetter hier an der Kanalküste bereitet uns größere Sorgen als der Feind, der wohl eingebunkert in der Maginot-Linie sitzt.
Am Abend begann der Frankreichfeldzug dann ein wenig Spaß zu machen, das Programm des Rundfunks wurde unterbrochen und die Sondermeldung durchgegeben, dass Paris unter Angriff der 3. Armee steht. Leider sind wir nicht daran beteiligt, doch freue ich mich für die Kameraden, welche nun den Eiffelturm erstürmen dürfen! Heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt!
19. August 1940: Paris konnte heute durch unsere Kameraden genommen werden. Gegenwehr gab es wohl genauso viel wie bisher – nämlich keinen.
24. August 1940: Während die Gegend um die Maginot-Linie den Kräften der 4. Armee schweres Kopfzerbrechen bereitet, konnten wir heute Caen nehmen, sodass wir wohl schon bald an der Atlantikküste stehen!
7. September 1940: Wir stehen nun an der Küste, auf der einen Seite geht es zurück auf Deutsch/Französisches Gebiet, dann gibt es das Französische Territorium, ebenfalls zur Wahl stehen die Kanalinsel und die Englische Insel –die Strände kann man bereits bei klarer Sicht erahnen.
Leider hat Kieselstein wohl den Befehl erhalten die Kanalinseln zu stürmen und zu nehmen, dies wird ein gefährliches Unterfangen, da der Brite diese Inselgruppe stark besetzt hat.
10. September 1940: Diese eine ruhige Minute muss ich ausnutzen und schreiben. Die Kämpfe dauern an und ein Ende ist noch nicht in Sicht, im Gegenteil. Selbst mit Unterstützung durch Verbände der Luftwaffe sind diese Briten keinen Meter nach hinten zu werfen.
Doch auch diese Schlacht wird siegreich für Deutschland ausgehen!
16. September 1940: Endlich, die Insel konnte genommen werden, der Brite musste förmlich aus seinen Gräben gezogen und „behandelt“ werden – es war nicht leicht und wir haben einige gute und tapfere Männer verloren – doch der Sieg gehört uns – wieder einmal!
27. September 1940: Nachdem wir uns einige Tage ausruhen durften geht unser Vormarsch weiter, es geht auf Brest! Zuvor mussten wir erst versorgt werden und einige kleinere Scharmützel gegen den Franzmann führen.
1. Oktober 1940: Es geht ungehindert weiter nach vorn für uns – nichts und niemand steht uns im Wege, sodass wir in Ruhe marschieren können!
Dies gibt mir Gelegenheit Max weiter kennenzulernen, wir verstehen uns wahrhaft prächtig! Ein feiner Kerl.
7. Oktober 1940: Unser Vorstoß geht immer weiter, unaufhaltbar erobern wir Städtchen um Städtchen! Unser nächstes Ziel lautet Cholet – auch dies wird von uns genommen werden!
Ich wünschte jedoch unsere Kameraden am anderen Ende der Front hätten auch so ein Glück, dort toben wohl schwerste Kämpfe um jeden Meter, mögen sie siegen, so wahr ihnen Gott helfen!
12. Oktober 1940: Wahrlich, nur noch an der Maginot-Linie beißen sich unsere Verbände die Zähne aus, selbst Göring kann dort mit seiner Luftwaffe nichts ausrichten. Im Süden konnte die 22. Panzer Division, unter Befehl von Generalmajor Förster, die Mittelmeerküste in Nîmes erreichen.
16. Oktober 1940: Diese verfluchten Briten! Heimtückisch haben sie die Kanalinseln besetzt und machen sich nun daran Cherbourg zurück zu erobern! Leider sind wir die auserwählten, diesen Versuch zu unterbinden und diese Inselaffen wieder auf ihre kleine Insel zurück zu werfen! Ich hatte mich doch so auf meine paar freien Tage gefreut! Dafür wird der Brite büßen!
Doch es gibt auch gute Neuigkeiten, dass XVII Armeekorps steht vor Marseille, der neuen Hauptstadt Frankreichs.
17. Oktober 1940: Nach vielen hundert Tagen ist es heute soweit gewesen! Das modernste Schlachtschiff der Welt, die Bismarck wurde heute in Dienst gestellt! Damit werden wir jeden Briten aus seinem Haus schießen! Den 8 x 38er Geschützen in vier Zwillingstürmen hat der Brite nichts, absolut nichts entgegenzusetzen! Bald ist es aus – dann können wir alle zurück nach Hause und den Sieg feiern.
18. Oktober 1940: Endlich, der Franzmann hat kapituliert! Jetzt werden wir ihn so demütigen, wie er es 1918 getan hat! Nieder mit dem Französischen Stolz! Die verbleibenden Landstrich werden dem Vichy–Regime unterstellt. Was dieser Quatsch soll, ja das versteh einer! Den Rest hätten wir uns auch noch nehmen können! Die 4. Armee darf nun zurück nach Deutschland und dort ein paar Tage Urlaub machen, danach geht es weiter gen Osten. Wir müssen noch hier bleiben, zumindest vorerst, der Engländer will noch zurückgeschlagen werden.
20. Oktober 1940: Die Engländer, Limeys, sind in der Normandie gelandet! Schneller als erwartet bekommen sie Verstärkung und breiten sich somit immer weiter aus. Derzeit haben wir auch keine Truppen dort oben stationiert, sodass wir ihnen nichts entgegenstellen können. Aber wer darf sie wieder vertreiben? Natürlich die 3. Armee – wer sonst? Unterstützt werden wir allerdings von der 1. sowie der 2. Deutschen Armee, diese sind jedoch sehr Infanterielastig und waren bisher als stille Grenzposten am Westwall stationiert und haben daher noch keine Fronterfahrung – das kann ja ein Spaß werden!
24. Oktober 1940: Wir stehen nun wieder im Norden von Frankreich, den gleichen Grund und Boden haben wir bereits vor einigen Wochen umgegraben. Nun scheint es aber ein ernsthafteres Unternehmen zu werden, der Limeys scheint gut vorbereitet.
In wenigen Minuten beginnt unsere Offensive gegen den Feind, wir werden Granville angreifen, es werden schwere Verteidigungsstellungen erwartet. – Es geht los…
1. November 1940: Wieder einmal waren wir siegreich! Die erwarteten Stellungen des Feindes waren nicht vorhanden, doch trotzdem war es verlustreich, der Limeys versteckte sich hinter jedem Strauch, sodass wir ihnen förmlich Feuer untern Hinter machen mussten.
Erst einmal müssen wir uns ein wenig zurückziehen, sonst drohen wir eingekesselt zu werden und die Chancen würden dann nicht allzu gut für uns stehen, daher geht es zurück nach Rennes, doch werden wir dieses Land schon bald wieder besetzen. Das schwöre ich bei Gott! Für den Sieg!
6. November 1940: Unser Angriff startet, hier scheint der Widerstand des Feindes nicht allzu groß zu sein, sodass unser Vorrücken nicht so stark behindert werden sollte.
8. November 1940: Heute wurde uns die 254. Infanterie Division zugeteilt, das lustige daran ist, sie ist noch viele hundert Kilometer entfernt und wird wohl erst eintreffen wenn wir in London stehen!
22. November 1940: Nachdem der Widerstand des Feindes gebrochen war, ging er Reihenweise in Gefangenschaft.
Wir haben nun Befehl in Granville Stellung zu beziehen und diese zu halten. Doch befürchte ich nicht, dass es allzu große Schwierigkeiten geben wird, da der Gegner stark angeschlagen ist von unserer überraschenden Offensive. Zur Unterstützung sind heute auch endlich die anderen beiden Armeen eingetroffen. Gemeinsam schlagen wir den Limeys zurück!
23. November 1940: Unsere Offensive beginnt erneut, wir werden den Gegner zurückschlagen, sodass er sich wünscht nie deutschen Boden betreten zu haben! Ich bin fest davon überzeugt, das wir diese Geschichte in wenigen Tagen erledigt haben und uns dann unseren wahren Feinden zuwenden können.
29. November 1940: Unsere Offensive war mehr als erfolgreich, ohne Zögern werden wir nun weiter nach Carentan vorrücken – eine sehr schöne Stadt wie man uns sagte. Dort werden wir uns ein wenig verschnaufen und dann die Kanalinseln zusammen mit der Luftwaffe zurückholen!
7. Dezember 1940: Mehrere zehntausend deutsche Soldaten haben diesen Befehl fieberhaft erwartet. Heute ist es dann endlich so weit, am Abend, gegen 21Uhr, beginnt unser Angriff auf Cherbourg um danach unverzüglich auf die Kanalinseln zu nehmen. Dies muss jedoch ohne größere Verzögerungen vonstatten gehen, da sich der Feind sonst dort verschanzt.
12. Dezember 1940: Heute wurde der ehemalige Minister für Innere Sicherheit abgelöst – wie hieß der denn noch, auch egal – der neue heißt zumindest Walter Buch.
19. Dezember 1940: Der Angriff auf die Kanalinseln erfolgt in wenigen Minuten, da wir den Feind geradezu vor uns her hetzen, wird er keine Zeit haben sich dort einzubuddeln und wir werden ihn wohl ohne größere Schwierigkeiten vernichtend schlagen können.
25. Dezember 1940: Vor einigen Tagen haben wir dann auch die Kanalinseln genommen und somit den Angriff des Feindes zurückgeschlagen. Ich komme erst heute dazu wieder zu schreiben, da das Übersetzen auf Land und die Übergabe der Insel an irgendein Armeekorps länger gedauert hat und ein wenig chaotischer war, als erwartet.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:32, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1941 - Erste Hälfte
4. Januar 1941: Heute geht es wieder in den Süden von Frankreich, genauer, Tours. Dort soll ein kleinerer Rebellenaufstand nieder gestreckt werden.
10. Januar 1941: Der Aufstand konnte ohne größere Probleme vernichtend geschlagen werden, die Partisanen wurden als Strafe für ihren Verrat am deutschen Reich alle standrechtlich erschossen – ach war das ein Spaß!
Als nächstes wird es wohl an die Grenze zum Vichy-Regime gehen, genauer Marmande.
16. Februar 1941: Der Angriff kommt, wir wissen nicht wieso, doch es geht wieder in den Krieg. In den frühen Morgenstunden begann der Einmarsch – die Region war noch schlechter verteidigt als Jugoslawien und auch die Umgebung sieht nicht besser aus, alles frei von Feindlichen Truppen.
20. Februar 1941: Wir können in Ruhe in unseren Blitzen sitzen bleiben, sie fahren gemütlich durch die Landschaft – Gegenwehr gibt es überhaupt keine! Franzosen halt, zu feige sich der unbesiegbaren Wehrmacht in den Weg zu stellen. Schon bald werden wir die Mittelmeerküste erreichen. Doch leider ist es noch ein wenig früh schon schwimmen zu gehen. Wären wir wenigstens auf ein wenig Widerstand gestoßen, hätten wir die Küste vielleicht passend zu wärmeren Temperaturen erreicht – aber so geht es vielleicht schneller in die Heimat zurück. Schneller zu Frau und Kind.
24. Februar 1941: Unser Vormarsch geht weiter, wie bisher nichts als grüne Wiesen und kein Franzmann, der sich zeigt. Die einzige Nachricht aus der Heimat, zumindest für den Großteil der Truppe, ist die, dass Nation Spanien unserer unbesiegbaren Allianz beigetreten ist.
Nur Max hat noch einen weiteren Brief bekomme, er brach darüber in Tränen aus und auch mich, als sein bester Freund, stimmt es traurig. Seine Frau, welche er in Hamburg zurücklassen musste, ist bei einem Bombenangriff der Engländer ums Leben gekommen. Sie hatte noch versucht sich in den Keller zu flüchten, zusammen mit den beiden Zwillingen - doch es hat nicht gereicht. Alle drei sind in der Nacht vom 15. Februar auf den 16. in den Flammen ihres Hauses ums Leben gekommen, auch ist sein gesamtes Hab und Gut zerstört, das Haus liegt in Schutt und Asche.
2. März 1941: Inzwischen ist die Hoffnung vollends geschwunden wenigstens auf einen Feind zu treffen, sodass ein wildes Vorrücken der 30. Infanterie Division begonnen hat.
Auch von den anderen Frontabschnitten wurde noch keine Kampfhandlung gemeldet – hier ist es ruhiger als auf jedem winterlichen Schneespaziergang in der Heimat, mit der liebsten!
10. März 1941: Alle Gebiete des Vichy-Regimes konnten heute genommen werden – soweit ich weiß ohne jegliche Kampfhandlung. Schlimm! Da hätte man genauso gut junge Rekruten nehmen können und nicht die Kampferfahrene 3. Armee! Jetzt wird aber erst mal wieder gen Norden marschiert – um dann wieder nach Süden zu marschieren? Soll sich doch mal entscheiden, der Keitel, wo er uns nun haben möchte!
11. März 1941: Unser Verbündeter Spanien hat sich als würdiges Mitglied der Achse erwiesen. Im Handstreich eroberten sie Gibraltar, sodass die Englische Flotte im Mittelmeer nun in aller Ruhe vernichtet werden kann und deutsche Schiffe ungehindert das Gebiet passieren können.
16. April 1941: Heute sind wir endlich in Arlon angekommen, direkt an der Luxemburgischen Grenze.
Die britischen Bomber über uns machen uns hier die Hölle heiß, kaum ist der eine Angriff zu Ende, ertönen bereits die nächsten Sirenen, sodass wir direkt liegenbleiben können. Schrecklich. Aber sobald wir in England landen, drehen wir den Spieß um und werden uns für jeden, wirklich JEDEN gekrümmten Grashalm rächen!
Vor wenigen Minuten ist der Befehl rausgegangen, dass wir gleich Luxemburg überfallen werden, Englische Bomber finden dort wohl zum Teil zu flucht, sodass wir das Gebiet einfach erobern müssen. Viele Bodentruppen scheint der Feind nach unseren Informationen nicht zu haben, doch wir werden sehen. Es geht los, für Deutschland!
18. April 1941: Wie erwartet hatte der Feind uns nicht besonders viel entgegenzusetzen, sodass wir kaum Verluste zu beklagen haben und schnell weiter marschieren können – gen Osten. Sogleich wurden wir auch der 2. Armeegruppe „Ost“ unterstellt, dass Kommando führt Feldmarschall von Böhm-Ermolli.
15. Juni 1941: Wir sind nun angekommen, an der Sowjetischen Grenze, ich habe keine Ahnung wie der Ort hier heißt. Auf dem Ortsschild steht zwar etwas, aber wer kann das schon lesen, ohne sich die Zunge zu brechen? Jedenfalls sind wir ziemlich im Süden der Grenze stationiert, da wir schon wieder an den Grenzen von Ungarn anstoßen, diese sind uns aber glücklicherweise freundlich gesinnt.
19. Juni 1941: Unsere glorreiche dritte Armee hat heute Unterstützung erhalten von einem recht neuen Armeekorps, irgendeines mit recht modernen Truppen. Mechanisiert. Wir mussten dann also umziehen gen Norden, nach Zapalow.
27. Juni 1941: Der Russe zieht inzwischen auch immer mehr Truppen an die Front, er scheint sich durch unsere Anwesenheit gestört zu fühlen, doch wobei? Will er etwa Deutschland angreifen? Die ruhige Stimmung bei den Grenzkontrollen ist zumindest beendet, der Ivan hat nichts anderes mehr für uns übrig als böse Blicke.
10. Januar 1941: Der Aufstand konnte ohne größere Probleme vernichtend geschlagen werden, die Partisanen wurden als Strafe für ihren Verrat am deutschen Reich alle standrechtlich erschossen – ach war das ein Spaß!
Als nächstes wird es wohl an die Grenze zum Vichy-Regime gehen, genauer Marmande.
16. Februar 1941: Der Angriff kommt, wir wissen nicht wieso, doch es geht wieder in den Krieg. In den frühen Morgenstunden begann der Einmarsch – die Region war noch schlechter verteidigt als Jugoslawien und auch die Umgebung sieht nicht besser aus, alles frei von Feindlichen Truppen.
20. Februar 1941: Wir können in Ruhe in unseren Blitzen sitzen bleiben, sie fahren gemütlich durch die Landschaft – Gegenwehr gibt es überhaupt keine! Franzosen halt, zu feige sich der unbesiegbaren Wehrmacht in den Weg zu stellen. Schon bald werden wir die Mittelmeerküste erreichen. Doch leider ist es noch ein wenig früh schon schwimmen zu gehen. Wären wir wenigstens auf ein wenig Widerstand gestoßen, hätten wir die Küste vielleicht passend zu wärmeren Temperaturen erreicht – aber so geht es vielleicht schneller in die Heimat zurück. Schneller zu Frau und Kind.
24. Februar 1941: Unser Vormarsch geht weiter, wie bisher nichts als grüne Wiesen und kein Franzmann, der sich zeigt. Die einzige Nachricht aus der Heimat, zumindest für den Großteil der Truppe, ist die, dass Nation Spanien unserer unbesiegbaren Allianz beigetreten ist.
Nur Max hat noch einen weiteren Brief bekomme, er brach darüber in Tränen aus und auch mich, als sein bester Freund, stimmt es traurig. Seine Frau, welche er in Hamburg zurücklassen musste, ist bei einem Bombenangriff der Engländer ums Leben gekommen. Sie hatte noch versucht sich in den Keller zu flüchten, zusammen mit den beiden Zwillingen - doch es hat nicht gereicht. Alle drei sind in der Nacht vom 15. Februar auf den 16. in den Flammen ihres Hauses ums Leben gekommen, auch ist sein gesamtes Hab und Gut zerstört, das Haus liegt in Schutt und Asche.
2. März 1941: Inzwischen ist die Hoffnung vollends geschwunden wenigstens auf einen Feind zu treffen, sodass ein wildes Vorrücken der 30. Infanterie Division begonnen hat.
Auch von den anderen Frontabschnitten wurde noch keine Kampfhandlung gemeldet – hier ist es ruhiger als auf jedem winterlichen Schneespaziergang in der Heimat, mit der liebsten!
10. März 1941: Alle Gebiete des Vichy-Regimes konnten heute genommen werden – soweit ich weiß ohne jegliche Kampfhandlung. Schlimm! Da hätte man genauso gut junge Rekruten nehmen können und nicht die Kampferfahrene 3. Armee! Jetzt wird aber erst mal wieder gen Norden marschiert – um dann wieder nach Süden zu marschieren? Soll sich doch mal entscheiden, der Keitel, wo er uns nun haben möchte!
11. März 1941: Unser Verbündeter Spanien hat sich als würdiges Mitglied der Achse erwiesen. Im Handstreich eroberten sie Gibraltar, sodass die Englische Flotte im Mittelmeer nun in aller Ruhe vernichtet werden kann und deutsche Schiffe ungehindert das Gebiet passieren können.
16. April 1941: Heute sind wir endlich in Arlon angekommen, direkt an der Luxemburgischen Grenze.
Die britischen Bomber über uns machen uns hier die Hölle heiß, kaum ist der eine Angriff zu Ende, ertönen bereits die nächsten Sirenen, sodass wir direkt liegenbleiben können. Schrecklich. Aber sobald wir in England landen, drehen wir den Spieß um und werden uns für jeden, wirklich JEDEN gekrümmten Grashalm rächen!
Vor wenigen Minuten ist der Befehl rausgegangen, dass wir gleich Luxemburg überfallen werden, Englische Bomber finden dort wohl zum Teil zu flucht, sodass wir das Gebiet einfach erobern müssen. Viele Bodentruppen scheint der Feind nach unseren Informationen nicht zu haben, doch wir werden sehen. Es geht los, für Deutschland!
18. April 1941: Wie erwartet hatte der Feind uns nicht besonders viel entgegenzusetzen, sodass wir kaum Verluste zu beklagen haben und schnell weiter marschieren können – gen Osten. Sogleich wurden wir auch der 2. Armeegruppe „Ost“ unterstellt, dass Kommando führt Feldmarschall von Böhm-Ermolli.
15. Juni 1941: Wir sind nun angekommen, an der Sowjetischen Grenze, ich habe keine Ahnung wie der Ort hier heißt. Auf dem Ortsschild steht zwar etwas, aber wer kann das schon lesen, ohne sich die Zunge zu brechen? Jedenfalls sind wir ziemlich im Süden der Grenze stationiert, da wir schon wieder an den Grenzen von Ungarn anstoßen, diese sind uns aber glücklicherweise freundlich gesinnt.
19. Juni 1941: Unsere glorreiche dritte Armee hat heute Unterstützung erhalten von einem recht neuen Armeekorps, irgendeines mit recht modernen Truppen. Mechanisiert. Wir mussten dann also umziehen gen Norden, nach Zapalow.
27. Juni 1941: Der Russe zieht inzwischen auch immer mehr Truppen an die Front, er scheint sich durch unsere Anwesenheit gestört zu fühlen, doch wobei? Will er etwa Deutschland angreifen? Die ruhige Stimmung bei den Grenzkontrollen ist zumindest beendet, der Ivan hat nichts anderes mehr für uns übrig als böse Blicke.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:33, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1941 - Zweite Hälfte
15. Juli 1941: Eine ruhige Minute in irgendeinem der tausend Erdlöcher hier, welche die Artillerie geschlagen hat. Die Kugeln feindlicher MG’s rauschen über meinen Kopf hinweg. Die Schreie der sterbenden Kameraden sind weit zu hören und gehen durch Mark und Bein, es ist schrecklich. Doch die Pläne des Russen waren eindeutig, er wollte Deutschland angreifen und zerschlagen!
Um drei Uhr eröffnete unsere Artillerie das Feuer, der Ivan tat ganz überrascht – er hat schlecht geschauspielert – sofort stürmte unsere Infanterie vor, hier fehlte uns wahrhaft die Unterstützung durch die Panzerwaffe, doch trotzdem konnten wir den Ivan zuerst zurückwerfen. Doch dieser sammelte sich recht schnell und startete zum Gegenangriff, gedeckt durch seine ganzen MG’s und Scharfschützen. Ich habe mich in diesen Krater verkrochen und warte nun auf Unterstützung aus der Luft. Unterstützung erhält der Verräter durch Mongolische und Tannu–Tuwaiische Truppen – Asiatische Schlitzaugen aus der Steppe. Der Ivan kann sich also nicht alleine verteidigen, er benötigt die Unterstützung von Asiaten – pah!
18. Juli 1941: Endlich, die Luftwaffe greift ein und unsere Stuka werfen ihre Geschenke auf den Feind, doch der Ivan hält sich weiterhin hartnäckig in seinen Rattenlöchern, aber ich bin fest entschlossen das wir auch den Ivan, das Schreckgespenst, die große Sowjetunion, vernichtend schlagen werden.
23. Juli 1941: Ich glaube so viel wie unsere Artillerie in den letzten Tagen geschossen hat, da müssen die Rohre glühen und die Luftwaffe kaum mehr Munition haben. Das Land sieht schlimmer aus als das Niemandsland im ersten Weltkrieg, der Deutschland so aufgezwungen wurde wie dieser Krieg. Doch diesmal werden wir Siegreich sein, die Wehrmacht kann niemand stoppen! Kein Churchill und kein Stalin.
Die Dämmerung setzt allmählich ein, doch unser Divisionskommandeur will noch einen letzten Angriff gegen den Feind starten, die letzte Stellung stürmen. Gleich geht es los, ich werde jedoch in den hinteren Reihen stürmen, da die letzten Tage mir stark zugesetzt haben und die neuen auch mal was lernen dürfen! -
Unser Angriff war erfolgreich, die letzten beiden Russen, welche die Stellung gehalten hatten, wurden schneller Überrannt als sie den Abzug der Waffe, an ihrem Kopf anliegend, betätigen konnten. Den Gnadenschuss versetzten wir ihnen aber nur zu gern. Die Bolschewiki versklaven die Leute ihres Landes und jeder der diesem System in irgendeiner Weise dient gehört an die Wand!
Morgen früh werden wir wohl nach Stiyy ziehen und diesen Ort nehmen, hoffentlich nicht allzu schwer, wie den heutigen.
1. August 1941: Der Ivan hat auf seinem Rückzug versucht die Straßen zu sprengen, sodass wir nur langsam vorrücken konnten, doch wenigstens hatte er die Provinz Zhurarno, bis auf alte Gleise, geräumt. Diese konnte dann sehr schnell durch unsere Verbände genommen werden.
6. August 1941: Heute trat Ungarn der siegreichen Achse bei, sodass sie uns im Kampf gegen den Bolschewismus und die Alliierten unterstützen werden, denn nur WIR sind fähig der Welt Ordnung zu geben, die Ordnung welche die Welt verdient!
7. August 1941: Durch unser äußerst schnelles vorrücken in den letzten Tagen kam unser Hauptquartier nicht so schnell nach. Zudem fängt es auch noch an zu regnen, was das Vorrücken ebenfalls erschwert, sodass wir heute einen Ruhe Tag eingelegt haben, um uns zu sammeln und den Verwandten in der Heimat zu schreiben. Meine Frau wird sich sicher freuen endlich wieder von mir zu hören. Auch meinem Sohn, welcher eine Lehre in der Reichshauptstadt macht, habe ich geschrieben, er soll wissen, dass sein Vater für den Sieg Deutschlands kämpft!
21. August 1941: Der Himmel scheint nicht mehr aufzuhören seine Pforten zu öffnen und uns mit Wasser zu übergießen. Unser Vormarsch wurde mehr als verlangsamt, da wir uns mühselig durch den Knietiefen Schlamm kämpfen müssen.
Das der Russe auch keine vernünftigen Straßen bauen kann, wie wollte er denn dann den Nachschub zu seiner Armee bringen, wenn er Deutschland überfallen hätte? Was hätten die Sowjets Soldaten gesagt, wenn man ihnen versucht hätte zu erklären: Der Nachschub kommt nicht durch, es regnet? Kein Wunder das wir hier durchmarschieren wie durch Polen. Derzeit marschieren wir auf Vinnytsya – wieder eine Stadt bei der man sich die Zunge brechen muss um den Namen aussprechen zu können.
3. September 1941: Die Erdlöcher, in die sich der Ivan verkrochen hat, sind alle geflutet, dadurch stellt sich uns kaum Widerstand entgegen. Mehr Sorgen machen wir Landser uns um unseren Nachschub, wenn schon wir Probleme hatten uns durch den Matsch zu kämpfen, wie soll es dann erst den schweren LKW’s ergehen, welche uns versorgen? Derzeit kommen wir noch ganz gut mit unserer Verpflegung hin, doch demnächst werden wir wohl oder übel anfangen müssen Dörfer nach etwas essbaren zu durchkämmen – wie die Barbaren selbst – eine grauenhafte Vorstellung.
5. September 1941: Die Alliierten Konvois werden nun das Fürchten lernen! Zur Unterstützung unserer Wolfsrudel im Atlantik wurden heute unseren beiden Schlachtschiffe, die Bismarck und die Tirpitz mit Geleitschutz entsendet. Ein Schlachtschiff wird jeweils von drei Schweren Kreuzern und drei Zerstörern begleitet. Damit bilden sie eine Furchteinflößende Waffen vor der jeder, noch so gut bewachte, Konvoi erzittern wird. Gemeinsam wird unsere Flotte England von der Außenwelt abschneiden und aushungern, so wie sie es im ersten, uns aufgezwungenen Krieg, taten!
6. September 1941: Der Angriff auf die große Hafenstadt Riga begann am Morgen. Zwar sind ich und meine Kameraden, viele hundert, wenn nicht sogar tausend Kilometer von ihnen entfernt, doch trotzdem sind unsere Gedanken bei ihnen und wir glauben gemeinsam an den Sieg! Geführt wird der Angriff des X. Armeekorps von Generalleutnant Guderien. Dieser hatte sich bereits zuvor durch taktisches und strategisches Verständnis ausgezeichnet – ein fähiger Mann!
11. September 1941: Häuserkampf, eine harte Sache für jeden Deutschen Soldaten, doch Guderian hat die Lage erfolgreich gemeistert und die Stadt Riga in wenigen Tagen genommen. Kein Ivan wird es dort mehr wagen, auf treue deutsche Landser zu schießen!
Immer noch Regnet es wie aus Eimern, das Vorrücken unserer Truppe wird somit mehr als nur erschwert.
18. September 1941: Zwar regnet es immer noch, doch durch erbeutete Feindfahrzeuge mit Kette lässt es sich inzwischen ein wenig besser vorrücken sodass wir Tasascha nehmen konnten. Auch hier wurden wieder etliche Kettenfahrzeuge erbeutet. Zwar keine der dringend benötigten Panzer aber immerhin etwas.
21. September 1941: Der Feind scheint inzwischen begriffen zu haben, dass wir nun kommen, der Widerstand erhärtet sich nach langen mal wieder, vor allem in Zvenyhoroka hat sich der Feind verschanzt.
Ohne Luftunterstützung müssen wir diese Stellungen nun nahezu alleine durch Infanterietruppen stürmen, da auch unsere Artillerie aufgrund des Wetters nicht vernünftig in Stellung gebracht werden kann.
28. September 1941: Der Ivan scheint das regnerische Wetter ebenso zu verfluchen wie wir. Als es wieder einmal anfing zu schütten und wir ihn bereits in ein Waldstück treiben konnten, kam er mit erhoben Hände heraus und ergab sich. Nachdem auch die letzte Stellung in dem Wald endlich geräumt war, ging es weiter nach Lysionka.
1. Oktober 1941: Die ersten Deutschen Truppen erreichten heute die Küste des Schwarzen Meeres, das XXIV Armeekorps unter Generalleutnant Glokke erreichte die Küste am frühen Nachmittag. Das Wetter ist wohl leider nur ein wenig schlecht um baden zu gehen.
7. Oktober 1941: Das Wetter hat sich in den letzten Tagen ein wenig beruhigt, aber unsere Uniform ist inzwischen schlamm-braun. Der Feind hat sich in den Ecken von Valutine verschanzt und wartet nun darauf das wir das Feuer eröffnen und ihn daraus bomben – nichts lieber als das. Solange wie unsere Artillerie nun auf die Stadt schießt werde ich wohl die Zeit nutzen und versuchen die Uniform ein wenig sauberer zu bekommen.
- Da hatte ich gerade anfangen wollen zu säubern, kommt ein Offizier vorbei und schickt mich zum Sturmtrupp, welcher die ersten Häuser nehmen soll. Na toll, mit Karabiner in den Häuserkampf, das kann ja was werden.
8. Oktober 1941: Beim Stürmen eines Hauses warf der Ivan eine Granate, welche mehrere Meter von mir explodierte, zwar überlebte ich, sonst würde ich wohl nicht mehr hier schreiben, doch wurde mein linker Arm von den Splittern stark in Mittleidenschaft gezogen. Damit gibt es wohl das Verwundetenabzeichen für mich und ein paar Tage ruhe.
Am Abend konnte dann auch das letzte Haus, oder besser das was davon übrig war, genommen werden.
9. Oktober 1941: Ich muss mich noch immer ausruhen. Aber meine Kameraden konnten heute Dnipropetrovsk nehmen. Netterweise ohne Gegenwehr. Der Ivan hat doch wohl nicht schon aufgegeben??
14. Oktober 1941: Die Nachrichtenverzögerung zur Front ist wahrhaft schrecklich, heute erfuhren wir erst, dass das Kommunistische China der Komintern beigetreten ist. Damit wird unser Verbündeter Japan wohl noch mehr in die Ecke gedrängt werden, doch für uns gibt es dann mehr zu erobern.
16. Oktober 1941: Leningrad befindet sich nun endlich in der Reichweite unserer Bomberstaffeln und wird nun Tag und Nacht bombardiert. Wir müssen diese Stadt nehmen um Moskau dann auch von Norden her einzukesseln und zu schlagen. Doch dadurch das Finnland ebenfalls an den Feind gefallen ist, wird dies ein schwieriges Unternehmen, doch auch hier wird die Wehrmacht jede Lage meistern!
31. Oktober 1941: Leningrad ist eingekesselt.
Es gibt für die Bevölkerung nun keinen Weg mehr heraus, sodass wir die Stadt schon bald genommen haben werden, damit wäre dann die erste der drei großen Sowjetischen Städte genommen. Übrig blieben nur noch Stalingrad und Moskau.
1. November 1941: Inzwischen wird es immer kälter und kälter, doch unsere Winterausrüstung lässt weiterhin auf sich warten, nur der Russe scheint gut für diese Kälte ausgestattet zu sein. Aber da diese Reihenweise in Gefangenschaft gehen, lässt sich da sicherlich was machen.
Unsere Armeegruppe "Mitte" konnte inzwischen weiter gegen Moskau vorstoßen. Wir dürfen hier unten in der eisigen Kälte die Stellung halten und bibbern.
