[AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
KaiserJonas
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 91
Registriert: 1. April 2011 15:35
:
AAR-Schreiber

[AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

Beitragvon KaiserJonas » 14. Dezember 2013 21:12

Lang lebe der Khan!


Hallo liebe Leser,

ich habe vor kurzem eine Partie Hearts of Iron: Darkest Hour mit der Modifikation "1914" gespielt, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Darum habe ich mich dazu entschlossen meinen ersten AAR zu schreiben, und zwar mit der Mongolei! Ich habe 1911 als Startdatum gewählt und ein paar Monate als Qing-Reich bis zur Revolution von 1911 gespielt, bevor ich die Mongolei spielte.


Die Spieleinstellungen:

Mod: 1914
Schwierigkeit: Normal
Aggressivität: Normal
Startdatum: 1911
Enddatum: 1939
IC-Übernahme: Ja
Tech-Team-Übernahme: Ja
Jeder darf Krieg anfangen: Ja

Spielziel:

Das Spielziel des AARs ist, die historischen Grenzen des Mongolenreiches unter Dschingis Khan und seinen Nachfolgern zu erreichen oder zu übertreffen. Dies ist nicht leicht mit einem Land mit nur 5 IC, wenigen Ministern und mit Tech-Teams, die eher schlecht als recht sind. Um sich ein Überblick zu verschaffen, wie groß das historische mongolische Reich gewesen ist, empfehle ich auf diesen Link zu klicken: http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... re_map.gif


Viel Spaß beim Lesen!

Benutzeravatar
KaiserJonas
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 91
Registriert: 1. April 2011 15:35
:
AAR-Schreiber

Re: [AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

Beitragvon KaiserJonas » 15. Dezember 2013 00:53

Lagebericht des Kabinetts an den Khan

Im Kabinett wird zurzeit die Situation des Landes diskutiert. Dass etwas gegen die drohende chinesische Gefahr getan werden muss, ist klar. Nur sind sich die Minister uneinig, wie dieses Problem am besten gelöst werden kann.


Bild

„Khan, Beschützer und Befreier der großen Mongolei, seit einem Monat sind wir frei von der Unterdrückung des arroganten Qing-Kaiser und seines dekadenten Gefolges. Auf euer Geheiß haben wir binnen kürzester Zeit eine Armee gebildet, um unsere Unabhängigkeit zu unterstreichen. Dennoch ist unsere Souveränität in Gefahr. Zwar befindet sich China im Bürgerkrieg, doch wenn dieser beendet ist, wird könnten wir mit Leichtigkeit überrannt werden. Darum schlage ich vor, unsere Armee zu modernisieren und unsere Industrie auszubauen.“

Ja Lama Dambijanstan, Befehlshaber der Bodenstreitkräfte


„Großer Khan, es mag für euch einleuchtend klingen, unser Land zu modernisieren, doch ihr wisst, dass so etwas sehr lange dauert. Selbst Japan brauchte viele Jahre, um auf den technischen Stand des Westens zu kommen. Unser Land hat wenige Ressourcen sowie Männer und Frauen. Außerdem scheint es schon fast, dass der chinesische Bürgerkrieg entschieden ist. Wir haben viel zu wenig Zeit, um schnell Fortschritte zu machen. Bis wir eine leistungsstarke Industrie haben, sind wir schon zehnmal überrannt.“ Wir müssen uns an Russland binden, um überleben zu können.“

Tserenchimit, Regierungschef und Außenminister


„Unsinn! Das macht uns zum Spielball der Großmächte. Wir müssen uns nehmen, was wir brauchen. Was wir nicht haben, nehmen wir uns! Mit Geschick und List müssen wir die situation zu unseren Gunsten ausnutzen. Wie Ihr es auf der Karte erkennen könnt, sind im äußersten Westen abtrünnige Gebiete, die nur darauf warten von unseren Reitern erobert zu werden. Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist!“

