[Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Marvin
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[Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 17:55

Der Weg der aufgehenden Sonne

Nachdem mir mein erstes Spiel mit Japan überraschend viel Spaß gemacht hat, schreibe ich in der Hoffnung, dass es auch ein zweites Mal so sein wird, einen AAR dazu. Gespielt wird Japan (hatten wir das nicht schon? Mein Gedächtnis…) und zwar im 1936er Szenario.



Nie wieder … nie wieder … Memo an mich selbst, nie wieder an einem Gewinnspiel teilnehmen, bei dem man nicht einmal die Sprache versteht, in der die Preise geschrieben sind. Da freut man sich, weil man gerade irgendwie aus dieser komischen Sprache herausgelesen hat, dass man den Trostpreis gewonnen hat und im nächsten Moment sitzt man hier und irgendein Typ versucht einem zu erklären, man solle ein komisches Land namens Japan anführen. Nie wieder Gewinnspiele, nur noch Lotto... Die müssen es ja nötig haben, wenn sie auf diese Weise ihre Befehlshaber suchen.

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Das sah ja gar nicht so schlimm aus, das unendliche große … okay das große … okay das nicht kleine japanische Reich mit seiner Marionette Manchuko. Da lag es, das Reich der aufgehenden Sonne im himmlischen Frieden der 1936er Jahre. Ich konnte die Verzweiflung nicht verstehen, obwohl:

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Wie bitte? Mit diesen veralteten Zinnsoldaten kann man doch kein Land verteidigen, da musste eine Änderung her. Um diese Soldaten ihrem lieben Schwert zu entwöhnen und ihnen ein modernes Maschinengewehr nahezulegen, wird Einiges an Industrieleistung benötigt, weniger, um moderne Waffen zu besorgen, als für die psychologischen Sitzungen der Soldaten um ihnen klar zu machen, dass Waffen aus Eisen nicht mehr der neueste Stand der Technik sind.

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Die haben ja sogar einen Staatschef, zu was brauchen die mich? Mein Assistent klärte mich kurz auf, dass die Japaner nicht wissen dürfen, dass sie von einem Fremden regiert werden. Deswegen wurde der kleine Hirohito als Thronfolger verkauft und als Puppe für meine Regierung benutzt.
Freie Marktwirtschaft, das höret sich doch gar nicht schlecht an bzw. nach einem gar nicht so schlechten Witz, gebt mir eine Planwirtschaft, ich brauche Leistung, der Verkauf von Konsumgütern muss warten, wer will denn schon konsumieren? Das wird total überbewertet.
(Währenddessen nimmt sich der neue Herrscher über Japan eine dicke Zigarre aus seinem Zigarrenetui, trinkt schnell einen Schluck seiner eigens importieren Coca-Cola und zündet sich die Zigarre an. )
Während ich mehrere Rauchkringel in die Luft beförderte, lehnte ich mich zurück und fragte mich, was als nächstes zu tun sei. Ich hatte gerade eine perfekte Idee, als das Unvermeidbare passierte, mein Stuhl kippte nach hinten um und ich krachte mit voller Wucht rücklings auf den Boden. Anscheinend hatte mein Kopf dabei Schaden genommen, denn auf einmal stand ein kleiner gelber Zwerg auf meinem Tisch.
»Du farbenblinder Trottel, ich bin grün nicht gelb, haben sie dir total ins Hirn geschiss…. Äh Hust, hust. Aufpassen du musst. Shanxi, das böse Nachbarland, angreifen dich will. Also reiß dich zusammen, äh ... anstrengen du dich musst.«
Und schon war der kleine gelbe Zwerg wieder weg, schade, er war irgendwie unterhaltsam. Dafür stand ein anderer Zwerg neben mir, dieser war jedoch mein persönlicher Assistent und half mir auf.
»Geht es ihnen gut?« fragte er.
»Jaja, es geht mir gut.« sagte ich. »Aber können Sie mir sagen, was Shangi, oder Shanxa oder so ähnlich sein kann?«
Schnell klärte er mich über das Land Shanxi auf, bei so einem schrecklichen Namen wäre ich auch böse, und zeigte mir dessen Lage. Ich wusste zwar nicht, wer der kleine gelbe, grüne oder welche Farbe er auch immer gehabt haben mochte, Zwerg gewesen war, jedoch schien er mir irgendwie glaubwürdig, außerdem hatte ich eh keine Ahnung was zur Hölle ich hier eigentlich machen sollte. Erst besah ich mir die Marine, die zu meiner Überraschung nicht nur aus Walfangschiffen sondern sogar aus einer ansehnlichen Anzahl Kriegsschiffen bestand, deren Neuorganisation mich total überforderte.

Naja, zuerst brauchten wir einen Haufen Transporter, die am Besten auch noch von irgendjemanden beschützt werden, nicht das ein Wal auf die Idee kam, sich für diverse verlorene Artgenossen zu rächen und meine schönen Transporter versenken würde. Also entstand meine erste selbst zusammengestellte Flotte. Ich hatte zwar keine Ahnung was ich da gerade getan hatte, aber mein Assistent lobte mich für meine Weitsicht, irgendwas von wegen Schutz und trotzdem weiter Reichweite, wahrscheinlich wollte er sich einfach nur einschleimen.

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So, was als nächstes? Schnell die paar Flugzeuge neu geordnet, hier kommentierte mein Assistent mein Verhalten nicht, äußerst schlechtes Zeichen … egal. Kommen wir zu etwas viel Wichtigerem die lieben Landstreitkräfte. Inzwischen hatten die ersten Truppen ihre Schwerter in den wohl verdienten Ruhestand als Brotmesser geschickt und haben zu modernen Waffen gegriffen. Mit diesen Truppen und ihrem Willen bis zu letzt zu kämpfen … oder waren das die Chinesen … ach verdammt, auch egal.
»Ähm mein Herrscher.« begann mein Assistent stammelnd
»Ja?« fragte ich leicht genervt, schließlich hatte ich Wichtigeres zu tun, als Zeit mit meinem Assistenten zu verschwenden, obwohl … nein hatte ich eigentlich nicht.
»Wir haben da leider eine leichte Rohstoffknappheit, die uns behindern könnte.«
»An was fehlt es denn?«
»Lassen sie es mich so ausdrücken, wir haben genügend Nachschub.« bei diesen Worten fiel mir der Stift aus der Hand und ich musste mich zurückhalten meinen Assistenten nicht anzuschreien. Am Ende habe ich es doch getan.
Aber es gab Wichtigeres: ROHSTOFFE UND GELD, also begann das große Handeln, ein wenig konnte Siam für uns erübrigen, Persien versorgte uns mit Öl, warum weiß ich auch nicht, aber die Kerle mögen uns ein wenig und Deutschland sorge für den Rest, wahrscheinlich will sich der olle Adolf da drüben bei uns einschleimen, mir soll's Recht sein. Jetzt kann ich endlich meine Truppen ausheben, während die bestehenden sich an der Grenze versammeln, die mit meiner neuen Transporterflotte noch schneller nach Shanxi kommen.

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Und dann passierte etwas Unerwartetes. Ein Putschversuch mitten in meinem neuen Reich, noch kaum an der Macht, schon soll ich wieder gestürzt werden?

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Nach dieser mir doch recht angenehmen Änderung der diplomatischen Verhältnisse kamen kurz darauf die nächsten guten Nachrichten, meine Truppen waren fertig und Italien hatte einen atemberaubend schlechten Versuch gemacht, Leistungen zu erbringen.

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Und was jetzt? Wir haben neue Truppen, die alten haben endlich gelernt, wie viel Schaden sie mit ihren Zeigefinger anrichten können, wenn sie ihn dabei am Abzug haben und ich habe einen autokratischen Staat unter mir.
»Deine Aufgabe vergessen du schon hast?« kurz drehte ich mich um und staunte nicht schlecht: Der Zwerg war tatsächlich grün, doch er war gleich wieder weg. Meinte Tante hatte immer gesagt, Halluzinationen sollte man Glauben schenken, also tat ich es, schließlich konnte ich nicht zulassen, das Shanga, Shanxo, ach was weiß ich, mein armes wehrloses Japan überfällt. Aber sollte ich ihnen jetzt schon den Krieg erklären? Die Unruhen in der Bevölkerung nach dem Putsch hatten sich noch nicht beruhigt, da seitdem Alkohol auf Grund der hohen Anfragesteigerung, die wahrscheinlich aus Verzweiflung ob der Verhältnisse rührte, verdammt teuer geworden war und so die Leute ihre Wut nicht ertränken konnten.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 17:55

»Seid ihr alle da?«
»Nein!«
»Dann fang ich halt ohne euch an, ph…«
Na, wisst ihr noch alle, wo wir das letzte Mal aufgehört haben? Nein? Kann ich verstehen, so spannend war es schließlich nicht.
Nach ewigem Kopfzerbrechen, berechnen aller möglichen Konsequenzen, Verlustkalkulationen und das Übliche habe ich Shanxi nach einer ganzen Minute (!) Bedenkzeit dann doch den Krieg erklärt. Mein Assistent meinte, ich sollte doch darüber schlafen, aber ich hatte zu dem Zeitpunkt viel zu viel Kaffee intus, so das der Versuch einzuschlafen viel zu viel Zeit gekostet hätte, also gab ich sofort meine umfangreichen, taktisch ausgereiften Befehle:
»ANGRIFF!«
»Ja, wo denn?« fragte ein General, der sofort ins Zimmer gestürmt kam, als ich von Krieg redete.
»Na, da halt, Sie Intelligenzbolzen« erwiderte ich und zeichnete mit meinem Finger einen Kreis auf der Landkarte um das feindliche Nachbarland.
»Sie haben also keine Ahnung…«
»Was war das?«
»Zu Befehl, Sir!« und weg war er.
So begann mein erster Krieg. Es war ein eigenartiges kribbeliges Gefühl im Bauch zum ersten Mal ein Land anzugreifen. Später musste ich feststellen, dass es nur Blähungen waren, was mir das Teilnehmen an den Kämpfen leider unmöglich machte, schließlich waren Biowaffen gegen meine Überzeugung.
Schon kamen die ersten Siegesmeldungen herein, glücklicherweise auch erste Meldungen über die Weiterentwicklung unserer Industrie die dringend nötig war um die kämpfenden Truppen zu versorgen.

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»Sir, wir haben da ein Problem.« die Stimme des Generals lies nichts Gutes verhoffen, wobei es wahrscheinlich mehr die Worte, als ihr Klang waren, der mich schon an den Rand des Wutausbruches brachte:
»Wir haben eine erste Niederlage erlitten.«
»Sie Versager, Sie Stümper, Sie ….
*eine halbe Stunde später
»Sie Lusche, Sie Versager … wartet ich wiederhole mich, verdammt mir sind die Beleidigungen ausgegangen. Naja, egal, also erstatten Sie mir genauen Bericht.«
»Viel gibt es nicht zu sagen, wir haben die Provinz während Ihres Wutanfalls bereits zurückerobert.« Noch bevor ich mich ein weiteres Mal aufregen konnte, diesmal eher aus Spaß als mit gutem Grund, verschwand der General. Sofort gab ich meinem Assistenten genau Befehle für das weitere Vorgehen.
»Divisionen, mehr Divisionen, ich brauche mehr Divisionen.« Und mein Wille geschah

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Nachdem das erledigt war, konnte ich mich zufrieden zurücklehnen und bekam wieder einmal die miese Qualität des Stuhls zu spüren, als ich rücklings auf dem Boden aufprallte.

Wenige Tage später
»Sir, wir haben eine Nachricht von der Regierung von Shanxi bekommen.«

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Ich brauchte eine halbe Stunde, bis ich mich endlich dazu durchringen konnte, das Angebot abzulehnen, weniger wegen der Bedenkzeit (ich hatte mir keine genommen) als wegen der Zeit, die es brauchte meinen Lachanfall wieder in den Griff zu bekommen. Während ich mich von meinen Lachanfall erholte, erringten meine Truppen Sieg um Sieg, als wäre Shanxi kein Gegner, was sie für meine trainierten Japaner schließlich auch nicht waren, und China überraschte uns mit einer kleinen Offensivaktion und viel wichtiger: Neue Truppen

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Irgendwie scheint China sich damit nicht allzu viel Freunde gemacht zu haben, sofort prasselten die Kriegserklärung auf sie ein und als wollten sie ihren Wahnsinn noch unterstreichen, kamen sie noch auf die Idee mich und mein unbesiegbares, okay beinahe unbesiegbares … okay, mein Japan zu provozieren. Sinkiang und die Guanxi-Clique wollen auch ein Stück vom großen chinesischen Kuchen haben, mal sehen, ob China mit drei Feinden fertig wird, ich war noch mit Shanxi beschäftigt.

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Doch dann kam etwas Überraschendes, dass mein Vorhaben erst einmal neutral zu bleiben, das natürlich auf Friedfertigkeit aufbaut, ernsthaft zum Wanken brachte, die Guanxi-Clique schickte uns ein Angebot.

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Also schrieb ich einen umfangreichen Brief, in dem ich ihnen eloquent und diplomatisch eine Absage erteilte.

Liebe Führer der Guanxi-Clique,

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass wir uns mit euch abgeben, tststs, wie naiv.



Mit freundlichen Grüßen,

Japan,

PS.: Viel Spaß bei eurer Vernichtung


Erstaunt über mein Talent, gab ich dem Brief meinen Assistenten, der wie üblich den Spielverderber spielen musste.
»Aber Sir, vielleicht wäre dieses Bündnis für uns von Nutzen, immerhin könnten wir so China von zwei Seiten angreifen.«
»Aber ich will doch gar keinen Krieg mit China.« erwiderte ich. Ich bereute die Worte, als der kleine grüne Zwerg wieder erschien.
»Viel du noch lernen musst, junger Padawan.« begrüßte er mich
»Was zur Hölle ist ein Padawan?« fuhr ich ihn an, mein Assistent beäugte mich nur ein wenig misstrauisch.
»Verdammt, falscher Text, welcher verdammte Depp hat schon wieder meine Texte durcheinandergebracht, denn wenn ich in die Finger kriege…«
»Willst du mich verarschen?«
»Ja.«
»Verdammt, Punkt für dich.«
»Also, Shanxi nur der Vorgeschmack war, nur ein Test. China dein wahres Problem heißt. Vernichten du sie musst, oder sie werden vernichten dich.« Mit diesen Worten verschwand er und ließ mich mit der drängenden Frage zurück, warum er nicht normal redete. Erst mein Assistent brachte mich wieder daran an weniger wichtige Sachen zu denken.
»Also Sir, was haben Sie vor?«
»Sie haben Recht, aber wir werden das Anders regeln.« Schnell änderte ich den Brief ein wenig ab.

Liebe Führer, der Guanxi-Clique,

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass wir uns mit euch abgeben, tststs, wie naiv.



Mit freundlichen Grüßen,

Japan,

PS.: Viel Spaß bei eurer Vernichtung, achja und wir erklären euch hiermit den Krieg.


