[HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 18. Mai 2017 12:47

12. April 1937

Die Frühlingssonne erwärmte den Hohen Staufen und die Luft roch nach Wald, Blumen und Bärlauch. Der König hatte mich in einer dringenden Angelegenheit auf den Staufen bestellt und so hatte ich mich unverzüglich auf den Weg gemacht. Karl blieb mit dem Wagen beim ersten Kontrollpunkt, während ich von einem Fahrer der Leibwache des Königs durch den Wald zum Staufen hoch gebracht wurde. Es waren mehr Wachen unterwegs und die Kontrollen strenger als üblich. Irgendetwas war hier nicht in Ordnung.

Otto, der Kammerdiener begrüßte mich gewohnt freundlich.

"Ehrenwerter Reichsverweser Rommel, es ist uns eine Ehre Sie wieder hier auf Burg Hohenstaufen begrüßen zu dürfen. Der König erwartet Sie in seinem Arbeitszimmer."

"Guten Tag, Otto. Ein schöner Tag um den Hohenstaufen zu besuchen."

"In der Tat, Herr Reichsverweser."

"Mir ist aufgefallen, dass heute mehr Wachen als üblich draußen sind. Wollen die Männer einfach nur an die frische Luft?"

Otto verlangsamte seine Schritte und wandte sich mir mit gesenkter Stimme zu.

"Unter uns Herr Reichsverweser, seine Majestät ist über irgendetwas sehr beunruhigt. Seine Majestät hat die Wachen verstärken lassen und nach Ihnen geschickt und verlangt nicht gestört zu werden. Ich hoffe Sie können Ihrer Majestät helfen."

Jetzt war auch ich beunruhigt. Wenig später betrat ich das Arbeitszimmer des Königs.

"Eure Majestät, Ihr habt nach mir gerufen? Womit kann ich Euch dienen?"

"Herr Reichsverweser, gut daß Sie da sind." Als die Tür wieder geschlossen war:

"Erwin, kann ich mich auf dich verlassen?"

"Friedrich, du bist mein Freund und mein König. Diese Frage solltest du nicht stellen müssen. Natürlich kannst du dich auf mich verlassen! Was geht hier eigentlich vor?"

"Wir haben ein Problem. Wenn ich Recht haben dann haben wir ein riesiges Problem! Sieh dir das an."

Ich nahm die Unterlagen die er mir entgegenhielt und überflog sie kurz. Den Inhalt kannte ich.

"Das sind die Materiallieferungen für die Wehrmacht. Fahrzeuge, Geschütze, Waffen, Munition und andere Ausrüstung. Was stimmt damit nicht?"

"Schau dir das an."

"Hmm, das sind Rechnungen und Lieferscheine für Einzelteile von verschiedenen Rüstungsunternehmen. Was soll damit sein?"

"Sieh genau hin. Hier zum Beispiel. Die Menge der von Daimler-Benz gekauften Gleisketten und hier die Menge der gelieferten Panzer an die Wehrmacht. Hier das Gleiche. Und hier. Entweder machen die jede Menge Einzelteile bei der Montage kaputt oder die haben genug Panzer und andere Fahrzeuge mehr gebaut als sie der Wehrmacht geliefert haben damit man damit 5 bis 7 Divisionen ausrüsten könnte."

"Willst du damit sagen, dass es irgendwo ein ganzes Korps gibt von dem wir nichts wissen?"

"Ich glaube es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder die verkaufen das ohne Erlaubnis an andere Länder oder, was noch schlimmer ist, an jemand innerhalb des Reichs. Du weißt was das bedeuten würde?"

"Du glaubst jemand plant einen Aufstand? Wer sollte so etwas tun?"

"Deshalb habe ich nach dir gerufen. Wir müssen das schnell und unauffällig rausfinden. Du hast in Spanien gesehen was ein Bürgerkrieg anrichten kann."

"Ich werde raus finden wo die Panzer sind. Solange verhalten wir uns möglichst unauffällig. Ich werde das I. Gebirgsjäger Korps ein Manöver auf der Alb durchführen lassen. Dann haben wir loyale Truppen in der Nähe für den Fall der Fälle."

"Das ist eine gute Idee. Ich verlasse mich auf dich."

"Ich werde dich nicht enttäuschen, mein König!"

Wenig später fand ich was ich gesucht hatte. Ein Kurier der Deutschritter.

"Mein Ordensmarschall, Melder Kleinhaas zur Stelle." kam die zackige Begrüßung als ich mich näherte.

Ich reichte ihm einen versiegelten Umschlag.

"Sie bringen das hier schnellst möglich zu Hochmeister Hoth. Hier ihre Befehle."

"Jawohl, Herr Ordensmarschall."

Der Melder machte sich mit seinem Krad auf den Weg. Mit etwas Glück würde er Königsberg morgen Abend erreichen. Eigentlich zu spät, aber anders war es zu unsicher für diese Nachricht.

Er weiß es. 20. April

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 30. Mai 2017 12:38

20. April 1937

Die aufgehende Sonne erhellte den blauen Himmel und beendete die kurze Nacht. Kurz nach 3:00 waren wir, Seine Majestät Friedrich VI., ich, 200 Mann der Leibwache und noch einmal so viele Männer der 2. Gebirgsjäger Division von Burg Hohenstaufen aufgebrochen um die ohne unsere Kenntnis produzierten Panzer, Fahrzeuge und Ausrüstung sicher zu stellen und die Männer die dahinter stecken zu fassen. Jetzt näherten wir uns unserem Ziel. Ein einsamer Bauernhof im Schwarzwald bei Triberg.
Als wir bei dem Bauernhof ankamen ging alles sehr schnell. Die LKWs bremsten scharf, Männer mit Gewehren sprangen von den Ladeflächen und umstellten den Bauernhof oder begannen die Umgebung zu sichern. Ihnen folgten weitere Männer mit MGs und M1918 Tankgewehren. Als der König und ich die Tür des Bauernhofs erreichten kam uns bereits ein Leutnant der Leibwache entgegen. Er verneigte sich kurz und machte dann Meldung.

"Eure Majestät, der Hof ist gesichert. Es sind nur zwei Ordensritter und Hochmeister Hoth anwesend. Sie tragen Rüstung und Schwert, wir haben aber keine Feuerwaffen bei ihnen gefunden."

"Der Hochmeister? Was hat der Orden damit zu tun?"

"Das werden wir heraus finden!"

