[HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 4. April 2018 22:17

30. September 1937 Monatsabschlußbesprechung

Die Sonne stand an einem blauen Himmel. Es versprach noch einmal ein angenehmer Tag zu werden, auch wenn die Bäume ihre Blätter schon verloren. Die Gärtner waren dabei die Wege zu harken als wir auf Schloß Sanssouci eintrafen. Eine einfache Arbeit mit einem Minimum an Verantwortung. Beneidenswert.

Der Herold beendete meine Gedanken an die Gärtnerei.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, nehmen Sie Platz. Herr Haushofer, ihnen gebührt wie üblich der Beginn."

Herr Haushofer trat vor.


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, werte Herrschaften,
vielen Dank Eure Majestät.

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Leider muß ich Ihrer Majestät berichten, daß die Beliebtheit Ihrer Majestät um ein weiteres Prozent gesunken ist und mit 55% einen neuen Tiefststand erreicht hat. Wir werden unsere Bemühungen zusammen mit Herrn von Schleicher intensivieren um diesen Vorgängen Einhalt zu gebieten. Die Demokraten haben 2% an Beliebtheit verloren während die Kommunisten 1% und die Faschisten 2% an Beliebtheit gewonnen haben. Wir werden unsere Bemühungen vorerst auf die Faschisten konzentrieren."

"Herr Haushofer, ich weiß ihre Bemühungen zu schätzen. Ich denke kaum eine Regierung hat eine solche Mehrheit ihres Volkes hinter sich wie Wir. Gibt es etwas aus China zu berichten?"

"Jawohl, Eure Majestät. Die Chinesen sind nicht in der Lage die Japaner aufzuhalten. Die Japaner haben den Gelben Fluß überschritten und sind 120 km weit südlich vorgestoßen, Jinan und Zhengzhou wurden erobert. Tsingtau ist so gut wie abgeschnitten und Xi'an ist nur noch 175 km von der Front entfernt. Von Nanking trennt die Japaner noch 240 km und die Flüsse Huaihe der den Hongze See bildet bevor er bei Lianyungang ins Gelbe Meer mündet, und der Jangtsekiang an dessen Südufer Nanking liegt. Der Fluß Huaihe ist kein unüberwindbares Hindernis, denn die Japaner haben ihn an seinem Oberlauf so gut wie umgangen. Wir haben allen Bürgern des Deutschen Reichs dringend geraten sich nach Shanghai oder Hong Kong zu begeben und sich evakuieren zu lassen."

"Vielen Dank Herr Haushofer, bitte sorgen Sie dafür, daß ausreichend Schiffe zu Verfügung stehen um alle Deutschen in Sicherheit zu bringen. Herr Schacht, den Bericht der Wirtschaft, bitte."

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, der Rüstungsindex ist stabil bei 266. Die Rohstoffbilanzen sehen zwar nicht schön aus, aber sie sind so wie erwartet:

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Wir bezahlen unsere reduzierten Produktionskosten für Nachschub mit deutlich reduzierten Importen. Um nicht in den Staatsbankrott zu kommen werden wir bald auch unsere Rohölimporte stoppen."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser was macht unsere Rüstungsproduktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, im September konnten einige Produktionsaufträge fertig gestellt werden:

1 Volksverteidigungs Regiment
1 Militärpolizei Abteilung
80 Panzerjäger I
1 Artillerie Regiment
1 Trägergeschwader
1 Geschwader Henschel HS-123

Wir sind dabei die Aufstellungen für das Heer abzuschließen um uns auf die Produktionen für Luftwaffe und Kriegsmarine konzentrieren zu können."

"Machen Sie so weiter, Reichsverweser. Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften wir erwarten erst im nächsten Monat wieder ein Projektabschluß, wie Ihr dem aktuellen Zeitplan entnehmen könnt.

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Eigentlich gibt es dazu nicht viel zu sagen. Außer vielleicht, daß wir es tatsächlich noch dieses Jahr schaffen die Entwicklung des Zerstörers abzuschließen."

Herr von Siemens blickte fragend in die Runde und verneigte sich dann kurz vor dem König.

"Danke Herr von Siemens. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Admiral Canaris hatte wieder seine übliche Statistik dabei.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, im vergangenen Monat haben wir 22 Spione gefaßt.

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Unter den 22 Spionen war auch der erste Spion aus den USA dieses Jahr.


Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:


Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
10 Infanterie-Divisionen (maximal 10 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
20 Infanterie-Divisionen (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen (maximal 3 gesichtet)
15 Infanterie-Divisionen (maximal 15 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
2 leichte Panzer-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Ungarn:
1 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
3 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 3 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Italien:
2 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Schweiz:
3 Infanterie-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Meine Herren, ich danke Ihnen. Bitte lassen Sie in Ihren Anstrengungen nicht nach. Wir sehen uns am 30. Oktober auf Burg Hohenstaufen wieder. Auf Wiedersehen, meine Herren."