»So, fahren sie sofort die neuen Divisionen da runter, ich will, dass wir den Chinesen ein klein wenig unter die Arme greifen, kurz ihnen das Land klauen, dass sie sonst erobern würden, wir können nicht zulassen, dass die Chinesen sich aneignen, was ihnen nicht gehört.«
Mein Assistent starrte mich an, überrascht davon, dass ich meine Befehle sogar noch ein wenig präziser geben konnte. Doch dann fasste er sich wieder.
»Aber tun wir nicht dasselbe.«
»Stören Sie mich nicht mit Details!«

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Während wir unsere ersten Erfolge auch gegen Guanxi feierten, bescherte uns Terauchi eine neue Doktrin damit meine unschlagbaren Japaner noch unschlagbarer wurden. Was? Ich bin der Kaiser von Japan, ich darf unschlagbar steigern, also seid still.

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Sofort kamen neue Siegesmeldungen (und auch ein oder zwei Niederlagen, von denen das Volk nichts erfahren darf…) und wir bekamen von Hino neue Panzer, die ich natürlich sofort inspizieren musste. Inzwischen wusste das Volk von meiner Existenz, doch offiziell warich nur ein unwichtiger Berater des großen Hirohito, naja groß…

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»Sehe ich das richtig, das Ding ist aus Pappkarton?« fragte ich den Besichtigungsleiter.
»Sie sind wohl Hobbyspezialist, was? Unsere neue Kartonpanzerung ist ganze 16mm dick, sie hält sogar Streichschläge von Säbeln aus.«
»Ganz ruhig Chef, wir haben schon Anweisungen gegeben ordentliche Panzerungen zu erforschen.« Sein Assistent hatte es mir noch rechtzeitig in die Ohren geflüstert, bevor ich ihm den Panzer mit den Fäusten zerlegt hätte.
Wenigstens Shanxi konnte mich etwas aufmuntern, mit einem noch lächerlichen Friedensangebot, als zuvor, diesmal während meine Truppen schon halb ihre letzte Schlüsselprovinz besetzt hatten, schon komisch diese Leute.

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Doch schließlich passierte das Unvermeidbare und Shanxi wurde eine große Ehre zu Teil, mein Assistent machte irgendeine Meldung, dass wir eine Marionette einrichten könnten, was natürlich strikt abgelehnt wurde, wo kämen wir denn dahin, wenn sich jeder eroberte Landstrich zur Marionette erhebt?

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Währenddessen feierten meine Truppen Sieg um Sieg gegen die zahlenmässig zwar überlegene, aber technologisch unterlegene Guanxi-Clique und sogar ein paar weitere Truppen standen bereit.

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Unterdessen bewies China seine unglaubliche Bosheit und annektierte seinen eigenen Marionettenstaat, unglaublich, diese Chinesen müssen wirklich blutrünstige Monster sein, gut, dass wir schon bald gegen dieses schreckliche Land, dass sich unerlaubt fremde Gebiete aneignet zu Felde ziehen.

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»Aber Sir, tun wir nicht dasselbe?«
»Ich habe doch gesagt, stören Sie mich nicht mit Details!«
»Okay, okay ist ja schon gut, hier haben Sie das Friedensangebot von der Guanxi-Clique.«
Es war unglaublich, jedes kleine Land meinte mit einem Friedensangebot mein Herz erwärmen zu können und einen Frieden zu bekommen. Aber so einfach wird das nicht, wer mir den Krieg erklärt, der wird vernichtet.
»Ähm, Sir, wir haben ihnen den Krieg erklärt.«
»Ich sagte, stören Sie mich nicht mit Details, gottverdammt nochmal!«
»Okay, ich bin ja schon ruhig.«
Zufrieden lehnte ich mich zurück und fing mich diesmal sogar, bevor mein Stuhl wieder das Gleichgewicht verlor. Dieses vermaledeite Ding wird als nächstes dran glauben müssen. Während ich meinen Stuhl zerdepperte, begannen meine Truppen mit einem Flankenangriff auf die Guanxi-Clique, der ihren Untergang beschleunigen sollte.

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Wenige Tage später, der Krieg war schon ziemlich am Ende, kam mein General um Meldung zu machen.
»Wir haben eine Schlacht in Maoming verloren.« Ich setzte zur üblichen Schimpfballade an, doch er unterbrach mich, ich nahm mir vor ihn später wegen Majestätsbeleidigung hinrichten zu lassen.
»Aber sofort wieder angegriffen und die gegnerische Armee zerschlagen.«
»Außerdem haben wir Pläne für neue Abfangjäger und einen Spion in den USA festsetzen können, auch wenn die nicht glücklich darüber waren.« fügte mein Assistent hinzu. Wie hieß der Typ eigentlich?

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Sofort gab ich neue Abfangjäger und auch ein paar taktische Bomber für die Produkion in Auftrag. Ich war noch nicht richtig fertig, als China mich mit einem Zug überraschte, den ich nie erahnt hätte. Logisch, sonst wäre es keine Überraschung gewesen, überraschender war jedoch die Feststellung das Rotchina mit dem großen China einen Frieden geschlossen hatte.

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Da die Chinesen es immer noch nicht geschafft hatten, Yunnan den Garaus zu machen und diese sich mit der Guanxi-Clique zusammengetan hatten und ihr nun halfen sich zu verteidigen, mussten schleunigst mehr Truppen her. Wer weiß, vielleicht könnte man den Chinesen noch ein wenig von Yunnan klauen.

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Auf einmal legte mir mein Assistent diesen Wisch von dem ollen Adolf aus Deutschland vor. Ich muss gestehen, ich verstand nicht ganz, was er eigentlich von mir wollte, aber ich wusste, dass ihn eine Unterschrift freuen würde und da das deutsche Reich einer unserer besten Rohstofflieferanten war, unterschrieb ich einfach mal in der Hoffnung, dass es kein Telekomvertrag war.
Währenddessen erreichte mich eine Nachricht von Franco, die mich sehr enttäuschte, da ich mehr von ihm erwartet hätte, als das.

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Auch die Guanxi-Clique meldet sich noch einmal, kurz vor ihrem Untergang mit einer kleinen Comedyeinlage:

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Doch die Chinesen waren schneller und es wurde schlimmer, ein Haufen nicht zu akzeptierender Angebote und wenigstens eine gute Nachricht. Natürlich wurden alle abgelehnt, mit gutem Grund

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Doch dann kam ein weiteres Angebot

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Die Tibeter hatten den Attacken der Chinesen eisern stand gehalten, dass musste respektiert werden. Ich hatte Lust ihnen zu helfen, doch das würde bedeuten, meinen Krieg mit den Chinesen wesentlich früher führen zu müssen, ach egal, was kann schon groß passieren?
»Wir könnten verlieren.« warf mein Assistent ein.
»Stören Sie mich nicht mit Details und sagen sie zu. Können wir das dem Volk irgendwie verkaufen?«
»Ich denke schon. Wir werden wahrscheinlich eine „Free Tibet“ Kampagne starten, das hat in der Zukunft auch funktioniert.«
Währenddessen haben die Chinesen schon wieder meine Arbeit gemacht.

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Doch der Krieg wollte nicht ganz so gut laufen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Wir waren den Chinesen zwar überlegen, doch mussten meine riesigen … okay großen … ja mittleren … ist ja schon gut, meine kleinen Japaner ungewohnt viele Niederlagen hinnehmen.

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Puh, das würde Arbeit werden, aber gut, dass Terauchi mir helfend unter die Arme griff.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 17:56

Es war ein langer kalter Winterabend, doch hatte ich in meinem Zimmer wohlige Temperaturen die mir ein Holzofen bescherte. Wenn nachgelegt werden musste, brauchte ich meinem Assistenten, dessen Name ich immer noch nicht kannte, nur einen Papierflieger an den Kopf werfen von den ich genügend hatte. Ich bastelte sie mit Vorlieben aus den Friedensangeboten diverser Länder. Leider war noch keines von der Nation China dabei, der Krieg war auch noch jung.
Als ich an diesem Abend, der eigentlich nicht wirklich im Winter war, die Einleitung klang klingt so einfach besser, durch diverse diplomatische Unterlagen blätterte, stürmte mein General herein.
»Sir, wir haben Krieg.«
»Ich weiß, ich habe ihn begonnen, gibt’s sonst noch was?« die Bemerkung des Generals wollte mir nicht so richtig Sinn ergeben.
»Entschuldigen Sie, aber wir haben Krieg mit Rotchina.« warum der General das erst jetzt sagte, ergab für mich noch weniger Sinn.

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»Warum weiß ich davon nichts?«
»Niemand wusste davon, sie haben uns nie offiziell den Krieg erklärt doch sie führen ihn bereits, auch wenn sie uns nicht angreifen.«
»Wie kann dieses vermaledeite kleine winzige Kackland es wagen mir den Krieg zu erklären und das ohne mir den Krieg zu erklären? Kommen die sich etwa toll vor, weil sie gute zwölftausend Kilometer GEFLOHEN sind?« Mein Assistent und der General betrachteten mich, als hätte ich mich in einen Außerirdischen verwandelt, also fügte ich hinzu: »Ja, ich weiß davon, haltet ihr mich eigentlich für komplett bescheuert?« Auf einmal gingen sie meinen Blicken aus dem Weg, ich wusste gar nicht warum.
»Das muss Rache geben, erklären Sie diesen Menschen sofort den Krieg!«
»Das geht nicht.« erwiderte der General
»Wieso nicht zur Höhle?«
»Wir haben doch schon Krieg.«
»Stören Sie mich nicht mit Details und jetzt raus!«

Wichtiger als dieses kleine Nest, namens Rotchina war allerdings die Nation China, also mussten wir den Krieg fortführen, da acht meiner Divisionen vom Oktoberfest heimgekommen sind und nach Tagen der Erholung wieder auf den Beinen sind, dürfen sie gleich an dem gut durchdachten Flankenangriff gegen die Chinesen teilnehmen und in Nantong landen. Währenddessen setzten meine glorreichen Papierflieger .. äh Bomber dem Feind zusätzlich zu. Die japanische Streitmacht war nicht aufzuhalten.

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Doch dann passierte das Unglaubliche, auf einmal bekam ich Meldung, dass meine Truppen aus Nantong und diversen anderen Provinzen auf dem Weg zurück waren, diese Fahnenflucht würde ich natürlich mit der Höchststrafe in unserem Land bestrafen und ihnen den Urlaub für das nächste Oktoberfest verbieten. Dann erfuhr ich die schreckliche Wahrheit über den Rückzug.

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»Sir Tibet hat der Nation China den Frieden erklärt, äh, Tibet hat mit Nation China einen Frieden geschlossen.« erfuhr ich aus dem Munde meines Generals
»Na und? Was geht mich der Kuscheldrang der Tibeter an?« erwiderte ich brüllend, diese Tibeter konnten doch nicht einfach MEINEN Krieg beenden.
»Nun, Tibet hat ein Militärbündnis mit Japan geschlossen.«
»Welcher hirnverbrannte Trottel ist denn auf diese grandiose Idee gekommen?«
»Nun… Sir … Sie«
»Wie kommen Sie auf die Idee mir solche Dummheiten unterstellen?« brüllte ich weiter, doch mit einem Schlag fiel mir ein, dass er Recht hatte. Irgendwie hatte ich das dringende Bedürfnis mir mit der flachen Hand auf die Stirn zu schlagen, um die Schmerzen zu vermeiden nahm ich die Stirn meines Generals.
»Künden sie sofort dieses bescheuerte Abkommen mit diesen Pazifisten, ich will hier nie wieder Pazifisten haben, eine schreckliche Rasse.« befahl ich, wieder ganz nüchtern.»Warten Sie, ich mache das selbst.« Also begann ich wieder einen vollkommenen eloquenten und diplomatischen Brief zu schreiben.

Lieber Reting Rinpoche Thupten Jampel Yishey Gyantsen (Herrgott, mit dem Namen ist man doch gestraft fürs Leben)
(Anm. von mir: Ja, Rin- nicht Rimpoche -> Fehler in HoI II)


Da ich keine Lust habe mit einem gerade mal 4-jährigen Kind zu verhandeln (Was für eine bescheuerte Idee, Kinder als Staatschef einzusetzen…) Ich habe von Ihrem Geniestreich gehört einen Frieden mit der Nation China zu schließen. Dazu möchte ich nur eines sagen. Sie IDIOT! Ich hoffe Ihnen sind die Konsequenzen ihres Handelns klar, hiermit kündige ich ihnen unser Bündnis auf, möge sie das nächste mal irgendjemand vernichten, meinen Schutz haben sie nicht mehr. Viel Glück, ihr werdet es brauchen.

PS.: Schonmal an nen Putsch gedacht? Muss doch frustrierend sein, einem Vierjährigen untergeordnet zu sein, ich käme mir irgendwie blöd vor. Aber was soll man sagen? Opfer!


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»So, da wir nun ein wenig Frieden haben, werden wir wohl unser Land ein wenig auf Vordermann bringen und dann die Chinesen mit voller Wucht angreifen.« sagte ich seufzend zu meinem Assistenten.
»Aber Sir, wir haben doch Tibet gerettet, das war doch unser Plan.« erwiderte dieser.
»Sagen Sie mal, wer hat Sie eigentlich denn in diesen Posten gesetzt, haben sie keine Ahnung von Politik, kein Mensch sagt doch den wahren Grund für einen Krieg. Tststs, wie naiv sind Sie eigentlich?« Ich brauchte einen neuen Assistenten, am Besten einen Stummen.
Währenddessen musste ich von Bestechungen anderer Länder erfahren, eigentlich würde ich mir über sowas keine Sorgen machen, sondern nur die Hand aufhalten, jedoch hat es mich doch etwas stutzig gemacht, das selbst mächtige Länder wie dieses bei uns nach Korruption suchen.

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Doch zum Glück, gewährte uns der Friede etwas Zeit, Spione in alle Welt zu senden, vor allem in der Nation China brauchte es Spione. Je genauer wir über sie Bescheid wussten, desto besser. Erst neulich konnten unsere Bomber auf Grund unserer Geheiminformationen über das Zahnputzverhalten der Chinesen einen entscheidenden Angriff starten. Außerdem will ich wissen, was jenseits des stillen Ozeans auf uns wartet. Auch in unserem Land war unser Geheimdienst tätig und hat einen Spion gefunden, schockierendeweise aus Deutschland, unserem besten Handelspartner.

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Währenddessen erfuhr ich, dass sich meine verstreuten Truppen endlich wieder gesammelt hatten. Der Rückzug aus China hatte große Verwirrung hinterlassen und viele Leute fanden ihre Zahnbürste nicht, was die Verwirrung nur noch vergrößerte. Im gesamten wurden 26 Divisionen aus China geworfen, als Tibet den Frieden akzeptierte, das wird noch ein Nachspiel haben.
Am nächsten Tag bekam ich eine gute Nachricht, die neuen Panzer von Hino waren fertig. Mental bereitete ich mich auf die nächste Enttäuschung vor, die letzte saß noch tief, doch die Überraschung gelang.
Hino hatte tatsächlich Panzer aus Metall gebaut.
Ich schüttelte dem Besichtigungsleiter eine halbe Stunde die Hand, immer wieder meine Freude bekundend. Ich glaube, ich brach ihm dabei den ein oder anderen Finger, jedenfalls verzog er mehrmals schmerzhaft das Gesicht. Sofort gab ich Panzer in Auftrag.
»Sind Sie sicher, dass das in China schlau ist, ich meine vom Gelände her ist das nicht unbedingt zu empfehlen.« erwiderte mein Assistent.
»Das ist mir doch vollkommen egal, ich will das überraschte Gesicht der Chinesen sehen, wenn sie merken, dass es so etwas wie Panzer überhaupt gibt, dieses rückständige Völkchen kennt sowas doch gar nicht, MUHAHAHAHA« Aus irgendeinem Grund sah mich mein Assistent komisch an.

