5. „Friedliche“ ExpansionenLaut Geheimdienstberichten sah die Lage in Österreich so aus, dass einem Anschluss genügend Bürger nicht abgeneigt waren.
Der Zusammenhalt lag unter 50 %. Die Unterstützung für unsere Schwesterpartei war bereits jetzt bei ca. 30 %. Die Vorbereitungen für Putsch liefen auf Hochtouren.
Wilhelms Notizen für die Besprechung zur allgemeinen Situation:
- weiterer Ausbau der Luftwaffe und Heer notwendig
- Ausbau der Wirtschaftskraft / bessere Effektivität notwendig
- Rohstoffbedarf durch Verträge weiter absichern / Rohstoffe auf Lager legen
- Forschung: Fokus auf Industrieentwicklung und neue Waffensysteme legen
- Außenpolitik: Anschluss Österreich erreichen; Destabilisierung der Tschechoslowakei herbeiführen, dann Sudetenfrage hochkochen lassen
Mitte Januar 1938 besuchte Wilhelm einige Male Wien und anderen Städte in Österreich. Er sollte die aktuelle Lage und Stimmung im Volk auskundschaften. Währenddessen liefen die diplomatischen Bemühungen über einen Anschluss Österreichs und andere ehemalige Reichsgebiete auf Hochtouren. Gesandte aus allen Staaten gaben sich die Klinke im Außenministerium. Derweil beriet sich der Kanzler mit seinen engsten Mitarbeitern. Die weitere Vorgehensweise sollte besprochen und abgesprochen werden.
Ende Januar 1938 überschlugen sich die Ereignisse in Österreich. In mehreren Städten des Landes kam es zu Demonstrationen und Streiks. Der Volkswille war durch deutsche Agenten aufgestachelt worden. Nun schien sich dies bezahlt zu machen. Am 24. Januar 1938 war die Situation nicht mehr haltbar. Die österreichische Bundesregierung floh ins Ausland. Die neue provisorische Regierung rief den deutschen Kaiser zur Hilfe. Somit marschieren am Abend des 24. Januars 1938 Reichswehrtruppen in Österreich ein.
Die neue Landkarte wurde nur Tage später im Bürozimmer des Kaisers aufgehängt.
Bereits am folgenden Tag, reiste Wilhelm Albrecht nach Wien. Er sollte dort die neue Reichslandregierung organisieren und das neue Staatsgebiet bis auf weiteres führen. Eine sehr große Ehre für Wilhelm Albrecht.
Das ehemalige Bundesheer wurde in die Reichswehr eingegliedert. Diese waren zwei Armeekorps (XVIII. und XVII.) mit insgesamt 5 Divisionen und einem Abfangjägergeschwader. Damit wuchs die Reichswehr über Nacht um ca. 25.000 Mann. Die allgemeine Mannstärke wuchs um 450.
Die Wirtschaftsleistung wuchs auf 173/233 IK. Durch den Anschluss wuchs jedoch die Unruhe im Reich auf ca. 5 %. Das Volk sorgte sich über die Reaktionen des Auslandes. Daher wurden geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Sicherheit im Reich eingeleitet.
Damit war das Reich weiter angewachsen. Die Expansion wurde im Ausland zwar mit Argwohn gesehen, doch fast alle Staaten hatten schon lange damit gerechnet. Immerhin waren die Österreicher auch "Deutsche" (Ich hoffe das nehmen mir die österreichischen Leser nicht übel). Damit war es Ihr gutes Recht wieder in einem Staat vereint zu sein.
Wilhelm begann sofort nach seiner Ankunft in Wien mit seiner Arbeit. Er ließ alle bisherigen "Staatsekretäre" zu sich rufen. Mit jedem führte er ein kurzes Gespräch und entschied dann darüber wen er für sich weiter beschäftigen wollte.
Sein Bruder Karl-Gustav schrieb am 02. März 1938 einen Brief an Wilhelm. In diesem Brief äußerte sich Karl-Gustav besorgt über die neuerlichen Spannungen mit Prag. Die anderen Westmächte würden eine Aktion wie in Österreich sicherlich nicht nochmal dulden.
Dem Reich ging es zwar nur um die ehemaligen Reichsgebiete. Doch dies würde die Existenz der CSR als Ganzes in Frage stellen. Die CSR wäre damit nicht mehr auf der Landkarte.
Dies konnten die Westmächte und UdSSR nicht so einfach hinnehmen. Daher machte sich Karl-Gustav zu Recht große Sorgen um den schwachen Frieden in Europa.
