[Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Marvin
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:06

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Sofort begann der Angriff auf Kuybeyshev um östlich der Wolga möglichst viele Gebiete vor den Deutschen zu retten. Unser Heldenmut würde noch in vielen tausenden Jahren besungen werden.
»Ähm, Sir, ich möchte Ihnen ja nicht widersprechen, aber ist es nicht gleich, wer das Land gewaltsam unterwirft?« widersprach mir mein Assistent
»Also ich persönlich würde viel lieber von Japanern als von Deutschen unterworfen werden« erwiderte ich.
»Warum das?«
»Nun ja, weil die Japaner wenigstens einen ordentlichen Führer haben.«
Mein Assistent schaute etwas verzweifelt, sagte jedoch nichts
»Wo sind eigentlich unsere Flugzeuge?« fragte ich.
»Unser Luftwaffenchef liegt im Krankenhaus« sagte mein Assistent.
»Wie das?« fragte ich
»Er hatte einen Absturz.«
»Schlimm?«
»Eigentlich nicht, aber der Krankenwagen der ihn abholen sollte, hat ihn überfahren, das hat ein paar Brüche zur Folge gehabt.«
»Traurig, so etwas. Schicken sie ihm eine Postkarte in der wir unser Beileid ausdrücken und irgendwo am Rand seine Absetzung erwähnen, ich brauche meine Flugzeuge.« dann wandte ich mich meinem General zu.
»General, erstatten sie Bericht.«
»Der Nudeleintopf ist in einer halben Stunde fertig.« berichtete dieser.
»Nein, doch nicht das.«
»Ihre persönliche Sauna ist in zwei Tagen bereit, Sir.«
»Verdammt, ich will Frontberichte.«
»Sagen sie das doch gleich.«

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Die Lage war außerordentlich erfreulich. Wo meine japanischen Truppen ihre Stiefel dreckig machten, gewannen Sie auch sämtliche Feldschlachten gegen unterlegene und obendrein demoralisierte Truppen. Schon bald würde die Sowjetunion geschlagen sein, nichts konnte sie mehr retten. Auch der Angriff auf Ust-Kamenogorovsk wird ein voller Erfolg das steht fest.

Doch dann geschah etwas Unglaubliches, es wollte mir nicht in den Kopf wie das passieren konnte. Ich wusste nicht was schief gegangen sein konnte, es war alles zu perfekt gewesen.
»Ja Sir, ich kann auch nicht verstehen, wie der Nudeleintopf so anbrennen konnte.« sagte mein General.
»Sie Idiot, das meine ich doch gar nicht.«

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»Wie konnte das passieren?«
»Wir wurden überrascht, niemand hatte mit dem gerechnet, was da auf uns zukam.« sagte mein General.
»Was denn?«

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»Ist der nicht schon ein paar hundert Jahre lang tot?«
»Das dachten wir auch, doch anscheinend haben wir uns geirrt, ein fataler Fehler.«
»Ach was, der wird ihnen auch nicht mehr helfen, weitermachen.«

Ein paar Tage später kam mein Assistent mit einer Bitte auf mich zu.
»Sir, erinnern Sie sich noch an die Reinigungsaktion?«
»Ja sicher, das war einer meiner genialsten Ideen.« sagte ich.
»Nunja, die Leute sind fertig und sie murren schon wieder nach Arbeit.«
»Sie haben innerhalb der letzten Zeit ganz Japan mit Zahnbürsten gekehrt? Verdammt die müssen echt Langeweile haben, aber egal, ich habe eine neue Idee.«

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»Pyramidenbau?«
»Sicher, das schafft Arbeit ohne Ende, zuerst brauchen wir Rohstoffe die abgebaut werden müssen, das muss dann zu Steinen verarbeitet werden, das Ganze will gebaut werden und denken sie erst einmal an die Jobs, die in der Tourismusbranche entstehen werden.«
»Aja… okay, ich geb das dann mal weiter.« sagte mein Assistent, doch er klang nicht besonders überzeugt.

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Währenddessen begannen meine Truppen die Provinz Uralsk anzugreifen um weiterer russische Truppen zu umzingeln. Immer mehr Soldaten der roten Armee fielen unseren Soldaten zum Opfer. Wer sich ergab, wurde in rosa Uniformen gesteckt und zum Feind zurückgeschickt.

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»Was zur Hölle ist denn das?« fragte ich
»Nun, das sind die Punkte, die wir noch erobern müssen, bevor wir von einem Sieg sprechen können.«
»Oh, das sieht ja direkt nach Arbeit aus. Aber gott sei dank gibt es ja den guten alten

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»Sir, wir haben Truppen in Bodaibo eingekreist. Der Befehlshaber, ein ehemaliger Brite, bittet um kurzzeitigen Waffenstillstand. Sie hätten gerade irgendetwas, dass sich Tea Time nennt.« berichtete mir mein General.
»Egal, weitermachen.«
Die Russen sahen ziemlich komisch drein, als wir mitten in ihre Tea Time hineinstürmten.

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Die Unaufhaltsamkeit der japanischen Truppen begann erschreckend zu werden. In den letzten drei Wochen war der Schlimmste Widerstand, auf den wir trafen im Westen gewesen, wo meine Panzer bei einem Sturmangriff mehrere Wäscheleinen abrissen und darauf hin die Hausfrauen Russlands mit Nudelhölzern in die Schlacht zogen, viele Japaner kehrten mit schlimmen Beulen von der Front zurück.
Auf einmal klingelte das Telefon und zu meiner Überraschung meldete sich Fritz:
»Hast du gesehen Marvin, wir haben mitgekämpft.« sagte er. Tatsächlich gab es Berichte über amerikanische Bomber über den Schlachtfeldern.
»Brav Fritzerl, kriegst n Leckerli.«
»Ich bin nicht dein verdammter Hund.«
»Stimmt der würde besser Krieg führen als du.«
»AARGHH«
»Also Fritzerl, ich erzähl dir jetzt mal was übers Krieg führen, Krieg führen, heißt, das man auch wo einmarschieren muss, gelle mein Kleiner.« da hat er aufgelegt, schon wieder, ohne sich zu verabschieden. Bringt den Leuten heutzutage keiner mehr Manieren bei?

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»Verdammt, was machen die da!« schrie ich.
»Sie gewinnen doch, wo ist das Problem?«
»Diese Idioten haben das Kommando schon wieder einem aus Manchuko gegeben, das kann doch nichts werden.«

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»Also, wo ist Ihr Problem? Erwiderte mein Assistent
»Reiner Zufall.« erwiderte ich und zu mir selbst. »Die Russen müssen echt am Ende sein...«
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:07

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Der Kessel um Novouzensk wurde endlich geschlossen und mit einem glorreichen Angriff vernichtet, bei dem jedoch leider eine goldene Armbanduhr verloren ging. Der ehrliche Finder soll sie bitte an die OHL schicken und kann sich des großzügigen Dankes eines japanischen Soldaten sicher sein. Es war doch unglaublich, wie viele Truppen die Russen anscheinend zur Verschwendung zur Verfügung hatten. Ich habe zwar Berichte gehört, die dieses Rätsel lösen könnten, doch bezeugte allein die Quelle, dass es Schwachsinn sein musste.

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»Sir, ich glaube wir wissen, wie die Russen das machen.« sagte Harry
»Was? Wie?« Ich war gespannt, bis zum Anreißen. Ich bohrte meine Fingernägel in meine Armlehnen. Später blieb einer schmerzhafterweise in der Armlehne stecken.
»Wir glauben, es liegt an ihren immensen Fortschritten im Bereich des Klonens. Bis jetzt hörten wir nur von Fehlversuchen, doch wer weiß, vielleicht haben Sie es ja perfektioniert.«
»Fehlversuche?«
»Ja hier.«

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»Oh Gott, das ist ja schrecklich, wie können diese Menschen es nur wagen?«
»Oh, das ist noch nicht Alles, sehen Sie sich das mal an.«

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»AH!!! Wie Schrecklich!!! Machen Sie das weg!« schrie Ich
»Oh entschuldigen Sie, das ist nur ein normales Schnabeltier … was regen Sie sich so auf? Ich meinte das Bild.«

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Leuchtende Schweine, welch ungeheure Leistung. Während ich mich von dem unglaublichen Schock des ungeheuren Anblick erholte, zeichnete sich eine Niederlage in Orsk ab.

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Und tatsächlich, sie kam.

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»Wie kann das sein? Verdammt nochmal, warum verlieren wir dauernd? Ich will endlich wieder meine Luftwaffe, bringen Sie mir den Verantwortlichen.« schrie ich empört.
»Äh, Sir, ich glaube, das sollten wir lieber lassen.«
»SOFORT!«
Ich bereute es, als er durch die Tür kam. Obwohl nein, so konnte man es nicht sagen. Ich bereute es schon vorher. Als ich merkte, dass er es nicht so richtig durch die Tür schaffte, sondern gegen den Türrahmen lief. Als ich ihm die Hand reichte, schüttelte er meine Nase und bei seinem Versuch sich auf den Stuhl zu setzen, landete er mit dem Hinterteil auf meinem neuen Perserteppich.
»Das ist nicht ihr Ernst, oder?« sagte ich.
»Leider doch.« erwiderte Harry, woraufhin ich mich in die Ecke setzte und bitterlich weinte. Dann besann ich mich.
»Ist ihnen klar, dass sie nicht besonders gut sehen.«
»Jetzt hören Sie mal, dass muss ich mir nicht von einem Zwillingspaar, das synchron spricht, vorwerfen lassen.«
»RAUS!« schrie ich ihn an und warf ihn mit eigenen Händen aus der Tür, um nicht abwarten zu müssen, bis er den Ausgang selbst fand. Dann wandte ich mich an Harry:»Ersetzen, sofort.«
»Wird gemacht, des Weiteren haben wir ein kleines Problem mit der Versorgung.«
»Wie ist das Möglich? Wir haben genügend Kapazitäten.«
»Nun, die Versorgung der russischen Zivilbevölkerung muss auch besorgt werden.«
»Das kann doch unmöglich so viel Zeugs sein.« erwiderte ich.
»Es gibt da ein spezielles Konsumgut, das Platz braucht.«

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»Rausschmeißen, sofort!«
»Das halte ich für eine schlechte Idee, Sir.«
»RAUSSCHMEIßEN!«
»Wie sie wollen.«

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»Jetzt haben Sie den Salat.« sagte Harry. Ich hasse es, wenn er Recht hat. »Desweiteren schlägt Südafrika uns einen Handel vor.«
»Wie das? Ich dachte, die Geschichte mit der Sklaverei wäre vorbei?«
»Äh… ja, sie wollen auch normal handeln, also mit Rohstoffen.«

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»Achso, in dem Fall wird natürlich abgelehnt.«
Ich habe beschlossen die restliche Wolga Deutschland erobern zu lassen, da ich beschlossen habe, dass mir das Deiche bauen für solch einen Fluß zu viel Arbeit ist.

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»Wie konnte es passieren, dass die Deutschen vor uns da sind?« beschwerte ich mich bei meinem General.
»Nun, die haben Panzer.« erwiderte dieser trocken.
»Soll das heißen, unsere Infanterie rennt langsamer als die fahren, oder was?«
»Genau das.«
»Achso… das muss einem ja mal gesagt werden.«
Doch wir verfolgten den Plan, den Deutschen den Weg abzuschneiden mit ungetrübtem Optimismus

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»Sir, wir mussten uns aus Karagand zurückziehen.«
»Warum?«
»Die Bevölkerung hat die Soldaten mit Stinkbomben vertrieben, die halbe Truppe liegt bereits im Lazarett. «

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»Ja, die Zivilbevölkerung kann grausam sein, wir werden es trotzdem zurückerobern.«
»Ja, Sir.«

Als ich abends mein persönliches Zimmer aufräumte, fand ich einen Brief von Methos, der schon seit Jahren dort liegen musste. Ich hatte ihn total vergessen.
Lieber Marvin,

Das große und mächtige Frankreich scheint sich zwar im Krieg mit Deutschland zu befinden, dennoch gehen alle von einem umfassenden Sieg aus. Die Briten stationieren bereits ihre Truppen an der Front, da sie denken, sie können Deutschland Paroli bieten. Karl und ich machen uns bereits Gedanken, wo wir denn den Adolf unterbringen, seit die Bastille nicht mehr da ist. Im Vertrauen: Ich weiß nicht ganz, ob wir gewinnen, wir haben zwar die Maginotlinie, aber eigentlich besteht die nur aus Pappmaché und Holz. Die Geschütze sind grau angemalte Baumstämme und unter den Munitionsattrappen verstecken die Soldaten ihre Weinflaschen. Aber dennoch gehen die Befehlshaber, allen voran ein bestimmter Pétain, von einem überwältigenden Sieg aus. Selbstüberschätzung scheint eine ihrer herausragendsten Eigenschaften zu sein. Letzte Woche haben sie die Verteidigung der Niederlande übernommen und gedacht, ihre von Brillianz getragene Taktik, den Feind solange durch Tulpenfelder zu hetzten, bis er durch den Charme der Blumen seinen Kriegswillen verliert, sei unschlagbar. Sie konnten nicht einsehen, warum sich die deutsche Heeresleitung partout nicht an ihre Taktik hielt und die Felder einfach mit Panzern überrollte oder mit Flammenwerfern versengte.
Ich hoffe, ich kann noch retten, was zu retten ist, Pétain hat etwas von einem Notfallplan im Falle einer Niederlage gesagt, es klang zwar wenig hilfreich, aber wer weiß.
Ich verbleibe solange hier in diesem rückständigen Land und versuche mir vorzustellen, wie es wäre ein richtiges Land, so wie Japan zu führen.

