Re: [Vik2] Gott erhalte, Gott beschütze unser schönes Österr
Verfasst: 28. Dezember 2014 22:35
Auf ein weiteres
Wien, Hofburg 01. Oktober 1850
"Unerhört ist das. Eine ungemeine Frechheit. Das ist der mit Abstand feigste Schritt von allen, den die Franzosen je begangen haben".
Gregor von Schirrsky wirft eine ihm in die Hand gegebene Depesche auf den Boden. So eben wurde er aus höchsten diplomatischen Kreisen darüber unterrichtet, dass Frankreich und Russland, so wie aller Wahrscheinlichkeit nach, auch das Osmanische Reich eine Tripartie gegen das "Deutsche Bündnis" anstrebten.
"Wir werden heute noch Berlin darüber informieren. Der Kaiser, ist er unterrichtet?"
"Fürst von Metternich ist gerade bei ihm"
"Jakobi, sie werden unverzüglich den Soldaten mitteilen, dass Urlaube bis auf weiteres ausgesetzt sind. Meine Herren, das ist eine sehr prekäre Lage, die äußerstes Fingerspitzengefühl erfordert, und gleichzeitig eine ganz besondere Chance, unseren Forderungen nachdruck zu verleihen."
"Jawohl Herr Feldmarschall. Ich habe hier noch eine Nachricht an Sie. Sie kommt von General Michalek dem kommandeur der XII. Armee bei Brest-Litovsk".
"Lesen Sie vor!
An Feldmarschall von Schirrsky:
Ich vermelde, dass XII. Armee den ihr aufgetragenen Einsatz mit bravour gemeistert hat. Im Zeitraum 14. Juli bis 30. September erhoben sich rund 20.000 Aufständische, die den offenen Kampf suchten. Nach anfänglichen Straßenkämpfen mit den örtlichen Brigaden und der Bürgerwehr, rückte ab dem 20. Juli unsere Einheit ein. Die Aufständischen waren mit Musketen und Pistolen bewaffnet, vereinzelt setzten sie "Kanonenartige" Konstruktionen gegen unsere Truppen ein. Nach kurzen Gefechten in der Innenstadt, konnten wir die Aufständischen aus dem Stadtgebiet auf die umliegenden Felder treiben und dort erfolgreich einkreisen. Während des folgenden Hauptgefechtes konnten nahezu sämtliche Rebellen niedergestreckt werden, die Überlebenden wurden standrechtlich erschossen. In der Folgezeit gab es mehrere weitere kleine Zusammenstöße, die wir jedoch schnell bekämpfen konnten. Bei der Begutachtung der Gefallenen Gegner ist mir aufgefallen, dass die von ihnen verwendeten Gewehre russischer Fabrikation sind. Außerdem konnten wir einige hundert Mann keiner Gemeinde zuordnen es müssen daher Ortsfremde oder noch schlimmer ein Sabotageakt aus dem Ausland sein.
Die Sicherheit der Region ist durch unsere Präsenz bis auf weiteres gesichert, nicht zuletzt durch die öffentliche Exekution der Überlebenden.
"Ich hoffe das war dem Gesindel eine Lehre. Es scheint, als dürfe unser guter Freund der Krieg, keine Zeit verlieren. Vielleicht sollten wir unsere Rüstungsbemühungen noch einmal steigern, und den Russen nicht zuletzt durch Truppenpräsenz zeigen, welche Folgen ihr gefährliches Spiel hat. Denn ein weiteres Mal lassen wir keine Gnade wollten. Weder im Osten noch im Westen-"
Da klopfte es an der Tür zum Besprechungsraum des Sicherheitsrates, und ohne eine Antwort von innen zu erwarten, öffnete sich diese, und Ministerpräsident Fürst von Metternich trat in den Raum.
Die Lage ist ernst. Der Kaiser will das unsereiner präventiv Maßnahmen gegen den Feind einleitet. Das Kaisereich macht bereits mobil.
Der Feldmarschall blickt seinen Adjutanten Jakobi an.
So sei es. Geben sie den Mobilmachungbescheid raus, lassen sie an allen Fronten die Truppen aufmarschieren. Die Deutschen werden gegen Frankreich Hilfe gebrauchen, entsenden sie die IV. VI und XIV. Armee in das Reichsland Elsass Lothringen. Wir werden gemeinsam mit den Deutschen Paris stürmen. Desweiteren... sein finger wanderte auf der Landkarte in Richtung Balkan ...sollen sich unsere osmanischen Freunde keineswegs vernachlässigt fühlen. Die II., III. IX. und XV. Armee werden Balkan in die Zange nehmen, der Rest, also die I. V. VII. VIII. X. XI. XII. XII. XVI.XVII. XVIII. XIX. XX. XXI. und XXII. Armee werden entlang der russischen Grenze in Position gehen und auf Befehl zuschlagen.