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Währenddessen beglückte uns mein lieber Terauchi mit einer neuen Doktrin, die uns sicherlich noch mehr Siege bescheren würde und damit meine armen Japaner ihre Kugeln nicht, wie früher, selbst herausfischen müssen, beschloss ich ein Lazarettsystem entwickeln zu lassen, das streng darauf achten soll keine Krankenschwestern einzustellen, Ablenkung können wir nicht gebrauchen.

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Wenige Tage später passierte es wieder, es kam unerwartet, niemand hatte damit gerechnet. Niemand hatte es vorhergesehen, niemand hatte Vorkehrungen getroffen, nun war es zu spät.
Der grüne Zwerg kam zurück.
»Deine Aufgabe du schon wieder vergessen hast? Ach, lassen wir doch diesen Quatsch. Was zur Hölle fällt dir ein? Wie lange willst du diesen Frieden eigentlich noch dauern lassen.«
Ich ging kurz in die Knie und sprach ein Dankgebet an Gott, dass der Gnom endlich normal redete. Dann tat ich etwas, dass ich bereits früher hätte tun sollen, ich packte ihn am Hals und warf den Giftzwerg aus dem Fenster. Zu meiner Überraschung zerbrach nicht nur das Glas, sondern man konnte auch den Aufprall des kleinen, jetzt wahrscheinlich toten, Geschöpfes hören.
»Harry.« Ich wusste immer noch nicht, wie er heißt, aber irgendwann hatte ich beschlossen meinen Assistenten Harry zu nennen. »Fahr schon mal den Wagen … Quatsch geh raus und mach vor der Tür sauber. Ich glaube da liegt was.«
Währenddessen erreichte mich eine sehr erfreuliche Nachricht aus meinen Forschungslaboren. Meine neuen Infantriedivisionen waren erforscht, sofort musste möglichts viel unserer Industrie in die Modernisierung gesteckt werden. Sobald alle meine Männer auf dem neuesten Stand waren, würde ich diese Chinesen überrennen lassen, meine neuen Panzer waren auch schon fertig.

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Am 10. Juni 1938 erreichte mich die Antwort des fünften Reting Rinpoche, dessen Name ich mir mit Absicht nicht gemerkt hatte, nicht, dass jemand denkt, ich hätte es nicht gekonnt.

Lieber Marvin.

Wir haben Frieden mit China, was soll uns noch passieren, glaubst du wirklich wir brauchen dich noch?


Ich hatte die Worte vorgelesen und sowohl der anwesende General als auch Harry gingen instinktiv in Deckung. Doch irgendwie regte sich keinerlei Wut in mir. Ich war selbst überrascht, doch ich blieb ganz ruhig und gab meine Befehle.

»General, erklären Sie Tibet den Krieg.«
»Wie bitte?« Erklang es wie aus einem Munde von den Beiden.
»Ich will diesen gottverdammten Tibetern Dankbarkeit und Manieren beibringen, also werden wir einmarschieren. Und im Gegensatz zu China werden wir es schaffen.«
»Aber die Free-Tibet Kampagne…« begann Harry
»Wird weitergeführt, wir befreien Tibet von der Dummheit ihrer Anführer, Marschbefehl.«

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 17:57

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Die Einführung des neuen Lazarettsystems von Yamashita stieß auf einigen Widerstand bei der Armee, da der Alkohol als Narkosemittel abgeschafft und die viel wirksamere Holzhammer-Narkose ersetzt wurde, aber damit werden sie leben müssen, wenn sie nicht sterben wollen.

Kurz darauf kamen die nächsten drei Panzerdivisionen, die die Chinesen in Angst und Schrecken versetzen werden, jedenfalls solange sie nicht merken, wie leicht die Dinger kaputt gehen. Die frei gewordene Industrieleistung wurde sofort in weitere Modernisierungsmaßnahmen unserer Truppen gesteckt um endlich alle Divisionen mit elektrischen Zahnbürsten auszustatten.

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Noch während ich mich über meine schönen neuen Panzer freute, kam eine weitere Meldung, doch diesmal war ich mir nicht ganz sicher, wie ich sie aufnehmen sollte. Ich hatte nichts dagegen, dass jemand den bösen Menschen auf der anderen Seite des stillen Ozeans schadete, schließlich hatten die irgendetwas gegen mich, aber das ein Land wie Italien es schaffte den USA ein Forschungsprojekt zu versauen, ließ mich doch arg an der Stärke dieser angeblichen Großmacht zweifeln.

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Nur wenige Tage später wurden meine neuen Abfangjäger fertig. Sofort beschloss ich eine Militärparade abzuhalten um sie dem Volke vorzuführen. Um es kurz zu fassen, ich habe schon größere Fehler gemacht, obwohl… vielleicht auch nicht. Einer der Jäger hatte aus Versehen echte Munition geladen und einen meiner alten Bomber vom Himmel geholt, die Aussicht auf die Leistungsfähigkeit war befriedigend, doch der Schock über die Tonnen von Stahl, die nur ein paar Meter hinter mir zu Boden krachten, saß tief.

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Nachdem Kawasaki Heavy Industry mit dem fortschrittlichen Konstruktionswesen (soll heißen wir haben uns von den Dampfmaschinen aus dem 19 Jhd., die uns die Engländer verkauft haben, endlich getrennt) unserer Industrie etwas aufgebessert hat, beschloss ich die Armee ein wenig umzustrukturieren und zwar in Richtung eines ausgebildeten Berufheeres. Das förderte die Organisation, was heißen würde, dass die Truppen nicht mehr solange brauchen, bis alle im Bad fertig sind um endlich abmarschieren zu können. Außerdem drückt es meine Kosten sie mit elektronischen Zahnbürsten auszustatten. Warum wir soviel Wert auf die Zähne legen? Ganz einfach, wenn die Waffe leer ist, sollen meine Japaner die Gegner wenigstens noch beißen können, dann sterben unsere Feinde irgendwann alle an einer Blutvergiftung, genial nicht?

Als Kawasaki an den fortschrittlichen Maschinenwerkzeuge forschte, kam auf einmal Manchukuo auf uns zu und machte uns folgendes Angebot

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»Was zur Hölle fällt denen eigentlich ein? Die sind unser Marionettenstaat und bilden sich ein so frech zu werden uns eine Technologie anzubieten? Wie können sie es wagen uns so als hilfsbedürftig darzustellen, ich will Krieg.«
»Das ist unsere Marionette, die kontrollieren wir doch schon.«
»Stören Sie mich nicht immer mit ihren gottverdammten Details … aber irgendwie haben Sie ja Recht, Harry, dann halt keinen Krieg.« enttäuscht lehnte ich mich in meinen Stuhl zurück, das Kriege führen machte doch soviel Spaß, vor Allem wenn man gewann.
»Also soll ich das Angebot ablehnen, oder?« fragte Harry nach
»Sind Sie den von Sinnen? Natürlich nehmen sie das Angebot an!«

Noch am selben Abend kam eine komische Gestalt in mein Zimmer. Sie ging gekrümmt, als wäre sie Glöckner Quasimodos höchstpersönlicher Nachfahre und begann in zischender Sprache, die mich an eine Schlange erinnerte zu sprechen.
»chhhhhhhhallo, meine machestät.« Er war der erste, der mich Majestät nannte, auch wenn er es auf Grund seiner Zischerei nicht richtig aussprechen konnte.
»Wer ist das?« flüsterte ich Harry zu.
»Ihr Geheimdienstminister, Sir.«
»Hätte ich mir ja denken können. Was gibt es?«
»Wir chaben einen sowchjetichen Chpion aufgehalten, und einen weiteren in den UCHA plachiert.«
»Gut, gemacht, nehmen Sie sich frei und besorgen Sie sich einen Sprachtrainer.« Mit diesen Worten entließ ich den komischen Menschen.

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So schlecht, sah unser Informationsstatus über die lieben Amerikaner da drüben gar nicht aus, der organisierte Staatstreich schlug leider fehl, doch keiner unserer Spione wurde dabei geschnappt, selbst wenn, hätten wir welche nachgeschickt, wer weiß, vielleicht wird es irgendwann gelingen, dann haben wir einen potentiellen Feind weniger und einen perfekten Handelspartner mehr, ein Traum aus Seide … äh ne, nicht aus Seide, aus .. ach ist doch egal.

Am 28. Februar legte mir mein Assistent ein Dokument vor.
»Was zur Hölle?« fragte ich.
»Nun, das sind die Länder die Sie „befreien“ können, also ähnlich Manchuko als eine Marionette halten können, das würde ihnen das Problem der Partisanen abnehmen und unsere Transportkapazitäten entlassen. Ostern wäre doch ein perfekter Anlass dazu.«
»Haben wir Probleme mit Partisanen?«
»Noch nicht, Sir.«
»Ist unsere Transportkapazität nicht ausreichend?«
»Bis jetzt schon, Sir.«
»Sehe ich aus wie der Osterhase?«
»Nein, Sir.«
»Warum sollte ich nochmal jemandem die Unabhängigkeit gewähren?« beleidigt zog Harry wieder ab. Ich würde ihm zu Ostern aufsetzbare Hasenohren kaufen, das wird ihn aufmuntern.

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Während ich, friedlich wie man mich kennt, gerade dabei war neue Truppen auszuheben um die Nation China zu vernichten, zeigte Deutschland ein wenig Aggressivität und fordert die Allierten anscheinend ein wenig heraus. Sie annektierten die Tschechoslowakei und riefen sie direkt danach als Marionettenstaat wieder ins Leben. Sofort verfasste ich einen Glückwünschbrief.

Servus Ade (Ich habe mir sagen lassen, dass das in seiner Heimat eine bekannte Begrüßung sei)


Ich habe von deinem grandiosen Schachzug in der Tschechoslowakei gehört, warum du denen die Unabhängigkeit gewährst hast, kann ich allerdings nicht verstehen, du musst das machen wie ich und alles behalten was du bekommst, glaube mir, das ist der richtige Weg.


Am 25. März war es dann soweit, der historisch trächtige Moment war gekommen. Nachdem innerhalb von Zweistunden der japanische Luftraum von eindeutig als chinesisch identifizierten Papierfliegern verletzt wurde, sah ich mich gezwungen, der Nation China wieder einmal den Krieg zu erklären und unser Friedensabkommen zu brechen. Schweren Herzens unterschrieb ich die Kriegserklärung.
Soviel zur Presseversion, kommen wir zur Realität. Ich will diesen Schwachsinn endlich zu Ende bringen, also los geht’s.
Früh kamen zwei positive Überraschungen auf uns zu. Rotchina die uns das letzte Mal, still und heimlich den Krieg erklärt hatten, verhielten sich diesmal friedlich und noch viel besser: Die Heimatfront der Frauen half unseren Männern an der echten Front in China.

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Während wir im Osten Chinas Siege feierten, drohte uns der Westen aus den Händen zu gleiten, die Situation lies sich einfach beschreiben.

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Während ich Meldung sammelte flog mir eine Meldung von Italien rein, die anscheinend nach dem unglaublichen Sieg über Äthiopien nun an dem nächsten übermächtigen Gegner versuchen müssen: Albanien. Zur Überraschung aller dauerte der Kampf der Giganten nur einen Monat schon hatte Italien Albanien annektiert (ich hätte von Albanien ja mehr erwartet.)

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Währenddessen machte sich in mir langsam das Gefühl breit, dass, wenn man alle Meldungen zusammenfasste man zwingend auf einen negativen Verlauf dieses Krieges schließen musste, wenn das so weitergehen würde, würde ich noch meinen General auswechseln müssen.

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Dann passierte etwas Unvorhergesehenes. Während meine Truppen auf Nanjing (was ist das? Kann man das Essen?) zu marschierten kam irgendein Prinz auf die glorreiche Idee mit zwei Dutzend Flugzeugen, die wir gar nicht haben, amerikanische Schiffe anzugreifen. Die Amerikaner machen dasselbe wie immer, sie reagieren total über und werten das als ernsthaften Angriff, als ob wir Tanker versenkt hätten ... verdammt haben wir ja, naja egal. Die Frage war erst einmal was zu tun sei, doch die Entscheidung war schnell getroffen.

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»Zahlen sie den Amerikanern eine angemessene Entschädigung, wir haben das Geld und liefern sie die Idioten aus, die dafür verantwortlich ist, wenn die USA sie nicht bestrafen will, lasse ich sie höchstpersönlich zu meinen persönlichen Clowns degradieren.«
»Dürfte ich fragen, warum wir unsere Leute, selbst wenn sie einen Fehler gemacht haben, an ein Land ausliefen, dass wir hassen?«
»Ganz einfach, wir brauchen Zustimmung in der amerikanischen Bevölkerung, schließlich versucht mein Geheimdienstminister immer noch dort einen Staatsstreich zu organisieren.«
»Das stimmt, euer Hochwürden, und wir können mit Freuden verkünden, dass unsere Fortschritte eklatanterweise nicht vorhanden sind.« meldete sich die Stimme des Geheimdienstministers.
»Der Trainer ist gut, auch wenn ich jetzt nicht mehr verstehe, was er mir sagen will, aber verdoppeln sie sein Honorar« flüsterte ich Harry zu.
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 17:58

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»Sir, ich kann Ihnen mit Stolz melden, dass die japanischen Streitkräfte auf höchst effizientem Weg einen Kessel an der Küste Chinas gebildet haben.«
»Wie können diese Verräter es wagen?« Erwiderte ich
»Ich verstehe nicht, Sir…«
»Die sollen Kämpfen und keine Kessel zum Suppenkochen bilden verdammt, wann die Pausen machen, bestimme ich.«
Mein General verdrehte kurz die Augen und sagte irgendwas von wegen „Warum ich?“, genau verstand ich nicht, wo sein Problem lag.
»Ich meinte, wir haben chinesische Truppen an der Küste umzingelt, sie haben keine Rückzugsmöglichkeit und werden gnadenlos aufgerieben werden.«
»Gute Männer, gute Männer, nicht solche Verräter wie die Suppenkocher von vorhin. Wie sieht es an der restlichen Front aus?