2. November 1941: Von Tag zu Tag wird es kälter, das Thermometer zeigt inzwischen – 15 Grad an – brrrr. Gegen Mittag ging der Befehl ein, dass wir nach Dnipropetrovsk verlegt werden, um dort einen erwarteten Angriff des Feindes abzuwehren. Der Russe ist dann bestimmt gut auf diese Kälte vorbereitet, sodass wir ihm die Winterausrüstung vom Leib reißen werden, wenn wir siegreich sind und das werden wir sein! So Wahr uns Gott helfe!
3. November 1941: Durch den Schnee stapfend haben wir heute unser Ziel erreicht und versucht uns einzugraben, um den Angriff der Russen abzuwehren. Dies gestaltet sich jedoch recht schwierig, da der Schnee recht lose ist und somit gerne nach rutscht, hinzu kommt, dass der Boden gefroren ist. Auch geht uns allmählich der Sprit für die Fahrzeuge aus, sodass wir den Schnee selbst fest treten müssen - doch eine positive Sache hat das ganze wieder: durch diese Arbeit tauen wir wenigstens allmählich wieder ein wenig auf.
7. November 1941: Die Schlacht um Leningrad tobt weiter heftig, der Ivan gibt kein Fenster, kein Zimmer und kein Haus kampflos aus. Doch unsere Kameraden schlagen sich tapfer. Mit Unterstützung der Luftwaffe und Artillerie werden wir es schon schaffen, da bin ich fest überzeugt von!
Vor einigen Tagen hat die Alliierte Fraktion dann durch den Beitritt von Irland und Südafrika Verstärkung erhalten. Wenigstens hat unsere U-Boot Flotte im Nordatlantik nun etwas zu tun.
9. November 1941: Unsere 3. Armee verlegt nun an die Rumänische Grenze, da diese sich wohl eher der falschen Politik hingezogen fühlen als zu uns. Hoffentlich ist es dort wieder ein wenig wärmer als hier…
17. November 1941: Soldaten aus der Heimat, welche ihre Ausbildung fast beendet haben, sollen unsere Stellungen an der Front zur Sowjetunion halten, doch der erste Rückschlag kam bereits. Eine gesamte Division von ihnen wurde in Shpola eingekesselt und vernichtet. Was sollen Frischlinge auch bei diesen widrigen Umständen an der Front machen? Verschwendung von Menschenleben, lieber hätten wir dort die Stellung halten sollen.
25. November 1941: Wie es scheint hat eine russische Offensive begonnen. Auf der gesamten Front wurden Gebiete zurückerobert, aber wir können nichts machen. Eine Armee kämpft um Leningrad, die andere ist mit Moskau beschäftigt und wir sollen ein Land erobern, das bisher recht friedlich war – uns fehlt es an Kameraden mit Kampferfahrung! Die anderen Armeen stehen entweder am Atlantik oder stehen irgendwo bereits in Kesseln des Rotarmisten.
Wir ziehen derzeit noch zur Rumänischen Grenze, weit abgeschlagen von der Hauptkraft unserer 3. Armee. Doch der Ivan überfällt immer und immer wieder unsere Kolonne. Am späten Abend gab es dann schließlich den Befehl Rumänien ohne uns anzugreifen und so begann die neue Offensive. Unsere Fallschirmjäger wurden in der Nähe der feindlichen Hauptstadt abgesetzt und kämpfen gerade gegen Milizen, welche die Stadt verteidigen sollen. Ebenso rücken die anderen Verbände unserer 3. Armee gegen den Feind vor und auch vom ehemaligen Jugoslawien machen unsere Truppen druck.
27. November 1941: Der Vormarsch der 4. Armee auf Moskau gerät erheblich ins Stocken. Schwere Schneefälle machen das passieren einiger Wege ohne spezielle Ausrüstung fast unmöglich, auch sind die Kameraden nicht genug mit Winterausrüstung ausgestattet, so wie wir.
Ebenso tobt die Schlacht um Leningrad weiter – hoffentlich sind unsere Kameraden dort besser ausgerüstet mit Winterausstattung.
28. November 1941: Die Spanier scheinen wohl voll am Rad zu drehen, sie sind in England gelandet und erscheinen recht große Erfolge dort verzeichnen zu können.
Der Vormarsch unserer Armee in Rumänien geht gut voran, nur wir können nichts machen, da der Ivan uns nicht marschieren lassen will.
3. Dezember 1941: Vor wenigen Tagen startete erst unser Feldzug gegen die Rumänen, doch heute haben sie bereits kapituliert – was für ein Erfolg! Wir setzten uns wohlvertraute Politiker ein, welche die gleichen Gedanken wie wir verfolgen und lassen Rumänien nun als unsere Marionette arbeiten.
4. Dezember 1941: Aufgrund unserer jüngsten Erfolge in Rumänien und der Offensive des Ivans wurde heute Kroatien die Freiheit geschenkt. Ich hoffe sie werden uns im Kampf gegen den Ivan unterstützen. Den Sieg will ich nicht in Frage stellen, doch die Zeit welche wir zum Sieg brauchen werden!
5. Dezember 1941: Die Artillerie der 4. Armee hat heute mit einer Salve die Schlacht um Moskau eröffnet.
6. Dezember 1941: Unsere 3. Armee wurde heute umbenannt, vermutlich um besonders unser nächstes Ziel zu betonen: 3. Armee „Krim“. Zwar sind wir weit nördlich davon stationiert aber egal, solange es die Moral der Truppe hebt ist alles gut.
10. Dezember 1941: Unsere Offensive verläuft besser als erwartet, unser Angriff in Uman wird gegen Russische Kavallerie geführt. Was für ein heroisches Gefühl. Der Gegner reitet auf dich zu und das Pferd gibt dir ein Ziel das man einfach nicht verfehlen kann – welch ein Spaß!
15. Dezember 1941: Die beiden größten Schlachten, welche das Reich derzeit zu tragen hat, toben ohne Pause. Sowohl in Leningrad wird noch hart gekämpft, als auch in Moskau.
30. Dezember 1941: Unser Angriff auf Nosivka startet, inzwischen ist uns auch ein wenig wärmer da, wir einige wenige Wintermäntel „gespendet“ bekommen haben von der russischen Bevölkerung, ebenso waren die Soldaten der Russen sehr großzügig und überließen uns fast ohne Wiederworte ihre Winterausrüstung – lach.
Um drei Uhr eröffnete unsere Artillerie das Feuer, der Ivan tat ganz überrascht – er hat schlecht geschauspielert – sofort stürmte unsere Infanterie vor, hier fehlte uns wahrhaft die Unterstützung durch die Panzerwaffe, doch trotzdem konnten wir den Ivan zuerst zurückwerfen. Doch dieser sammelte sich recht schnell und startete zum Gegenangriff, gedeckt durch seine ganzen MG’s und Scharfschützen. Ich habe mich in diesen Krater verkrochen und warte nun auf Unterstützung aus der Luft. Unterstützung erhält der Verräter durch Mongolische und Tannu–Tuwaiische Truppen – Asiatische Schlitzaugen aus der Steppe. Der Ivan kann sich also nicht alleine verteidigen, er benötigt die Unterstützung von Asiaten – pah!
18. Juli 1941: Endlich, die Luftwaffe greift ein und unsere Stuka werfen ihre Geschenke auf den Feind, doch der Ivan hält sich weiterhin hartnäckig in seinen Rattenlöchern, aber ich bin fest entschlossen das wir auch den Ivan, das Schreckgespenst, die große Sowjetunion, vernichtend schlagen werden.
23. Juli 1941: Ich glaube so viel wie unsere Artillerie in den letzten Tagen geschossen hat, da müssen die Rohre glühen und die Luftwaffe kaum mehr Munition haben. Das Land sieht schlimmer aus als das Niemandsland im ersten Weltkrieg, der Deutschland so aufgezwungen wurde wie dieser Krieg. Doch diesmal werden wir Siegreich sein, die Wehrmacht kann niemand stoppen! Kein Churchill und kein Stalin.
Die Dämmerung setzt allmählich ein, doch unser Divisionskommandeur will noch einen letzten Angriff gegen den Feind starten, die letzte Stellung stürmen. Gleich geht es los, ich werde jedoch in den hinteren Reihen stürmen, da die letzten Tage mir stark zugesetzt haben und die neuen auch mal was lernen dürfen! -
Unser Angriff war erfolgreich, die letzten beiden Russen, welche die Stellung gehalten hatten, wurden schneller Überrannt als sie den Abzug der Waffe, an ihrem Kopf anliegend, betätigen konnten. Den Gnadenschuss versetzten wir ihnen aber nur zu gern. Die Bolschewiki versklaven die Leute ihres Landes und jeder der diesem System in irgendeiner Weise dient gehört an die Wand!
Morgen früh werden wir wohl nach Stiyy ziehen und diesen Ort nehmen, hoffentlich nicht allzu schwer, wie den heutigen.
1. August 1941: Der Ivan hat auf seinem Rückzug versucht die Straßen zu sprengen, sodass wir nur langsam vorrücken konnten, doch wenigstens hatte er die Provinz Zhurarno, bis auf alte Gleise, geräumt. Diese konnte dann sehr schnell durch unsere Verbände genommen werden.
6. August 1941: Heute trat Ungarn der siegreichen Achse bei, sodass sie uns im Kampf gegen den Bolschewismus und die Alliierten unterstützen werden, denn nur WIR sind fähig der Welt Ordnung zu geben, die Ordnung welche die Welt verdient!
7. August 1941: Durch unser äußerst schnelles vorrücken in den letzten Tagen kam unser Hauptquartier nicht so schnell nach. Zudem fängt es auch noch an zu regnen, was das Vorrücken ebenfalls erschwert, sodass wir heute einen Ruhe Tag eingelegt haben, um uns zu sammeln und den Verwandten in der Heimat zu schreiben. Meine Frau wird sich sicher freuen endlich wieder von mir zu hören. Auch meinem Sohn, welcher eine Lehre in der Reichshauptstadt macht, habe ich geschrieben, er soll wissen, dass sein Vater für den Sieg Deutschlands kämpft!
21. August 1941: Der Himmel scheint nicht mehr aufzuhören seine Pforten zu öffnen und uns mit Wasser zu übergießen. Unser Vormarsch wurde mehr als verlangsamt, da wir uns mühselig durch den Knietiefen Schlamm kämpfen müssen.
Das der Russe auch keine vernünftigen Straßen bauen kann, wie wollte er denn dann den Nachschub zu seiner Armee bringen, wenn er Deutschland überfallen hätte? Was hätten die Sowjets Soldaten gesagt, wenn man ihnen versucht hätte zu erklären: Der Nachschub kommt nicht durch, es regnet? Kein Wunder das wir hier durchmarschieren wie durch Polen. Derzeit marschieren wir auf Vinnytsya – wieder eine Stadt bei der man sich die Zunge brechen muss um den Namen aussprechen zu können.
3. September 1941: Die Erdlöcher, in die sich der Ivan verkrochen hat, sind alle geflutet, dadurch stellt sich uns kaum Widerstand entgegen. Mehr Sorgen machen wir Landser uns um unseren Nachschub, wenn schon wir Probleme hatten uns durch den Matsch zu kämpfen, wie soll es dann erst den schweren LKW’s ergehen, welche uns versorgen? Derzeit kommen wir noch ganz gut mit unserer Verpflegung hin, doch demnächst werden wir wohl oder übel anfangen müssen Dörfer nach etwas essbaren zu durchkämmen – wie die Barbaren selbst – eine grauenhafte Vorstellung.
5. September 1941: Die Alliierten Konvois werden nun das Fürchten lernen! Zur Unterstützung unserer Wolfsrudel im Atlantik wurden heute unseren beiden Schlachtschiffe, die Bismarck und die Tirpitz mit Geleitschutz entsendet. Ein Schlachtschiff wird jeweils von drei Schweren Kreuzern und drei Zerstörern begleitet. Damit bilden sie eine Furchteinflößende Waffen vor der jeder, noch so gut bewachte, Konvoi erzittern wird. Gemeinsam wird unsere Flotte England von der Außenwelt abschneiden und aushungern, so wie sie es im ersten, uns aufgezwungenen Krieg, taten!
6. September 1941: Der Angriff auf die große Hafenstadt Riga begann am Morgen. Zwar sind ich und meine Kameraden, viele hundert, wenn nicht sogar tausend Kilometer von ihnen entfernt, doch trotzdem sind unsere Gedanken bei ihnen und wir glauben gemeinsam an den Sieg! Geführt wird der Angriff des X. Armeekorps von Generalleutnant Guderien. Dieser hatte sich bereits zuvor durch taktisches und strategisches Verständnis ausgezeichnet – ein fähiger Mann!
11. September 1941: Häuserkampf, eine harte Sache für jeden Deutschen Soldaten, doch Guderian hat die Lage erfolgreich gemeistert und die Stadt Riga in wenigen Tagen genommen. Kein Ivan wird es dort mehr wagen, auf treue deutsche Landser zu schießen!
Immer noch Regnet es wie aus Eimern, das Vorrücken unserer Truppe wird somit mehr als nur erschwert.
18. September 1941: Zwar regnet es immer noch, doch durch erbeutete Feindfahrzeuge mit Kette lässt es sich inzwischen ein wenig besser vorrücken sodass wir Tasascha nehmen konnten. Auch hier wurden wieder etliche Kettenfahrzeuge erbeutet. Zwar keine der dringend benötigten Panzer aber immerhin etwas.
21. September 1941: Der Feind scheint inzwischen begriffen zu haben, dass wir nun kommen, der Widerstand erhärtet sich nach langen mal wieder, vor allem in Zvenyhoroka hat sich der Feind verschanzt.
Ohne Luftunterstützung müssen wir diese Stellungen nun nahezu alleine durch Infanterietruppen stürmen, da auch unsere Artillerie aufgrund des Wetters nicht vernünftig in Stellung gebracht werden kann.
28. September 1941: Der Ivan scheint das regnerische Wetter ebenso zu verfluchen wie wir. Als es wieder einmal anfing zu schütten und wir ihn bereits in ein Waldstück treiben konnten, kam er mit erhoben Hände heraus und ergab sich. Nachdem auch die letzte Stellung in dem Wald endlich geräumt war, ging es weiter nach Lysionka.
1. Oktober 1941: Die ersten Deutschen Truppen erreichten heute die Küste des Schwarzen Meeres, das XXIV Armeekorps unter Generalleutnant Glokke erreichte die Küste am frühen Nachmittag. Das Wetter ist wohl leider nur ein wenig schlecht um baden zu gehen.
7. Oktober 1941: Das Wetter hat sich in den letzten Tagen ein wenig beruhigt, aber unsere Uniform ist inzwischen schlamm-braun. Der Feind hat sich in den Ecken von Valutine verschanzt und wartet nun darauf das wir das Feuer eröffnen und ihn daraus bomben – nichts lieber als das. Solange wie unsere Artillerie nun auf die Stadt schießt werde ich wohl die Zeit nutzen und versuchen die Uniform ein wenig sauberer zu bekommen.
- Da hatte ich gerade anfangen wollen zu säubern, kommt ein Offizier vorbei und schickt mich zum Sturmtrupp, welcher die ersten Häuser nehmen soll. Na toll, mit Karabiner in den Häuserkampf, das kann ja was werden.
8. Oktober 1941: Beim Stürmen eines Hauses warf der Ivan eine Granate, welche mehrere Meter von mir explodierte, zwar überlebte ich, sonst würde ich wohl nicht mehr hier schreiben, doch wurde mein linker Arm von den Splittern stark in Mittleidenschaft gezogen. Damit gibt es wohl das Verwundetenabzeichen für mich und ein paar Tage ruhe.
Am Abend konnte dann auch das letzte Haus, oder besser das was davon übrig war, genommen werden.
9. Oktober 1941: Ich muss mich noch immer ausruhen. Aber meine Kameraden konnten heute Dnipropetrovsk nehmen. Netterweise ohne Gegenwehr. Der Ivan hat doch wohl nicht schon aufgegeben??
14. Oktober 1941: Die Nachrichtenverzögerung zur Front ist wahrhaft schrecklich, heute erfuhren wir erst, dass das Kommunistische China der Komintern beigetreten ist. Damit wird unser Verbündeter Japan wohl noch mehr in die Ecke gedrängt werden, doch für uns gibt es dann mehr zu erobern.
16. Oktober 1941: Leningrad befindet sich nun endlich in der Reichweite unserer Bomberstaffeln und wird nun Tag und Nacht bombardiert. Wir müssen diese Stadt nehmen um Moskau dann auch von Norden her einzukesseln und zu schlagen. Doch dadurch das Finnland ebenfalls an den Feind gefallen ist, wird dies ein schwieriges Unternehmen, doch auch hier wird die Wehrmacht jede Lage meistern!
31. Oktober 1941: Leningrad ist eingekesselt.
Es gibt für die Bevölkerung nun keinen Weg mehr heraus, sodass wir die Stadt schon bald genommen haben werden, damit wäre dann die erste der drei großen Sowjetischen Städte genommen. Übrig blieben nur noch Stalingrad und Moskau.
1. November 1941: Inzwischen wird es immer kälter und kälter, doch unsere Winterausrüstung lässt weiterhin auf sich warten, nur der Russe scheint gut für diese Kälte ausgestattet zu sein. Aber da diese Reihenweise in Gefangenschaft gehen, lässt sich da sicherlich was machen.
Unsere Armeegruppe "Mitte" konnte inzwischen weiter gegen Moskau vorstoßen. Wir dürfen hier unten in der eisigen Kälte die Stellung halten und bibbern.
2. November 1941: Von Tag zu Tag wird es kälter, das Thermometer zeigt inzwischen – 15 Grad an – brrrr. Gegen Mittag ging der Befehl ein, dass wir nach Dnipropetrovsk verlegt werden, um dort einen erwarteten Angriff des Feindes abzuwehren. Der Russe ist dann bestimmt gut auf diese Kälte vorbereitet, sodass wir ihm die Winterausrüstung vom Leib reißen werden, wenn wir siegreich sind und das werden wir sein! So Wahr uns Gott helfe!
3. November 1941: Durch den Schnee stapfend haben wir heute unser Ziel erreicht und versucht uns einzugraben, um den Angriff der Russen abzuwehren. Dies gestaltet sich jedoch recht schwierig, da der Schnee recht lose ist und somit gerne nach rutscht, hinzu kommt, dass der Boden gefroren ist. Auch geht uns allmählich der Sprit für die Fahrzeuge aus, sodass wir den Schnee selbst fest treten müssen - doch eine positive Sache hat das ganze wieder: durch diese Arbeit tauen wir wenigstens allmählich wieder ein wenig auf.
7. November 1941: Die Schlacht um Leningrad tobt weiter heftig, der Ivan gibt kein Fenster, kein Zimmer und kein Haus kampflos aus. Doch unsere Kameraden schlagen sich tapfer. Mit Unterstützung der Luftwaffe und Artillerie werden wir es schon schaffen, da bin ich fest überzeugt von!
Vor einigen Tagen hat die Alliierte Fraktion dann durch den Beitritt von Irland und Südafrika Verstärkung erhalten. Wenigstens hat unsere U-Boot Flotte im Nordatlantik nun etwas zu tun.
9. November 1941: Unsere 3. Armee verlegt nun an die Rumänische Grenze, da diese sich wohl eher der falschen Politik hingezogen fühlen als zu uns. Hoffentlich ist es dort wieder ein wenig wärmer als hier…
17. November 1941: Soldaten aus der Heimat, welche ihre Ausbildung fast beendet haben, sollen unsere Stellungen an der Front zur Sowjetunion halten, doch der erste Rückschlag kam bereits. Eine gesamte Division von ihnen wurde in Shpola eingekesselt und vernichtet. Was sollen Frischlinge auch bei diesen widrigen Umständen an der Front machen? Verschwendung von Menschenleben, lieber hätten wir dort die Stellung halten sollen.
25. November 1941: Wie es scheint hat eine russische Offensive begonnen. Auf der gesamten Front wurden Gebiete zurückerobert, aber wir können nichts machen. Eine Armee kämpft um Leningrad, die andere ist mit Moskau beschäftigt und wir sollen ein Land erobern, das bisher recht friedlich war – uns fehlt es an Kameraden mit Kampferfahrung! Die anderen Armeen stehen entweder am Atlantik oder stehen irgendwo bereits in Kesseln des Rotarmisten.
Wir ziehen derzeit noch zur Rumänischen Grenze, weit abgeschlagen von der Hauptkraft unserer 3. Armee. Doch der Ivan überfällt immer und immer wieder unsere Kolonne. Am späten Abend gab es dann schließlich den Befehl Rumänien ohne uns anzugreifen und so begann die neue Offensive. Unsere Fallschirmjäger wurden in der Nähe der feindlichen Hauptstadt abgesetzt und kämpfen gerade gegen Milizen, welche die Stadt verteidigen sollen. Ebenso rücken die anderen Verbände unserer 3. Armee gegen den Feind vor und auch vom ehemaligen Jugoslawien machen unsere Truppen druck.
27. November 1941: Der Vormarsch der 4. Armee auf Moskau gerät erheblich ins Stocken. Schwere Schneefälle machen das passieren einiger Wege ohne spezielle Ausrüstung fast unmöglich, auch sind die Kameraden nicht genug mit Winterausrüstung ausgestattet, so wie wir.
Ebenso tobt die Schlacht um Leningrad weiter – hoffentlich sind unsere Kameraden dort besser ausgerüstet mit Winterausstattung.
28. November 1941: Die Spanier scheinen wohl voll am Rad zu drehen, sie sind in England gelandet und erscheinen recht große Erfolge dort verzeichnen zu können.
Der Vormarsch unserer Armee in Rumänien geht gut voran, nur wir können nichts machen, da der Ivan uns nicht marschieren lassen will.
3. Dezember 1941: Vor wenigen Tagen startete erst unser Feldzug gegen die Rumänen, doch heute haben sie bereits kapituliert – was für ein Erfolg! Wir setzten uns wohlvertraute Politiker ein, welche die gleichen Gedanken wie wir verfolgen und lassen Rumänien nun als unsere Marionette arbeiten.
4. Dezember 1941: Aufgrund unserer jüngsten Erfolge in Rumänien und der Offensive des Ivans wurde heute Kroatien die Freiheit geschenkt. Ich hoffe sie werden uns im Kampf gegen den Ivan unterstützen. Den Sieg will ich nicht in Frage stellen, doch die Zeit welche wir zum Sieg brauchen werden!
5. Dezember 1941: Die Artillerie der 4. Armee hat heute mit einer Salve die Schlacht um Moskau eröffnet.
6. Dezember 1941: Unsere 3. Armee wurde heute umbenannt, vermutlich um besonders unser nächstes Ziel zu betonen: 3. Armee „Krim“. Zwar sind wir weit nördlich davon stationiert aber egal, solange es die Moral der Truppe hebt ist alles gut.
10. Dezember 1941: Unsere Offensive verläuft besser als erwartet, unser Angriff in Uman wird gegen Russische Kavallerie geführt. Was für ein heroisches Gefühl. Der Gegner reitet auf dich zu und das Pferd gibt dir ein Ziel das man einfach nicht verfehlen kann – welch ein Spaß!
15. Dezember 1941: Die beiden größten Schlachten, welche das Reich derzeit zu tragen hat, toben ohne Pause. Sowohl in Leningrad wird noch hart gekämpft, als auch in Moskau.
30. Dezember 1941: Unser Angriff auf Nosivka startet, inzwischen ist uns auch ein wenig wärmer da, wir einige wenige Wintermäntel „gespendet“ bekommen haben von der russischen Bevölkerung, ebenso waren die Soldaten der Russen sehr großzügig und überließen uns fast ohne Wiederworte ihre Winterausrüstung – lach.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:35, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1942 - Erste Hälfte
15. Januar 1942: Nachdem wir uns über die Feiertage ein wenig ausgeruht haben, beginnt heute unser Marsch auf Trosna.
24. Januar 1942: Der Winter will einfach nicht zu Ende gehen, jeden Tag neue Schneefälle. Laut unseren Aufklärern aus der Luft ist die Gegend hier gesichert, sodass wir unseren Marsch gen Süden antreten, wobei das Ziel, mal wieder, nicht bekanntgegeben wurde.
31. Januar 1942: Das Ziel unseres Marsches wurde uns heute verkündet, typisch russisch unaussprechlich: Novooleksiyivka – vermutlich hab ich es auch noch falsch geschrieben. Doch schon bald werden Deutsche dort siedeln, wenn wir diesen Krieg gewonnen haben, dann bekommt auch diese Stadt einen deutschen Namen!
8. Februar 1942: Seit vier Monaten wurde um diese Stadt gekämpft, heute ist sie gefallen. Zerstört hat sie der Russe nun übergeben. Leningrad ist Deutsch! Ein großer Schlag unserer Tapferen Armee gegen den Ivan. Der Sieg ist zum Greifen nahe, es ist nur noch eine Frage der Zeit!
12. Februar 1942: Nachdem Leningrad gefallen war, machte sich die Armee dort oben daran, Finnland zu besetzten und mithilfe der Fallschirm- und Gebirgsjäger konnte Finnland heute erobert werden, sodass wir nun auch im Norden wieder gegen den Ivan vorrücken. Aufgrund unserer langen Front gegen den Feind wurde auch in Finnland eine Regierung eingesetzt, welche dieselben Ziele wie die unsere verfolgt, sodass wir neben Rumänien nun eine zweite Marionette haben. Ich selbst marschiere noch immer nach Novooleksiyivka und es wird auch wohl noch eine Zeit dauern bis die Division und ich dort ankommen.
23. Februar 1942: Lang und hart tobte die Schlacht um Moskau, doch heute wurde der Kreml von deutschen Landsern genommen! Mehr als 2 ½ Monate tobte die Schlacht um diese wahrhaft große und schöne Stadt – doch erst jetzt wird sie richtig blühen, unter den Farben Schwarz, Weiß und Rot! Nun bleibt nur noch Stalingrad übrig und wir sind mit unserer 3. Armee wohl am nächsten dran. Unterstützt werden wir möglicherweise von der neu aufgestellten 7. Armee. Aber es wird sicher noch ein wenig dauern, bis wir den Kaukasus und Stalingrad genommen haben.
24. Februar 1942: An die jüngsten Erfolge wollen wir selbstverständlich anknüpfen und so startet heute unsere Offensive gegen die Krim. Es wird nicht mit allzu harten Widerstand gerechnet, erst Sewastopol wird wohl schwer zu knacken sein. Eine Festung, die bisher der Luftwaffe erfolgreich trotzte, eine Herausforderung für unsere Pioniere!
26. Februar 1942: Wie erwartet konnten die ersten Städte und Dörfer ohne große Verzögerung genommen werden. In Dzhankoy haben sich jedoch einige Russen mit veralteten Waffen verschanzt und versuchen unserer 3. Armee den Weg zu versperren.
Jedes Regiment musste fünf Sturmtrupps stellen, nur die besten und härtesten wurden dazu genommen. Ich war einer der auserwählten. Ich tauschte meinen Karabiner mit einem Kamerad gegen die MP40 und schlich mich mit meiner Einheit, bestehend aus ca. 30 Mann, auf die Linke Flanke des Dorfes. Durch großen Lärm unserer Truppe war der Ivan abgelenkte und blickte Star nach vorn. Als wir dann von hinten in die Häuser schlichen, konnten wir dem Ivan in aller Ruhe einen Kopfschuss verpassen und eroberten Munitionssparend dieses Dorf. Als die Dorfbewohner auf unsere Forderung, alle Waffen auszuhändigen, antworteten, es gäbe keine Waffen mehr, mussten wir schließlich doch selbst nachschauen. Daraufhin fanden sich in dem Dorf doch einige Waffen:
5 PPSch (Maschinenpistole, recht modern)
13 Molotowcocktails
12 Mosin-Nagants (Repetiergewehr, verschiedene Ausführungen)
1 Bazooka (muss von den Tommys kommen)
2 Panzerbüchsen
Zu jeder Waffen haben sich außerdem etliche Schuss Munition gefunden – wir können erfreut sein, dass wir in den frühen Morgenstunden unseren Angriff gestartet hatten, sonst wäre es wohl um einiges Verlustreicher geworden.
Als Strafe für das belügen der Deutschen Wehrmacht wurden willkürlich 330 Frauen, Kinder, Männer und Greise ausgewählt (33 gefundene Waffen mal zehn gefallene Landser). Diese wurden auf einen außenstehenden Hof gebracht und mit mehreren MP’s, meist Beutewaffen, zum Liegen gebracht. Zuletzt wurden noch die Häuser in Brand gesteckt, in denen Waffen gefunden wurden, dazu eigneten sich die Molotowcocktails sehr gut. Nach diesem Vergeltungsschlag zogen wir weiter, unser nächstes Ziel sollte die Festung sein.
3. März 1942: Guter Laune, aufgrund der Ereignisse der letzten Tage. Heute begann die Belagerung der Festung Sewastopol. Umzingelt, keine Chance zur Flucht und aus der Luft von uns täglich begrüßt sitzt der Ivan in der Falle und wird schon bald fallen.
8. März 1942: Unsere Artillerie eröffnete heute das Feuer auf die Festung. Warum erst heute, das wollen uns die Kommandeure nicht verraten, wahrscheinlich sind unsere Versorgungslaster wieder von Partisanen überfallen worden. Bolschewistischer Abschaum!
26. März 1942: Unser Angriff auf die Festung Sewastopol dauert weiter an, der Ivan verteidigt sich tapfer, auch in der hoffnungslosen Lage! Unsere Luftwaffe bombardiert aus der Luft, Stukas und Bomber fliegen Angriff um Angriff und versuchen die Festung zu knacken. Ebenso feuert unsere Artillerie Salve um Salve gegen dieses Massive Gemäuer. Doch all diese Maßnahmen scheinen den Ivan nicht im Geringsten zu interessieren. Im Gegenteil, jedes zerstörte Haus, jede Bresche, jeder Krater, wird von ihm genutzt um unseren Ansturm zu bremsen, doch unser Mut wird nicht umsonst sein und auch unsere gefallenen Kameraden werden uns helfen diese Schlacht zu gewinnen!
29. März 1942: Heute bin ich nur knapp dem Heldentod entkommen, noch immer bin ich am zittern, doch Gott wollte nicht, das ich meine Kameraden und meine Familie zurücklasse! Bei der Erstürmung eines Hügels hatten wir keine große Gegenwehr erwartet, doch plötzlich wurde das Feuer aus den umliegenden Anhöhen und Gebüschen eröffnet. Viele meiner Kameraden hatten keine Chance und gingen sofort zu Boden. Ihre Körper gaben mir Deckung, nachdem ich mich auf den Boden geworfen habe. Meine MP 40 war mir in diesem Kampf kein Vorteil, ich konnte nicht gezielt schießen sondern nur in die Büsche reinhalten, aus denen ich Mündungsfeuer gesehen hatte, beziehungsweise vermutete. Nachdem sich das Gefecht ein wenig in die Länge gezogen hatte, stürmte der Ivan an einigen Stellen den Hügel. Ich nahm meine MP 40 zurück an mich und schoss jeden Russen nieder, der es wagte den Kopf zu heben. Nachdem der Ansturm gestoppt war, nahte deutsche Unterstützung. In Kombination mit einigen klug platzierten Handgranaten meinerseits konnte ich dann den taktischen Rückzug antreten und letztendlich lebend zurückkehren. 20 meiner Kameraden hatten nicht so viel Glück wie ich und blieben auf dem Hügel zurück – allem Anschein nach bin ich der einzige, der diesen Hinterhalt überlebt hat - aber auch nur mit schweren Verwundungen.
Die nächsten Tage steht Krankenbett auf dem Dienstplan für mich…
10. April 1942: Nach mehr als einmonatigen Kämpfen konnten die Überreste der Festung Sewastopol heute genommen werden.
Es ist ja doch schon ein wenig beeindruckend was der Ivan hier alles errichten konnte und wie stark er hier eingebunkert war. Nur wenige Russen gingen in Gefangenschaft, die meisten waren entweder gefallen oder hatten den Freitod gewählt. Wieder einmal waren wir Siegreich! Mir geht es inzwischen ein wenig besser, doch trotzdem werde ich wohl erst noch ein paar Tage in der Krankenstation bleiben – leider! Meine Kameraden machen sich gerade auf den Weg nach Rostov-na-Don, einen großen Hafen der Russen am Asowschen Meer.
15. April 1942: Endlich, ich darf wieder ein wenig näher an die Front, doch der Kampf ist mir ausdrücklich verboten. Wie ich durch meinen treuen Freund Max erfahren habe, bin ich hoch geschätzt unter meinen Kameraden und Gerüchten zufolge soll ich für das Eiserne Kreuz vorgeschlagen worden sein. Dafür, dass ich den Hügel lange Zeit heldenhaft gegen die feindliche Übermacht verteidigt habe.
