[AAR HoI 2] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Methos der Eine
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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

Beitragvon Methos der Eine » 10. April 2011 15:23


Ich saß an meinem Schreibtisch in meinem Palast in Paris, den Kopf in die Hände gestützt und schnarchte laut. Pierre kam rein und blies eine große Papiertüte auf und ließ sie mit einem Knall zerplatzten. Erschrocken fuhr ich hoch und fragte verwirrt, wer ich bin.

Pierre: Endlich sind sie wach, ich dachte schon, das muss ich mir ewig anhören.

-Jetzt sind sie zu weit gegangen, ich werde…

Pierre: ...Was werden sie? Sie können mich nicht entlassen und versetzen auch nicht, ich besitze die Abgeordneten-Immunität.

-Sie sind Abgeordneter?

Pierre: Ich bin der Vorsitzende des Parlaments.

-Verdammt! Dann löse ich das Parlament auf und entlasse sie dann!

Pierre: Bevor sie das schaffen ist ein neues da und ich bin wieder Vorsitzender, denn ich bin auf Lebenszeit gewählt worden.


Während wir uns weiter stritten, eroberten die mächtigen Truppen Frankreichs den Rest Süddeutschlands, das Bier ist nun unser und der Feind wird erhebliche Moraleinbrüche haben, denn seine Bierversorgung ist unterbrochen, außerdem ist nun alles nördlich und südlich des Weißwurstäquators französisch, ein Schicksal, welches sich kein Deutscher jemals vorstellen hätte können.
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Deutschland beinahe in meiner Hand, Polen fehlt noch und dann ist das deutsche Reich von der Landkarte verschwunden. Nur ein Wunder, oder ein plötzlicher Weinnotstand kann mich jetzt noch aufhalten! Die Tür wird aufgeschlagen, und herein kommt eine durchaus attraktive, schlanke Französin und legt mir lasziv eine Nachricht auf den Schreibtisch.
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–Himmel Herrgott! Jetzt auch noch das!

Garçon: Höhö, diese Trottel aus Frankreisch, ’aben sisch von Italie beste’len lassen!

-Frankreich sind wir…

Garçon: Oh…

Pierre: Ich habe gleich gesagt, dass wir die die Isotopentrennungsanlagen nicht direkt an die italienische Grenze bauen sollen.

-Erstens kann man wirklich nicht damit rechnen, dass sich die Italiener erdreisten uns tatsächlich etwas zu stehlen und zweitens: Was ist eine Isotopentrennungsanlage?

Pierre: Damit wird…..blabla…schweres Wort...blablabla...ganz schweres Wort, schweres Wort...blabla…schwerer Fachbegriff…

Durchaus verwirrt wandte ich mich wichtigen Dingen zu, wie den Einladungen zur Verabschiedung von Rosette, meiner 67-jährigen Putzfrau, die in Rente geht, obwohl ich keine zahle, oder der Abzeichnung der Baguettebestellscheine. Und diese Nachricht, die aus Amerika herüberschwappte:
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Die USA haben gewählt….Ok, weiter geht’s.

Nachdem die USA ihren neuen Führer gewählt hatten, haben meine Franzosen Linz und damit die letzte Provinz in Süddeutschland eingenommen. Damit gibt es jetzt nur noch eine Front!
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-Wir verlegen diese Truppen an die Grenze zu Ungarn!
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Garçon: Wießo?

-Überlegt doch mal…. nein warte, tu’s nicht!


Doch es war zu spät, Garçons Kopf begann zu qualmen und seine Augen verdrehten sich, er fiel in Ohnmacht. Pierre hob ihn auf und bettete ihn auf mein Sofa, nur um kurz darauf das Sofa zu heben und es mitsamt Garçon hinauszutragen. Kurz vor der Tür blieb er stehen, die daraufhin aufgerissen wurde, Torben kam mit atemberaubender Geschwindigkeit hereingestürmt, prallte beinahe gegen das getragene Sofa, wich aber aus und kam atemlos vor meinem Schreibtisch zum Stehen.

-Torben, was ist los?

Torben: …….nix…….Aber wo ich schon mal hier bin, meinen Piloten ist langweilig, sie wollen was tun!

-Gut, dann sollen sie die Luftüberlegenheit über Berlin sicherstellen.
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Torben: Aber wir sind Frankreich, wir sind immer überlegen!

Plötzlich überkam mich ein Lachanfall, ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lachen und wann immer ich Torben ansah oder er den Mund öffnete, wurde es noch schlimmer. Er verließ daraufhin den Raum, eine Stunde später hatte ich mich von meinem Anfall erholt und war bereit zu neuen Taten.


Pierre: Oh Nein!

-Was ist?

Pierre: Karl.

-Was ist mit ihm?


Karl öffnete die Tür und kam herein. Ich blickte zuerst ihn, dann Pierre erstaunt an, Pierre winkte nur ab und Karl ergriff das Wort.

Karl: Isch wérde dass nischt mehre ßulassen, dass ßie weiter alleine dén Óberbefe’l ’aben
Er ging zur großen Karte an der Wand
Karl: Und deßwegän wérdän wir hier angreifen!

-Das ist ja schön und gut, aber das ist noch die alte Siamkarte vom Krieg, die Europakarte ist auf der anderen Seite…

Karl:…..dass wusste isch!
Unbeirrt stapfte er zur Europakarte
Karl: Dann greifän wir hier an und machän einän Zangenangriff um dass hier einßukesseln!

-Würde ich gerne tun, aber leider sind wir mit der Tschechoslowakei nicht im Krieg….

Karl: Ach Merde!


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Pierre: Hier haben sie die aktuellen Berichte, an der deutschen Front sind derzeit 140 Divisionen, das sind beinahe 1,4 Millionen Franzosen.

-Bei so viel schlechtem Karma sollten wir eigentlich verlieren.

Pierre: Lassen sie diese Spitzfindigkeiten!


Das Oberkommando, also ich, beschloss, dass es an der Zeit ist, den Deutschen das Fürchten zu lehren und zu diesem Zwecke erließ ich den Marschbefehl nach Potsdam, damit die Front direkt nach Berlin rückt. General François nahm seine Panzer in die Hand und folgte dem Befehl stehenden Fußes, was ungemein seltsam klingt, doch die Sachlage am besten trifft.
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Der Kampf entbrannte, doch dank meines taktischen und strategischen Genies gewannen wir natürlich haushoch und das, obwohl die einzige Kampfhandlung darin bestand, dass ein Soldat eine Granate warf, während sein Kamerad ihm dabei zusah.

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Garçon kam herein und mampfte an einem Stück Camembert. Er ignorierte meine Versuche ihn hinauszuscheuchen und schmatzte laut weiter.

-Garçon lass das, außerdem gibt es Wichtigeres als Camemert-Käse!

Garçon: Brie?

-Nein, den Krieg, den ich zu gewinnen gedenke

Garçon: Àchso
Und er schmatzte weiter, solange bis ich ihn unter Androhung einer Tracht Prügel mit einem harten Baguette rausschmiss. Doch genug von solchen Kleinigkeiten des Lebens, es beginnt die Operation „Feuerzangenbowle“ mit der wir Berlin einkesseln und somit alle Deutschen zur Verzweiflung bringen werden!
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Beitragvon Methos der Eine » 11. April 2011 17:08


Beginnen wir die Operation mit dem koordinierten Angriff auf Cottbus, wobei „koordiniert“ heißt, dass alle gleichzeitig losliefen, da ich die Parole ausrufen ließ, jeder bekäme eine Flasche Wein gratis.
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Darauf waren die Deutschen nicht vorbereitet, sie konnten dem Ansturm von tausenden weinbesessenen Franzosen nicht standhalten. Auch von Kluge, der deutsche Kommandant konnte da wenig tun.
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Jetzt zu unseren belgischen und niederländischen Freunden an der Front. Sie sollen Stralsund zu Glanz und Glorie der französischen Armeereserve einnehmen.
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Dreifachsieg in Stralsund! Plötzlich ertönte eine tiefe Stimme in meinem Kopf, und es erschien eine rote Schrift an der Wand, die in technisierten Buchstaben verkündeten „Triple Kill“ ….naja, weiter geht’s.
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Etwas schmollend, da sie den Gratis-Wein doch nicht bekamen, marschierten die Franzosen in Cottbus und gleichzeitig die Belgier und Holländer in Stralsund ein. Garçon, schnapp dir dein Fahrrad und radel’ sofort zu Karl um ihm den Befehl zu überbringen, Küstrin zu besetzen. Und es ist mir egal, dass das mehrere hundert Kilometer sind!
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So, damit wäre das erledigt. Doch schon ging es weiter mit den Terminen, diesmal mit einem gewissen Herrn Kuhlmann, welcher gerade die landwirtschaftliche Produktion verbessert hat.
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-Äh..Bonjour Monsieur, j’ai l’honeur de vous…Gott ist das ne schreckliche Sprache!