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»Das sieht ja nach einer umfangreichen Offensive aus.« meinte ich, »Mein Genie ist halt unübertroffen.«
»War ja klar.« murrte mein General
»Wie bitte?«
»Ich habe Ihnen nur zugestimmt. Dieser Krieg dürfte nicht mehr allzu lange dauern. Wir haben jedoch ein Problem.«
»Muss man ihnen den alles aus der Nase ziehen, reden Sie Herr gott.«
»Unserer Erfolge haben uns selbst ein wenig überrascht, manche der Soldaten konnten ihre Koffer nicht rechtzeitig packen und laufen jetzt eher der Front hinterher, als das sie zu Kampfeinsätzen kommen.«

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»Im Übrigen hat Hisaichi Terauchi eine neue Doktrin für uns entwickelt.«
»Guter Mann, was denn diesmal?« fragte ich in kindlicher Vorfreude, die Doktrinen von Terauchi waren immer spannend, auch wenn ich nur die Zeichnungen dazu verstand. Gerade die Blitzkriegsdoktrin war toll.
»Die Verzögerungsdoktrin.«
»Ich will angreifen, ich will doch nicht verzögern, es soll schnell gehen!« erwiderte ich enttäuscht, Verzögerungsdoktrin, so etwas Schwachsinniges. Der General schüttelte kurz den Kopf und murmelte irgendetwas von warum er. Wahrscheinlich dankte er seinem Gott, dass gerade er einen so talentierte Menschen wie mich vor die Nase gesetzt bekam.
»Des weiteren haben wir einen weiteren Sieg in Wuchan.« Irgendwie gab er mir damit das Gefühl nicht weiter über die neue Doktrin reden zu wollen, wahrscheinlich hatte er Angst vor meinen eloquenten Argumenten gegen diese Doktrin.

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Währenddessen konnten wir in Hankou weitere chinesische Divisionen aufreiben, die Gegner wurden immer weniger, schon bald würde China mein sein, mein allein. Dann legte mir mein Assistent, der gute Harry, auf einmal zwei Angebote vor.

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Ich las mir das erste durch, die Republik Spanien will mit uns handeln, überraschend aber von mir aus. Dann nahm ich das zweite und beschloss, dass das viel zu viel Text ist und schmiss es in den Papierkorb.
»Haben Sie das überhaupt durchgelesen?« fragte Harry schockiert.«
»Nein, wieso? War es was Wichtiges?«
»Ein umfangreiches Friedensangebot der Chinesen.« erwiderte er.
»Verdammt, warum habe ich es nur zerissen, bevor ich es weggeworfen habe. Endlich ein Papierflieger aus chinesischem Friedensangebot und ich habe diese einmalige Chance vergeben.«
Mein Assistent starrte mich schockiert an.

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Ein paar Tage später hatte mein lieber Tomoyoki Yamashita eine ordentliche Doktrin herausgebracht, die „Operationale Zerstörungsdoktrin“, ich weiß zwar nicht was drin steht, aber die klingt schon viel besser als Terauchis neuestes Projekt, „elastische Verteidigungs-Doktrin“, klingt irgendwie pervers. Aber viel Wichtiger, ich habe Gerüchte gehört, dass die Nuklearforschung schon bald in der Lage sein wird, die mächtigsten Waffen überhaupt zu bauen und gab deswegen gleich Yoshio Nishina den Auftrag ein paar Forschungslabore für die betreffende Forschung zu entwerfen. Mal sehen was da rauskommt.

Am 27.Mai erhielt ich Meldung von Problemen, gewaltigen Problemen. Ein paar japanische Soldaten die in dem Grenzdorf Nomonhan stationiert waren, hatten in einem Anfall von jugendlichem Leichtsinn und viel zu viel Alkohol den Plan gefasst, das in der Nähe gelegen sowjetische Wodkalager zu plündern. Als die Sowjets sie entdeckten, beschlossen sie uns zu zeigen, dass sie bei Wodka keinen Spaß verstanden und rieben meine Soldaten als Dünger mit Panzern unter die Erde. Sofort verfasste ich eine Kriegserklärung an die Sowjetunion.
»Entschuldigen Sie Sir, aber das ist mit Verlaub gesagt eine schlechte Idee.«
»Warum denn?«
Er zeigte mir nur die Sowjetunion auf der Karte und unsere Geheimdienstinformationen über ihre Truppenstärke. Sofort verfasste ich ein Entschuldigungsschreiben für das schreckliche Verhalten meiner Grenzsoldaten.

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Inzwischen näherte sich auch der Krieg gegen China seinem unausweichlichen Ende. Zum vierten Mal marschierten wir in einer Hauptstadt der Chinesen ein, die es lustig fanden, sich jedesmal eine neue zu suchen, sobald wir die alte erobert haben, anstatt sich einfach der Allmacht Japans zu ergeben, ja ja, die Hoffnung … Gott wie naiv.

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Wie erwartet kam schon wenige Tage später die erhoffte Meldung.

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»China als Marionette würde sie auch von den ungeheuren Unruhen in China befreien, das ist die Idee, wir brauchen eine loyale Marionette.« sagte Harry ganz begeistert. Ich gab ihm eine Ohrfeige.
»Totale Okkupation, der Rest steht nicht zur Debatte.«
»Aber die Unruhen…«
»Sind mir egal, stellen sie Garnisionen auf, am Besten mit Polizei um diesen Partisanen das Fürchten zu lehren.« Ja, so sah China doch schon viel schöner aus, auch wenn es noch einen Fleck hatte…

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Während ich, friedlich wie ich nunmal war, versuchte einen Staatsstreich in den USA zu organisieren (mal wieder…) erklärte das unglaubliche aggressive Deutschland Polen und damit quasi auch den Alliierten den Krieg, mal sehen, was daraus wohl werden wird. Ich wünsche ihnen Viel Glück und sage ihm voraus, dass sie sich mit den Alliierten vorerst alleine rumschlagen dürfen.

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Das Unglaubliche war doch passiert, noch bevor ich die ersten Garnisionen zur Partisanenbekämpfungen aufstellen konnte, revoltierten Partisanen in Nanjing. Während ich Harry verprügelte, weil er es gewagt hatte „Ich habe es ihnen doch gesagt“ zu sagen, fuhren meine Panzer los, die Revolte in den Erdboden zu quetschen.

Während meine Panzer diesen schwarzen Schandfleck in meinem schönen Japan zerquetschen würden, würde ich diesen orangen, etwas größeren Flecken inmitten meines Reiches vernichten, schließlich musste ich mich für die stille Kriegserklärung noch revanchieren, mit einer ziemlich lauten.

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Noch bevor ich Rotchina vernichten konnte, kam mein Geheimdienstminister herein.
»Sir, mein Herz zeigt sich in höchster Verzückung ihnen berichten zu können, dass unser ehrvoller Plan in seinem Ende ein Ende voll Erfolg feiern kann.«
Irgendwie gefiel er mir besser, als er noch zischte.
»Was hat er gesagt?« fragte ich Harry flüsternd.
»Der Staatsstreich in den USA ist geglückt.«

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Ich sprang auf den Tisch und jubelte, ich jubelte sogar noch, als der Tisch unter meinem Gewicht nachgab und zusammenkrachte.
»Endlich, wie oft haben wir das schon versucht, Harry.«
»Um genau zu sein, vierzehn Mal.« sagte mein Geheimdienstminister. »Außerdem haben wir herausgefunden, dass sich ein Alien in unseren Reihen versteckt hält, aber wir belassen es dabei, er tut gute Arbeit.

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Doch es gab Wichtigeres, sofort nutzten wir die neue Regierung in den USA aus um ein Bündnis mit der Macht jenseits des stillen Ozeans zu schließen, dass uns vor Allem einen zuverlässigen und reichen Handelspartner beschert.

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Während meine Truppen es endlich geschafft haben, diesen Kommunisten namens Mao zu überrennen und Rotchina dem japanischen Großreich einverleibten, stellte ich meine Division auf und auch meine Marionette kam auf den Knien angekrochen und wollte in das mächte Japan-USA Bündnis aufgenommen werden. Ich bewies meine unglaubliche Großzügigkeit und sagte zu.

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Währenddessen ein schockierender Blick nach Deutschland.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 17:58

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Der Tag begann gut, sehr gut sogar, und zwar mit einem herrlichen Frühstück, nebenbei erfuhr ich, dass Nishina seine Forschungen weitermachte und sich nun in seinen neuen Forschungslabore, die ich ihm gezahlt hatte, an die Nuklearforschung machte. Die Rechnungen für seine Labore waren irgendwie beunruhigend hoch und warum er so unheimlich große Mengen an Haschisch für seine Forschungen brauchte, wusste ich auch nicht, er versicherte mir jedoch, das sei wesentlicher Bestandteil der Nuklearforschung, naja, wenn er meint.

Ich muss sagen, dass das Regieren eines autokratischen Staates nicht besonders spannend war, schließlich durfte einem ja keiner widersprechen. Kurzzeitig spiele ich mit dem Gedanken ein wenig Demokratie einzuführen, nur um dann über den Gedanken zu lachen. Wenigstens meine Forschung bereite mir ab und zu ein wenig Abwechslung. Tomoyoki beschäftigte sich damit irgendetwas zu erforschen, was es uns ermöglichen soll, Truppen aus der Luft auf gegnerische Provinzen los zu lassen, was total bescheuert war, wie sollten die den Stürz überleben, aber wenn er meint.
Terauchi war währenddessen mit seiner elastischen Verteidigung fertig (klingt immer noch pervers) und taktierte endlich wieder an etwas Ordentlichem, der Kampfgruppe, das klingt doch schon viel besser. Kurz danach durfte Hikoki an Flugzeugen forschen, die Tomoyokis fliegende Truppen abwerfen sollten und langsam kam ich hinter den Sinn. Wenn man die gegnerischen Truppen mit Menschen bewarf, würde sie das zum einen Töten, wenn man sie traf und den Rest demoralisieren, aber taten es da nicht auch ganz konventionell Bomben?

Währenddessen kam ein interessanter Brief von den Briten.

Sehr geehrte Regierung von Japan,

wir hassen euch zwar abgrundtief, da wir aber geizige Kapitalisten sind, hindert uns das nicht daran mit euch zu handeln, hier unser Angebot.


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Immer diese doppelmoralischen Staaten, wir würden so etwas in der Art nie machen.
»Sir, Sie haben einen Bündnispartner annektiert« fiel mir Harry ins Wort.
»Nein habe ich nicht.« erwiderte ich.
»Äh Tibet?«
»Erstens haben sie darum gebettelt, zweitens war ich so gnädig, das Bündnis vorher aufzukündigen.«

Nur wenige Tage später kam ein Angebot der USA, gibt es etwas Schöneres als einen starken Bündnispartner? Sofort baten sie uns mehrere Blaupausen an und das ohne Gegenleistung, warum sie uns gleich dazu Guam andrehten verstand ich zwar nicht, nahm ich aber gerne an.

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Währenddessen erreichten mich neue Nachrichten aus dem lieben Deutschland, dessen Kompetenz in Sachen Krieg schon anzuzweifeln begann, doch noch monatelangem Kampf um Warschau hatten sie es tatsächlich geschafft die Stadt einzunehmen und das kleine Polen zu annektieren, um die Kriegsmaschinerie am Laufen zu halten, erklärte Adolfchen gleich mal Dänemark und Norwegen den Krieg. Was mich sehr unterhielt, war jedoch die Tatsache, dass es Österreich noch gab, jeder wusste um Deutschlands Versuche es einzugliedern, doch irgendwie hatte sich dieses kleine Land nicht nur seine Selbstständigkeit sondern sogar seine Neutralität bewahrt, Respekt, Respekt. Wäre ich Adolf ich hätte es schon längst annektiert, nur der Mozartkugeln wegen.

Doch Deutschland war noch lange nicht fertig, nun mussten also die BeNeLux Staaten dran glauben.

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Und das obwohl er zwar schon Dänemark hatte, aber noch nicht Norwegen. Deutschland war inzwischen um Einiges größer als mein schönes Japan, das musste geändert werden, nur wie, das wusste ich noch nicht so ganz, wahrscheinlich würde ich weiter Krieg führen müssen … so ein Unglück aber auch.

Währenddessen gab ich weitere Flughäfen in Auftrag, da ich gerade im Westen Chinas irgendwie keinen einzigen finden konnte, bis auf eine alte Lagerhalle mit einer kleinen Startbahn daneben. Allerdings war diese gerade groß genau, dass ich meine Papierflieger von dort starten konnte, als mussten dringen neue her.
»Aber Sir, brauchen wir die denn?« fragte mich mein Assistent Harry
»Sicher, für den Krieg.«
»Welchen Krieg, wir haben doch China, wir haben Frieden.« erwiderte Harry ungläubig, dieser Schlaumeier hatte es immer noch nicht verstanden.
»Wir haben Frieden? Verdammt ich muss mir einen Krieg suchen, mal die Landkarte anschauen, Großbritannien … wäre was, ganz Indien … verdammt Krieg mit den Allierten, kann ich grad nicht brauchen. Wenn haben wir da noch, Siam, das wäre was, vielleicht ein ander Mal. Frankreich, Neuseeland, Australien, Mist alles Alliierte, die tun ja so als müssten sie sich mit ihrem Bündnis vor was schützen.«
»Müssen sie auch. Vor Deutschland.«
»Achja genau, da war ja was. Okay weiter, Sowjetunion … zu viel Arbeit, Afghanistan hm, Afghanistan … das wäre doch was.«
Und mein Wille geschah.

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Da geniale Ideen nun mal immer Nachahmer nach sich ziehen, begannen auch Deutschland und die Sowjetunion mit höchst aggressiver Expansionspolitik. Deutschland hatte inzwischen den europäischen Teil von Belgien und Holland überrannt, ihre Tomatenversorgung war also gesichert. Da es holländische Tomaten waren, konnte man sich damit immerhin das Mitschleppen von Wasservorräten bewahren. Schon unglaublich wie die Holländer es geschafft haben, Wasser in eine feste Form zu gießen und es als Tomaten zu verkaufen.

Während meine Truppen trotz der zahlenmässig unglaublich überlegenen Afghanen den ersten Sieg davontrugen, erklärte die Sowjetunion auch noch Litauen den Krieg, was würde als nächstes kommen? Lettland? Wahrscheinlich.
»Sir, wenn ich sie kurz stören dürfte, zahlenmässig überlegene Afghanen? Wo denn?«
»Ich brauche heroische Siege für das Volk, kein vertreiben drogenabhängiger Zivilbevölkerung, also hören Sie auf Fragen zu stellen.«

Wenige Tage später klingelte das Telefon und der liebe Fritz Kuhn aus den USA rief an. Er meinte ein gewisser Ford, der Name klang fast als wäre es eine Automarke, habe von Erfolgen durch Fließbänder erzählt und ich sollte mir das doch mal anschauen. Fließband … es klang irgendwie nicht schlecht, also durfte Kawaski Heavy Industries auf meine Kosten anfangen erste Experimente zu machen. Es dauerte ein wenig, bis sie merkten, dass es nicht als Folterinstrument gedacht war.