11. Mai 1942: Unser Armeekorps macht heute eine kleine Pause und ich habe endlich wieder Erlaubnis zu kämpfen, doch soll ich mich noch ein wenig schonen.
26. Mai 1942: Die Stadt Rostov-na-Don wurde heute von meinen Kameraden genommen, nur wenige schlecht ausgebildete alte Leute hatten in den Fenstern gesessen und versucht unseren Vormarsch zu stoppen. Ihr Ziel verfehlten sie allerdings auf ganzer Linie und gaben großartige Ziele für unsere Scharfschützen her. Schnell war die Stadt genommen und unser Lager aufgeschlagen, denn nun heißt es auf die anderen Teile der dritten Armee warten, um den Vormarsch auf den Kaukasus und Stalingrad zu starten. Leider werden wir doch keine Unterstützung durch die 7. Armee erhalten, diese muss unsere Front schützen und dafür sorgen, dass der Feind nicht wieder Durchbrüche auf unserer Linie erzielen kann.
30. Mai 1942: Es ist wahr, das Eiserne Kreuz soll mir, dem tapferem Soldaten Heinrich Müller, verliehen werden – ich kann es gar nicht glauben! Heinrich Müller, dem deutschen Soldaten des Infanterie–Regiment 6 der 30. Infanterie Division. Heute Nachmittag soll es so weit sein, im Stadtkern wird die Verleihung stattfinden. Nur noch wenige Stunden und ich muss mich noch halbwegs zurechtmachen – ich bin so aufgeregt!
Die Zeremonie war zwar nicht besonders groß, eher im kleinen Stil, dafür aber sehr gelungen. Neben mir gab es noch einige Kameraden, welche für ihre Taten ausgezeichnet wurden. Auf folgendem Foto stehe ich Links neben dem Kameraden, welchem gerade das Eiserne Kreuz verliehen wird.
An die Kameraden heute wurde ausschließlich das EK. II verliehen - ein Ansporn für das EK. I.
Der erste der Kameraden, welcher mir zur Verleihung gratulierte, war Max, mein bester Freund.
Ebenso wurde im Anschluss an die Verleihung der Eisernen Kreuze bekanntgegeben, dass unsere 3. Armee zurückbenannt wurde, in 3. Armee. Mal sehen, wann wir den beinahmen Stalingrad erhalten, für die Erstürmung dieser Stadt.
1. Juni 1942: Auf der gesamten Front setzten sich heute Millionen von Soldaten in Bewegung, um den letzten Schlag gegen die Sowjetunion zu führen und diesen Krieg zu beenden. Niemand wünscht sich nun mehr, als den Ivan nun zu schlagen, um dann zurück in die Heimat zu können. Mein Armeekorps rückt auf Novocerkassk vor. Widerstand wird nicht groß erwartet, erst Stalingrad selbst wird wohl eine harte Nuss werden. Nachdem wir Novocerkassk genommen haben, werden wir weiter über Zernograd, Gulyay und Boriskovka vorrücken um dann den entscheidenden Schlag gegen die Sowjetunion führe zu können.
Stalins Stadt wird schon bald uns gehören!
15. Juni 1942: Unser Angriff läuft sehr erfolgreich, die gesamte 3. Armee hat große Gebietsgewinne zu verzeichnen, wie uns ein Offizier heute mitteilte. Aber auch so läuft bei den anderen Armeen die Offensive auch sehr erfolgreich. So steht beispielsweise das XXXIV Armeekorps der 3. Armee bereits in Visily – Stalingrad ist nurnoch einen Hangdgranatenwurf entfernt!
27. Juni 1942: Unser Vormarsch wird erheblich erschwert in den letzten Tagen und es ist noch keine Besserung in Sicht. Doch es ist nicht der Russe der uns derzeit die Probleme beschert, sondern der Nachschub, welcher den Weg in die Tiefen Russlands nicht finden will. So müssen wir sparsam mit Essen und Munition umgehen, wenn wir Stalingrad erreichen und nehmen wollen!
29. Juni 1942: Nachschub kommt immer noch schlecht voran. Doch gegen Mittag erreichte die Spitze unserer dritten Armee die Vororte von Stalingrad, Noviyy Rogachik. Damit ist die Schlacht um Stalingrad eröffnet…
Ich werde mein Bestes tun und diese Stadt für Deutschland, für den Sieg und für den Führer zu erobern!
24. Januar 1942: Der Winter will einfach nicht zu Ende gehen, jeden Tag neue Schneefälle. Laut unseren Aufklärern aus der Luft ist die Gegend hier gesichert, sodass wir unseren Marsch gen Süden antreten, wobei das Ziel, mal wieder, nicht bekanntgegeben wurde.
31. Januar 1942: Das Ziel unseres Marsches wurde uns heute verkündet, typisch russisch unaussprechlich: Novooleksiyivka – vermutlich hab ich es auch noch falsch geschrieben. Doch schon bald werden Deutsche dort siedeln, wenn wir diesen Krieg gewonnen haben, dann bekommt auch diese Stadt einen deutschen Namen!
8. Februar 1942: Seit vier Monaten wurde um diese Stadt gekämpft, heute ist sie gefallen. Zerstört hat sie der Russe nun übergeben. Leningrad ist Deutsch! Ein großer Schlag unserer Tapferen Armee gegen den Ivan. Der Sieg ist zum Greifen nahe, es ist nur noch eine Frage der Zeit!
12. Februar 1942: Nachdem Leningrad gefallen war, machte sich die Armee dort oben daran, Finnland zu besetzten und mithilfe der Fallschirm- und Gebirgsjäger konnte Finnland heute erobert werden, sodass wir nun auch im Norden wieder gegen den Ivan vorrücken. Aufgrund unserer langen Front gegen den Feind wurde auch in Finnland eine Regierung eingesetzt, welche dieselben Ziele wie die unsere verfolgt, sodass wir neben Rumänien nun eine zweite Marionette haben. Ich selbst marschiere noch immer nach Novooleksiyivka und es wird auch wohl noch eine Zeit dauern bis die Division und ich dort ankommen.
23. Februar 1942: Lang und hart tobte die Schlacht um Moskau, doch heute wurde der Kreml von deutschen Landsern genommen! Mehr als 2 ½ Monate tobte die Schlacht um diese wahrhaft große und schöne Stadt – doch erst jetzt wird sie richtig blühen, unter den Farben Schwarz, Weiß und Rot! Nun bleibt nur noch Stalingrad übrig und wir sind mit unserer 3. Armee wohl am nächsten dran. Unterstützt werden wir möglicherweise von der neu aufgestellten 7. Armee. Aber es wird sicher noch ein wenig dauern, bis wir den Kaukasus und Stalingrad genommen haben.
24. Februar 1942: An die jüngsten Erfolge wollen wir selbstverständlich anknüpfen und so startet heute unsere Offensive gegen die Krim. Es wird nicht mit allzu harten Widerstand gerechnet, erst Sewastopol wird wohl schwer zu knacken sein. Eine Festung, die bisher der Luftwaffe erfolgreich trotzte, eine Herausforderung für unsere Pioniere!
26. Februar 1942: Wie erwartet konnten die ersten Städte und Dörfer ohne große Verzögerung genommen werden. In Dzhankoy haben sich jedoch einige Russen mit veralteten Waffen verschanzt und versuchen unserer 3. Armee den Weg zu versperren.
Jedes Regiment musste fünf Sturmtrupps stellen, nur die besten und härtesten wurden dazu genommen. Ich war einer der auserwählten. Ich tauschte meinen Karabiner mit einem Kamerad gegen die MP40 und schlich mich mit meiner Einheit, bestehend aus ca. 30 Mann, auf die Linke Flanke des Dorfes. Durch großen Lärm unserer Truppe war der Ivan abgelenkte und blickte Star nach vorn. Als wir dann von hinten in die Häuser schlichen, konnten wir dem Ivan in aller Ruhe einen Kopfschuss verpassen und eroberten Munitionssparend dieses Dorf. Als die Dorfbewohner auf unsere Forderung, alle Waffen auszuhändigen, antworteten, es gäbe keine Waffen mehr, mussten wir schließlich doch selbst nachschauen. Daraufhin fanden sich in dem Dorf doch einige Waffen:
5 PPSch (Maschinenpistole, recht modern)
13 Molotowcocktails
12 Mosin-Nagants (Repetiergewehr, verschiedene Ausführungen)
1 Bazooka (muss von den Tommys kommen)
2 Panzerbüchsen
Zu jeder Waffen haben sich außerdem etliche Schuss Munition gefunden – wir können erfreut sein, dass wir in den frühen Morgenstunden unseren Angriff gestartet hatten, sonst wäre es wohl um einiges Verlustreicher geworden.
Als Strafe für das belügen der Deutschen Wehrmacht wurden willkürlich 330 Frauen, Kinder, Männer und Greise ausgewählt (33 gefundene Waffen mal zehn gefallene Landser). Diese wurden auf einen außenstehenden Hof gebracht und mit mehreren MP’s, meist Beutewaffen, zum Liegen gebracht. Zuletzt wurden noch die Häuser in Brand gesteckt, in denen Waffen gefunden wurden, dazu eigneten sich die Molotowcocktails sehr gut. Nach diesem Vergeltungsschlag zogen wir weiter, unser nächstes Ziel sollte die Festung sein.
3. März 1942: Guter Laune, aufgrund der Ereignisse der letzten Tage. Heute begann die Belagerung der Festung Sewastopol. Umzingelt, keine Chance zur Flucht und aus der Luft von uns täglich begrüßt sitzt der Ivan in der Falle und wird schon bald fallen.
8. März 1942: Unsere Artillerie eröffnete heute das Feuer auf die Festung. Warum erst heute, das wollen uns die Kommandeure nicht verraten, wahrscheinlich sind unsere Versorgungslaster wieder von Partisanen überfallen worden. Bolschewistischer Abschaum!
26. März 1942: Unser Angriff auf die Festung Sewastopol dauert weiter an, der Ivan verteidigt sich tapfer, auch in der hoffnungslosen Lage! Unsere Luftwaffe bombardiert aus der Luft, Stukas und Bomber fliegen Angriff um Angriff und versuchen die Festung zu knacken. Ebenso feuert unsere Artillerie Salve um Salve gegen dieses Massive Gemäuer. Doch all diese Maßnahmen scheinen den Ivan nicht im Geringsten zu interessieren. Im Gegenteil, jedes zerstörte Haus, jede Bresche, jeder Krater, wird von ihm genutzt um unseren Ansturm zu bremsen, doch unser Mut wird nicht umsonst sein und auch unsere gefallenen Kameraden werden uns helfen diese Schlacht zu gewinnen!
29. März 1942: Heute bin ich nur knapp dem Heldentod entkommen, noch immer bin ich am zittern, doch Gott wollte nicht, das ich meine Kameraden und meine Familie zurücklasse! Bei der Erstürmung eines Hügels hatten wir keine große Gegenwehr erwartet, doch plötzlich wurde das Feuer aus den umliegenden Anhöhen und Gebüschen eröffnet. Viele meiner Kameraden hatten keine Chance und gingen sofort zu Boden. Ihre Körper gaben mir Deckung, nachdem ich mich auf den Boden geworfen habe. Meine MP 40 war mir in diesem Kampf kein Vorteil, ich konnte nicht gezielt schießen sondern nur in die Büsche reinhalten, aus denen ich Mündungsfeuer gesehen hatte, beziehungsweise vermutete. Nachdem sich das Gefecht ein wenig in die Länge gezogen hatte, stürmte der Ivan an einigen Stellen den Hügel. Ich nahm meine MP 40 zurück an mich und schoss jeden Russen nieder, der es wagte den Kopf zu heben. Nachdem der Ansturm gestoppt war, nahte deutsche Unterstützung. In Kombination mit einigen klug platzierten Handgranaten meinerseits konnte ich dann den taktischen Rückzug antreten und letztendlich lebend zurückkehren. 20 meiner Kameraden hatten nicht so viel Glück wie ich und blieben auf dem Hügel zurück – allem Anschein nach bin ich der einzige, der diesen Hinterhalt überlebt hat - aber auch nur mit schweren Verwundungen.
Die nächsten Tage steht Krankenbett auf dem Dienstplan für mich…
10. April 1942: Nach mehr als einmonatigen Kämpfen konnten die Überreste der Festung Sewastopol heute genommen werden.
Es ist ja doch schon ein wenig beeindruckend was der Ivan hier alles errichten konnte und wie stark er hier eingebunkert war. Nur wenige Russen gingen in Gefangenschaft, die meisten waren entweder gefallen oder hatten den Freitod gewählt. Wieder einmal waren wir Siegreich! Mir geht es inzwischen ein wenig besser, doch trotzdem werde ich wohl erst noch ein paar Tage in der Krankenstation bleiben – leider! Meine Kameraden machen sich gerade auf den Weg nach Rostov-na-Don, einen großen Hafen der Russen am Asowschen Meer.
15. April 1942: Endlich, ich darf wieder ein wenig näher an die Front, doch der Kampf ist mir ausdrücklich verboten. Wie ich durch meinen treuen Freund Max erfahren habe, bin ich hoch geschätzt unter meinen Kameraden und Gerüchten zufolge soll ich für das Eiserne Kreuz vorgeschlagen worden sein. Dafür, dass ich den Hügel lange Zeit heldenhaft gegen die feindliche Übermacht verteidigt habe.
11. Mai 1942: Unser Armeekorps macht heute eine kleine Pause und ich habe endlich wieder Erlaubnis zu kämpfen, doch soll ich mich noch ein wenig schonen.
26. Mai 1942: Die Stadt Rostov-na-Don wurde heute von meinen Kameraden genommen, nur wenige schlecht ausgebildete alte Leute hatten in den Fenstern gesessen und versucht unseren Vormarsch zu stoppen. Ihr Ziel verfehlten sie allerdings auf ganzer Linie und gaben großartige Ziele für unsere Scharfschützen her. Schnell war die Stadt genommen und unser Lager aufgeschlagen, denn nun heißt es auf die anderen Teile der dritten Armee warten, um den Vormarsch auf den Kaukasus und Stalingrad zu starten. Leider werden wir doch keine Unterstützung durch die 7. Armee erhalten, diese muss unsere Front schützen und dafür sorgen, dass der Feind nicht wieder Durchbrüche auf unserer Linie erzielen kann.
30. Mai 1942: Es ist wahr, das Eiserne Kreuz soll mir, dem tapferem Soldaten Heinrich Müller, verliehen werden – ich kann es gar nicht glauben! Heinrich Müller, dem deutschen Soldaten des Infanterie–Regiment 6 der 30. Infanterie Division. Heute Nachmittag soll es so weit sein, im Stadtkern wird die Verleihung stattfinden. Nur noch wenige Stunden und ich muss mich noch halbwegs zurechtmachen – ich bin so aufgeregt!
Die Zeremonie war zwar nicht besonders groß, eher im kleinen Stil, dafür aber sehr gelungen. Neben mir gab es noch einige Kameraden, welche für ihre Taten ausgezeichnet wurden. Auf folgendem Foto stehe ich Links neben dem Kameraden, welchem gerade das Eiserne Kreuz verliehen wird.
An die Kameraden heute wurde ausschließlich das EK. II verliehen - ein Ansporn für das EK. I.
Der erste der Kameraden, welcher mir zur Verleihung gratulierte, war Max, mein bester Freund.
Ebenso wurde im Anschluss an die Verleihung der Eisernen Kreuze bekanntgegeben, dass unsere 3. Armee zurückbenannt wurde, in 3. Armee. Mal sehen, wann wir den beinahmen Stalingrad erhalten, für die Erstürmung dieser Stadt.
1. Juni 1942: Auf der gesamten Front setzten sich heute Millionen von Soldaten in Bewegung, um den letzten Schlag gegen die Sowjetunion zu führen und diesen Krieg zu beenden. Niemand wünscht sich nun mehr, als den Ivan nun zu schlagen, um dann zurück in die Heimat zu können. Mein Armeekorps rückt auf Novocerkassk vor. Widerstand wird nicht groß erwartet, erst Stalingrad selbst wird wohl eine harte Nuss werden. Nachdem wir Novocerkassk genommen haben, werden wir weiter über Zernograd, Gulyay und Boriskovka vorrücken um dann den entscheidenden Schlag gegen die Sowjetunion führe zu können.
Stalins Stadt wird schon bald uns gehören!
15. Juni 1942: Unser Angriff läuft sehr erfolgreich, die gesamte 3. Armee hat große Gebietsgewinne zu verzeichnen, wie uns ein Offizier heute mitteilte. Aber auch so läuft bei den anderen Armeen die Offensive auch sehr erfolgreich. So steht beispielsweise das XXXIV Armeekorps der 3. Armee bereits in Visily – Stalingrad ist nurnoch einen Hangdgranatenwurf entfernt!
27. Juni 1942: Unser Vormarsch wird erheblich erschwert in den letzten Tagen und es ist noch keine Besserung in Sicht. Doch es ist nicht der Russe der uns derzeit die Probleme beschert, sondern der Nachschub, welcher den Weg in die Tiefen Russlands nicht finden will. So müssen wir sparsam mit Essen und Munition umgehen, wenn wir Stalingrad erreichen und nehmen wollen!
29. Juni 1942: Nachschub kommt immer noch schlecht voran. Doch gegen Mittag erreichte die Spitze unserer dritten Armee die Vororte von Stalingrad, Noviyy Rogachik. Damit ist die Schlacht um Stalingrad eröffnet…
Ich werde mein Bestes tun und diese Stadt für Deutschland, für den Sieg und für den Führer zu erobern!
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:36, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1942 - Zweite Hälfte - Teil I
4. Juli 1942: Inzwischen ist Stalingrad westlich der Wolga umzingelt, einzig und allein nach Osten könnte der Russkie jetzt noch fliehen. Doch er wird seine letzte große Stadt sicherlich nicht kampflos übergeben. Rache für jeden einzelnen Kameraden!
12. Juli 1942: Da der letzte Flugplatz sehr weit von Stalingrad weg ist, wurde in den letzten Tagen in Popov ein provisorischer Flugplatz errichtet, ebenso wird der Führungsstab der 3. Armee dort sein Hauptquartier aufschlagen, um unsere Angriffe bestens zu koordinieren.
13. Juli 1942: Unser Flugplatz wurde heute, mehr oder weniger, feierlich eingeweiht. Die Luftwaffe flog ihn an, um vor dem Angriff auf Stalingrad noch einmal vollzutanken. Danach wurde durchgestartet und die Last auf die Stadt abgeworfen- hohe Rauchwolken der brennenden Stadt waren weit zu sehen.
Am Nachmittag werden wir dann die ersten Stalingradischen Häuser am äußersten Stadtrand erobern, die Ortschaft Spartanovka soll genommen werden. Sie besteht aus zwei Wasserkanälen (sollten ausgetrocknet sein), einer Kirche, zwei Wohnblöcken sowie einem Rathaus. Mal sehen wie stark der Widerstand des Feindes sein wird – uns kann er zumindest nicht in die Flucht schlagen!
Wir machen uns nun bereit, auch die Artillerie und die gepanzerten Verbände stehen in Stellung, gleich beginnt der Angriff! Ebenso rücken unsere Kameraden der anderen Armeekorps jeweils von Nord–Westen und Westen an die Stadt heran – einzig und allein über die Wolga kann der feige Ivan jetzt noch fliegen – zum Angriff!
17:35Uhr: Unsere Artillerie eröffnet das Feuer! Nach fünf Salven fängt auch die Infanterie an, mit Unterstützung der gepanzerten Verbände, vorzurücken. Die Atmosphäre dieses Schlachtfeldes ist anders als die der bisherigen. Ich weiß nicht was, aber irgendetwas unterscheidet diese Schlacht jetzt schon von den anderen. Abspringen angesagt, der Kampf beginnt!
16. Juli 1942: Ich liege in einem der unzähligen Bombenkrater in dieser Ortschaft. Wenn dies erst der Eingang zur Hölle ist, soll unsere Luftwaffe sich alleine um den Kern kümmern! Schon jetzt hört man nichts anderes als Artillerie- und MG-Feuer, Handgranatenexplosionen, das Rattern der Motoren unserer Bomberstaffeln und Stukaverbände, ebenso das schreien verwundeter und sterbender Kameraden. Neben mir liegt noch Max, zusammen wurden wir einem Sturmtrupp zugeteilt der zusammen mit einigen anderen Kräften die zweite Wohnblockreihe nehmen soll – doch das russische MG hält direkt auf uns – man hat keine Chance. Ebenfalls liegen noch zwei weitere Kameraden neben uns, doch diese werden wohl nie wieder sprechen können – eine Handgranate wurde zurückgeworfen und erwischte beide. Dafür dürfen wir leben.
17. Juli 1942: Seit Stunden kauerten wir nun zusammen in dem Krater – heute erwischte unser Scharfschütze endlich den Ivan mit dem verdammten MG! Möge er in der Hölle schmoren – Drecks Kerl! Nun steht nur noch das Rathaus – bewacht von zwei schweren MG’s, mehreren leichten MG’s sowie einigen Gewehrschützen. Sie alle warten nur darauf, einen unserer Kameraden eine Kugel durch die Haut jagen zu können. Doch da haben sie sich geschnitten, wir haben zwei Panzer zur Unterstützung geladen. Einige gut platzierte Granaten aus den Rohren unserer Panzerwaffe und der Ivan flieht, danach dürfen sich dann unsere MG Schützen austoben!
20. Juli 1942: Danke Gott! Danke, dass ich noch lebe! Als ich vor drei Tagen an der Seite einer unserer beiden Panzer über die Rechte Flanke vorrückte, erspähte uns ein gegnerischer T-34. Unser Panzer erhielt einen Treffer in die Seite und begann zu brennen! Dem Tot geweiht schoss der Richtschschütze noch einen Schuss – und traf den Feind! Beide Panzer flogen im selben Moment in die Luft, keiner der Panzerbesatzungsmitglieder, egal welchen Panzers, überlebte dieses Feuergefecht! Ich hatte mich mit einem waghalsigen Sprung in einen Schützengraben retten können, draußen kämpften meine Kameraden kurze Zeit ums Überleben. Sie hatten sich nicht retten können… Doch ein Russischer MG Schütze beendete den Todeskampf recht schnell. In der Nacht kletterte ich dann aus dem Graben, lud meine MP durch und schlich in das Haus. Was ich konnte, stach ich mit dem Bajonett nieder. Das Erdgeschoss konnte ich alleine räumen, doch dann benötigte ich Unterstützung. Es gab, dank der Tagelangen Kämpfe, nur noch einen intakten Aufgang nach oben und dort lauerte der Ivan. Auch zwei Granaten konnten diesen nichts anhaben. Als am nächsten Morgen Unterstützung Eintraf, entschieden wir uns dann das Rathaus mitsamt der Ivans darin abzufackeln! Gesagt, getan. Bereits nach wenigen Minuten kam der erste aus dem Fenster gesprungen. Ausgerechnet in dem Moment „löste sich ausversehen“ ein Schuss aus dem Karabiner des Kameraden neben mir und traf den Ivan, direkt in den Bauch – ihn zu retten wäre zu gefährlich gewesen entschied man nachher. Am Nachmittag des heutigen Tages lag das Rathaus dann in Schutt und Asche – was aus den übrigen Russen darin geworden ist wissen wir nicht. Vermutlich verbrannt…
1. August 1942: Wir haben schon nur auf ihn gewartet. Stalins treuester General ist zurück: General Regen. Schier unerschöpflich öffnet der Himmel seine Pforten und ergießt sich über uns. Wege werden zu Sumpflöchern und Schützengräben zu Wassergräben…
4. August 1942: Der neue Krieg hinter der Front hat begonnen: Partisanenkrieg. Im gesamten Reich erhob sich dieser Mob und versucht sich nun mit Waffengewalt zu lösen. Doch unser Ersatzheer wird auch diese Lage wieder beruhigen, in Zusammenarbeit mit Waffen-SS und Wehrmacht werden wir wieder für Zucht und Ordnung sorgen – sobald Stalingrad genommen ist.
9. August 1942: Die Vororte Stalingrads sind von tiefen, schwarzen Rauch erfüllt – alles brennt und wir müssen da durch – ans Ufer der Wolga und dann noch weiter. Für den Sieg! Für unser Armeekorps ist erst einmal „ausruhen“ angesagt. Heißt so viel, wie langsames vorrücken unter Deckung der Luftwaffe und Artillerie.
30. August 1942: Wir kommen nun etwas näher an die Stadtgrenzen Stalingrads, also dort wo die Holzhäuser durch Steinbauten abgelöst werden. Bald wird es wohl wieder ernst werden. Inzwischen stößt man ab und an wieder auf Widerstand. Meist alte Leute, welche man mit veralteten Waffen und wenigen Schuss Munition zurückgelassen hat – doch diese sind die schlimmsten! Die Waffe meist versteckt hinter sich liegend und in einem unachtsamen Moment ist es aus mir dir… Mehrere Kameraden sind aus einer solchen Begegnung schon nicht mehr lebend herausgekommen. Inzwischen gehen wir recht radikal gegen besagte Leute vor – wir müssen uns doch schützen – oder etwa nicht?!
Am Abend teilte die Deutsche Wochenschau dann mit, das Teile der 7. Armee Gebiete um den Kaukasus herum angreifen, um den Ivan von den Ölreserven abzuschneiden und somit auszutrocknen.
1. September 1942: Eigentlich war heut eine Heldengedenkminute angedacht für alle bisher in drei Jahren Krieg gefallenen Kameraden – doch der Ivan eröffnete in unserem Rücken mit Artillerie das Feuer! Dieser Räudige Hund! Schnell mussten wir unsere Verteidigung aufbauen, einige sind diesem Verrat zum Opfer gefallen. Rache für sie! Als ich gerade dabei war ein Loch für mich auszuheben kam Max, er half mir. Er hat den Angriff auf Spartanovka also doch überlebt! Abwarten - ob er nun auch die Verteidigung überleben wird…
4. September 1942: Es war nur eine Täuschung des Ivans! In Wirklichkeit versuchte er gen Norden auszubrechen, sodass wir es hier nur mit einigen schlecht ausgebildeten Rekruten zu tun hatten – keine Gefahr für das Kampferfahrene XIII Armeekorps! Nun müssen wir uns aber neu formieren, unser Angriff auf die Rote Kaserne wird morgen beginnen! Da wird es ernst!
5. September 1942: In der Morgendämmerung machen wir uns bereit zum Sturm! Meine Kameraden und ich zittern, das Gebiet wird von schwer bewaffneten und erfahrenen Russen gehalten! Wird es mein letzter Tag sein? Wir haben Befehl das Gebiet „Rote Kaserne“ zu erobern. Es besteht aus einem Lagerhaus, einer Politschule, dem zerstörten Krankenhaus und zuletzt dem Verwaltungstrakt. Der Ivan wird es nicht Kampflos hergeben…
Gott mit uns!
10. September 1942: Man mag es nicht glauben, aber ich habe doch tatsächlich inmitten dieses unmenschlichen Kampfes ein paar Minuten gefunden um zu schreiben. Wie vermutet konnten wir das Lagerhaus in der Dunkelheit und dem Überraschungseffekt sehr schnell erobern. In der Politschule trafen wir dann auf schwersten Widerstand. MG Stellungen des Feindes hielten in alle Richtungen Ausschau. Man konnte das Gefühl bekommen, unsere Handgranaten sind in diesem Gebäudekomplex sinnlos. Sie explodierten, man lugte hervor und das MG schoss wieder.
Erst nachdem man das Gebäude umstellt hatte, konnte man, mit ganzer Vorsicht, Zentimeter für Zentimeter mit Bedacht vorrücken, den Ivan einkesseln und letztendlich unter schwersten Verlusten vernichten. Während dieser gesamten Dauer waren wir hilflos dem Feuer aus den Ruinen des Krankenhauses ausgeliefert. In der Nacht des siebten auf den achten Flog unsere Luftwaffe einen letzten Angriff auf diese Gegend – danach mussten wir Sturmtrupps ran!
Man hatte das Gefühl, man würde aus jedem Rattenloch beschossen, überall knallte es und Kameraden wurden getroffen. Das Vorrücken war verbunden mit großen Verlusten. In einer der dunkelsten Nächte seit langen schnappte ich mir zwei Kameraden, darunter Max und wir schlichen uns langsam an einen Eingang. Dort konnten wir dann, im schweren Feuer, fünf Russen erlegen. Auf ein Signal hin stürmte dann auch der andere Teil der Truppe das Gebäude und wir konnten es, trotz schwersten Kampf in dem Gebäude und Beschuss aus der umliegenden Gegend, am heutigen Tag nehmen. Nun liegt nur noch der Verwaltungstrakt vor uns.
14. September 1942: Es ist unbeschreiblich was wir in den letzten Tagen durchmachen mussten. Zwischen dem, inzwischen, völlig zerstörten Krankenhaus und dem Verwaltungstrakt liegt nur eine kleine Straße und eine Mauer, auch ein kleiner und zerstörter LKW bietet, mehr oder weniger, Schutz – über dieses Niemandsland mussten wir, um das Gebäude stürmen zu können. Aufgrund der direkten Nähe zum Gebäude konnte auch die Luftwaffe und die Artillerie unseren Angriff nicht unterstützen, sodass wir Infanteristen völlig auf uns alleine gestellt waren. Gegen einen Gegner, der mit allen Mitteln gewaschen und zum äußersten entschlossen ist. Wir entschieden also bei Nacht auf die andere Seite zu stürmen und dann unseren Angriff zu starten. Geplant, getan. In der Nacht auf die anderen Seite geschlichen – doch der Ivan hat Wind von unserer Aktion bekommen und sie eröffneten mit ihren MG’s das Feuer auf unsere Kameraden! Viele schafften es mit viel Glück auf die andere Seite und gingen dort hinter der Mauer in Deckung, doch mindestens jeder fünfte schaffte es nicht und blieb auf der Straße – der Ivan wusste also Bescheid! Dementsprechend waren auch die Fenster und Eingänge in das Gebäude verriegelt – da ließ sich nichts machen. Auch der Versuch, sich irgendwie mit Handgranaten und Mannsgewalt Eintritt in das Gebäude zu verschaffen, scheiterten. Erst als ein Spähtrupp aus drei Mann einen Tunnel in das Gebäude fand bekam unser Angriff neuen Schwung. Wir teilten uns in zwei Gruppen und ließen den Gegner glauben, wir würden auf seiner rechten Flanke angreifen. Nachdem der Ivan seinen Schwerpunkt verlagert hatte, krabbelten wir durch diesen nassen, engen und stinkenden Tunnel, um letztendlich den Russen überraschen zu können. Dieser flüchtete in den oberen Teil des Gebäudes, während wir unseren Kameraden den Weg freimachten. Die Gruppen behielten wir und stürmten die beiden Treppen nach oben. Dort konnten wir den Russen dann umschließen und aufreiben – keiner entkam! 25 Russen hatten das Gebäude Tagelang gegen uns verteidigen können und zahlten nun den Preis sich der Wehrmacht in den Weg zu stellen! Von anfangs 100 Mann haben nur 29 diese Kämpfe um das Gebiet „Rote Kaserne“ überlebt – die anderen sind Heldenhaft gefallen!
15. September 1942: Nicht einmal einen Tag dürfen wir uns von den Strapazen erholen. Nun soll der Bahnhof genommen werden. Wie es scheint, wird der Russe von hier noch mit Gütern versorgt, die ihm das Kämpfen erleichtern – diesen Hahn werden wir nun abdrehen!
16. September 1942: Ein Glück, die überlebenden 29 Kämpfer der letzten Gefechte haben nun einige Tage Auszeit und dürfen sich ausruhen – doch unsere Gedanken sind bei den Kameraden, welche den Bahnhof erobern müssen! Gott mit ihnen! Die Luftwaffe hat dieses Gebiet zwar lange Zeit vorbereitet, doch der Russe hat noch genügend Rattenlöcher in denen er sich verstecken kann!
17. September 1941: Das Nördliche Depot sowie die Nördliche Halle konnten von unseren Kameraden genommen werden, dabei scheint sich der Ivan hinter jedem Stein versteckt zu haben – denn stetig wird Unterstützung nachgeschickt. Derzeit wird um die Zentrale Halle blutigst gekämpft. Danach muss dann noch die Südliche Halle genommen werden. Unsere Luftwaffe hat das Gebäude zwar stark geschädigt, aber der Russe weiß wo er sich verstecken muss…
19. September 1942: Die 7. Armee rückt weiter am Kaukasus entlang, bisher ohne jeglichen Widerstand des Feindes.
20. September 1942: In den frühen Morgenstunden konnte endlich auch die Zentrale Halle genommen werden. In den nächsten Minuten wird dann auch unser Angriff gegen das Getreidesilo starten. Ein Klotz aus Beton, der seit Tagen von Artillerie und Luftwaffe beschossen wird, doch den Ivan scheint dies nicht die Bohne zu interessieren – wieder einmal ist die Infanterie auf sich alleine gestellt, da Panzer hier nicht effektiv eingesetzt werden können.