Kuhlmann: Ey Alta, was is’ mit meina Mudda?

-Sie können Deutsch?

Kuhlmann: Ey, wenn du misch no mal so blöd anmachst, ey, da hau isch eina rein!

-Also nicht… Können sie mir dann wenigstens erzählen, was sie tolles erfunden haben?

Kuhlmann: Also passt du auf! Hab’ isch gemacht, blöde Arbeitas schneller arbeiten, weil hab isch denen gegeben fette Arschtritt!

Nachdem ich ihm einen Korb ins Gesicht gerammt hatte, ging ich einfach aus dem Zimmer und bereitete mich auf den nächsten Termin vor, diesmal mit dem Parlament, welches sich seiner Auflösung seit etwa 4 Monaten entzog und damit das am längsten regierende Parlament meiner Regentschaft als König ist. Im Parlament angekommen schnellte ich mit Edmund an meiner Seite zum Rednerpult und setze einen fragenden Blick auf, den die Abgeordneten erst beim zweiten Hinsehen bemerkten. Ein dicklicher Mann drängelte sich nach vorne und übergab mir einen Umschlag.

–Was ist das? Schon wieder eine Weltkarte, die sie französisch machen wollen?

Abgeordneter: La Terre? Non Non! La future est sur al Lune!!
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-Wir sollen auf den Mond?

Abgeordneter: Oui!

Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen verließ ich den Raum und beschloss, das Parlament fortan mehr zu ignorieren als sonst. Aber zurück zu weniger unangenehmen Dingen des Lebens, dem Krieg gegen Deutschland.

-General Glück!

General Glück betritt den Raum und salutiert
Glück: Oui, Mon Roi!

-Je veux que vous attaquer Liberec en instant!
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Glück : ßie könnän Französisch ??

-Nein, den Satz habe ich aus dem Lehrbuch abgelesen, aber jetzt husch-husch zum Angriff !

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Sieg in Liberec, welches mein Adjutant seltsamerweise Reichenberg nennt, ich sollte darüber nachdenken ihn rauszuschmeißen. Oh, neue Nachrichten.
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Muhahaha, Berlin ist eingekesselt und nun wird das Deutsche Reich zerfallen! Auf, auf zu neuen Taten, Stettin muss eingenommen werden, gegen Ende befreien die Deutschen Berlin wieder aus dem Französischen Würgegriff.
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Ich wollte gerade den Angriff auf die nächste Provinz anordnen, als Pierre wutentbrannt in mein Zimmer gestürmt kam
Pierre: Was haben sie mit meinem Parlament gemacht?

-Was meinen sie
fragte ich ihn, während ich mich hinter meiner Stuhllehne verstecke, denn Pierre war von einer blauen Energieaura umgeben und seine Haare standen ihm zu Berge, so wütend war er.
Pierre: Diese Deppen sitzen nur noch herum und malen auf astronomische Karten irgendwelche Grenzverläufe, WAS HABEN SIE GETAN???

-Nichts, das machen die ständig, auch ohne mich und mich persönlich nervt es auch.


Plötzlich war Pierre wieder normal und redete sanft weiter

Pierre: Ja, wenn das so ist, entschuldigen sie die Störung.


Manchmal macht mir der Typ echt Angst.
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Beitragvon Methos der Eine » 16. April 2011 21:19


Betrachten wir die Lage Deutschlands. Sie ist katastrophal, bis auf Berlin sind beinahe alle kerndeustchen Provinzen von mir besetzt, nur noch Polen ist unerobert.
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Zum Zeichen meiner zwar französischen, aber dennoch unvorstellbaren, Macht lasse ich die U-Boote des Königreiches auslaufen. Ein maritimer Machtbeweis! Muhahaha!
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Luis de Broglie hat eine neue Rechenmaschine entwickelt, er nennt sie „Computer“ und zugleich hat er ein eingängiges und bedienerfreundliches Betriebsprogramm entwickelt, welches er „Windows“ nennt. Er hat vor damit 90% des Marktes zu dominieren. Welch ein Schwachsinn, als ob Leute für irgendwelche Rechenmaschinen Geld ausgeben würden, tse tse.
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Ich befehle einen Doppelangriff auf Ostrau und Breslau um die Front gänzlich an die Oder zu verschieben.
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Der einzige Widerstand, den die Deutschen bieten konnte bestand darin, dass sie uns Steine auf die Straßen legten, wobei wir 300 Mann verloren, die sich die kleinen Steinchen in die Füße traten, da wir uns keine Schuhe leisten konnten, und an dem hohen Blutverlust starben. Nichts desto trotz gewannen wir in Ostrava und eroberten Breslau, von wo aus, wir gleich nach Oppeln weitermarschierten, dass Deutschland aufgrund mangelnder Truppenstärke gänzlich unverteidigt ließ.
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Ich beschloss eine neue Operation ins Leben zu rufen um der Eroberung Berlins die Bedeutung zuzumessen, die ihr gebührt. Opération „Tri-Vecteur“ (Drei-Vektor) wird die Eroberung Berlins aus drei Richtungen sein. An ihr beteiligt sein werden Karl, der geborene Panzerfahrer, Feldmarschall Dufieux der alte senile Zirkusaffe, und ein Dritter, dessen Name so französisch klingt, dass ich ihn mir nicht merken kann.
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Doch die Deutschen wehren sich kaum, sie kommen mit französischen Flaggen auf uns zu und wollen sich ergeben.
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Garçon: Wire ’aben Berlin eingenommän! Was werdän ßie jetzt tun?

-Ich werde Hitler meine sofortige bedingungslose Kapitulation überbringen lassen
entgegnete ich sarkastisch
Garçon: D’accord, isch mache misch auf dän Weg

Er wollte schon loslaufen, bevor ich ihn aufhalten konnte unter zahllosen Beteuerungen, dass sei nur ein Scherz gewesen. Ich sollte mich wirklich mal nach einem besseren Sekretär umsehen. Naja egal, das Parlament hat mal wieder geladen, ich lasse ihnen einen Brief zukommen, in dem ich ihnen mein Bedauern ausdrücken lasse, nicht kommen zu können, da ich ein Baguette essen muss. In dem Antwortbrief stand dann, dass sie das voll und ganz verstehen können und sie mir viel Erfolg wünschen. Sogleich ließ ich meinen Generalsstab kommen, also Karl, Torben, meinen Marinechef und einen anderen französischen General, der wieder einmal so einen unsäglichen Namen hat.

-Kommen wir zu den wichtigen Dingen des Lebens. Zunächst mal nehme ich ihre Gratulation an mein Genie entgegen, dass es mir und mir alleine gelungen ist, Berlin einzunehmen. Dann kommen weitere wichtige Meldungen des Tages. Meine neue Geheimdienstchefin Lola hat mir lasziv mitgeteilt, dass…

Torben: Was heißt lasziv?

-Das ist doch egal, unterbrich meinen Monolog nicht! Also, dass Deutschland gerade einmal 22 Divisionen zu Verfügung hat um uns aus Polen fernzuhalten. Das heißt, es wird ein leichtes, obwohl...sagen wir, es wird nicht ganz so schwer wie normalerweise ihnen Polen abzunehmen, aufgrund der Inkompetenz meiner Truppen.
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Torben: Was heißt Inkompetenz?

-Nerve nicht rum! Des Weiteren ist unser Friedensvertrag mit Portugal abgelaufen. Irgendwelche Vorschläge dazu?
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Torben: Wir könnten eine Ladung Wein hereinschaffen.