Ich folgte dem König in das alte Bauernhaus. Im Wohnzimmer des Bauernhauses erwarteten und Hochmeister Hoth und die zwei Ordensritter neben einem gedeckten Frühstückstisch. Als der König den Raum betrat knieten sie nieder. Der König ergriff ungeduldig das Wort:

"Hochmeister, ich verlange augenblicklich zu erfahren was hier im Gange ist."

"Sehr wohl, Eure Majestät, wenn Ihr mir auf den Balkon folgen wollt, wird sich alles aufklären."

Der Hochmeister erhob sich und führte uns zu einer Tür am Ende des Zimmers. Von dem umlaufenden Balkon aus hatte man einen guten Überblick über eine Lichtung die sich mehrere 100m ins Tal hin zog. Hochmeister Hoth deutete auf das Ende der Lichtung. Am Waldrand erschien ein Ordensritter hoch zu Ross, gefolgt von weiteren Reitern mit Ordensfahnen und einer Standarte. Nach den Reitern erschien ein Panzer III, geschmückt in den Ordensfarben. Danach folgten weiter Panzer, Fahrzeuge, LKWs, marschierende Soldaten und Geschütze.

"Was hat das zu bedeuten?"

"Eure Majestät, die Kreuzritter stehen Euch zu Diensten."

"Die Kreuzritter?"

"Alles Gute zum Geburtstag, Eure Majestät."

"Aber ich habe nicht Geburtstag."

"Das ist uns bewusst, Eure Majestät. Aber Ihr habt unsere Überraschung zu früh entdeckt. Vor Euch steht ein Teil der Kreuzritter, der neu geschaffene militärische Arm des Deutschritterordens. Die Kreuzritter bestehen aus fünf Divisionen mobiler Infanterie und fünf Panzerdivisionen, für die sich die Bezeichnung Panzerritter eingebürgert hat. Der Deutschritterorden hat die Ausrüstung finanziert und die Männer gestellt. Die Kreuzritter sind als Eliteeinheit zur besonderen Verfügung Ihrer Majestät gedacht."

"Das bedeutet sie wussten die ganze Zeit Bescheid?"

"Ich wäre ein schlechter Reichsverweser wenn mir die Ausrüstung für zehn Divisionen abhanden kommen würde."

"Wenn es Eurer Majestät beliebt, werde ich alle weiteren Einzelheiten beim Frühstück erläutern."

"Da ist ihnen aber eine schöne Überraschung gelungen."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 8. Juni 2017 12:28

30. April 1937 Monatsabschlußbesprechung

Schloß Sanssouci lag in mitten einer Blütenpracht. Fast alle Teilnehmer der Besprechung waren auf der Terrasse vor dem Konferenzsaal um die morgendliche Sonne zu genießen. Herr Schacht ließ seine Taschenuhr zurück in die Tasche gleiten:

"Meine Herren, wir sollten uns nach drinnen begeben."

Kurz nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten betrat König Friedrich VI. den Saal.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, Herr Haushofer, bitte beginnen Sie."


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, sehr wohl.

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Mit Bedauern muß ich mitteilen, daß Eure Majestät 1% an Beliebtheit verloren hat. Die Faschisten haben 2% verloren und die Kommunisten haben die 3% gewonnen. Wir werden uns im kommenden Monat stärker auf die Kommunisten konzentrieren.

"Sehr gut Herr Haushofer, vielen Dank. Herr Schacht, wie steht es um unsere Wirtschaft?"

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während der Kriegsminister vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, um unsere Wirtschaft steht es gewohnt gut. Der Rüstungsindex liegt stabil bei 237 und hier sehen sie unsere Warenbilanz.

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Alles in allem mehr oder weniger konstante Werte. Der Überschuß der Nachschubproduktion ist, aufgrund des gestiegenen Verbrauchs, wieder geringer ausgefallen. Hierauf werden wir weiter achten müssen."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser wie steht es um unsere Produktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, in diesem Monat wurden 200 Panzer III Ausf. A und zwei Trägerkampfgruppen fertig gestellt. Dadurch könnten wir die Jagdflugzeugproduktion um 7,8% verbessern.

"Sehr gut. Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften wir konnten im vergangenen Monat die Konstruktion der neuen Panzerkanone für die mittleren Panzer abschließen.

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Hier unser aktueller Zeitplan. Bemerkenswert ist, daß die Entwicklung der Mehrzweckjäger durch die Erfahrungen in der Produktion bereits 2 Wochen früher abgeschlossen sein wird."

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Herr von Siemens blickte fragend in die Runde und verneigte sich dann kurz vor dem König.

"Danke Herr von Siemens. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Der Admiral präsentierte den Bericht in seiner ruhigen, unscheinbaren Art.

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"Eure Majestät, werte Herrschaften, unsere Nachbarn scheinen weniger Interesse an uns zuhaben oder ihnen gehen die Spione aus. Im letzten Monat haben wir nur 9 Spione gefasst. Weniger wahrscheinlich, wenn auch nicht undenkbar, ist, daß sie gelernt haben sich besser zu tarnen. Es ist uns ein seltener Fang gelungen, der vierte japanische Spion wurde gefasst.
Leider waren unser Verluste an Agenten in Österreich wieder höher, weshalb die Beliebtheit der GDVP auf 18% gesunken ist.

Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:

Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
10 Infanterie-Divisionen (maximal 10 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 4 gesichtet)
20 Infanterie-Divisionen (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Tschechoslowakei:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
13 Infanterie-Divisionen (maximal 14 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 4 gesichtet)

Österreich:
5 Infanterie-Divisionen (maximal 5 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Schweiz:
3 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 4 gesichtet)


Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Vielen Dank Herr Admiral Canaris. Meine Herren, wir sehen uns am 31. Mai wieder hier. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende."

"Lang lebe der König!"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 20. Juni 2017 12:05

5. Mai 1937

Admiral Canaris betrat das Arbeitszimmer des Königs. Nach einer kurzen Verbeugung reichte er dem König eine Akte über den Schreibtisch.

"Guten Tag, Eure Majestät. Gute Nachrichten, Herr Dinghofer ist überzeugt, daß sie jetzt bereit sind."

"Sehr gut. Wie steht es auf unserer Seite?"

"Wir sind auch bereit, Eure Majestät. Ich empfehle zügig zu handeln."

"Dann handeln wir. Informieren Sie den Reichsverweser und leiten Sie alles weitere in die Wege."

"Sehr wohl, Eure Majestät."

Admiral Canaris verbeugte sich kurz und verlies dann das Arbeitszimmer des Königs.