Als erstes müssen wir das Pförtnerhaus nehmen, danach den Förderturm und uns dann langsam das Silo hochkämpfen. Es gibt anscheinend einige Schleichwege, die der Russe nutzen kann um uns in den Rücken zu fallen – wir werden Acht geben müssen, nicht plötzlich umzingelt zu sein…
23. September 1942: Ich sitze in einer Ecke irgendwo im Förderturm. Ich weiß nicht wie ich es bis hierhin geschafft habe und ich weiß nicht wie es weitergehen soll… Unser Angriff vor wenigen Tagen überraschte den Gegner zunächst, sodass wir seine Stellungen im Pförtnerhaus schnell ausschalten konnten. Danach trieben wir ihn in den Förderturm zurück. Beim Überqueren des freien Platzes dazwischen gerieten ich und meine Kameraden in heftigstes Abwehrfeuer Russischer Scharf- sowie MG Schützen. Viele von uns sind gefallen oder schwer verwundet worden. Über Funk teilte uns das HQ dann mit, es werde immer noch im Bahnhofsgebiet gekämpft, ebenso bereitet man sich in Spartanovka auf eine bevorstehende Offensive des Feindes vor, daher sei man nicht in der Lage uns größere Verstärkungstrupps zu schicken. Lediglich 55 Kameraden wurden uns zugeteilt. Doch mit diesen „frischen“ Kräften konnten wir den Förderturm nehmen. Ich stürmte, Max an meiner Seite, in den Förderturm hoch. Dort erledigten wir fünf überraschte Russen und kletterten die Leiter empor. Dort erwarteten uns bereits zwei, sehr junge, Russen. Der eine warf eine Handgranate. Ich konnte sie so gerade noch nach unten weiter befördern, sodass wir von der Splitterwirkung größtenteils verschont blieben. Die beiden Russen schienen sich zu ergeben wollen, doch ein weiterer Kamerad, welche uns zu Hilfe geeilt war, hatte einen Linken Finger dank der Granate verloren und „kümmerte“ sich sofort um die beiden… Max und ich schlichen weiter, immer und immer weiter. Auf weiteren Widerstand sind wir jedoch nicht gestoßen, sodass wir unseren Rückweg nach unten antraten. Auf halben Weg zerstörten wir noch den Übergang, welcher in einem Tunnel den Förderturm mit dem Silo verband. Nach dieser Tat muss ich zusammengebrochen sein. Nun sitze ich hier und schreibe die Schrecken des Krieges nieder…
Nachtrag abends: Der Sturm auf die Zweite Etage des Silos beginnt.
26. September 1942: Im Tagelangen Kampf konnten wir nun endlich diese Etage vom Ivan säubern, doch er hat uns umgangen und sitzt nun über und unter uns – wir sind eingeschlossen!
Überall quillt Rauch hervor. Der Weizen brennt, und es scheint, als hätten die Russen drinnen ihn selbst in Brand gesteckt. Es ist barbarisch. Das Bataillon erleidet schwere Verluste. Das sind keine Menschen, da in dem Silo, das sind Teufel, weder Kugeln noch Feuer können ihnen etwas anhaben.
Ich weiß nicht ob ich hier je herauskommen werden, überall das unaufhörliche Dröhnen der MP’s, MG’s und Gewehre. Einigen Kameraden ist bereits die Munition ausgegangen, sie versuchen den Ivan mit ihrem Spaten niederzustrecken - viele lassen ihr Leben bei diesem Versuch.
27. September 1942: Die Rettung scheint zu nahen! Heute Morgen erhielten wir endlich Verstärkung! Sie greifen den Ivan unter uns an und wir versuchen uns nach oben zu schlagen. Gott mit uns!
Nachtrag Mittag: Verdammt! Zwar konnten wir den Ivan ein wenig zurückdrängen und er steht nun mit dem Rücken an der Wand, doch nun kämpft er bis zum bitteren Ende. Dabei ist uns die Unterstützung auch nicht wirklich hilfreich, sie drückt den Feind von unten immer weiter nach oben, sodass wir weiterhin eingeschlossen sind. Ich selbst habe nur noch wenige Schuss, meinen Kameraden geht es ähnlich. Die Russischen Gewehre haben wir uns bereits angeeignet, doch was soll man machen, wenn der Gegner wie ein Gespenst unsichtbar ist? Wir schießen auf Geräusche, der Rauch ist zu dicht. Unsere Generäle in Berlin und hinter der Front sollen mal mit den Soldaten an der Front tauschen, dann hätte dieser Krieg ganz schnell ein Ende!
28. September 1942: Ich fühlte mich bereits tot. Der Feind hat gemerkt, dass uns die Munition ausging und hat einen Angriff gestartet, von allen Seiten kamen sie. Wir schossen unsere Magazine leer. Zuletzt versteckten wir uns hinter Kisten und droschen auf den Gegner mit Spaten ein. Doch die Wucht war zu groß. Wir mussten und ergeben. Da der Russe keine Verwendung und keinen Platz für uns hatte, wollte er es sich einfach machen und jedem noch eine Patrone geben. Wir knieten also in einer Reihe und der Ivan fing an. Als er gerade bei mir ansetze fiel ein Schuss – ich sackte innerlich zusammen und viel zur Seite. Erst als ich die Stimmen meiner Kameraden hörte, erkannte ich, dass ich nicht kaltblütig hingerichtet worden war sondern noch lebte. Nur die drei Kameraden, welche neben mir gekniet hatten, waren erschossen worden – ich bin gerettet worden! Das Silo ist genommen – endlich!
30. September 1942: Nachdem ich mich, zumindest was die gröbsten Wunden angeht, von dem Kampf ums Silo erholt habe, wurden wir heute unterrichtet, dass wir nicht nach Spartanovka müssten, um dort auszuhelfen. Verbände unseres Korps hatten, in Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten, das Gebiet halten können, um jeden Stein und jeden Meter soll blutigst gekämpft worden sein.
12. Juli 1942: Da der letzte Flugplatz sehr weit von Stalingrad weg ist, wurde in den letzten Tagen in Popov ein provisorischer Flugplatz errichtet, ebenso wird der Führungsstab der 3. Armee dort sein Hauptquartier aufschlagen, um unsere Angriffe bestens zu koordinieren.
13. Juli 1942: Unser Flugplatz wurde heute, mehr oder weniger, feierlich eingeweiht. Die Luftwaffe flog ihn an, um vor dem Angriff auf Stalingrad noch einmal vollzutanken. Danach wurde durchgestartet und die Last auf die Stadt abgeworfen- hohe Rauchwolken der brennenden Stadt waren weit zu sehen.
Am Nachmittag werden wir dann die ersten Stalingradischen Häuser am äußersten Stadtrand erobern, die Ortschaft Spartanovka soll genommen werden. Sie besteht aus zwei Wasserkanälen (sollten ausgetrocknet sein), einer Kirche, zwei Wohnblöcken sowie einem Rathaus. Mal sehen wie stark der Widerstand des Feindes sein wird – uns kann er zumindest nicht in die Flucht schlagen!
Wir machen uns nun bereit, auch die Artillerie und die gepanzerten Verbände stehen in Stellung, gleich beginnt der Angriff! Ebenso rücken unsere Kameraden der anderen Armeekorps jeweils von Nord–Westen und Westen an die Stadt heran – einzig und allein über die Wolga kann der feige Ivan jetzt noch fliegen – zum Angriff!
17:35Uhr: Unsere Artillerie eröffnet das Feuer! Nach fünf Salven fängt auch die Infanterie an, mit Unterstützung der gepanzerten Verbände, vorzurücken. Die Atmosphäre dieses Schlachtfeldes ist anders als die der bisherigen. Ich weiß nicht was, aber irgendetwas unterscheidet diese Schlacht jetzt schon von den anderen. Abspringen angesagt, der Kampf beginnt!
16. Juli 1942: Ich liege in einem der unzähligen Bombenkrater in dieser Ortschaft. Wenn dies erst der Eingang zur Hölle ist, soll unsere Luftwaffe sich alleine um den Kern kümmern! Schon jetzt hört man nichts anderes als Artillerie- und MG-Feuer, Handgranatenexplosionen, das Rattern der Motoren unserer Bomberstaffeln und Stukaverbände, ebenso das schreien verwundeter und sterbender Kameraden. Neben mir liegt noch Max, zusammen wurden wir einem Sturmtrupp zugeteilt der zusammen mit einigen anderen Kräften die zweite Wohnblockreihe nehmen soll – doch das russische MG hält direkt auf uns – man hat keine Chance. Ebenfalls liegen noch zwei weitere Kameraden neben uns, doch diese werden wohl nie wieder sprechen können – eine Handgranate wurde zurückgeworfen und erwischte beide. Dafür dürfen wir leben.
17. Juli 1942: Seit Stunden kauerten wir nun zusammen in dem Krater – heute erwischte unser Scharfschütze endlich den Ivan mit dem verdammten MG! Möge er in der Hölle schmoren – Drecks Kerl! Nun steht nur noch das Rathaus – bewacht von zwei schweren MG’s, mehreren leichten MG’s sowie einigen Gewehrschützen. Sie alle warten nur darauf, einen unserer Kameraden eine Kugel durch die Haut jagen zu können. Doch da haben sie sich geschnitten, wir haben zwei Panzer zur Unterstützung geladen. Einige gut platzierte Granaten aus den Rohren unserer Panzerwaffe und der Ivan flieht, danach dürfen sich dann unsere MG Schützen austoben!
20. Juli 1942: Danke Gott! Danke, dass ich noch lebe! Als ich vor drei Tagen an der Seite einer unserer beiden Panzer über die Rechte Flanke vorrückte, erspähte uns ein gegnerischer T-34. Unser Panzer erhielt einen Treffer in die Seite und begann zu brennen! Dem Tot geweiht schoss der Richtschschütze noch einen Schuss – und traf den Feind! Beide Panzer flogen im selben Moment in die Luft, keiner der Panzerbesatzungsmitglieder, egal welchen Panzers, überlebte dieses Feuergefecht! Ich hatte mich mit einem waghalsigen Sprung in einen Schützengraben retten können, draußen kämpften meine Kameraden kurze Zeit ums Überleben. Sie hatten sich nicht retten können… Doch ein Russischer MG Schütze beendete den Todeskampf recht schnell. In der Nacht kletterte ich dann aus dem Graben, lud meine MP durch und schlich in das Haus. Was ich konnte, stach ich mit dem Bajonett nieder. Das Erdgeschoss konnte ich alleine räumen, doch dann benötigte ich Unterstützung. Es gab, dank der Tagelangen Kämpfe, nur noch einen intakten Aufgang nach oben und dort lauerte der Ivan. Auch zwei Granaten konnten diesen nichts anhaben. Als am nächsten Morgen Unterstützung Eintraf, entschieden wir uns dann das Rathaus mitsamt der Ivans darin abzufackeln! Gesagt, getan. Bereits nach wenigen Minuten kam der erste aus dem Fenster gesprungen. Ausgerechnet in dem Moment „löste sich ausversehen“ ein Schuss aus dem Karabiner des Kameraden neben mir und traf den Ivan, direkt in den Bauch – ihn zu retten wäre zu gefährlich gewesen entschied man nachher. Am Nachmittag des heutigen Tages lag das Rathaus dann in Schutt und Asche – was aus den übrigen Russen darin geworden ist wissen wir nicht. Vermutlich verbrannt…
1. August 1942: Wir haben schon nur auf ihn gewartet. Stalins treuester General ist zurück: General Regen. Schier unerschöpflich öffnet der Himmel seine Pforten und ergießt sich über uns. Wege werden zu Sumpflöchern und Schützengräben zu Wassergräben…
4. August 1942: Der neue Krieg hinter der Front hat begonnen: Partisanenkrieg. Im gesamten Reich erhob sich dieser Mob und versucht sich nun mit Waffengewalt zu lösen. Doch unser Ersatzheer wird auch diese Lage wieder beruhigen, in Zusammenarbeit mit Waffen-SS und Wehrmacht werden wir wieder für Zucht und Ordnung sorgen – sobald Stalingrad genommen ist.
9. August 1942: Die Vororte Stalingrads sind von tiefen, schwarzen Rauch erfüllt – alles brennt und wir müssen da durch – ans Ufer der Wolga und dann noch weiter. Für den Sieg! Für unser Armeekorps ist erst einmal „ausruhen“ angesagt. Heißt so viel, wie langsames vorrücken unter Deckung der Luftwaffe und Artillerie.
30. August 1942: Wir kommen nun etwas näher an die Stadtgrenzen Stalingrads, also dort wo die Holzhäuser durch Steinbauten abgelöst werden. Bald wird es wohl wieder ernst werden. Inzwischen stößt man ab und an wieder auf Widerstand. Meist alte Leute, welche man mit veralteten Waffen und wenigen Schuss Munition zurückgelassen hat – doch diese sind die schlimmsten! Die Waffe meist versteckt hinter sich liegend und in einem unachtsamen Moment ist es aus mir dir… Mehrere Kameraden sind aus einer solchen Begegnung schon nicht mehr lebend herausgekommen. Inzwischen gehen wir recht radikal gegen besagte Leute vor – wir müssen uns doch schützen – oder etwa nicht?!
Am Abend teilte die Deutsche Wochenschau dann mit, das Teile der 7. Armee Gebiete um den Kaukasus herum angreifen, um den Ivan von den Ölreserven abzuschneiden und somit auszutrocknen.
1. September 1942: Eigentlich war heut eine Heldengedenkminute angedacht für alle bisher in drei Jahren Krieg gefallenen Kameraden – doch der Ivan eröffnete in unserem Rücken mit Artillerie das Feuer! Dieser Räudige Hund! Schnell mussten wir unsere Verteidigung aufbauen, einige sind diesem Verrat zum Opfer gefallen. Rache für sie! Als ich gerade dabei war ein Loch für mich auszuheben kam Max, er half mir. Er hat den Angriff auf Spartanovka also doch überlebt! Abwarten - ob er nun auch die Verteidigung überleben wird…
4. September 1942: Es war nur eine Täuschung des Ivans! In Wirklichkeit versuchte er gen Norden auszubrechen, sodass wir es hier nur mit einigen schlecht ausgebildeten Rekruten zu tun hatten – keine Gefahr für das Kampferfahrene XIII Armeekorps! Nun müssen wir uns aber neu formieren, unser Angriff auf die Rote Kaserne wird morgen beginnen! Da wird es ernst!
5. September 1942: In der Morgendämmerung machen wir uns bereit zum Sturm! Meine Kameraden und ich zittern, das Gebiet wird von schwer bewaffneten und erfahrenen Russen gehalten! Wird es mein letzter Tag sein? Wir haben Befehl das Gebiet „Rote Kaserne“ zu erobern. Es besteht aus einem Lagerhaus, einer Politschule, dem zerstörten Krankenhaus und zuletzt dem Verwaltungstrakt. Der Ivan wird es nicht Kampflos hergeben…
Gott mit uns!
10. September 1942: Man mag es nicht glauben, aber ich habe doch tatsächlich inmitten dieses unmenschlichen Kampfes ein paar Minuten gefunden um zu schreiben. Wie vermutet konnten wir das Lagerhaus in der Dunkelheit und dem Überraschungseffekt sehr schnell erobern. In der Politschule trafen wir dann auf schwersten Widerstand. MG Stellungen des Feindes hielten in alle Richtungen Ausschau. Man konnte das Gefühl bekommen, unsere Handgranaten sind in diesem Gebäudekomplex sinnlos. Sie explodierten, man lugte hervor und das MG schoss wieder.
Erst nachdem man das Gebäude umstellt hatte, konnte man, mit ganzer Vorsicht, Zentimeter für Zentimeter mit Bedacht vorrücken, den Ivan einkesseln und letztendlich unter schwersten Verlusten vernichten. Während dieser gesamten Dauer waren wir hilflos dem Feuer aus den Ruinen des Krankenhauses ausgeliefert. In der Nacht des siebten auf den achten Flog unsere Luftwaffe einen letzten Angriff auf diese Gegend – danach mussten wir Sturmtrupps ran!
Man hatte das Gefühl, man würde aus jedem Rattenloch beschossen, überall knallte es und Kameraden wurden getroffen. Das Vorrücken war verbunden mit großen Verlusten. In einer der dunkelsten Nächte seit langen schnappte ich mir zwei Kameraden, darunter Max und wir schlichen uns langsam an einen Eingang. Dort konnten wir dann, im schweren Feuer, fünf Russen erlegen. Auf ein Signal hin stürmte dann auch der andere Teil der Truppe das Gebäude und wir konnten es, trotz schwersten Kampf in dem Gebäude und Beschuss aus der umliegenden Gegend, am heutigen Tag nehmen. Nun liegt nur noch der Verwaltungstrakt vor uns.
14. September 1942: Es ist unbeschreiblich was wir in den letzten Tagen durchmachen mussten. Zwischen dem, inzwischen, völlig zerstörten Krankenhaus und dem Verwaltungstrakt liegt nur eine kleine Straße und eine Mauer, auch ein kleiner und zerstörter LKW bietet, mehr oder weniger, Schutz – über dieses Niemandsland mussten wir, um das Gebäude stürmen zu können. Aufgrund der direkten Nähe zum Gebäude konnte auch die Luftwaffe und die Artillerie unseren Angriff nicht unterstützen, sodass wir Infanteristen völlig auf uns alleine gestellt waren. Gegen einen Gegner, der mit allen Mitteln gewaschen und zum äußersten entschlossen ist. Wir entschieden also bei Nacht auf die andere Seite zu stürmen und dann unseren Angriff zu starten. Geplant, getan. In der Nacht auf die anderen Seite geschlichen – doch der Ivan hat Wind von unserer Aktion bekommen und sie eröffneten mit ihren MG’s das Feuer auf unsere Kameraden! Viele schafften es mit viel Glück auf die andere Seite und gingen dort hinter der Mauer in Deckung, doch mindestens jeder fünfte schaffte es nicht und blieb auf der Straße – der Ivan wusste also Bescheid! Dementsprechend waren auch die Fenster und Eingänge in das Gebäude verriegelt – da ließ sich nichts machen. Auch der Versuch, sich irgendwie mit Handgranaten und Mannsgewalt Eintritt in das Gebäude zu verschaffen, scheiterten. Erst als ein Spähtrupp aus drei Mann einen Tunnel in das Gebäude fand bekam unser Angriff neuen Schwung. Wir teilten uns in zwei Gruppen und ließen den Gegner glauben, wir würden auf seiner rechten Flanke angreifen. Nachdem der Ivan seinen Schwerpunkt verlagert hatte, krabbelten wir durch diesen nassen, engen und stinkenden Tunnel, um letztendlich den Russen überraschen zu können. Dieser flüchtete in den oberen Teil des Gebäudes, während wir unseren Kameraden den Weg freimachten. Die Gruppen behielten wir und stürmten die beiden Treppen nach oben. Dort konnten wir den Russen dann umschließen und aufreiben – keiner entkam! 25 Russen hatten das Gebäude Tagelang gegen uns verteidigen können und zahlten nun den Preis sich der Wehrmacht in den Weg zu stellen! Von anfangs 100 Mann haben nur 29 diese Kämpfe um das Gebiet „Rote Kaserne“ überlebt – die anderen sind Heldenhaft gefallen!
15. September 1942: Nicht einmal einen Tag dürfen wir uns von den Strapazen erholen. Nun soll der Bahnhof genommen werden. Wie es scheint, wird der Russe von hier noch mit Gütern versorgt, die ihm das Kämpfen erleichtern – diesen Hahn werden wir nun abdrehen!
16. September 1942: Ein Glück, die überlebenden 29 Kämpfer der letzten Gefechte haben nun einige Tage Auszeit und dürfen sich ausruhen – doch unsere Gedanken sind bei den Kameraden, welche den Bahnhof erobern müssen! Gott mit ihnen! Die Luftwaffe hat dieses Gebiet zwar lange Zeit vorbereitet, doch der Russe hat noch genügend Rattenlöcher in denen er sich verstecken kann!
17. September 1941: Das Nördliche Depot sowie die Nördliche Halle konnten von unseren Kameraden genommen werden, dabei scheint sich der Ivan hinter jedem Stein versteckt zu haben – denn stetig wird Unterstützung nachgeschickt. Derzeit wird um die Zentrale Halle blutigst gekämpft. Danach muss dann noch die Südliche Halle genommen werden. Unsere Luftwaffe hat das Gebäude zwar stark geschädigt, aber der Russe weiß wo er sich verstecken muss…
19. September 1942: Die 7. Armee rückt weiter am Kaukasus entlang, bisher ohne jeglichen Widerstand des Feindes.
20. September 1942: In den frühen Morgenstunden konnte endlich auch die Zentrale Halle genommen werden. In den nächsten Minuten wird dann auch unser Angriff gegen das Getreidesilo starten. Ein Klotz aus Beton, der seit Tagen von Artillerie und Luftwaffe beschossen wird, doch den Ivan scheint dies nicht die Bohne zu interessieren – wieder einmal ist die Infanterie auf sich alleine gestellt, da Panzer hier nicht effektiv eingesetzt werden können.
Als erstes müssen wir das Pförtnerhaus nehmen, danach den Förderturm und uns dann langsam das Silo hochkämpfen. Es gibt anscheinend einige Schleichwege, die der Russe nutzen kann um uns in den Rücken zu fallen – wir werden Acht geben müssen, nicht plötzlich umzingelt zu sein…
23. September 1942: Ich sitze in einer Ecke irgendwo im Förderturm. Ich weiß nicht wie ich es bis hierhin geschafft habe und ich weiß nicht wie es weitergehen soll… Unser Angriff vor wenigen Tagen überraschte den Gegner zunächst, sodass wir seine Stellungen im Pförtnerhaus schnell ausschalten konnten. Danach trieben wir ihn in den Förderturm zurück. Beim Überqueren des freien Platzes dazwischen gerieten ich und meine Kameraden in heftigstes Abwehrfeuer Russischer Scharf- sowie MG Schützen. Viele von uns sind gefallen oder schwer verwundet worden. Über Funk teilte uns das HQ dann mit, es werde immer noch im Bahnhofsgebiet gekämpft, ebenso bereitet man sich in Spartanovka auf eine bevorstehende Offensive des Feindes vor, daher sei man nicht in der Lage uns größere Verstärkungstrupps zu schicken. Lediglich 55 Kameraden wurden uns zugeteilt. Doch mit diesen „frischen“ Kräften konnten wir den Förderturm nehmen. Ich stürmte, Max an meiner Seite, in den Förderturm hoch. Dort erledigten wir fünf überraschte Russen und kletterten die Leiter empor. Dort erwarteten uns bereits zwei, sehr junge, Russen. Der eine warf eine Handgranate. Ich konnte sie so gerade noch nach unten weiter befördern, sodass wir von der Splitterwirkung größtenteils verschont blieben. Die beiden Russen schienen sich zu ergeben wollen, doch ein weiterer Kamerad, welche uns zu Hilfe geeilt war, hatte einen Linken Finger dank der Granate verloren und „kümmerte“ sich sofort um die beiden… Max und ich schlichen weiter, immer und immer weiter. Auf weiteren Widerstand sind wir jedoch nicht gestoßen, sodass wir unseren Rückweg nach unten antraten. Auf halben Weg zerstörten wir noch den Übergang, welcher in einem Tunnel den Förderturm mit dem Silo verband. Nach dieser Tat muss ich zusammengebrochen sein. Nun sitze ich hier und schreibe die Schrecken des Krieges nieder…
Nachtrag abends: Der Sturm auf die Zweite Etage des Silos beginnt.
26. September 1942: Im Tagelangen Kampf konnten wir nun endlich diese Etage vom Ivan säubern, doch er hat uns umgangen und sitzt nun über und unter uns – wir sind eingeschlossen!
Überall quillt Rauch hervor. Der Weizen brennt, und es scheint, als hätten die Russen drinnen ihn selbst in Brand gesteckt. Es ist barbarisch. Das Bataillon erleidet schwere Verluste. Das sind keine Menschen, da in dem Silo, das sind Teufel, weder Kugeln noch Feuer können ihnen etwas anhaben.
Ich weiß nicht ob ich hier je herauskommen werden, überall das unaufhörliche Dröhnen der MP’s, MG’s und Gewehre. Einigen Kameraden ist bereits die Munition ausgegangen, sie versuchen den Ivan mit ihrem Spaten niederzustrecken - viele lassen ihr Leben bei diesem Versuch.
27. September 1942: Die Rettung scheint zu nahen! Heute Morgen erhielten wir endlich Verstärkung! Sie greifen den Ivan unter uns an und wir versuchen uns nach oben zu schlagen. Gott mit uns!
Nachtrag Mittag: Verdammt! Zwar konnten wir den Ivan ein wenig zurückdrängen und er steht nun mit dem Rücken an der Wand, doch nun kämpft er bis zum bitteren Ende. Dabei ist uns die Unterstützung auch nicht wirklich hilfreich, sie drückt den Feind von unten immer weiter nach oben, sodass wir weiterhin eingeschlossen sind. Ich selbst habe nur noch wenige Schuss, meinen Kameraden geht es ähnlich. Die Russischen Gewehre haben wir uns bereits angeeignet, doch was soll man machen, wenn der Gegner wie ein Gespenst unsichtbar ist? Wir schießen auf Geräusche, der Rauch ist zu dicht. Unsere Generäle in Berlin und hinter der Front sollen mal mit den Soldaten an der Front tauschen, dann hätte dieser Krieg ganz schnell ein Ende!
28. September 1942: Ich fühlte mich bereits tot. Der Feind hat gemerkt, dass uns die Munition ausging und hat einen Angriff gestartet, von allen Seiten kamen sie. Wir schossen unsere Magazine leer. Zuletzt versteckten wir uns hinter Kisten und droschen auf den Gegner mit Spaten ein. Doch die Wucht war zu groß. Wir mussten und ergeben. Da der Russe keine Verwendung und keinen Platz für uns hatte, wollte er es sich einfach machen und jedem noch eine Patrone geben. Wir knieten also in einer Reihe und der Ivan fing an. Als er gerade bei mir ansetze fiel ein Schuss – ich sackte innerlich zusammen und viel zur Seite. Erst als ich die Stimmen meiner Kameraden hörte, erkannte ich, dass ich nicht kaltblütig hingerichtet worden war sondern noch lebte. Nur die drei Kameraden, welche neben mir gekniet hatten, waren erschossen worden – ich bin gerettet worden! Das Silo ist genommen – endlich!
30. September 1942: Nachdem ich mich, zumindest was die gröbsten Wunden angeht, von dem Kampf ums Silo erholt habe, wurden wir heute unterrichtet, dass wir nicht nach Spartanovka müssten, um dort auszuhelfen. Verbände unseres Korps hatten, in Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten, das Gebiet halten können, um jeden Stein und jeden Meter soll blutigst gekämpft worden sein.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:38, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1942 - Zweite Hälfte - Teil II
1. Oktober 1942: Es wird allmählich kälter hier im Osten, General Winter rückt an und will Stalingrad in russischer Hand behalten – hoffentlich hat das ganze hier schnell ein Ende… Ich will endlich meine Frau und meinen Sohn in den Arm nehmen können… Unsere Luftwaffe fliegt nun auch Angriffe auf das Stadtzentrum.
6. Oktober 1942: Wir starten einen neuen Angriff, diesmal geh es um Russische Wohnungen am Stadtrand. Erst soll ein Wohnblock genommen werden, danach das Propagandagebäude, hiernach der Potapawa-Park und zuletzt das Kaufhaus. Das gefährlichste kommt direkt zu Anfang: wir werden über zwei Brücken stürmen müssen, direkt hinein in das Russische MG Feuer. So wahr Gott uns helfe!
Eintrag Abends: Bei unserem Anblick erschrak der Russkie, nahm seine Füße in die Hand und floh. So war es fast an allen Orten. Einzig das Kaufhaus wurde versucht zu halten. Dort erwies sich dann vor allem der Keller als hinterhältig. Dunkel voller Rauch, dazu das Dröhnen der MG’s, dass schreien verwundeter und sterbender. Dazu das Hämmern deutscher und russischer Artillerie, die um die Wette schießt… Nachdem letztendlich dann auch das Kaufhaus genommen werden konnte und sich der Rauch gelegt hatte, erkannten wir warum der Russe bis zuletzt gekämpft hat: Er hatte hier sein provisorisches Krankenhaus eingerichtet. Unter all den Leichen da unten in der Finsternis fanden sich fünf verwundete auf provisorischen Tragen. Als unser Unteroffizier davon erfuhr, schickte er uns alle aus dem Keller – und man hörte fünf Schüsse aus seiner Mauser C96 – danach kam er wieder hoch und teilte uns in Wachposten ein. Der Rest hatte „Freizeit“.
7. Oktober 1942: Die ganze Nacht über donnert schon die russische Artillerie auf unsere Stellung ein – braut sich da etwa etwas zusammen? Ich hoffe doch wohl nicht…
11. Oktober 1942: Diese Hundesöhne! Nach stundelangen Artilleriefeuer stürmte der Russe unsere Stellung! Unter ungünstigen Gegebenheiten und der Zahlenmäßigen Unterlegenheit mussten wir uns aus dem Wohnblock zurück in das Propagandagebäude zurückziehen. Ich habe, zusammen mit Max, der sich auch mal wieder zeigte, die Verteidigung organisiert. Unsere beiden LMG auf Kreuzfeuer ausgerichtet, die Scharfschützen tödlich gelegt. Unser tapferer Unteroffizier hatte nämlich gestern noch einen sechsten Schuss abgegeben – direkt in die Schläfe…
Zwar mussten wir uns nach Stunden des Kampfes auch aus dem, inzwischen recht beschädigten, Propagandagebäude zurückziehen. Doch im Park konnten wir den Ivan dann mit frisch eintreffender Unterstützung zurückschlagen und die verlorenen Gebiete sehr schnell wieder besetzen.
12. Oktober 1942: Aufgrund meiner hervorragenden Führung am gestrigen Tag, im Verteidigungskampf, wurde ich heute, in aller Eile, zum Unteroffizier befördert – der erste Offiziersdienstrad. Ist dies etwa der Beginn einer Offizierskarriere? Welch Ironie, sie würde mitten in einer der blutigsten Schlachten beginnen…
13. Oktober 1942: Ich bin jetzt seit zwei Monaten in der Hölle von Stalingrad. Man kann sich gar nicht vorstellen, was hier los ist. Es ist schlimmer, als alles, was ich je erlebt habe. Die Stadt wird immer kleiner und die Ruinen immer mehr. So gut wie jedes Haus wurde zerstört, und wie oft haben wir nur um Trümmerhaufen gekämpft… Die Artillerie schlägt darauf ein, Panzer und Infanterie durchkämmen die Straßen, und das ist die schwierigste Arbeit von allen. Jeder, der da noch lebend rauskommt, kann seinem Schöpfer danken…
14. Oktober 1942: Der nächste Angriff… diesmal geht’s zum Pawlowhaus – die Gegend dort ist schwerst beschädigt von unseren vor angriffen durch Luftangriffe und Artillerie. Zuerst wird meine Truppe die Ruine Ecke Voyentorg nehmen, danach die vom Sabs Haus. Zu guter Letzt muss dann nur noch das Pawlowhaus selbst genommen werden. Die größten Schwierigkeiten werden wir wohl mit den Russischen T-34 haben, selbst verfügen tun wir nämlich über keine Panzerwaffe in unserer Division und derzeit scheint auch keiner unserer PzKpfw IV verfügbar zu sein – das kann ja was werden…
18. Oktober 1942: Wie vermutet, die gesamte Gegend ist ausgebombt und der Russe will einfach nicht weichen!
Auch setzt der Ivan gerne Panzer ein – unsere Pioniere haben schwer an ihnen zu knacken… Was die Ruine Ecke Voyentorg angeht, so mussten wir Stockwerk um Stockwerk erobern und nachher alles wieder runtererobern – erst als wir im Keller angekommen und sicher waren das dies Haus frei von Ungeziefer ist – dies war heute Nachmittag – begannen die Vorbereitung auf den Angriff auf die Ruine von Sabs Haus. Uns hier auszuruhen ist zu gefährlich. Der Ivan hat sich schon fast eingeschossen… Und los – von Hölle zu Hölle stürmt der Landser!