Khatanbaatar Magsarjav, Generalstabschef und Geheimdienstminister


Karte von Ostasien

Bild



Während die Herren noch debattieren, verlässt der Khan den Raum, um nachzudenken, was das beste für sein Volk ist. Nach zwei Stunden betritt er den Raum und beschließt mit seinen Ministern eine folgenreiche Entscheidung: Der einzige Ausweg aus dieser Situation ist die Unterwerfung der kleineren Nachbarstaaten, welche in etwa technisch, militärisch und wirtschaftlich ebenbürtig sind. Der Khan spricht:

„Wir müssen entschlossen und stark sein. Positioniert die Armeen an die West-Grenzen. Bereitet sie auf eine Offensive vor. Ich hoffe, diese Anweisungen sind klar. Informiert mich, wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind und dennoch sollt ihr nicht überhastet agieren, denn in der Ruhe liegt die Kraft.“

Bogd Khan, Großer Khan aller Mongolen

Benutzeravatar
KaiserJonas
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 91
Registriert: 1. April 2011 15:35
:
AAR-Schreiber

Re: [AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

Beitragvon KaiserJonas » 15. Dezember 2013 13:27

Der erste Erfolg

Seit dem 11. Oktober 1911, der Tag der Unabhängigkeit, befindet sich die Mongolei im Umbruch. Eine Wehrpflicht wurde für alle Reiter-Nomaden, die älter als 21 Jahre sind, beschlossen. Veraltete westliche Waffen (teilweise aus den napoléonischen Kriegen) werden über Indien importiert. Klöster werden zu Schulen und Universitäten ausgebaut. Alle Wehrfähigen wappnen sich für den Krieg. Der Khan bewundert das Militär- und Bildungswesen Europas. Nichtsdestotrotz werden westliche Berater, die wegen diplomatischer Gründe eintreffen, ausgewiesen, da ein tiefes Misstrauen gegen sie gehegt wird. Dennoch können sich die Ergebnisse der beispiellosen Anstrengungen der Regierung und des Volkes sehen lassen.


Auszüge aus dem Kabinettsprotokoll

6. Juni 1912

Militär

Die militärischen Entwicklungen sind zufriedenstellend. Alle verfügbaren Einheiten befinden sich an der Grenze zu Sinkiang. Genügend Nachschub und Reserven - Baldiges Manöver ist im nächsten Monat angesetzt. Plan ist eine rasche Einnahme der Hauptstadt Umrumqi, denn dort befindet sich nur eine kleine Garnison und wir können mit der vierfachen Übermacht mit Leichtigkeit die Stadt besetzen. Dann werden sie zum Aufgeben gezwungen sein, zumal die gesamte Industrie (5 IC) sich dort befindet. der Großteil der Armee Sinkiangs liegt wohl im Süden - ohne Nachschub werden sie kapitulieren. Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Manöver schnell erledigt haben werden. Schaut doch auf diese Karte, Großer Khan.


Ja Lama Dambijanstan, Befehlshaber der Bodenstreitkräfte

Spoiler (Öffnen)
Bild


Wirtschaft

Die Wirtschaft steckt noch in den Kinderschuhen. Wir brauchen Importe aus dem Ausland, damit sie ins Rollen kommt. Fabriken können wir nicht bauen, da uns dafür Ressoucen fehlen. Nun zum Positiven: Wir haben genügend Nachschubgüter heranschaffen können, Reserven mobilisiert, und neue Milizen gebildet. Da uns das Geld fehlte für alle Soldaten Pferde, Waffen und Munition zu beschaffen, habe ich beschlossen, dass sie auch mit Pfeil und Bogen in die Schlacht ziehen dürfen. Die Reichweite ist sowieso größe als die dieser Musketen. Bald können wir eine weitere Division bereitstellen. Möge der Feldzug erfolgreich, kurz und gewinnbringend sein, Großer Khan.