"Lang lebe der König!"
Zuletzt geändert von Michigan am 5. Mai 2018 22:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 18. April 2018 12:34

5. Oktober 1937

Der Nebel hatte sich verzogen und die Sonne wärmte die Startbahn des Flughafens Schönefeld. Karl und ich folgten dem Werksleiter der Henschel Flugzeug-Werke zu einem der Hangars.

"Hier ist das gute Stück, meine Herren."

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"10,5m Spannweite und 8,3m lang, dabei ein Gewicht von nur 1500kg. Wir verwenden stoffbespannte Tragflächen und Ruder um das Gewicht gering zu halten. Aufwendige Technik ist nicht verbaut. So haben wir ein einfaches und robustes Flugzeug. Im spanischen Bürgerkrieg hat sich das bewährt."

"Und wie sieht es mit den Flugeigenschaften aus?"

"Die HS-123 braucht keine sonderlich großen Start- und Landebahnen und eignet sich daher gut für Feldflugplätze. Sie ist, als Doppeldecker, sehr wendig und mit 340km/h recht schnell um im Luftkampf mithalten zu können. Flugzeugen wie die Bf 109 ist die HS-123 im Luftkampf aber unterlegen."

"Also sollten wir für Jagdschutz sorgen. Und was sind die Nachteile an der HS-123?"

"Natürlich keine. Aber unter uns, es fehlt eine Motorbremse. Das führt bei zu steilen Sturzflugwinkeln zum Überdrehen des Motors."

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"Aber im Ernst, wir haben mit der HS-123 ein sehr solides Flugzeug gebaut das in seiner Klasse vorne mithalten kann. Mit den zwei MG17 und bis zu 450 kg Bombenlast ist die HS-123 für ihre Größe sehr schlagkräftig."

"Sehr gut. Wir werden bald weitere Bestellungen schicken. Halten Sie die Produktion am Laufen."

"Vielen Dank, Herr Reichsverweser Rommel. Wir werden so viele bauen wie Sie haben möchten."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 23. Mai 2018 12:56

30. Oktober 1937 Monatsabschlußbesprechung

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Der späte Herbst brachte den ersten Nachtfrost. Karl lenkte den Wagen vorsichtig in die Kurven um nicht von plötzlicher Glätte überrascht zu werden. Da draußen war es still und dunkel und ich freute mich auf das Frühstück mit Friedrich. Dazu hatten wir viel zu lang keine Gelegenheit mehr.

Später am Morgen betrat ich nach dem König den Sitzungssaal.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, nehmen Sie Platz. Herr Haushofer, bitte beginnen Sie."

Herr Haushofer trat vor und präsentierte seine übliche Grafik.


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, werte Herrschaften,
vielen Dank Eure Majestät.

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Eure Majestät, meine Herren, unsere Bemühungen gegen die Faschisten waren erfolgreich. Die Faschisten haben, wie auch die Kommunisten, 2% ihrer Beliebtheit verloren. Leider haben im Gegenzug die Demokraten 4% an Beliebtheit gewonnen. Damit bleibt die Beliebtheit Ihrer Majestät stabil bei 55%. Wir werden uns nun um die Demokraten kümmern."

"Vielen Dank, Herr Haushofer. Was können Sie aus China berichten?"

"Eure Majestät, die Japaner rücken unaufhaltsam vor. Die Tsingtau Halbinsel ist erobert. Ebenso kontrollieren die Japaner die Bauxit Minen und Aluminiumhütten in Pixian. Dort haben die Japaner bereits den Huaihe überschritten und stehen 102 km vor Nanking. Die Umgehung des Oberlaufs des Huaihe ist den Japanern ebenfalls gelungen, dort stehen sie an der nördlichen Stadtgrenze von Wuhan. Damit dürfte den Japanern bald alles nördlich des Jangtsekiang in die Hände fallen. In westlicher Richtung sind sie bis Xi'an vorgestoßen und sind dabei die Stadt nördlich und südlich zu umfassen.
Unsere Evakuierungsmaßnahmen sind angelaufen und der japanische Botschafter hat uns freies Geleit für alle Bürger des Deutschen Reichs zugesichert."

"Das sind gute Nachrichten. Bitte tun Sie weiterhin ihr Möglichstes für die Sicherheit unserer Bürger. Herr Schacht, den Bericht der Wirtschaft, bitte."

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, nichts Neues von der Wirtschaft. Der Rüstungsindex ist stabil bei 266.

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Unsere Devisenvorräte sind nach diesem Monat endgültig erschöpft. Morgen werden wir den letzten Handelsvertrag über Rohöl beenden. Bis zum Jahresende sollten wir dann in der Lage sein genau zu bestimmen wie lange unsere Vorräte reichen werden."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser was macht unsere Rüstungsproduktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, im vergangenen Monat haben wir nur Material an das Heer ausgeliefert:

200 Panzer III Ausf. A
100 Panzerhaubitzen Hummel
20 Jagdpanzer Hetzer

Im November rechnen wir mit der in Dienststellung von 3 Geschwader für die Luftwaffe."