25. Oktober 1942: Die Ruine von Sabs Haus ist bei weitem schlimmer als die Ruinen davor, welche wir erstürmt haben… Desto näher es an den Platz des 9. Januar geht, desto härter verteidigt sich der Ivan. Ständig haben die einzelnen Stockwerke den Besitzer gewechselt. Die Dielen sind durchschossen, Blut klebt an den Wänden und überall das einschlagen Russischer Artillerie Granaten… Gestern war ich gerade dabei einen Raum zu betreten der als „deutsch“ galt. Doch plötzlich stand ein Ivan am Bodentiefen Fenster und schaute heraus. Ich hatte nicht mehr viel Munition und so griff ich mir sein Gewehr, welches er lose in der linken Hand hielt und stieß ihn aus dem Fenster – aus dem vierten Stock. Er knallte unten auf dem Boden auf und wahr wohl sofort – tot. Im Fall hat er noch irgendetwas gesagt, doch ich habe es nicht verstanden, es war Russisch. Also weiter, der nächste Russe lauerte bereits um die Ecke, er verfehlte und ich traf ihn direkt zwischen den Augen. Ein Blutfleck sowie ein Einschlagsloch markieren nun die Stelle seines Todes. Plötzlich hörte ich schnelle Schritte hinter mir – im innersten Verabschiedete ich mich, ich drehte mich um, Schuss – da stand ein Landser vor mir. Zum Glück hatte ich nur seinen Ärmel gestreift, nichts Schlimmeres. Aber im Häuserkampf wirst du verrückt, du schießt auf alles was sich bewegt. Du denkst es bewegt sich, du schießt, es war doch nur dein eigener Schatten… Wer Stalingrad überlebt, hat noch nicht sich selbst überlebt…
6. November: Endlich! Pawloshaus wurde heute genommen! Der letzte Russe ergab sich hinter seinem MG – doch die Granate war geworfen… Nun sahen wir auch warum dies Gebiet mit jedem Tropfen Blut des Russen verteidigt worden war, nur noch wenige Hundert Meter trennen uns von der Wolga – von dem Sieg! Und gefangene Russen berichten, hinter der Wolga gäbe es kein Russland mehr, deshalb der starke Widerstand. Viele Kameraden sind gefallen, viel zu viele. Doch ihr Heldentot wird nicht umsonst gewesen sein! Max wurde heute das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Er hatte alleine den Keller und das Erdgeschoss des Pawlowshauses gestürmt und nachher auf dem Platz des 9. Januars die schwarz, weiß, rote Fahne gehisst! Der Sieg ist nahe!
Unsere Truppen im Kaukasus konnten das gesamte Gebiet erobern, nun rücken sie weiter Südwärts um dort die Ölfelder zu nehmen. Danach werden sie uns nach Norden unterstützen – oder uns in Stalingrad helfen.
10. November 1942: Es wird allmählich immer kälter, Dauerregen und sogar Schneeschauer kündigen die nächste Jahreszeit an – den russischen Winter. Werden wir ihn hier erleben? All dies erschwert und das Kämpfen noch mehr. Die Verluste an Männern und Material sind so sehr gestiegen, dass es einfach unvorstellbar ist, dass die Einheiten, die von Anfang an dabei waren, noch lange einsatzfähig sein werden.
13. November 1942: Zusammen mit Panzerunterstützung sollen wir heute die Gegend rund um das Haus des Kommissars erobern. Dazu muss als erstes das Gebäude 81 genommen werden und danach, Schrittweise, das Haus des Kommissars. Unsere Panzer rollen vor, kaum biegen sie um die Ecke, warten bereits T-34 auf sie und eröffnen das Feuer. Wir erwidern, doch die ersten Panzer sind zerstört. Im selben Atemzug fliegen aber auch schon die ersten Russen Panzer in die Luft – wir stürmen vor – in das Haus!
Die erste Etage konnte schnell genommen werden, auch die weiteren stellten kein großes Problem dar. Nun hieß es, über die Straße zu laufen, auf die andere Seite, und dann, durch den Keller, in das Haus des Kommissars, um dies zu erobern. Auch dies war schnell gemacht, allein in der Apotheke hielt sich der Widerstand des Feindes verbittert, wir können sie nicht nehmen! Doch was ist das? Die Artillerie beginnt wild zu schießen und das dröhnen vieler Russischer Motoren ist zu hören!
Die Kugeln russischer Waffen stecken im Schnee, in den Körpern toter Kameraden sowie in den Mauern. Ebenso sieht es auf Russischer Seite aus. Unsere Kugeln verfehlen ihr Ziel, der Ivan rennt wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her. Es scheint ein letzter, verzweifelter Akt zu sein, Stalingrad zu halten. Doch diesen Angriff werden wir abwehren! Zwar ist unsere derzeitige Stellung schwer unter russischem Feuer und eher ungeeignet. Doch das verlegen unserer Truppen an Gebäude 81 heran hat bereits begonnen…
Der Kampf ist zu ende, mit allerletzter Kraft konnte die Stellung gehalten werden. Mehr als 70% unserer, zu Anfangs, 250 Soldaten, ist gefallen. Weitere 20% davon sind schwer verwundet und wohl Kampfunfähig. Lediglich die restlichen
10% können „weiterkämpfen“. Doch unsere Munition ist uns in den schwersten Abwehrkämpfen in der Schlacht um Stalingrad ausgegangen. Wir sind nun gezwungen und so zu verschanzen, das wir den Russen mit unseren Spaten niederstrecken können – vorausgesetzt wir haben sie nicht auf dem „koordinierten Rückzug“ weggeworfen…
20. November 1942: Nachdem der Ivan an unserer Stellung sich die Zähne ausgebissen hat, versucht er es jetzt weiter nördlich in der Steppe von Gumrak mit einem Panzerangriff! Er will wohl den dortigen Flugplatz und den Güterbahnhof erobern, sowie den Kessel um seine Truppen in Stalingrad von Norden her öffnen… doch unsere Panzerverbände stehen in Stellung und werden den Ivan zurückschlagen. Ich selbst will nur noch nach Hause zu meiner Frau und meinem Sohn! Seit Monaten habe ich nichts mehr von ihnen gehört- ich hoffe es geht ihnen gut!
21. November 1942: Heute traf bei uns der Kriegsgerichtsbarkeitserlass ein – direkt aus Berlin, vom Führer persönlich! Da weder Wehrmacht noch Waffen SS diesen Partisanenkrieg zu gewinnen scheinen, wurde nun erlassen das JEDER Zivilist, und zwar ausnahmslos JEDER Zivilist, der mit einer Waffe angetroffen wird, auf der Stelle zu erschießen ist. Doch hier in Stalingrad stellt sich nun die Frage: Mit welcher Munition? Wir sind froh wenn unsere Munition noch für die regulären Soldaten der Roten Armee reicht, da ist kein Spielraum um auch noch Partisanen zu erschießen – müssen sich andere darum kümmern oder uns sollte mal wieder Nachschub gebracht werden. Nachdem die Munition äußerst knapp geworden ist, werden nämlich nun auch noch die Essensrationen knapp. Plündern haben wir bereits versucht, doch die meisten Zivilisten sind aus Stalingrad geflohen und haben versucht, so viel wie möglich mitzunehmen, dann sind viele Häuser ausgebombt oder das Essen schlecht. Die Moral der Truppe sinkt von Tag zu Tag, ebenso wie die Temperaturen immer weiter sinken. Der Großteil unserer Kameraden ist nicht gut vorbereitet auf den Winter in Stalingrad, es mangelt an Mänteln und sonstigen warmen Zeugs für den General Winter.
22. November 1942: Das kann doch nicht wahr sein, es muss sich um einen Fehler handeln- wieso? Heute bekam ich die Nachricht, das Hans Müller gefallen ist, im heldenhaften Abwehrkampf im Panzer IV in der Steppe von Gumrak. Aber er war doch in Berlin und hat dort seine Lehre gemacht – da muss es sich um einen Fehler handeln. Hier in Stalingrad, und ich wusste nichts davon? Nein, das kann nicht sein.
25. November 1942: Heute kam endlich mal wieder Post aus der Heimat durch! Ich erhielt Post von meinem Sohn Hans, ich wusste doch, dass er nicht gefallen sein konnte! Doch als ich auf das Datum schaute, stellte ich fest, der Brief ist alt, sehr, sehr alt. Er hatte seine Lehrstelle in Berlin gekündigt und war eingetreten – er wollte es seinem Vater gleich tun und für die Zukunft Deutschlands kämpfen. Ich konnte es nicht fassen. Mein einziges Kind war eingetreten. Zwar sollte es mich stolz machen, aber ich musste weinen – und dies tue ich auch jetzt noch. Erst als Max, der selbst sehr angeschlagen ist, mir half, wagte ich es den Brief weiterzulesen. Er war in die Panzer-Division „Kurmark“ eingetreten – diese steht im Norden von Stalingrad. Aber der Brief stammt aus Anfang Frühling, so schnell kann er doch gar nicht an die Front kommen – oder ist die Lage hier etwa so ernst? Ich weiß nicht, was ich glauben soll.
27. November 1942: Der Krieg geht weiter, er hat keine Gnade, kein Gewissen. Immer nur vorwärts lautet die Parole, niemals zurück! Der Sieg ist nahe, so die Generale. Unser Angriff auf den Komplex „Stahlwerk Roter Oktober“ beginnt heute. Er soll den Russen endgültig brechen und zurücktreiben. Dazu wird als erstes die Plattenverarbeitung genommen, danach der Schmiedebereich, die Kalibrierungswerkstatt und zuletzt das Lager für fertige Produkte. Unsere Luftwaffe hat dieses Gebiet tagelang bombardiert, ebenso unsere Artillerie – vorausgesetzt sie hatte noch Munition – sodass diese Gegend weitgehend dem Erdboden gleichgemacht ist.
Meine Leute bereiten sich auf den Angriff vor, gleich geht es los.
29. November 1942: Da unser Angriff vor zwei Tagen in den frühen Morgenstunden startete, konnten wir die Plattenverarbeitung recht zügig und ohne größere Verluste erobern. Derzeit versuchen wir den Schmiedebereich zu nehmen, doch dieser ist fast vollständig zerstört. Hinter jeder Ecke lauert die Gefahr und die unterirdischen Etagen machen den Kampf nicht gerade einfacher. Zum Trauern um den Verlust des Sohnes bleibt dazu keine Zeit – Zuviel Kameraden sterben in diesen letzten Kämpfen um Stalingrad.
3. Dezember 1942: Nach tagelangen Kämpfen konnte heute der Schmiedebereich genommen werden, nun geht es an die Kalibrierungswerkstatt. Sie soll stark vom Ivan verteidigt sein, unsere Artillerie hat das Gebiet lange Zeit „bearbeitet“ sodass es nun Sturmreif für deutsche Landser ist!
6. Dezember 1942: Nikolaus, doch es ist noch kein Ende in Sicht. Attacke und Verteidigung, Angriff und Gegenangriff, überall Brände, Schreie, Mörser- und Artilleriefeuer – Stalingrad ist zu einer brodelnden Hölle geworden. Schutt wurde zu Festungen, in der zerstörten Werkstatt lauern tödliche Scharfschützen, hinter jeder Drehbank, jeder Maschine lauert der jähe Tod. Aus jedem Winkel droht ein plötzlicher Kugelhagel aus einem automatischen Gewehr. Wir müssen den Verteidigern buchstäblich jeden Zentimeter Boden abringen.
8. Dezember 1942: Nachdem wir an einer Stelle durchgebrochen waren in der Werkstatt, erkannte der Russe sehr schnell, dass er keine Chance mehr hat und zog sich zurück. Nun verschanzt er sich im Lager für fertige Produkte. Das letzte große Widerstandsnest auf der Westseite der Wolga des Ivan. Er wird es bis zum letzten Atemzug verteidigen – es müssen noch einmal alle Kräfte angespannt werden um den Sieg zu erringen.
10. Dezember 1942: Nach zweieinhalb Tagen ununterbrochenem Kampf und Schlachtenlärm wurde heute, nach größter Anstrengung, das Lager genommen. Es war ein blutiger Schlag, weit mehr als die Hälfte der Kameraden ist gefallen und die Munition neigt sich, wieder einmal, näher dem Ende.
Unsere Kraft ist am Ende, wir sind völlig erschöpft, doch der Kampf um Stalingrad geht weiter. Der Russe hält noch letzte Widerstandsnester am Ufer der Wolga. Sobald diese ausgeräuchert wurden, gehört die Stadt, oder besser die Reste, uns und die Sowjetunion ist geschlagen.
11. Dezember 1942: Im ganzen Krieg habe ich nichts Schrecklicheres gesehen: Riesige Bombenkrater, bis zum Rand mit Wasser gefüllt, am Wegesrand zerstörte Fuhrwerke und Autos, tote Pferde und ringsherum nur Leichen. Und aus aus allen Richtungen das Stöhnen der Verwundeten.
12. Dezember: Unser Leutnant ist vor einigen Tagen gefallen, ein junger Rekrut hatte vor ihm die Hand zum Deutschen Gruß gehoben – beide wurden vom selben Scharfschützen getötet – somit wurde ich dann heute befördert, zum Leutnant, nachträglich für meine hervorragenden Dienste für das Vaterland und der Verteidigung im Gebiet des Hauses des Kommissars.
Meine erste Amtshandlung wird wohl daraus bestehen, meine Truppen auf den morgigen Tag vorzubereiten. Denn da ist unsere „Erholphase“ wieder zu Ende und wir sollen einige Häuser stürmen.
15. Dezember 1942: Der Ivan hält sich hartnäckig in seinen letzten Widerstandsnestern, er will sich einfach nicht zurückziehen. Doch unsere Angriffstrupps stoßen weiter vor.
16. Dezember 1942: Stalingrad ist keine Stadt mehr. Bei Tage ist sie eine Wolke aus brennendem, beißendem Rauch. Ein riesiger Hochofen, in dem Flammen lodern. Wenn die Nacht kommt, eine dieser sengenden, heulenden, blutigen Nächte, stürzen sich die Hunde in die Wolga, um verzweifelt ans andere Ufer zu schwimmen. Die Nächte in Stalingrad sind der Horror für sie: Die Tiere entfliehen dieser Hölle, die härtesten Steine bersten, nur die Männer halten durch.
18. Dezember 1942: Wie es scheint wird Stalingrad wohl erst im Frühling uns gehören – der Russe versteckt sich in allen Ecken und Rattenlöchern. Du musst nur einen Fuß hinter einer Hausecke hervorstrecken und ein Kugelhagel bricht auf dich los - es ist unvorstellbar was wir hier aushalten müssen. Es ist schlimmer als die Hölle was wir hier erleben müssen.
24. Dezember 1942: Das OKW möchte nun endlich das Stalingrad genommen wird, darum wird heute, auf Heiligabend, ein neuer Angriff gestartet. Nur noch kleine Widerstandsnester werden vom Feind gehalten, doch diese mit aller Macht und Entschlossenheit. Über die Wolga beschafft sich der Russe zudem immer neue Truppen und Munition und alles was er sonst zum Kämpfen benötigt!
25. Dezember 1942: Man hört nichts anders mehr als den Rhythmus von Explosionen, mehr oder weniger weit entfernt und gewaltig …. Da sind die Schreie der Verwundeten oder der qualvoll Sterbenden, die mitansehen müssen, wie Teile ihres Körpers zu Brei werden …. Tragische, unglaubliche Szenen, bei denen sich einem unaufhörlich der Magen umdrehen will: Gedärme, im Schutt verteilt und von einem Sterbenden auf einen noch Lebenden ergossen …
28. Dezember 1942: Bald ist Neujahr und dort werden wir dem Russen endgültig den Hahn abdrehen! Unsere Kräfte gehen in Stellung, im Weg stehende Gebäude werden kurzerhand weggesprengt von den Pionieren. Unsere Panzer poliert und Gefechtsbereit gemacht – bald ist der Ruskie tot! Die Männer und ich sind des Kämpfens auch Müde und werden diesen Strapazen und den eisigen Temperaturen nicht mehr lange standhalten können. Heute Mittag sah ich zwei Landser meiner Einheit sich um einen Russischen Wintermantel streiten, als sie handgreiflich wurden schoss ich in die Decke – wenn zwei sich streiten freut sich der dritte. Beim blinden schießen in die Decke muss ich einen Russen erwischt haben, denn er schrie laut auf und kurz danach hörte man ihn zu Boden gehen. So eng sitzen sich Feinde nur in Stalingrad gegenüber.
6. Oktober 1942: Wir starten einen neuen Angriff, diesmal geh es um Russische Wohnungen am Stadtrand. Erst soll ein Wohnblock genommen werden, danach das Propagandagebäude, hiernach der Potapawa-Park und zuletzt das Kaufhaus. Das gefährlichste kommt direkt zu Anfang: wir werden über zwei Brücken stürmen müssen, direkt hinein in das Russische MG Feuer. So wahr Gott uns helfe!
Eintrag Abends: Bei unserem Anblick erschrak der Russkie, nahm seine Füße in die Hand und floh. So war es fast an allen Orten. Einzig das Kaufhaus wurde versucht zu halten. Dort erwies sich dann vor allem der Keller als hinterhältig. Dunkel voller Rauch, dazu das Dröhnen der MG’s, dass schreien verwundeter und sterbender. Dazu das Hämmern deutscher und russischer Artillerie, die um die Wette schießt… Nachdem letztendlich dann auch das Kaufhaus genommen werden konnte und sich der Rauch gelegt hatte, erkannten wir warum der Russe bis zuletzt gekämpft hat: Er hatte hier sein provisorisches Krankenhaus eingerichtet. Unter all den Leichen da unten in der Finsternis fanden sich fünf verwundete auf provisorischen Tragen. Als unser Unteroffizier davon erfuhr, schickte er uns alle aus dem Keller – und man hörte fünf Schüsse aus seiner Mauser C96 – danach kam er wieder hoch und teilte uns in Wachposten ein. Der Rest hatte „Freizeit“.
7. Oktober 1942: Die ganze Nacht über donnert schon die russische Artillerie auf unsere Stellung ein – braut sich da etwa etwas zusammen? Ich hoffe doch wohl nicht…
11. Oktober 1942: Diese Hundesöhne! Nach stundelangen Artilleriefeuer stürmte der Russe unsere Stellung! Unter ungünstigen Gegebenheiten und der Zahlenmäßigen Unterlegenheit mussten wir uns aus dem Wohnblock zurück in das Propagandagebäude zurückziehen. Ich habe, zusammen mit Max, der sich auch mal wieder zeigte, die Verteidigung organisiert. Unsere beiden LMG auf Kreuzfeuer ausgerichtet, die Scharfschützen tödlich gelegt. Unser tapferer Unteroffizier hatte nämlich gestern noch einen sechsten Schuss abgegeben – direkt in die Schläfe…
Zwar mussten wir uns nach Stunden des Kampfes auch aus dem, inzwischen recht beschädigten, Propagandagebäude zurückziehen. Doch im Park konnten wir den Ivan dann mit frisch eintreffender Unterstützung zurückschlagen und die verlorenen Gebiete sehr schnell wieder besetzen.
12. Oktober 1942: Aufgrund meiner hervorragenden Führung am gestrigen Tag, im Verteidigungskampf, wurde ich heute, in aller Eile, zum Unteroffizier befördert – der erste Offiziersdienstrad. Ist dies etwa der Beginn einer Offizierskarriere? Welch Ironie, sie würde mitten in einer der blutigsten Schlachten beginnen…
13. Oktober 1942: Ich bin jetzt seit zwei Monaten in der Hölle von Stalingrad. Man kann sich gar nicht vorstellen, was hier los ist. Es ist schlimmer, als alles, was ich je erlebt habe. Die Stadt wird immer kleiner und die Ruinen immer mehr. So gut wie jedes Haus wurde zerstört, und wie oft haben wir nur um Trümmerhaufen gekämpft… Die Artillerie schlägt darauf ein, Panzer und Infanterie durchkämmen die Straßen, und das ist die schwierigste Arbeit von allen. Jeder, der da noch lebend rauskommt, kann seinem Schöpfer danken…
14. Oktober 1942: Der nächste Angriff… diesmal geht’s zum Pawlowhaus – die Gegend dort ist schwerst beschädigt von unseren vor angriffen durch Luftangriffe und Artillerie. Zuerst wird meine Truppe die Ruine Ecke Voyentorg nehmen, danach die vom Sabs Haus. Zu guter Letzt muss dann nur noch das Pawlowhaus selbst genommen werden. Die größten Schwierigkeiten werden wir wohl mit den Russischen T-34 haben, selbst verfügen tun wir nämlich über keine Panzerwaffe in unserer Division und derzeit scheint auch keiner unserer PzKpfw IV verfügbar zu sein – das kann ja was werden…
18. Oktober 1942: Wie vermutet, die gesamte Gegend ist ausgebombt und der Russe will einfach nicht weichen!
Auch setzt der Ivan gerne Panzer ein – unsere Pioniere haben schwer an ihnen zu knacken… Was die Ruine Ecke Voyentorg angeht, so mussten wir Stockwerk um Stockwerk erobern und nachher alles wieder runtererobern – erst als wir im Keller angekommen und sicher waren das dies Haus frei von Ungeziefer ist – dies war heute Nachmittag – begannen die Vorbereitung auf den Angriff auf die Ruine von Sabs Haus. Uns hier auszuruhen ist zu gefährlich. Der Ivan hat sich schon fast eingeschossen… Und los – von Hölle zu Hölle stürmt der Landser!
25. Oktober 1942: Die Ruine von Sabs Haus ist bei weitem schlimmer als die Ruinen davor, welche wir erstürmt haben… Desto näher es an den Platz des 9. Januar geht, desto härter verteidigt sich der Ivan. Ständig haben die einzelnen Stockwerke den Besitzer gewechselt. Die Dielen sind durchschossen, Blut klebt an den Wänden und überall das einschlagen Russischer Artillerie Granaten… Gestern war ich gerade dabei einen Raum zu betreten der als „deutsch“ galt. Doch plötzlich stand ein Ivan am Bodentiefen Fenster und schaute heraus. Ich hatte nicht mehr viel Munition und so griff ich mir sein Gewehr, welches er lose in der linken Hand hielt und stieß ihn aus dem Fenster – aus dem vierten Stock. Er knallte unten auf dem Boden auf und wahr wohl sofort – tot. Im Fall hat er noch irgendetwas gesagt, doch ich habe es nicht verstanden, es war Russisch. Also weiter, der nächste Russe lauerte bereits um die Ecke, er verfehlte und ich traf ihn direkt zwischen den Augen. Ein Blutfleck sowie ein Einschlagsloch markieren nun die Stelle seines Todes. Plötzlich hörte ich schnelle Schritte hinter mir – im innersten Verabschiedete ich mich, ich drehte mich um, Schuss – da stand ein Landser vor mir. Zum Glück hatte ich nur seinen Ärmel gestreift, nichts Schlimmeres. Aber im Häuserkampf wirst du verrückt, du schießt auf alles was sich bewegt. Du denkst es bewegt sich, du schießt, es war doch nur dein eigener Schatten… Wer Stalingrad überlebt, hat noch nicht sich selbst überlebt…
6. November: Endlich! Pawloshaus wurde heute genommen! Der letzte Russe ergab sich hinter seinem MG – doch die Granate war geworfen… Nun sahen wir auch warum dies Gebiet mit jedem Tropfen Blut des Russen verteidigt worden war, nur noch wenige Hundert Meter trennen uns von der Wolga – von dem Sieg! Und gefangene Russen berichten, hinter der Wolga gäbe es kein Russland mehr, deshalb der starke Widerstand. Viele Kameraden sind gefallen, viel zu viele. Doch ihr Heldentot wird nicht umsonst gewesen sein! Max wurde heute das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. Er hatte alleine den Keller und das Erdgeschoss des Pawlowshauses gestürmt und nachher auf dem Platz des 9. Januars die schwarz, weiß, rote Fahne gehisst! Der Sieg ist nahe!
Unsere Truppen im Kaukasus konnten das gesamte Gebiet erobern, nun rücken sie weiter Südwärts um dort die Ölfelder zu nehmen. Danach werden sie uns nach Norden unterstützen – oder uns in Stalingrad helfen.
10. November 1942: Es wird allmählich immer kälter, Dauerregen und sogar Schneeschauer kündigen die nächste Jahreszeit an – den russischen Winter. Werden wir ihn hier erleben? All dies erschwert und das Kämpfen noch mehr. Die Verluste an Männern und Material sind so sehr gestiegen, dass es einfach unvorstellbar ist, dass die Einheiten, die von Anfang an dabei waren, noch lange einsatzfähig sein werden.
13. November 1942: Zusammen mit Panzerunterstützung sollen wir heute die Gegend rund um das Haus des Kommissars erobern. Dazu muss als erstes das Gebäude 81 genommen werden und danach, Schrittweise, das Haus des Kommissars. Unsere Panzer rollen vor, kaum biegen sie um die Ecke, warten bereits T-34 auf sie und eröffnen das Feuer. Wir erwidern, doch die ersten Panzer sind zerstört. Im selben Atemzug fliegen aber auch schon die ersten Russen Panzer in die Luft – wir stürmen vor – in das Haus!
Die erste Etage konnte schnell genommen werden, auch die weiteren stellten kein großes Problem dar. Nun hieß es, über die Straße zu laufen, auf die andere Seite, und dann, durch den Keller, in das Haus des Kommissars, um dies zu erobern. Auch dies war schnell gemacht, allein in der Apotheke hielt sich der Widerstand des Feindes verbittert, wir können sie nicht nehmen! Doch was ist das? Die Artillerie beginnt wild zu schießen und das dröhnen vieler Russischer Motoren ist zu hören!
Die Kugeln russischer Waffen stecken im Schnee, in den Körpern toter Kameraden sowie in den Mauern. Ebenso sieht es auf Russischer Seite aus. Unsere Kugeln verfehlen ihr Ziel, der Ivan rennt wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her. Es scheint ein letzter, verzweifelter Akt zu sein, Stalingrad zu halten. Doch diesen Angriff werden wir abwehren! Zwar ist unsere derzeitige Stellung schwer unter russischem Feuer und eher ungeeignet. Doch das verlegen unserer Truppen an Gebäude 81 heran hat bereits begonnen…
Der Kampf ist zu ende, mit allerletzter Kraft konnte die Stellung gehalten werden. Mehr als 70% unserer, zu Anfangs, 250 Soldaten, ist gefallen. Weitere 20% davon sind schwer verwundet und wohl Kampfunfähig. Lediglich die restlichen
10% können „weiterkämpfen“. Doch unsere Munition ist uns in den schwersten Abwehrkämpfen in der Schlacht um Stalingrad ausgegangen. Wir sind nun gezwungen und so zu verschanzen, das wir den Russen mit unseren Spaten niederstrecken können – vorausgesetzt wir haben sie nicht auf dem „koordinierten Rückzug“ weggeworfen…
20. November 1942: Nachdem der Ivan an unserer Stellung sich die Zähne ausgebissen hat, versucht er es jetzt weiter nördlich in der Steppe von Gumrak mit einem Panzerangriff! Er will wohl den dortigen Flugplatz und den Güterbahnhof erobern, sowie den Kessel um seine Truppen in Stalingrad von Norden her öffnen… doch unsere Panzerverbände stehen in Stellung und werden den Ivan zurückschlagen. Ich selbst will nur noch nach Hause zu meiner Frau und meinem Sohn! Seit Monaten habe ich nichts mehr von ihnen gehört- ich hoffe es geht ihnen gut!
21. November 1942: Heute traf bei uns der Kriegsgerichtsbarkeitserlass ein – direkt aus Berlin, vom Führer persönlich! Da weder Wehrmacht noch Waffen SS diesen Partisanenkrieg zu gewinnen scheinen, wurde nun erlassen das JEDER Zivilist, und zwar ausnahmslos JEDER Zivilist, der mit einer Waffe angetroffen wird, auf der Stelle zu erschießen ist. Doch hier in Stalingrad stellt sich nun die Frage: Mit welcher Munition? Wir sind froh wenn unsere Munition noch für die regulären Soldaten der Roten Armee reicht, da ist kein Spielraum um auch noch Partisanen zu erschießen – müssen sich andere darum kümmern oder uns sollte mal wieder Nachschub gebracht werden. Nachdem die Munition äußerst knapp geworden ist, werden nämlich nun auch noch die Essensrationen knapp. Plündern haben wir bereits versucht, doch die meisten Zivilisten sind aus Stalingrad geflohen und haben versucht, so viel wie möglich mitzunehmen, dann sind viele Häuser ausgebombt oder das Essen schlecht. Die Moral der Truppe sinkt von Tag zu Tag, ebenso wie die Temperaturen immer weiter sinken. Der Großteil unserer Kameraden ist nicht gut vorbereitet auf den Winter in Stalingrad, es mangelt an Mänteln und sonstigen warmen Zeugs für den General Winter.
22. November 1942: Das kann doch nicht wahr sein, es muss sich um einen Fehler handeln- wieso? Heute bekam ich die Nachricht, das Hans Müller gefallen ist, im heldenhaften Abwehrkampf im Panzer IV in der Steppe von Gumrak. Aber er war doch in Berlin und hat dort seine Lehre gemacht – da muss es sich um einen Fehler handeln. Hier in Stalingrad, und ich wusste nichts davon? Nein, das kann nicht sein.
25. November 1942: Heute kam endlich mal wieder Post aus der Heimat durch! Ich erhielt Post von meinem Sohn Hans, ich wusste doch, dass er nicht gefallen sein konnte! Doch als ich auf das Datum schaute, stellte ich fest, der Brief ist alt, sehr, sehr alt. Er hatte seine Lehrstelle in Berlin gekündigt und war eingetreten – er wollte es seinem Vater gleich tun und für die Zukunft Deutschlands kämpfen. Ich konnte es nicht fassen. Mein einziges Kind war eingetreten. Zwar sollte es mich stolz machen, aber ich musste weinen – und dies tue ich auch jetzt noch. Erst als Max, der selbst sehr angeschlagen ist, mir half, wagte ich es den Brief weiterzulesen. Er war in die Panzer-Division „Kurmark“ eingetreten – diese steht im Norden von Stalingrad. Aber der Brief stammt aus Anfang Frühling, so schnell kann er doch gar nicht an die Front kommen – oder ist die Lage hier etwa so ernst? Ich weiß nicht, was ich glauben soll.
27. November 1942: Der Krieg geht weiter, er hat keine Gnade, kein Gewissen. Immer nur vorwärts lautet die Parole, niemals zurück! Der Sieg ist nahe, so die Generale. Unser Angriff auf den Komplex „Stahlwerk Roter Oktober“ beginnt heute. Er soll den Russen endgültig brechen und zurücktreiben. Dazu wird als erstes die Plattenverarbeitung genommen, danach der Schmiedebereich, die Kalibrierungswerkstatt und zuletzt das Lager für fertige Produkte. Unsere Luftwaffe hat dieses Gebiet tagelang bombardiert, ebenso unsere Artillerie – vorausgesetzt sie hatte noch Munition – sodass diese Gegend weitgehend dem Erdboden gleichgemacht ist.
Meine Leute bereiten sich auf den Angriff vor, gleich geht es los.
29. November 1942: Da unser Angriff vor zwei Tagen in den frühen Morgenstunden startete, konnten wir die Plattenverarbeitung recht zügig und ohne größere Verluste erobern. Derzeit versuchen wir den Schmiedebereich zu nehmen, doch dieser ist fast vollständig zerstört. Hinter jeder Ecke lauert die Gefahr und die unterirdischen Etagen machen den Kampf nicht gerade einfacher. Zum Trauern um den Verlust des Sohnes bleibt dazu keine Zeit – Zuviel Kameraden sterben in diesen letzten Kämpfen um Stalingrad.
3. Dezember 1942: Nach tagelangen Kämpfen konnte heute der Schmiedebereich genommen werden, nun geht es an die Kalibrierungswerkstatt. Sie soll stark vom Ivan verteidigt sein, unsere Artillerie hat das Gebiet lange Zeit „bearbeitet“ sodass es nun Sturmreif für deutsche Landser ist!
6. Dezember 1942: Nikolaus, doch es ist noch kein Ende in Sicht. Attacke und Verteidigung, Angriff und Gegenangriff, überall Brände, Schreie, Mörser- und Artilleriefeuer – Stalingrad ist zu einer brodelnden Hölle geworden. Schutt wurde zu Festungen, in der zerstörten Werkstatt lauern tödliche Scharfschützen, hinter jeder Drehbank, jeder Maschine lauert der jähe Tod. Aus jedem Winkel droht ein plötzlicher Kugelhagel aus einem automatischen Gewehr. Wir müssen den Verteidigern buchstäblich jeden Zentimeter Boden abringen.
8. Dezember 1942: Nachdem wir an einer Stelle durchgebrochen waren in der Werkstatt, erkannte der Russe sehr schnell, dass er keine Chance mehr hat und zog sich zurück. Nun verschanzt er sich im Lager für fertige Produkte. Das letzte große Widerstandsnest auf der Westseite der Wolga des Ivan. Er wird es bis zum letzten Atemzug verteidigen – es müssen noch einmal alle Kräfte angespannt werden um den Sieg zu erringen.