Tserenchimit, Regierungschef und Außenminister


Spoiler (Öffnen)
Bild


Technologie

Außerdem liegen hier die Ergebnisse unserer Forschungen vor. Eine Industrienation sind wir zwar nicht, aber wir könnten es durchaus mit unseren kleineren Nachbarn aufnehmen. Schaut, großer Khan, welche Fortschritte wir bereits ohne die eingebildeten, europäischen Berater, die uns ausbeuten wollen, gemacht haben.


Khatanbaatar Magsarjav, Generalstabschef und Geheimdienstminister

Spoiler (Öffnen)
Bild
Bild

Benutzeravatar
KaiserJonas
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 91
Registriert: 1. April 2011 15:35
:
AAR-Schreiber

Re: [AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

Beitragvon KaiserJonas » 15. Dezember 2013 18:35

Der Feldzug

Der Kahn war sehr erfreut über die Nachrichten. Doch noch am selben Tag ordnete er den Angriff an, zumal ihm Spione berichteten, dass im Süden die Streitkräften Sinkiangs mit Partisanen beschäftigt seien. Noch in der selben Stunde wurden die Zollstationen an der Grenze besetzt. Die völlig überraschten Soldaten konnten kaum reagieren, während im Süden deren Armee sich ahnungslos um Partisanen kümmert. Der Khan verlautbart die Kriegserklärung:

„Ich, Bogd Khan, Großer Khan aller Mongolen etc. etc. etc., verkünde die Kriegserklärung am 6. Juni 1912 an den Staat Sinkiang. Unser Ziel ist die vollständige Unterwerfung des Landes, ohne aber die Bevölkerung zu unterdrücken. Falls sich die Regierung binnen kürzester Zeit der Mongolischen Übermacht ergibt, so darf sie ihre Geschäfte im Namen der großen Mongolei weiterführen. Wir wollen kein Blutvergießen. Seid vernünftig und ergebt euch ehrenhaft! Wir erwarten innerhalb von 12 Stunden eine Antwort.“

Der Sinkiang-Krieg (Öffnen)
Bild

Die Regierung Sinkiangs reagierte nicht, also wurde auch die Drohung in Tat umgesetzt. Ehe deren Armee im Süden überhaupt informiert war, war die Schlacht um Urumqi schon entschieden. Am 12. Juli kapitulierte die geflohene Regierung und akzeptierte die Bedingungen. In seiner Großzügigkeit versprach der Khan den Ministern Sinkiangs, dass sie trotz der versäumten Antwort, die sie am 6. Juni hätten geben sollen, alle ihre Rechte behalten dürfen. Zwar war dieses Land unterworfen, doch auch die Bevölkerung konnte die Vorteile der neuen mongolischen Herrschaft genießen: Einheitliches Bildungssytem, eine nicht korrupte Regierung und Entschädigungen seitens des Angreifers. Außerdem wird diese Region autonom verwaltet. Die wenigen Forderungen des Khans sind Treue, Steuern und Wehrpflicht.


Die deutsche Auslandsredaktion der Preußischen Zeitung in Tsingtao veröffentlichte einen Zeitungsartikel, in dem diese neuartige überraschende mongolische Kriegsform mit großangelegter Verwendung von Kavallerie als „Blitzkrieg“ bezeichnet wird. Außerdem liegen in dieser Ausgabe mehrere Karten bei, die diesen „Blitzkrieg“ auf der Landkarte zeigen. Außerdem waren dort Kommentare von Offizieren zu lesen, die diese innovative Taktik mehrmals loben. Der Khan fühlte sich so sehr von diesem pro-mongolischen Zeitungsartikel geschmeichelt, dass er beschloss mit dem deutschen Reich diplomatische Beziehungen aufzubauen. Die anderen ausländischen Großmächte waren darüber empört , da es ihnen nicht erlaubt ist, Diplomaten zu entsenden. In der internationalen Presse wurde die Zusammenkunft der „Huns“ und „Tatars“ stark kritisiert.