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 22. Juni 2017 13:06

25. Mai 1937 Der Anschluß Österreichs

Am späten Vormittag erreichte Bundeskanzler Schuschnigg

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zusammen mit Egon Berger-Waldenegg und drei weiteren österreichischen Regierungsbeamten, bei strahlendem Sonnenschein die Burg Hohenstaufen. Sie wurden von Admiral Canaris empfangen.

"Herzlich willkommen auf Burg Hohenstaufen Herr Bundeskanzler, werte Herren, ich bin Admiral Canaris. Wenn Sie mir bitte folgen wollen, es wurden Räumlichkeiten und ein Imbiss für Sie vorbereitet. Seine Majestät wird Sie zum Kaffee gegen 15:00 empfangen."

"Admiral Canaris, dürften ich erfahren was Seine Majestät so dringend mit mir besprechen möchte?"

"Herr Bundeskanzler, ich habe dieses Treffen lediglich auf Anweisung Ihrer Majestät arrangiert und wurde leider nicht über das Thema informiert. Gewiss, wird Ihre Majestät Ihnen alles heute Nachmittag erläutern."


Die Tafel wurde im großen Konferenzraum gedeckt. Seine Majestät Friedrich VI. saß neben seiner Königin Christiane am Kopfende der Tafel. Zu seiner Rechten hatte man mich, Außenminister Neurath, Feldmarschall Beck und Admiral Canaris, mit dem Rücken zu den Fenstern und Sonne, platziert. Uns gegenüber hatte die österreichische Delegation Platz genommen und Königin Christiane verwickelte die Herren in eine leichte Konversation. Beiläufig ergriff der König das Wort.

"Herr Bundeskanzler, Wir beobachten seit längerem die Geschehnisse in Österreich mit wachsender Sorge und haben beschlossen, daß Wir zum Wohle unserer österreichischen Brüder und Schwestern jetzt eingreifen müssen."

Bundeskanzler Schuschnigg verschluckte sich beinahe an einem Stück Erdbeerkuchen und bevor er etwas sagen konnte fuhr seine Majestät fort.

"Auf Unser Geheiß hin wird der Präsident der GDVP Franz Dinghofer

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morgen die Regierungsgeschäfte übernehmen, die Monarchie ausrufen und Otto von Habsburg zum König von Österreich ernennen."

"Das, das ist ungeheuerlich! Wir werden sofort abreisen."

Der Bundeskanzler hatte sich erhoben und seine Begleiter folgten seinem Beispiel. Nur einen Moment später traten die anwesenden Wachen einen Schritt nach vorn.

"Setzen Sie sich wieder. Ich muss darauf bestehen, daß Sie die nächsten Tage Unsere Gäste sind."

"Sie meinen wohl eher Gefangene."

"Wir vertrauen auf ihre Besonnenheit, daß das nicht nötig sein wird und sie Unsere Gäste sind."

Zögerlich nahmen die Delegierten wieder Platz und als, auf ein Zeichen des Königs, die Wachen wieder an ihre Plätze zurück traten, setzte sich auch der Bundeskanzler wieder.

"Noch etwas Kuchen?"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 3. Juli 2017 20:48

26. Mai 1937 Der Anschuß Österreichs

Die Österreicher gingen, an diesem Mittwochmorgen, ihren üblichen Geschäften nach und niemand ahnte was dieser Tag bringen würde bis gegen 9:00 Uhr Franz Dinghofer auf der Balustrade des Parlamentsgebäudes vor die Mikrophone der Radio Verkehrs AG trat.

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"Bürger Österreichs! Der Ständestaat hat auf ganzer Linie versagt! Werder wurde er jemals seinen eigenen Ansprüchen gerecht noch hat er die Lebensbedingungen des Volkes verbessert und kann sich nur durch Unterdrückung und Verhaftungen an der Macht halten. Für die Freiheit und zum Wohle aller Österreicher rufe ich deshalb das Königreich Österreich aus und ernenne Otto von Habsburg zu unser aller König! Lang lebe König Otto I.!"

Franz Dinghofer verneigte sich vor dem neben ihm stehenden neuen König und trat beiseite um Platz vor den Mikrophonen zu machen.

"Geliebtes Volk von Österreich, lange genug hat die Diktatur des Ständestaats gedauert und lange genug waren wir von unseren deutschen Brüdern getrennt! In diesen unruhigen Zeiten kann niemand allein bestehen und aufgrund dessen habe ich den Beistand unserer deutschen Brüder von seiner Majestät König Friedrich VI. erbeten. Unsere Brüder werden kommen und helfen Ordnung und Sicherheit in unserem geliebten Lande aufrecht zu erhalten!"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 9. Juli 2017 22:25

31. Mai 1937 Monatsabschlußbesprechung

Nach den spannenden Ereignissen der vergangenen Tage war der König auf Burg Hohenstaufen geblieben. So fand die Monatsabschlußbesprechung für den Mai nicht wie geplant in Schloß Sanssouci statt sondern auf Burg Hohenstaufen. Mir war das Recht, konnte ich doch so ein paar Tage bei meiner Familie verbringen.
Nachdem der ehemalige Bundeskanzler Schuschnigg, sichtlich resigniert, vorgestern offiziell sein Amt niedergelegt und die Monarchie bestätigt hatte, legte der frisch gebackene König Otto I., in einer feierlichen Zeremonie, den Lehnseid vor seiner Majestät Friedrich VI. ab. Damit war Österreich offiziell ein Teil des Deutschen Reichs.
Und wir gingen wieder zur Routine über. Pünktlich um 9:00 Uhr betrat König Friedrich VI. den Saal.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, haben Sie die Feierlichkeiten am Wochenende gut überstanden? Nun, wieder frisch ans Werk, Herr Haushofer, bitte sehr."


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, ich für meinen Teil habe die Feierlichkeiten sehr genossen und bedanke mich herzlich für die Gastfreundschaft Eurer Majestät.
Auch der verwaltungstechnische Anschluß Österreichs kommt voran. Die bestehenden Ministerien werden verwaltungstechnisch bereits mit den entsprechenden Stellen im Reich verbunden. Die Regierung seiner Majestät Otto I. behält pro forma die regionale Verwaltungshoheit, erhält ihre Weisungen aber aus den entsprechenden Ministerien in Berlin.

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Bedauerlicherweise schaffen große Ereignisse auch immer große Unsicherheit und Unzufriedenheit. Die Beliebtheit Eurer Majestät ist um 14% auf 58% gesunken. Die meisten anderen Parteien konnten an Beliebtheit gewinnen, selbst die SPD sich aus der Bedeutungslosigkeit mit 3% auf 3% steigern. Wir sehen dies als deutliches Zeichen, daß es sich um eine temporäre Unruhe, die direkt auf den Anschluß Österreichs zurück zu führen ist, handelt. In diese Richtung zielen deshalb unsere Maßnahmen. Vorerst planen wir zeitnah unterschiedliche Feierlichkeiten bei denen wir Konsumgüter an die Bevölkerung ausgeben um die Unruhe zu senken."