-Was hat das mit Portugal zu tun?

Torben: Portugal? Was ist damit?

-Es…vergiss es! Hiermit ist diese Versammlung aufgelöst!

Karl: Mais wießo? Wire könntän Portügall angreifän!

-Schlechte Idee, die haben Kolonien die geschätzte 7000 Kilometer entfernt sind. Bis wir da sind, sind unsere Truppen verhungert.


Zurück in meinem Büro erwarteten mich einige Nachrichten vom Forschungssektor. Die Forscher kamen nicht mehr persönlich zu mir, da sie meine Wutanfälle fürchteten. So also ließen sie mir nur Nachrichten da.
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Mhm Analyse von Nukleartreibstoff….Was auch immer das heißen mag, es ist sicher wichtig.
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Fortschrittliche Ölraffinierung, jetzt können wir endlich auf fortschrittlichem Niveau Öl aus Kohle herstellen.

So, damit wären das die neuesten Nachrichten. Jetzt starte ich eine neue Forschungskampagne von schier unvorstellbarem Ausmaß um die technologische Vorherrschaft Frankreichs zumindest im Schein zu wahren.
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Danach geht es darum, den neuen Schlachtplan zu entwerfen und dem Generalstab vorzustellen. Ich setze mich also an den Tisch auf dem die Karten liegen und versuche mir einen Plan auszudenken, der die Deutschen alle Siegprovinzen kosten wird. Und so wird Operation „L’autre bout de la baguette (Das andere Ende des Baguettes)“ gestartet.
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Hitler tobte…
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…und schickte mir erbost ein Telegramm:
Methos,
WENN DU ES NOCH WEITER WAGST MEINE TEUTSCHEN TRUPPEN ANZUGREIFEN, DANN WERDE ICH MITHILFE VON BÜROKLAMMERN UND EINEM GUMMIBAND EINE WUNDERWAFFE BAUEN, DIE DICH DAS FÜRCHTEN LEHREN WIRD! UND JA, ES IST ABSICHT, DASS ALLES GROß GESCHRIEBEN IST!!!
GEZ: Adolf Hitler, Führer Deutsches Reich



Pierre: O mein Gott, er hat McGyver in seiner Gewalt und lässt ihn Waffen bauen!

-Wer zum Teufel ist McGyver?

Pierre: Mein Vater. Schicken sie lieber eine angemessene Antwort.

Also schickte ich ein Antworttelegramm:
Lieber Adolf Hitler,

Viel Erfolg

Gez.: Methos, Roi de l’Empire Française


Während dieses Briefwechsels sind die französischen Truppen praktisch ohne Gegenwehr vormarschiert. Nur noch Warschau, die einstige Hauptstadt Polens war noch unter dem Joch deutscher Herrschaft. Dort versteckt sich wohl auch Hitler, den wir bis dato nicht finden konnten, weder in München, noch in Wien oder in Berlin.
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Garçon, erteile Karl den Befehl, Warschau einzunehmen, damit das hier schnell vorbei ist. Und schicke die Garnisonstruppen nach Luxemburg!
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Garçon: Non! Die Deutschän ’aben Küstrin eingenommän!

-Reg dich ab. Hier iss ein Croissant. Und Karl ist bereits in Warschau einmarschiert. Muhahaha!


Ich stelle mich auf den Balkon meines Palastes, in meiner Königstracht, und sprach zu dem Volke, welches unter Androhung eines allgemeinen Baguetteverbotes auf den Platz gezwungen wurde. Edmund übersetzte simultan, zumindest inwieweit es ihm möglich war.
Volk Frankreichs! Hiermit erkläre ich, der König von Frankreich, Siam, Spanien und Teilen Portugals, der Behüter der Revolution und Sieger des zweiten Weltkrieges, der wieder auf schändliche Weise von deutscher Seite aus begonnen wurde, dass vom heutigen Tage an das Deutsche Reich mit all seinen Eroberungen als ein Teil des Frankreiches angesehen wird und von nun an bis in alle Ewigkeit untrennbar mit uns verbunden sein wird!


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Stimmen aus dem Volke wurden laut: Die wollen wir nicht bei uns haben!!
Volk Frankreichs! Ihr werden dazu nicht gefragt, ihr habt meine Entscheidung abzunicken und zu applaudieren!


Stille.
Oder es gibt keinen Wein mehr!


Jubel aus dem Volk.
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Beitragvon Methos der Eine » 17. April 2011 15:12


Nachdem nun mein Reich das schönste auf Gottes Erden ist, gibt es selbstverständlich viele, die mich um meine Macht beneiden. Als da wären das Parlament; Karl; Napoleon, auch wenn er weiterhin behauptet, das Glück sei nur von kurzer Dauer; die Bürger von Frankreich; deren Frauen; der ADAC und nicht zuletzt dieses schändliche…äh...wie heißt es noch?...
Pierre: Rumänien!

Marvin: Bulgarien!

Pierre: Nein Rumänien, was machen sie überhaupt hier?!

Marvin: Ich regiere Japan.

-In Frankreich?

Marvin: Niemals!
und er rannte hinaus.

Ja, also ging es zu in meinem Palast, dem Olymp der Moderne, wo die Götter, allen voran ich, saßen. Gott ich höre mich schon an wie Marvin oder Napoleon, das muss dieses Großmachtsgefühl sein. Also wieder zurück zur Arbeit, so ein Land regiert sich nicht von alleine, es müssen Garnisonen ausgehoben, Techteams beauftragt, die neue Flotte gebaut und Baguettes gebacken werden.

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Alles vollbracht, alles gemacht, alles gut.
–So und was tun wir jetzt?

Garçon: Fangän spielän!

Edmund: Weißwurscht mit Brez’n essen!

Karl: Panzer fahrän!

Pierre: Vor Langeweile sterben…

Torben: Ich kann meinen Namen schreiben!

Napoleon: Also ich würde gen Moskau marschieren.

-Wieso sollte ich nach Moskau marschieren?

Napoleon: Keine Ahnung, alle großen Herrscher Europas machen das so…

Ich beschloss das zu ignorieren und mich um eines meiner Hauptprobleme zu kümmern – Rumänien.

Ich ließ sofort einen Zug nach Ungarn organisieren, der mich zu einem Treffen mit rumänischen Diplomaten bringen soll.
Torben: Willst du nicht lieber fliegen? Das geht doch viel schneller.
-Nein beim letzten Flug ist dein Bruder Jürgen gestorben.
Und in eben diesem Augenblick tat es mir leid ihn so nebenbei an die schmerzliche Erfahrung des Todes seines Bruders zu erinnern.

Torben: Und, weiter?

-Vergiss es einfach!

So fuhr ich also nach Ungarn. Ungarn, neutrales Territorium, ein Land, in dem die Leute versuchten die Hakenkreuzfahnen gegen Frankreichflaggen auszutauschen, ein Land, das irgendwie total rückständig ist, sogar im Anblicke Frankreichs. Hach wie toll ist es, eine Supermacht zu sein. Während der Fahrt erreichte mich die Meldung, dass die Australier versucht hatten unser Vertrauen mit billigem Weißbrot zu erkaufen. Dem Australier wurde dafür eine schallende Ohrfeige gegeben.
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Im Nachhinein hätte ich den rumänischen Diplomaten wohl nicht für den Kellner halten und ihn nicht als Azubi bezeichnen sollen, auch war es bestimmt nicht gut, seinen Vater zu beleidigen, aber ich glaube, dass es der größte Fehler war, das ganze vor der Übergabe des Angebots zu machen.
Also wird das mit dem Frieden wohl nichts, diese Spielverderber. Dann eben Krieg niemand soll sagen ich hätte sie nicht gewarnt.

Pierre: Sie haben sie nicht gewarnt!

-Das haben ich auch nie behauptet, ich sagte nur, dass das niemand sagen soll.

Soeben wollte ich loslaufen und die strategischen Karten besehen, als eine Horde wild gewordener Piloten in mein Büro stürmte.

Pilot 1: Sie sind also der König, ich hatte sie mir kleiner vorgestellt.

Pilot 2: Welche Sockenmarke tragen sie?

Pilot 3: Krieg ich ein Autogramm?