Wilhelm konnte seinen Bruder nicht beruhigen. Immerhin wusste er vom geheimen Plan "Karel".
GeländekarteDer Plan sah vor, zum Schein die Grenze entlang der Verteidigungsbunker anzugreifen und dann über dem ehemaligen Österreich in den weichen Bauch hineinzustoßen.
Dieser lag schon einige Tage in der Schublade des Kanzlers. Doch der Plan sollte nur die letzte Lösung sein. Dieses Versprechen gab ihm der Kanzler.
Die Telefondrähte zwischen London, Paris, Rom, Moskau und Berlin glühten im Frühling 1938. Immer wieder ging es um das Sudentenland und die Forderungen der Reichsregierung.
Im Laufe des Frühjahres 1938 entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit den Italienern. Diese versuchten zwischen den Westmächten und dem Reich zu vermitteln. Die Sowjets hielten sich bei den Gesprächen um die Zukunft der CSR dezent zurück. Sicherlich wusste Stalin, dass er im Augenblick keinen Konflikt gebrauchen könnte. Oder er dachte sich, sollen sich die Kapitalisten den Kopf erstmal einschlagen. Ich warte noch ab.
Die "Freundschaft" mit den Italienern führte zu Gesprächen über einen gemeinsamen Beistandspakt und dem Beitritt zur Achse Tokio – Berlin.
Wilhelm hatte in Wien noch einiges an Arbeit zu erledigen. So konnte er im März keine Reisen ins Ausland tätigen. Doch sein Kollege im Amt reiste nach Bukarest. Dort wurden die Beziehungen zu Rumänien weiter verbessert. Am wichtigsten waren die Handelsbeziehungen. Immerhin hatte Rumänien eines der größten Ölvorkommen Europas.
Auf Initiative der Italiener trafen sich die Alliierten, Italien und das Deutsche Reich im Mai 1938 in München. Bei dieser „Friedenskonferenz“ wurde das Problem "Sudentenland" besprochen. Komischerweise war die CSR selbst nicht geladen. Ein Affront für Benes, dem Präsidenten der noch existenten CSR. Dies führte in Prag un der gesamten CSR zu Massenprotesten in der Bevölkerung.
Auch die Sowjetunion fühlte sich übergangen.
Hintergrundwissen Am 09.05.1938 hatte die Konferenz eine Lösung gefunden, welches mit dem Münchener Abkommen besiegelt wurde. Auch hier hatte die CSR kein Mitspracherecht erhalten. Die CSR musste das Sudentenland an das Reich abtreten. Wiederum kam es zu gewaltsamen Protesten in der ganzen CSR. Den ohne diesen Grenzgürtel war die CSR faktisch über Nacht wehrlos geworden.
Durch dieses Abkommen gewann das Reich 300 MP und weitere IK +3/6 hinzu. Zudem erhielt man die ehemaligen Grenzgebiete zur CSR zugesprochen. In diesen Gebieten standen fast alle Verteidigungsanlagen der CSR. Der Plan „Karel“ war somit nicht mehr nötig bzw. überholt.
Aufgrund der drohenden Kriegsgefahr, stieg die Unruhe im deutschen Volk leicht an. (+5 Unmut)
neue Landkarte EuropasEnde Mai 1938 beendete Wilhelm seine administrativen Arbeiten im Wien. So konnte er am 29.05.1938 nach Berlin zurückkehren. Er kam gerade rechtzeitig. In einer geheimen Sitzung wurde am 30.05.1938 der neue Plan "Karel II." vorgestellt.
Dieser Plan war recht einfach. Man würde von drei Seiten auf Prag vorrücken. Drei Armeekorps sollten reichen um von Norden, Westen und Süden nach Prag vorzustoßen. Immerhin waren die Bunker an der bisherigen Grenze ja nun in deutscher Hand.
Mit diesem Wissen und einer neuen Landkarte Europas fuhr Wilhelm zu seinem Bruder. Dort wollte er sich über die Ereignisse der letzten Wochen mit seinem älteren Bruder beraten.
Als Wilhelm in Duisburg am 02.06.1938 ankam, erkannte er das die Polizei Ihre Maßnahmen gegen innere Unruhen wieder zurückstufte. Der Unmut im Volke war wieder voll unter Kontrolle, sodass es keine besonderen Aktionen der Polizei etc. benötigte.