"Das sind bedauerliche Nachrichten Herr Haushofer. Setzen Sie ihre Bemühungen fort, vielen Dank. Herr Schacht, was können Sie berichten?"

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, ich kann berichten, daß unsere Wirtschaft den Anschluß besser verkraftet hat. Der Rüstungsindex ist bereits jetzt auf 260 gestiegen und wir erwarten noch weitere Steigerung wenn die Unruhe in der Bevölkerung beseitigt ist. Österreich hatte nur geringe Rohstofflager, da ihre Industrie mehr verbraucht als sie Rohstoffe produzieren konnten.

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Wir sind noch dabei die neuen Rohstoffverbräuche zu erfassen und können dazu im nächsten Monat gewiß mehr berichten."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser wie steht es um unsere Produktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, unsere Produktion ist derzeit damit beschäftigt Konsumgüter zu produzieren um den Unmut im Volk wieder zu reduzieren. Trotzdem konnten wir etliche Einheiten an die Wehrmacht übergeben:

1 Kreuzritter Regiment
12 Gebirgsjäger Regimente
5 Artillerie Regimente
5 PAK Regimente
1 Aufklärungs Abteilung
1 Volksverteidigungs Regiment
1 Feldgendarmerie Abteilung

Zusätzlich wurde U-26 in Stettin in Dienst gestellt. Aus den Beständen des Bundesheers konnten wir folgende Truppen ausheben:

6 Infanterie Regimente
2 motorisierte Infanterie Regimente
5 Gebirgsjäger Regimente
1 Aufklärungs Abteilung
2 Armeekorps HQ
1 Jagdgeschwader

Wir haben bereits damit begonnen diese Truppen in die Wehrmacht einzugliedern."

"Sehr gut. Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften wir stehen kurz vor dem Durchbruch bei der Entwicklung der nächsten Stufe des mittleren Panzers. Im vergangenen Monat konnten wir die Konstruktionen für den Antriebsstrang fertig stellen.

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Hier sehen Sie unseren aktuellen Zeitplan. Wir planen nicht weniger als 6 Entwicklungsprojekte abzuschließen.

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Wir haben zwei Projekte begonnen um unsere Luftwaffe zu stärken.

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Herr von Siemens blickte fragend in die Runde und verneigte sich dann kurz vor dem König.

"Danke Herr von Siemens. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Diesmal gelang es Admiral Canaris die meisten Besprechungsteilnehmer mit seiner Anwesenheit zu überraschen. Einigen stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben als der Chef der Abwehr plötzlich in Erscheinung trat.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, wie Sie sehen sind unsere Fahndungsmethoden noch effektiv.

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Insgesamt haben wir im vergangenen Monat 16 Spione gefaßt. Wieder kam die Mehrzahl von unseren Nachbarn.

Aufgrund der erfreulichen Ereignisse der vergangenen Tage haben wir unsere Aktionen in Österreich beendet. Wir sind noch damit beschäftigt den kompletten Einsatzbericht zusammen zu stellen, aber in drei bis vier Wochen kann der Bericht dann im Zentralarchiv der Abwehr eingesehen werden.

Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:

Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
10 Infanterie-Divisionen (maximal 10 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
20 Infanterie-Divisionen (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Durch unsere neue, längere Reichsgrenze haben wir neue Nachbarn und mehr Einblick bekommen.

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 3 gesichtet)
14 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 14 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
4 Gebirgsjäger-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 4 gesichtet)
2 leichte Panzer-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 2 gesichtet)

Ungarn:
2 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Italien:
1 Infanterie-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Schweiz:
3 Infanterie-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 1 gesichtet)

Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Meine Herren, ich danke Ihnen für Ihre Anstrengungen und Berichte. Die Ereignisse der vergangenen Tage haben uns ein gutes Stück der Großdeutschen Lösung entgegengebracht. Es hat sich auch gezeigt, daß weder die Großmächte noch der Völkerbund unserem entschlossenen Handeln etwas entgegen setzen kann. Das Deutsche Reich befindet sich auf einem guten Weg und schon bald werden wir alles zurückfordern können was uns durch den Versailler Vertrag gestohlen wurde! Weiter so meine Herren. Wir sehen uns am 30. Juni hier auf Burg Hohenstaufen wieder."

Die Besprechung endete mit Applaus und Lang lebe der König - Rufen. Alle waren sichtlich stolz was wir bisher erreicht haben.

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 20. Juli 2017 12:27

9. Juni 1937

Der König verweilte im Rosenpavillon im östlichen Teil der Parkanlage um Schloß Sanssouci. Dort nahm er mit seiner Familie Kaffee und Gebäck zu sich. Die Kinder spielten auf der Wiese während der König und die Königin sich angeregt unterhielten als der Außenminister zu ihnen trat und sich verbeugte.

"Eure Majestät, meine Königin, bitte entschuldigt die Störung."

"Werter Herr von Neurath, bitte setzten Sie sich zu uns und trinken Sie eine Tasse Kaffee mit uns."

"Ihr seid zu freundlich, meine Königin."

Die Königin versorgte den unerwarteten Gast mit Kaffee und Kuchen.

"Ein herrlicher Tag um draußen zu sitzen, nicht wahr."

"Sehr wohl, Eure Majestät. Es gibt viel zu wenige Gelegenheiten um einfach in der Sonne zu sitzen uns alle andere zu vergessen."

"Da haben Sie wohl recht. Nun, was führt Sie zu uns in den Garten? Ich befürchte es ist mehr als Sonne, Kaffee und Kuchen."

"In der Tat, wir haben heute diese Nachricht aus England erhalten.


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Seine Majestät George V. ist heute Nacht verstorben."

"Das ist sehr bedauerlich, Ich werde unverzüglich eine Kondulenznote verfassen die Botschafter von Dirksen dem britischen Königshaus überreichen soll. Und auch gleich ein Gratulationsschreiben für den Thronfolger Prinz Eduard."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 27. Juli 2017 21:41

30. Juni 1937 Monatsabschlußbesprechung

Die Luft roch nach Sommer und Wald. Vergangene Nacht hatte ein heftiges Gewitter getobt, Regen hatte gegen die Fenster getrommelt und der Wind an den Läden gerüttelt. Heute morgen schien die Sonne von einem klaren blauen Himmel.
Pünktlich wurde die Tür geöffnet und der König betrat den Konferenzsaal.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, bitte nehmen Sie Platz. Herr Haushofer, bitte sehr."