Pilot 4: Darf ich ihr Freund sein?

-Torben!!! Was ist hier los?!

Torben: Ich wollte ihnen nur den Palast zeigen, ihnen war langweilig.
-Nimm sie wieder mit!

Torben: Aber ihnen ist so langweilig…

-Das ist mir egal! Warum sprechen die eigentlich deutsch?

Torben: Es sind ehemalige deutsche Piloten, die sich jetzt in der Fremdenlegion verdingen.

-Ok…Egal, raus mit ihnen!!

Torben: Aber die Langeweile…

Pilot 3: Ich muss auf’s Klo!

-Ruhe! Torben nimm diese Typen mit und wenn ihnen langweilig ist, dann bastele etwas mit ihnen oder so!
Und damit schmiss ich sie förmlich raus. Endlich Ruhe zum Kriegführen!
Also ließ ich Karl und Garçon kommen um mir bei meinen Plänen zuzujubeln.
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Garçon:’ä? Wießo greifän wire Üngarn an?

-Bist du so blöd, oder tust du nur so?

Garçon: Isch weiß nischt.

-Wir müssen durch Ungarn durch um nach Rumänien zu kommen.


Garçons Gesicht hellte sich kurz auf, dann fiel wieder ein fragender Blick auf es.

Karl: Isch finde, wire solltän ’ier durschbreschen!


Verdutzt bemerkte ich, dass Karl nicht nur die richtige Karte erwischt hatte, sondern seine Taktik sogar Sinn ergab. Ich gab ihm ein Croissant-Leckerli und übernahm die Taktik. Danach war es an der Zeit dem armen Ungarn meine Kriegserklärung zu übergeben.

-Pierre, schreib mit: „ Geehrter Herr Horty de Nagybánya, leider muss ich, Methos, ihnen mitteilen, dass ich als König aller Franzosen entschieden habe ihnen in ihrer Funktion als Führer Ungarn mit unverzüglicher Wirkung den Kriegszustand zu erklären, da sich ihr Land in seiner Unwichtigkeit leider zwischen Frankreich und seinem letzten verbliebenen Gegner, Rumänien, befindet. Ich bitte Sie, eventuelle oder vielmehr ziemlich sichere Unannehmlichkeiten infolge der Eroberung ihres Landes zu verzeihen und möchte mich im Voraus in aller Form für die Zerstörung ihrer Städte entschuldigen.“ Hast du alles, Pierre?

Pierre: Ich schreibe einfach groß „Krieg!!!“, geht das auch?

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Unmittelbar danach erreichte mich die Meldung, dass die Piloten von Torben etwas Neues gebastelt hätten:
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Höchst interessant. Aber egal, ich habe zu tun. Aber es ist ja nur Ungarn, was werden die dem mächtigen Frankreich noch entgegen setzen können? 19 Divisionen werden dafür ausreichen.
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Sag ich doch, ein Sieg nach dem anderen…
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Diese Idioten! Diese unbrauchbaren, unmotivierten, unverzeihlich dämlichen Franzosenanfänger!! Was wird nur aus uns werden? Wird das hier etwa ein zweites Siam?
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Beitragvon Methos der Eine » 17. April 2011 17:10


Ok, fassen wir zusammen: Wir sind Frankreich, wir sind die drittstärkste Macht der Welt, nach der Sowjetunion und den USA, wir sind im Krieg mit Ungarn, einem drittklassigen Hinterhofland im Osten Europas, und wir sind am Verlieren.
–Kann mir irgendwer sagen, woran das liegt?

Pierre hebt seine Hand

Pierre: Das liegt daran, dass sie einfach ein strategisches Negativtalent sind und die Ungarn hoffnungslos unterschätzt haben.

-Jetzt soll ich also schuld sein!

Pierre: Sie haben gesagt, 19 Divisionen würden reichen, und das, obwohl folgende Geheimdienstakten vorlagen: Bild

-Diese Akten habe ich nie gesehen!

Pierre. Ups, ich muss wohl vergessen haben sie ihnen zu zeigen.*pfeif*

-Das ist eindeutig Sabotage! Ab sofort wird nur noch Garçon meine Unterlagen verwalten!

Pierre: Wollen sie das wirklich?

-*hin und hergerissen* Ach, verdammt!

Verwirrt stapfte ich aus dem Raum. Etwas frische pariser Smogluft würde meine Sinne wieder zusammenführen, wenn mein Gehirn aufgrund der hohen Feinstaubbelastung den Notstand ausruft. Auf einer Bank sitzend dachte ich nach, sinnierte über das weitere Schicksal des Frankreiches, als sich plötzlich jemand neben mich setzte.

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Seltsamer fremder Mann neben mir: Meine Mama hat immer gesagt, das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt.

-So ist das jetzt nicht mehr, nach dem von mir durchgesetzten Gesetz zu den Packungsangaben muss jetzt draufstehen, was für Pralinen drin sind.

Seltsamer fremder Mann neben mir: Mein Name ist Forrest, Forrest Gump. Freut mich, sie kennen zu lernen.

-Methos, König von Frankreich, sehr erfreut.


Und da erzählte er mir davon, wie er damals im Spanien- und Siamkrieg gekämpft hat und man ihm dafür etliche Orden gegeben hatte. Ich konnte mich nicht erinnern, überhaupt jemals Orden verteilt zu haben, noch dazu an jemanden wie ihn, aber egal. Weiter erzählte er mir von seiner einzigen großen Liebe, einer Frau namens Jenny und davon, wie er als Pingpong-Spieler nach China gereist war. Aus diesem Gespräch wurde mir dann plötzlich klar, wie ich die Situation retten konnte. Ich bedankte mich bei ihm und rannte zurück zu meinem Palast.
Ich rauschte in den Palast wie ein stürmischer Herbstwind, fegte dabei sogar einige Pflanzen um und begab mich direkt in mein geräumiges Arbeitszimmer. Dort angekommen sah ich Garçon im Sessel liegend und mit einem halben Baguette im Mund schlafend, Karl mit ernster Miene an die Wand gelehnt schlafend, Torben mit einer Rotzblase aus der Nase schnarchend und zu guter Letzt Pierre mit gespanntem Blick hinter meinem Schreibtisch sitzend und telefonierend.
Pierre: ..ja…Nein…ich muss auflegen, er könnte was merken.

-Wer war das schon wieder?

Pierre: Meine kranke Schwester- sie hat Leberzirrhose und ist sehr geschwächt. Übrigens sollten sie auf die Vase aufpassen.

-Welche Vase?
fragte ich, als ich mich umdrehte und dabei keine Vase herunterwarf.

Pierre: Diese Vase hier
sagte er und stieß die teure Vase, die auf meinem Schreibtisch stand (Wieso habe ich sie da hingestellt?), vom Tisch. Durch dieses Geräusch wachten die anderen plötzlich auf, Torben Rotzblase platzte, Garçons Baguette fiel heraus und Karl fiel der Länge nach hin.

-Auf, Auf! Wir haben viel zu tun. Garçon! Bring mir die Auflistung aller verfügbaren Bombergeschwader und nimm das Baguette wieder in den Mund! Torben, es gibt was zu tun, die Flieger werden an die Front versetzt.

Torben: Warum sagst du mir das?

-Weil du mein Luftwaffenchef bist?

Torben: Stimmt! Hatte ich ganz vergessen!

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An der Front gab es einmal wieder einen lahmen Sitzkrieg und außerdem sind 2 Divisionen verschwunden, doch schon bald würden Entsatztruppen die Situation grundlegend verändern. Zwar sind es französische Entsatztruppen, doch wird die zahlenmäßige Überlegenheit uns zum Sieg gereichen.
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Jetzt wollte ich mich eigentlich an die Front begeben, doch zuvor muss ich mich um eine andere Angelegenheit kümmern. Die etwas mageren Erfolge der französischen Armee machen das Volk von Frankreich nicht gerade glücklich. Es randaliert, es zündet Autos an, es boykottiert den königlichen Baguettelieferanten! Deshalb rief ich in Rom an und ließ den Papst antanzen, nahm die Krone des Heiligen Römischen Reiches aus Österreich mit und lieferte dem Volk eine Show, neben der DSDS wie ein Kindergartenfest aussieht.
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Hiermit ernenne und kröne ich Sie, Methos, König von Frankreich, zum Kaiser des Neuen Heiligen Französischen Reiches und zum Schutzpatron der Heiligen Römischen Katholischen Kirche, mögen Sie immer zum Wohle der Christenheit handeln und immer das Wohl ihrer Untertanen im Blicke haben vor eigenen Machtgelüsten.