Gez: Methos Président de la Républic
©by Methos_der_eine

Eine Träne kullerte mir über die Augen. Wo mochte dieser tapfere Mensch nach der Niederlage Frankreichs wohl sein? Würde ich ihn je wiedersehen? Wartet, ich hab ihn ja noch nie gesehen ... verdammt, ist ja auch egal, wo ist mein Mülleimer?
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:08

2.Mai1943
»Noch immer ist Japan im Krieg, gegen die scheinbar endlose Sowjetunion. Ihre unendlichen Weiten lassen die japanischen Streitkräfte Tag für Tag mit dem Wahnsinn kämpfen, dem sie nur durch ihr eisernes Training und ihre Erfahrung in diesem Lande, standhaft gegenüberstehen können. Seit zwei Jahren führten Sie nun diesen Krieg, einen Krieg von dem keiner wusste warum, er war nun einmal da und sie waren Soldaten. Was sollten Sie anderes tun als zu kämpfen? Hatten sie eine Wahl? Hatten sie jemals eine gehabt?«

»ÄH.. ich will ja nicht an Ihren Fähigkeiten als Propagandaleiter zweifeln, aber damit wollen Sie die Japaner dem Krieg gegenüber sympathisch stimmen?« fragte ich verzweifelt, ob dieser unglaublichen Inkompetenz.

»Nunja, ich habe nicht einmal das Wort „sterben“ benützt.« erwiderte der Angegriffene und bevor Marvin über ihn herfiel, verzog er sich so schnell er konnte.

»Solange ich hier regiere, haben die Soldaten keine Wahl, da wird gekämpft.« murmelte ich vor mich hin.

»Kämpfen oder sterben, wie unglaublich modern.« maulte mein Assistent.

»Sterben? Wer hat den Leuten erlaubt zu sterben? Die sollen weiterkämpfen.« Harry antwortete nicht.

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Das waren brave japanische Soldaten, die taten, was sie sollten. Die Russen scheinen unserer Spotten zu wollen, indem sie Soldaten auf das Schlachtfeld schicken, die augenscheinlich von der Baumschule kamen. Aber auch die Deutschen kamen langsam vorwärts.

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Auch die Forschung stand zumindest nicht ganz still. Unser lieber Tagaki hat eine neue Technik der Verschlüsselung erfunden. Ich testete sofort das neue Verfahren.
»Ähm, ist das normal, dass ich jeden Befehl perfekt verstehe?« fragte ich
»Ja, das ist ja das Geniale, niemand kommt darauf, dass wir unsere Befehle wirklich unverschlüsselt senden, die Russen werden nach Codes suchen.«
»Und dafür zahlen wir auch noch Geld?«
»Er ist jeden Cent wert, nicht?«

Ein paar Tage später.
»Sir, wir haben einen Bericht von einem General.«

Zusammenfassung Truppe:
Alles gute Leute, alles Nichtschwimmer, da Landstreitkräfte aber egal.


»Vor Otohoksk, Sir.«

»Perfekt, verfrachten sie die Truppen sofort auf Schiffe.« befahl ich

»Aber … das können Sie doch nicht machen … Sir, …. Das sind alles Nichtschwimmer.«

»Eben, die werden die Schiffe viel entschlossener verteidigen, als jemand er schwimmen kann, ist doch logisch.«

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Auch der Angriff in Ust-Kut war ein voller Erfolg und wir konnten uns wieder dem wichtigen Problem, der Abschneidung der Deutschen, zuwenden.

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»Sir, das sind unsere augenblicklichen Erfolge nach zwei Jahren Krieg. Bis jetzt sieht es sehr gut aus. Der Russe weicht auf allen Instanzen zurück.«

»Und dieser graue Pfeil da, sind das nicht Truppen, die sich zurückziehen.«

»Nein, das ist mein Kaffeefleck, das ist der Pfeil für die Truppen die sich gerade zurück ziehen.«

»Achso.«

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Sogar die Amerikaner griffen mal wieder ein. Immer noch nur mit Luftunterstützung aber mit mehr rechnete ich schon lange nicht mehr. Aber die Luftunterstützung war auch etwas wert.

»Vielleicht sollten wir den Amerikanern mal für die ganze Luftunterstützung danken.« meinte Harry

Nachdem ich es irgendwie innerhalb von vier Minuten geschafft hatte, meinen Lachkrampf niederzukämpfen, erwiderte ich.

»Der war gut, Harry, ich wusste gar nicht, dass du scherzen kannst.«

»Das war auch kein Scherz und verdammt noch mal, ich heiße NICHT HARRY!«

»Ist ja schon gut mein Kleiner, alles wird wieder gut, Papa kümmert sich um dich.«

Auf einmal begann Harry schreiend im Zimmer herumzurennen und mit den Armen wild um sich zu schlagen, bis ihm der Stuhl ein Bein stellte. Als ich ihm wieder auf geholfen hatte, tobte er weiter. Am Ende sah ich mich gezwungen die Leute mit den weißen Turnschuhen zu holen und ihn in eine „Ich-hab-mich-lieb-Jacke“ zu stecken.

Zwei Tage später legte mir eben jener Harry dieses Dokument vor.

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»Schon wieder gesund, Harry?«

»Aber ja doch, vollkommen.« erwiderte dieser

»Warum sind ihre Augen so glasig?«

»Ich habe ein paar schöne bunte Pillen bekommen…, so schöne Farben…«

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»Okay ist ja schon gut, und legen Sie ganz langsam das Messer weg … ich muss weg.«

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Die Deutschen kamen immer weiter und auf einmal passierte etwas Überraschendes, der Ade rief an.
»Ja Servus Ade, wie geht’s denn so«
»Das heißt immer noch „Mein Führer“ aber egal, gut geht es, unsere Erfolge sind unübertreffbar.«
»Fast schon schade, dass ihr gegen Stalin bald keine mehr feiern werdet.«
»Das werden wir sehen.«
»Schau auf die Landkarte.«
»Verdammt … warte mal da fehlt was … achja ARGH!« da hat er aufgelegt.

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Um die Drohung zu unterstreichen, eroberten wir sofort Sverdlovsk. Währenddessen mussten ein paar Vorbereitungen für den Sieg getroffen werden.
»Harry, sie fahren nach Stalingrad.«
»Wie bitte? Ganz allein?«
»Natürlich, nehmen sie genug Wodka mit, dann passiert ihnen da schon nichts. Sie müssen mir ein paar Maße von Stalin bringen.«
»Warum das denn?«
»Damit ich ein paar passende Ketten für ihn machen kann, schließlich soll er meinen Streitwagen auf meinem Triumphzug zu meinem Triumphbogen in Stalingrad ziehen.«
»Haben sie zu viel Römerfilme gesehen?«
»Tun Sie, was ich Ihnen sage oder ich teste die römische Tugend des Kreuzigens an Ihnen, also RAUS!«

Einem anderen Assistent befahl ich mehrere Schilder in Auftrag zu geben um die Umbenennung Stalingrads in Marvingrad einzuleiten. Schließlich sollte diesem denkwürdigen Erfolg ein Denkmal gesetzt werden.
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:09

Ich hatte mir einige Tage Urlaub von der Front genehmigt, um das nun wunderbar saubere Japan zu bewundern. Wo man hinsah, war alles blitz blank weiß geputzt. Selbst die Menschen trugen aus lauter Ehrfurcht vor der Sauberkeit nur weiße Kleider. Doch was sah ich, als ich im Hafen war:

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Ich wand mich an meinen Assistenten, der brav hinter mir herdackelte, wie sich das gehörte. Ab und zu erwischte ich ihn, wie er mit seinem Messer sprach, was mich ein wenig besorgte, doch darüber sah ich hinweg.
»Also die Idee ist ja nett, aber die Russen glauben dieser Tarnung doch nie und nimmer, befehlen Sie, das abzuschaffen.«

»Mit Vergnügen, eure Durchlaucht, aber es gibt da ein Problem.«

»Welches?«

»Nun … wie soll ich es sagen? … Es ist keine Tarnung, unsere Marineforschung ist einfach ein wenig hintendran.« Reflexartig ging Harry in Deckung, nicht zu Unrecht.

»RAUS!!!«

»Aber Sir, wir sind draußen.«

»REIN!!!«

»Ja, wohin denn?«

Ich überlegte mir kurz, „EINFACH WEG“ zu brüllen, dann beschloss ich meine zarte Singstimme zu schonen und gab ihm eine Ohrfeige und sagte: »Du Schuft.«

»Was habe ich denn getan?« fragte er

»Äh … verdammt. Wo waren wir?«

»Bei ihren veralteten Schiffen.« Ich gab ihm noch eine Ohrfeige bevor ich ihm befahl, das sofort ändern zu lassen, unsere Forschung musste sich ranhalten.

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Geht doch. Da es uns immer noch an Wehrfähigen fehlte, ließ ich die Forschung daran arbeiten. Die Fortgeschrittene Produktion in der Landwirtschaft würde uns hier gut tun. Ein Volk das zu essen hat, hat auch Nachwuchs.

»Sir, Telefon für Sie.«

»Hallo, wer da?«

»Fritz Kuhn hier, ich habe dir ein paar Forscher aus Kalifornien geschickt, die dir helfen dürfen.« sofort legte ich meine Hand auf das Telefon und fragte Harry flüsternd: »Stimmt das?«

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Es stimmte.

»Wie wäre es, wenn du mir jetzt endlich mal ein wenig Respekt zollst?« setzte Fritz Kuhn fort. Ich setzte sofort zu Lachen an, in dem Denken, er mache einen Scherz, nur sein Räuspern vermittelte mir, dass er es ernst meinte.

»Ja klar, wenn deine Forscher ein Gewehr in die Hand nehmen und kämpfen, Fritzerl.« Da hat er aufgelegt.
Währenddessen bewegte sich die Front immer noch in die richtige Richtung.

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Als mein Assistent (Wir waren wieder an der Front) von neuen Erfolgen bei der Verschlüsselung berichtete, befürchte ich nach dem letzten Mal das Schlimmste, doch ich wurde überrascht. Sie hatten tatsächlich eine ordentliche Verschlüsselung zusammengebracht, jedenfalls sah es ordentlich verschlüsselt aus.

»Und das heißt?« fragte ich in hitziger Erregung, ob dieser genialen Geheimschrift.

»Das wissen wir noch nicht, an der Entschlüsselung arbeiten wir noch.« Erwiderte der Forschungsleiter. In einem Anfall aus Großmut, ersetzte ich ihm die zwei Zähne, die ich ihm ausschlug.

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Mein General legte mir einen Plan des nächsten Angriffes im Osten vor und fragte dabei, warum wir eigentlich im Osten so viele Truppen im Gegensatz zum Westen hatten.

»Das ist einfach, die Divisionen im Osten sind zum Größten Teil aus Manchuko. Eine Japanische könnte es mit zehn von denen aufnehmen, diese Stümper.«

»Aber, sie haben im Osten doch Erfolge erzielt.«

»Weil ich sie führe.«

»Sie befehlen nur wo sie angreifen sollen nicht wie.«

»Wie war das?«

»Sie befehlen brillant, nicht nur wo sondern auch wie.«

»Dann ist ja gut.«

Wie zu erwarten, gewannen meine japanischen Truppen die Schlacht im Alleingang.

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»Aber die Divisionen aus Manchuko haben doch mitgekämpt.« meckerte mein General, der in letzter Zeit eindeutig zu aufmüpfig war. Wahrscheinlich die Pubertät.

»Ach? Wo ist dann ihre Siegesmeldung sie Schlaumeier?«

»Sie liegt unter der japanischen.«

»Das Glauben sie doch selbst nicht.« sagte ich und hob die japanische Siegeserklärung und tatsächlich, darunter lag die Zweite.

»Da, Sehen Sie?« rief der General, sofort wischte ich sie mit der Hand beiseite.

»Wo denn? Ich habe nu rein wenig Staub gesehen.« sagte ich und ging pfeifend weg.

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»Wie es aussieht, haben ihre japanischen Truppen unter ihrem Befehl verloren.« sagte mein General nüchtern.

»Das ist ihre Schuld, das wissen Sie.« sagte ich.