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, werte Herrschaften,
heute kann ich erfreuliche Nachrichten verkünden.

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Die, durch den Anschluß entstandene, Unruhe im Volk wurde beseitigt und die Beliebtheit Ihrer Majestät ist um 5% auf 63% gestiegen. Den Faschisten ist es gelungen ihre Beliebtheit um 1% zu steigern, während die Kommunisten 1% und die Demokraten 5% verloren haben. Wir konzentrieren unsere Maßnahmen weiter auf die Demokraten."

"Vielen Dank Herr Haushofer. Setzen Sie ihre Bemühungen fort. Herr Schacht, was können Sie berichten?"

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, der Anschluß der Wirtschaft ist komplett. Der Rüstungsindex ist stabil bei 264.

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Es zeichnet sich ab, daß wir bei Energieträgern und seltenen Materialien ein Defizit haben. Bei den Energieträgern können wir unsere Exporte drosseln, wodurch das nicht so kritisch ist. Seltene Materialien haben wir zur Zeit noch ausreichende Vorräte, das müssen wir aber im Auge behalten. Wir haben noch ein Lager mit Nachschub und Treibstoff entdeckt, deswegen hier die erfreulich gute Bilanz."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser wie steht es um unsere Produktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, wir haben unsere Produktion fast vollständig auf Luftwaffen und Marineeinheiten umgestellt. Folgendes wurde diesen Monat an die Truppe ausgegeben:

100 Panzerjäger I
200 Panzer III Ausf. A

1 Geschwader Messerschmitt Bf-109D

Zusätzlich wurde der Luftwaffenstützpunkt Wilhelmshaven weiter ausgebaut."


"Sehr gut. Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften in diesem Monat konnten wir zahlreiche Projekte vollenden:

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Damit können wir jetzt Panzer III Ausf. F und den Jagdpanzer Hetzer bauen. Auch die Entwicklung des Sturmgeschützes Hummel ist abgeschlossen.

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Unsere Artilleriegeschütze wurden komplett verbessert. Nächsten Monat werden wir dann unsere neuen PAK-Geschütze vorstellen können.
Hier sehen Sie unseren aktuellen Zeitplan.

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Die frei gewordenen Kapazitäten setzen wir ein um unsere Flugzeuge und Lufttaktiken zu verbessern.

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Zusätzlich wollen wir die Leistung unserer Industrie steigern.

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Herr von Siemens wartete kurz auf Fragen und verneigte sich dann vor dem König.

"Danke Herr von Siemens. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Admiral Canaris trat nach vorne und hatte seine übliche Statistik dabei.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, Sie sehen unser zweitbestes Fahndungsergebnis.

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Insgesamt haben wir im vergangenen Monat 23 Spione gefaßt. Allein 6 aus Frankreich und 5 aus der Sowjetunion. Aus Ungarn und Jugoslawien haben wir jeweils den ersten Spion erwischt.

Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:

Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
10 Infanterie-Divisionen (maximal 10 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
18 Infanterie-Divisionen, minus 2 zum Vormonat (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Durch unsere neue, längere Reichsgrenze haben wir neue Nachbarn und mehr Einblick bekommen.

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen (maximal 3 gesichtet)
14 Infanterie-Divisionen (maximal 14 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen, minus 1 zum Vormonat (maximal 4 gesichtet)
2 leichte Panzer-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 2 gesichtet)

Ungarn:
1 Infanterie-Divisionen, minus 1 zum Vormonat (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
2 Infanterie-Divisionen, plus 2 zum Vormonat (maximal 2 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division plus 1 zum Vormonat (maximal 1 gesichtet)

Italien:
2 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 2 gesichtet)

Schweiz:
3 Infanterie-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Meine Herren, ich danke Ihnen für Ihre Anstrengungen und Berichte. Aber es ist noch viel zu tun. Wir sehen uns am 31. Juli wieder hier. Eine gute Heimreise Ihnen."

"Lang lebe der König"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 10. August 2017 13:00

2. Juli 1937

Es war ein sonniger Freitagnachmittag in Berlin Spandau. Die Luft roch nach Metall und Öl auf dem Gelände der Altmärkischen Kettenwerke.

Der Werksleiter zeigte uns einen der Prototypen des neuen PzKpfw III Ausführung F.

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"Die Panzerung ist beim neuen Modell mit 30mm doppelt so stark wie bei der Ausführung A. Deshalb ist die Ausführung F mit 20,3t gut 5t schwerer als die Ausführung A. Dank dem Maybach HL 120TRM mit seinen 300PS konnte die Höchstgeschwindigkeit auf 40 km/h auf der Straße gesteigert werden. Die neue 5cm KwK 38 L/42 weist deutlich höhere Durchschlagswerte auf als die alte 3,7cm KwK und ist in der Lage 37mm Panzerstahl auf 1000m zu durchschlagen. Wenn die Prüfungen zufrieden stellend sind kann die Produktion jederzeit anlaufen."

"Sehr gut. Die technischen Daten und die bisherigen Berichte sind alle sehr positiv. Wie ist die Reichweite?"

"Die Benzintanks sind auf 320 Liter vergrößert worden und damit hat der Panzer eine Reichweite von 170km auf der Straße und 100km im Gelände."

"Und die Funkanlage?"

"Gleich wie bei Ausführung A."

"Gut. Ich denke wir werden bald mit der Umrüstung auf die neue Ausführung beginnen."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 14. August 2017 19:28

10. Juli 1937

Die Sommerhitze lag drückend auf dem Deutschen Reich. Der König hatte sein Arbeitszimmer in eines der kühlen Gewölbe verlegt. Ein Adjutant kam herein und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, wir haben eine Meldung vom Außenministerium erhalten. Am Abend des 7. Juli gab es einen Zwischenfall an der Marco-Polo Brücke in der Nähe von Peking. Eine japanische Patrouille wurde von Unbekannten beschossen. Die Kwantung-Armee und die japanische Regierung ließen die Situation eskalieren und haben letztlich China den Krieg erklärt. Die japanischen Truppen haben bereits deutliche Geländegewinne erzielt."

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"Ein Krieg zwischen Japan und China? Das Außenministerium soll die Situation weiter beobachten. Vor allem die Reaktionen der Alliierten, die in der Nähe Kolonien haben. Ein Krieg vor ihrer Haustür könnte sie aufschrecken. Hoffen wir, daß China stand hält."