Nach dieser freudigen Tat reiste ich, der Kaiser aller Franzosen, an die Front in einen umgebauten Zugwaggon, der mir als Hauptquartier direkt hinter der Frontlinie diente. Dort waren wir den ganzen Schrecken des Krieges ausgesetzt. Artilleriebeschuss, Bombardements, Steinwurf und böse Blicke. Nichtsdestotrotz versuche ich die Moral der Truppen zu heben indem ich mich unter sie mische, was einige Verwirrung erzeugte, da Pierre nicht einsah, wieso er sich in dem Schützengraben hinlegen sollte.

–Pierre: Kommen sie runter! Sie werden noch erschossen!

Pierre: Nein, wieso denn?

In dem Moment wurde eine volle MG-Salve auf uns abgefeuert, ich duckte mich, konnte aber genau sehen, wie die Kugeln auf Pierre zuflogen, aber kurz vor ihm in der Luft stehenblieben und zu Boden fielen.

Pierre: Ich geh jetzt, mir ist langweilig!

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Ah, endlich ist die Verstärkung da, mit gewagten 73 Divisionen werden wir wohl der Lage Herr werden. Ich entschied mich dafür eine neue Strategie auszuprobieren. Die sogenannte Wellenangriffstaktik, da Franzosen ja genug Erfahrung mit Wellen, besonders in Weinfässern, haben werden sie diese bravourös meistern.

Die erste Welle:
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Die zweite Welle:
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Die dritte Welle?
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Sieg, Sieg, Sieg, habe ich schon Sieg erwähnt? Auf jeden Fall haben wir die Front gebrochen und sind jetzt auf dem Vormarsch. Derweil erreichte mich die Nachricht, dass unsere Kasernen weitere Garnisionstruppen ausgespuckt haben, die ich jetzt verteilen darf.
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Ein Blick auf die Karte verrät, dass es noch einiges zu tun gibt, aber bald schon wird ganz Frankreich mich lieben.
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In Pecs angekommen ruhen sich meine Soldaten erstmal aus. Soll ich so verwegen sein, Szeged anzugreifen? Irgendwie glaube ich, dass das eine schlechte Idee ist, aber was soll’s, mehr als Menschenleben verliere ich ja dabei nicht….habe ich das gerade wirklich gesagt? Ich meine, dass ich Franzosen mit Menschen gleichsetze….verrückt…Aber egal, greifen wir Szeged an!
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Ich wusste es…ich wusste es…ich wusste es… Ich setzte mich in die Ecke, wippte auf und ab und sagte immer wieder nur „ich wusste es“
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Beitragvon Methos der Eine » 18. April 2011 07:24


Frankreich, Leitbild der Demokratie, Land des Weines, Land der freien Liebe verliert gegen Ungarn, ein Land, das nur dadurch, dass es mal mit dem noch unbedeutenderen Österreich verbunden war, bekannt ist. Wie kann so etwas nur passieren. Doch bevor ich mich im Selbstmitleid suhlte kam eine neue Nachricht von der Front, und es war:
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Eine Niederlage, wie sollte es auch sonst sein! Ich saß gerade traurig in der Ecke und malte Kreise auf dem Boden, als die Tür aufflog und Karl, ein Baguette schmatzend, hereinkam.

Karl: Was ißt loß? ’aben ßie Problème?

-Schnüffz…immer verliere ich in Ungarn…böses Ungarn!

Karl: Mais, dass darf nischt sein! Isch wèrde mit meinän Panzern kommän!
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Um mich aufzuheitern hat der König von England mir persönlich einen Brief geschickt in dem er mir einige Geschenke macht.
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Inzwischen ist Karl mit seinen Panzern in Pecs angekommen und hat einen neuen Angriff auf Szeged unternommen. Er hatte nun unter sich 70 Divisionen darunter 17 Divisionen mit den neuesten Panzern, die die Welt kennt. Das Ergebnis war:
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Wieder eine schmachvolle Niederlage, jetzt reicht’s! Ich habe keinen Bock mehr auf diese unterbelichteten Franzmänner. Ich werde das einzig Richtige tun, was es zu tun gilt, wenn man keine Lösung mehr weiß.

-(auf Knien rutschend) Pierre, bitte hilf mir, sag mir, was ich tun soll!

Pierre: Na gut, weil sie’s sind. Greifen sie Budapest an.


Nach reiflicher Überlegung und unter Rücksichtnahme aller taktischen Daten habe ich mich in meinem Genie dazu entschieden, Budapest anzugreifen. Budapest, diese Stadt, die…äh…die…also...die…die “Pest“ im Namen trägt!
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Sieg in Budapest, endlich nach so langer Zeit wieder eine Erfolgsmeldung.


-Pierre, irgendwie ist ihre Familie komisch.

Pierre:Wieso?

-Ihre Mutter denkt sie sei die Königin von Burgund, ihre Schwester hat Leberzirrhose, ihr Vater heißt McGyver und hat damit einen anderen Nachnamen als sie….welchen Nachnamen haben sie eigentlich?

Pierre: Das geht sie nichts an.

-Ha! Ich werde einfach auf ihren Gehaltsbescheid gucken!...Mal sehen….Moment, da steht ja auch nur Pierre!

Wortlos ging Pierre zu meinem Tisch, hob den Telefonhörer ab, ohne, dass er geklingelt hätte und drückt ihn mir in die Hand.

-Hallo?

Torben: Servus Methos! Sag mal kann es sein, dass du gegen Ungarn ziemlich klar verlierst?

-Ja…

Torben: Also mir wäre das ja peinlich, gegen einen billigen Balkanstaat zu verlieren.

-Ja…Seit wann weißt du eigentlich, was der Balkan ist?

Torben: Mei, ich bin nicht so blöd, für wie du mich gehalten hast!

-Und was ist nun der Balkan?

Torben:…ähm…ich muss weg!

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Egal! Die Forschung hatte gemeldet, dass der Spanier wieder einmal weitergeforscht hat und nun eine komplette Organisation auf die Beine gestellt hat. Meinen Glückwunsch an José Mjajana…Majanaja…an den Spanier halt! Leider musste ich ihm mitteilen, dass ich seine Dienste nicht weiter beanspruchen werde, denn wir haben ja von den Deutschen einige gute Forscher geklaut. Also los Erich von Manstein, flieg und sieg!
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Inzwischen ist es meinen Panzern gelungen Miskolc einzunehmen und nun werden wir Debrecen holen, um einen Kessel um Szeged, welches uns so lange genervt hat, zu schließen.
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Ein paar Tage später war es dann soweit, ich betrachtete mit Wonne, wie der Kessel um Szeged stand und sich 34 Divisionen in ihm befinden. Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht!
Garçon: Köpfe? Nägel? Isch dachte wire greifän Szeged an?
Ganz ruhig, ganz ruhig, denk an deine Therapie…
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340.000 Mann gingen in Gefangenschaft und mussten sich von da an von Weichkäse und Baguette ernähren, Muhahaha!
Und noch weitere gute Nachrichten erreichten mich. Die beiden Schwesterträgerschiffe Painlevé und Joffre wurden vom Stapel gelassen und sind nun die neuen Flaggschiffe der französischen Marine!
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Renault hat die Forschung am Schiffsfließband beendet und ich schickte Garçon auf seinem Fahrrad los um ihnen den Auftrag zu geben, an den Fahrzeugfließbändern zu arbeiten. Die Tatsache, dass deren Hauptniederlassung in Paris ist und wir uns in Pecs befanden schreckte mich allerdings nicht ab.
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Es war an der Zeit diese leidige Ungarn-Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Also fuhren meine Panzer über Arad nach Clujnapoca um endlich diese nervige Ungarn annektieren zu können.
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Der Sieg ist nahe!
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Beitragvon Methos der Eine » 18. April 2011 14:14



Und wieder muss ich mich dieser horrenden Inkompetenz ausgeliefert sehen, wieder muss ich mich durch den Dschungel der Blödheit kämpfen, wieder soll ich zusehen wie ich aus diesem Sumpf der Idiotie herauskomme. Wie lange noch werde ich diese verstandzermürbende Unfähigkeit ertragen können, wie lange…
Pierre: *gehässig* Jetzt hören Sie schon auf zu jammern, sie gewinnen schließlich die ganze Zeit!