Freudig begrüßten sich die beiden Brüder. Immerhin hatte man sich seit einigen Monaten nicht mehr gesehen. Man telefonierte zwar gelegentlich, aber bei diesen Gesprächen konnte man nicht so offen wie gewünscht sprechen.
Nach dem Abendessen, erzählte Wilhelm von der Zeit in Wien, den neuen Geheimplänen und die drohende Kriegsgefahr. Karl-Gustav hörte gespannt zu. Als Wilhelm seinen Vortrag beendet hatte, erzählte Karl-Gustav von den letzten Entwicklungen und Änderungen in der Fabrik. Als beide Ihre "Vorträge" beendet hatten, wurde über all diese Themen heftig diskutiert.
Ein wichtiges Thema war die Übergabe der Firma an Rolf. Karl-Gustav war so weit, er war erschöpft, müde und alt (immerhin schon 69 Jahre alt) geworden. Er wollte mehr Zeit mit seinen beiden Enkeln verbringen und die die schöne Zeit genießen. Wilhelm hatte nichts dagegen, immerhin war er ledig und hatte keine Kinder. Er macht Karriere beim Staat und hatte kaum noch Zeit für die Firma. Man beschloss also die Firma noch im Jahr 1938 an Rolf zu übergeben.
Wilhelm schöpfte aus diesen Gesprächen immer wieder neue Ideen und Energie. Nach weiteren fünf Tagen und Abenden, kehrte Wilhelm nach Berlin zurück. Dort stürzte er sich in seine Arbeit.
So ließ er sich Bericht des Außenministeriums zur diplomatischen Einschätzung in Europa vorlagen. Als Staatssekretär mit besonderen Aufgaben und Befugnissen dürfte er auf direkten Befehl des Kanzlers Fürst Robert von Baden jederzeit Berichte aus allen Ressorts anfordern.
Die Lage war weiterhin angespannt und kritisch. Viele Staaten standen unter dem Einfluss der Zeit und schwenkten entweder in Richtung Alliierten und der Achse. Doch sicher war dies nicht. Sicher war nur, dass die UdSSR politisch relativ isoliert war. Dies könnte man vielleicht zu unseren Gunsten nutzen, dachte sich Wilhelm immer wieder. Er hat da einen sehr vagen und riskanten Plan in seinem Kopf. Dazu aber später.
Ende Juni 1938 ging die Staatsmacht gegen illegale Nachrichten, die durch ein Netzwerk von untreuen Journalisten ins Leben gerufen worden war, vor. Man konnte die Druckpressen und die Zentrale dieser „Nestbeschmutzer“ ausfindig machen und alles beschlagnahmen und die betreffenden Personen festnehmen.
Die Aktion kostete uns aber einiges an Ressourcen, aber immerhin war sie erfolgreich.
Obwohl man nach dem Münchener Abkommen dachte, dass man nun den Frieden dauerhaft gesichert hätte und den „Hunger“ des Kaisers in Berlin gestillt hätte, glühten die diplomatischen Drähte im Sommer 1938 auf Hochtouren. Fast täglich gab es Sitzungen, Besprechungen und Besuche von ausländischen Diplomaten in Berlin und den anderen Hauptstädten auf der Welt. Die Lage war also weiterhin sehr fragil. Der Kaiser und sein Kanzler wollten den „Stachel“ CSR unbedingt entfernen. Zu sehr ragte dieses kleine Land in den offenen Bauch des Reiches rein. Strategisch war dieses Land ein Sprungbrett ins Reich hinein. Das musste man unbedingt entfernen, ehe man sich weitere Großmachtgedanken machen konnten. Um dauerhaft mit GB, Frankreich, USA und der immer stärker werdenden UDSSR (unter Stalin) mithalten zu können, musste das Reich die einzige Großmacht auf dem europäischen Festland werden und bleiben.
Anfang Oktober 1938 kam es dann zu einigen historischen Treffen zwischen dem Kanzler und Tiso, welcher die Unabhängigkeit der Slowaken förderte. Mit Hilfe der Slowaken wollte man Prag zwingen weitere Zugeständnisse zu machen.
Hintergrundwissen Nachdem man mit Tiso einige war, bestellte man den neuen Präsidenten der CSR Hacha zu einem offiziellen Treffen nach Berlin. Der Präsidenten der CSR wurden klar gemacht, dass man die Unabhängigkeit der Slowakei und auch die Forderungen der Ungarn an Südkarpatiens unterstützen würde. Notfalls mit Waffengewalt. Damit würde die CSR faktisch nicht mehr existieren.