"Zu wenig, Herr Reichsverweser, das scheint mir zu wenig zu sein. Ich erwarte in 8 Wochen einen detaillierten Bericht von Ihnen. Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"

Ich verneigte mich kurz und nahm Platz. Hatte Friedrich recht? Im ganzen Monat nur 320 Panzerfahrzeuge kam mir auch nicht übermäßig viel vor. 8 Regimenter klingt nicht nach mehr, das sind auch nur 2 Divisionen. Haben wir den Plan aus den Augen verloren, uns verzettelt, holen die Franzosen und Engländer auf? Ich muß unbewußt zu Canaris hinüber geschaut habe, denn er lächelte und zog wie zur Antwort kurz die Schultern nach oben. War es so offensichtlich worüber ich nachdachte? Von Siemens war wieder in seinem Element und ich muß die Hälfte von seinem Vortrag bereits verpaßt haben.


Forschung und Entwicklung

"Eure Majestät, werte Herrschaften die verbesserte taktische Kommandostruktur:

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Eine bessere Ausbildung und mehr Entscheidungsbefugnisse für unsere Feldwebel und Leutnants, damit können unsere Einheiten viel schneller auf Begebenheiten reagieren. Dadurch erhöhen wir die Moral unserer mobilen Verbände.

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Wir forschen jetzt wieder aktiv an der Decodiermaschine. Am restlich Zeitplan gab es keine besonderen Veränderungen."

Herr von Siemens blickte fragend in die Runde und verneigte sich dann kurz vor dem König.

"Danke Herr von Siemens. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Admiral Canaris hatte wieder seine übliche Statistik dabei.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, im vergangenen Monat haben wir 18 Spione gefaßt.

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Dieses Mal gab es keine Besonderheiten, nur die üblichen Verdächtigen.


Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:


Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
10 Infanterie-Divisionen (maximal 10 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
20 Infanterie-Divisionen, plus 2 zum Vormonat (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen (maximal 3 gesichtet)
14 Infanterie-Divisionen, minus 1 zum Vormonat (maximal 15 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
3 leichte Panzer-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 3 gesichtet)

Ungarn:
1 Infanterie-Divisionen, minus 1 zum Vormonat (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
3 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 3 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Italien:
2 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Schweiz:
4 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 4 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Meine Herren, ich danke Ihnen. Am 3. Januar findet die Lagebesprechung 1938 hier auf Burg Hohenstaufen statt. Sie werden in Kürze Anweisungen für Ihre Berichte erhalten. Sie sind mit ihren Gattinnen herzlich zur Silvesterfeier eingeladen, die Einladungen dafür werden Sie auch in Kürze erhalten. Auf Wiedersehen, meine Herren."

"Lang lebe der König!"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 27. Juli 2018 12:44

9. November 1937

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Das Drohnen der Motoren und das Rasseln Ketten vertrieb die Stille aus dem Waldstück in der Nähe von Duisburg. Die Deutschen Eisenwerke hatten sich eine Vorführung im Gelände nicht nehmen lassen. So saßen wir jetzt im Kampfraum einer Hummel die sich neben drei anderen Hummeln durch den Schnee einen Hügel hochschob. Mit einem Ruck kam die Hummel zum stehen und kurze Zeit später meldeten die andern Hummeln Feuerbereitschaft. Dann ging es weiter zur nächsten Stellung. Schnelle Stellungswechsel werden mit der Hummel jedenfalls kein Problem sein. Mit ihren 42 km/h Höchstgeschwindigkeit sollten sie auch keine Probleme haben den Anschluß an die schnellen Truppen zu halten. Mit der bewährten 150mm Feldhaubitze werden die Hummeln genug Artillerieunterstützung für die Panzerverbände liefern.
Später, als die Hummeln abgestellt waren, gesellte sich Guderian zu uns.

"Das war ja eine recht eindrucksvolle Spazierfahrt, Herr Generalfeldmarschall."

"Allerdings, die Hummeln werden unsere schnelle Truppe gut unterstützen."

"Ein Problem sehe ich bei den Hummeln. Wie viele Granaten können sie mit sich führen?

Die Frage war an den Ingenieur der Eisenwerke gerichtet, der uns auf der Fahrt begleitete.

"Ja dieses Problem haben wir auch erkannt. Die Hummel kann 18 Granaten mit sich führen. Das sind knapp 5 Minuten Dauerfeuer. Deswegen gibt es die Hummel auch in der Ausführung eines Munitionstransporters. Ohne Kanone und mit geschlossener Frontblende können so 90 Granaten transportiert werden. Die Konstruktion ist so, daß jede Hummel zum Munitionstransporter umgebaut werden kann und umgekehrt. Das macht die Ersatzteilversorgung einfacher und der Bestand kann an die Einsatzbedingungen angepaßt werden."

"Das macht die Nachschuborganisation nicht einfacher."

"Die Nachschuborganisation ist sowieso nicht einfach bei der schnellen Truppe. Wir setzen ein Manöver im Frühjahr an um das zu trainieren. Arbeiten Sie einen Plan aus."