-Ja, aber die Frage ist, wie man gewinnt! Viel Rumreiches ist nicht daran, zwei Hinterweltlerstaaten zu besiegen. Hach wie schön waren noch die ruhmreichen Schlachten der Vergangenheit, als wir…

Pierre: *noch gehässiger*…in Siam verloren haben.

-Schluss damit! Außerdem haben Sie als Franzose sich über jeden Weg, Ruhm fürs Vaterland zu holen, zu freuen!

Pierre: Wer sagt, dass ich Franzose bin?

-Nun, Sie heißen Pierre…

Pierre: Das ist nur ein Künstlername

-Egal! Und nun greifen wir Timisoara an!

Garçon: Mit wie vielän „i“ schreibt man das?

-Mit zweien, aber was soll die blöde Frage überhaupt?

Garçon: Nischts isch schreibe nur meine Memoiren.


Ein kleiner dicklicher Mann, den ich als Abgeordneten meines Parlaments identifizierte, kam in mein Büro reinmarschiert und klatschte mir eine Karte auf den Tisch.
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-Aber darauf ist Frankreich ja kleiner als vorher.

Abgeordneter: Öhm…Merde


Garçon! Garçon dackelt heran
-Was gibt es neues?

Garçon: Err…Meine kleine Tochter ’at ihr erstes Wort gesprochän, Barcelona ’at die Champions League gewonnän, die Deutschen beschweren sisch, dass ßie Französisch lernän müssän…

-Idiot, ich meinte, was gibt es neues von der Front!

Graçon: Wire ’aben die letztä Provinz dere Üngarn genommän!

-Gut, dann schicke bitte folgenden Brief an die Ungarn:
Liebes Volk der Ungarn,
Ich als Kaiser Frankreichs … blabla … gottähnlicher Herrscher … bla … großes einiges Volk … blablabla … größter kulturhistorischer Beitrag zu Europa … bla … schweres Wort … blabla … annektiere ich sie hiermit. Ich wünsche noch einen schönen Tag.
gez. Methos, Empereur de Saint Empire Française

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Damit wäre der eine Gegner bezwungen- fehlt nur noch einer !

Pierre steht an einem regnerischen Tag an einem Briefkasten. Er blickte sich um, dann warf er einen Brief hinein und verschwand im Regenschauer. Der Inhalt dieses Briefes lautete
„Liebe Sowjetunion, hiermit erklären wir ihnen den Krieg
gez. Methos, Empereur de Saint Empire Française“ und war an den Kreml adressiert.
Nach etwa 4 Wochen war der Brief in Moskau. Der russische Briefträger, stockbesoffen, torkelte in Richtung des roten Platzes, rutschte aus und ertrank im Fluss Moskau.

Karl: Isch ’abe einän verwegenen Plan!
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-Der ist wirklich verwegen, und irgendwie glaube ich nicht, dass du den überleben wirst…also mach ruhig!

Napoleon: Ich beobachte mit Sorge, wie Sie ihre Soldaten bei sinnlosen Unterfangen verheizen. Zu meiner Zeit war ein Soldatenleben noch wertvoll und ich habe alle beim Namen gekannt!

-Das würden sie aber heute bei den Millionenheeren gar nicht mehr schaffen.

Napoleon: Doch, ich kenne auch heute alle mit Namen!
Und er begann eine lange alphabetische Liste mit Namen, beginnend bei einem gewissen Albert Albert, runterzurattern. Aus Ermangelung ausreichender Geduld hörte ich ihm nicht weiter zu, sondern verließ den Raum, nur um Garçon in die Arme zu laufen, der mir neueste Nachrichten brachte. Neue Garnisionstruppen wurden rekrutiert.
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Ausgezeichnet! Neue Truppen für die Besatzungsmacht! Und ja, da ist auch irgendwas Unwichtiges in irgendeinem unwichtigen Land passiert, das eh niemanden und schon gar keinen Franzosen, der sich seiner Egozentrik rühmt, interessiert. Außerdem gibt es was Neues von der Front.
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Die Rumänen sehen überhaupt nicht ein, wieso sie plötzlich ihr Land verteidigen sollten und laufen deshalb vor den Höllenmaschinen des Teufels, wie sie unsere modernen Panzer nennen, davon. Sollte Karl mit seinem Spatzenhirn wirklich einen Plan ersonnen haben, der funktioniert?
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Es ist soweit, Rumänien ist annektiert! Muhahaha!
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Beitragvon Methos der Eine » 19. April 2011 09:38


Ich stand gerade am Bug der „Presque Insubmersible“(beinahe unsinkbar), der kaiserlich französischen Jacht, die mich nach Brasilien bringen sollte. Dies geschah, weil es vor nicht allzu langer Zeit einen kleinen Streit zwischen mir und Pierre gegeben hatte.

Vor einiger Zeit:

Pierre: Jetzt sollten wir uns um den letzten Gegner kümmern.

-Gegner? Wer ist denn noch übrig?

Pierre: Brasilien. Die haben uns mal den Krieg erklärt.

-Oh, dann sehen wir mal hin, was da los ist.
Ich besah meine Karten Ach, das machen die Briten schon, das ist nicht wichtig.

Pierre: *mit tiefer Bassstimme und großen Echo* SIE WERDEN ES SELBST MACHEN!!!

-Ok Ok!
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-Zufrieden?

Pierre: Nein, jetzt schicken wir auch noch französische Soldaten hin! Wie kommt es denn rüber, wenn sich das mächtige Frankreich vom kleinen Britannien die Show stehlen lässt?
-Da haben Sie auch wieder Recht

Also ging alles ganz schnell, die Sachen wurden gepackt, die Truppen von Ehemals-Rumänien nach Paris beordert und die Jacht lief zusammen mit zwei Flugzeugträgern und den Truppentransportern aus. Einen kurzen Zwischenhalt machten wir in Bissao, von wo es gleich weiterging nach Brasilien.
Die Truppen werden in Recife landen, zum Ruhme und der Ehre meiner Person. Die Operation trägt den Namen „Fußball-WM“, da vor kurzer Zeit Frankreich gegen Brasilien in eben der Fußball-Weltmeisterschaft verloren hatte. Für diesen Frevel werden die Brasilianer zahlen!! Wir werden weiter südlich ins britische Hauptquartier gehen. Dort schlugen wir uns durch den Dschungel, hauten uns mit Macheten durchs Gestrüpp, kämpften gegen wilde Tiere, bis wir schließlich an einem Ort ankamen, der von einer alten Zeltplane überdacht war und größtenteils aus einem großen Tisch bestand, auf dem einige Karten lagen und Kaffee- und Teetassen standen. Plötzlich tauchte ein seltsames Wesen neben uns auf, das einem großen Inselaffen glich und eine Suppenschüssel auf dem Kopf trug.
Britischer Offizier: God save the King!
Garçon: UargH! Was ißt daß?

-Das ist ein britischer Offizier, schätze ich mal.

Karl: Ui, darf isch den behalten?

-Aus! Das ist ein Mensch kein Tier!

Pierre: Also ich weiß ja nicht, wenn er wenigstens diese Suppenschüssel vom Kopf nehmen würde.

So kamen wir also im britischen Hauptquartier an. Es gab auch gleich neue Nachrichten für mich.
Ein Sieg bestimmt. War auch, angesichts der großen zahlenmäßigen und technologischen Überlegenheit der französischen Truppen, zu erwarten. Aber was ist das?
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Argh!! Eine Niederlage!! Ok, daneben sind lauter Siegesmeldungen, aber das ist nur so um von der Unfähigkeit der Franzosen abzulenken! Obwohl, hier kämpfen hauptsächlich Briten…ARG!!!
-Du Affe dort, bring sofort diese Befehle an die Front, aber zackig!
Britischer Offizier: Yes, your Highness!