Am 08.10.1938 wurde dieser „Plan“ dann auch umgesetzt. Während Hacha zur weiteren „Beratung“ in Berlin verweilte, rief Tiso in Bratislava die slowakische Nation aus und rief die deutsche Regierung zur Unterstützung und Wahrung des Friedens an. Hacha musste nun in Berlin die Unterwerfungsurkunde unterzeichnen, um einen Angriff der Luftwaffe zu verhindern.
Kurz danach wiesen Hácha und Chvalkovský in diesen Stunden die Prager Stellen an, dem bevorstehenden deutschen Einmarsch keinen Widerstand zu leisten.
Sogleich überquerten deutsche Truppen die Grenzen in Richtung Prag. Hacha hielt von Berlin aus eine Rundfunkansprache an das tschechische Volk:
„Liebe Schwester und Brüder, nachdem die Westmächte und im Stich gelassen haben und unsere slowakischen Landsleute heute die Unabhängigkeit verkündet haben, sehen wir keinen Ausweg diesen Konflikt ohne viele Todesopfer zu lösen. Daher möchte ich Sie alle dazu aufrufen, den deutschen Besatzern keinen Widerstand zu leisten. Mit dem heutigen Tage ist das Ende unserer geliebten Heimat CSR besiegelt. Gott steh uns bei“
Hintergrundwissen Fast zeitgleich unterstützte das Kaiserreich die Ungarn beim Bestreben alte Gebiete in der Slowakei und Südkarpatien „zurück“ zu erhalten. Mit dem ersten Wiener Schiedsspruch.
Innerhalb weniger Tagen hatte sich die Landkarte Europas dramatisch verändert und das deutsche Kaiserreich hatte zwei diplomatische Coups erfolgreich durchführen können.
Die CSR war nicht mehr vorhanden; die Slowakei war nun ein eigenes Land und Mitglieder Achsenmächte; Ungarn hatte seine Grenzen verschoben und sich seine alten Gebiete zurück „geholt“.
Detailaufnahme aus der Luft
Eine weitere Forderung wurde an Polen im Bezug auf die Frage Danzig gestellt.
Doch diesmal spielten die Briten und Franzosen nicht mehr mit. Nun war das Mass voll! Die Friedenspolitik war gescheitert. Beide Nationen gaben am 10. Oktober eine Garantieerklärung gegenüber Polen ab. Diese hatte eine wichtige Aussage an das Reich: Falls Polen angegriffen werden würde, bedeutete dies Krieg mit den Westmächten.
Damit war aus dem diplomatischen Sieg nun doch noch ein Problem geworden. Denn nun war es vorbei mit den Schachzügen. Jeder weitere Schritt würde Krieg bedeuten. Das war nun jedem in Berlin klar.
Wilhelm zeigt sich sehr besorgt und telegraphierte seinem Bruder. In diesem Telegramm schrieb er, dass die Lage sich deutlich in Richtung Krieg verschoben hatte. Er würde in einigen Tagen nach Duisburg kommen und weiteres zu besprechen.
Währenddessen wurde in Duisburg die feierliche Übergabe der Firmenleitung an Rolf Albrecht vorbereitet. Am 02.11.1938 sollte dieser Festakt vollzogen werden. Sollten die Ereignisse im Osten, dies noch stoppen?
Am nächsten Tag gab es wieder eine Krisensitzung im Kaiserpalast in Berlin. Auch Wilhelm war anwesend. Der Kanzler hatte vor allem die aktuellen Geheimdienstberichte besprechen wollen.
Man begann selbstverständlich mit den Briten:
Die Industrie war hier immer noch auf Friedensstärke ausgelegt. (IK 181) Jedoch erwartete man nun einen Wechsel in Richtung Mischwirtschaft. Bei Rüstungsprojekten wurden nun immer wieder Panzer entdeckt. Sollten das die ersten Anzeichen einer Rüstung für einen Landkrieg sein? Die Briten würden auf jeden Fall eine harte Nuss werden. Wie auch schon 1914-18.
Frankreich hatte weiterhin eine sehr schwache Wirtschaft (IK 98) . Doch auch hier würde sich bald was ändern. Doch die franz. Armee war weiterhin einer der größten und stärksten Armeen Europas. Die Rüstungsprojekte gingen auch hier verstärkt in Richtung Panzerwaffe. Die Renault Panzer galten zudem zu den modernsten auf der Welt.