Benutzeravatar
KaiserJonas
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 91
Registriert: 1. April 2011 15:35
:
AAR-Schreiber

Re: [AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

Beitragvon KaiserJonas » 28. Dezember 2013 17:58

Jahresbilanz 1912


Ein halbes Jahr nach dem glorreichen Sieg wurden die Minister vom Khan beauftragt, eine politische Jahresbilanz herbeizuschaffen. Nach vier Tagen wurden rechtzeitig am letzten Tag dieses Jahres alle wichtigen Informationen in einem Ordner verpackt und dem Khan vorgelegt. Teetrinkend begutachtet er diesen, und verkündet später seinem Innenminister, dass dem Mongolischen Reich glanzvolle Zeiten bevorstehen. Besonders richtet er sein Augenmerk auf die Außenpolitik. Denn das ganz große Ziel ist, die unterdrückten Völker, die in China und Russland unterjocht werden, zu befreien. Dazu braucht er Verbündete, und zwar mächtige. Während im ganzen Lande die Neujahrsfestivitäten vorbereitet werden, plant das Kabinett, welches Land als nächstes befreit wird.

Innenpolitik

Innenpolitische Angelegenheiten

Die innenpolitische Situation im gesamten Landmehr als nur zufriedenstellend. Die dezentralisierte Verwaltungsstruktur im neuerworbenen Land Sinkiang wirkt wahre Wunder. Es gab keinerlei Aufstände, keine aufrührerische Aktionen oder dergleichen. Im Gegenteil: Viele Einwohner sehen uns als Befreier sowie als ordnungsbringende und gerechte Regierung an. Nach Revolution, Krieg und Elend haben diese Leute endlich Frieden. Auch im Mongolischen Kernland werdet nur Ihr, großer Khan, als einziger rechtmäßiger Herrscher angesehen. Innerhalb unseres Grenzen haben wir keine Feinde, doch wir müssen uns noch außerhalb unserer Gebiete behaupten.

Tserenchimit, Regierungschef und Außenminister

Außenpolitik

Außenpolitische Angelegenheiten

Unglücklicherweise haben wir kaum diplomatischen Briefverkehr mit anderen Nationen. Dennoch konnte ich für Euch, mithilfe des Deutschen Konsulates, wichtige globale Informationen zusammentragen:


Asien

China
Chinas Wirtschaft ist schwach und von Korruption zerfressen. Trotzdem können wir nicht militärisch mit ihnen aufnehmen. Sie weigern sich mit uns diplomatische Beziehungen aufzubauen und positionieren auffällig viele Soldaten an die chinesisch-mongolische Grenze. Es herrscht große Unmut in der Bevölkerung. Sie erkennen unseren Staat nicht an.

Fengtien Clique

Dieses Land möchte zwar mit uns kooperieren, aber wir sind nicht mit ihrer Herrschaft zufrieden. Sie weigern sich auch vehement gegen eine friedliche Vereinung unserer Länder. Manchmal scheint das Schwert doch schärfer zu sein als die Feder. Ihr Volk wehrt sich gegen diese korrupte Führungsriege. Militärisch sind sie noch überlegen - wir haben aber das Doppelte an Fabriken und Wehrfähige. Sie positionieren nur wenige Einheiten an der grenze zu uns. In 40 Tagen können wir durch deren Hauptstadt marschieren. Sie erkennen seit kurzem unseren Staat an.

Japan

Das japanische Kaiserreich ist ein großes Vorbild für unsere Nation. Ihre Industrie und Militär können sogar mit europäischen Reichen mithalten. Außerdem ist Japan der erste Staat, der die Mongolei anerkannt hat. Seit dem 3. November haben wir einen Freundschaftsvertrag mit Japan. Ein Bündnis steht in nicht allzuweiter Ferne.