»Meine Schu…«

»Ja, ihre.«

»Aber warum denn?«

»Na, weil ich das sage, am Ende macht noch jemand mich dafür verantwortlich, das kann ja nicht sein, denken Sie an meinen Ruf.«

»Und mein Ruf?«

»Ihr Ruf? Der ist mir ziemlich egal, ehrlich gesagt.«

»Aber…«

»Kein Aber oder ich verteile Fotos von ihnen in Frauenkleidern an die Soldaten.« Auf einmal war er still.

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Der Angriff ging natürlich weiter und die Russen hatten ihre Hauptstadt unverständlicherweise wieder einmal direkt an die Front gelegt. Ich frage mich ab und zu, was das wohl bringen könnte.

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Turgai wurde natürlich in einem umfassenden Zangenangriff mit etwa 22 Divisionen zurückerobert.
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:10

Als nächstes Ziel galt mehrere russische Truppen in der geschätzt 42. Hauptstadt der Sowjetunion zu umzingeln und die Zahl der Feinde weiter zu dezimieren. Darum griffen wir Kostanai an.

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»Hatten wir Kostanai nicht schon einmal erobert?« fragte ich verwundert.

»Nein Sir, sie irren sich.« erwiderte mein General.

»Dann ist ja gut.«

»Gut, dass der keinen Überblick hat.«

»Wie?«

»Gut, dass sie so einen Weitblick besitzen. Kostanai angreifen ist eine hervorragende Idee.«

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»Was machen die da?« rief ich, als ich die Meldung des Angriffes bekam.

»Nun Sir, die wollten ihnen eine kleine Überraschung bereiten, sie dachten Sie freuen sich.« sagte Harry.

»Verdammt, die sollen aufhören und sich zurückziehen.«

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»Die sollten sich doch zurückziehen.« protestierte ich.

»Das schon, aber die Russen waren viel zu schnell geflüchtet, sie konnten ihren Sieg nicht mehr verhindern, doch Sie können sicher sein, dass sie alles getan haben, um diese Schlacht doch noch zu verlieren.«

»Sehr schön … irgendwie klingt das komisch.«

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Auch der Vorstoß im Norden kam etwas ins Stocken, da meine Panzer (ja, wir haben Panzer, nur weiß man nicht, wo sie die letzten Wochen waren, man nimmt an, sie haben eine Tanke gesucht.)

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Man konnte es kaum glauben, man wollte es immer glauben, doch man hatte es nie geschafft und jetzt war es doch noch wirklich Wirklichkeit geworden. Die Deutschen hatten Leningrad und die restlichen russischen Provinzen auf Skandinavien genommen. Der Krieg gegen Die Sowjetunion war gewonnen, das wusste ich, das wusste Adolf, doch noch war sie nicht ganz am Ende, noch wehrte sie sich mit Allem was sie hatte, so wenig das auch sein mochte.

Das Interessante – wir bekamen nichts davon mit. Nirgendwo stießen wir auf ernsthafte Gegenwehr, natürlich gab es an und ab russische Divisionen die im Weg standen, doch nie ernsthafte Hindernisse, meist noch schlecht organisiert. Hatten wir etwas schon die Hauptwodkalager Russlands erobert ohne sie zu finden? Waren sie vielleicht unter den ganzen Kaviarmärkten versteckt? Ich gab sofort eine große Suchaktion in Auftrag, doch wir fanden nichts.

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Und wieder ein Angriff, bei dem die Russen nicht aus ihrer Statistenrolle hinaus kamen. Wenn die nicht bald anfangen würden, sich wieder zu wehren, dann würde das Ganze noch langweilig werden. Wie sollte er gelangweilte Soldaten nur motivieren weiterzumarschieren? Sofort setzte ich eine neue Propaganda in Betrieb: „Die unglaubliche Schönheit der Frauen im Norden.“

Da auch unser Angriff in Samarkandskij erfolgreich verlief plante ich mit meinem unglaublichen strategischen Vermögen die Operation „Bonzai!“ die den Russen in einer wichtigen Provinz das Genick brechen sollte.

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»Gott, wie bescheuert…«

»Was haben Sie da gesagt?«

»Gott, wie teuer … wird das die Russen kommen.«

»Ich wusste, Sie würden mir zustimmen.«

»Ja, klar…«

Während wir weitere Siege einfuhren, nahm Operation „Bonzai!“ (Gott, dieser Name ist so unglaublich genial, nicht?) langsam Formen annahm.

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Während wir in Omsk wieder einmal zeigten, wie hoch unsere Überlegenheit inzwischen geworden ist, kam eine Meldung herein, die mich stutzen machte.

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»Nicht aufregen.« sagte Harry

»Warum sollte ich mich aufregen?« erwiderte ich ruhig und gelassen. »Es war doch klar, dass diese Stümper aus Manchuko nicht viel schaffen.«

»Sir, es waren japanische Divisionen.« funkte mein General dazwischen. »Wenn sie es genau wissen wollen die…«

»Es waren manch.. manchekische, manchukische … egal welche aus Manchuko halt.«

»Nein Sir, es waren…«

»Es waren Divisionen aus Manchuko. Wenn ich sage, das sind keine Japaner, dann sind das auch keine Japaner und wenn ich ihnen ihrer Staatsbürgerschaft persönlich nehmen muss. Und jetzt blasen sie endlich zum Gegenangriff!«

Und mein Wille geschah.

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Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:12

Etwas Unglaubliches geschah, etwas so markerschütterndes, das selbst den Katzen die Haare zu Berge standen.

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»Sind die nicht so n komischer Marionettenstaat von uns oder wie sich das schimpft?« fragte ich und sofort reisten die besten Spione aus, um herauszufinden, was da los war.

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Komische Typen, sind mit uns verbündet und tun trotzdem mit Friedensverträgen rum, wie pingelig. Diese Bürokratie ist schrecklich.

Doch der Krieg hatte Vorrang. Meine Truppen beschäftigten die Russen mit einem Sieg in Kokchetav, während andere Truppen mit einem Sieg in Ekibastuz den Kessel schon bald vollständig haben werden.

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Der Kessel war geschlossen, während wir den Ivan in Pavlodar auf Trab hielten, wurde der Kessel in Akmoninsk fachmännisch vernichtet

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Die Front durfte keine Minute lang ruhen, sofort begann der Angriff in Novobisirsk.

»Sir, eine Frage, seit wann sprechen Sie die Namen der russischen Provinzen eigentlich alle richtig aus?« fragte Harry

»Seit ich einen russisch Kurs gemacht habe.« erwiderte ich.

»Wo haben sie einen Russischlehrer gefunden?«

»Erinnern Sie sich an den Sprachtrainer meines Geheimdienstministers? Der Mann kann alles.«

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»JA, WIR HABEN ES ENDLICH GESCHAFFT« schrie ich.

»Und das bringt uns was?« ich hasste es, wenn mein General den Spielverderber machen musste

»Das ist die letzte wichtige Provinz die es noch in dieser riesigen Einöde gab. Die Sowjetunion besteht nur noch aus unwichtigen Gegenden, die keinen interessieren.« erwiderte ich.

»Nein, sie habe noch eine vergessen.«

»NEIN«

»Doch.«

»NEIN«

»Doch und jetzt kümmern Sie sich endlich mal um das hier, das ist wichtiger.«

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»Diese Russen beginnen zu nerven. Zerquetschen wie üblich.« befahl ich.

Doch noch war der Wille der Russen ungebrochen. Zuerst dachten wir, es liege an ihrer Hauptstadt

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Doch dann fanden wir noch einen Fleckchen Erde, an den die Russen ihre Hoffnung binden konnten. Krasnoyarsk. Doch nicht lange.

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»Verdammt nochmal, was muss ich denn noch alles tun, um die Russen endlich vom Antlitz der Erde zu tilgen?«

»Jeden Tropfen Wodka verschütten vielleicht, das könnte helfen.« meinte Harry

»Wenn das so weitergeht, trinke ich jeden Tropfen Wodka um meine Trauer zu ertränken … hey gar keine schlechte Idee, wo ist mein Wodka?«

»Sir, sie brauchen einen klaren Kopf, schließlich müssen Sie das Land regieren.« bemerkte mein General in schockiertem Ton.

»Man kann auch besoffen regieren, Stalin hat’s auch geschafft, dann kann ich das auch.«

»Stalin ist auch untergegangen.«

»Das ist natürlich ein Argument, räumen sie das Scheißzeug wieder weg.«

»Sir, dazu müssten Sie die Flasche aber loslassen.«

»Oh, natürlich … entschuldigen Sie, hier.«

»Loslassen heißt, die Finger nicht mehr um die Flasche drücken.«

»Oh, wo hab ich nur meinen Kopf. Hier.«

»So jetzt haben Sie mir den Deckel gegeben, wenn Sie mir jetzt noch die Flasche geben, passt alles.«

»Verdammt Sie merken, aber auch alles.« sagte ich und begann zu trinken.

»Wollten Sie mir nicht gerade die Falsche geben, ohne etwas zu trinken?«

»Ach verdammt, dann nehmen Sie doch.«

»Jetzt wo das geklärt ist, betrachten wir die Lage doch mal ganz nüchtern.« sagte mein General und breitete die Pläne aus.

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»Sie können die Sowjetunion eigentlich annektieren … theoretisch … moralisch…«

»Aber praktisch nicht Sie Idiot, warum nicht?«

Leider gaben die Deutschen die Antwort.

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Es war aus, alles war aus, die Deutschen waren uns zuvorgekommen, niemand wusste, wie das passieren konnte, warum Gott das zulassen konnte. Es war nicht begreiflich, zu kontrovers die Fakten, zu verwirrend die Tatsachen, zu verstreut die Beweise, niemand konnte es sagen.

»Sie haben Gorkij, deshalb.« beendete mein General das Rätsel.

»Wir konnten es nicht verhinden.«

»Doch wir hätten den Norden erobern können, bevor wir Stalingrad eingenommen haben, dann wäre alles paletti.« meinte mein General

»Das sagen sie mir erst JETZT?« brüllte ich so laut, dass der General vor Schreck mit dem Stuhl nach hinten kippte und hart auf dem Boden aufprallte.

»Ich sehe Sterne, viele bunte Sterne.« lallte der General.

»Maul halten, Harry, machen Sie das rückgängig.« befahl ich, wohlwissen, dass nicht mal er das konnte.

»Ich wüsste da sogar jemanden.«

»Die Sterne können uns helfen.« lallte mein General weiter, der immer noch am Boden lag.

Mein Mund öffnete und schloss sich vor lauter Erstaunen, erst nach zwei Minuten konnte ich damit aufhören und eine Frage stellen:

»Wer?«

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»Der?«

»In der Tat, ich habe eine Maschine entwickelt, die euch helfen könnte.« erwiderte der Mann

»Könnte?«

»Sie könnte euch aber auch zu den Dinosauriern schicken oder zu Dschingis Khan, oder dahin wo Ihr wollt, man weiß es nicht.«

»Es wäre mir ein Vergnügen.« erwiderte ich »Wie hoch ist das Risiko?«

»Ich würde sagen, so 99.95%«

»Perfekt, wann kann’s losgehen?«

»Sofort.«
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:13

Marvin, sein Assistent Harry und sein General erwachten an einem Ort, der ihnen so fremd war, als lägen sie unter ihrem eigenen Sofa.

»Wo zur Hölle sind wir hier?« fragte ich

»Die Vulkane da leuchten so schön.« lallte der General, er hatte sich noch nicht von dem Sturz erholt.

Auf einmal rempelte mich etwas von hinten an.

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»Oh mein Gott, wir sind verloren.« stammelte Harry

»Was soll das, du ungehobelter Klotz, du gott verdammter. Entschuldige dich gefälligst oder muss ich dir erstmal Manieren beibringen? Wie siehst du eigentlich aus? Aus’m Jurassic Park entlaufen, was?« brüllte ich das Drecksvieh an.

»Sir, das ist vielleicht keine gute Idee.« sagte Harry, doch in dem Moment, wurden wir wieder durch die Luft gewirbelt und auf einmal standen wir mitten in einem Zelt, vor uns ein alter Bekannter.

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»Du … du … du … mir fällt zwar grad nichts Besseres ein, aber das bist du, du … du … du, ach vergiss es und komm her, ich will dich erwürgen.« begrüßte ich ihn.

»Aber wenn Sie ihn erwürgen, kann er Sie ihn unserer Zeit ja nicht besiegt haben.« warf Harry ein.

»Friede für alle.« lallte mein General, wenn er nicht bald zur Gesinnung kam, würde ich ihn auswechseln müssen.

»Aber das will ich doch.« erwiderte ich.

»Aber wenn er Sie nicht besiegt, haben sie doch keinen Grund zu erwürgen.«

»Wenn ich keinen Grund habe, lass ich ihn leben, aber warte mal, dann kann er mich ja doch besiegen, verdammte Scheiße.« Ich war der Verzweiflung nahe.