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»Sir, ich kann ihnen verkünden, dass Manchuko Truppen zu uns sendete.« erstatte mir der General seinen Bericht.«
»Verdammte Scheiße, wie soll ich das nur überleben, schnell wir brauchen einen Notfallplan, schicken sie Truppen an die Grenze, so schnell wie möglich und retten Sie was Sie können.«
»Sir, ich verstehe nicht.«
»Sie sagten doch gerade, dass Manchuko uns angreift, wir müssen uns verteidigen, brennt dieses Land nieder!«
»Sir, Manchuko ist unsere Marionette.«
»Oh Gott, was für eine Schmach, die Welt wird lachen, wenn sie erfährt, dass Japan von der eigenen Marionette angegriffen wird, was soll ich nur tun?« Meine Verzweiflung war unbegreiflich
»Sir, Sie verstehen nicht, sie schicken uns Truppen zur Unterstützung, sie stehen unter unserem Kommando.«
»Sagen Sie das doch gleich Sie Idiot, wollen sie dass ich einen Herzinfarkt bekomme?«
»Soviel Glück werde ich nicht haben.«murmelte der General
»Was?«
»So ein Glück, dass Sie keinen hatten, Sir.«

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Nishina war mit seinen Studien über Nuklearforschung fertig und wirkte dabei sehr, sehr entspannt. Als er mir die Rechnung für die nächset Forschung, Isotropen, Isitopen, ach irgendeine Trennung halt, wahrscheinlich eine komplizierte Art der Scheidung, präsentierte, zuckte ich etwas zusammen.
»Kokain?«
»Ja, Haschisch ist nicht mehr stark genug für mich … also für meine Experimente, schließlich gehen wir in die nächste Phase.«
»Wie Sie meinen.« Irgendwie kam mir die Sache ein wenig suspekt vor…

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Währenddessen hatte mein vielmals gerühmtes Tokyo Arsenal endlich meine Infanteriedivisionen weiterentwickelt, sobald meinen neuen Flugzeuge fertig waren, würde ich sofort die Industrieleistung in die Modernisierung stecken, damit alle meine Truppen eine ordentliche Nachspülung für das Pflegen der Zähne bekommen würden. Währenddessen marschierten meine immer noch zahlenmässig unterlegen Truppen in Kabul ein.

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Währenddessen annektierte die Sowjetunion Litauen, dass sich sicher ganz toll darüber freut, dass die Internationale Gemeinschaft dieser Annexion nicht tolerieren wird, auch wenn es ihr ansonsten egal ist. Während Afghanistan mir ein lächerliches Angebot machte, erzielten die Deutschen beachtliche Erfolge gegen Frankreich. Warte… beachtliche Erfolge / gegen Frankreich, ist das nicht ein Paradoxon? Ach egal…

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Jedenfalls reichte es um wenige Tage später in Vichy eine neue Regierung einzusetzen und natürlich mussten wir uns ein Stück des Kuchens reservieren.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 17:59

So, nachdem ich die Regierung von Vichy-Frankreich mit Baguette und Wein bestochen habe (Franzosen sind nun mal Franzosen egal ob normal oder Vichyfrankreich) bekam ich den französischen Teil Indochinas und gliederte es meinem im Felde unbesiegten Japan ein.
»Entschuldigen Sie Sir, aber „im Felde unbesiegt“ trifft es nicht ganz.« erwiderte mein General.
»Verdammt nochmal, ich übe für die Presseversammlung, da kann ich doch dem Volk nicht auf einmal eröffnen, das das japanische Heer hier und da mal verloren hat, Sie Stümper«
»Was wäre eigentlich, wenn ich damit drohen würde, es zu verbreiten.« dachte der General anscheinend laut nach.
»Chie wären tot, bevor chie diechen Raum verlachen würden.« zischte die Stimme des Geheimdienstministers hinter ihm.
»Ah!!! Wo kommt der denn her?« schrie der General.
»Und warum redet er wieder so komisch? « fragte ich.
»Oh, natürlich, ich bitte vielmals um ihre Gnade in diesem Falle meines schrecklichen Vergehens, natürlich wollte ich meine Androhung des schnellen Todes im Falle eines verräterischen Gebärden des Generals nicht in dieser vollkommen unpassenden Art vorbringen.«, sagte er mit einer leichten Verbeugung und ging.
Während der General sich von dem Schock erholte, brachte mein Assistent mir die Meldung vom wahrscheinlich letzten Sieg über Afghanistan in Herat.

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Unglaublich, das meine fünfzig Divisionen so lange gebraucht hatten, um die sechs afghanischen und unterentwickelten Division bis nach Herat zu treiben. Und ja, die zahlenmäßige Überlegenheit der Afghanen war eine Propagandalüge. Unglaublich, dass die japanische Bevölkerung diesen Schwachsinn auch noch geglaubt hatte, afghanische zahlenmäßige Überlegenheit, wie lächerlich.

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Währenddessen hatte Deutschland anscheinend beschlossen, dass sie noch nicht genug Gegner hatten und erklärten der Republik Spanien den Krieg. Ein gewagtes Unternehmen, die Grenze zwischen Spanien und Deutschland war kurz, vielleicht könnte Spanien sie auf ewig halten, wenn nicht zumindest lange. Und für eine Landung vom Wasser aus, war die deutsche Marine zu schwach, für eine Luftlandung waren sie höchstwahrscheinlich zu blöd.
»Sir, ich habe ein Friedensangebot von den Afghanen bekommen.« sagte Harry und legte mir das Dokument vor, irgendwie klang er frustriert, ich ignorierte es.

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»Ja, geben Sie her, endlich neues Material.« erwiderte ich.
»Wollen Sie es denn nicht mal durchlesen, nur ganz kurz?« fragte Harry seufzend, als wüsste er schon die Antwort.
»Seh ich so aus, als hätte ich sonst nichts zu tun?«
»Ehrlich gesagt, ja.«
»RAUS!!!« ich musste doch nach einem stummen Assistenten Ausschau halten, wenn das so weiterging.

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Schließlich kam doch das, was immer kam, wenn ich jemandem den Krieg erklärte, mein Siegeszug ging weiter. Als nächstes würde das mächtige Persische Reich in das mächtige Japan eingegliedert werden.

»Ähm Sir, zwei Fragen. Erstens: Halten Sie es für klug unseren größten Ölhändler zu überfallen? Zweitens: Mächtig? Das persische Reich? Schon lange nicht mehr…« Mein General widersprach mir eindeutig viel zu oft
»Wenn wir ihre Ölquellen haben, brauchen wir das Zeug nicht mehr von ihnen kaufen und ob es nun mächtig ist oder nicht, ist mir vollkommen egal. «
Und mein Wille geschah.

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Währenddessen waren meine neuen Lufttransporter fertig entwickelt, schon bald würde ich die ersten in Auftrag geben, doch zuerst bekam mein loyales Tokyo Arsenal den geschichtsträchtigen Auftrag die Kunst des Fallschirmspringens zu erforschen, damit die Welt die Macht der japanischen Kriegsengel zu fürchten begann. Kriegsengel… das hat was, dass muss ich mir unbedingt merken.

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So sah sie aus, meine unvergleichliche und unkopierbare Taktik um den Krieg gegen die Perser zu entscheiden. Mit voller Geschwindigkeit würden meine Truppen ohne Rücksicht auf Verluste (Also auf gegnerische) direkt zu den wichtigsten Schlüsselprovinzen einfach durchmarschieren.
»Mhm, gar nicht so blöd.« murmelte mein General.
»Hah?« erwiderte ich
»Nicht zu glauben, also ihr Genie, meine ich.«
»Das weiß ich auch so, Sie dürfen gehen.«

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Währenddessen bot mir der Adolf mal wieder einen netten kleinen Vertrag an. Der Sieg über Frankreich hatte ihn so größenwahnsinnig gemacht, dass er anscheinend schon von einem universalen Sieg ausging und die Welt vorsorglich aufteilen wollte. Das er mich, den allmächtigen Herrscher über das unendliche Reich der aufgehenden Sonne mit einbezieht ist klar, aber dass er ernsthaft Italien einen Einflussbereich zugestand war mir vollkommen unverständlich, als ob diese Stümper ihn verteidigen könnten. Ich unterschrieb trotzdem.

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Der Krieg war erst ein paar Tage alt, als diese Meldungen eintrafen.
»Sir, Persien hat unsere Handelsabkommen aufgehoben.«
»Wie bitte? Diese Schweine, warum denn das?«
Mein General und mein Assistent starrten mich verstutzt an.
»Nunja, wir haben ihnen den Krieg erklärt.«
»Na und? Bricht man wegen solcher Lappalien heutzutage schon Handelsabkommen?«
»Äh, im Normalfall ja, Sir.«
»Achso, sagen Sie das doch gleich.«
»Außerdem nahm Italien Ihren Kommentar über die Verteilung ihres Einflussbereiches nicht ganz auf die leichte Schulter, um sich abzureagieren erklärten sie Griechenland den Krieg.«
»Ts, das schaffen die nie.« war meine nüchterne Prognose

Während meine glorreichen Fußtruppen in Teheran den ersten und mit Sicherheit nicht letzten Sieg Japans über Persien errangen, schaffte Kawasaki es ein funktionierendes Fließband herzustellen, jetzt müssen wir nur noch rausfinden, was wir damit anstellen, während Terauchi uns einer seiner genialen Doktrinen bescherte. Tokyo Arsenal kam auch langsam in der Forschung mit meinen Kriegsengeln voran.

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Währenddessen machte der Feldzug große Fortschritte, jedoch war das Nordkontingent viel schneller als das Südkontingent, deswegen beschloss ich einen Wettbewerb um die Moral zu heben. Ein Rennen um die letzte Schlüsselprovinz der Perser.
»Finden sie es nicht makaber aus der Eroberung eines Landes ein Rennen zu machen?« fragte mein General.
»Mhm… Nein, überhaupt nicht, Sie etwa?« Er schwieg.
»Persien macht uns übrigens ein Friedensangebot.«

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»Und mir mein Rennen versauen? Das macht mir die Ablehnung ja noch einfacher als sonst.«
Der Norden gewann das Rennen, schließlich hatte er die Panzer und kurz darauf, passierte das was immer passierte, wenn ich einem Land den Krieg erklärte.

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Die zur Unterstützung geeilten Amerikaner konnten sich nur noch ein paar Lacher ob ihrer Verspätung abholen. Geholfen hatten sie keinem, aber es war schön den guten Willen unseres Bündniskameraden zu kennen.
»Was kommt als nächstes?« stöhnte Harry
»Ich weiß nicht, was ist den in Reichweite.« Ich werfe einen Blick auf die Karte. »Wie wärs mit Saudi-Arabien, die haben auch Öl.«

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»Sind Sie denn komplett übergeschnappt, Sie können doch nicht einfach jeder Nation den Krieg erklären.« erwiderte mein General.
»Nicht?« fragte ich und keiner widersprach.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:00

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Da lagen sie, die zwei kleinen Kinder des französischen Untergangs, Syrien und Libanon, zwei Länder die es irgendwie geschafft haben, denselben Mann als Regierungschef zu vereinnahmen. Der arme Mann, muss sich gleichzeitig mit zwei Regierungen herumschlagen, das ist doch unerhört. Dieser Verstoß gegen das internationale Recht, muss natürlich bestraft werden.
»Sir, eigentlich tut es das ja nicht.« warf mein Assistent ein.
»Ich bin der Kaiser von Japan, wenn ich einen Kriegsgrund nenne, existiert der auch, damit das mal klar ist.« erwiderte ich.
Da lagen sie also, diese zwei Zwergstaaten, lechzend danach zu einem Großreich dazuzugehören. Und direkt vor ihnen die glorreiche japanische Flotte… wo ist sie denn?..
»Was soll das, tut diesen australischen Fischkutter da weg, der versperrt die Sicht auf meine glorreiche Flotte.«
»Wie denn?«
»Versenkt ihn, ich will meine Flotte sehen.«
»Aber die Australier sind Alliierte.«
»Das ist mir egal, wenn ich Krieg mit den Alliierten brauche um meine Flotte zu sehen, dann führe ich eben Krieg gegen die Alliierten.« Zum Glück zog das Schiff von dannen, bevor dieser vollkommen bescheuerte Befehl seine Erfüllung fand.
»Wo waren wir? Stimmt, Angriff.«

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Und schon standen meine fleißigen Japaner in Allepo um Syrien zu unterwerf… äh befreien. Noch bevor wir den nächsten Angriff starten konnten, machte Syrien uns ein Friedensangebot, das wir aus moralischen Gründen ablehnen mussten. Schließlich mussten wir ihren armen Regierungschef mindestens von der Last eines Landes befreien.

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»Sir, in Hiroshima stehen achtzehn neue Divisionen bereit um eingesetzt zu werden. Sie warten nur ihre Befehle.«
»Sollen herkommen.« erwiderte ich.
»Sie brauchen die Flotte nicht, Sir?«
»Doch natürlich.«
»Wie sollen sie dann herkommen?«
»Laufen und Schwimmen, die sollen nicht so tun, als wären sie Memmen. Das sind echte japanische Soldaten, die können das.«
»Sir, das sind zehntausend Kilometer Luftlinie.«
»Und?«

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Anscheinend waren einige der Soldaten nicht mit der Order zufrieden, her zu schwimmen und organisierten aus Unzufriedenheit einen Putsch. Oder war das wegen der Erhöhung der Alkoholsteuer? Verdammt, ich wusste doch, ich würde es vergessen, jedenfalls wurde der Putsch schnell wieder zerschlagen, nachdem bekannt geben ließ, dass es Freiwalfleisch am Hafen von Tokyo gab.

Währenddessen marschierte mein Syrienkorps, bestehend aus achtzehn Infanteriedivisionen, in Damaskus ein und trafen kaum auf Gegenwehr. Die Bevölkerung versuchte sie aufzuhalten und bewarf sie mit tausenden Klopapierrollen, doch die trainierten japanischen Truppen ließen sich nicht so einfach stoppen.

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Am 20.März 1941 fingen wir einen Funkspruch der Syrier auf.
Houston, wir haben ein Problem

-Was gibt’s?

Wir haben kein Klopapier mehr, das wir auf die japanischen Invasoren werfen könnten.

-Ich wusste, dass dieser Tag kommen würde, ich habe es immer gewusst. Verbrennen sie alle Dokumente und unterschreiben Sie die Annexionspapiere.


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29.März 1941, eine Geschichte, wie man sie noch nicht gehört hatte. Gegen 17:00 begannen ein paar japanische Truppen ein heiteres Fest über den glorreichen Sieg, auf dem mehr Alkohol floß, als Japaner nun mal aushalten, was ja beileibe nicht viel ist. Nur zwei Stunden später waren ein paar der Soldaten so betrunken und nicht mehr Herr ihrer Sinne, dass sie beschlossen in voller Kampfmontur einen Ausflug zu machen. Als sie auf einmal beschossen wurden, schossen sie natürlich sofort zurück und rückten in gewohnter Manie vor um den Angreifer zu stellen. Ohne es zu bemerken, marschierten sie in libanesisches Staatsgebiet und nahmen die Hauptstadt ein.

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Sofort schrieb ich ein Entschuldigungsschreiben über diesen Vorfall an die libanesische Regierung.

Liebe Regierung des Libanon,

wie Sie sicherlich gehört haben, nahmen ein paar japanische Divisionen in einem Anfall jugendlichen Wahnsinns und unter Einfluss von zu viel Alkohol Ihre Hauptstadt Beirut ein. Zuerst möchte ich Ihnen mein tiefes Beileid aussprechen, dass sie ein so inkompetentes Heer besitzen. Desweiteren wollte ich mich für diesen Übergriff natürlich entschuldigen.

PS.: Hiermit sind Sie übrigens abgesetzt.
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Während ich arme Länder befreite hatte, die USA nichts Besseres zu tun, als die Deutschen zu ärgern, sie forschten an einer neuen Braumethode um ein noch besseres Bier als das Bayrische zu brauen. Das konnten die Deutschen natürlich nicht zulassen und versuchten die Forschung zu sabotieren… Kinder, Kinder, bis einer dem andern den Krieg erklärt und wer muss dann aufräumen? Ich.