"Zu Befehl, Herr Generalfeldmarschall."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 16. Januar 2019 22:03

30. November 1937 Monatsabschlußbesprechung

Es stank. Trotz der Kälte. Es schneite, aber es viel kein Schnee, sondern brauner kalter Dreck, vom Himmel. Zu viele Autos, zu viele Kohleheizungen, zu viele Menschen. Stuttgart war schon schlimm, aber Berlin war nicht auszuhalten. Ich freute mich schon auf den Abend wenn wir diesen Schmutz hinter uns lassen konnten. Die heutige Monatsabschlußbesprechung fand im Reichstag statt.

"Guten Morgen Herr Reichsverweser Rommel. Seine Majestät erwartet Sie bereits." Begrüßte mich die Wache und öffnete mir die Tür zum Sitzungssaal.

Der König hatte am Kopfende der langen Tafel Platz genommen.

"Guten Morgen Eure Majestät, wünsche wohl geruht zu haben."

"Ebenso, Herr Reichsverweser, ebenso. Bitte"

Mit einer Geste deutete der König mir an Platz zu nehmen. Also kurz darauf Schacht und Canaris ebenfalls den Sitzungssaal betraten, war unsere Runde vollzählig.


"Guten Morgen meine Herren, heute werden wir mit diesem etwas ungemütlicheren Raum zurecht kommen müssen. Herr Haushofer, bitte beginnen Sie."

Herr Haushofer trat vor und präsentierte seine übliche Grafik.


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, werte Herrschaften,
vielen Dank Eure Majestät.

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Eure Majestät, meine Herren, unsere Bemühungen gegen die Demokraten waren erfolgreich, ebenso die Aktionen gegen die Nationalisten. Die Demokraten haben 3% und die Nationalisten 1% an Beliebtheit verloren. Zu meinem Bedauern ist es den Kommunisten gelungen 5% an Beliebtheit zu gewinnen. Damit fällt die Beliebtheit Ihrer Majestät auf 54%. Wir werden im kommenden Monat verstärkt auf die Kampangen der Kommunisten reagieren."

"Vielen Dank, Herr Haushofer. Mir scheint, das Volk will immer das was es gerade nicht hat. Wenden wir uns interessanteren Dingen zu. Wie ist die Lage in China?"

"Die Lage in China ist durchaus interessant, Eure Majestät. Zu Beginn des Monats haben die Guomindang und die kommunistische Partei sich zur 2. Einheitsfront zusammen geschlossen.

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Nun ja, genau genommen wurde Chiang Kai-shek von einigen seiner Generäle mit vorgehaltener Waffe gezwungen einen Waffenstillstand mit den Kommunisten zu schließen.
Die Japaner haben bei Nanking den Jangtsekiang erreicht und stehen damit vor den Toren der Hauptstadt. Der Huaihe wurde auf kompletter Länge überwunden, trotzdem konnten die Chinesen Wuhan bisher halten. Das könnte aber damit zusammen hängen, daß sich die Japaner westwärts konzentrieren. Bei Wuhan haben sie den Han Jinag überschritten und sind dem Jangtsekiang 300km flußaufwärts Richtung Westen gefolgt. Xi'an ist in die Hände der Japaner gefallen und von dort sind sie 150km weit nach Westen vorgestoßen. Damit stehen die Japaner 170km vor Chengdu. In dieser Stadt befindet sich der nordwestlichste Flughafen Chinas. Chongqing liegt auch nur noch 160km von der Front entfernt, befindet sich aber am südlichen Ufer des Jangtsekiang. Wenn es die Japaner schaffen den Jangtsekiang zu überqueren wird China fallen."

"Die Japaner rücken schnell vor. Sorgen Sie dafür, daß wir gute Beziehungen zu ihnen haben und entsenden Sie nach Möglichkeit einige Beobachter. Eventuell können wir etwas von ihnen lernen. Herr Schacht, den Bericht der Wirtschaft, bitte."

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, nichts Neues von der Wirtschaft. Der Rüstungsindex ist stabil bei 266.

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Wie Eure Majestät deutlich sehen kann erholen sich unsere Devisenvorräte wieder. Dafür ist die Treibstoffproduktion stark zurück gegangen."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser was macht unsere Rüstungsproduktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, das Heer hat im November 100 Panzerhaubitzen Hummel erhalten. Die Luftwaffe hat 2 Trägergeschwader und 1 Geschwader taktische Bomber Do-17 erhalten. Für den nächsten Monat ist die Fertigstellung weitere 3 Geschwader geplant."

"Keine weiteren Aufstellungen, Herr Reichsverweser?"

"Nein, Eure Majestät, das war alles in diesem Monat."

"Nun, denn. Sie werden mir in 4 Wochen Rechenschaft ablegen. Herr von Siemens, ich hoffe wir kommen wenigstens mit unserer Forschung voran?"