»Hier, nehmt einen Schluck Wodka, dann sieht die Welt besser aus.« sagte Dschingis Khan und reichte mir eine Flasche.

»Danke, aber nur einen kleinen Schluck.«

Eine halbe Stunde später tanzten wir zu viert nebeneinander Arm in Arm Polka und sangen:

Dsching, Dsching, Dschingis Khan
He Reiter - Ho Leute - He Reiter - Immer weiter!
Dsching, Dsching, Dschingis Khan
Auf Brüder! - Sauft Brüder! - Rauft Brüder! - Immer wieder!
Lasst noch Wodka holen (Ho, Ho, Ho, Ho, Ho)
Denn wir sind Mongolen (Ha, Ha, Ha, Ha, Ha)
Und der Teufel kriegt uns früh genug!

http://www.youtube.com/watch?v=W_esCf2GSTI

Bevor wir zur nächsten Strophe kamen, wurden wir wieder durch die Zeit gerissen.

»Uga?« Die rhetorischen Fähigkeiten dieses Menschen schienen beinahe unbegrenzt.

»Das sind Höhlenmenschen, vor Tausenden von Jahren.« sagte Harry fasziniert.

»Ui, dolle Funken.« lallte mein General und knallte die ganze Zeit zwei Steine aneinander. Auf einmal ging das trockene Holz und Laub darunter in Flammen auf.

»UGA!!!« schrie einer der Affenähnlichen Menschen und zeigte auf den General, sofort fielen alle vor ihm auf die Knie.

»Hey ich bin hier der Kaiser von Japan.« sagte ich und zerrte den General weg. Sofort gingen die Höhlenmenschen auf mich los, doch bevor sie mich zerhackstückeln konnten, wurden wir wieder hinfort gerissen.


»Wie kommen sie in diesem Zug?« fragte uns der Mann, der uns gegenüber saß. »Die Deutschen sagten mir er sei sicher.«

Der Typ kam mir irgendwie bekannt vor …

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»Sie gründen doch die Sowjetunion? Diesen Kommunistenstaat da.« rief ich.

»Der Kommunismus muss in die Welt getragen werden, doch noch viel Blut wird fließen, bevor wir unser Ziel erreichen.«

»Ich lass gleich deines fließen.« rief ich, doch wieder kam mir die Zeit dazwischen.


»Ich kenne diesen Raum.« sagte Harry

»Ich auch.«

»Ich nicht.« sagte mein General

»Natürlich, das ist mein Büro, Sie Idiot.«

»Ich weiß, ich wollt nur widersprechen.«

Sofort starrte ich auf den Kalender und die Lagepläne.

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DIE SOWJETUNION WIRD MEIN SEIN

»Aber das sind doch nur Provinzen die rießengroß sind und keinen Wert haben.«

»DU SOLLST NICHT ZWEIFELN AN DEINES GOTTES WILLEN!«

»War ja klar, ich kümmere mich um die Offensive.«
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:14

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»Das ist die Linie, an der wir sie aufhalten werden, hier in dieser endlosen Weite ist ihre Überzahl bedeutungslos, hier werden ihre Angriffe Woge für Woge branden, an japanischen Gewehren. Mutig zu den Waffen Männer oder Sparta wird brennen!.« rief ich.

»Entschuldigen Sie, aber „300“ Verarschung hatten wir schon.« erwiderte mein General.

»Gut, dann bilden Sie halt an der Linie nen Kessel, Sie Langweiler.«

»Und Morgen bring ich ihn um.« murmelte mein General.

»Wie?«

»Und dann bringen wir sie alle um.«

»Guter Mann.«

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»Sehen Sie, die Truppen aus Manchuko haben auch ihren Teil getan.«

»Lassen Sie mich endlich mit Ihren Sympathien für diesen kleinen Marionettenstaat in Ruhe, sonst versetz ich Sie dorthin.« drohte ich ihm.

»Ist das ein Angebot?« fragte mein General, mit Hoffnung in der Stimme.

»Natürlich nicht, glauben Sie etwa ich tue Ihnen einen Gefallen?«

»Einen Versuch war es wert.« sagte mein General. »Was du nicht willst, dass man dir tu…«

»Das füg ich dir vorher zu.« komplettierte ich seinen Satz und gab ihm eine Ohrfeige.

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»Sir, die Kämpfe in Orjot-Tura laufen schlecht.«

»Egal Stellung halten, die zweiundzwanzigste und die vierundvierzigste werden ihnen bald zu Hilfe eilen.«

»Sir, wir tragen keine Armeen mit diesen Namen.«

»DU SOLLST NICHT ZWEIFELN AN DEINES GOTTES WILLEN.« Das half jedes Mal.

»Gut, also ordne ich den Rückzüg an.«

»WIE?«

»Also drohe ich für Rückzug den Tod an.«

»Ich sehe, Sie haben mich verstanden.«

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Mit einem Sieg in Krasnoyarsk begannen die Erfolge für die Operation Suppenkessel . Eine Armee des Schreckens empfing uns dort, ihre Größe war unüberschaubar, ihre Brutalität unvergleichlich.

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Natürlich konnte auch gegen diese schier unglaubliche Übermacht ein Sieg errungen werden.

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Noch viel wichtiger war die baldige Beendigung der Operation Suppenkessel. Schon bald würden hunderte russische Divisionen sich in einem riesigen Kessel wieder finden und keine Möglichkeit zur Flucht mehr finden. Ihre Angst würde noch Stalin in Stalingrad riechen können, immer weiter würden sie zusammengedrängt werden, bis sie endgültig von japanischen Divisionen zermahlt werden.

»Also Hunderte ist jetzt schon ein wenig übertrieben, ein wenig mehr als zwanzig werden es sein und um ehrlich zu sein, sie könnten aus dem Kessel leicht raus, wenn sie schnell sind.« erwiderte mein General.

»Könnten sie nicht einfach mal still sein?« seufzte ich und sank in meinem Stuhl zusammen.

»Nebenbei revoltieren in Bashanta unterdrückte Russen gegen das neue Gesetz zur Einführung von Kaviar.«

»Warum denn das? Das Gesetz ist doch toll, wer will schon verunreinigten Kaviar?«

»Sie haben beschlossen, es dürfen keine Fischeier mehr im Kaviar sein?«

»Tolle Idee, nicht? Die Werte waren unglaublich hoch.«

»Tolle Idee, nicht? Die Werte waren unglaublich hoch.«

»Argh, wie bescheuert ist der eigentlich?«

»Wie?«

»Wie bescheuert sind Sie eigentlich?«

»Nein, das ist der Moment, in dem Sie sich rausreden müssen.«

»Oh, entschuldigen Sie, wie überteuert ist der eigentlich? Also der Kaviar.«

»Schon, das sollte man auch mal ändern. Aber jetzt vernichten Sie erst mal die Truppen in Bashanta.

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Natürlich wurde in Bashanta souverän gesiegt und auch die Operation Suppenkessel nahm immer mehr Gestalt an.

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»So hier werden wir anfangen den Kessel immer kleiner zu machen und immer wieder russische Truppen dingfest zu machen. «

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»Könnten Sie endlich mal aufhören, dauernd auf die Karten zu malen?«

»Aber das macht Spaß.«

»Und stört meine Übersicht.«

»Aber der Smiley ist doch so schön, wie könnte der jemanden stören?«

»Er nimmt die ganze Sicht auf die Provinz daneben.«

»Aber er ist so schön…«

»Nein, er ist stockhässlich«

Einen kurzen Moment starrte ich ihn an, dann rannte ich in die Ecke und begann bitterlich zu weinen. Nach einem kurzen Stöhnen kam er zu mir und sagte.

»Nein, natürlich ist der Smiley schön.«

»Meinen Sie das ernst?«

»Aber natürlich.«

»Das sagen Sie nur, damit ich Sie nicht hinrichten lasse.«

»Stimmt.«

»Klingt logisch. Machen wir weiter.« sagte ich und besah die Karte weiterhin. Als der General einen Moment nicht hinsah.

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»ARGH« kommentierte es mein General und verließ fluchtartig das Zimmer.

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Die japanischen Truppen griffen kurz darauf auch Tomsk an, obwohl die Verstärkung noch auf dem Weg war, schließlich war auch die Geschwindigkeit ein nicht zu übersehender Faktor.

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Operation Salekhard wurde ebenfalls eingeleitet um die Deutschen nun endgültig von den restlichen Provinzen abzuschneiden, auch wenn die Truppen Einiges an Zeit benötigen würden, um diese schier unendliche Weite zu überbrücken. Weihnachten zu Hause fiel damit wohl flach.

Wieder Angriff wieder auf Orjot-Tura, wieder Kulik in der Verteidigung, konnte das gut gehen.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:15

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»Da, ihre ach so tollen Truppen aus Manchuko können nicht einmal ein paar Partisanen vertreiben!« brüllte ich meinen General an. Endlich hatte ich einen Fakt, den er nicht abstreiten konnte.

»Das sind nicht „meine ach so tollen“ Truppen.«

»Sie haben Sie doch immer so gelobt.«

»Nein habe ich nicht, ich weiß dass die Truppen aus Manchuko keine besonders guten sind, aber sie sind besser, als Sie dauernd behaupten.«

»Sie müssen auch immer das letzte Wort haben, was?«

»Ja.«

»Verdammt.«

»Stimmt.« Und schon wieder hatte er das letzte Wort.

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Da die Infanterie zu langsam war, mussten die Panzer den Kessel schließen und schon bald würden die sowjetischen Truppen keinen Ausweg mehr finden. Noch bevor die Operation abgeschlossen war, begannen die Truppen den Kessel von allen Seiten immer enger zu ziehen.

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Die Verteidigung übernahm wieder ein General, der bereits gegen die Deutschen Klasse bewiesen hatte, doch es half ihnen nichts.

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»Sir, sehen Sie sich das doch mal an.« sagte mein General aufgebracht und legte mir eine Karte vor.

»Nein, das kann nicht sein. Das, das ist eine Lüge. Verleumdung, Rufmord. Das kann nicht wahr sein, es ist einfach zu … zu … unglaublich, wie könnte so etwas nur passieren.«

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Sofort saß ich am Telefon, ich musste wissen, was los war. War Kuhn gestürzt, hatten die USA endlich einen ordentlichen Führer?

»Kuhn am Apparat, was kann ich für Sie tun.«

»Du lebst noch?«

»Für Fragen, die Gesundheit betreffend wenden Sie sich bitte an ihren Arzt oder Apotheker, USA & Co. Wünscht ihnen noch einen schönen Tag.«

»Was soll das Fritzerl? Marvin ist dran.«

»Hör auf mich Fritzerl zu nennen.«

»Ist ja schon gut, Fritzerl. Es wurden amerikanische Truppen in der SU gesichtet.«

»Ich bin doch toll, nicht?«

»Nein, bist du nicht, aber ich beglückwünsche dich, zu deinem Erfolg.« sagte ich und ließ einen leisen Biepton vernehmen, in der Hoffnung, Fritz würde denken, ich hätte aufgelegt.

»Äh Marvin, was sollte das?«

»Ach … nichts.«

»Dann ist ja gut.« sagte er und legte auf, jedenfalls versuchte er es. Ich konnte hören, wie der Hörer neben das Telefon fiel, am anderen Ende vernahm ich Kuhns Stimme.

»Finden Sie heraus, wer das war, ich will diesen Deserteur haben, sofort.«

»Fritzerl, ich kann dich noch hören.«

»ARGH!!!.« dann hörte ich noch ein Rumpeln und auf einmal war die Leitung tot. Ich sollte mich bei Gelegenheit um Fritz kümmern.

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Der Kessel war nun endgültig fertig, schon bald würde er komplett vernichtet sein, Der erste Sieg war bereits errungen. Der Kessel wurde sogar noch einmal geteilt, bevor er endgültig aufgelöst wurde.

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Endlich ging auch die Forschung wieder voran. Nishina hatten den experimentellen Reaktor erforscht. ER meinte, es wäre inzwischen ohne Weiteres möglich, drei Reaktoren aufzustellen und bat mich, dieses schnell zu tun, um die Fortschritte zu beschleunigen. Ich versuchte diesem Wunsch nachzukommen, doch wurde mir gemeldet, es fehlten die Männer dazu.

»Warum brauche ich Männer um Reaktoren zu bauen?«

»Nun, die Risiken sind zwar minimiert, aber leider noch nicht beseitigt, es könnte … Unfälle geben.«

»Welche Unfälle?«

»Ach höchstens eine Kernschmelze mehr nicht.«

»Na dann.«

»Aber das können wir ändern, ich brauche nur mehr Geld.«

»Sollen Sie haben.«

Also ging der Wahnsinn weiter.