Ich werde unverzüglich die Anweisungen herausgeben
Jakobi stürmt aus dem Raum.
Meine Herren damit währen wir am Ende dieser Sitzung. Lassen Sie mich und den Ministerpräsidenten bitte allein
Die restlichen Offiziere nickten und erhoben sich unter klirrenden Stühlen und taten es Jakobi gleich.
Gregor, du weißt, dass auch unsere Soldaten irgendwann des Kriegs müde sind. Ich habe versucht den Kaiser umzustimmen, der Krieg kann uns ebenso zumürben, wenn auch nicht von außen.
Unsere Soldaten mussten noch nie auf den Schlachtfeldern leiden. Ihnen blieb erspart, was meinen Augen nie erspart blieb. Blutende, verstümmelte und sterbende Kameraden, ihr wart nicht in Austerlitz dabei. Ebenso wenig wie unsere Soldaten. Sonst wüsstet ihr, was Krieg ist. 15.000 unserer Soldaten fielen im Kampf, und ebenso viele gingen in Gefangenschaft. Ihr könnt euch daher auch sicher vorstellen, mit welche einer Befriedigung ich der Entscheidungsschlacht 8 Jahre später in Leipzig beiwohnte.
Mein guter, Zeiten ändern sich. Wenn ihr jetzt in den Krieg zieht, dann seit ihr kein deut besser, als Napoleon Bonaparte-
Unsere Feinde sprechen nur die Sprache des Schießpulvers. Die Natur ist hart und erbarmungslos. Wer zu langsam ist, der wird gefressen. Nur die starken kommen weiter, sonst ständen wir beide heute nicht hier. Ich verspreche dir, wenn wir mit unseren Feinden fertig sind, dann führe ich gemeinsam mit unserem Kaiser die Siegesparade an. Und nun entschuldige mich, das Abendessen nimmt sich nicht von allein ein. Ich hoffe, ihr lasst euch das nicht entgehen. Und damit genug der Politik für heute.
Kleiner Nachtrag meinerseits: Die Probleme mit dem Savegame dauern an, bis 1870 wird es in dieser Erzählungsform weitergehen. Wenn euch das auf dauer, zu undurchschaubar wird und ich leiber neustarten soll, dann schreibt es in die Kommentare. Lob, Kritik etc. ebenfalls da reinhauen.
Wien, Hofburg 01. Oktober 1850
"Unerhört ist das. Eine ungemeine Frechheit. Das ist der mit Abstand feigste Schritt von allen, den die Franzosen je begangen haben".
Gregor von Schirrsky wirft eine ihm in die Hand gegebene Depesche auf den Boden. So eben wurde er aus höchsten diplomatischen Kreisen darüber unterrichtet, dass Frankreich und Russland, so wie aller Wahrscheinlichkeit nach, auch das Osmanische Reich eine Tripartie gegen das "Deutsche Bündnis" anstrebten.
"Wir werden heute noch Berlin darüber informieren. Der Kaiser, ist er unterrichtet?"
"Fürst von Metternich ist gerade bei ihm"
"Jakobi, sie werden unverzüglich den Soldaten mitteilen, dass Urlaube bis auf weiteres ausgesetzt sind. Meine Herren, das ist eine sehr prekäre Lage, die äußerstes Fingerspitzengefühl erfordert, und gleichzeitig eine ganz besondere Chance, unseren Forderungen nachdruck zu verleihen."
"Jawohl Herr Feldmarschall. Ich habe hier noch eine Nachricht an Sie. Sie kommt von General Michalek dem kommandeur der XII. Armee bei Brest-Litovsk".
"Lesen Sie vor!
An Feldmarschall von Schirrsky:
Ich vermelde, dass XII. Armee den ihr aufgetragenen Einsatz mit bravour gemeistert hat. Im Zeitraum 14. Juli bis 30. September erhoben sich rund 20.000 Aufständische, die den offenen Kampf suchten. Nach anfänglichen Straßenkämpfen mit den örtlichen Brigaden und der Bürgerwehr, rückte ab dem 20. Juli unsere Einheit ein. Die Aufständischen waren mit Musketen und Pistolen bewaffnet, vereinzelt setzten sie "Kanonenartige" Konstruktionen gegen unsere Truppen ein. Nach kurzen Gefechten in der Innenstadt, konnten wir die Aufständischen aus dem Stadtgebiet auf die umliegenden Felder treiben und dort erfolgreich einkreisen. Während des folgenden Hauptgefechtes konnten nahezu sämtliche Rebellen niedergestreckt werden, die Überlebenden wurden standrechtlich erschossen. In der Folgezeit gab es mehrere weitere kleine Zusammenstöße, die wir jedoch schnell bekämpfen konnten. Bei der Begutachtung der Gefallenen Gegner ist mir aufgefallen, dass die von ihnen verwendeten Gewehre russischer Fabrikation sind. Außerdem konnten wir einige hundert Mann keiner Gemeinde zuordnen es müssen daher Ortsfremde oder noch schlimmer ein Sabotageakt aus dem Ausland sein.