Die Mißbilligung des Königs über die geringe Zahl der Aufstellungen schien einigen der Anwesenden große Freude zu bereiten. Sollen Sie sich freuen, sollen sie sich anstrengen die Gunst des Königs zu gewinnen. Ich habe meine Arbeit gewissenhaft erledigt und das wird auch der König einsehen.


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften wir haben die Schwerpunkt-Doktrin verbessert.

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Vereinfacht gesagt, wir suchen uns eine günstige Stelle und schlagen dort mit dem Gros unserer Kräfte zu. Nachdem wir unsere Angriffsstrategien verbessert haben wenden wir unsere Aufmerksamkeit der Verteidigung zu:

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So sieht unser neuer Zeitplan aus. Wir rechnen fest damit noch in diesem Jahr 4 weiter Projekte abschließen zu können."

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Herr von Siemens blickte fragend in die Runde und verneigte sich dann kurz vor dem König.

"Danke Herr von Siemens, das sind erfreuliche Nachrichten. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Admiral Canaris hatte wieder seine übliche Statistik dabei.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, im vergangenen Monat haben wir 16 Spione gefaßt.

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Keine besonderen Vorkommnisse in diesem Monat.


Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:


Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
13 Infanterie-Divisionen, plus 3 zum Vormonat (maximal 13 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
20 Infanterie-Divisionen, plus 2 zum Vormonat (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen (maximal 3 gesichtet)
16 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 16 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
2 leichte Panzer-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Ungarn:
1 Infanterie-Divisionen, minus 1 zum Vormonat (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
3 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 3 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Italien:
2 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Schweiz:
5 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 5 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Meine Herren, ich danke Ihnen. Ich denke ich muß niemand mehr ermahnen. Sie alle kennen ihre Aufgabe. Ich erwarte Sie und ihre Familien zum Jahreswechsel auf Burg Hohenstaufen. Auf Wiedersehen, meine Herren."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 5. September 2019 12:30

14. Dezember 1937

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Es hatte wieder angefangen zu schneien. Der Schnee bedeckte die Grenadier-Kaserne Zuffenhausen mit einer immer dicker werdenden Schicht, die sowohl die Geräusche der Stiefel als auch die Rufe der Unteroffiziere dämpfte. Ein weiterer Vorteil, daß ich mein Hauptquartier hier eingerichtet habe: Der Schnee war weiß. Es klopfte und ein Ordonanzoffizier meldete, dass Admiral Canaris eben eingetroffen ist und mit mir sprechen will.

"Bringen sie ihn herein."

Instinktiv schlug ich die Akte, an der ich gerade gearbeitet hatte, zu als der Admiral mein Dienstzimmer betrat. Der Admiral sah, wie üblich, etwas müde aus, aber ich glaube nicht, daß seinem Blick, der träge durchs Zimmer wanderte, viel entging.

"Guten Tag Herr Generalfeldmarschall Rommel, danke daß Sie mich so unerwartet empfangen."

"Guten Tag Herr Admiral Canaris, darf ich Ihnen etwas anbieten? Nehmen Sie doch bitte Platz."

Der Admiral bat um eine Tasse Kaffee, worauf sich meine Ordonanz das Dienstzimmer verließ, blieb aber stehen.

"Sie haben ihr Hauptquartier recht abgelegen eingerichtet, Herr Generalfeldmarschall."

"Nun, es hat so seine Vorteile. Was führt Sie zu mir?"

"Ich habe auf dem Hohen Neuffen zu tun und danach noch ein Treffen mit Ihrer Majestät, da dachte ich schaue mal bei Ihnen vorbei."

"Ein reiner Höflichkeitsbesuch, also? Wenn Sie möchten kann ich Ihnen die Kaserne zeigen."

"Nicht ganz, Herr Generalfeldmarschall."

Der Admiral stellte seine Aktentasche auf meinen Schreibtisch und warf dann einen Handschuh und ein Tuch vor mir auf den Tisch.

"Ich fordere Sie zum Duell. Verbinden Sie sich die Augen und wählen Sie die Waffen."

"Sind Sie von Sinnen? Ich werde mich nicht mit Ihnen duellieren und schon gar nicht mit verbundenen Augen!"

Ich war aufgestanden und überragte den Admiral, der sich hinsetzte und sich meiner Ordonanz zuwandte die in diesem Moment mit dem Kaffee mein Dienstzimmer betrat.

"Schwarz mit etwas Zucker, bitte. Vielen Dank. Nun damit wäre das ja geklärt."

"Was ist geklärt?"

"Sie scheinen mir ihre sieben Sinne noch zusammen zu haben, da Sie ein Duell mit verbundenen Augen ablehnen. Ich frage mich nur warum sie die Wehrmacht blind in ein Duell rennen lassen wollen?"

"Werden Sie auch noch deutlich oder wollen Sie weiter in Rätseln sprechen?"