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»Haben wir denen nicht letztens schon gesagt, dass es uns organisatorisch unmöglich ist, in solch winzigen Mengen zu handeln?«

»Eigentlich schon.«

»Lehnen Sie es ab, vielleicht merken Sie es sich irgendwann.«

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Der letzte apokalyptische Angriff auf den Suppenkessel begann. Schon bald würden alle sowjetischen Truppen in der Süppe gar gekocht sein. Um die Partisanen zu vernichten, die sich im Osten breit gemacht haben und versuchten die Sowjetunion von hinten neu zu gründen, wurde die Operation Fragezeichen eingeleitet.

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Jedoch versuchten die sowjetischen Truppen in Asino aus dem Kessel auszubrechen. Doch sofort wurden sie zurückgeschlagen.

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Währenddessen wurde in Salekhard die Abschneidung der Deutschen vorangetrieben, die das nicht sehr zu stören schien, jedenfalls zogen Sie sich zurück. Mit einem Angriff auf drei Richtungen widmete wir uns wieder der Front, während der Kessel endgültig vernichtet wurde. Auch die Partisanen wurden langsam zurückgeschlagen.

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Dann kam die USA mit einem Angebot, dass auf den ersten Blick wenig verlockend erschien und keinen zweiten Blick mehr bekam, da es im Papierkorb lag.

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Trotzdem verfasste ich eine kurze Antwort, um meine Eloquenz zu beweisen.

Liebes Fritzerl,

Andersrum wird ein Paar Schuhe draus.


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Derweil war die Lage in Europa und Afrika eher friedlich. Die Deutschen langweilten sich, die Insel war für sie unerreichbar und sonst wussten, sie nicht was zu tun. Auch die Italiener hatten wenig Arbeit, da sie sich in Afrika bereits beinahe vollkommen vernichtet sehen. Aber wenn wundert das schon.

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Währenddessen hat Nissan einen Taschenrechner erfunden um unserer Schüler in den weltweiten Bildungsvergleichen endlich führend zu machen, auch wenn es noch ein wenig an der Handlichkeit mangelte.

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Währenddessen machte mir der letzte Bericht über die verbliebenen Kräfte der Sowjetunion langsam aber sicher klar, dass dieser Feldzug wirklich keinen Sinn mehr hatte.

»Sie haben es verstanden? Wirklich? Also so richtig ernsthaft?« fragte mein General ungläubig.

»Natürlich, was haben Sie denn erwartet?«

»Das sie es nicht verstehen, schließlich haben Sie es mir die letzten Male nie geglaubt.«

»Sie haben das mal erwähnt?«

»Geschätzte 243 Mal.«

»Oh, das hab ich wohl überhör, warum sagen Sie das nicht gleich, Sie Idiot?«

»Wie? Was? Warum Idiot?«

»Gott, wie kann man nur von soviel Impotenz umgeben sein?«

»Meinten sie nicht eher Inkompetenz, Sir?«

»RAUS!«

Doch die Russen versuchten sich mittels Partisanenkrieg in Chita wiederaufzubauen.

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Ein naives Unterfangen.

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Außerdem beendeten wir ein Programm, das sicher noch viele Jahrhunderte lang bekannt sein würde. Der Marshall Plan, der vorsah, dass wir die USA mit einer Vielzahl an Care-Pakteten wieder aufbauten, nachdem Sie in den finanziellen Ruin geschlittert war. (Nebenbei bemerkt: Ich habe keine Ahnung woher diese „Schenkungs-„ Handelsverträge kommen, ich hab die nicht abgeschlossen, soweit ich weiß)

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Währenddessen waren die Deutschen abgeschnitten worden und ich gab Order diesen Krieg endlich zu beenden, doch vorher mussten, die Amerikaner kurzzeitig noch einmal nerven.

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Da unsere Rohstoffe im Augenblick alle in Genüge vorhanden waren und dieser Handel keinerlei Vorteile brachte, lehnten wir sofort ab.

Stalingrad wurde also erobert, um diesen Krieg endlich sein wohlverdientes Ende zu bringen und es kam was kommen musste, niemand konnte es endgültig verhindern.

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Um die Bevölkerung schnell von diesem Missstand abzulenken wurde Stalingrad feierlich in Marvingrad umbenannt und Stalin höchstpersönlich musste meinen Streitwagen durch die Straßen Marvingrads ziehen, dass schon bald in ungekanntem Glanze erstrahlen würde.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:16

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»General, kommen Sie bitte mal her.«

»Gleich, ich lass mir nur noch nen Kaffee raus.«

»WENN DEIN GOTT NACH DEINEN DIENSTEN RUFT, HAST DU NICHT „GLEICH“ ZU SAGEN«

»Ganz ruhig ich komm ja gleich.«

»Ich sagte sofort, nicht gleich, also kommen sie endlich oder ich zerhackstückle sie bis ich mir aus ihren Knochen einen Kaffee rösten lassen kann.«

»Bin ja schon da.« sagte mein General, als er das Zimmer betrat.

»Sie haben ja doch einen Kaffee dabei.«

»Ich sagte doch, ich mach mir noch schnell einen.«

»Ich hasse Sie.« seufzte ich

»Ich sie doch auch, Chef.«

»Wenigstens in einem Punkt sind wir uns einig.« sagte ich und ließ mich in meinen Stuhl sinken und auch wenn ihr es alle erwartet, nein er gab nicht nach. Nur der Boden, der unter dem Stuhl war, der gab nach und ich segelte mitsamt dem Stuhl ein Stockwerk tiefer.

»Leben Sie noch?«

»Nein, ich atme nur noch aus Gewohnheit … Natürlich lebe ich noch, sie Vollidiot holen Sie mich hier raus.«

»Und ich hatte schon gedacht, der Spuk wäre vorbei.«

»Was?«

»Ich hatte schon befürchtet, die goldene Zeit wäre vorbei.«

»Ist ja schon gut, hören Sie auf zu schleimen und holen Sie mich rauf.«

Zahllose Sekunden, mindestens 42, und ein paar Wutausbrüche später war ich endlich wieder in meinem Arbeitszimmer.

»Was wollten Sie eigentlich von mir?« fragte mein General.

»Ich glaube ich hatte mich noch nicht zwischen Hängen und Vierteilen entschieden.« erwiderte ich.

»Nein, bevor Sie wieder durchgedreht sind.«

»Achso, warum kann ich die Partisanen nicht angreifen lassen?«

»Weil die auf deutschem Gebiet revoltieren.« antwortete mein General.

»Haben Sie sich die Karte mal angeschaut? Das Gelbe da ist Japan, das ist kein deutsches Gebiet.«

»Aber ehemals sowjetisches.«

»Und?«

»Die Deutschen haben die SU annektiert, also revoltieren die da offiziell auf deutschem Gebiet, da können Sie nicht einfach rein marschieren, ohne dem deutschen Reich den Krieg zu erklären.« sagte mein General und dachte schon , die Sache wäre damit beendet. Wie unglaublich naiv.

»Dann erklären wir den Deutschen den Krieg.« erwiderte ich.

»Bei jedem normalen Menschen würde ich das als Witz werten, aber bei Ihnen fürchte ich, dass Sie das sogar ernst meinen könnten.« seufzte mein General.

»Natürlich meine ich das Ernst.«

»Dass das einem Harakiri Unternehmen gleich kommt, ist Ihnen bewusst?« fragte mein General.

»Ja.« sagte ich

»Dass das Volk dagegen sein wird auch?«

»Ja«

»Dass die Soldaten dagegen sind auch?«

»Ja.«

»Auch, dass sie ein Vollidiot sind?«

»Ja.«

»Sie hören mir nicht zu, stimmt’s?«

»Ja … äh nein warten Sie, natürlich höre ich zu. Wenn Ihnen etwas nicht passt, können Sie mich ja erschießen und alleine weiter regieren.«

»Ist das ein Angebot?«

»Nein, das sollte ein Witz sein.«

»Zu Schade.« seufzte mein General »Woher sollen die Männer kommen, im Augenblick fehlen sie uns.«

»Da hab ich schon ein, zwei Ideen.«

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Endlich hatten wir genügend Wehrfähige für diverse ehrgeizige Vorhaben. Die Experimente unsere Reaktoren betreffenden konnten zum Beispiel endlich fortgeführt werden, außerdem würden schon bald ein paar neue Bomber bereitstehen.

Sofort bewegte sich meine Flotte nach Lissabon, die Kriegsvorbereitungen liefen im fünften Gang an und der Motor durfte nicht absterben, es musste schnell gehen. Sofort wurden alle Truppen an die Grenze verlegt. Auch wenn es Transportkapazitäten kostete.

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Doch ich wusste, so konnte es nicht funktionieren. Meine japanischen Streitkräfte waren nicht zu unterschätzen, doch es würde nicht reichen, die Deutschen hatten viel mehr Truppen als wir, auf einer Front allein konnten wir Sie nicht besiegen, also musste ich etwas tun, was ich schon viel früher hätte tun sollen. Sofort ging ich zum Heizkörper und drehte auf, es war eindeutig zu kalt hier. Was wollte ich noch, ach ja.

Wenige Stunden später stand ich im weißen Haus vor Fritz Kuhn.

»Servus Fritzerl« sagte ich und lies mich gravitätisch auf den Stuhl nieder.

»Ich heiß nicht…« begann Kuhn.

»Halt’s Maul und hör zu. Jetzt ist Schluss mit lustig, das deutsche Reich muss jetzt dran glauben und du wirst mir helfen.» sagte ich und setzte meinen Zylinder auf, während ich mit dem Finger auf Fritz Kuhn zeigte.

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»Ist doch kein Problem, genau wie gegen die Sowjetunion.« erwiderte Fritz.

»Genau, ich erledige die Arbeit und du schickst deine Hobbysegelflieger übers Schlachtfeld, oder was? Nein, nein so einfach mache ich es dir diesmal nicht du inkompetenter Pazifist, du Dreckiger.« brüllte ich ihn an.

»Wage es nicht einen wahren Amerikaner einen Pazifisten zu nennen.« sagte Fritz Kuhn, zum ersten Mal in seinem Leben klang er, als könnte er wirklich jemandem gefährlich werden.

»Ich werde dich vor der ganzen Welt einen Pazifisten nennen, du Nachwuchs-Gandhi.«

»Wer ist Ghandhi?«

»Du bist doch echt zu blöd und jetzt übernehme ich den Oberbefehl über deine Armee, damit das klar ist.«

»Wie!?!?!?! Boa ey, du bist so … so … so … phöse.« sagte Fritz

»Ist ja schon, wenn du jetzt brav den Sessel räumst, kriegst du nachher was Süßes.«

»SUPER!« rief Fritzerl und verließ rennend den Saal.

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Zuerst musste ich die Flotte neu organisieren, was mich schon allein wegen der Hunderten an Geisterflotten unnötig lange aufhielt. Wie dumm musste man sein, um Flotten ohne Schiffe aufzustellen, unglaublich, aber wahr.

Mit den neuen Flotten wurden die Amis in Massen nach Lissabon geschippert um von dort aus im ehemaligen Frankreich einzufallen, wer weiß, vielleicht würden wir irgendwo Methos finden, der war doch da mal Herscher oder sowas in der Art.

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Nachdem die Truppen an der Grenze aufgestellt worden waren (fragt mich nicht wo ich die Screenshots hinhabe, sind irgendwie alle weg.) Wurden 76 US-Divisionen auf Schiffe gebracht um von dort aus in Frankreich einzufallen und den Deutschen von hinten so richtig einzuheizen. Wer weiß, vielleicht würden die Briten es dann ja schaffen eine Invasion zu starten … okay der Gedanke ist zu naiv, entschuldigt liebe Leser und Leserinnen.

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Doch Deutschland hatte Wind davon bekommen und versuchte sich bei uns ein zu schleimen.

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»Bevor wir den Deutschen den Krieg erklären, werden wir die Österreicher erobern, das verschafft uns mehr Handlungsspielraum.« befahl ich

»Aber Sir, …«begann Harry

»Kein Aber, sofort.«

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»Sie Idiot, sie haben der Achse den Krieg erklärt.«

»Nein, nur den Österreichern.«

»Die sind in der Achse.«

»Achso … so was Blödes, naja, auch egal.«

Der Angriff begann.

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»Ist ihnen mal aufgefallen, wie hässlich die Karten sind?« fragte ich meinen General und Harry

»Äh, ist das jetzt nicht irgendwie … egal?« meinte Harry

»Nein, ich will schönere Karten haben. Wenn ich gegen die Deutschen untergehen muss, sollen sie wenigstens schöne Karten erbeuten.« erwiderte ich und befahl nach einem neuen Kartenmaler Ausschau zu halten.

»Ich hätte da jemanden.« meinte der General

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»Aha, was hat er denn so alles gemalt.«

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»Wie hässlich, ich will einen Besseren.«

»Ich bin Pablo Picasso, wie können Sie es wagen mich wegzuschicken?« fragte der Maler arroganterweise.

»Ganz einfach: RAUS! Ich will den , der das da gemalt hat.«

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»Diese Nase…« schwärmte ich.