10. Dezember 1942: Nach zweieinhalb Tagen ununterbrochenem Kampf und Schlachtenlärm wurde heute, nach größter Anstrengung, das Lager genommen. Es war ein blutiger Schlag, weit mehr als die Hälfte der Kameraden ist gefallen und die Munition neigt sich, wieder einmal, näher dem Ende.
Unsere Kraft ist am Ende, wir sind völlig erschöpft, doch der Kampf um Stalingrad geht weiter. Der Russe hält noch letzte Widerstandsnester am Ufer der Wolga. Sobald diese ausgeräuchert wurden, gehört die Stadt, oder besser die Reste, uns und die Sowjetunion ist geschlagen.
11. Dezember 1942: Im ganzen Krieg habe ich nichts Schrecklicheres gesehen: Riesige Bombenkrater, bis zum Rand mit Wasser gefüllt, am Wegesrand zerstörte Fuhrwerke und Autos, tote Pferde und ringsherum nur Leichen. Und aus aus allen Richtungen das Stöhnen der Verwundeten.
12. Dezember: Unser Leutnant ist vor einigen Tagen gefallen, ein junger Rekrut hatte vor ihm die Hand zum Deutschen Gruß gehoben – beide wurden vom selben Scharfschützen getötet – somit wurde ich dann heute befördert, zum Leutnant, nachträglich für meine hervorragenden Dienste für das Vaterland und der Verteidigung im Gebiet des Hauses des Kommissars.
Meine erste Amtshandlung wird wohl daraus bestehen, meine Truppen auf den morgigen Tag vorzubereiten. Denn da ist unsere „Erholphase“ wieder zu Ende und wir sollen einige Häuser stürmen.
15. Dezember 1942: Der Ivan hält sich hartnäckig in seinen letzten Widerstandsnestern, er will sich einfach nicht zurückziehen. Doch unsere Angriffstrupps stoßen weiter vor.
16. Dezember 1942: Stalingrad ist keine Stadt mehr. Bei Tage ist sie eine Wolke aus brennendem, beißendem Rauch. Ein riesiger Hochofen, in dem Flammen lodern. Wenn die Nacht kommt, eine dieser sengenden, heulenden, blutigen Nächte, stürzen sich die Hunde in die Wolga, um verzweifelt ans andere Ufer zu schwimmen. Die Nächte in Stalingrad sind der Horror für sie: Die Tiere entfliehen dieser Hölle, die härtesten Steine bersten, nur die Männer halten durch.
18. Dezember 1942: Wie es scheint wird Stalingrad wohl erst im Frühling uns gehören – der Russe versteckt sich in allen Ecken und Rattenlöchern. Du musst nur einen Fuß hinter einer Hausecke hervorstrecken und ein Kugelhagel bricht auf dich los - es ist unvorstellbar was wir hier aushalten müssen. Es ist schlimmer als die Hölle was wir hier erleben müssen.
24. Dezember 1942: Das OKW möchte nun endlich das Stalingrad genommen wird, darum wird heute, auf Heiligabend, ein neuer Angriff gestartet. Nur noch kleine Widerstandsnester werden vom Feind gehalten, doch diese mit aller Macht und Entschlossenheit. Über die Wolga beschafft sich der Russe zudem immer neue Truppen und Munition und alles was er sonst zum Kämpfen benötigt!
25. Dezember 1942: Man hört nichts anders mehr als den Rhythmus von Explosionen, mehr oder weniger weit entfernt und gewaltig …. Da sind die Schreie der Verwundeten oder der qualvoll Sterbenden, die mitansehen müssen, wie Teile ihres Körpers zu Brei werden …. Tragische, unglaubliche Szenen, bei denen sich einem unaufhörlich der Magen umdrehen will: Gedärme, im Schutt verteilt und von einem Sterbenden auf einen noch Lebenden ergossen …
28. Dezember 1942: Bald ist Neujahr und dort werden wir dem Russen endgültig den Hahn abdrehen! Unsere Kräfte gehen in Stellung, im Weg stehende Gebäude werden kurzerhand weggesprengt von den Pionieren. Unsere Panzer poliert und Gefechtsbereit gemacht – bald ist der Ruskie tot! Die Männer und ich sind des Kämpfens auch Müde und werden diesen Strapazen und den eisigen Temperaturen nicht mehr lange standhalten können. Heute Mittag sah ich zwei Landser meiner Einheit sich um einen Russischen Wintermantel streiten, als sie handgreiflich wurden schoss ich in die Decke – wenn zwei sich streiten freut sich der dritte. Beim blinden schießen in die Decke muss ich einen Russen erwischt haben, denn er schrie laut auf und kurz danach hörte man ihn zu Boden gehen. So eng sitzen sich Feinde nur in Stalingrad gegenüber.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:42, insgesamt 4-mal geändert.
Das Jahr 1943 - Erste Hälfte
1. Januar 1943: Punkt 0Uhr feierte der Russe zusammen mit uns das neue Jahr. Allerdings auf eine etwas andere Weise – ein Halbstündiges Artilleriefeuer! Diese verdammten Bolschewiken hatten ihre Artillerie auf die andere Seite der Wolga positioniert und dann von dort ein großes Feuer eröffnet. Es müssen mind. 150 Rohre gewesen sein – ein mörderisches Feuer. Hiernach wässerten sie ihre improvisierten Sturmboote und fuhren über die aufgebrochene Wolga. Sie landeten an ihren verbliebenen Brückenköpfen und brachen dann von dort aus.
Man kann sich nicht vorstellen wie es da am Ufer gewirkt hat. Der Russe, der verzweifelt versucht mit improvisierten Sturmbooten über die Wolga zu fahren, bei eisigster Kälte, und die Mündungsfeuer unserer Gewehre am Ufer. Dazu das einschlagen unserer Mörsergranaten. Ein unvorstellbar schauriges Bild, das mir noch jetzt das Blut in den Adern gefrieren lässt, wenn ich nur daran denke.
2. Januar 1943: Der Russe hat es geschafft, seine Brückenköpfe sind ausgebrochen. Sie konnten einen beträchtlichen Teil der Stadt zurückerobern. Quantität gegen Qualität. Wir mussten uns zurückziehen. Doch jeden Meter mussten sie sich blutig erkämpfen. Wände und Stahl sind geborsten, wir müssen weiterkämpfen. Sieg oder tot! Die Kämpfe in der Nagelfabrik ebbten für kurze Zeit ab, nur um dann umso erbitterter wieder auszubrechen. Im Nahkampf erweisen sich Messer, Spaten und Gewehrkolben als äußerst praktisch.
5. Januar 1943: Dem Gegner ist es gelungen an unseren Flanken durchzubrechen, wir, das sind 10 Landser, sitzen in einem Haus, mitten im Gebiet des Roten! Unsere Munition wird knapp, und kein Nachschub kommt zu uns durch, denn wir sind umzingelt. Zu essen haben wir auch nichts mehr. Trotzdem denken wir nicht an Kapitulation und wollen weiterkämpfen, sei es auch unser letzter Kampf. Es ist furchtbar, alles im und um Stalingrad herum brennt, aber wir halten durch und schlagen die Angriffe zurück.
9. Januar 1943: Tag für Tag halten wir die Verteidigung aufrecht, Tag für Tag wehren wir die Versuche der Russen ab, ins Gebäude einzudringen. Natürlich ist das alles sehr hart, aber wir denken an die Worte unseres Divisionskommandeurs Generalmajor Gotthard Heinrici.
10. Januar 1943: Endlich, unsere Generale haben einen Gegenangriff ausgearbeitet, wir schlagen zurück!
12. Januar 1943: Der nordwestliche Bezirk der Stadt ist Schauplatz erbitterter Kämpfe, und jede Straße und jedes Haus wurden inzwischen zum Schlachtfeld. In der Stadt toben Kämpfe Mann gegen Mann. Das Erdgeschoss eines Gebäudes ist oftmals von den Deutschen besetzt, während die Rote Armee die zweiten und dritten Stockwerke hält. Bodendielen werden herausgerissen und Breschen in Decken und Wände geschlagen. Überall in den Wohnungen und Fluren wird gekämpft.
15. Januar 1943: In der Stadt ist die Hölle ausgebrochen. Wir stehen uns auf 20 Metern gegenüber… Oftmals schlagen unsere Männer mit Sparten auf die Russen ein. Gestern sah ich einen Soldaten an dem einen Ende eines MGs ziehen, einen Russen am anderen. Eine Handgranate beendete den Kampf… Unsere Offensive gegen den Feind läuft auf allen Touren – man stürmt ein Haus. Oben ist der Ivan, in der Mitte bist du und was unter dir ist, weißt du nicht. Erst wenn du wieder aus dem Haus raus bist, weißt du, es ist nun deutsch.
20. Januar 1943: Heute stürmten Teile meiner Einheit ein größeren Bürohaus. Es wurde vom Ivan gehalten. Es war ein Kampf auf wenige Meter Entfernung. Um jeden Raum wurde verbittert gekämpft, die Munition ist so
gut wie aus. Selbst der Russe hat nicht mehr viel an sich. Als das Gebäude am Abend endlich unser war und wir es wieder verließen – deutlich dezimiert – lag auf dem Boden der Ivan und einige Teile klebten an der Wand. Jede Wilde OP sieht besser aus als das hier – einige meiner Kameraden mussten sich übergeben, manchen ist jetzt noch schlecht. Ich selbst konnte es so gerade noch drinne behalten.
25. Januar 1943: Eine allerletzte Anstrengung und wir stehen am Ufer der Wolga! Nur noch 25m trennen uns von dem Ufer – doch sie werden wohl die schwierigsten meines Lebens werden! Viele Männer sind bereits gefallen, viel Munition verschossen, viel Blut vergossen – doch noch ist der Sieg nicht unsern.
2. Februar 1943: Aus, es ist aus. Ich kann es nicht glauben, die Schlacht um Stalingrad, die so viel entsetzliches Leid, so viel Tote, so viel Verwundete gefordert hat ist vorbei. Gegen Mittag streckte der letzte Ivan die Waffen nieder. Es ist so unglaublich, der Kampf ist vorbei. Der Sieg ist unser. Ich kann es nicht glauben. Wenn doch nur meine Kameraden jetzt bei mir sein könnten um zu sehen, dass ihr sterben, ihr opfern – ihr Tot – nicht umsonst war.
Sieg!
3. Februar 1943: Worüber freue ich mich eigentlich? Die Stadt ist zwar genommen, bzw. die Reste dieser einst so prächtigen Stadt, doch Russland denkt nicht an Kapitulation. Lieber wollen sie weiterkämpfen. Zwar ist die gesamte Führung der Sowjetunion tot, doch sie wollen nicht kapitulieren.
Vielleicht waren doch alle Mühen umsonst? Die Zerstörung dieser einst so schönen Stadt umsonst? All die Opfer, all das Leid – all die Angst die wir täglich hatten – alles umsonst?
Kein Stein steht mehr auf dem anderen, alles ist zerstört – so viele Existenzen vernichtet. Innerhalb eines halben Jahres so viele Soldaten gefallen! Russen und deutsche. Eigentlich sind wir doch alle Menschen, doch wir hassen uns auf den Tot. Ja, wir zerstören ganze Städte, bringen unschuldige Zivilisten um, nur um diese eine Stadt, die eigentlich fast unbedeutend ist, zu erobern? Und am Ende hätten wir genauso gut einen Haufen Ziegel erobern können. Zerstört ist beides, nur bei dem Haufen wären nicht so Millionen von Menschen ums Leben gekommen.
5. Februar 1943: Anstatt wie versprochen nach dem Sieg über Stalingrad nach Hause zu dürfen, müssen wir weiter in dieser Kälte ausharren und weiter nach Osten marschieren. Unendliches Land erobern, das keinen Wert hat. Nur die Luftwaffe, diese darf nach Berlin und sich dort von ihren Strapazen erholen – aber was ist mit uns?! Den Soldaten, die dem Tod ein halbes Jahr täglich ins Auge geschaut haben?! Kameraden, Freunde – ja, Verwandte verloren haben?! Wir müssen weiter in dieser Kälte bleiben, diesem Sinnlosen Kampf und unwichtiges Land erobern!
12. Februar 1943: Kaum einer meiner Soldaten lebt noch, keiner ist unverwundet. Doch ist unsere „Schonphase“, wie es die höheren Offiziere und Generäle nennen nun zuende. Die dritte Armee, die edelste wie sie sagen, müsse weiter den Kampf gegen den Bolschewismus antreten. Doch ihnen ist dabei wohl entgangen das die Landser der dritten Armee erschöpft von dem letzten halben Jahr sind, sie keine Lust haben weiterzukämpfen, nicht weiter nach Osten wollen – sie wollen einfach nur zurück in ihre Heimat – nach Hause!
Doch trotz großen Widerstandes wurden wir gezwungen den Marsch auf Yerovka zu beginnen. Ein Landstrich, der weder Hitler, noch der neuen Sowjetischen Führung wichtig ist – aber wir müssen unsere Köpfe dafür herhalten – wir hinterlassen Familie und Freunde, nicht die Politiker!
17. Februar 1943: Die russische Armee hat sich weitgehendsten zurückgezogen und wir marschieren fast unbehelligt durch dieses öde, verfluchte Land. Hinter uns erkennt man noch die Reste Stalingrads und die Hohe Rauchwolke die noch aus der Stadt hervorquillt – so viele gute Menschen haben ihr Leben gelassen – für was?
27. Februar 1943: Unser Marsch geht weiter durch die Russische Steppe, unser nächstes Ziel lautet Berezhnovka.
15. April 1943: Die Propaganda in der Heimat feiert uns wie Helden, die Männer, die das unschaffbare geschafft haben. Die den verbissenen und zahlenmäßig weit überlegenen Feind bezwungen haben. Doch keiner dieser Leute war dabei, niemand hat gefühlt, was wir gefühlt haben – niemand kann auch nur erahnen, wie es uns geht, was wir durchmachen mussten in dieser Zeit!
2. März 1943: Unser langwieriger Marsch geht weiter, heute geht’s nach Dyokovka. Ich will endlich zurück in die Heimat und nicht mehr marschieren müssen!
7. März 1943: In der näheren Umgebung hat es ein Aufstand von russischen Nationalisten gegeben. Wir wurden entsand um diesen Aufstand niederzuschlagen. Seit Stalingrad wieder ein Gefecht – doch ich habe keine Lust!
10. März 1943: Der Aufstand ist niedergeschlagen. Heute sollten die letzten aufständischen erschossen werden, alle Unteren Offiziere waren dazu „eingeladen“ – doch ich habe mich geweigert! Ebenso verbot ich meinen Soldaten auch nur in der Nähe des Ortes der Erschießung zu sein – auch Aufständische sind nur Menschen!
17. März 1943: Die Ölfelder südlich des Kaukasus konnten heute vollends von der 7. Armee besetzt werden. Das heißt, auch sie dürfen bald - irgendwann - wieder zurück in die Heimat!
27. März 1943: Der Aufstand ist endgültig niedergeschlagen worden, nun müssen wir weiter durch die unendliche Steppe Russlands ziehen…
30. März 1943: Auch die anderen Armeen der Armeegruppe „Ost“ ziehen durch die Steppen um Deutschlands Fahne weiter gen Osten stecken zu können. Glücklicherweise müssen wir keine Gefechte mehr fürchten, da die Rote Armee sich zurückgezogen hat und über den großen See geflohen ist – ein Hoffnungsschimmer, dies alles hier doch noch zu überleben!
13. Mai 1943: Die letzten Gebiete, welche offiziell noch als russisch gelten, werden nun schon bald auch von uns genommen sein, dann geht es endlich in die Heimat zurück – unser Ziel!
14. Juni 1943: Das letzte Gebiet wurde heute genommen, doch anstatt sofort den Rückmarsch anzutreten sollen wir uns erst vier Tage lang ausruhen, um dann voller Elan nach Hause zu marschieren – auf dem Weg nach Hause hat man immer vollsten Elan!
18. Juni 1943: Endlich! Der Weg gen Westen, gen Heimat beginnt! Nach mehr als 3 ½ Jahren werde ich demnächst endlich wieder zuhause sein und meine liebste in den Arm schließen! Doch was mit Max ist, dass weiß ich nicht. Er hat keine Familie mehr – vielleicht darf er mit zu mir. Schließlich bin ich sein Vorgesetzter und kann dort sicherlich etwas machen…
Man kann sich nicht vorstellen wie es da am Ufer gewirkt hat. Der Russe, der verzweifelt versucht mit improvisierten Sturmbooten über die Wolga zu fahren, bei eisigster Kälte, und die Mündungsfeuer unserer Gewehre am Ufer. Dazu das einschlagen unserer Mörsergranaten. Ein unvorstellbar schauriges Bild, das mir noch jetzt das Blut in den Adern gefrieren lässt, wenn ich nur daran denke.
2. Januar 1943: Der Russe hat es geschafft, seine Brückenköpfe sind ausgebrochen. Sie konnten einen beträchtlichen Teil der Stadt zurückerobern. Quantität gegen Qualität. Wir mussten uns zurückziehen. Doch jeden Meter mussten sie sich blutig erkämpfen. Wände und Stahl sind geborsten, wir müssen weiterkämpfen. Sieg oder tot! Die Kämpfe in der Nagelfabrik ebbten für kurze Zeit ab, nur um dann umso erbitterter wieder auszubrechen. Im Nahkampf erweisen sich Messer, Spaten und Gewehrkolben als äußerst praktisch.
5. Januar 1943: Dem Gegner ist es gelungen an unseren Flanken durchzubrechen, wir, das sind 10 Landser, sitzen in einem Haus, mitten im Gebiet des Roten! Unsere Munition wird knapp, und kein Nachschub kommt zu uns durch, denn wir sind umzingelt. Zu essen haben wir auch nichts mehr. Trotzdem denken wir nicht an Kapitulation und wollen weiterkämpfen, sei es auch unser letzter Kampf. Es ist furchtbar, alles im und um Stalingrad herum brennt, aber wir halten durch und schlagen die Angriffe zurück.
9. Januar 1943: Tag für Tag halten wir die Verteidigung aufrecht, Tag für Tag wehren wir die Versuche der Russen ab, ins Gebäude einzudringen. Natürlich ist das alles sehr hart, aber wir denken an die Worte unseres Divisionskommandeurs Generalmajor Gotthard Heinrici.
10. Januar 1943: Endlich, unsere Generale haben einen Gegenangriff ausgearbeitet, wir schlagen zurück!
12. Januar 1943: Der nordwestliche Bezirk der Stadt ist Schauplatz erbitterter Kämpfe, und jede Straße und jedes Haus wurden inzwischen zum Schlachtfeld. In der Stadt toben Kämpfe Mann gegen Mann. Das Erdgeschoss eines Gebäudes ist oftmals von den Deutschen besetzt, während die Rote Armee die zweiten und dritten Stockwerke hält. Bodendielen werden herausgerissen und Breschen in Decken und Wände geschlagen. Überall in den Wohnungen und Fluren wird gekämpft.
15. Januar 1943: In der Stadt ist die Hölle ausgebrochen. Wir stehen uns auf 20 Metern gegenüber… Oftmals schlagen unsere Männer mit Sparten auf die Russen ein. Gestern sah ich einen Soldaten an dem einen Ende eines MGs ziehen, einen Russen am anderen. Eine Handgranate beendete den Kampf… Unsere Offensive gegen den Feind läuft auf allen Touren – man stürmt ein Haus. Oben ist der Ivan, in der Mitte bist du und was unter dir ist, weißt du nicht. Erst wenn du wieder aus dem Haus raus bist, weißt du, es ist nun deutsch.
20. Januar 1943: Heute stürmten Teile meiner Einheit ein größeren Bürohaus. Es wurde vom Ivan gehalten. Es war ein Kampf auf wenige Meter Entfernung. Um jeden Raum wurde verbittert gekämpft, die Munition ist so
gut wie aus. Selbst der Russe hat nicht mehr viel an sich. Als das Gebäude am Abend endlich unser war und wir es wieder verließen – deutlich dezimiert – lag auf dem Boden der Ivan und einige Teile klebten an der Wand. Jede Wilde OP sieht besser aus als das hier – einige meiner Kameraden mussten sich übergeben, manchen ist jetzt noch schlecht. Ich selbst konnte es so gerade noch drinne behalten.
25. Januar 1943: Eine allerletzte Anstrengung und wir stehen am Ufer der Wolga! Nur noch 25m trennen uns von dem Ufer – doch sie werden wohl die schwierigsten meines Lebens werden! Viele Männer sind bereits gefallen, viel Munition verschossen, viel Blut vergossen – doch noch ist der Sieg nicht unsern.
2. Februar 1943: Aus, es ist aus. Ich kann es nicht glauben, die Schlacht um Stalingrad, die so viel entsetzliches Leid, so viel Tote, so viel Verwundete gefordert hat ist vorbei. Gegen Mittag streckte der letzte Ivan die Waffen nieder. Es ist so unglaublich, der Kampf ist vorbei. Der Sieg ist unser. Ich kann es nicht glauben. Wenn doch nur meine Kameraden jetzt bei mir sein könnten um zu sehen, dass ihr sterben, ihr opfern – ihr Tot – nicht umsonst war.
Sieg!
3. Februar 1943: Worüber freue ich mich eigentlich? Die Stadt ist zwar genommen, bzw. die Reste dieser einst so prächtigen Stadt, doch Russland denkt nicht an Kapitulation. Lieber wollen sie weiterkämpfen. Zwar ist die gesamte Führung der Sowjetunion tot, doch sie wollen nicht kapitulieren.
Vielleicht waren doch alle Mühen umsonst? Die Zerstörung dieser einst so schönen Stadt umsonst? All die Opfer, all das Leid – all die Angst die wir täglich hatten – alles umsonst?
Kein Stein steht mehr auf dem anderen, alles ist zerstört – so viele Existenzen vernichtet. Innerhalb eines halben Jahres so viele Soldaten gefallen! Russen und deutsche. Eigentlich sind wir doch alle Menschen, doch wir hassen uns auf den Tot. Ja, wir zerstören ganze Städte, bringen unschuldige Zivilisten um, nur um diese eine Stadt, die eigentlich fast unbedeutend ist, zu erobern? Und am Ende hätten wir genauso gut einen Haufen Ziegel erobern können. Zerstört ist beides, nur bei dem Haufen wären nicht so Millionen von Menschen ums Leben gekommen.
5. Februar 1943: Anstatt wie versprochen nach dem Sieg über Stalingrad nach Hause zu dürfen, müssen wir weiter in dieser Kälte ausharren und weiter nach Osten marschieren. Unendliches Land erobern, das keinen Wert hat. Nur die Luftwaffe, diese darf nach Berlin und sich dort von ihren Strapazen erholen – aber was ist mit uns?! Den Soldaten, die dem Tod ein halbes Jahr täglich ins Auge geschaut haben?! Kameraden, Freunde – ja, Verwandte verloren haben?! Wir müssen weiter in dieser Kälte bleiben, diesem Sinnlosen Kampf und unwichtiges Land erobern!
12. Februar 1943: Kaum einer meiner Soldaten lebt noch, keiner ist unverwundet. Doch ist unsere „Schonphase“, wie es die höheren Offiziere und Generäle nennen nun zuende. Die dritte Armee, die edelste wie sie sagen, müsse weiter den Kampf gegen den Bolschewismus antreten. Doch ihnen ist dabei wohl entgangen das die Landser der dritten Armee erschöpft von dem letzten halben Jahr sind, sie keine Lust haben weiterzukämpfen, nicht weiter nach Osten wollen – sie wollen einfach nur zurück in ihre Heimat – nach Hause!
Doch trotz großen Widerstandes wurden wir gezwungen den Marsch auf Yerovka zu beginnen. Ein Landstrich, der weder Hitler, noch der neuen Sowjetischen Führung wichtig ist – aber wir müssen unsere Köpfe dafür herhalten – wir hinterlassen Familie und Freunde, nicht die Politiker!
17. Februar 1943: Die russische Armee hat sich weitgehendsten zurückgezogen und wir marschieren fast unbehelligt durch dieses öde, verfluchte Land. Hinter uns erkennt man noch die Reste Stalingrads und die Hohe Rauchwolke die noch aus der Stadt hervorquillt – so viele gute Menschen haben ihr Leben gelassen – für was?
27. Februar 1943: Unser Marsch geht weiter durch die Russische Steppe, unser nächstes Ziel lautet Berezhnovka.
15. April 1943: Die Propaganda in der Heimat feiert uns wie Helden, die Männer, die das unschaffbare geschafft haben. Die den verbissenen und zahlenmäßig weit überlegenen Feind bezwungen haben. Doch keiner dieser Leute war dabei, niemand hat gefühlt, was wir gefühlt haben – niemand kann auch nur erahnen, wie es uns geht, was wir durchmachen mussten in dieser Zeit!
2. März 1943: Unser langwieriger Marsch geht weiter, heute geht’s nach Dyokovka. Ich will endlich zurück in die Heimat und nicht mehr marschieren müssen!
7. März 1943: In der näheren Umgebung hat es ein Aufstand von russischen Nationalisten gegeben. Wir wurden entsand um diesen Aufstand niederzuschlagen. Seit Stalingrad wieder ein Gefecht – doch ich habe keine Lust!
10. März 1943: Der Aufstand ist niedergeschlagen. Heute sollten die letzten aufständischen erschossen werden, alle Unteren Offiziere waren dazu „eingeladen“ – doch ich habe mich geweigert! Ebenso verbot ich meinen Soldaten auch nur in der Nähe des Ortes der Erschießung zu sein – auch Aufständische sind nur Menschen!
17. März 1943: Die Ölfelder südlich des Kaukasus konnten heute vollends von der 7. Armee besetzt werden. Das heißt, auch sie dürfen bald - irgendwann - wieder zurück in die Heimat!
27. März 1943: Der Aufstand ist endgültig niedergeschlagen worden, nun müssen wir weiter durch die unendliche Steppe Russlands ziehen…
30. März 1943: Auch die anderen Armeen der Armeegruppe „Ost“ ziehen durch die Steppen um Deutschlands Fahne weiter gen Osten stecken zu können. Glücklicherweise müssen wir keine Gefechte mehr fürchten, da die Rote Armee sich zurückgezogen hat und über den großen See geflohen ist – ein Hoffnungsschimmer, dies alles hier doch noch zu überleben!
13. Mai 1943: Die letzten Gebiete, welche offiziell noch als russisch gelten, werden nun schon bald auch von uns genommen sein, dann geht es endlich in die Heimat zurück – unser Ziel!
14. Juni 1943: Das letzte Gebiet wurde heute genommen, doch anstatt sofort den Rückmarsch anzutreten sollen wir uns erst vier Tage lang ausruhen, um dann voller Elan nach Hause zu marschieren – auf dem Weg nach Hause hat man immer vollsten Elan!
18. Juni 1943: Endlich! Der Weg gen Westen, gen Heimat beginnt! Nach mehr als 3 ½ Jahren werde ich demnächst endlich wieder zuhause sein und meine liebste in den Arm schließen! Doch was mit Max ist, dass weiß ich nicht. Er hat keine Familie mehr – vielleicht darf er mit zu mir. Schließlich bin ich sein Vorgesetzter und kann dort sicherlich etwas machen…
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:43, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1943 - Zweite Hälfte
3. August 1943: Unser Marsch geh weiter nach Westen, weiter gen Heimat. Doch noch stehen wir weit in Russland.
25. September 1943: Derzeit machen wir Rast in Lida, wo auch immer dies genau liegt. Ich weiß nur, dass ich bald endlich wieder zuhause bin – bei meiner Frau.
16. Oktober 1943: Heute wurde mitgeteilt, dass wir uns derzeit in Stargard befinden und einen kleinen Abstecher nach Stettin machen, um dort unsere mächtige Kriegsmarine zu beäugen. Ich muss sagen, da freue ich mich ja doch ein wenig. Mächtige Schlachtschiffe, Zerstörer, U-Boote und alles andere was die deutsche Marine besitzt.
20. Oktober 1943: Vor wenigen Tagen haben wir nun die „mächtige“ Kriegsmarine im Stettiner Hafen besucht. Doch ich hatte mir mehr vorgestellt, mehr große Schiffe. Also wirklich große, vielleicht die Bismarck oder die Tirpitz. Aber alles was es da für uns zu sehen gab waren viele Transportschiffe, Zerstörer und Leichte Kreuzer. Zwar interessant anzusehen, aber nicht wirklich beeindruckend. Die Frage ist nun nur, wofür all die Transporter? Soll als nächstes etwa England angegriffen werden? Ich hoffe nicht, denn ich bin des Kämpfens müde und will endlich zurück in mein Leben, bevor ich Soldat war. Meine Kameraden meinten jedoch beruhigend, dass diese Schiffe noch von "Unternehmen Weserübung" stammen. Doch auch wenn die Schiffe recht modern aussehen, will ich meinen Kameraden einfach mal Glauben schenken – in der Hoffnung, dass sie Recht behalten werden.
12. November 1943: Heute stehen wir in Segeberg, die letzte größere Stadt vor Hamburg, unserem Ziel. Ich bin aufgeregt wie ein kleines Kind an Weihnachten, endlich meine Frau wieder in die Arme schließen zu können.
13. November 1943: Ankunft in Hamburg. Endlich, nach knapp vier Jahren weg von zuhause bin ich nun endlich wieder in meiner Heimat. Doch zuvor wurde erst noch die neue Strukturierung mitgeteilt. Gegliedert sind wir nun wie folgt:
14. November 1943: Nachdem wir dann gehofft hatten nach der Gliederung endlich nach Hause zu dürfen erfolgte heute die Ernüchterung: alle Kameraden dürfen nach Hause, nur die 3. Armee wird noch „zu speziellem“ Anlass hierbehalten. Was dies genau ist, werden wir wohl erst heute Abend erfahren, dort soll das Geheimnis gelüftet werden.
Nachtrag Nacht: Puh, wir wurden auf einen riesigen Platz beordert. Alles strengstens diszipliniert. Vorne standen Einheiten der Waffen-SS. Nach einer Stunde kam dann eine Person auf die Rednerbühne und hielt eine große Lobrede auf unseren Heroischen Kampf gegen den Bolschewismus und, besonders herausgehoben, den tapferen Kampf um Stalingrad. Es stellte sich heraus, dass Hitler persönlich nach Hamburg gekommen war um vor der 3. Armee eine große und beeindruckende Rede zu halten. Der definitiv größte Teil der Rede galt der Schlacht um Stalingrad. Am Ende der Rede kam er hierauf noch einmal zu sprechen „wie wichtig die Schlacht um Stalingrad für den Fortbestand des Deutsches Reiches und des Deutschen Volkes“ war. Somit wurde jedem Kameraden das Stalingradschild verliehen. In Erinnerung an diese furchtbare Schlacht, die keiner der großen Redner auch nur irgendwie nachvollziehen kann. Keiner war dabei und sie alle sehen nur das gute, den Sieg. Doch wir haben gesehen, was man nicht beschreiben kann. Kameraden sind an unserer Seite gestorben, ohne das wir ihnen helfen konnten, wir trugen oftmals das Blut des Feindes mit auf unserer Uniform durch die verschneiten Ruinen - niemand kann nachvollziehen was wir erlebt haben!
15. November 1943: Ich sitze nun endlich im Zug und fahre nach Hause – einen Vorteil hat es ja doch in der Wehrmacht zu sein: Als Angehöriger zahlt man bei der Reichsbahn nur den halben Preis. Aber ob es sich dafür lohnt durch die Hölle zu gehen und noch weiter? Ich denke nicht.
Durch ein wenig geschicktes herumspielen mit höheren Offizieren habe ich es im Übrigen geschafft, dass Max mit zu mir nach Hause darf, und nicht, wie einige unserer Kameraden, in Hamburg bleiben muss.
18. November 1943: Endlich, vor drei Tagen, am Abend des 15ten, bin ich nach so langer Zeit endlich wieder nach Hause gekommen. Es gäbe so viel was ich schreiben könnte. Aber anfangen tue ich damit, dass unsere Ostgrenze, die Hitlerlinie, von mehr als 570.000 deutschen Soldaten einsatzfähig und jederzeit bereit einem Ansturm aus dem Osten standhalten zu können, bewacht wird. Gegliedert sind diese in zwei Armeegruppen und mehreren Armeen. Großangelegte Verteidigungsstellungen seien bereits in Bau, so zumindest die deutsche Wochenschau.
24. Dezember 1943: Das letzte Mal Weihnachten zu hause habe ich vor drei Jahren gefeiert. Nachdem wir Polen damals erobert hatten. Es tut so gut wieder im Kreis der Verwandtschaft zu sein. Die halbe Familie aus ganz Deutschland ist angereist – nur wegen mir!