"Ich versuche nur Ihnen das bildlich vor Augen zu führen was ich schon seit Langem sage. Die Abwehr ist unterbesetzt, hat zu viele Aufgaben und zu wenig Befugnisse und Mittel. Unsere Informationen über unsere potentiellen Gegner sind veraltet. Wir wissen nur bruchstückhaft über unsere Nachbarn Bescheid. Von den Großmächten haben wir, außer von den Franzosen, gar keine Informationen. Sagen Sie mir, wie viele Truppen könnten die Briten im letzten Jahr aufgestellt haben? Wir wissen nicht was sie getan haben. Wir brauchen eine bessere Aufklärung. Und zwar jetzt sofort, wenn es zum Ernstfall kommt ist es zu spät."

"Es ist jetzt kaum 8 Wochen her, daß der Herr Großadmiral Reader auf diesem Stuhl saß und mehr Schiffe für die unterbesetzte Kriegsmarine gefordert hat. Davor saß der Herr Feldmarschall Beck hier und wollte zwei zusätzliche Infanteriekorps für den Westwall und raten Sie mal was von Richthofen von mir wollte. Zu guter Letzt hat mir der Herr von Siemens versichert, alle unsere Bemühungen sind umsonst wenn wir es nicht schaffen einen technologischen Vorsprung zu bekommen. Und mit den Mitteln, die er zur Verfügung hat werden wir mit Sicherheit bald auf einer Stufe mit den Südamerikanischen Kolonien stehen. Sie können mir sicher sagen wer als Nächster zu mir kommen wird."

"Mein Kollege von der Volksverteidigung?"

"Wenn Sie ihn sehen können Sie ihm ausrichten, daß ich weder irgendwo Männer versteckt habe und auch keine Produktionskapazitäten für bessere Ausrüstung habe. Wie ich Sie kenne haben Sie schon ein paar konkrete Vorstellungen was Sie haben möchten."

Canaris holte eine Aktenmappe aus seiner Tasche und reichte sie mir lächelnd über den Schreibtisch.

"Tatsächlich kam mir der eine oder andere Gedanke."

Die Dicke der Mappe zeigte deutlich, daß es mehr als nur der eine oder andere Gedanke war.

"Ich werde sehen was sich machen läßt. Wir sehen uns ja in 3 Wochen wieder, dann können wir das noch einmal besprechen."

"Das ist mehr als ich zu hoffen gewagt hab, Herr Generalfeldmarschall. Vielen Dank. Dann will ich Sie auch gar nicht länger stören."

Der Admiral stand auf und nahm seine Tasche und seinen Hut.

"Auf Wiedersehen Herr Admiral und noch eine gute Reise."

"Vielen Dank Herr Generalfeldmarschall. Auf Wiedersehen."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 31. Oktober 2021 23:22

30. Dezember 1937 Monatsabschlußbesprechung

Die Weihnachtstage waren wunderschön. Die Zeit mit der Familie. Der Heilig Abend Gottesdienst. Die Menschen sind freundlicher zu einander. Alles ist friedlicher. Ist das der Zauber von Weihnachten? Könnte es so einfach sein? Karl bog ab und der Hügel kam in mein Blickfeld.

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Wir mußten uns auf die weniger friedlichen Zeiten vorbereiten.
Knapp zwei Stunden später saß ich an meinem Platz im kleinen Konferenzraum und erhob mich als der Herold seine altbekannte Ankündigung machte.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, nehmen Sie Platz. Ich hoffe Sie hatten alle angenehme Feiertage. Herr Haushofer, Sie dürfen. Das letzte Mal in diesem Jahr"

Herr Haushofer trat vor.


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, werte Herrschaften,
vielen Dank Eure Majestät.

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Eure Majestät zu meiner Freude darf ich berichten, daß die Beliebtheit Ihrer Majestät um 4% auf 58% gestiegen ist. Unsere Bemühungen, zusammen mit Herrn von Schleicher waren erfolgreich und wir arbeiten daran diesen Trend weiter zu führen. Die Demokraten haben ganze 10% an Beliebtheit verloren während die Kommunisten 5% und die Faschisten 1% an Beliebtheit gewonnen haben."

"Was finden die Leute nur an diesem Kommunismus?"

"Ich kann mir das nicht erklären, Eure Majestät."

"Finden Sie es heraus und unternehmen Sie etwas dagegen. Wie ist die Lage in China?"

"Jawohl, Eure Majestät. Die Japaner rücken unaufhaltbar vor. Wuhan ist gefallen, damit kontrollieren die Japaner alles nördlich des Jangtsekiang, bis auf die Provinz Huaining. Bei Chongxian ist den Japaner der Übergang über den Jangtsekiang gelungen. Damit sind die Städte Changde, mit dem Flughafen, und Changsha direkt bedroht. Die Japaner stehen im Osten am Nordufer des Jangtsekiang gegenüber von Nanking und im Westen am Nordufer des Jangtsekiang gegenüber von Chongqing. Beide Städte stehen unter Beschuß. Chengdu ist nur noch 130km von der Front entfernt, getrennt durch den Jailing und den Dschungel von Nanchong. Wir haben allen Bürgern des Deutschen Reichs wiederholt dringend geraten sich nach Shanghai oder Hong Kong zu begeben und sich evakuieren zu lassen."