-Willst du mich beleidigen? Raus!!!

So gehört sich das! Jetzt mache ich den Briten mal Feuer unter dem Hintern!
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Das machen die doch mit Absicht! Egal, ich habe einen Krieg zu gewinnen! Da kommen auch schon meine tollen Transporter, die nach der letzten Schlacht allesamt lecken und sich nur mit Müh und Not über Wasser halten können.
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So, jetzt wird die Nordfront mal wieder etwas aufgemischt, die Briten begeben sich jetzt nach Osten um die französische Kolonie wieder zu holen!
Meine glorreich betrunkenen Franzosen sind in Recife gelandet, ohne auf Gegenwehr zu stoßen, wie denn auch, die Gegner haben ja alle Hände voll mit den Briten zu tun.
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Morane-Saulnier hat einen neuen Mehrzweckjäger erforscht und bei der großen Vorführung sind Augenzeugenberichten nach nur zwei davon abgestürzt, von daher scheint es gut zu sein. Ich zitierte die Forscher des deutschen Unternehmens Focke-Wulf ans Telefon, instruierte sie, einen neuen, großen und viel besseren Flugzeugträger zu bauen, als wir bis jetzt haben und legte schnell genug auf um alle Widerworte zu unterbinden.
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Sieg in Fortaleza! Sehen wir uns mal an, wie schlecht es jetzt um die Brasilianer steht:
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Der Sieg ist beinahe unser und das nur wenige Wochen nach der Übernahme des Oberbefehls.
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Beitragvon Methos der Eine » 19. April 2011 16:07


Frankreich – Brasilien, der Asienklassiker schlechthin! Moment, das ist totaler Schwachsinn. Und warum stehen überhaupt meine intimsten Gedanken hier? Arg! Wenn das jemand lesen würde, nicht auszudenken! Aber egal, weiter im Text. Inzwischen habe ich den britischen Oberbefehlshaber im Dschungel gefunden und beziehe ihn gerade sachlich in die Planung mit ein.
-Nein!

Oberbefehlshaber: Sure!

-Nein!!

Oberbefehlshaber: Yes!

-Ok, Sie haben gewonnen, wir nehmen frisch gerösteten Bohnenkaffee und keinen löslichen, können wir jetzt endlich wieder zur Kriegsführung kommen?

Triumphal lächelnd ging er um den Tisch herum, zeigte auf eine Karte und sagte: We will attack here! Kopfschüttelnd ignorierte ich es, da er auf eine Karte des Vereinten Königreichs gezeigt hatte. Überhaupt sah er so ziemlich genauso aus wie Karl, nur ohne Schnauzer und mit der obligatorischen Salatschüssel auf dem Kopf.
–Können wir uns jetzt bitte um Brasilien kümmern?

Oberbefehlshaber: Brasil, Why?

-Weil wir hier in Brasilien sind und gegen es kämpfen.

Napoleon: Genauso gut könnten Sie versuchen, das einem Affen zu erklären.

Oberbefehlshaber: Wah! A ghost!

-Edmund! Erklär ihm, dass er keine Angst vor Napoleon haben muss.

Edmund: If you..äh..in 10 minutes, without seeking, öh seeing..that you Kant, also can’t quasi cannot… then he is..ähm.. will.. öh be…

Oberbefehlshaber: Waah! A Bavarian!
Und mit diesen Worten rannte er wieder in den Dschungel zurück.
Karl: Den wären wire los.

-Das habt ihr mit Absicht gemacht! Ihr konntet es nicht ertragen, dass ich von kompetenten Personen umgeben bin!

Garçon: also compi…compo…continent war dère nicht!

Pierre: Das würde ich übrigens auch sagen..achja Schach!

Napoleon: Wir spielen Dame!

Pierre: Nicht Sie, sondern Torben! Außerdem habe ich gewonnen.

Torben: Aber ich kann doch noch rausziehen!

Pierre: Ich meinte auch Marvin, mit dem ich übers Telefon eine Partie Go spiele

-Sie haben ein Telefon? Wie geht das denn, wir sind hier mitten im Dschungel!

Pierre: Es ist ein Satellitentelefon, aber irgendwie haben Sie trotzdem Recht, denn immerhin werden die erst in ein paar Jahrzehnten erfunden.

-Ich frag’ besser nicht nach.
Und das tat ich dann auch nicht, sondern besah mir die neuesten Nachrichten, die wie von Zauberhand ständig auf meinen Karten erschienen.
In Mittel- und Südamerika steppte der Bär den Tanz der Revolution. Den Beobachtungen zufolge handelt es sich größtenteils um Revolutionen um die elitäre Oberschicht zu stürzen, nachdem diese sich die alleinigen Rechte an Bier und Spirituosen gesichert hatten. Skandalös, ich hoffe, dass so was in Frankreich nicht auch passiert. Außerdem hat Messerschmitt gerade den Verbesserten Strategischen Bomber entworfen. Irgendwie ging das viel schneller als bei den französischen Forschern…
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Ich besah gerade weitere Meldungen, als ein großgewachsener Amerikaner auf mich zugestürmt kam, mir einen Scheck über zweihundert US-Dollar überreichte und sagte: Herzlichen Glückwunsch, die University of Idaho überreicht ihnen hiermit den Preis für den 1. Platz als hässlichstes Reich aller Zeiten! Sie haben den Zweitplatzierten, die Tschechoslowakei, diesen widerlichen Wurm, weit hinter sich gelassen! Dann verschwand er wieder. Ich verblieb etwas verdutzt mit dem Scheck in der Hand.
Die netten Herren aus Paris haben es inzwischen geschafft zwei neuartige Reaktoren, die sie Atomreaktoren nennen, zu bauen.
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Und es wurden 10 weitere Konvoischiffe fertig gestellt.
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Doch jetzt geht es endlich wieder voran. Die Briten greifen von Paramaribo aus Cayenne an um diese ehemals französische Kolonie zurückzuholen!
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Niederlage! Wie konnte das passieren, ich habe doch extra angeordnet, die Briten mit Macheten ausstatten zu lassen, damit sie im Dschungel zurecht kommen!

Pierre: Vielleicht hätten sie ihnen auch sagen sollen, dass sie die Macheten zusätzlich und nicht anstatt der normalen Waffen mitnehmen sollen.

-Oh welch grausame Wirklichkeit bemächtigt sich meiner großen Phantasie einer friedlichen Welt!

Um meine Verzweiflung zu brechen kam ein Architekt herbei um mir seinen neuesten Vorschlag für ein Monument zu machen, das ich anlässlich des bevorstehenden Sieges über Brasilien erbauen lassen werde.
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Gefällt mir irgendwie, doch etwas fehlt, um den französischen Machtanspruch deutlich hervor zu heben:
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Perfekt! Moment, ich denke schon so wie ein Franzose! ARG!!! Schnell, irgendetwas anderes… Ah, die Forschung! Renault hat die Fließbänder für Fahrzeuge fertig geforscht, wo der grundlegende Unterschied zu den Fließbändern für Schiffe oder Waffen sein soll hat man mir nicht erklären können, doch das ist ja auch nebensächlich, wie mir der angetrunkene Forscher bestätigte.
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Jetzt heißt es weiter zu forschen, damit Frankreich nicht mehr das technologische Schlusslicht der Nationen ist und dank der deutschen Forscherteams wird uns das diesmal auch gelingen! So beauftragte ich Krupp einen neuen, tollen Panzer mit überdimensionalem Turm zu bauen und anders als die Franzosen nahmen sie die Vorgaben ohne Murren auf und machten sich an die Arbeit
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Hach ist die deutsche Arbeitsamkeit was Schönes!
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Beitragvon Methos der Eine » 19. April 2011 17:47



Ich halte die Welt in Händen! Alles hört auf meinen Befehl, alle Welt untersteht meinem Willen! Wer will sich mir noch erwehren, wer will sich nicht eingestehen, dass ich die Welt in meinen Händen halte!
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Pierre: Sind jetzt etwa stolz darauf, dass sie einen Globus halten können?