25. September 1943: Derzeit machen wir Rast in Lida, wo auch immer dies genau liegt. Ich weiß nur, dass ich bald endlich wieder zuhause bin – bei meiner Frau.
16. Oktober 1943: Heute wurde mitgeteilt, dass wir uns derzeit in Stargard befinden und einen kleinen Abstecher nach Stettin machen, um dort unsere mächtige Kriegsmarine zu beäugen. Ich muss sagen, da freue ich mich ja doch ein wenig. Mächtige Schlachtschiffe, Zerstörer, U-Boote und alles andere was die deutsche Marine besitzt.
20. Oktober 1943: Vor wenigen Tagen haben wir nun die „mächtige“ Kriegsmarine im Stettiner Hafen besucht. Doch ich hatte mir mehr vorgestellt, mehr große Schiffe. Also wirklich große, vielleicht die Bismarck oder die Tirpitz. Aber alles was es da für uns zu sehen gab waren viele Transportschiffe, Zerstörer und Leichte Kreuzer. Zwar interessant anzusehen, aber nicht wirklich beeindruckend. Die Frage ist nun nur, wofür all die Transporter? Soll als nächstes etwa England angegriffen werden? Ich hoffe nicht, denn ich bin des Kämpfens müde und will endlich zurück in mein Leben, bevor ich Soldat war. Meine Kameraden meinten jedoch beruhigend, dass diese Schiffe noch von "Unternehmen Weserübung" stammen. Doch auch wenn die Schiffe recht modern aussehen, will ich meinen Kameraden einfach mal Glauben schenken – in der Hoffnung, dass sie Recht behalten werden.
12. November 1943: Heute stehen wir in Segeberg, die letzte größere Stadt vor Hamburg, unserem Ziel. Ich bin aufgeregt wie ein kleines Kind an Weihnachten, endlich meine Frau wieder in die Arme schließen zu können.
13. November 1943: Ankunft in Hamburg. Endlich, nach knapp vier Jahren weg von zuhause bin ich nun endlich wieder in meiner Heimat. Doch zuvor wurde erst noch die neue Strukturierung mitgeteilt. Gegliedert sind wir nun wie folgt:
Oberster Befehlshaber
Adolf Hitler
Oberkommando der Wehrmacht
Wilhelm Keitel
2. Armeegruppe
von Böhm-Ermolli
3. Armee
von Kaupisch
XIII Armeekorps
von Wietersheim
30. Infanterie Division
Heinrici
Infanterie-Regiment 6
Adolf Hitler
Oberkommando der Wehrmacht
Wilhelm Keitel
2. Armeegruppe
von Böhm-Ermolli
3. Armee
von Kaupisch
XIII Armeekorps
von Wietersheim
30. Infanterie Division
Heinrici
Infanterie-Regiment 6
14. November 1943: Nachdem wir dann gehofft hatten nach der Gliederung endlich nach Hause zu dürfen erfolgte heute die Ernüchterung: alle Kameraden dürfen nach Hause, nur die 3. Armee wird noch „zu speziellem“ Anlass hierbehalten. Was dies genau ist, werden wir wohl erst heute Abend erfahren, dort soll das Geheimnis gelüftet werden.
Nachtrag Nacht: Puh, wir wurden auf einen riesigen Platz beordert. Alles strengstens diszipliniert. Vorne standen Einheiten der Waffen-SS. Nach einer Stunde kam dann eine Person auf die Rednerbühne und hielt eine große Lobrede auf unseren Heroischen Kampf gegen den Bolschewismus und, besonders herausgehoben, den tapferen Kampf um Stalingrad. Es stellte sich heraus, dass Hitler persönlich nach Hamburg gekommen war um vor der 3. Armee eine große und beeindruckende Rede zu halten. Der definitiv größte Teil der Rede galt der Schlacht um Stalingrad. Am Ende der Rede kam er hierauf noch einmal zu sprechen „wie wichtig die Schlacht um Stalingrad für den Fortbestand des Deutsches Reiches und des Deutschen Volkes“ war. Somit wurde jedem Kameraden das Stalingradschild verliehen. In Erinnerung an diese furchtbare Schlacht, die keiner der großen Redner auch nur irgendwie nachvollziehen kann. Keiner war dabei und sie alle sehen nur das gute, den Sieg. Doch wir haben gesehen, was man nicht beschreiben kann. Kameraden sind an unserer Seite gestorben, ohne das wir ihnen helfen konnten, wir trugen oftmals das Blut des Feindes mit auf unserer Uniform durch die verschneiten Ruinen - niemand kann nachvollziehen was wir erlebt haben!
15. November 1943: Ich sitze nun endlich im Zug und fahre nach Hause – einen Vorteil hat es ja doch in der Wehrmacht zu sein: Als Angehöriger zahlt man bei der Reichsbahn nur den halben Preis. Aber ob es sich dafür lohnt durch die Hölle zu gehen und noch weiter? Ich denke nicht.
Durch ein wenig geschicktes herumspielen mit höheren Offizieren habe ich es im Übrigen geschafft, dass Max mit zu mir nach Hause darf, und nicht, wie einige unserer Kameraden, in Hamburg bleiben muss.
18. November 1943: Endlich, vor drei Tagen, am Abend des 15ten, bin ich nach so langer Zeit endlich wieder nach Hause gekommen. Es gäbe so viel was ich schreiben könnte. Aber anfangen tue ich damit, dass unsere Ostgrenze, die Hitlerlinie, von mehr als 570.000 deutschen Soldaten einsatzfähig und jederzeit bereit einem Ansturm aus dem Osten standhalten zu können, bewacht wird. Gegliedert sind diese in zwei Armeegruppen und mehreren Armeen. Großangelegte Verteidigungsstellungen seien bereits in Bau, so zumindest die deutsche Wochenschau.
24. Dezember 1943: Das letzte Mal Weihnachten zu hause habe ich vor drei Jahren gefeiert. Nachdem wir Polen damals erobert hatten. Es tut so gut wieder im Kreis der Verwandtschaft zu sein. Die halbe Familie aus ganz Deutschland ist angereist – nur wegen mir!
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:44, insgesamt 3-mal geändert.
Das Jahr 1944 - Erste Hälfte
5. Januar 1944: Heimaturlaub ist beendet. Heute wurden wir zurück in die Kaserne berufen. Natürlich ist da nicht Platz für eine gesamte Armeegruppe, weshalb es eher einem Campingplatz gleicht als einem Armeegelände. Demnächst wird wohl abmarschiert – etwa doch gegen England, wie bereits von einigen meiner Kameraden vermutet?
8. Januar 1944: Morgens gegen drei Uhr war aufstehen angesagt! Unser Marsch beginnt um 3:30Uhr. Frühstück einnehmen und Sachen packen war in diesen 30 Minuten natürlich von unseren netten Offizieren eingeplant… Noch so müde das ich wieder ins Bett möchte… Um mich herum sehe ich nur Müde Gesichter meiner Kameraden die alle das gleiche denken.
10. Januar 1944: Wie ich mitbekam, Landsergerücht, geht es wohl nach Dünkirchen. Mal sehen ob ich die Gegend wiedererkenne – war ich ja bereits vor vier Jahren eingesetzt.
20. Januar 1944: Ankunft in Dünkirchen. Gefühlt steht die gesamte FlaK des Reiches hier, überall große und kleine Rohre die in den Himmel ragen. Dazu hört man am Himmel das ununterbrochene Geräusch deutscher Abfangjäger – anscheinend ist doch was dran das wir in England landen werden. Die Flotte sammelt sich auch bereit in Nähe der Kanalküste.
6. Februar 1944: Hitler erließ heute, dass die Infrastruktur im gesamten Deutschen Reich ausgebaut werden müsste – das fällt ihm aber früh ein! Vor allem im Osten ist dies dringestens nötig – Stalin muss wohl nicht viel von vernünftigen Straßen gehalten haben…
20. Februar 1944: Ab und an mal einen Luftkampf über dem Kanal beobachten, dies ist aber eine seltene Ausnahme. Allgemein ist es eher ruhig über unseren Köpfen. Jedoch treffen täglich mehr Schiffe und Material ein.
29. Februar 1944: Hektik macht sich breit, anscheinend geht es bald los. Immer mehr Lastwagen rollen in das Hafengebiet – ob die Briten wohl schon etwas gemerkt haben?
5. März 1944: 2:00Uhr die Sirenen haben uns geweckt – zwar kein Angriff der Luftwaffe des Feindes aber Schiffsartillerie – die Frage ist nur noch von wem… Ich vermute mal die des Feindes, warum sollte man uns sonst wecken? Schließlich haben wir doch extra Marineinfanterie die die Aufgabe des landens übernehmen…
Nachtrag am Morgen: unsere Marineinfanterie ist heute unter dem Feuer der Flotte an den Stränden Englands gelandet. An den meisten Strandabschnitten waren unsere Truppen erfolgreich, doch in einigen Sektoren hält sich der Feind noch verbissen in seinen Bunkeranlagen und nimmt alles unter Feuer was sich bewegt. Der Befehl unseres Offiziers lautet für die nächsten Tage: jederzeit Abmarschbereit zu sein – wenns mehr nicht ist…
9. März 1944: Seit Tagen werden bereits Kameraden nach Übersee verschifft, heute sind wir an der Reihe. Sollten wir es erreichen, wird unser Ziel Penzance sein, es liegt sehr weit Westlich, dies heißt, wir werden weiter gen Osten ziehen und dort einige Strandabschnitte sichern. Denn noch lange konnten nicht überall unsere Truppen landen.
Am frühen Mittag: wir sind nun seit einigen Stunden auf Wasser. Hier sind wir, neben uns die Zerstörer und Leichten Kreuzer. Über uns britische Bomber und deutsche Abfangjäger – mal sehen was das noch gibt…
Am späten Abend: endlich, wir erreichen unseren Zielort, es wurde auch allmählich Zeit. Ich bin doch extra zum Heer damit ich nicht Seekrank werde. Doch schon morgen geht es weiter – Unterstützungangriff.
10. März 1944: Nun geht’s los, gen Osten. Wir müssen unseren Marineinfanteristen helfen die Britischen Bunkerstellungen von hinten aufzuräumen. Sie liegen dort bereits seit fünf Tagen unter schwerstem Feuer.
13. März 1944: Nachdem wir in zwei Tage langen Kampf unseren Truppen am Strand helfen konnten, wird unser Weg nun nach Weymouth gehen – abwarten was das gibt. Gerüchten zufolge soll sich der Limeys hinter jedem Erdhügel und in jedem Graben verstecken – ich hoffe dies stimmt nicht – auf ein zweites Stalingrad habe ich wirklich keine Lust, da entziehe ich dann lieber…
15. März 1944: Bisher sind wir noch auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen. Ab und an mal ein wenig Feuer aus einem Haus – doch unsere Mörser machen das dann schon und wenige Minuten später können wir weiterziehen. Unser Marsch geht gen Brisfol – oder wie sich das schreibt. Im Englischen bin ich nicht so sicher.
21. März 1944: Nachdem weitere Armeekorps anderen Landungsabschnitten weiter zu Hilfe geeilt waren, ist nun die gesamte Englische Kanalküste unser. Ebenso wurde bekanntgegeben, dass der Flughafen Norwich von unseren Fallschirmjägern bereits zu Beginn der Landung genommen wurde.
28. März 1944: Heute konnte London erobert werden. Wie berichtet wurde, gab es keinerlei Verluste für unsere Seite, da die Stadt Kampflos übergeben wurde – kein Massaker wie in Stalingrad. Welch ein Glück!
1. April 1944: Unser Armeekorps, sowie unsere Armeegruppe rücken ohne größere Verluste weiter vor nach Norden. Die Marineinfanterie, welche die erste Angriffswelle bildete, darf zurück in die Heimat und sich dort ausruhen. Wir dürfen weiter marschieren und Land für unseren „großartigen“ Führer erobern…
4. April 1944: Wir marschieren nun auf Hull – was auch immer das für eine Stadt sein mag…
8. April 1944: England kapituliert.
15. April 1944: Da wir gerade erst wieder einen Erfolg vorweisen können, muss auch direkt der nächste geliefert werden. „Irland stelle eine Bedrohung für den Frieden des deutschen Reiches in Europa da und muss deshalb erobert werden!“ – so geht es nun auch gegen diese „bösartige Land das uns alle vernichten wird“ – hoffentlich geht es danach wieder nach Hause.
16. April 1944: Nun hat auch Irland kapituliert. Sie waren auch so böse und bedrohte unsere gesamte Westflanke, das gesamte Reich hätten sie vernichten können – wenn es nach unserem Führer geht. Die einzigen Irischen Soldaten die ich gesehen habe, waren mehr als schlecht ausgerüstet und hatten nicht mal den Hauch von Moral…
Naja, wie das auch sein mag, das Gebiet wurde annektiert und wir sammeln uns nun in Dublin. Die I Heeresgruppe „West“ sammelt sich auch bereits um die Irische Küste zu sichern.
1. Mai 1944: Nationalfeiertag, die Bürger im Reich haben frei und wir dürften hier im Schlamm und Dreck robben. Aber wofür? Auf dem Kontinent haben wir doch nun schon, fast, alles erobert. Bleiben noch Spanien, Schweden als die großen Vertreter. Die kleinen Staaten die es noch gibt, mit denen kann sich Hitler auch nicht mehr schmücken.
8. Januar 1944: Morgens gegen drei Uhr war aufstehen angesagt! Unser Marsch beginnt um 3:30Uhr. Frühstück einnehmen und Sachen packen war in diesen 30 Minuten natürlich von unseren netten Offizieren eingeplant… Noch so müde das ich wieder ins Bett möchte… Um mich herum sehe ich nur Müde Gesichter meiner Kameraden die alle das gleiche denken.
10. Januar 1944: Wie ich mitbekam, Landsergerücht, geht es wohl nach Dünkirchen. Mal sehen ob ich die Gegend wiedererkenne – war ich ja bereits vor vier Jahren eingesetzt.
20. Januar 1944: Ankunft in Dünkirchen. Gefühlt steht die gesamte FlaK des Reiches hier, überall große und kleine Rohre die in den Himmel ragen. Dazu hört man am Himmel das ununterbrochene Geräusch deutscher Abfangjäger – anscheinend ist doch was dran das wir in England landen werden. Die Flotte sammelt sich auch bereit in Nähe der Kanalküste.
6. Februar 1944: Hitler erließ heute, dass die Infrastruktur im gesamten Deutschen Reich ausgebaut werden müsste – das fällt ihm aber früh ein! Vor allem im Osten ist dies dringestens nötig – Stalin muss wohl nicht viel von vernünftigen Straßen gehalten haben…
20. Februar 1944: Ab und an mal einen Luftkampf über dem Kanal beobachten, dies ist aber eine seltene Ausnahme. Allgemein ist es eher ruhig über unseren Köpfen. Jedoch treffen täglich mehr Schiffe und Material ein.
29. Februar 1944: Hektik macht sich breit, anscheinend geht es bald los. Immer mehr Lastwagen rollen in das Hafengebiet – ob die Briten wohl schon etwas gemerkt haben?
5. März 1944: 2:00Uhr die Sirenen haben uns geweckt – zwar kein Angriff der Luftwaffe des Feindes aber Schiffsartillerie – die Frage ist nur noch von wem… Ich vermute mal die des Feindes, warum sollte man uns sonst wecken? Schließlich haben wir doch extra Marineinfanterie die die Aufgabe des landens übernehmen…
Nachtrag am Morgen: unsere Marineinfanterie ist heute unter dem Feuer der Flotte an den Stränden Englands gelandet. An den meisten Strandabschnitten waren unsere Truppen erfolgreich, doch in einigen Sektoren hält sich der Feind noch verbissen in seinen Bunkeranlagen und nimmt alles unter Feuer was sich bewegt. Der Befehl unseres Offiziers lautet für die nächsten Tage: jederzeit Abmarschbereit zu sein – wenns mehr nicht ist…
9. März 1944: Seit Tagen werden bereits Kameraden nach Übersee verschifft, heute sind wir an der Reihe. Sollten wir es erreichen, wird unser Ziel Penzance sein, es liegt sehr weit Westlich, dies heißt, wir werden weiter gen Osten ziehen und dort einige Strandabschnitte sichern. Denn noch lange konnten nicht überall unsere Truppen landen.
Am frühen Mittag: wir sind nun seit einigen Stunden auf Wasser. Hier sind wir, neben uns die Zerstörer und Leichten Kreuzer. Über uns britische Bomber und deutsche Abfangjäger – mal sehen was das noch gibt…
Am späten Abend: endlich, wir erreichen unseren Zielort, es wurde auch allmählich Zeit. Ich bin doch extra zum Heer damit ich nicht Seekrank werde. Doch schon morgen geht es weiter – Unterstützungangriff.
10. März 1944: Nun geht’s los, gen Osten. Wir müssen unseren Marineinfanteristen helfen die Britischen Bunkerstellungen von hinten aufzuräumen. Sie liegen dort bereits seit fünf Tagen unter schwerstem Feuer.
13. März 1944: Nachdem wir in zwei Tage langen Kampf unseren Truppen am Strand helfen konnten, wird unser Weg nun nach Weymouth gehen – abwarten was das gibt. Gerüchten zufolge soll sich der Limeys hinter jedem Erdhügel und in jedem Graben verstecken – ich hoffe dies stimmt nicht – auf ein zweites Stalingrad habe ich wirklich keine Lust, da entziehe ich dann lieber…
15. März 1944: Bisher sind wir noch auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen. Ab und an mal ein wenig Feuer aus einem Haus – doch unsere Mörser machen das dann schon und wenige Minuten später können wir weiterziehen. Unser Marsch geht gen Brisfol – oder wie sich das schreibt. Im Englischen bin ich nicht so sicher.
21. März 1944: Nachdem weitere Armeekorps anderen Landungsabschnitten weiter zu Hilfe geeilt waren, ist nun die gesamte Englische Kanalküste unser. Ebenso wurde bekanntgegeben, dass der Flughafen Norwich von unseren Fallschirmjägern bereits zu Beginn der Landung genommen wurde.
28. März 1944: Heute konnte London erobert werden. Wie berichtet wurde, gab es keinerlei Verluste für unsere Seite, da die Stadt Kampflos übergeben wurde – kein Massaker wie in Stalingrad. Welch ein Glück!
1. April 1944: Unser Armeekorps, sowie unsere Armeegruppe rücken ohne größere Verluste weiter vor nach Norden. Die Marineinfanterie, welche die erste Angriffswelle bildete, darf zurück in die Heimat und sich dort ausruhen. Wir dürfen weiter marschieren und Land für unseren „großartigen“ Führer erobern…
4. April 1944: Wir marschieren nun auf Hull – was auch immer das für eine Stadt sein mag…
8. April 1944: England kapituliert.
15. April 1944: Da wir gerade erst wieder einen Erfolg vorweisen können, muss auch direkt der nächste geliefert werden. „Irland stelle eine Bedrohung für den Frieden des deutschen Reiches in Europa da und muss deshalb erobert werden!“ – so geht es nun auch gegen diese „bösartige Land das uns alle vernichten wird“ – hoffentlich geht es danach wieder nach Hause.
16. April 1944: Nun hat auch Irland kapituliert. Sie waren auch so böse und bedrohte unsere gesamte Westflanke, das gesamte Reich hätten sie vernichten können – wenn es nach unserem Führer geht. Die einzigen Irischen Soldaten die ich gesehen habe, waren mehr als schlecht ausgerüstet und hatten nicht mal den Hauch von Moral…
Naja, wie das auch sein mag, das Gebiet wurde annektiert und wir sammeln uns nun in Dublin. Die I Heeresgruppe „West“ sammelt sich auch bereits um die Irische Küste zu sichern.
1. Mai 1944: Nationalfeiertag, die Bürger im Reich haben frei und wir dürften hier im Schlamm und Dreck robben. Aber wofür? Auf dem Kontinent haben wir doch nun schon, fast, alles erobert. Bleiben noch Spanien, Schweden als die großen Vertreter. Die kleinen Staaten die es noch gibt, mit denen kann sich Hitler auch nicht mehr schmücken.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:45, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1944 - Zweite Hälfte
5. Juli 1944: Nun stehen wir seit Monaten hier in Dublin herum. Immer und immer wieder steht Gefechtsübung auf dem Programm. Dies lässt sich hier wunderbar machen, da es wohl in Irland mehr Wiesen gibt als Dörfer und Städte. Die Frage ist nur, Europa wurde bereits erobert, selbst in Asien stehen unsere Kameraden und schützen das Reich für Führer, Volk und Vaterland. Was steht als nächstes auf dem Eroberungsplan von Hitler? Doch wohl nicht die USA? Diese hatte Jahre Zeit sich auf einen möglichen Direkten Krieg vorzubereiten und dürfte wohl schwer zu besiegen sein. Ich hoffe es wird nicht so weit kommen… Aber nur das OKW weiß wo wir als nächstes einfallen werden.
10. August 1944: Heute kam ein junger Landser zu mir und fragte ob ich nicht in Stalingrad gekämpft hätte. Als ich dies bejahte leuchteten die Augen des Kameraden auf und er wollte genau wissen wie es war in der Stadt Stalins zu kämpfen. Im Laufe des Gespräches stellte sich dann heraus, dass er wohl alles nur über die deutsche Wochenschau erfahren hatte, Propagandamaterial. Jung und vom Erfolg geblendet hatte er sich dann für die Wehrmacht gemeldet und nun, zum Auffrischen der Verluste, der III Armee zugeteilt worden war. Als ich ihm dann erzählte wie es wirklich war, um jeden Zentimeter, jeden Stein und jedes Haus zu kämpfen und am Ende des Tages doch nur ein Stockwerk erobert zuhaben, dazu der ständige Hunger, das dauerhafte Feuer der Artillerie, die Angriffe der Luftwaffe und das Feuer gegnerischer Scharfschützen – da machte er nur große Augen und fragte ob ich überhaupt hinter Führer, Volk und Vaterland stehen würde. Als er sich auf diese Frage eine gefangen hatte, rannte er davon. Und solche Leuten sind meine Kameraden, sie sollen mir die Flanken schützen, alles dafür geben das ich nicht falle? Na toll.
22. August 1944: Allmählich kann ich es einfach nicht mehr sehen, Gefechtsübung, vorrücken mit Panzerunterstützung, Mörserfeuer und das ganze drumherum – ich will endlich wieder nach Hause… Gerüchten zufolge hat unsere Marine zusammen mit den Landungsstreitkräften bereits auf den Atlantik verlegt. Was dran ist, weiß ich nicht.
Nachtrag Mittag: Soeben kam der Befehl zur Marschbereitschaft. Es geht auf die andere Seite von Irland, nach Galway. Ein großer und befestigter Hafen. Entweder der Tommy landet oder wir – die nächsten Tage werden wohl über das Schicksal der Welt entscheiden und ich muss daran beteiligt sein…
24. August 1944: Zwei Tage ununterbrochener Marsch von Ost nach West, das zerrt an den Nerven und Kräften. Zudem wurde gegen Mittag gemeldet, dass unsere Marineinfanterie in den USA landen würde. Viele Landser freuten sich, in der Hoffnung bald diesen Krieg beendet zu haben. Aber diese Meinung wurde bereits am 17. Juli 1941 vertreten. Und heute stehen wir hier und wollen den nächsten Giganten schlagen, die USA. Doch nicht nur ich denke so skeptisch, auch andere Landser sind Kriegsmüde und wollen zurück in ihr normales Leben heimkehren – leichter gesagt als getan, erst einmal müssen wir jetzt die Überfahrt über den Atlantik schaffen und danach irgendwie die Tommys schlagen.
27. August 1944: Aufgrund der neuesten Ereignisse in Nordamerika erklärte Kanada der Achse heute den Krieg. Damit ist fast der gesamte Westen gegen uns im Krieg. Das wird schlimmer als der Russlandfeldzug, der Tommy hat Material, Arbeitskräfte und Soldaten ohne Ende. Zudem brodelt es ums Reich herum genug. Im Norden stehen die Schweden, die sich derzeit erst noch entschließen müssen wem sie im Krieg helfen, Russland oder der USA. Im Osten steht der Ivan mit der Komintern. Im Süden haben wir dann die ungeschützte Flanke gegen die Türkei und sonstige Länder des Morgenlandes. Nun also auch noch die USA…
7. September 1944: Seit langen habe ich nun nicht mehr so viel Landser auf einem Haufen gesehen. Alle warten sie nur auf die Ausschiffung nach Amerika. Von total Niedergeschlagen bis total euphorisch ist alles vertreten. Der euphorische scheint wohl der junge Landser von vor einigen Wochen zu sein, überall versucht er frohe Kunde zu verbreiten, wie tapfer und toll die Wehrmacht und der Krieg doch sei, dafür hat er bereits schwer einstecken müssen, vor allem von den älteren Landsern und denen, die in Stalingrad gekämpft haben. Doch er scheint einfach nicht daraus zu lernen – jung und verblendet. Was Max angeht, so ist auch er nicht gerade erfreut über den neuen Feldzug des Führers.
Am Abend, also gerade ebend, ließ der junge Landser verlautet das unsere Sturmtruppen die Stadt Philadelphia erobern konnten – was auch immer das für eine Stadt ist von der er da spricht. Mir sagt sie nichts.
10. September 1944: Heute wurde New York erobert, mit diesem Stadtnamen kann ich schon eher etwas anfangen. Somit scheinen wir bereits zwei große Städte erobert zu haben, doch anstatt wie alle anderen Ländern nach solchen Rückschlägen zu kapitulieren und die Niederlage einzugestehen ist der Kampfeswillen der Amerikaner ungebrochen. So hat ihr Präsident eine Rede gehalten, inder er jeden Amerikaner dazu aufruft, die Waffen gegen die Invasoren nicht eher ruhen zu lassen, bis über Berlin die Flagge mit den Sternen und Streifen weht – doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
23. September 1944: Vor einigen Tagen sind wir nun aufgebrochen Richtung Westen, Richtung neuem töten und Zerstörung. Wie es scheint werden wir wohl morgen unseren neuen Zielort, Dover, erreichen. Ein kleiner Ort der den neuen „Herrschern“ wohl nicht abgeneigt gegenüber steht.
24. September 1944: Ankunft in Dover, nach dem Ausladen und löschen des Materials, welch nette Umschreibung für all dieses Kriegswerkzeug, marschieren wir nun auf Philadelphia zu. Dann lerne ich also auch mal diese Stadt noch kennen. Vielleicht gefällt sie mir ja, zumindest macht die Gegend bis hierher schon mal keinen schlechten Eindruck. Erstaunlicher Weise ist die Gegend sogar noch recht aufgebaut und noch nicht zerstört. Aus Russland bin ich anderes gewohnt. Mal sehen wie dies im weiteren Verlauf aussehen wird…
11. November 1944: Es herrscht das reinste Chaos hier. Alle neu gelandeten Truppen müssen ihr Armeekorps sowie ihre Armee finden. Das Hauptquartier der Armeegruppe ist leider einem Sturm zum Opfer gefallen und muss somit neu aufgestellt werden – alles nicht so einfach unter dem dröhnen Feindlicher Flieger und ständigem Wacheschieben, dass der Tommy auch ja nicht angreift.
1. Dezember 1944: Allmählich ähnelt das ganze hier schon wieder eher der geordneten Wehrmacht. Doch größere Befehle haben wir noch nicht, obwohl Washington doch so zum Greifen nahe liegt und dies sicherlich ein schwerer Schlag für den Tommy wäre…
24. Dezember 1944: Weihnachten, mal wieder in einem fremden Land. Aber das bin ich ja, leider, inzwischen gewöhnt. Vor einem Jahr war ich noch bei meiner Familie, zu hause und jetzt bin ich tausende Kilometer von ihr entfernt…
10. August 1944: Heute kam ein junger Landser zu mir und fragte ob ich nicht in Stalingrad gekämpft hätte. Als ich dies bejahte leuchteten die Augen des Kameraden auf und er wollte genau wissen wie es war in der Stadt Stalins zu kämpfen. Im Laufe des Gespräches stellte sich dann heraus, dass er wohl alles nur über die deutsche Wochenschau erfahren hatte, Propagandamaterial. Jung und vom Erfolg geblendet hatte er sich dann für die Wehrmacht gemeldet und nun, zum Auffrischen der Verluste, der III Armee zugeteilt worden war. Als ich ihm dann erzählte wie es wirklich war, um jeden Zentimeter, jeden Stein und jedes Haus zu kämpfen und am Ende des Tages doch nur ein Stockwerk erobert zuhaben, dazu der ständige Hunger, das dauerhafte Feuer der Artillerie, die Angriffe der Luftwaffe und das Feuer gegnerischer Scharfschützen – da machte er nur große Augen und fragte ob ich überhaupt hinter Führer, Volk und Vaterland stehen würde. Als er sich auf diese Frage eine gefangen hatte, rannte er davon. Und solche Leuten sind meine Kameraden, sie sollen mir die Flanken schützen, alles dafür geben das ich nicht falle? Na toll.
22. August 1944: Allmählich kann ich es einfach nicht mehr sehen, Gefechtsübung, vorrücken mit Panzerunterstützung, Mörserfeuer und das ganze drumherum – ich will endlich wieder nach Hause… Gerüchten zufolge hat unsere Marine zusammen mit den Landungsstreitkräften bereits auf den Atlantik verlegt. Was dran ist, weiß ich nicht.
Nachtrag Mittag: Soeben kam der Befehl zur Marschbereitschaft. Es geht auf die andere Seite von Irland, nach Galway. Ein großer und befestigter Hafen. Entweder der Tommy landet oder wir – die nächsten Tage werden wohl über das Schicksal der Welt entscheiden und ich muss daran beteiligt sein…
24. August 1944: Zwei Tage ununterbrochener Marsch von Ost nach West, das zerrt an den Nerven und Kräften. Zudem wurde gegen Mittag gemeldet, dass unsere Marineinfanterie in den USA landen würde. Viele Landser freuten sich, in der Hoffnung bald diesen Krieg beendet zu haben. Aber diese Meinung wurde bereits am 17. Juli 1941 vertreten. Und heute stehen wir hier und wollen den nächsten Giganten schlagen, die USA. Doch nicht nur ich denke so skeptisch, auch andere Landser sind Kriegsmüde und wollen zurück in ihr normales Leben heimkehren – leichter gesagt als getan, erst einmal müssen wir jetzt die Überfahrt über den Atlantik schaffen und danach irgendwie die Tommys schlagen.
27. August 1944: Aufgrund der neuesten Ereignisse in Nordamerika erklärte Kanada der Achse heute den Krieg. Damit ist fast der gesamte Westen gegen uns im Krieg. Das wird schlimmer als der Russlandfeldzug, der Tommy hat Material, Arbeitskräfte und Soldaten ohne Ende. Zudem brodelt es ums Reich herum genug. Im Norden stehen die Schweden, die sich derzeit erst noch entschließen müssen wem sie im Krieg helfen, Russland oder der USA. Im Osten steht der Ivan mit der Komintern. Im Süden haben wir dann die ungeschützte Flanke gegen die Türkei und sonstige Länder des Morgenlandes. Nun also auch noch die USA…
7. September 1944: Seit langen habe ich nun nicht mehr so viel Landser auf einem Haufen gesehen. Alle warten sie nur auf die Ausschiffung nach Amerika. Von total Niedergeschlagen bis total euphorisch ist alles vertreten. Der euphorische scheint wohl der junge Landser von vor einigen Wochen zu sein, überall versucht er frohe Kunde zu verbreiten, wie tapfer und toll die Wehrmacht und der Krieg doch sei, dafür hat er bereits schwer einstecken müssen, vor allem von den älteren Landsern und denen, die in Stalingrad gekämpft haben. Doch er scheint einfach nicht daraus zu lernen – jung und verblendet. Was Max angeht, so ist auch er nicht gerade erfreut über den neuen Feldzug des Führers.
Am Abend, also gerade ebend, ließ der junge Landser verlautet das unsere Sturmtruppen die Stadt Philadelphia erobern konnten – was auch immer das für eine Stadt ist von der er da spricht. Mir sagt sie nichts.
10. September 1944: Heute wurde New York erobert, mit diesem Stadtnamen kann ich schon eher etwas anfangen. Somit scheinen wir bereits zwei große Städte erobert zu haben, doch anstatt wie alle anderen Ländern nach solchen Rückschlägen zu kapitulieren und die Niederlage einzugestehen ist der Kampfeswillen der Amerikaner ungebrochen. So hat ihr Präsident eine Rede gehalten, inder er jeden Amerikaner dazu aufruft, die Waffen gegen die Invasoren nicht eher ruhen zu lassen, bis über Berlin die Flagge mit den Sternen und Streifen weht – doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
23. September 1944: Vor einigen Tagen sind wir nun aufgebrochen Richtung Westen, Richtung neuem töten und Zerstörung. Wie es scheint werden wir wohl morgen unseren neuen Zielort, Dover, erreichen. Ein kleiner Ort der den neuen „Herrschern“ wohl nicht abgeneigt gegenüber steht.