"Vielen Dank Herr Haushofer, halten Sie uns weiterhin auf dem Laufenden. Herr Schacht, den Bericht der Wirtschaft, bitte."

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, der Rüstungsindex ist stabil bei 266. Die Rohstoffbilanzen sehen nicht besser aus als im November, aber in etwas so haben wir das erwartet:

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Rohöl fällt leicht. Erz und Seltene Materialien wie bisher auch. Dafür erholen sich die Devisen etwas. Mehr läßt sich dazu auch nicht sagen."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser was macht unsere Rüstungsproduktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, folgende Produktionsaufträge konnten fertiggestellt werden:

1 Volksverteidigungs Regiment
1 Militärpolizei Abteilung

1 Geschwader Messerschmitt Bf-109D
1 Trägergeschwader
1 Geschwader Henschel HS-123

1 Handelskonvoi

Es ist jetzt deutlich zu sehen, daß wir uns auf die Produktionen für Luftwaffe und Kriegsmarine konzentrieren. Auch wenn im Januar nur Auslieferungen an das Heer erwartet werden."

"Machen Sie so weiter, Reichsverweser. Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften ich habe gute Nachrichten. Zum Jahresabschluß könnten wir planmäßig noch einige Projekte abschließen.

Als erstes haben wir die elastische Verteidigung verbessert:
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Das verbessert unsere Organisation und Moral wenn unsere Truppen angegriffen werden, dadurch können die Einheiten viel flexibler in der jeweiligen Situation agieren.

Das zweite Projekt war die mobile Kriegsführung;
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Kurz gesagt: Bessere Planung um schneller die feindlichen Linien zu durchbrechen.

Auf das dritte Projekt habe ich lange gewartet:
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Eine verbesserte Rechenmaschine die unsere Forschungsprojekte deutlich beschleunigen wird. Ich rechne fest damit, daß wir bereits im Januar die Auswirkungen sehen werden.

Auch wir von der Forschungsabteilung leisten unseren Beitrag zur Luftwaffe:
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Mit der Heinkel He-112 kann jetzt die Produktion von Zerstörergeschwader beginnen.

Die Planungen für das kommende Jahr sehen jetzt so aus:
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Die frei gewordenen Kapazitäten werden mit folgenden Projekten belegt:
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Die 2cm KwK 38 L/55 sollte die Feuerkraft unserer leichten Kampfwagen deutlich erhöhen.

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Wenn wir einen zusätzlichen Treibstofftank an unseren Jagdflugzeugen anbringen könnten wir ihre Einsatzreichweite erhöhen.

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Wir analysieren die besten Strategien um feindliche Angriffe zu verlangsamen.

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Und das Gegenteil davon für uns: Wie organisieren wir möglichst viele Panzer auf engem Raum um schnelle Angriffe und Durchbrüche durchzuführen?

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Die elektronische Datenverarbeitung ist zwar bisher kaum mehr als eine verrückte Idee, aber wenn uns das gelingt haben wir einen enormen technologischen Vorteil. Deswegen ist es das Wert hier ein paar Arbeitsstunden zu investieren.

Haben Ihre Majestät hierzu noch Fragen?"

"Nein, danke Herr von Siemens. Ich vertraue darauf, daß Sie ihre Ressourcen verantwortungsbewußt einsetzen. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Admiral Canaris hatte wieder seine übliche Statistik dabei.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, im vergangenen Monat haben wir 17 Spione gefaßt.

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Es gab in diesem Monat keine Besonderheiten.

Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:


Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
12 Infanterie-Divisionen, minus 1 zum Vormonat (maximal 13 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
20 Infanterie-Divisionen, (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen (maximal 3 gesichtet)
16 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 16 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
2 leichte Panzer-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Ungarn:
1 Infanterie-Divisionen, (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
4 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 4 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Italien:
2 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Schweiz:
5 Infanterie-Divisionen, (maximal 5 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 1 gesichtet)


Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Meine Herren, ich danke Ihnen. Bitte genießen Sie die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel und am 2. Januar finden wir uns hier wieder ein. Auf Wiedersehen, meine Herren."

"Lang lebe der König!"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 8. November 2021 22:54

2. Januar 1938

Die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel auf Burg Hohen Staufen waren wieder einmal berauschend und einzigartig. Im Ballsaal brannte ein Lichtermeer aus tausenden Kerzen. Es wurde gespeist wie man nur an einer königlichen Tafel speist. Am Abend spielte das Orchester zum Tanz auf. Während nun im Ballsaal die gehobene Gesellschaft die Etikette befolgte, feierten die Einwohner traditioneller Weise auch auf der Burg. Mit einem großen Feuer im Burghof, Wildbret vom Spieß und starkem Bier aus Steinkrügen. Und auch draußen wurde Musik gespielt und getanzt, nur eben alles ein wenig rustikaler. Spätestens nach dem Feuerwerk um Mitternacht verschwimmen die Standesgrenzen und es wird hie und da gefeiert. Der Kater am Morgen nimmt sowieso keine Rücksicht auf Standesunterschiede.
Deshalb hat Ihre Majestät die große Lagebesprechung erst am 2. Jänner angesetzt.