"Sehr wohl, Eure Majestät."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 19. September 2017 21:35

31. Juli 1937 Monatsabschlußbesprechung

Strahlend blauer Himmel. Die Sonne brannte schon auf die Mauern der Burg Hohenstaufen, die in der Nacht kaum abgekühlt waren. Ich zog den Laden zu und schloß das Fenster. Admiral Canaris hatte wohl die gleiche Idee, denn er stand am Nebenfenster und nickte mir kurz zu.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, nehmen Sie Platz. Wir leben in sehr unruhigen Zeiten. Wie Sie alle wissen befindet sich Japan im Krieg mit China. Nach dem Überfall von Italien auf Äthiopien und dem spanischen Bürgerkrieg ist dies der dritte Krieg innerhalb von weniger als 2 Jahren. Da dieser Krieg in direkter Umgebung französischer und britischer Kolonien stattfindet, hat er großes Potential zur weiteren Eskalation. Aus diesem Grund müssen wir die Wehrmacht noch schneller einsatzbereit machen. Herr Haushofer, bitte sehr."


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, werte Herrschaften,
auf Anweisung seiner Majestät Friedrich VI. hat der Reichstag folgendes Gesetzt erlassen:

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Mit der Wiedereinführung der Wehrpflicht sind wir in der Lage unsere wehrfähigen Männer zum Dienst an der Waffe auszubilden. Dadurch können wir der Wehrmacht im Ernstfall deutlich schneller einsatzbereite Männer zuführen. Leider hat das neue Gesetz direkt Einfluß auf die Beliebtheit Eurer Majestät genommen.

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Wie wir bereits befürchtet haben ist die Beliebtheit Ihrer Majestät um weitere 2% auf 61% gesunken. Den Faschisten und den Demokraten ist es da durch gelungen ihre Beliebtheit um jeweils 1% zu steigern. Wir arbeiten daran die Beliebtheit Ihrer Majestät wieder zu steigern.

Nun möchte ich noch kurz zu den Ereignissen in Asien berichten.

Bild
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Die Japaner haben bereits Shanxi erobert und dort den Marionettenstaat Mengkuguo errichtet. Sie haben Peking und Tianjin erobert und den Hai Fluß überschritten. Weiter westlich haben sie bei Yuncheng den Gelben Fluß erreicht, konnten aber bisher keinen Übergang erzwingen."

"Vielen Dank Herr Haushofer. Setzen Sie ihre Bemühungen fort. Herr Schacht, wir geht es unserer Wirtschaft?"

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, der Rüstungsindex ist stabil bei 264. Insofern geht es unserer Wirtschaft unverändert.

Bild
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Es ist jetzt deutlich, daß wir bei Energieträgern und seltenen Materialien ein leichtes Defizit haben. Deutlich sieht man auch die Kosten für die Änderung des Wehrpflichtgesetzes. Dafür steigt die Zahl unserer Offiziere im aktiven Dienst an."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser wie steht es um unsere Produktion?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, folgendes wurde diesen Monat an die Truppe ausgegeben:

1 Kreuzritter Regiment
20 Panzerjäger I
1 Volksverteidigungs Regiment
1 Militärpolizei Abteilung

Das sind keine beeindruckenden Zahlen, aber das ist einfach der Tatsache geschuldet, daß große Kapazitäten für Großkampfschiffe und Luftwaffeneinheiten gebunden sind die sehr lange Produktionszeiten haben."

"Mein Reichsverweser, Herr Schacht, ich wünsche einen genauen Bericht über unsere Produktionskapazitäten und den Stand der Truppenaufstellung. Sie werden mir hier am 13. August vortragen."

"Jawohl, Eure Majestät."

"Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften wir haben im vergangenen Monat die Entwicklung für die neuem PAK-Geschütze abgeschlossen:

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Wir haben die Verzögerungs-Doktrin weiterentwickelt. Damit sollte es uns möglich sein feindliche Vormärsche effektiv zu bremsen. Das hat auch positive Auswirkung auf die Moral der Truppe.

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Seit diesem Monat investieren wir 30% unserer Ressourcen in die Ausbildung von neuen Offizieren. Deshalb hat sich die Anzahl der Projekte die wir bearbeiten können um 30% reduziert. Hier sehen Sie unseren aktuellen Zeitplan.

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Wie Sie sehen können konzentrieren wir uns jetzt auf organisatorische Verbesserungen und bis auf die Jagdflugzeuge werden vorerst keine technischen Verbesserungen für unsere Einheiten erforscht. Zum einen fehlen uns die Forschungskapazitäten und zum anderen die Produktionskapazitäten um die verbesserten Waffen der Truppe zur Verfügung zu stellen."

Herr von Siemens blickte fragend in die Runde und verneigte sich dann kurz vor dem König.

"Danke Herr von Siemens. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Admiral Canaris hatte wieder seine übliche Statistik dabei.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, im vergangenen Monat haben wir 18 Spione gefaßt.

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Wieder kam die Mehrzahl von unseren Nachbarn. Wobei Italien mit 5 und die Sowjetunion mit 4 Spionen auch sehr aktiv waren.


Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:

Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
10 Infanterie-Divisionen (maximal 10 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
19 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen (maximal 3 gesichtet)
15 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 15 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
2 leichte Panzer-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Ungarn:
1 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
3 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 3 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Italien:
2 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Schweiz:
3 Infanterie-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Vielen Dank, meine Herren, weiter so. Wir sehen uns am 31. August hier auf Burg Hohenstaufen wieder."

"Lang lebe der König!"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 27. Oktober 2017 13:01

13. August 1937

Der Burghof lag in einer drückenden Hitze, die Luft flimmerte und ich war froh als die schwereren Türen hinter uns geschlossen wurden und so wenigstens ein Teil der Hitze draußen blieb. Im Arbeitszimmer des Königs war es an diesem Morgen noch angenehm. Herr Schacht und ich verneigten uns kurz als wir das Arbeitszimmer betraten.

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen, setzen wir uns doch zum Kamin. Kaffee? Wasser? Bitte bedienen Sie sich, meine Herren."

Wir nahmen in den bequemen Sesseln vor dem Kamin platz.

"Sie sind zu mir gekommen um mir über den Stand unserer Rüstung zu berichten. Also, was haben Sie zu berichten?"

"Unser Rüstungsindex ist aktuell bei 264. Das bedeutet, wir konnten unserer Produktionskapazität seit Januar 1936 um 14,8% steigern. Die Verteilung unserer Produktionskapazität sieht folgendermaßen aus:

Bild

Die Versorgung mit Rohstoffen ist gesichert."