Russland
Dieser Staat hatte eine starke Wirtschaft und eine bemerkenswerte Armee. Für europäische Verhältnisse ist diese aber äußerst rückständig, und der Unmut der Bevölkerung wächst stetig. Vor wenigen Jahren verlor dieses riesige Reich gegen Japan. Dies zeigt auch, das wir Russland früher oder später bezwingen können. Deutschland verhält sich dem Zarenreich zunehmend feindselig. Sie positionieren kaum Truppen in Sibirien, das heißt, deren Kriegsschauplatz liegt in Europa. Bis es zu einem potenziellen krieg kommt pflegen wir aber gute Beziehungen, denn wir sind zurzeit für den Zaren nur leichte Kriegsbeute. Sie erkennen uns nicht als Staat an.

Tibet
Tibet ist ein stark isoliertes Land. Wir haben keine Informationen über diesen Staat, welcher von uns aber anerkannt wird. Militärisch scheinen sie aber schwach zu sein, denn sie positionieren keine Truppen an der Grenzen.


Europa


Deutschland
Mit Deutschland haben wir keinerlei Probleme. Ihrem Konsulat zufolge ist Deutschland, der die größte Armee der Welt hat. Das gleiche gilt auch für die Wirtschaft. Sie erkennen unseren Staat seit dem Sieg über Sinkiang an.

Osmanisches Reich
Mit dem Osmanischen Reich pflegen wir äußerst herzlichen Kontakt. Leider sind sie unfähig, den Staat Nejd zu besiegen. Darum sehen wir diesen Staat zurzeit als zu schwach an. Trotzdem hat deren Armee durchaus Potenzial, wenn sie gut geführt würde. Leider scheinen sie gerade im Balkankrieg zu verlieren. Siehe unten!

Vereinigtes Königreich

Das vereinigte Königreich sieht uns als unkultivierte Barbaren an. Sie erkennen unseren Staat nicht an.

Rest:
Frankreich, Österreich-Ungarn etc. zeigten bisher kein Interesse mit uns Kontakt aufzunehmen. sie werden früh genug von uns hören...!

Spoiler (Öffnen)
Bild

Benutzeravatar
KaiserJonas
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 91
Registriert: 1. April 2011 15:35
:
AAR-Schreiber

Re: [AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

Beitragvon KaiserJonas » 4. Januar 2014 14:24

Selbstüberschätzung - Der gescheiterte Ostfeldzug

Am 1. Januar 1914 überquerten die mongolischen Streitkräfte die Ostgrenzen, um in einem vermeintlich schnellen Feldzug die Fengtien-Clique zu besiegen. Wider Erwarten konnten schnell gegnerische Streitkräfte eingreifen und sogar Offensiven starten. Der Khan ist ungehalten, doch er wartet erst einmal ab, denn die Gegenangriffe konnten erfolgreich abgewehrt werden. Es ahnt noch keiner, aber schon bald wird man diesen Krieg als ersten Stellungskrieg der asiatischen Geschichte bezeichnen.



3. April 1914

Bild

Im Winterpalast des Khans tagt das Kabinett. Gegenstand dieser Sitzung ist der erfolgsarme Krieg gegen die Fengtien-Clique

"Seit drei Monaten herrscht dieser Krieg. Trotz der großen Anstrengungen unserer Kavallerieverbände konnten keine Fortschritte an der Front verzeichnet werden. Der Feind ist schon mehrmals in unser Gebiet eingedrungen. Zwar wird er stets zurückgedrängt, aber diese Siegesmomente sind von kurzer Dauer. Unsere Armee ist Spionageberichten zufolge zwar größer, doch sie war nicht auf geballten Widerstand vorbereitet.", berichtete Oberbefehlshaber Dambijanstan.

"Warum konnten vor drei Monaten so viele gegnerische Einheiten des Feindes mobilisiert werden?", fragte der Khan direkt.

"Großer Khan, ich vermute, dass unser Problem deren moderne Eisenbahn ist. Sie wurde vor wenigen Jahren gebaut, als die Russen die Mandschurei besetzt hatten.", antwortete sein Außenminister.

"Wieso hattet ihr nicht früher daran gedacht?", fragte der Khan erbost.

"Wir dachten schon daran", entgegnete Dambijanstan, "Aber uns fehlten genaue Zahlen über deren Armeegröße."