»Also den hier?«

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»Aber das ist er doch ni…« sagte Harry, doch mein General stieß ihm den Ellbogen in den Bauch.

»Diese Nase…«

»Gut, dann ist es abgemacht.«

»Diese Nase…«

Zwei Tage später lagen die ersten Entwürfe bereit.

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»Diese Nase..«
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Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:17

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So, eigentlich wollte ich jetzt bildgewaltig weitermachen, doch leider Gottes hat HoI beschlossen, keine Screenshots zu machen, von der ganzen letzten Spielsitzung wurde nur dieser eine Screenshot gemacht, war der erste, kurz bevor ich in Deutschland landete, deswegen muss ich leider ein wenig ohne Screenshots erzählen. Glücklicherweise habe ich nur 7 Tage so gespielt und nach einem Neustart von HoI ging alles wieder, weiß Gott was da los war.

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Der Krieg hatte begonnen, die Kanonen rollten, die Bajonette flogen, die Pferde galoppierten, es war alles wie gewohnt.

»Entschuldigen Sie, aber Sie sind in der falschen Zeit.« unterbrach mein General meine Gedanken.

Der Krieg hatte begonnen, wieder rollten unsere Hauptkampfpanzer durch die Straßen, die Hubschrauber unterstützen aus der Luft, Raketen durchschnitten die Luft, Stealthbomber schlichen sich an den Feind an, Jetpacks wurden aufgetankt…

»Soweit sind wir jetzt aber auch noch nicht.« unterbrach mich mein General schon wieder.«

»Können Sie Gedanken lesen?«

»Kommt drauf an, wie viel Kaffee ich hatte.«

Ich beschloss meine Gedanken nicht weiter über dieser Sache kreisen zu lassen, sonst würde ihnen noch schwindlig werden.

»So langsam wie ihre Gedanken sind, passiert das sicher nicht.« erwiderte mein General und verschluckte sich gleich darauf, als ihm auffiel, dass das keine gute Idee gewesen war.

Ich ignorierte ihn, diese Frechheiten könnte ich ein ander Mal bestrafen, wenn der Krieg vorbei war, wenn Deutschland vernichtet war, wenn meine Feinde im Staub vor mir krochen und darum flehten, ich möge sie nicht auch noch verschlingen. Es war eine schöne Vorstellung, ich musste nur aufpassen am Ende nicht selbst derjenige zu sein, der im Staub kroch. Der Krieg gegen die Deutschen war kein Zuckerschlecken und durfte in keinem Fall unterschätzt werden. Die Alliierten waren zwar nicht mit mir verbündet, doch hatten wir einen gemeinsamen Feind, damit standen wir auf derselben Seite. Dieses Handicap war mir durchaus bewusst. Schließlich konnte man solche Helfer nicht einen Vorteil nennen, es gab nur einen nennenswerten Staat in diesem bedauernswerten Bündnis von Versagern. Die Briten, sie stellten das Maxim dieses Bündnisses dar, brachten sie doch nichts zu Stande, nicht einen Versuch zur Landung hatten sie in fünf Jahren Krieg unternommen, zu sehr war ihr Führer, dieser Churchill, mit anderen Dingen beschäftigt, hauptsächlich mit Rauchen.

Der Krieg war von Anfang an komplett durchdacht, zumindest die ersten fünf Tage, danach würde wie üblich die bewährte Taktik „organisiertes Chaos zur Verwirrung des Feindes“ Einzug halten und den Feldzug bestimmen. Alles US-Divisionen, ihre genau Zahl hatte ich vergessen, in etwa hundert, würden in Westfrankreich landen und Deutschland von dort aus unter Druck setzen. Die Deutschen würden sie unterschätzen, schließlich wussten sie, wie unglaublich schlecht Kuhn in Sachen Kriegsführung war, doch sie wussten nicht, dass ich jetzt am Ruder war.

»Also jemand, der noch weniger Ahnung hat.« warf mein General ein.

Unter meiner Anleitung würden die amerikanischen Divisionen den Deutschen ein weiteres Mal zeigen, dass der Kriegseintritt der USA einen Krieg gegen sie wenden kann.

»Ja klar, Sie werden das schaffen, ph, wie naiv…«

Unter meiner Führung werden die Amerikaner endlich wieder Siege erringen, richtige Siege zu Land, schon bald werden sie aus Mitleid weinen, aus Mitleid die sich in der Sowjetunion so schändlicher Art des Krieges betätigen mussten.

»Verdammt, Sie werden die Typen in den Tod führen sonst nichts.«

Niemand wird meine amerikanischen Truppen aufhalten können, absolut niemand.

»Das könnte sogar die französische Armee, wenn Sie sie anführen.« kurz dachte mein General nach, dann änderte er seinen Einwurf. »Okay, nein, die franz. Armee würde es nicht schaffen, nicht einmal zu ihren besten Zeiten, aber eine Rotte wilder Hunde würde reichen.«

»Haben Sie was gesagt?« fragte ich an meinen General gewandt. Ich hatte in meiner Ekstase über meine Pläne jeden seiner Einwürfe ignoriert, ich hatte Sie nicht einmal wahrgenommen.

»Nein, was sollte ich den schon sagen, wenn ihr unglaubliches taktisches Genie am Werkeln ist?« fragte mein General und leerte seinen Kaffee. Es war seine vierzehnte Tasse diesen Vormittag.

»Was ist eigentlich mit ihrem Kaffeepensum los?« fragte ich vorsichtig.

»Was soll damit los sein?«

»Normalerweise haben Sie um die Zeit schon zwanzig Tassen, jetzt erblicke ich sie erst bei der vierzehnten. «

»Ja, ihre neue Sekretärin macht einen ziemlich schlechten Kaffee.«

»MEINE Sekretärin kocht IHNEN Ihren Kaffee?!« schrie ich.

»Ja, ihre alte hat das auch gemacht, aber die konnte es wenigstens.« sagte der General und verzog leicht das Gesicht, als er in die Kaffeetasse blickte. Kurz darauf kroch eine Kakerlake aus der Tasse und fiel zu Boden.

»Soll das heißen, ich habe eine Sekretärin?« fragte ich bestürzt.

»Natürlich haben Sie eine Sekretärin. Das wussten Sie nicht? Das erklärt warum sie die arme Frau letzte Woche so wütend hinaus geworfen haben. Die Frau war so verstört, dass sie ihren eigenen Mann nicht erkannte und ihn ohnmächtig schlug, als er sie küssen wollte.« antwortete mein General.

»Und was ist dann Harry?«

»Der Laufbursche, Sekretärinnen können ja nicht, Sie wissen schon, wegen der Stöckelschuhe.« antwortete mein General. »Warum überrascht es mich nicht, dass Ihnen das erst jetzt auffällt?«

»Was wollen Sie denn damit sagen?« fragte ich, nun endgültig verwirrt.

»Ach nichts, erklären Sie mir lieber, wie Sie nun vorhaben anzugreifen.«

»Nun es ist denkbar einfach. Ich will die Achse von drei Seiten angreifen. Die Amerikaner werden hier in der Nähe von Brest landen. Brest soll einer der ersten Kesselschlachten gegen Deutschland werden, dort werden wir massenhaft Deutsche ins Meer werfen, soweit ich weiß, könne die alle nicht schwimmen. Gleichzeitig werden wir hier Österreich und Italien angreifen.«

»Glaube Sie, das wird so einfach?« fragte mein General neugierig.

»Ja, die Össis haben dort nicht viele Truppen.« antwortete ich

»Ich meinte auch die Italiener.« warf mein General ein.

»Das meinen Sie jetzt nicht ernst, oder?«

»Nein sollte ein Scherz sein.«

»Der war aber schlecht, richtig schlecht.«

»Entschuldigen Sie, reden Sie bitte weiter.«

»Gut. Der Rest ist einfach, der dritte Vorstoß erfolgt aus der ehemaligen SU. Die deutschen Truppen stehen zersplittert über das ganze Land verteilt um Partisanen abzuwehren. Es wird ewig dauern, bis sie sich zusammengerafft haben. Dann ist es vielleicht schon zu spät für sie. «

»Das klingt gar nicht mal blöd.« kommentierte mein General meine Pläne.

»Irgendwie … kann es sein, dass sie mich für blöd halten?«

»Nein, niemals.«

»Dann ist ja gut.«

Ich rollte die Karte wieder zusammen. Es würde geschehen, die Deutschen würden in die Knie gehen, sie konnten meinen Streitkräften nicht widerstehen. Alles würde sich für das japanische Volk zum Guten wenden, dessen war ich mir sicher. Doch es würde kein Zuckerschlecken werden, die Deutschen waren stark, das hatten sie schon an ihren Gegner gezeigt.
Obwohl … wenn ich genauer darüber nachdenke, haben sie das gezeigt? Wenn ja gegen wen den? Will man die Kraft der Deutschen an ihren Sieg über die Polen messen? Wenn ja, wäre sie lächerlich, wenn ich daran zurückdenke, wie die Deutschen wochenlang wie Wölfe um Warschau herumschlichen, bevor sie es schaffen es einzunehmen. Oder vielleicht ihren Krieg gegen Dänemark und Norwegen? Der japanische Veteranenverein hätte diese Schlacht genauso gewonnen. Der Krieg gegen Frankreich? Pah, Paris hätte ich sogar allein auf meinem motorisierten Rasenmäher nehmen können. Der Sieg gegen Stalin? Der war mein Verdienst und nicht der der Deutschen. Dieser Krieg würde noch spannend werden, das stand fest.
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:17

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So, es war soweit. Endlich musste der Krieg ins Rollen kommen. Kurz nach meiner Kriegserklärung ereilte mich ein Eiltelegraf von dem mir so teuren Methos, der auf schändlichste Art und Weise sein Frankreich verlor.

Geehrter und mächtiger Tenno Marvin, Sohn der Sonne, Kaiser des größten und mächtigsten Reiches, welches die Welt jemals erblickte, gottgleicher Herrscher über eine Vielzahl von Völkern, Friedensbringer in dieser Zeit des Krieges.

Mit Freude vernahm ich, dass du den Entschluss gefasst hast, das Deutsche Reich in seine, ihm angestammten, Schranken zu weisen und damit Europa von dieser Geißel zu befreien und unter deiner Herrschaft zu einen. Ich muss dich ja nicht darauf hinweisen, dass du gegen die Italiener keinerlei Probleme haben solltest, allerdings biete ich meine Hilfe an, indem ich dir detaillierte Karten von Frankreichs Küsten beifüge. Auch möchte ich dir raten, deinen Truppen Massen an Baguettes und Rotwein mitzugeben, damit die Bevölkerung sich auf deine Seite schlägt, sie taugen zwar nicht als Soldaten, aber Kanonenfutter kann man immer gebrauchen. Ich würde dir empfehlen, die Gegend um Brest als Angriffspunkt zu nutzen, da diese von französischen Freiwilligenverbänden verteidigt werden. Wenn du vorher mit Bombern Eselssalami abwirfst, werden sie keinerlei Gegenwehr mehr leisten können, da sie mampfend in den Bunkern hocken werden. Nach deiner zweifelsfrei glücklichen Invasion würde ich dich noch darum bitten, mir Frankreich nicht sofort zurückzugeben, du solltest ihnen erst einmal Respekt beibringen und ihnen den Segen des japanischen Schulsystems für ein Minimum an intellektueller Bildung bringen, danach würde ich dich mit Freuden um dieses baskenmützentragende Unheil entlasten.

Ich hoffe auf das beste Gelingen. Mögest du die Deutschen zurück in ihre Höhlen treiben, oder so.

Gez: Methos, König von Frankreich im Exil in Afrika

PS: Wenn du in München bist, kannst du bitte nachschauen, ob ich 1936 bei mir den Herd angelassen habe?

@Methos_der_eine

Dieser Brief barg einige wichtige Hinweise, Brest sollte als mein Ziel sein. Sofort wurde die amerikanische Flotte in Bewegung gesetzt. Eine riesige Anzahl an Schiffen legte in Portugal ab, an Bord 84 US-Divisionen die in Westfrankreich südlich von Brest einfallen sollten.

»General, Si e nehmen sämtliche Abfangjäger, die wir Fritz Kuhn genommen haben und lassen Eselssalami über Brest und Umgebung abwerfen.«

»Also ganz ehrlich, das geht zu weit, wie wahnsinnig wollen Sie denn noch werden?« rief mein General.

»Denken Sie doch mal nach. Ich weiß, dass die Gegend nur von französischen Freiwilligen verteidigt wird, wenn sie mit der Eselsalami beschäftigt sind, wird die Eroberung ein Leichtes.« erwiderte ich ruhig und gelassen.