"Zurzeit sieht die Verteilung der der Produktionskapazität für die Truppenaufstellung so aus:

Bild

Die Luftwaffe und die Kriegsmarine sind unser Produktionsschwerpunkt. Nach unseren aktuellen Berechnungen benötigen wir für das Heer noch 20.000 weitere Rüstungspunkte, die Kriegsmarine benötigt 60.000 Rüstungspunkte und die Luftwaffe 100.000 Rüstungspunkte um auf Sollstand zu kommen. Das sind insgesamt 170.000 Rüstungspunkte. Wir können mit der aktuellen Produktionskapazität 120.000 Rüstungspunkte bis Mitte 1939 herstellen. Es fehlen uns ungefähr 50.000 Rüstungspunkte."

"Das ist ein enormes Defizit! Was sind die Ursachen und wie werden wir dagegen vorgehen?"

"Eure Majestät, es gibt viele Ursachen dafür. Die Verbesserung und der Ausbau unserer Industrie haben durchaus positive Wirkung gezeigt, eine Produktionssteigerung um fast 15%, dem gegenüber steht aber ein deutlich weiter gestiegener Bedarf an Produktionskapazität für modernere und komplexere Waffen und Ausrüstung. Wir setzen unsere Anstrengungen zum Ausbau der Industrie weiter fort, aber die fehlenden 40% Kapazität werden wir nicht erreichen können."

"Wir exportieren die Hälfte des Nachschubs den wir produzieren. Wenn wir diese Exporte stoppen könnten wir 7.000 Rüstungspunkte pro Jahr freibekommen. Wenn wir dann einige Aufstellungen bei der Luftwaffe in die zweite Jahreshälfte von 1939 schieben sollten wir trotz allem eine Verteidigungsbereitschaft bis Mitte 1939 herstellen können."

"Wie sieht unsere Handels- und Rohstoffbilanz aus wenn wir die Nachschubexporte stoppen?"

"Dann verlieren wir den Großteil unserer Einnahmen und müssten unsere Rohstoffimporte drastisch reduzieren. Wenn wir die Eisenerz und seltene Materialien Importe halbieren, halten unsere Vorräte bis Anfang 1941. Wenn wir dann die Rohölimporte komplett stoppen hätten wir wieder eine ausgeglichene Handelsbilanz."

"Wir haben mittlerweile einen annehmbaren Treibstoffvorrat aufgebaut. Also lösen wir ein Problem nach dem Anderen. Zuerst stellen wir die Truppen auf und dann sichern wir die Treibstoffversorgung. Leiten Sie alles in die Wege um die Handelsverträge entsprechend anzupassen."

"Sehr wohl, Eure Majestät."

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 21. November 2017 19:49

31. August 1937 Monatsabschlußbesprechung

Seit gestern nachmittag regnete es. Der Geruch von nassem Laub hing so schwer in der Luft wie die Nebelschwaden zwischen den Bäumen. Zwischen den Bäumen ragten die Türme von Burg Hohenstaufen aus dem Nebel. Wie eines dieser verwünschten Schlösser aus einem Märchen.
Im Konferenzsaal roch es nach feuchten Kleidern und Kaffee.

"Seine Majestät Friedrich VI. von Staufen, Beschützer des Volkes und König des Deutschen Reichs!"

"Lang lebe der König!"

"Guten Morgen meine Herren, nehmen Sie Platz."

Herr Haushofer blieb stehen und wartete bis sich alle gesetzt hatten bevor er vortrat.

"Herr Haushofer, bitte sehr."


Politik

"Guten Morgen Eure Majestät, werte Herrschaften,
die Wiedereinführung der Wehrpflicht hatte im vergangenen Monat starke Auswirkung auf die Beliebtheit Eurer Majestät. Sie ist auf 56% gefallen.

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Die Demokraten und die Kommunisten konnten ihre Beliebtheit um jeweils 2% ausbauen, die Faschisten um 1%. Ich befürchte bei dieser Sache ist das Volk vernünftigen Erklärungen nicht zugänglich."

"Ein gar launisches und wankelmütiges Volk habe ich da. Gibt es Neuigkeiten aus China?"

"Jawohl, Eure Majestät. Die Japaner haben die Chinesen auf nahezu der gesamten Länge auf die Südseite des Gelben Flusses gedrängt. Im Mündungsgebiet haben die Japaner bei Kenli den Übergang geschafft. Damit sind die großen Städte Jinan und Tsingtau direkt bedroht, wenn es den Chinesen nicht gelingt den Brückenkopf wieder einzudrücken."

"Vielen Dank Herr Haushofer, bitte setzen Sie ihre Bemühungen fort. Herr Schacht, wir geht es unserer Wirtschaft?"

Der Regierungschef verneigte sich kurz und begab sich zu seinem Platz zurück, während Herr Schacht vortrat.


Rohstoffversorgung

"Guten Morgen Eure Majestät, meine Herren, sehr gut, der Rüstungsindex ist auf 266 gestiegen.

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Beim Anblick der Rohstoffbilanz waren einige überraschte Gesichter zu sehen und es kam Unruhe auf.

Meine Herren, wenn ich bitten darf. Wir haben wieder eine positive Bilanz bei den Energieträgern, was bedauerlicherweise nur bedeutet, daß wir einen Handelsvertrag verloren haben. In Abstimmung mit Eurer Majestät haben wir unsere Nachschubexporte gestoppt. Um die fehlenden Einnahmen aus den Exporten zu kompensieren haben wir die Importe von Eisenerz und seltenen Materialien stark reduziert. Im nächsten Monat wird unser Defizit hier noch größer ausfallen, aber unsere Lagerbestände sind vorerst ausreichend. Wir werden unsere Devisenvorräte für weitere Rohölimporte verwenden und dann die Rohölimporte ebenfalls stoppen."

"Vielen Dank Herr Schacht. Herr Reichsverweser was macht unsere Produktion mit den vergrößerten Kapazitäten?"


Produktion

"Eure Majestät, meine Herren, wir konnten 2 Trägergeschwader in Dienst stellen, außerdem 2 Industriekomplexe in München und Breslau. Im nächsten Monat erwarten wir eine deutlich größere Zahl an Fertigstellungen."

"Das erwarte ich auch. Herr von Siemens, wie kommen wir mit unserer Forschung voran?"


Forschung und Entwicklung

Von Siemens erhob sich von seinem Platz und verneigte sich kurz vor dem König.