24. September 1944: Ankunft in Dover, nach dem Ausladen und löschen des Materials, welch nette Umschreibung für all dieses Kriegswerkzeug, marschieren wir nun auf Philadelphia zu. Dann lerne ich also auch mal diese Stadt noch kennen. Vielleicht gefällt sie mir ja, zumindest macht die Gegend bis hierher schon mal keinen schlechten Eindruck. Erstaunlicher Weise ist die Gegend sogar noch recht aufgebaut und noch nicht zerstört. Aus Russland bin ich anderes gewohnt. Mal sehen wie dies im weiteren Verlauf aussehen wird…
11. November 1944: Es herrscht das reinste Chaos hier. Alle neu gelandeten Truppen müssen ihr Armeekorps sowie ihre Armee finden. Das Hauptquartier der Armeegruppe ist leider einem Sturm zum Opfer gefallen und muss somit neu aufgestellt werden – alles nicht so einfach unter dem dröhnen Feindlicher Flieger und ständigem Wacheschieben, dass der Tommy auch ja nicht angreift.
1. Dezember 1944: Allmählich ähnelt das ganze hier schon wieder eher der geordneten Wehrmacht. Doch größere Befehle haben wir noch nicht, obwohl Washington doch so zum Greifen nahe liegt und dies sicherlich ein schwerer Schlag für den Tommy wäre…
24. Dezember 1944: Weihnachten, mal wieder in einem fremden Land. Aber das bin ich ja, leider, inzwischen gewöhnt. Vor einem Jahr war ich noch bei meiner Familie, zu hause und jetzt bin ich tausende Kilometer von ihr entfernt…
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:46, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1945 - Erste Hälfte
24. Januar 1945: Unsere Luftwaffe startete heut ihre Angriffe auf D.C. Hoffentlich richtet sie daraus nicht so ein Trümmerfeld an wie aus Stalingrad – denn D.C. hat so schöne Gebäude und so wertvolle Geschichtssachen in den unzähligen Museen.
18. Februar 1945: Allmählich scheinen neue Pläne ausgearbeitet zu werden wie wir vorrücken können – um auch diesem Krieg ein Ende zu setzen. Denn sobald die USA kapituliert haben, ist kein Gegner mehr übrig der es auch nur zur Hälfte mit uns aufnehmen könnte.
4. März 1945: Nach etlichen Monaten steht nun endlich auch unsere, zumindest fast, oberste Befehlsgewalt wieder. Heute wurden wir, offiziell, der II Armeegrppe „USA“, unter dem Kommando von „von Böhm-Ermolli“ unterstellt. Nun geht es wieder vorwärts. Und dann nach Hause!
17. März 1945: Neuer Wind! Die gesamte Armeegruppe startet heute einen Frontlangen Angriff gegen die USA, unser Ziel ist Atlantic. Ebenso starten auch die anderen Truppen Angriffe auf die Tommys.
21. März 1945: Der Widerstand der Tommys hält ich härter als erwartet. Unsere Artillerie versucht unsere Angriffe so gut wie es gut zu unterstützen. Stalingrad in kleinerer Ausführung. Da wird sich der kleine Landser aber freuen, endlich kann er zeigen was er kann.
27. März 1945: Die Zustände ähneln immer mehr Stalingrad. Auch wenn es hier doch ein wenig einfacher ist. Die Holzhäuser der Tommys lassen sich leicht abflammen und danach die fliehenden Amerikaner mit dem StGw 44 erlegen. Aber ich frage mich seit einiger Zeit, wo denn unser junger, euphorischer Landser sitzt? Er hat sich doch wohl nicht etwa in Höschen gemacht und ist getürmt?
Nachtrag am Abend: Soeben wurde mitgeteilt, das auch die anderen Armeen mit ihren Angriffen angefangen haben. Warum muss den immer die dritte Armee diese Kämpfe auf sich nehmen? Wieso!?!
5. Mai 1945: Heute konnten Max und ich den Kirchturm der Stadt erobern. Auf den Stufen nach oben fanden wir dann die Leiche vom jungen Landser. Er hatte wohl versucht als erster auf die Spitze zu kommen, um dort die Flagge zu hissen. Auf dem Weg dorthin stellten sich aber wohl einige Tommys in den Weg und er hatte nicht mehr lang zu laufen – ein wenig zu Kriegsgrell der Junge. Nicht schade drum, solche Draufgänger brauchen wir hier nicht.
8. Mai 1945: Heute startet unser Angriff Long Branch. Eine weitere Kleinstadt die es gilt zu erobern. Inzwischen haben wir aber eine ganz hilfreiche Taktik: Haus für Haus wird von unseren Flammenwerfern bearbeitet. Der Haken an der Sache ist jedoch folgender: wir haben größte Nachschubprobleme, weshalb wir hier sehr sparsam sein müssen, um nicht mehr Ressourcen zu verschwenden als wir wirklich benötigen.
15. Mai 1945: Auf der gesamten Front erzielen unsere Truppen und Kameraden große Erfolge. Doch trotz der Rückschläge denken die Amerikaner nicht einmal daran das sie kapitulieren könnten. Damit wäre ihnen und auch uns ein großer Gefallen getan. Aber sie wollen lieber weiter kämpfen.
Gerade komme ich von einer „Kundgabe“ zurück. Dort wurde uns mitgeteilt, dass Deutsche Wolfsrudel größte Erfolge auf der gesamten Welt erzielen und feindliche Konvois ohne jegliche Rücksicht angreifen
27. Mai 1945: Kreuz und Quer ziehen wir und unsere Kameraden gerade durch das Amerikanische Land, im Moment ohne größeren Widerstand, aber der Schein kann trügen…
26. Juni 1945: Unsere Landser und auch ich haben größte Probleme mit dem Nachschub sowie der Verstärkung. Nur mühselig schleppen sich die alten Transporter und Versorgungsschiffe über den Nordatlantik. Viele von ihnen werden von der See mit hinuntergerissen, wobei nur wenige von ihnen versenkt werden durch Feindeshand. Zum Teil geht der Mangel so weit, dass von oberster Stelle verboten wurde größere Strecken mit einfachen Motorrädern zurückzulegen, denn der Sprit wird dringendst für die Panzer benötigt.
18. Februar 1945: Allmählich scheinen neue Pläne ausgearbeitet zu werden wie wir vorrücken können – um auch diesem Krieg ein Ende zu setzen. Denn sobald die USA kapituliert haben, ist kein Gegner mehr übrig der es auch nur zur Hälfte mit uns aufnehmen könnte.
4. März 1945: Nach etlichen Monaten steht nun endlich auch unsere, zumindest fast, oberste Befehlsgewalt wieder. Heute wurden wir, offiziell, der II Armeegrppe „USA“, unter dem Kommando von „von Böhm-Ermolli“ unterstellt. Nun geht es wieder vorwärts. Und dann nach Hause!
17. März 1945: Neuer Wind! Die gesamte Armeegruppe startet heute einen Frontlangen Angriff gegen die USA, unser Ziel ist Atlantic. Ebenso starten auch die anderen Truppen Angriffe auf die Tommys.
21. März 1945: Der Widerstand der Tommys hält ich härter als erwartet. Unsere Artillerie versucht unsere Angriffe so gut wie es gut zu unterstützen. Stalingrad in kleinerer Ausführung. Da wird sich der kleine Landser aber freuen, endlich kann er zeigen was er kann.
27. März 1945: Die Zustände ähneln immer mehr Stalingrad. Auch wenn es hier doch ein wenig einfacher ist. Die Holzhäuser der Tommys lassen sich leicht abflammen und danach die fliehenden Amerikaner mit dem StGw 44 erlegen. Aber ich frage mich seit einiger Zeit, wo denn unser junger, euphorischer Landser sitzt? Er hat sich doch wohl nicht etwa in Höschen gemacht und ist getürmt?
Nachtrag am Abend: Soeben wurde mitgeteilt, das auch die anderen Armeen mit ihren Angriffen angefangen haben. Warum muss den immer die dritte Armee diese Kämpfe auf sich nehmen? Wieso!?!
5. Mai 1945: Heute konnten Max und ich den Kirchturm der Stadt erobern. Auf den Stufen nach oben fanden wir dann die Leiche vom jungen Landser. Er hatte wohl versucht als erster auf die Spitze zu kommen, um dort die Flagge zu hissen. Auf dem Weg dorthin stellten sich aber wohl einige Tommys in den Weg und er hatte nicht mehr lang zu laufen – ein wenig zu Kriegsgrell der Junge. Nicht schade drum, solche Draufgänger brauchen wir hier nicht.
8. Mai 1945: Heute startet unser Angriff Long Branch. Eine weitere Kleinstadt die es gilt zu erobern. Inzwischen haben wir aber eine ganz hilfreiche Taktik: Haus für Haus wird von unseren Flammenwerfern bearbeitet. Der Haken an der Sache ist jedoch folgender: wir haben größte Nachschubprobleme, weshalb wir hier sehr sparsam sein müssen, um nicht mehr Ressourcen zu verschwenden als wir wirklich benötigen.
15. Mai 1945: Auf der gesamten Front erzielen unsere Truppen und Kameraden große Erfolge. Doch trotz der Rückschläge denken die Amerikaner nicht einmal daran das sie kapitulieren könnten. Damit wäre ihnen und auch uns ein großer Gefallen getan. Aber sie wollen lieber weiter kämpfen.
Gerade komme ich von einer „Kundgabe“ zurück. Dort wurde uns mitgeteilt, dass Deutsche Wolfsrudel größte Erfolge auf der gesamten Welt erzielen und feindliche Konvois ohne jegliche Rücksicht angreifen
27. Mai 1945: Kreuz und Quer ziehen wir und unsere Kameraden gerade durch das Amerikanische Land, im Moment ohne größeren Widerstand, aber der Schein kann trügen…
26. Juni 1945: Unsere Landser und auch ich haben größte Probleme mit dem Nachschub sowie der Verstärkung. Nur mühselig schleppen sich die alten Transporter und Versorgungsschiffe über den Nordatlantik. Viele von ihnen werden von der See mit hinuntergerissen, wobei nur wenige von ihnen versenkt werden durch Feindeshand. Zum Teil geht der Mangel so weit, dass von oberster Stelle verboten wurde größere Strecken mit einfachen Motorrädern zurückzulegen, denn der Sprit wird dringendst für die Panzer benötigt.
Zuletzt geändert von Galien am 9. Oktober 2015 18:48, insgesamt 2-mal geändert.
Das Jahr 1945 - Zweite Hälfte
1. Juli 1945: Es kommt mal wieder etwas Bewegung in die Sache, die dritte Armee griff heute Hancoc an. Nach kurzem Gefecht mit dem Tommy konnte das Örtchen genommen werden. Das heißt, derzeit liegen wir wieder faul herum und versuchen nicht allzu viel an die viel zu weit entfernte Heimat zu denken. Max wurde heute verwundet, er erhielt einen Streifschuss vom feindlichen MG. Zum Glück nichts schlimmes, ein einfacher Verband und er konnte weiterkämpfen – auf dass wir bald wieder zuhause sind!
9. Juli 1945: Heute konnte die VI Armee unter dem Kommando von „von Esebeck F“ die Amerikanische Hauptstadt, Washington D.C., erobern. Im Rundfunk hört es sich wie „einer der größten Siege der letzten Zeit“ an, doch durch Gespräche mit anderen Landsern weiß ich, dass die Stadt Kampflos erobert wurde – der Tommy hatte sich in aller Eile zurückgezogen, ja selbst sein Kriegsgerät stand teilweise noch in der Stadt!
Das Weiße Haus scheint in letzter Minute evakuiert worden zu sein, da man dort die Vorlage für eine Rede des Präsidenten gefunden hat. Darin fordert er die Amerikaner auf, sich mit allen Mitteln gegen „die deutschen Invasoren“ zu verteidigen und „ihre Nachschublinien bis auf ein Minimum zu reduzieren“ – das hört sich nicht so an als hätten sie vor in absehbarer Zeit zu kapitulieren.
11. Juli 1945: Auch wenn die Kapitulation noch weit entfernt ist, so wurde heute doch in Washington marschiert. Die VI Armee hielt eine große Parade ab, um den Sieg und die Eroberung dieser Geschichtsträchtigen Stadt zu feiern.
12. Juli 1945: Durch unseren Aktuellen Erfolge beeinflusst, trat Shanxi, ein kleines Land in Hinterasien, vor mehreren Tagen der Alliierten Fraktion bei. Sodass die Japaner sich einem immer größerem Steppensturm entgegenstellen müssen – aber ich weiß schon wer da aufräumen darf wenn die Sache hier gemacht wurde: die III Armee, wer sonst? Wird wohl doch noch lange nichts mit Heimaturlaub…
Hieran kann man gut erkennen, dass die Nachrichtenverbindung noch immer Mangelhaft ist, selbst wenn Hitler sterben würde, so bekämen wir wohl erst eine Woche später Meldung davon…
18. Juli 1945: Ein weiteres Beispiel für die tolle Kommunikation über den „Großen See“: die Türkei hat kapituliert. Bei uns ist dabei nicht einmal angekommen, dass wir überhaupt mit ihnen im Krieg waren, aber ok – die tolle Kommunikation eben…
21. Juli 1945: Nachdem wir endlich den langersehnten Nachschub bekommen haben, startet heute eine großangelegte Offensive der Wehrmacht, in Kombination mit den Verbänden der Waffen-SS, gegen den Amerikaner. Zwar wird es ihn nicht in die Knie zwingen, darüber sind wir uns alle bewusst, aber ein wenig zurückschmeißen können wir ihn. Unsere Trupps gehen gegen New Milford in Stellung.
Mein Kommando darf bei der Sache ganz vorne angreifen, noch vor den Pionieren. Was dieser Blödsinn soll, dass wüsste ich selber ganz gerne. Erst kommen Pioniere, danach Panzer und dann erst die Infanterie! Aber nicht so ein Bockmist! Männerverheizerei…
25. Juli 1945: New Miliford konnte ohne größere Schwierigkeiten genommen werden, dass erscheinen unserer Panzerverbände jagte dem Feind bereits Angst und Schrecken ein, sodass er floh. Heute konnte dann eine weitere Stadt genommen werden, Williamsport. Hier hielt sich der Widerstand des Feindes ein wenig hartnäckiger, sodass einer unserer Panzer zerstört wurde. Von der Crew schaffte es keiner… Der Übeltäter mit der PaK wurde aber kurze Zeit durch mehrere Feuerstöße unserer MG’s sowie einigen Handgranaten ausgeschaltet – selbst für einen langjährigen Landser kein netter Anblick.
27. Juli 1945: Nachdem wir auf die Höhe der anderen Armeen aufgeholt haben, starteten diese nun auch endliche ihre Angriffe. Den Ansturm eröffnete das Feuer von mehr als tausend Artilleriegeschützen, welche in die Landschaft einschlugen und den Tommys einen Vorgeschmack bieten was da noch kommt.
29. Juli 1945: Egal wo man hinschaut, man sieht überall die Hinterlassenschaften Amerikanischer GI‘s, junge, unerfahrene Männer welche sich uns in den Weg stellen sollen. Zwar gut munitioniert und bewaffnet, aber unzureichend Ausgebildet. Schon beim Lärm unserer vorweg fahrenden Panzer suchen sie das weite und flüchten ohne großartig unseren Vormarsch verzögert zu haben. So konnten wir heute den Ort Hornell erobern.
1. August 1945: Kameraden konnten heute die Stadt Pittsburgh erobern. Auch sie wurde Widerstandslos an die Landser übergeben.
13. August 1945: Die Vermittlung über den amerikanischen Kontinent ist wahrhaft besser als gedacht, so wurde es gerade, gegen Mittag, mitgeteilt das Kameraden die Stadt Detroit genommen haben. Auch sie wurde Widerstandslos in unsere Hände übergeben – sehr löblich. Während die Russen jeden Hügel verteidigt haben, scheinen es die Amerikaner nicht so zu haben mit ihrem Land.
3. September 1945: Unser Marsch läuft recht erfolgreich gen Westen, doch aus der Heimat gibt es nicht allzu ermunternde Nachrichten. Vor einigen Tagen hat Persien uns den Krieg erklärt und ist der Alliierten Fraktion beigetreten, sodass unsere Kameraden im Kaukasus ggf. ihr Gebiet verteidigen müssen, wobei Persien keine großen Waffen hat – solange die USA dort nicht geholfen haben…
24. September 1945: Ein neuer Angriff unserer Divisionen wird heute in der Abenddämmerung beginnen. Panzer, Artillerie und Pioniere sind bereits in Stellung gebracht. Allgemein wird nicht allzu viel Gegenwehr von den Feinden erwartet.
30. November 1945: Unser Anmarsch verlief äußerst erfolgreich. Bereits nach der ersten Salve unserer Artillerie stürmten unsere Pioniere vor und zerstörten Feindliche Straßensperren, darauf folgten unsere Panther Panzer und schließlich wir, die Infanterie.
11. Oktober 1945: Auch weiterhin verläuft unser Vorstoß weiter nach Plan, doch es kamen wieder schlechte Nachrichten aus der Heimat: Heute Morgen hat uns Siam den Krieg erklärt. Auch sie wollen anscheinend ein Stückchen von dem zerfallenden Japanischen Kaiserreich bekommen.
20. Oktober 1945: Auch im Süden startet unsere Offensive nun endlich, seit heute Mittag setzten sich immer neue Divisionen in Marsch – sie alle wollen wohl den Winter an der Golfküste verbringen. Dort wird es vermutlich erheblich wärmer sein als hier oben im Norden.
15. November 1945: Unsere Truppen im Süden nähern sich langsam aber sicher dem warmen Florida. Dies teilte der „Landserempfänger“ heute mit. Dies ist ein Volksempfänger, welcher von Landsern an der Front benutzt wird – und wie es der Zufall so will, wählt die Propagandakompanie aus was veröffentlicht wird – aber vor allem, WIE es veröffentlicht wird.
30. November 1945: Unsere Waffen verstummen allmählich wieder. Wir sind nun viele Hundert Kilometer weiter nach Westen vorgestoßen. Ohne dabei groß auf Widerstand zu stoßen, doch nun kommt der Nachschub nicht mehr nach. Von Europa, über den Atlantik und dann wieder über den Landweg bis vorne an die Front dauert nun mal seine Zeit. Was das stehlen anbelangt, so wurde uns dies strengstens verboten. „Man müsse ein positives Gesicht der deutschen Befreier“ schaffen lautet der Kommentar unserer Vorgesetzten dazu.
Ein Landser der beim Stehlen erwischt worden war, wurde degradiert und darf nun Strafarbeit verrichten – das schreckt ab.
4. Dezember 1945: Seit einigen Tagen gingen ja schon die Gerüchte herum die Marineinfanterie würde wieder irgendwo landen, Gott weiß wo die Leute immer ihre Quellen hernehmen. Doch wie es scheint lief heute Morgen tatsächlich ein großer Teil der Marineinfanteristen auf Transportschiffen in Begleitung aus.
Nachtrag Abend: Gerade ereilte uns die Meldung, dass unsere Kameraden an den Stränden Kubas sowie der Bahamas gelandet seien. „Ohne jeglichen Widerstand wurden die Strände genommen und erste Brückenköpfe errichtet“ – so die Offizielle Ansprache im Landserempfänger.
12. Dezember 1945: Unsere Jungs scheinen große Erfolge erzielen zu können, so kapitulierte Kuba bspw. heute vor dem Oberkommandieren Offizier vor Ort und auch auf den Bahamas scheinen unsere Kameraden große Erfolge verbuchen zu können. Schon bald wird auch diese Region Deutsch sein!
14. Dezember 1945: Weitere Soldaten der Marineinfanterie sind in den heutigen Morgenstunden an Land gegangen, sie landeten unter Feuerunterstützung unserer Schiffsartillerie an den Stränden von Haiti.
23. Dezember 1945: Wir haben es ein Tag vor Weihnachten, doch es kommt noch lange keine Weihnachtsstimmung auf. Dabei ist sicherlich auch nicht sonderlich fördernd das Liberia heute den Alliierten beigetreten ist – wo auch immer dieses Land liegt! Groß kann es ja dann nicht sein.
Nachtrag Abend: soeben wurde verkündet, dass Panama von unserer Marineinfanterie erobert wurde – somit gehört der Panamakanal uns! Das bedeutet, unsere Schiffe müssen nicht mehr um Südamerika herumschiffen sondern können gemütlich die Abkürzung durch den Kanal nehmen. Die angrenzenden Länder scheinen diese Eroberung recht gleichgültig hingenommen zu haben – kein Aufmarsch von Soldaten, kein eröffnen des Feuers oder sonstige Kampfhandlungen. Auch kein Protest der Diplomaten.
24. Dezember 1945: Heute ist Heiligabend und meine Familie ist viele tausend Kilometer entfernt. Sie werden mich wohl so vermissen wie ich sie – mich tröstet nur, dass sie die gleichen Sterne sehen wie ich. Unter den Kameraden wurden Kleinigkeiten verschenkt, Max schenkte mir eine Schachtel Zigaretten – und das wobei ich einer der wenigen Landser bin der überzeugter Nichtraucher ist. Max meinte dazu, ich sollte doch mal probieren, es würde helfen zu entspannen und den Kriegstag leichter zu überstehen. Ich nahm dankend an, doch steckte sie erst einmal in die Tasche. Das ist also Heiligabend unter fremden Himmel, weit weg von zuhause.
25. Dezember 1945: Die Stimmung unter den Kameraden ist immer noch sehr bedrückt, jeder weiß das noch so ein langer Weg vor uns liegt und wir noch lange brauchen werden, bis wir das andere Ende dieses unendlichen Landes erreichen… Die einzig positive Nachricht ereilte uns heute Mittag, die Dominikanische Republik kapitulierte vor unseren Marineinfanteristen – auch sie werden noch lange von zu hause weg sein.
9. Juli 1945: Heute konnte die VI Armee unter dem Kommando von „von Esebeck F“ die Amerikanische Hauptstadt, Washington D.C., erobern. Im Rundfunk hört es sich wie „einer der größten Siege der letzten Zeit“ an, doch durch Gespräche mit anderen Landsern weiß ich, dass die Stadt Kampflos erobert wurde – der Tommy hatte sich in aller Eile zurückgezogen, ja selbst sein Kriegsgerät stand teilweise noch in der Stadt!
Das Weiße Haus scheint in letzter Minute evakuiert worden zu sein, da man dort die Vorlage für eine Rede des Präsidenten gefunden hat. Darin fordert er die Amerikaner auf, sich mit allen Mitteln gegen „die deutschen Invasoren“ zu verteidigen und „ihre Nachschublinien bis auf ein Minimum zu reduzieren“ – das hört sich nicht so an als hätten sie vor in absehbarer Zeit zu kapitulieren.
11. Juli 1945: Auch wenn die Kapitulation noch weit entfernt ist, so wurde heute doch in Washington marschiert. Die VI Armee hielt eine große Parade ab, um den Sieg und die Eroberung dieser Geschichtsträchtigen Stadt zu feiern.
12. Juli 1945: Durch unseren Aktuellen Erfolge beeinflusst, trat Shanxi, ein kleines Land in Hinterasien, vor mehreren Tagen der Alliierten Fraktion bei. Sodass die Japaner sich einem immer größerem Steppensturm entgegenstellen müssen – aber ich weiß schon wer da aufräumen darf wenn die Sache hier gemacht wurde: die III Armee, wer sonst? Wird wohl doch noch lange nichts mit Heimaturlaub…
Hieran kann man gut erkennen, dass die Nachrichtenverbindung noch immer Mangelhaft ist, selbst wenn Hitler sterben würde, so bekämen wir wohl erst eine Woche später Meldung davon…
18. Juli 1945: Ein weiteres Beispiel für die tolle Kommunikation über den „Großen See“: die Türkei hat kapituliert. Bei uns ist dabei nicht einmal angekommen, dass wir überhaupt mit ihnen im Krieg waren, aber ok – die tolle Kommunikation eben…
21. Juli 1945: Nachdem wir endlich den langersehnten Nachschub bekommen haben, startet heute eine großangelegte Offensive der Wehrmacht, in Kombination mit den Verbänden der Waffen-SS, gegen den Amerikaner. Zwar wird es ihn nicht in die Knie zwingen, darüber sind wir uns alle bewusst, aber ein wenig zurückschmeißen können wir ihn. Unsere Trupps gehen gegen New Milford in Stellung.
Mein Kommando darf bei der Sache ganz vorne angreifen, noch vor den Pionieren. Was dieser Blödsinn soll, dass wüsste ich selber ganz gerne. Erst kommen Pioniere, danach Panzer und dann erst die Infanterie! Aber nicht so ein Bockmist! Männerverheizerei…
25. Juli 1945: New Miliford konnte ohne größere Schwierigkeiten genommen werden, dass erscheinen unserer Panzerverbände jagte dem Feind bereits Angst und Schrecken ein, sodass er floh. Heute konnte dann eine weitere Stadt genommen werden, Williamsport. Hier hielt sich der Widerstand des Feindes ein wenig hartnäckiger, sodass einer unserer Panzer zerstört wurde. Von der Crew schaffte es keiner… Der Übeltäter mit der PaK wurde aber kurze Zeit durch mehrere Feuerstöße unserer MG’s sowie einigen Handgranaten ausgeschaltet – selbst für einen langjährigen Landser kein netter Anblick.
27. Juli 1945: Nachdem wir auf die Höhe der anderen Armeen aufgeholt haben, starteten diese nun auch endliche ihre Angriffe. Den Ansturm eröffnete das Feuer von mehr als tausend Artilleriegeschützen, welche in die Landschaft einschlugen und den Tommys einen Vorgeschmack bieten was da noch kommt.
29. Juli 1945: Egal wo man hinschaut, man sieht überall die Hinterlassenschaften Amerikanischer GI‘s, junge, unerfahrene Männer welche sich uns in den Weg stellen sollen. Zwar gut munitioniert und bewaffnet, aber unzureichend Ausgebildet. Schon beim Lärm unserer vorweg fahrenden Panzer suchen sie das weite und flüchten ohne großartig unseren Vormarsch verzögert zu haben. So konnten wir heute den Ort Hornell erobern.
1. August 1945: Kameraden konnten heute die Stadt Pittsburgh erobern. Auch sie wurde Widerstandslos an die Landser übergeben.
13. August 1945: Die Vermittlung über den amerikanischen Kontinent ist wahrhaft besser als gedacht, so wurde es gerade, gegen Mittag, mitgeteilt das Kameraden die Stadt Detroit genommen haben. Auch sie wurde Widerstandslos in unsere Hände übergeben – sehr löblich. Während die Russen jeden Hügel verteidigt haben, scheinen es die Amerikaner nicht so zu haben mit ihrem Land.
3. September 1945: Unser Marsch läuft recht erfolgreich gen Westen, doch aus der Heimat gibt es nicht allzu ermunternde Nachrichten. Vor einigen Tagen hat Persien uns den Krieg erklärt und ist der Alliierten Fraktion beigetreten, sodass unsere Kameraden im Kaukasus ggf. ihr Gebiet verteidigen müssen, wobei Persien keine großen Waffen hat – solange die USA dort nicht geholfen haben…
24. September 1945: Ein neuer Angriff unserer Divisionen wird heute in der Abenddämmerung beginnen. Panzer, Artillerie und Pioniere sind bereits in Stellung gebracht. Allgemein wird nicht allzu viel Gegenwehr von den Feinden erwartet.
30. November 1945: Unser Anmarsch verlief äußerst erfolgreich. Bereits nach der ersten Salve unserer Artillerie stürmten unsere Pioniere vor und zerstörten Feindliche Straßensperren, darauf folgten unsere Panther Panzer und schließlich wir, die Infanterie.
11. Oktober 1945: Auch weiterhin verläuft unser Vorstoß weiter nach Plan, doch es kamen wieder schlechte Nachrichten aus der Heimat: Heute Morgen hat uns Siam den Krieg erklärt. Auch sie wollen anscheinend ein Stückchen von dem zerfallenden Japanischen Kaiserreich bekommen.
20. Oktober 1945: Auch im Süden startet unsere Offensive nun endlich, seit heute Mittag setzten sich immer neue Divisionen in Marsch – sie alle wollen wohl den Winter an der Golfküste verbringen. Dort wird es vermutlich erheblich wärmer sein als hier oben im Norden.
15. November 1945: Unsere Truppen im Süden nähern sich langsam aber sicher dem warmen Florida. Dies teilte der „Landserempfänger“ heute mit. Dies ist ein Volksempfänger, welcher von Landsern an der Front benutzt wird – und wie es der Zufall so will, wählt die Propagandakompanie aus was veröffentlicht wird – aber vor allem, WIE es veröffentlicht wird.
30. November 1945: Unsere Waffen verstummen allmählich wieder. Wir sind nun viele Hundert Kilometer weiter nach Westen vorgestoßen. Ohne dabei groß auf Widerstand zu stoßen, doch nun kommt der Nachschub nicht mehr nach. Von Europa, über den Atlantik und dann wieder über den Landweg bis vorne an die Front dauert nun mal seine Zeit. Was das stehlen anbelangt, so wurde uns dies strengstens verboten. „Man müsse ein positives Gesicht der deutschen Befreier“ schaffen lautet der Kommentar unserer Vorgesetzten dazu.
Ein Landser der beim Stehlen erwischt worden war, wurde degradiert und darf nun Strafarbeit verrichten – das schreckt ab.
4. Dezember 1945: Seit einigen Tagen gingen ja schon die Gerüchte herum die Marineinfanterie würde wieder irgendwo landen, Gott weiß wo die Leute immer ihre Quellen hernehmen. Doch wie es scheint lief heute Morgen tatsächlich ein großer Teil der Marineinfanteristen auf Transportschiffen in Begleitung aus.
Nachtrag Abend: Gerade ereilte uns die Meldung, dass unsere Kameraden an den Stränden Kubas sowie der Bahamas gelandet seien. „Ohne jeglichen Widerstand wurden die Strände genommen und erste Brückenköpfe errichtet“ – so die Offizielle Ansprache im Landserempfänger.
12. Dezember 1945: Unsere Jungs scheinen große Erfolge erzielen zu können, so kapitulierte Kuba bspw. heute vor dem Oberkommandieren Offizier vor Ort und auch auf den Bahamas scheinen unsere Kameraden große Erfolge verbuchen zu können. Schon bald wird auch diese Region Deutsch sein!
14. Dezember 1945: Weitere Soldaten der Marineinfanterie sind in den heutigen Morgenstunden an Land gegangen, sie landeten unter Feuerunterstützung unserer Schiffsartillerie an den Stränden von Haiti.
23. Dezember 1945: Wir haben es ein Tag vor Weihnachten, doch es kommt noch lange keine Weihnachtsstimmung auf. Dabei ist sicherlich auch nicht sonderlich fördernd das Liberia heute den Alliierten beigetreten ist – wo auch immer dieses Land liegt! Groß kann es ja dann nicht sein.
Nachtrag Abend: soeben wurde verkündet, dass Panama von unserer Marineinfanterie erobert wurde – somit gehört der Panamakanal uns! Das bedeutet, unsere Schiffe müssen nicht mehr um Südamerika herumschiffen sondern können gemütlich die Abkürzung durch den Kanal nehmen. Die angrenzenden Länder scheinen diese Eroberung recht gleichgültig hingenommen zu haben – kein Aufmarsch von Soldaten, kein eröffnen des Feuers oder sonstige Kampfhandlungen. Auch kein Protest der Diplomaten.
24. Dezember 1945: Heute ist Heiligabend und meine Familie ist viele tausend Kilometer entfernt. Sie werden mich wohl so vermissen wie ich sie – mich tröstet nur, dass sie die gleichen Sterne sehen wie ich. Unter den Kameraden wurden Kleinigkeiten verschenkt, Max schenkte mir eine Schachtel Zigaretten – und das wobei ich einer der wenigen Landser bin der überzeugter Nichtraucher ist. Max meinte dazu, ich sollte doch mal probieren, es würde helfen zu entspannen und den Kriegstag leichter zu überstehen. Ich nahm dankend an, doch steckte sie erst einmal in die Tasche. Das ist also Heiligabend unter fremden Himmel, weit weg von zuhause.
25. Dezember 1945: Die Stimmung unter den Kameraden ist immer noch sehr bedrückt, jeder weiß das noch so ein langer Weg vor uns liegt und wir noch lange brauchen werden, bis wir das andere Ende dieses unendlichen Landes erreichen… Die einzig positive Nachricht ereilte uns heute Mittag, die Dominikanische Republik kapitulierte vor unseren Marineinfanteristen – auch sie werden noch lange von zu hause weg sein.
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