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Liebe Regierung der Türkei,

wie sie mitbekommen haben, haben wir Syrien und den Libanon dem großjapanischen Reich einverleibt. Um die Versorgung zu erleichtern, bitte ich sie hiermit mir die Provinzen Van und Batman zu überlassen um eine Landverbindung zu besitzen.

Mit freundlichen Grüßen,

Das unendliche mächtige, wunderbare, unbesiegbare, wunderschöne Japan.


Lieber Marvin,

Nein

Mit freundlichen Grüßen,

Die weniger mächtige, weniger wunderbare, weniger unbesiegbare, weniger wunderschöne Türkei.


Liebe Regierung der Türkei,

Fehler, großer Fehler, wahrscheinlich auch letzter.

Lebt wohl


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Die Offensive zu Land war ein voller Erfolg, doch die Offensive vom Wasser aus, scheiterte an einem Konstruktionsfehler, der dafür sorgte, dass die japanischen Gummistiefel nicht wasserdicht waren.

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Meine gute Kawasaki Industries hat endlich herausgefunden, wo zu es das Fließband so alles einsetzen kann und schafft es nun die Ausrüstung meiner japanischen Soldaten noch schneller herzustellen, diesmal hoffentlich mit dichten Stiefeln.

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Immer weiter bohrte sich der japanische Stachel in das türkische Dönerfleisch und ich war überrascht über den Durchhaltewillen dieses Volkes, dass immer noch kein Friedensangebot gemacht hatte. Wahrscheinlich war der Bote noch nen Döner essen gegangen.

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Das neue Lazarettsystem wurde um Einiges fröhlicher empfangen als das Letzte. Es gab zwar immer noch die Holzhammernarkose, aber leider verzichtete Herauchi dieses Mal nicht darauf, Krankenschwestern einzustellen. Wir müssen davon ausgehen, dass das die Krankheitsrate rapide steigen lassen wird. Mal sehen, ob wir das in den Griff kriegen werden.

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Und es kam doch, das Friedensangebot der Türken. Ich fragte nach, ob wir zusätzlich Durchgang zum schwarzen Meer erhalten würden, er lehnte ab, also ging das Kriegen fröhlich weiter.

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Schon standen achtzehn Divisionen in Bursa und würden diesem Krieg ein noch schnelleres Ende bereiten.
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:00

Liebes Tagebuch,

schon bald wird die Türkei vollkommen von japanischen Truppen besetzt sein, der Tag ist nahe, an dem der letzte Döner gegessen ist und wir werden der ganzen Welt die Vorzüge des japanischen Essens beibringen.


»Bäh, was ist denn das?« fragte ich Harry
»Echte japanische Haushaltskost, ein …«
»Weg damit, wo ist mein BigMac?«
»Aber Sir, Sie sagten doch erst gestern in ihrer Ansprache…«
»Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Genau, gar nichts, vor Allem nicht mein Geschwätz aus Ansprachen, bringen Sie mir endlich 'nen BigMac oder ich mach Sie zu einem.«

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Endlich war es soweit, endlich hatte ich es geschafft, der Zugang zum schwarzen Meer war mein, mein ganz allein. MUHAHAHAHAHAHAHA

»Ähm, Sir, ich will Sie in ihrer Freude ja nicht stören, aber keine Sau interessiert sich für den Zugang zum schwarzen Meer. Höchstens die Sowjets und die wollen wahrscheinlich eh nicht raus, schließlich fühlen die sich wohl.«
»Spielverderber.« sagte ich mürrisch und setzte mich in eine Ecke, wo ich die Arme verschränkt schmollte. Mein General versuchte mir eine halbe Stunde klar zu machen, dass das total kindisch sei ohne zu bemerken, wie kindisch er sich dabei benahm. Das manche Menschen nie erwachsen werden…

Ein paar Tage später:
»Ziehen Sie alle Truppen in Istanbul zusammen und geben Sie bekannt, das Japan eine Pufferzone um den Bosporus fordert.«
»Wie groß, Sir?«
»So groß wie dieses kleine Land da, Bilgaros oder so ähnlich.«
»Sir, das werden sie nicht erfüllen.«
»Verlangt ja auch keiner, ich brauche nur einen Kriegsgrund.«

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Währenddessen beglückte Hino uns mit neuen Panzern.

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Diese hatten ein paar ganz besonders Zusatzfeatures. Das wohl Wichtigste war das eingebaute Navi, das wir forderten als sich eine gesamte Panzerdivision verfuhr und aus Versehen ein Maisfeld platt walzte, weil sie es für die Autobahn hielten. Da die Amis noch brauchen würden um endlich ihr GPS zu starten, arbeitete es allerdings noch mit Rauchzeichen.
Mein unglaubliches Genie brachte mal wieder einen in seiner Einfachheit unglaublich geschickten Schlachtplan zu Stande.

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Während meine Truppen dank meines genialen Schlachtplans die ersten Siege errungen, hatte das Tokyo Arsenal die Fallschirmjäger fertig entwickelt. Ob wir sie je einsetzten können ist jedoch fraglich. Da wir in Japan unglaublich fortschrittlich sind, setzte in unseren Geburtenraten der Pillenknick schon vor der Erfindung der Pille in den Sechzigern ein, was zu einer rapiden Knappheit an Wehrfähigen führte. Menschen dieser Erde, lasst eure Frauen für den nächsten Krieg gebären, sonst wird’s eng.

Die Amis testeten eine neue Waffe um den Feind zu erschrecken: Den Starlightexpress und tatsächlich kam, als er über Bulgarien flog sofort ein Friedensangebot, das natürlich abgelehnt wurde.

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Doch saß der Schreck tief, innerhalb weniger Sekunden fiel Sofia und die Annexion des ehrwürdigen, riesigen und ehemals sehr wehrhaften Bulgariens folgte bald.

Immer weiter breitete sich das japanische Reich um die Welt, wie ein Gürtel, bereit die Welt zu zerquetschen. Ach, ist Größenwahnsinn nicht etwas unglaublich Schönes?

»Sir, das sollten Sie sich ansehen.« sagte mir mein Assistent und zeigte mir eine Zeichnung die mein Gürtelgleichnis auf höchst karikative Weise darstellte.
»Wer hat das abgedruckt?« fragte ich, meine Wut unterdrückend.
»Eine Tageszeitung in Jugoslawien.«
»ARGH!!!«

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»Sir, finden Sie das nicht ein wenig übertrieben, es ist nur eine Karikatur.«
»Natürlich ist es nur eine Karikatur, aber niemand soll es wagen mein ehrwürdiges Japan zu beleidigen, hama uns?«

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»Wollen Sie das Friedensangebot nicht doch mal überdenken, sie wollten sie doch nur für eine Karikatur bestrafen, reicht das nicht aus?«
»Nein, ich will ein Exempel, niemand soll mehr mein japanisches Großreich durch den Schmutz ziehen, jeder weiß was ihn erwartet, keiner kann sich beschweren.«
»Außer Jugoslawien…« erwiderte mein Assistent und verließ den Raum.

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Die Annexion von Jugoslawien hatte ein äußerst angenehme Folge, Japan war nun auch statistisch die stärkste Macht auf die auf Erden wandelte, ein Haufen Größenwahnsinniger und ich war ihr Anführer. Zusammen würden wir noch viel erreichen, soviel war sicher.

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Und mein lieber Tojo, der sich im Schlachtfeld ausgezeichneter Siege rühmen konnte, erhielt seine ihm zustehende Belohnung und wurde zum Chef der Armee ernannt.
»Wäre es nicht sinnvoller die Leute nach ihrer Eignung einzustellen, Sir?« fragte Harry
»Ach was, papperlapapp.«

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Die Republik Spanien versucht mal wieder mit uns zu handeln, doch wirkte es eher kümmerlich.

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»Lieber Franco, ach ne, verdammt der hat ja verloren der Depp, also liebe Regierung der Republik Spanien (Sorry, hab keine Ahnung wie ihr Kasperl heißt)

Es tut mir leid, doch leider können wir aus bürokratischen Gründen ihr Angebot nicht annehmen, da die genannten Mengen in Größenordnungen liegen, die bei uns nicht einmal notiert werden, wenn sie verschwinden sollten.



Mit freundlichen Grüßen,

Marvin



*Anmerkung des Autors: Wie bereits erwähnt, spiele ich ohne Cheats, jedoch wollte ich mir kurz den Heeresvergleich anschauen und deshalb kurz den Nebel ausgeschaltet.

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Ja, so war die Welt geordnet. Die zahlenmäßig überlegene, aber technologisch zurückliegende Sowjetunion, das gewaltige Deutschland und natürlich mein unendliches Japan, mit mehr Panzern als die Deutschen (Ich würde mir ja verarscht vorkommen) und weltweit führend in Garnisonen und das mit Abstand. Tja, da sieht man wer’s kann und wer nicht. Rumänien drängte sich bei den Infanterie noch vor die USA, die es anscheinend einfach nicht drauf haben.

Währenddessen machten wir uns daran das nächste Land zu erobern. Ich brauchte einen Hafen westlich des Mittelmeers, also musste ich an Gibraltar vorbei nach Portugal. Die hatten da schließlich einen, mal sehen, ob sie mit uns reden würden.

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»Warum lassen uns die Briten eigentlich durch Gibraltar?« fragte ich. »Die hassen uns doch.«
»Aus dem gleichen Grund, warum sie mit uns handeln: sie sind geizig.«
»Ts, die Türken hatten wenigstens Rückgrat und haben mich nicht durch den Bosporus gelassen.«
»Und wurden vernichtet...« fügte mein Assistent bedauernd hinzu.

Leider ließ Portugal uns nicht im Hafen von Lissabon einlaufen, nicht einmal als wir ganz lieb "Bitte, bitte" gesagt haben, dass man mir auch nie eine Wahl lässt.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:01

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Der erste Sieg gegen Portugal war errungen. Von 20 Transporter landeten 18 Divisionen in der Provinz Faro und verbreiteten Angst und Schrecken in Portugal, alle wussten, schon bald würde ganz Portugal dem japanischen Großreich eingegliedert werden.

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Sofort entwarf ich einen unglaublich vorausschauenden Plan um möglichst viele Truppen in Lissabon, der portugiesischen Hauptstadt, einzuschließen und dann auf zu reiben.

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Währenddessen entwarf Tokyo Arsenal den Plan für eine perfekte Ausrüstung und Trainingsmethoden eines für Seeangriffe trainierten Spezialsoldaten, doch auch hier würden höchstwahrscheinlich die Wehrfähigen zur Umsetzung fehlen.

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»Sir, sie sollten dieses Angebot wirklich annehmen.« Mein Assistent kniete vor meinem Schreibtisch und flehte, ich möge doch zur Vernunft kommen und unterschreiben. Sein Flehen war unglaublich rührend und herzzerreißend, es würde schwer werden ihn zu trösten, wenn ich abgelehnt hatte.
»Es wäre klüger…« begann auch mein General
»Ich will eine Annexion, verstanden?!« erwiderte ich.
»Aber…«
»Kein Aber, Attacke.«

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Hino rüstete wieder die Panzer auf. Da im Einsatz in Jugoslawien die Offensive kurzzeitig Stillstand, da die Panzerfahrer einschliefen, obwohl sie erst seit 52 Stunden im Einsatz waren. Also beschloss Hino einen großen Schritt vorwärts zu machen und baute eine Kaffeemaschine in seine Panzer ein, um die Fahrer auf Trab zu halten, seitdem sank zwar die Trefferquote, aber sie schafften endlich eine ordentliche Stundenzahl.

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Endlich begann der große Angriff. Lissabon war umstellt, niemand konnte hinaus, außer auf dem Wasserweg. Von drei Richtungen marschierten meine Japaner auf die Hauptstadt zu und das Beben ihrer Füße, ließ die Häuser Lissabons in Trümmer versinken. Okay ist gelogen, es war die Wucht eines gemeinsamen Niesanfalls, nicht das Beben ihrer Füße.

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»Annexion, jetzt.«
»Das geht nicht Sir.«
»Warum nicht?«
»Sie haben zu Viele Kolonien, wir können ein so verzweigtes Reich nicht einfach annektieren.«
»Warum hat mir das keiner gesagt?«
»Haben wir ja versucht, aber...«
»Versager, Stümper. Nichtskönner..«
»Jetzt hören Sie mal, das war Ihre Idee und ihre Schuld, also hören sie auf mich zu beschimpfen.« Wütend blickte ich ihn an und für einen kurzen Zeitpunkt zuckte er zurück.
»Wollen Sie etwa die Leitung übernehmen?«
»Mit Freuden.«
»Das äh… äh… das äh … geht nicht.« sagte ich und schickte ihn weg.

Liebe Regierung von Portugal,

ihr könnt eure Ländereien wiederhaben, wenn ihr wollt. Unter einer Bedingung: Ihr pfeift nach unserer Pfeife, soll heißen ihr tut was wir sagen und wir dürfen eure Häfen benützen, hama uns?



Mit freundlichen Grüßen,

Marvin


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Wir schrieben den 27. Februar 1942, als dieses historisch unglaublich wichtige Ereignis sich ereignete. Zum ersten Mal, seit ich, der große, unbesiegte, unübertroffene und gottgleiche, ach was gottübertreffende Marvin an der Herrschaft war, das Japan ein Friedensangebot unterzeichnen musste, natürlich ein höchst vorteilhaftes, aber doch ein Friedensangebot … was für eine Schmach.

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Sofort beschloss ich mich an einem anderen Staat abzureagieren, Irland würde das Opfer sein. Interessanterweise hatte Großbritannien zwei Provinzen an sie abgetreten, wahrscheinlich damit sie den Lissaboner Vertrag unterzeichnen würden, tja geholfen hat es wohl nichts.

Doch dann geschah etwas wahrhaft Großes

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:03

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Sofort kam das Kommando an alle Schiffe, Kehrtwende um hundert achtzig Grad und Kurs gen Heimat.
»Sir Sie werden doch nicht…«
»Oh doch, ich werde.«
»Aber das ist Wahnsinn.«
»Wahnsinn? Das ist JAPAN!« brüllte ich und wünschte mir auf einmal ich hätte mich heute morgen nicht rasiert.
»Aber unsere Grenze zur Sowjetunion ist wahrscheinlich um die 10000 km lang, von Vladivostok bis nach Batum.«
»Perfekt, dann können wir sie auf einer Länge von 10000 km angreifen und wir haben im Gegensatz zu ihnen nur diese zehntausend, sie haben noch Deutschland. Hoffentlich lässt der olle Adolf was für mich übrig.«

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Sofort wurden große Truppenverschiebungen an der sowjetischen Grenze vorgenommen. Leider wurden sie Soldaten unruhig, als sie bemerkten, dass alle Reiseziele der verschiedenen Divisionen dorthin führten. Als ich ihnen versprach sie würden Weihnachten daheim feiern, waren sie beruhigt, gut, dass ich nicht sagte, welches Weihnachten. Wartet mal, Japaner und Weihnachten? Ach egal…

Nishini unterdessen erforschte die Nukleartreibstoff-Analyse. Was auch immer das war, es klang interessant und versprach eine theoretische Reaktorgröße von zwei Stück. Ich nahm mir vor, noch während des Krieges welche zu bauen.

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Sofort begann Operation Barbarossa mit umfangreichen Angriffswellen und den ersten Siegen.