"Eure Majestät, werte Herrschaften wir erwarten erst im nächsten Monat wieder ein Projektabschluß, wie Ihr dem aktuellen Zeitplan entnehmen könnt.

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Unsere Forschungen zu neuen Flugzeugtechniken profitieren von der gesteigerten Flugzeugproduktion. Hier können wir praktische Erfahrungen direkt einfließen lassen."

Herr von Siemens blickte fragend in die Runde und verneigte sich dann kurz vor dem König.

"Danke Herr von Siemens. Admiral Canaris, bitte."


Abwehr

Admiral Canaris hatte wieder seine übliche Statistik dabei.

"Guten Tag Eure Majestät, werte Herrschaften, im vergangenen Monat haben wir 16 Spione gefaßt.

Bild

Wieder kam die Mehrzahl von unseren Nachbarn. Auch sonst gab es keine Besonderheiten.


Unsere Grenzposten melden folgende Truppenstärken unserer Nachbarn an unseren Grenzen:


Frankreich:
2 Kommando-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
10 Infanterie-Divisionen (maximal 10 gesichtet)

Luxemburg:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)

Belgien:
6 Infanterie-Divisionen (maximal 6 gesichtet)

Niederlande:
1 Kommando-Division (maximal 1 gesichtet)
9 Infanterie-Divisionen (maximal 9 gesichtet)

Dänemark:
Hat keine Truppen an unserer Grenze.

Polen:
4 Kommando-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
20 Infanterie-Divisionen (maximal 20 gesichtet)
1 Kavallerie-Division (maximal 1 gesichtet)

Litauen:
1 Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Tschechoslowakei:
3 Kommando-Divisionen (maximal 3 gesichtet)
15 Infanterie-Divisionen (maximal 15 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)
3 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
2 leichte Panzer-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Ungarn:
1 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)
1 leichte Panzer-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Jugoslawien:
3 Infanterie-Divisionen, plus 1 zum Vormonat (maximal 3 gesichtet)
1 motorisierte Infanterie-Division (maximal 1 gesichtet)

Italien:
2 Infanterie-Divisionen (maximal 2 gesichtet)

Schweiz:
3 Infanterie-Divisionen (maximal 4 gesichtet)
1 Gebirgsjäger-Divisionen (maximal 1 gesichtet)

Für genauere Angaben fehlen uns derzeit die Mittel. Wenn Sie keine Fragen mehr haben wäre das von meiner Seite alles."

Admiral Canaris verneigte sich kurz und nahm wieder Platz.

"Meine Herren, ich danke Ihnen. Ich muß Sie weiterhin um äußerste Anstrengungen bitten. Wir liegen hinter unserem Plan zurück. Wir sehen uns am 30. September auf Schloß Sanssouci. Auf Wiedersehen, meine Herren."

"Lang lebe der König!"

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Re: [HOI3 TFH] Aufstieg der Staufer

Beitragvon Michigan » 30. März 2018 20:27

4. September 1937

Es war erst später Nachmittag und das Wetter war angenehm warm. Deswegen bevorzugten die Meisten den Biergarten vom Gasthaus Krone am anderen Ende von Neuffen. Das sorgte dafür, daß Hauser und Rittmeyer den Keller des Einhorns für sich hatten. Sie saßen an ihrem Tisch neben der Theke und würfelten. Jeder hatte eine handvoll Pfennige vor sich liegen von denen jede Runde einer die Seite wechselte. Am Ende des Abends würde sich so entscheiden wer den Deckel bezahlen muß.
Das Geräusch der ins Schloß fallenden Eingangstür lies die beiden Männer zur Treppe schauen. Dort tauchten zuerst ein Paar Damenschuhe auf, dann zwei Knie, ein heller Rock, eine Bluse, ein um die Schultern gelegtes Strickjäckchen auf dem schwarzes Haar lag und zum Schluß das schöne Gesicht einer Frau mit vollen Lippen und großen rehbraunen Augen. Nachdem diese Augen kurz an den beiden Soldaten hängen geblieben waren, setzte sich die Frau an einen der hinteren Tische.

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Konrad wollte gerade aufstehen, als das Geräusch des Würfelbechers seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Hans hob den Würfelbecher an.

"Tja, Pech im Spiel und Glück in der Liebe. Die ist eh nichts für dich."

"Dann versuch mal dein Glück. Ich warte die zwei Minuten auf dich." gab Konrad grinsend zurück.

Hans nahm sein Weinglas, griff nach einer Karte auf dem Tresen und ging zum Tisch mit der Frau hinüber.

"Guten Tag, gnädges Fräulein. Was darf ich denn zum Trinken anbieten?"

"Ohh, ich habe sie gar nicht für den Kellner gehalten." antwortete die Frau mit leicht französischem Akzent.

"Alles Tarnung, meine Liebe. Ich darf doch?" Hans stellte sein Glas auf den Tisch und nahm gegenüber der Frau Platz. Dann reichte er ihr die Speisekarte. "Falls sie auch was essen möchten. Aber ich befürchte das dauert noch eine Weile bis Gerhard in der Küche soweit ist."

"Ist es nicht auch noch etwas früh für Wein?"

"Hier unter ist es immer dunkel und kühl genug für Wein."

"Dann nehme ich das Gleiche wie Sie."

Hans drehte sich Richtung Theke. "Gerhard, noch ein Krug vom Roten!"

Kurz darauf kam Gerhard, mit einem Geschirrtuch über der Schulter, aus der Küche. "Ihr seid heut aber schnell." Als er den Krug auf die Theke stellen wollte bemerkte er den neuen Gast und brachte den Krug zum Tisch. "Guten Tag, bitte schön. Essen dauert noch, aber ich hab noch Rhabarberkuchen da."

"Nein danke, ich warte noch."

"Gerne. Hans du schreist halt wenn ihr was braucht." Damit verschwand Gerhard wieder in der Küche.

"Das heißt Sie sind öfters hier?"

"Wir gehören sozusagen zum Inventar. Aber wollen wir nicht du sagen? Ich bin der Hans, Hans Hauser."

"Sehr gerne, ich heiße Julie la Flotte."

"Und was verschlägt eine so hübsche Französin in diesen Weinkeller in Neuffen?"

"Also genau genommen komme ich aus dem Elsaß. Mich treiben die Mietpreise in Nürtingen nach Neuffen. In Nürtingen sind die Mieten für eine Französischlehrerin kaum zu bezahlen."

Hans und Julie verstanden sich von Anfang an so gut, daß Hans kaum mitbekam wie Konrad sich verabschiedete.