Die USA zählte man in Berlin ebenfalls zu den „Westmächten“, auch wenn man dort eher neutral war. Doch auch im ersten Weltkrieg waren die Amerikaner zunächst „neutral“ und dann auf Seiten der Westmächte.
Die USA war ein wichtiger Faktor in den Planungen des Kanzlers. Immerhin war die Industriemacht der USA enorm. (IK 265 – mit Option auf mind. 320 IK)
Die Produktion in den USA war immer noch sehr zivil. Man baute fleissig Fabriken.
Zusammen hatten die drei Westmächte eine IK Stärke von derzeit 529 IK, das Potential lag aber eher bei 700 IK.
Demgegenüber hatte die ACHSE + Italien derzeit 578 IK. Diese waren aber bereits sehr ausgereizt.
Als letzte „neutrale“ Großmacht stand da noch die UdSSR. Weder die Westmächte noch die Achse hatten bisher mit den Kommunisten zusammenarbeiten wollen. Galt doch Stalin als Monster, welcher Millionen von Menschen beseitigt hatte. Die Revolution in Russland wirkte auf alle Staaten als Abschreckung. Keiner wollte diese Situation in seinem Land haben.
Doch ein Land dieser Größe, Stärke (IK 274) und Ressourcen und mit einem Führer Stalin würde sicherlich nicht lange neutral bleiben.
Zum Vergleich mal die Daten des Reiches:
Wirtschaftsdaten Oktober 1938Innenpolitisch war das Reich so stabil wie seit langem nicht mehr. Fast 50% standen absolut hinter der Regierung
Als alle Ihre Berichte beendet hatte, meldete sich Wilhelm zu Wort. Er hatte schon länger einen Plan in seinem Kopf entwickelt. Als Mann, der den ersten Weltkrieg miterlebt hatte, wollte er auf jeden Fall einen Zweifrontenkrieg verhindern.
Daher machte der den verrückten Vorschlag mit den Russen zu verhandeln. Oskar I. war geschockt. Mit den Kommunisten, die seine Verwandten (Anmerkung: die Romanows) haben so brutal abschlachten lassen, würde er niemals gemeinsame Sache machen. Im Gegenteil schrie der Kaiser: „Ich werde diesen Stalin und seiner UdSSR für immer auslöschen.“
Die Reaktion war heftig, aber verständlich. Der Kanzler, der die Ideen Wilhelm schon etwas länger kannte, versuchte nun die Lage zu beruhigen. Er dachte sich: „Wilhelm, du Idiot! Sowas macht man doch nicht in so großer Runde“. Der Kanzler beendete die Sitzung und verschwand mit dem Kaiser in dessen Arbeitszimmer. Dieser war immer noch heftig aufgewühlt und drohte sogar Wilhelm zu entlassen.
Wilhelm wartete im Vorzimmer. Nach fast einer Stunde kam der Kanzler aus dem Zimmer und rief Wilhelm ins Zimmer hinein.
Gerade als dieser eintreten wollte, kam ein wichtiges Telegramm.
Polen hatte soeben mobilisiert! Die trauen sich was die Polen, dachte sich Wilhelm.
Durch diese Info war die Situation noch heikler geworden. Aber für den Plan Wilhelms war das ein weiterer wichtiger Pluspunkt.
Nun sprachen die drei allein im Zimmer. Der Kaiser war nun wieder ansprechbar. Als Wilhelm seine Ideen nun vortrug, hörte der Kaiser und sein Kanzler gespannt zu. Die Ideen Wilhelms begann nun langsam zu gedeihen. Der Kaiser war nun plötzlich ganz angetan von der Idee. Ja welcher? Dies verraten wir hier noch nicht.
Auf jeden Fall gab der Kanzler die Order raus, dass man die Wirtschaft nun noch mehr in Richtung Kriegswirtschaft lenken wollte.
Am 19.10.1938 wurde das Verstaatlichungsgesetzt erlassen. Damit wurden einige wichtige Betriebe im Reich unter staatlicher Hoheit und damit Wilhelm Albrechts unterstellt. Dadurch konnte die IK um 8% gesteigert werden. Das waren ca. 20 IK mehr. Welch ein großartiger Erfolg und Machtgewinn für Wilhelm Albrecht.
Bis Ende Oktober geschah nichts weiteres, doch dann der nächste diplomatische Paukenschlag. Frankreich mobilisiert seine Armee.
Das Reich blieb dennoch gelassen und mobilisierte seine Armee weiterhin nicht.