»Sir, ein Eiltelegramm vom Adolf.«, sagte mein Assistent.

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Lieber Marvin,

Deine Namensklauerei meiner Operationen wird noch Namensstreitigkeiten zur Folge haben, damit das klar ist.


Auch der Vormarsch auf dem Kaukasus, der wichtigste, den er würden den Russen das Öl nehmen, kam vorwärts und innerhalb weniger Tage konnten wir Baku, die wichtigste Ölprovinz der Welt nehmen. Jetzt kann uns nichts mehr stoppen … außer der roten Armee vielleicht. Aber die Amerikaner halfen uns mit Luftunterstützung, das können sie ja.

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Auch unser Angriff gegen die einst so große Mongolei war ein voller Erfolg. Und Dschingis Khan weinte.
Während Adolf lachte, den während die japanischen Truppen Sieg um Sieg errungen, kam auch die deutsche Wehrmacht gut voran.

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Doch auch die erste Niederlage kam und beendete den Plan Vladivostok einzukesseln. Also ließ ich es direkt erobern.

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Auch Portugal tat seinen Teil, also praktisch nichts. Doch der Vormarsch auf dem Kaukasus ging weiter.

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Und schon schafften wir es die erste Kesselsituation am Kaukasus zu erzwingen in dem wir Tiblisi umkreisten und sofort von allen Seiten angriffen.

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Noch bevor Tiblisi genommen war, versuchten wir bereits den nächsten Kessel um Tuapse zu bilden. Es war beinahe erschreckend mit welcher Geschwindigkeit wir die russischen Truppen niedermachten. Wahrscheinlich eine Wodka-Knappheit, doch wir sollten uns hüten, vielleicht würden sie schon bald Nachschub erhalten.

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Doch endlich hatten meine Truppen ihren langen Marsch beendet und wir annektierten die Mongolei und Dschingis Khan weinte.

Doch die Mongolei war nicht genug, auch Tannu Tuva sollte unser Opfer werden, während wir uns an der Ostküste der Sowjetunion bedienten und Deutschland stand kurz vor Moskau. Und Stalin weinte.

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Außerdem marschierten unsere Truppen am Kaukasus immer weiter voran, vorrangiges Ziel: Stalingrad. Auch am Aralsee gewannen wir schnell an Boden.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:03

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Auch im Osten des riesigen Sowjetreiches bildeten meine Truppen erste Kessel um die russischen Truppen ins Meer zu werfen, wo sie von eigens trainierten Killerkarpfen gefressen werden würden. Ich sah mich derweil nach unseren portugiesischen Hilfstruppen um und tatsächlich fand ich sie. Ihre Zahl war unglaublich … unglaublich klein

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Doch auch die japanische Front stockte teilweise, obwohl auch hier Siege errungen wurden.

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Währenddessen zerrieb ein Verband aus Truppen aus Japan und Manchuko die russischen Truppen im Kessel von Tetyukhe, was für ein Name.

Und die Amis? Die saßen rum und warteten … mit zwanzig Divisionen!!! Wahrscheinlich warteten sie, bis sie fünf zu eins überlegen sind, wie sollten sie sonst eine Chance haben, gegen die Russen zu bestehen…

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Die gruben sich schön ein, während sie auf Verstärkung warteten, wie könnte man es auch wagen mit 20 Divisionen zu kämpfen … tststs

Meine tapferen Japaner hingegen starteten ihren zweiten Versuch Tuapse einzukesseln, diesmal mit hoffentlich mehr Erfolg.

Am 1. September erreichten meine Truppen endlich Tannu Tuva und sofort wurde diese kleine Provinz natürlich annektiert. Perfekt damit waren zwei Drittel der Komintern besiegt… jedenfalls theoretisch …. moralisch …

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Während meine tapferen Japaner wiedermal ein paar russische Truppen in einem Kessel angriffen um sie ins schwarze Meer zu treiben. Da wir den Bosporus haben, können sie nicht einmal davon schwimmen.

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Endlich eine Möglichkeit meine unausgelastete Industrie einzusetzen, die sich auf Grund des Mangels an Wehrpflichtigen sich zum Nichtstun verdammt sah. Die Russen würden sich wundern, wenn meine hochentwickelten Superkrieger sie überfallen würden.

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Mit meinem heldenhaften Angriff auf Novorossisk habe ich für Deutschland den Fluchtweg aus der Krim zugemacht, doch die scheinen keine Lust haben, diese Situation auszunutzen.
Unser Kessel um Kzyl-Orda währte nur kurz, doch es reichte, die dort stationierten Russen hartnäckig mit unserer Kampfkeks Staffel zu bombardieren und zu vernichten.

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Die Deutschen stießen währenddessen immer weiter fort und hatten inzwischen Moskau eingenommen. Und Stalin weinte bitterlich. Und seine Tränen wurden zu süßem Wodka um die Truppen zu versorgen, doch würde es reichen ihn vor dem Untergang zu bewahren?
Wahrscheinlich nicht.

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Doch meine japanischen Truppen stießen immer weiter ins russische Fleisch, schon standen wir vor Stalingrad und machten uns daran es zu umrunden. Niemand sollte diese Stadt betreten, bis Russland gefallen war.
»Warum zur Hölle das denn?« fragte mein General.
»Ich will, dass diese Stadt dort steht, bis das ganze Sowjetreich unterworfen ist. Diese Stadt soll die ganze Verzweiflung kennen lernen, alleine dazustehen.«
»Jetzt ist er komplett durchgeknallt.«
»Wie bitte?«
»Jetzt ist er komplett genial geworden.«

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Und in einer Kesselschlacht um Aralsk eroberten wir den kompletten Aralsee, nicht dass das Ding einer haben will, aber immerhin.

»Sir, Sie werden es nicht glauben.« sagte mein General.
»Was? Hat Stalin kapituliert? Haben wir endlich Chuck Norris verpflichten können? Was ist los?«
»Viel besser, die Amis haben sich in Bewegung gesetzt und über See eine Provinz erobert und dabei sogar einen Kessel gebildet.«
»Ach kommen Sie, das ist doch eine Propagandalüge, die hab ich selbst in die Welt gesetzt, niemand glaubt doch heutzutage an kämpfende Amerikaner.
»Sir, sehen Sie hier.«
»Kämpfende Amerikaner, was es nicht alles gibt.«

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»Sir, wir haben soeben erfahren, was der Grund für die überraschende Offensive der Amerikaner war, die Flotte sollte bei den anderen Divisionen in Dalian anlegen, verfuhr sich jedoch leider und landete im Glauben in Japan zu sein, in der SU. Die Behörden meldeten ähnlich wenig Widerstand wie bei einer Landung auf japanischem Gelände.«
»Das erklärt Einiges, überschicken Sie trotzdem ein Dankesschreiben, dass sie sich erbarmt haben, mal etwas zu tun.«
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:04

Am 24. Oktober war es dann so weit. Wir ließen uns auf ein erstes Treffen mit Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili oder auch einfach Stalin, wie ihn die meisten Leute nennen, ein. Dass er sich bei dem Namen lieber anders nennen ließ, kann ich vollkommen verstehen.
»Wir fliegen jetzt nach Moskau und besuchen Stalin.« sagte ich enthusiastisch
»Äh, Sir, da gibt es ein klitzekleines Problem.« erwiderte Harry
»Welches?«
»Nunja, Moskau ist in deutscher Hand.«
»Ja und?«
»Stalin wird sich kaum im deutschen Moskau aufhalten.«
»Achso«
»Sie könnten ihn in Stalingrad suchen.«
»Gut, dann suchen wir ihn da.«

Es dauerte ein wenig, bis wir Stalin fanden. Es war nicht schwer in Stalingrad einzudringen. Sobald wir eine Wodkaflasche in der Hand hatten, hielt uns jeder für Russen, das japanische Aussehen meiner Begleiter störte niemanden. Also fragten wir einen Passanten.
»Wissen Sie, ob Stalin hier irgendwo ist?«
»Stalin? Ich wüsste es gerne, der schuldet mir noch ne Wodkaflasche.«
Dachten Russen eigentlich auch an etwas Anderes?
»Nein, warum sollten wir?« sagte ein Russe auf die Frage.
Ein Anderer konnte uns endlich die Frage beantworten, wir gingen in ein Restaurant mit dem großen Schriftzug „Wodka und was zu Essen“
»Marvin … *hicks*, wie gescht es dir, denn scho, alder Freund, ach ne, du warscht ja ein Feind.« lallte Stalin und leerte den nächsten Humpen.
»Oh mein Gott, warum ist der Typ denn besoffen?« fragte Ich
»Damit er ordentlich regiert.« sagte der Mann neben ihn.
»Betrunken?«
»Sie wollen nicht wissen, wie er nüchtern ist…«
»Okay, es muss auch so gehen. Okay, Stalin, was halten Sie von einem kleinen Friedensangebot.«
»Frieschen… jetzt wo esch uns scho gut geht? Bald schtehen wir in Tokyo.«

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»Lassen wir das, es ist sinnlos, mit diesem Menschen zu verhandeln…« sagte ich enttäuscht von dem Auftreten dieses Mannes.

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»Blasen Sie die Waffenruhe ab, wenn Stalin nicht verhandeln will, dann soll er eben Krieg haben.« sagte ich enttäuscht.
»Haben sie versucht ihn mit Wodka zu bestechen?«
»Verdammt, ich wusste, ich hatte was vergessen.« fluchte ich. »Egal, machen Sie trotzdem weiter.«

Also griffen wir Chumikan an, um den Kessel der Amerikaner ein wenig zu verbessern und zu erweitern.
»General Hoshinato meldet, es gäbe leichte Probleme beim Vorrücken.«
»Nein, gibt es nicht.«
»Äh, doch.«
»Wenn ich sage, es gibt keine Probleme, dann gibt es keine Probleme.«

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Der Kessel an der Ostfront wurde immer kleiner und kleiner, schon bald würden wir wieder ein paar russische Division zerquetschen wie, ja …. Wie ein … ach egal, Hauptsache sie sind endlich weg. Sogar die Portugiesen taten mal ihren Teil.

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»Sir, Fritz Kuhn, will Sie die Tage besuchen.« meldete mein Assistent.
»Wer zur Hölle ist Fritz Kuhn?«
»Ähm, der Typ, den sie in den USA an die Regierung gehievt haben.«
»Wie? Der kommt vorbei? Verdammt, fangt sofort an zu putzen, es muss sauber sein, wenn er kommt.« befahl ich und kurz darauf herrschte geschäftiges Treiben in meinem kleinen Arbeitszimmer.
»Los, den Boden schrubben, ich will mich darin spiegeln können.«
»Sir, das ist ein Holzboden.«
»Na und? Weiterschrubben.«

Wenige Tage später meldete Hoshinato, dass der Kessel geschlossen war und der Angriff begann, doch er gab den Befehl an einen Befehlshaber von Manchuko ab, der die Aktion fast in den Sand gesetzt hätte.

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»Sir, die Arbeiter demonstrieren.«
»Warum das denn? Wollen sie besseren Lohn? Besser Konditionen?«
»Nein, Arbeit, Sir.«
»Arbeit, wir haben Vollbeschäftigung, schließlich ist alles was arbeitslos sein könnte an der Front.«
»Ja, aber die Arbeiter langweilen sich, sie haben nichts zu tun.«
Tatsächlich lag die Industrie brach. Es gab nichts zu produzieren, solange keine neuen Truppen ausgebildet wurden. Unser Lage quollen schon jetzt über. Aber irgendwie mussten wir die Leute beschäftigen.

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»Geben sie jedem Arbeiter eine Zahnbürste.« sagte ich, um endlich Arbeit zu beschaffen.
»Zahnbürsten, Sir? Wozu?«
»Ja wozu wohl? Sie sollen sich in Gruppen aufteilen und die nächste Stadt damit zusammenkehren, dann sind sie beschäftigt und Japan sauber.

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Währenddessen war Nishina endlich mit der Analyse des Nukleartreibstoffs fertig. Die Forschung ging natürlich sofort weiter, doch irgendwie verwirrten mich die Lieferungen, die sich der liebe Nishina leistete.

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Aber für die Wissenschaft tue ich doch alles. Schließlich verdanke ich es ihr, dass wir nun endlich wissen, dass der Mensch als einziges Säugetier lächeln kann… nicht dass das jemanden interessieren, würde, aber wir wissen es.

Doch vorher galt es ein anderes viel wichtigeres Problem anzugehen: Die Deutschen. Sie standen bereits kurz vor Stalingrad, doch ich musste verhindern, dass sie es schaffen würden, die Stadt einzunehmen. Also befahl ich einen Express-Angriff auf Kamyshin.
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Als die deutschen dann ebenfalls angriffen, sagten ihnen meine japanischen Soldaten natürlich sofort, was Sache war.

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Doch so schön unsere Erfolge in Kamyshin auch waren, wir riskierten, den Deutschen Zugang nach Stalingrad zu gewähren. Und zwar in Nikolayevsk. Eine Provinz mit einem Namen, der schon so unaussprechlich war, dass er schon eine eigene Schutzmaßnahme darstellte. Wie sollte man eine Provinz angreifen, wenn man beim Geben der Befehle Stunden verschwendete um den Namen richtig auszusprechen.

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»Diese Stümper, wie konnten sie es wagen zu verlieren. Was machen wir jetzt wenn die Deutschen die Provinz erobern.«
»Beruhigen Sie sich doch einmal, noch ist nichts gegessen, wir schaffen das schon noch, wir müssen nur hoffen, dass die Deutschen nicht schneller sind.«
Sofort gab ich umfassende Order und sofort wurden Flugzeuge gestartet um massenhaft Kaugummis abzuwerfen, die den deutschen Vormarsch schon stoppen würden.

Am selben Tag traf der amerikanische Regierungschef Fritz Kuhn im Hauptquartier ein. Er schien durchaus beeindruckt.
»Hey, ich kann mich in ihrem Fußboden spiegeln, obwohl er aus Holz ist, wie haben Sie das denn geschafft?« Gerade in diesem Moment ging einer der Putzmänner an der Tür vorbei, seine blutig geschrubbten Hände in Bandagen eingewickelt, die sich schon rot färbten.
»Äh… ja, lassen Sie uns über Wichtigeres reden.«
»Wichtigeres? Meinen Sie was Bestimmtes?« fragte Fritz
»Ja … den Krieg zum Beispiel…«
»Ach stimmt, jetzt wo Sie es sagen, da war mal was, gegen wen nochmal?«
»Sojwetunion.« sagte ich mit knirschenden Zähnen, kurz davor eben Selbe in die Kehle von Fritz zu rammen.
»Ah, stimmt. Das machen Sie ganz hervorragend. Aber jetzt muss ich weiter, ich treffe mich nachher mit ein paar Rüstungslobbyisten zur großen Korruptions … äh Spendengala.« sagte er, nahm den total lächerlich wirkenden Cowboyhut und stand auf.
»Aber was ist mit unserer Strategie, wollen Sie die nicht bereden.«
»Ich bin Amerikaner, ich glaube nicht an diesen Humbug wie Taktik oder Strategie, das sollten Sie wissen. Ich glaube nur an die Macht der Überzahl. Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß.« und weg war er. Das letzte was ich von ihm sah, waren die Sporen seiner noch mehr lächerlich wirkenden Cowboystiefeln.
»Wer zur Hölle hat diesen Idioten gewählt?« fragte ich völlig fassungslos
»Niemand, was glauben Sie, warum er ihren Staatsstreich gebraucht hat, um an die Macht zu kommen?« erwiderte mein General, der in letzter Zeit immer mehr zu einem allgemeinen Berater für mich wurde. Könnte das ein Zeichen sein, dass ich zu viel Krieg führe? Nein, sicher nicht.
»Sie meinen dafür bin ich verantwortlich?« sagte ich und zeigte auf die Tür, durch die gerade Fritz Kuhn gegangen war.
»Ich fürchte es, ja.« Ich ging auf die Knie und bat Gott um Vergebung.