»Das ist .. das ist … einfach zu genial.« sagte mein General. Er schien verstört, als ob gute Ideen nicht zu meinem Standardreportoire gehören würden. Ungeachtet dessen wurde mein Befehl natürlich ausgeführt. Schon bald flogen Tonnen von Eselsalami über Brest und Umgebung durch die Luft und kurz darauf landeten US-amerikanische Divisionen in Frankreich.
Leider gab es kleine Probleme bei der Landung, als man herausfand, dass eine ganze Division der französischen Freiwilligen Vegetarier waren. Das Problem wurde jedoch schnell behoben, als zusätzlich eine Ladung Baguettes über dem Gebiet abgeworfen wurden. Ohne Gegenwehr marschierten die Amis dort ein.

Gleichzeitig begannen japanische Verbände in Österreich und Italien einzufallen. Interessanterweise wehrten die Österreich sich heftiger als die Italiener, die bis auf einen großen Müllhaufen keinerlei Hindernisse boten. Unser Krieg gegen die Achse wurde schon bald ausgenutzt: Die Ungarn erklärten Österreich den Krieg, um sich für all die Unterdrückungen der frühen Donaumonarchie zu rächen. Ob sie einen Krieg gegen Deutschland mit einberechneten oder nicht, konnte man nicht sagen, jedenfalls standen wenige Tage später deutsche Truppen in Budapest und 53 ungarische Divisionen versuchten es zu erobern.

Doch dann kam wahre Hilfe, eine Nation erklärte Deutschland den Krieg deren Beteiligung den Verlauf dieses Krieges nachhaltig verändern würde.

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Ecuador

Im Folgenden eine Übersicht über die augenblicklichen Fronten, ab dem nächsten Mal wieder mit Screenshots.

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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:18

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Der Krieg begann gut. Beinahe zu gut. Überall weichten die deutschen Truppen zurück, an jeder Front verloren sie immer mehr an Boden. Österreich kam immer mehr in den Besitz der japanischen Großmacht und die eroberten Mozartkugeln erhöhten die Moral und beschleunigten das Marschtempo noch weiter.
Der Feldzug in Italien hatte noch keine siegreiche Schlacht hervorgebracht. Allerdings auch keine Niederlage, da die Italiener anscheinend nicht vorhatten ihre Grenze irgendwie zu verteidigen. Ich konnte es verstehen. Überall waren riesige Müllberge. Der Gestank zwang die Soldaten ihre Giftgasmasken aufzusetzen, doch der Gestank drang auch durch diese. Viele erbrachen sich in ihre Masken und manche mussten den restlichen Weg doch ohne Maske zurücklegen. Die Meisten zogen jedoch den Gestank ihres eigenen Erbrochenen in ihrer Maske dem Gestand des Mülls vor. Niemand wusste woher soviel Müll kommen konnte, nur Harry.

»Die haben in Neapel ein kleines Müllproblem, da die Regierung nicht in der Lage ist, es zu lösen, haben sie beschlossen hier einen Ostwall damit zu erbauen.« sagte Harry

»Soll heißen, meine Soldaten müssen sich jetzt diesen Müll antun, damit die in Neapel saubere Straßen haben?«`fragte ich aufgebracht.

»Naja, saubere Straßen haben die noch lange nicht.« erwiderte Harry und zeigte mir Fotos des letzten Spionagefluges über Neapel.

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Ein unglaublicher Anblick. Ich hatte Italien alles zugetraut, zumindest fast alles. Doch soviel Inkompetenz hatte ich nicht einmal diesem … diesem … diesem … Mousse au chocolat oder wie er nochmal heißt, zugetraut. Ach nein, Mussolini war das, ich wusste doch es war irgendeine Süßspeise, aber auch egal. Das Niemand sich die Mühe machte diese Müllberge zu verteidigen, war nur zu gut verständlich. Jeder anständige Soldat würde im Angesicht dieser Müllberge meutern.

»Entschuldigen Sie Sir, aber eine Gruppe Soldaten beginnt wegen dem Gestank zu meckern.« erstatte Harry in diesem Moment Bericht.

»Sagt ihnen, sie sollen weitermachen oder sie werden zur Zwangsarbeit abgestellt um die Müllberge zu beseitigen.« erwiderte ich. Wäre ja noch schöner, wenn meine Soldaten wegen des bisschen Müll meutern würden. Widerspreche ich mir nicht gerade? Egal, es muss schließlich weitergehen.

»Ich will einen Lagebericht.« befahl ich und sofort kam Harry mit einem Stapel Karten herein. »Wer hat denn diese Karten gemalt, da ist ja praktisch keine Übersicht vorhanden, verdammt ich will sehen, was da los ist und nicht irgendwelche schönen Malereien bewundern. Wer hat diesen Kartenmaler angestellt?« fragte ich wütend.

»Sie, Sir.« erwiderte Harry.

»VERLEUMDUNG. RUFMORD«

»Soll ich ihn wieder rausschmeißen?« seufzte Harry

»Aber so schnell es geht, wenn ich bitten darf.« erwiderte ich und drehte mich um. Zufrieden schweifte mein Blick über die Skyline des aufstrebenden Tokyos.

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»Ist es nicht schön?« fragte ich verzaubert.

»Entschuldigen Sie, das ist ein Gemälde, das unser Kartenmaler aus Langeweile gezeichnet hat, das da ist Tokyo.« erwiderte mein Assistent und war schon aus dem Zimmer.

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Mit einem Schlag wusste ich, es konnte so nicht weitergehen. Ich konnte nicht hier herumsitzen, mitten im behüteten Tokyo, wo nur Sicherheit mich umgab.

Auf einmal krachte ein Stück der Decke vor meine Füße auf den Boden.

… im behüteten Tokyo, wo fast nur Sicherheit mich umgab. Nein, ich musste an die Front, dort wo meine Soldaten ihr Blut vergossen um Japan zu neuer Größe zu führen, zu einer Größe, die die Welt zum Erzittern bringen sollte. Dschingis Khan, Alexander der Große, Caesar und Charles de Gaulle, sie alle sollten vor Neid erblassen. Was hat Charles de Gaulle eigentlich in der Auflistung verloren? Verdammt ich bin heute echt durcheinander, aber auch egal.

»General, besorgen Sie mir ein Flugzeug, ich will hier weg.« befahl ich und wenige Minuten später stand ich am Flugplatz, um in eine eigens für mich eingeflogene Maschine zu steigen.

»Und das Ding ist wirklich sicher?« fragte ich.

»Natürlich.« erwiderte ein Mann, der sich als mein Marinechef entpuppte.

»Irgendwie behagt es mir nicht, dass mir das mein Marinechef sagt.« erwiderte ich.

»Ach was.« entgegnete dieser. Im selben Moment explodierte hinter ihm ein Triebwerk des Flugzeugs.

»Und wie erklären Sie das?« fragte ich schockiert.

»Komisch, das war eigentlich nur der Vogeltest. Sie wissen schon, man wirft einen Vogel in das Triebwerk um zu sehen, ob es das aushält.« antwortete der Mann, der anscheinend Walter hieß. Woher Japan einen Marinechef mit deutsch klingendem Namen hatte, wusste ich nicht.

»Dann hätten Sie die verdammte Gans vielleicht auftauen sollen, bevor Sie den Test machen, sie inkompetenter Vollidiot!« schrie ich den Mann an. »Geben Sie mir eine andere Maschine und fliegen Sie mich an die Südfront, bevor ich zur Vernunft komme und ein Schiff nehme.« Ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell in einem Flugzeug sitzen könnte, das sich in Richtung Österreich bewegte, wo sich meine Truppen daran machten Wien zu erobern. Schockiert stellte ich fest, dass Österreich ein so kleines Kaff war, dass ich es fast komplett besetzen musste, um die Bevölkerung von einer Annexion zu überzeugen, doch sei es drum. So würden wir es eben komplett erobern.

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Endlich bekam ich wieder ansehnliche Karten zu Gesicht. So schön die vorherigen gewesen waren, die Übersicht litt mir doch zu sehr unter den schönen Malereien. Sofort bemerkte ich, dass meine Truppen dem Müllwall getrotzt und Venedig genommen hatten. Die ersten Anträge auf dortigen Fronturlaub mit der Geliebten/Katze/Frau/Ähnliches kamen zu mir. Schweren Herzens musste ich sie ablehnen. Die Disziplin durfte nicht einreißen, der Vormarsch musste weitergehen.

»Finden sie zwölf Divisionen für Italien nicht etwas wenig?« fragte mein General, der neben mir im Flugzeug saß. Ich musste ihn leider mitnehmen, ich wollte nicht, dass er weinen muss.

»Es sind Italiener!« erwiderte ich.

»Stimmt, eigentlich haben Sie Recht. Entschuldigen Sie den Einwurf.«
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:19

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Ich bitte zu entschuldigen. Eigentlich steht an dieser Stelle immer der absolut genial und eloquent formulierte Anfangssatz, dieser muss auf Grund katastrophaler und inflationärer destruktiver Umstände (zu gut deutsch, mir fällt nix ein) leider Gottes entfallen. Man beachte meine absolut geniale Art und Weise diesen Beweis meiner Kreativitätslosigkeit so zu verpacken, dass es nicht auffällt. Dann beachte man die absolut bescheuerte Idee auf eben diesen Tatbestand, der zu verschleiern versucht worden war, am Ende doch gestanden wurde.

Hier sollte nun die leider nicht ganz so genial und nicht ganz so eloquent formulierte Übergang in das eigentliche AAR stattfinden, der aus beinahe eben so katastrophalen Gründen, wie der erste Satz ausfallen muss (zu gut deutsch, zu faul), vielen Dank, dass sie mit uns geflogen sind, hoffentlich dürfen wir Sie bald wieder als Gäste begrüßen. Verdammt falscher Text, ach egal, ich fang jetzt einfach an.

Die Maschine landete sanft und weich, wie ein Nashorn, das einen Jeep rammt. Das Flugzeug sprang wieder ein Stück nach oben und landete ein weiteres Mal etwas weicher auf dem Boden und begann mit lautem Quietschen die Startbahn entlang zu rollen. Dem Geräusch nach zu schließen, schlitterte es mehr, als es rollte.

»Was zur Hölle war das?« fragte ich den Piloten, der auf Grund des harten Aufpralls nach hinten geflogen war und halb ohnmächtig auf dem Boden lag.

»Die Landung mit dem Autopiloten ist doch nicht so gut, wie wir dachten.« erwiderte der Pilot leise und fiel endgültig ihn Ohnmacht. Und dass ohne mit einem respektvollen „Sir“ abzuschließen, ich musste daran denken ihn rauszuwerfen und in irgendein unwichtiges Amt abzuschieben.

»Was meint er?« fragte ich meinen Marinechef, der aus mir immer noch unbekannten Gründen für die Luftwaffe verantwortlich war. War mein Luftwaffenminister dann eigentlich für meine Marine zuständig?

»Nun, die Landung mit Autopilot ist eigentlich gar nicht installiert, da hat er wohl etwas falsch mitbekommen.« erwiderte der Marinechef mit einem entschuldigenden Lächeln. Ich wollte es ihm zuerst rausschlagen, doch dann bemerkte ich, dass er doppelt so schwer war wie ich und mich ernsthaft verletzten könnte, wenn er sich auf mich draufsetzt, also ließ ich es lieber und beschloss energisch aufzustehen und aus dem Flugzeug zu stolzieren. Ersteres scheiterte, als ich mit dem Kopf an die viel zu niedrige Flugzeugdecke stieß und Zweiteres an der darauffolgenden Ohnmacht.
Kurz danach wachte ich wieder auf, wehrte die Versuche meiner Untertanen ab, mir aufzuhelfen und raffte mich auf, diesmal etwas vorsichtiger. Dann stolzierte ich aus dem Flugzeug, doch die Wirkung war nicht so berauschend, wie ich erhoffte.

»Hört auf zu kichern oder ich versetz euch an die französische Front!« Das wirkte um Vieles besser. Sofort fielen Sie auf die Knie und bettelten.

»Nein, alles nur nicht zu den Franzosen. Dort stinkt es überall so nach Wein und es gibt nur Eselssalami zu Essen, das können Sie uns nicht antun, foltern Sie uns, aber nicht nach Frankreich.« gnädiger weise hatte ich Erbarmen mit den beiden.

Wenige Minuten später saß ich in dem Eigens für mich eingerichteten Hauptquartier nahe der Front in Österreich. Und betrachtete die Lage. Es gab massig Erfolge zu verzeichnen. Die Kaffemaschine funktionierte endlich, das Dach war dicht und nebenbei ging es an der Front gut vorwärts, auch wenn an der Westfront viel Ausgaben für Nahrung verbraucht wurden, um die französischen Freiwilligenverbände auf unsere Seite zu bringen, doch es hatte sich gelohnt, die Amerikaner konnten in dem praktisch nicht verteidigen Westfrankreich einfallen und einen ersten Brückenkopf einrichten und fuhren bereits die ersten neuen Soldaten ein und wer wusste, vielleicht würden irgendwann die Briten die Gunst der Stunde nutzen und in Deutschland einfallen. Bei dem Gedanken bekam ich irgendwie einen Lachanfall. Außerdem konnten wir gerade noch so verhindern, dass die Deutschen uns über eine blitzartig errichtete Brücke uns in den Rücken fielen.