Lagebesprechung 1938

Die Anwesenden im kleinen Konferenzsaal erhoben sich als die Tür geöffnet wurde.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, bitte nehmen Sie doch wieder Platz. Herr Haushofer, Sie haben die Ehre das neue Jahr in alter Frische zu eröffnen. Ihren Bericht, bitte."


Politische Lage im Reich

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, ich beginne wie üblich mit der innenpolitischen Lage. Hier sehen Sie die Übersicht über den Verlauf des Rückhalts, beziehungsweise Eure Beliebtheit, im Volk:

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Zum Jahresbeginn ist es uns gelungen, mit dem Sieg im Spanischen Bürgerkrieg, die Beliebtheit deutlich zu steigern. Leider hat sich schon nach einigen Monaten ein Gewöhnungseffekt eingestellt und die Beliebheit ist wieder langsam gesunken. Zum Ende des Jahres 1973 standen 58% des Volkes hinter Eurer Majestät, 1% mehr als zum Ende des Jahres 1936. Ich befürchte, wenn wir nicht entsprechend ausreichende Mittel zur Hand nehmen, wird sich die Beliebtheit auf diesem Niveau einpendeln. Wobei, wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf, das ein sehr gutes Niveau ist, selbst im internationalen Vergleich."

Während der Mittagspause entspann sich eine Diskussion darüber welche Mittel denn ausreichend wären, wo man die her bekommen könnte und wer diese Mittel dringender gebrauchen könnte. Alles in allem ähnlich zielführend wie im Jahr zuvor. Nur daß Haushofer dieses Mal nicht müde wurde zu versichern jeden Vorschlag genau zu prüfen und umzusetzen was möglich wäre. Nach der Mittagspause setzte Außenminister von Neurath den Bericht über die politische Lage mit dem Teil der Außenpolitik und Diplomatie fort. Sein Dialekt verriet sofort seine württembergische Herkunft. Er hatte sein Geschäft damals im Dienste Ihrer Majestät Wilhelm II. von Württemberg gelernt. Mit Fleiß und Gründlichkeit führte er sein Außenministerium und seine vielen, auch ausländischen, Kontakte kamen ihm dabei sicher zu Gute.

"Eure Majestät, sehr geehrte Herren, in den Bereich der Außenpolitik und Diplomatie fallen ja auch die Handelsverträge. Auf diesen Teil werde ich aber nicht eingehen, da die Anforderungen für die Handelsverträge von Minister von Schleicher kommen und der geschätzte Minister dies in seinem Bericht über die Rohstoffversorgung darlegen wird. Ich werde mich deshalb auf unsere internationalen Beziehungen konzentrieren.

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Die aktuelle Lage der Beziehungen der Großmächte. Italien biedert sich weiterhin an uns an und hätte gern ein Bündnis mit uns. Hauptsächlich deshalb weil sie dabei der Hauptprofiteur wären. Japan beginnt sich langsam an den Sowjets auszurichten. Bei diesen Beiden sollten wir uns über ihren Wert für uns und unsere Ziele mit ihnen klar werden. Die USA haben zusammen mit dem Handelsvolumen auch das Interesse an uns verloren und richten sich wieder nach den Alliierten. Auf die Kapitalisten ist eben verlaß, die sind da wo es das Geld zu holen gibt.

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Hier ist die aktuelle Lage der Beziehungen in Europa dargestellt. Die europäischen Länder sind noch immer in zwei Lager aufgeteilt. Zum Lager der Alliierten gehören Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Schweiz, Luxemburg, Griechenland, Tschechoslowakei, Rumänien, Niederlande, Belgien und Irland. Irland richtet sich weiterhin an uns aus. Aber sie sind noch deutlich im Lager der Alliierten. Rumänien ist deutlich näher zu den Alliierten gewandert, dafür verlassen die Schweiz Richtung Sowjets und Schweden Richtung unser Lager das Lager der Alliierten.
Zu unserem Lager gehören weiterhin Italien, Ungarn, Bulgarien, Jugoslawien, Estland, Lettland, Litauen, Albanien, Polen, National Spanien und Portugal. Polen spielt hier ein etwas doppeldeutiges Spiel. Zum einen wollen sie Ostpreußen haben und verlassen sich auf die Garantien der Alliierten, zum anderen sind sie sich bewußt, daß sie zwischen uns und den Sowjets eingeklemmt sind und im Zweifelsfall eher von einem ihrer Nachbarn rechtzeitig Hilfe bekommen können."

Seine Majestät, König Friedrich VI. erhob sich.
"Minister von Neurath, ich danke Ihnen für diesen Überblick. Ich wünsche, daß Sie eine Beurteilung über Italien und Japan ausarbeiten und diese dann in dieser Runde vorstellen. Morgen werden die Oberbefehlshaber die Weißbücher vorlegen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend."

"Lang lebe der König!"