Der Khan holte Luft und sprach: "Nun denn, diese Situation ist ernst. Ich will Lösungen sehen. Wie weit sind unsere Forschungen bezüglich unseres Logistiksystems? die müssten kriegsentscheidend sein, oder?"

Wieder antwortete Dambijanstan: "Äußerst fortgeschritten, Khan, aber eine Kriegswende lässt sich damit nicht herbeizaubern."

"Was ist denn euer Plan?", wollte Bogd Khan wissen.

"Wir müssen deren Kräfte solange an der Front zehren, bis sie völlig erschöpft sind. Dann müssen sie aufgeben. Wir haben mehr Ressourcen, eine größere Armee und eine stärkere Industrie."

"Wie lang wird dieses Unterfangen dauern?"


"Khan, eine Belagerung kann Wochen, Monate oder Jahre dauern. Ich fordere nur ihr volles Vertrauen."

Der Khan genehmigte dies und wird sich auch in den nächsten Monaten nicht einmischen. - Ein großer Fehler mit Folgen.

Benutzeravatar
KaiserJonas
Ballistrarius
Ballistrarius
Beiträge: 91
Registriert: 1. April 2011 15:35
:
AAR-Schreiber

Re: [AAR HOI2: Darkest Hour: 1914 Mod] Lang lebe der Khan!

Beitragvon KaiserJonas » 1. März 2014 15:05

Krieg in Europa - Frieden in Asien?

Nachdem die Mongolische Regierung der Fengtien-Clique den Krieg erklärt hatte, waren auch in Europa die ersten Anzeichen eines weitreichenden Konfliktes zu erkennen. Als nach einigen Monaten in Österreich-Ungarn ein nationalistisch motivierter Attentäter den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand ermordet hatte, schien ein Krieg unvermeidbar. Dieser Konflikt hat auch für die Mongolei Folgen, obwohl sie weit entfernt im Fernen Osten liegt. Dem Deutschen Reich machte eine Blockade, die vom Vereinigten Königreich initiiert wurde, zu schaffen. Somit fehlte der Mongolei ein wichtiger Handelspartner, sodass wichtige Ressourcen knapp wurden, die essenziell und notwendig für die Wirtschaft sind, zumal sich das Land in einem zermürbenden Krieg befand, der noch lange andauerte. Nach zwei Jahren erfolgloser Feldzüge auf beiden Seiten kam ein Waffenstillstand zwischen beiden Kriegsparteien zustande, und der Khan entmachtete die Militärriege, die große Teile der Staatsmacht übernommen hatte. Eine Kabinettssitzung wurde vom Khan einberufen, um die Situation der mongolischen Armee zu besprechen. Außerdem schaute man mit Unbehagen nach Westen, wo ein erbarmungsloser Krieg immernoch andauerte. Dem Khan werden wichtige Informationen in zwei großen Ordnern unterbreitet:



Der Erste Mongolisch-Mandschurische Krieg
1.1.1914 - 8.6.1916

Krieg in Asien, April 1914 (Gegenoffensive) (Öffnen)
Bild

Krieg in Asien, Juni 1914 (Erfolg der Gegenoffensive) (Öffnen)
Bild

Krieg in Asien, Dezember 1914 (Keine Bewegung an der Front) (Öffnen)
Bild

Krieg in Asien, Januar 1915 (Planung der Operation "Frühjahrsputz") (Öffnen)
Bild

Krieg in Asien, April 1915 (Scheitern der Operation "Frühjahrsputz") (Öffnen)
Bild

Krieg in Asien, April 1916 (Letzte Großoffensive) (Öffnen)
Bild

Krieg in Asien, Juni 1916 (Waffenstillstand) (Öffnen)
Bild



Der Große Krieg in Europa
28.7.1914 - ?

Krieg in Europa, Dezember 1914 (Öffnen)
Bild

Krieg in Europa, Juni 1916 (Öffnen)
Bild