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Auf einmal kam mein General zu mir und beugte sich zu mir.
»Entschuldigen Sie, aber Sie sind weit weg von ihrer Hauptstadt, haben Sie keine Angst, dass jemand versucht sie aus der Macht zu hebeln?« fragte er.

»Warum sollten die Japaner so dumm sein und ihren unübertrefflichen Herrscher, der ihnen soviel Gutes gebracht hat, absetzen wollen?« erwiderte ich.

»Außer Krieg haben Sie ihnen eigentlich gar nichts gebracht. Und da ist der Punkt, nicht jeder ist zufrieden mit Ihrer Kriegstreiberei.« entgegnete mein General.

»Sie meinen das Volk will gar keinen Krieg?« fragte ich und unerklärlicherweise brach mein General darauf weinen zusammen und bejammerte sein Schicksal. Ich war immer noch ratlos, wo sein Problem war, vielleicht hatten seien Eltern ihn zu oft geschlagen.

Harry kam hinzu und meinte.
»Das Volk mag Kriege eher selten, vor Allem wenn sie nicht gewonnen werden.«

»Aber ich gewinne doch, bis jetzt läuft alles super.« erwiderte Ich aufgebracht.

»Bis jetzt, aber wer weiß, wie lange das noch anhält, aber wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen.« meinte Harry.

»Was macht der General dann da?« fragte ich

»Äh, das sind doch Engel, keine Teufel.« erwiderte Harry stammelnd, als er sah, was mein General tat.

»Warum haben die dann Hörner und warum schaut mein General mich so wahnsinnig an? Vor Allem, warum hat er dabei ein Messer in der Hand?« ich war total verwirrt.

»Das wird sich noch klären.« meinte Harry und zog den verstörten General aus dem Zelt. Toll, jetzt musste ich meinen Krieg doch alleine führen, naja, dann würde er wenigsten ordentlich geführt werden, das wäre doch gelacht.

»Was zur Hölle ist denn das?« fragte ich den Soldaten neben mir, als ich mich sofort der Karten besah.

»Äh, die strategischen Karten für den General.« meinte der Soldat.

»Was sollen die ganzen Pfeile da?« fragte ich.

»Das sind die geplanten Angriffe, Sir.« erwiderte dieser.

»Und was ist … ach das ist mir zu kompliziert, sorgen Sie dafür, dass mein General sich wieder beruhigt, der soll sich darum kümmern.« seufzte ich und ließ mich auf meinen Stuhl fallen. Viel zu viel Arbeit.

Inzwischen gab es erste Berichte von Ausfällen, vor Allem unter den amerikanischen Soldaten. Die Einen tranken zu viel Wein und da Amerikaner grundsätzlich keinen Alkohol vertragen, lagen bald die Ersten besoffen im Graben, während die Ändern auf Grund des Gestanks der Eselssalami, die wir unterm Volk verteilt hatten, sich über ihre besoffenen Genossen erbrachen.
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Re: [Arma/1936/Japan-AAR] Der Weg der aufgehenden Sonne

Beitragvon Marvin » 4. Dezember 2010 18:21

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Die Ausfälle an den verschiedenen Fronten waren langsam bedenklich. An der Front in der ehemaligen Sowjetunion gab es auch schon die ersten Ausfälle. Größtenteils erlagen die Soldaten der Hitze, die überall in der Sowjetunion herrschte.

»Entschuldigen Sie Sir, aber da ist ein Minus vor der Grad zahl.« warf Harry ein. Kurz beachtete ich das Stück Papier auf dem ich die hochbrisante Information erhalten habe. Tatsächlich war dort ein kleiner Strich, den er einfach übersehen hatte. Er hatte sich schon gewundert, dass neben einer positiven Grad zahl eine Warnung wegen Eisgefahr stand.

Die Ausfälle an der Front der ehemaligen Sowjetunion waren immer bedenklicher, größtenteils erlagen die Soldaten der fast nicht zu ertragenden Kälte, der die Soldaten ausgesetzt war. Dabei hatten alle neue Handschuhe bekommen. Sie hatten zwar keine Jacken für ihre Uniformen, aber die Handschuhe müssten doch reichen.

Außerdem hatte eine japanische Division ein bisher unentdecktes Wodkalager gefunden und innerhalb weniger Stunden war das Lager wieder unentdeckt und vor Allem leer. Die Kampfmoral der Truppe stieg exponentiell und sofort marschierten sie los … nur leider in die falsche Richtung. Als die Meldung ankam, sie hätten einen grandiosen Sieg gefeiert, brauchten wir zwei Stunden um herauszufinden, gegen wen sie eigentlich gekämpft hatten. Mein General fand schließlich heraus, dass sie auf grandiose Art und Weise ein paar Bäume abgeschlachtet haben. Zwar wurden sie von der japanischen Vereinigung aller Holzfäller der Welt für besondere Kreativität am Arbeitsplatz ausgezeichnet, von mir jedoch mit einer Strafversetzung nach Frankreich. Ab nach Verdun, wie es sich gehört.

»Äh Sir, wir stehen noch gar nicht in Verdun, ganz abgesehen davon habe ich das Gefühl, sie verwechseln da etwas. « erwiderte mein Assistent.

»Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Japaner.« erwiderte ich selbstbewusst. »Wir werden diesen Krieg so führen, dass die Deutschen es nicht wagen werden auf die nächsten tausend Jahr einen japanischen Schädel auch nur anzusehen!«

»Verdammt noch mal, haben Sie in letzter Zeit zu viele Historienfilme über Wilhelm II. gesehen?« fragte Harry verstört.

»Wilhelm II.? Ist das der Kriegsminister vom Adolf?« erwiderte ich.

»Nein, nein ich kann das nicht mehr, dieser Mensch ist zu dumm, ich halte es nicht mehr aus.« schrie mein Assistent.

»Was haben Sie gesagt?« fragte ich »Dafür schmeiß ich Sie endgültig raus, sie undankbarer Opportunist.«

»Dann geh ich halt!« schrie er mich an und legte mir einen Zettel hin. »Da schreiben Sie den Scheiß hier drauf und ich bin weg.«

»Gut, wie ist ihr Name?« fragte ich.

»Harry.«

»Nein, Ihr echter Name, Sie Idiot.«

»Wollen Sie alle Namen?«

»Natürlich. Alle Vornamen und ihren Nachnamen.«

»Das habe ich befürchtet, also mein Name ist Akira-beniko-Chiyo-Dai-Fudo-Kyoshi-Rafu-Toyo-Yukio-Isamu-Katsumi-Kenta-Ha-Ri-Masao-Naoki-Riku-Shigeru-Shun-Tsuyoshi-Takashi-Takeru-Takeo-Taiki-Susumu-Manabu-Daisuke-Hiroshi-Kaito-Kazuki-Akio-Daiki-Osamu-Nobu-Shin-Saburo-Minoru-Kouhei-Kenzo-Makoto Müller« er seufzte. »Auf deutsch übersetzt könnte man sagen: Intelligent-rot-ewig-geliebt-klug-ruhig-listig-reich-Glückskind-tapfer-beherrscht-gesund-rechtschaffen-aufrecht-patriotisch-groß-schnell-stark-respektvoll-militärisch-heldenhaft-vorbildlich-fortschrittlich-lernfreudig…

»Sie hatten sadistische Eltern, kann das sein?« unterbrach ich ihn.

»Jep, der schlimmsten Sorte.«

»Wissen Sie was? Sie bleiben hier, das ist mir viel zu viel Arbeit. Aber ich habe es doch gewusst, sie heißen Harry.«

»Nein, nur Ha und Ri, das ist etwas vollkommen Anderes.«

Ich warf den Zettel in den Papierkorb. Harry sah ihm eine Zeitlang traurig hinterher, dann lächelte er mich an und sagte: »Gott muss mich wahrlich hassen. Was kann ich für Sie tun?« er klang etwas gequält, doch ich war mir sicher, er war am Ende doch froh, über den Ausgang der Situation. Oder vielleicht nicht? Ich wusste es nicht.

»Wie sieht es aus? Wie weit sind wir denn schon in unserem Krieg. Wann werden die Deutschen kapitulieren? Nächste Woche? Nächsten Monat?« fragte ich ihn, um ihn abzulenken.

»Wenn sie Glück haben, nächstes Jahr.« erwiderte er und legte mir eine kleine Statistik vor.

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Immerhin kamen sie vorwärts. Marvin seufzte. Langsam erhob er sich von seinem Stuhl, zu lange saß er schon an diesem Tisch und betätigte sich in dem unglaublich harten Feld der Strategieentwicklung. Langsam schritt er zum Fenster und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken. In der Ferne sah er eine Explosion. Zu seiner Verstörung war das Fenster nicht auf die Front ausgerichtet.

»Was zur Hölle war das?« fragte ich überrascht. »Harry nehmen Sie ihr Dreirad, fahren Sie dahin und sagen Sie mir was da los war.«

»Und wenn es eine atomare Explosion war?« fragte er ängstlich

»Dann schauen Sie, dass Sie schnell zurückkommen und mir nicht sterben, bevor Sie mir Bericht erstattet haben.« Harry schluckte und hob zu sprechen an, doch ich unterbrach ihn.

»Woher wissen Sie eigentlich was eine atomare Explosion ist?« fragte ich verstört.

»Atomare Explosion, was soll das denn sein?« fragte er verwirrt zurück.

»Das weiß ich doch nicht und jetzt hauen Sie endlich ab, oder muss ich jemand anders schicken?« brüllte ich.

»Ja.« antwortete er.

»Verdammt, Sie sollen so eine Frage doch nicht ernst nehmen, jetzt fahren Sie endlich, verdammt nochmal.« Soviel Inkompetenz um einen herum, einfach unglaublich. Ich ließ nach meinem General rufen um meine sanfte Singstimme nicht mit der belastenden Tätigkeit des Schreiens zu verschwenden. Doch er kam nicht. Er befahl dem Soldaten noch einmal lauter zu rufen, diesmal kam er, doch er schien am ganzen Körper zu zittern und zerraufte sich unablässig die Haare.

»General, was ist denn mit Ihnen los?« fragte ich schockiert. Ich machte mir ernsthaft Sorgen um den Mann, am Ende würde ich mir die Mühe machen müssen, einen neuen General zu suchen.

»K … Ka…. K… « kein verständliches Wort kam aus ihm heraus, doch ein verständliches dumpfes Geräusch, als er zusammenbrach und auf dem Boden aufkam.

»Wahrscheinlich ist die Kaffeemaschine kaputt.« sagte ein Soldat »Warten Sie, ich mache das schon.« Mit diesen Worten, nahm er ein paar Kaffeebohnen aus der Tasche, zerhackte sie mit einem etwas überdimensionierten Messer - geschätzte zwei Meter Klingenlänge, nach Worten des Soldaten waren es nur 45 Zentimeter - und legte sie dem General in den Mund. Dann gab er ihm eine Ohrfeige und brüllte ihm „Schlucken!“ ins Gesicht. Der General schluckte sichtlich und sprang mit einem Mal auf, dass der Soldaten neben ihm zu Boden gestoßen wurde.

»Sir, was wollten Sie von mir?« sagte er in etwas hektischerem Tonfall als sonst, aber sonst schien er Recht normal.

»Ich will eine strategische Ka…« ich hatte das Wort „Karte“ noch nicht ausgesprochen, da war der General schon in einer Staubwolke aus dem Zimmer gestürmt. Als ich gerade mit der letzten Silbe „te“ abschloss, stand er wieder vor mir und breitete eine Karte vor mir aus.

»Heute werden Sie nicht kämpfen können.« fügte er hinzu.

»Was zur Hölle wollen sie denn damit sagen?« fragte ich ihn vollkommen verstört. Nicht kämpfen? Das konnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, sah ich aus wie Fritz Kuhn, der Pazifist, oder was?

»Heute ist kenkoku kinenbi.« erwiderte der General. »Das wissen Sie doch wohl?«

»Was zur Hölle ist denn kenkoku kinenbi? Kann man das Essen?« erwiderte ich, womit seine Frage wohl beantwortet sein dürfte.

»Das ist der nationale Gründungstag Japans, der 11. Februar, heuer der 158. Jahrestag der Meiji-Verfassung.« erwiderte dieser in enttäuschtem Ton.

»Verdammte Scheiße, Japan hat eine Verfassung?« schrie ich. »Marineoberdepp, geben Sie mir ein Flugzeug. Ich muss nach Japan und diese Verfassung abschaffen, sehe ich etwa wie ein konstitutioneller Herrscher aus oder was? Soweit kommt’s noch.
Zuletzt geändert von Marvin am 4. Dezember 2010 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
I'm insane. What's his excuse?
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