Wenige Tage später war unser Kessel um Stalingrad geschlossen, mit einem gewaltigen Angriff vernichteten wir alle Truppen in Stalingrad, doch eroberten die Stadt nicht.
»Ich verstehe immer noch nicht, warum wir nicht einmarschieren.« erwiderte mein General.
»Weil Stalin dort ist, ich will, dass er dort bleibt, unerreichbar für die Deutschen. Sonst kommen die noch auf die Idee mit irgendwelchen Friedensverhandlungen anzufangen.«

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Nur zwei Tage später empfingen wir zwei Mitarbeiter von Mitsubishi Jukogyo, die uns ihr neuestes Projekt vorstellten. Eine Möglichkeit Fahrzeuge möglichst noch an der Frontlinie zu reparieren. Sofort überreichte ich den Beiden einen Preis für besondere Verdienste am japanischen Land.
»Ähm Sir, das sind nur Repräsentanten, sollten Sie den Preis nicht den Entwicklern geben.« flüsterte mir mein General zu.
»Ach was, das ist viel zu umständlich, das passt schon.«

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Wenn ich mir den Zustand unserer Panzer besah, war das auch bitter nötig.

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Marvin
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:04

Da lag es. Allein und verlassen. Der Gestank von Wodka hang über den teils zerstörten Häusern der Stadt und wo man hinsah, torkelten betrunkene Gestalten, doch kein Soldat ließ sich hier mehr blicken. Und irgendwo in diesem kleinen Kaff, in einem kleinen Kellerloch, saß der kleine Stalin und nuckelte an seiner großen Wodkaflasche.

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Kurz darauf rief Fritz Kuhn an.
»Hey Marvin, was soll das, hol diesen Stalin doch da raus.«
»Hey, solange ich Krieg führe, sagte ich, was gemacht wird du Pseudopazifist da drüben.«
»Du wagst es einen Amerikaner Pazifist zu nennen… boah, du, du …, du …., du… ach mir fällt grad nichts Besseres ein.« brüllte er. »Aber das bist du.« Was auch immer er meinte.
»Ach geh, Fritzerl, reg dich doch nicht so auf.« Die Sache begann Spaß zu machen, da hat er aufgelegt.

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War das nicht ein herrliches Panorama? Niemand konnte uns den Kaukasus mehr nehmen und unser Vormarsch in Richtung Nordgrenze der Sowjetunion nahm unaufhaltsam seinen Lauf. Doch was war das?

»General, was machen die Truppen in Stalingrad da?«
»Ich schätze Milizen aus der Stadtbevölkerung, sie scheinen relativ unbewaffnet, werfen jedoch andauernd mit leeren Wodkaflaschen auf uns. Da sie diese vorher leeren, treffen sie aber nicht.«
»VERNICHTEN«
»Zu Befehl, Sir.«
Ich ging zu dem Fenster und warf einen Blick auf die unendlichen Weiten der Sowjetunion. Schon bald würde dieses riesige Reich mein sein. Ich würde jeden Zentimeter dieser billigen Erde unterwerfen und Stalin höchstpersönlich würde meinen Wagen beim Triumphzug ziehen dürfen. Auch in Zentralasien, sah es noch gut aus.

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Doch im Osten lief es nicht ganz so geschmiert. Ein paar Partisanen hatten sich breitgemacht.
»Räumen Sie die da weg.« befahl ich
»Wie denn? Die Truppen stehen alle an der Front.«
»Dann schicken sie welche zurück, ich darf nicht zulassen, dass sie sich ausbreiten wie ein Geschwür. Am Ende rufen sie noch irgendnen kleinen Staat dahinten aus und dann haben wir den Scheiß da, nene, die müssen da weg und zwar schleunigst. «
Wenigstens hatte Nakajima endlich ihr Raketentriebwerk fertig entwickelt.

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»Wann können wir unsere erste Marsmission starten?« fragte ich.
»Sie belieben zu scherzen?« sagte der leitende Wissenschaftler
»Niemals, ich will zum Mars.«
»Das wird noch Jahrzehnte dauern, vielleicht Jahrhunderte.«
»Ich gebe Ihnen eins.«
»Jahrhundert? Jahrzehnt«
»Ein Jahr, Sie Trottel und jetzt raus.«
Mein General kam auf mich zu.
»Vielleicht sollten Sie sich die Rakete mal anschauen.«

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»Äh … ja, vielleicht sollten wir mit dem Marsflug wirklich noch ein wenig warten…« beschloss ich.

Noch am selben Tag erreichte mich ein Brief aus Portugal.

Lieber Marvin,

unser Volk ist es Leid, nicht helfen zu können. Um auch einmal etwas Sinnvolles beizutragen, haben wir Ihnen folgendes Angebot zu machen.


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Sofort rief ich Fritz an und berichtet ihm davon.
»Weißt du was das heißt, mein kleines Fritzerl? Die haben mehr getan als du.«
»Hör auf mich Fritzerl zu nennen.«
»Ach Fritzerl, du bist so süß, wenn du dich aufregst.« da hat er aufgelegt.

Der gute Kuhn musste natürlich gleich beleidigt spielen.

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Sofort rief ich ihn wieder an.
»Aber Fritzerl, wer wird denn gleich?«
»AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH!!!« dann hat er aufgelegt.

Und weil ich grad so viel Lust hatte mit Nationalsozialisten zu telefonieren, rief ich ihn Berlin an.
»Hey, Adolf. Ich hätte da ne Idee.«
»Will ich nicht hören.«
»Ach geh, Ade, wer wird denn gleich?«
»Hör auf, mich Ade zu nennen!«
»Also Ade, ich setz tausend Mark, dass deine Soldaten keine zwei Provinzen mehr vorwärtskommen, bevor ihnen meine Soldaten den Weg abschneiden.«
»Du wirst meine glorreiche Wehrmacht durchlassen.«
»Nein, ich werde deine glorreiche Wehrmacht auslachen, Ade.« dann hab ich aufgelegt.
Mein Assistent und mein General starrten mich starr vor Schreck an.

»Worauf wartet ihr, sorgt dafür, dass die Deutschen kein Land mehr gewinnen.«
Und mein Wille geschah.

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Währenddessen ging der Krieg weiter. Wir kämpften gegen russische Truppen die uns sowohl an Zahl als auch an Technik weit überlegen waren, doch meine Japaner kämpften tapfer, wenn nötig bis zum Tod.
»Sir, nur ich und Harry sind da. Sie können sich das Propagandagerede sparen.« sagte mein General.
»Jetzt nennt der mich auch schon Harry, ich heiße…«
»Es ist egal wie Sie heißen, Harry.« unterbrach ich ihn

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»ARGH!!! Wie konnte das nur passieren?«
»Nun die Russen sind hier zu Hause, das ist ihre Gegend, das Gelände ist für uns sehr nachteilhaft.«
»Dann ebnet es eben ein.«
»Wie bitte?«
»Einebnen, so schwer ist das doch gar nicht, holen sie die Leute mit ihren Zahnbürsten, geben sie ihnen Schaufeln und lassen Sie das ganze begradigen.«
Doch was fiel mir da ins Auge.

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»Hey Ade, wie geht’s dir denn so?« Ich liebe mein Telefon
»Hör auf mich Ade zu nennen.«
»Also was du da in Leningrad und neben Finnland machst, das ist ja gerade zu peinlich.«
»ARGH!!!« da hat er aufgelegt.

»Harry, Ihren Bericht.« befahl ich
»Lalala. Ich heiße nicht Harry. Ich kann Sie nicht hören«
»Wenn Sie nicht gleich berichten, verleg ich Sie an die Front« erwiderte ich.
»Ist ja schon gut, wir haben Aktyubinsk verloren.«

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Doch der Gegenangriff hatte schon begonnen und meine Truppen zogen in Aktyubinsk ein.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:05

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»Sir, ein gewisser Herauchi möchte Sie sprechen.« sagte mein Assistent.
»Soll reinkommen.« murmelte ich, während ich schnell mein Spritzenset verschwinden lies.
Herauchi kam herein und begann auf mich einzureden. Er war dabei so schnell, wahrscheinlich hätte ich es nicht einmal verstanden, wenn er deutsch statt japanisch geredet hätte. Ich beschloss nach der alten Regel vor zu gehen. Man erkennt die Intelligenz eines Menschen an seinen Fragen.
»Häh?« fragte ich.
»Er sagte, Sie hätten ein neues Headquarter für die Armee erfunden.« übersetzte mein Assistent.
»Guter Mann, was ist denn Neues dazugekommen?«
»Ein Raum, der entspanntes Befehligen garantiert, Sir.«

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»Und Sie sind sicher, dass das produktiv ist?« äußerte ich, doch Herauchi nickte nur weiter, wahrscheinlich ohne ein Wort zu verstehen. Dann drehte er sich um und verschwand.
»Okay, ist ja auch egal. Als nächstes will ich endlich mein Lazarettsystem weiterentwickeln. Haben wir jemanden der dafür geeignet ist?« fragte ich, wohlwissend, dass mein Stab aus Stümpern bestand.
»Sir, ich hätte da jemanden, aber…«
»Kein Aber, wenn er was kann, soll er her kommen und sich vorstellen.«
Kurze Zeit später betrat er mein Zimmer. Langsam betrat er den Raum, den Kopf in die Höhe gereckt, die Brust stolz herausgedrückt, hatte er eine imposante Gestalt, bis er über die Türkante stolperte und sich beim Fallen die Nase brach.
Doch sofort stand er wieder auf.

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»Jetzt übertreiben Sie es nicht mit dem Stramm stehen, man könnte ja denken Sie wären in Stein gemeißelt.« sagte ich und er wurde ein wenig lockerer. »Wer sind Sie?«
»Josip Broz Tito, Sir«
»Tito? Ihren Namen habe ich schon mal gehört. Sie haben doch was gegen Nationalsozialisten und sie wollen für uns forschen.
»Sir. Ja, Sir.« erwiderte Tito
»Äh…. Okay, dann machen Sie sich an die Arbeit.« befahl ich und als er das Zimmer verlassen hatte: »Leute gibt’s…«

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Auf einmal klingelte das Telefon. Fritz war dran, mit einer Stimme, die so entschuldigend klang, dass ich sein Gesicht vor meinem geistigen Auge sehen konnte.

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»Hey Marvin, du ich hab letztens doch ein wenig überreagiert, ich hab auch ein ganz tolles Angebot für dich.«

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»Ja klar, Fritzerl, das nehmen wir doch gerne an.«
»Nenn mich nicht … Ruhig Fritz, denk an deine Therapie, Wooza…«
»Wenn du jetzt noch deinen Pazifismus hinten anstellst und mal mit kämpfst, bedanke ich mich sogar.«
»WoozaAAAAARRRRRGGGGHHHH!!!!« da hat er aufgelegt.


Und weil ich grad das Telefon in der Hand hatte, rief ich gleich mal den kleinen Churchill an.
»Hallo, ist da Churchill?«
»I have nothing to offer but blood, toil, tears, and sweat.«
»Churchill?«
»Never in the field of human conflict have so many owed so much to so few«
»Churchill verdammt nochmal, hör auf mit Zitaten um dich zu werfen und lass mich dir ein Angebot machen.«
»We shall defend our Island, whatever the cost may be, we shall fight on the beaches, we shall fight on the landing grounds, we shall fight in the fields and in the streets, we shall fight in the hills; we shall never surrender.«
»Ich leg auch ‘ne Packung rarer Zigarren drauf.«
»Abgemacht.« erwiderte Churchill zum ersten Mal auf deutsch und legte auf.

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Unglaublich wer heutzutage alles Länder regieren darf… ich glaube ich muss mal aufräumen in der Welt. Doch erst mussten die Sowjets dran glauben. Meine Truppen siegten in Astrakhan und der Plan, den Deutschen die Front wegzunehmen, nahm immer mehr an Kontur an. Schon bald würden sie nicht mehr wissen, wo sie hin marschieren sollen und vor Verzweiflung verrückt werden. MUHAHAHA

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»Vielleicht werden sie sich auch einfach freuen, dass sie nicht mehr kämpfen müssen.« warf mein Assistent ein.
»Stimmt, das habe ich gar nicht bedacht. Denken Sie, das könnte sein?«
»Eventuell.«
»Wo ist eigentlich mein General?« fragte ich.
»Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir ihn suchen.«
Sofort verließ ich meinen Schreibtisch und packte meinen Sherlock Holmes Mantel aus, danach setzte ich meinen Hut auf und nahm eine Pfeife in den Mund.
»Verzeihen Sie Sir, aber Sie sehen lächerlich aus.« sagte mein Assistent und verschwand blitzschnell aus der Tür. Beleidigt verstaute ich das Zeug wieder und machte mich auf die Suche nach meinem General. Wenige Augenblicke später, direkt in der Nähe seines persönlichen Zimmers, hörte ich auf einmal komische Musik.

»I'm a barbie girl,
in the barbie world,
Life in plastic,
it's fantastic!«

»Alarm! Die Russen sind da, sie haben unseren General und foltern ihn, schnell zu Hilfe.« schrie ich und brach die Tür zu dem Zimmer auf. Ein erschreckender Anblick bot sich mir, es waren keine Russen da, nur mein General, doch er hatte sich verändert.

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»Oh, das ist mir jetzt aber peinlich.« sagte mein General, schaltete die Musik aus und verschwand in einem Schrank. Als er rauskam, sah er wieder aus wie immer.

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»Ich verlange auf der Stelle eine Erklärung.« sagte ich.
»Nun Sir, Sie müssen wissen, meine Mutter wollte immer eine Tochter haben, doch nach mir war ihr nie wieder ein Kind vergönnt, daher behandelte sie mich mit Vorliebe wie ein Mädchen und…«
»Darum geht es mir gar nicht, es ist mir egal, wie Sie in Ihrer Freizeit rumlaufen, ich will wissen, wie Sie ein Lied hören können, dass noch gar nicht herausgekommen ist, Sie Raubkopierer, wenn das der Schäuble wüsste.«
»Aber…«
»Kein Aber, wenn ich mich recht entsinne ist der verantwortliche Künstler ja noch nicht mal geboren, warte, das ist doch total paradox… ach egal, Sie gehen jetzt sofort zurück auf Ihren Posten, die Sojwetunion fällt nicht von allein und Deutschland darf keinen Boden mehr gewinnen.«
»Ist ja schon gut...«
»Wie war das?«
»Gute Idee, Sir.« sagte er salutierend und eilte davon. Es ist wirklich verdammt schwer gutes Personal zu finden heut zu Tage, wie soll man nur in einer solch inkompetenten Umgebung regieren?
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