Die Sicherheit der Region ist durch unsere Präsenz bis auf weiteres gesichert, nicht zuletzt durch die öffentliche Exekution der Überlebenden.
"Ich hoffe das war dem Gesindel eine Lehre. Es scheint, als dürfe unser guter Freund der Krieg, keine Zeit verlieren. Vielleicht sollten wir unsere Rüstungsbemühungen noch einmal steigern, und den Russen nicht zuletzt durch Truppenpräsenz zeigen, welche Folgen ihr gefährliches Spiel hat. Denn ein weiteres Mal lassen wir keine Gnade wollten. Weder im Osten noch im Westen-"
Da klopfte es an der Tür zum Besprechungsraum des Sicherheitsrates, und ohne eine Antwort von innen zu erwarten, öffnete sich diese, und Ministerpräsident Fürst von Metternich trat in den Raum.
Die Lage ist ernst. Der Kaiser will das unsereiner präventiv Maßnahmen gegen den Feind einleitet. Das Kaisereich macht bereits mobil.
Der Feldmarschall blickt seinen Adjutanten Jakobi an.
So sei es. Geben sie den Mobilmachungbescheid raus, lassen sie an allen Fronten die Truppen aufmarschieren. Die Deutschen werden gegen Frankreich Hilfe gebrauchen, entsenden sie die IV. VI und XIV. Armee in das Reichsland Elsass Lothringen. Wir werden gemeinsam mit den Deutschen Paris stürmen. Desweiteren... sein finger wanderte auf der Landkarte in Richtung Balkan ...sollen sich unsere osmanischen Freunde keineswegs vernachlässigt fühlen. Die II., III. IX. und XV. Armee werden Balkan in die Zange nehmen, der Rest, also die I. V. VII. VIII. X. XI. XII. XII. XVI.XVII. XVIII. XIX. XX. XXI. und XXII. Armee werden entlang der russischen Grenze in Position gehen und auf Befehl zuschlagen.
Ich werde unverzüglich die Anweisungen herausgeben
Jakobi stürmt aus dem Raum.
Meine Herren damit währen wir am Ende dieser Sitzung. Lassen Sie mich und den Ministerpräsidenten bitte allein
Die restlichen Offiziere nickten und erhoben sich unter klirrenden Stühlen und taten es Jakobi gleich.
Gregor, du weißt, dass auch unsere Soldaten irgendwann des Kriegs müde sind. Ich habe versucht den Kaiser umzustimmen, der Krieg kann uns ebenso zumürben, wenn auch nicht von außen.
Unsere Soldaten mussten noch nie auf den Schlachtfeldern leiden. Ihnen blieb erspart, was meinen Augen nie erspart blieb. Blutende, verstümmelte und sterbende Kameraden, ihr wart nicht in Austerlitz dabei. Ebenso wenig wie unsere Soldaten. Sonst wüsstet ihr, was Krieg ist. 15.000 unserer Soldaten fielen im Kampf, und ebenso viele gingen in Gefangenschaft. Ihr könnt euch daher auch sicher vorstellen, mit welche einer Befriedigung ich der Entscheidungsschlacht 8 Jahre später in Leipzig beiwohnte.
Mein guter, Zeiten ändern sich. Wenn ihr jetzt in den Krieg zieht, dann seit ihr kein deut besser, als Napoleon Bonaparte-
Unsere Feinde sprechen nur die Sprache des Schießpulvers. Die Natur ist hart und erbarmungslos. Wer zu langsam ist, der wird gefressen. Nur die starken kommen weiter, sonst ständen wir beide heute nicht hier. Ich verspreche dir, wenn wir mit unseren Feinden fertig sind, dann führe ich gemeinsam mit unserem Kaiser die Siegesparade an. Und nun entschuldige mich, das Abendessen nimmt sich nicht von allein ein. Ich hoffe, ihr lasst euch das nicht entgehen. Und damit genug der Politik für heute.
Kleiner Nachtrag meinerseits: Die Probleme mit dem Savegame dauern an, bis 1870 wird es in dieser Erzählungsform weitergehen. Wenn euch das auf dauer, zu undurchschaubar wird und ich leiber neustarten soll, dann schreibt es in die Kommentare. Lob, Kritik etc. ebenfalls da reinhauen.