-Pah, du Unwürdiger! Ich bin der Herrscher des größten und mächtigsten Landes der Welt, niemand kann sich mir entziehen! Niemand kann mich schlagen!
In dem Moment erscheint Karl mit einem Baguette hinter mir und schlägt mir auf den Hinterkopf.
Karl: Doch, isch kann eß…

-Was wollt ihr eigentlich? Ich habe Brasilien besiegt, bin der Kaiser von Frankreich, der König von Spanien und Portugal, der Kaiser von Deutschland, der König von Siam, der König von Polen und Ungarn sowie Rumänien. Ich bin unbesiegbar!

Pierre: Wo wir gerade dabei sind, sie haben noch nicht einmal erzählt, wie sie Brasilien besiegt haben!

-Hab ich nicht? Oh, mein Fehler! Das muss nachgeholt werden!


Und das tun wir auch sofort: Flugs wurde den Briten befohlen Cayenne zu umgehen und die dortigen Truppen einzukesseln, was ihnen auch prompt gelang.
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Torben bombt inzwischen fröhlich den Urwald nieder.
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Und meine Truppen sind derweil in Fortaleza angekommen.
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Nachdem der britische Teil der Streitkräfte Cayenne eingekesselt hat, wird ihm die Aufgabe zuteil, dieses anzugreifen, was natürlich wieder ein Sieg wird.
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Um die Sache etwas abzukürzen und diesen langweiligen Hinterhofkrieg zu beenden, entscheide ich mich für eine Invasion der letzten Siegprovinz durch die Marineinfanterie.
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Die erste und einzige Schrecksekunde kam, als ich etwas las: Peru und Ekuador streiten sich um ein Stück Land, verabreden sich zum Krieg, aber keiner fühlt sich genötigt hinzugehen und so gibt es doch keinen Krieg. Ein Glück, sonst hätte ich wohl noch da eingreifen müssen und ich bin schon vom Krieg gegen Brasilien so gelangweilt. Und nach diesem Ereignis hatten meine Marinebaguettes die letzte wichtige Provinz der Brasilianer eingenommen und die Briten, nachdem sie nach einer Woche bemerkt hatten, dass die Brasilianer keinen Widerstand mehr leisten, annektierten Brasilien dann auch. So, das war der Brasilienfeldzug.

–Zufrieden?
Pierre: Ich glaube ihnen steigt die Macht langsam zu Kopf.

-Böser Pierre! Wenn du noch einmal behauptest, sie würde mir nur langsam zu Kopf steigen!

Garçon: Mon Empereur! Da ischt ein Britä, dère ßu ihnen will!

Churchill: Richtig! Inzwischen habe ich auch mitgekriegt, dass sie kein Französisch sprechen und werde deshalb nur Deutsch sprechen.

-Und was wollen sie?

Churchill: Wir werden jetzt darüber reden, was wir mit Deutschland machen und mit Polen und den anderen Staaten, die wir jetzt dann bald wieder in die Unabhängigkeit entlassen.

-Wie? Was? Unabhängigkeit? Wieso das denn?

Churchill: Weil wir ein Bollwerk gegen die Sowjetunion brauchen, die sich durchaus aggressiv zeigt:
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-Niemals, ich gebe diese Länder nicht mehr her, die habe ich mit französischem Wein, äh französischem Blut bezahlt!

Churchill: Tja tut mir Leid, aber da lässt sich nichts machen, wir sind nun mal die Führer der Allianz! Und wir bestimmen das so!

-Diese dämliche Allianz kann sich mal kreuzweise und rautenförmig anmalen, aber meine Ländereien kriegt sie nicht. Was zu viel ist, ist zu viel, hiermit verlässt Frankreich stehenden Fußes diese unsägliche Allianz!

Ich beschloss, Frankreich neu aufzurüsten und gab daher Waffen für die Aushebung von neuen 1000 Divisionen in Auftrag. Meine Industrievertreter meinten daraufhin, das würde etwa 900 Jahre aufgrund des Mangels an wehrfähigen Franzosen in Anspruch nehmen.

-900 Jahre, machen sie sich nicht lächerlich

Vertreter: Oh, sie haben Recht, wir haben eine 0 vergessen.


Daraufhin machte Karl den Vorschlag, statt Franzosen Deutsche zu nehmen, was den ganzen Prozess auf 9 Monate verkürzen würde. Also beschloss ich in Bälde eine neue und große Fremdenlegion heran zu ziehen.
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Inzwischen hat Focke-Wulf den einfachen Flugzeugträger erforscht. Das Ehepaar Joliot-Curie schmollte, weil ich nach ihrer erfolgreichen Arbeit den Auftrag eines funktionsfähigen Atomreaktors an den besseren Werner Heißenberg weitergegeben habe. Aber das ist nichts, was sich nicht mit einem Weinkorb beheben lässt.
Ich wurde auch weiterhin mit Nachrichten vom Forschungssektor bombardiert, komisch, als die Franzosen noch alleine forschen durften hat das irgendwie länger gedauert…
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Doch genug von solchem Blödsinn. Ich begab mich also zu einem Festbankett zu Ehren der Französisch-Deutschen Beziehungen, auch wenn es diese nicht mehr gab. Alle waren sie da und in Schale geworfen. Karl, Dufieux, Giraud, Glück, Colson und wie sie alle heißen, mehrere Vertreter der Lobbies des Landes, der Rüstungsindustrie, der Automobilindustrie, der Schokoladenindustrie und nicht zu vergessen die der Lobby der Bonapartisten, die wollen, dass ich mich in Methos Bonaparte umbenenne. Ich gesellte mich zu meinen Feldmarschällen und versuchte ihre Gespräche zu belauschen.
–Ah Giraud, Sie als der ….äh…der…was haben sie noch mal Großes vollbracht?

Giraud: Isch war dère große Géneral im Guerre de Siam!

Torben: Ach ja! Der Siamkrieg, der war noch ruhmreich.

-Du warst in Siam gar nicht dabei, das war dein Bruder Jürgen.

Torben: Siam, wovon reden sie?

-Aber du hast doch gerade…Ach was, vergiss es einfach!

Torben: Hab ich schon. Ich geh dann mal zu den Reedereibesitzern, ich brauche neue Flugzeuge.
Ich war für kurze Zeit geneigt ihn auf seinen offensichtlichen Fehler hinzuweisen, doch das wird wohl in etwa so hilfreich sein, wie einer Dampfwalze Mathematik beibringen zu wollen. Kurz darauf stand ich also alleine da und trank meinen Champagner, als plötzlich zwei Herren neben mir auftauchten und sich als türkische Botschafter vorstellten.

Botschafter: Ey weiß du, wir krasse Botschafter Türkye.

-Können sie auch normal reden?

Botschafter: Aber natürlich, verzeihen sie, aber immerhin müssen wir ein paar Stereotype bedienen. Wir sind hier um sie auf den Ablauf des Friedensvertrages mit der türkischen Republik hinzuweisen.
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-Und jetzt?

Botschafter: Erklären wir ihnen den Krieg.

-Tun sie nicht!

Botschafter: Ok, wenn sie das sagen, dann halt nicht. Auf Wiedersehen!

Hach ist das toll, wie groß mein politischer Einfluss inzwischen ist!

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Beitragvon Methos der Eine » 20. April 2011 10:24


Zutiefst gelangweilt lümmelte ich auf dem Staatsbankett herum und fragte mich wieder einmal, wieso ich mir derartiges antue. Irgendwie sollte doch dieses Bankett dazu dienen, meinen Machtanspruch über Europa auf politischer Ebene zu zementieren, doch stattdessen wird gesoffen, geraucht, hemmungslos unsittlich getanzt und damit habe ich nur das Personal angesprochen. So kann das nicht weitergehen! Ich bin immerhin der Kaiser von Frankreich! Napoleon wäre stolz auf mich!

Napoleon: Ich bin nicht stolz auf Sie!

Ach, immer diese Neider! Es wird Zeit, dass ich das Zepter wieder in die Hand nehme.
Torben: Recht haben Sie! Das geht so nicht weiter!
Er drängte sich durch die Menge zum Rednerpult, nahm das Mikrofon und sagte:
Torben: Alle mal herhören, ich habe etwas wichtiges zu sagen!
Alle verstummten und sahen ihn an.
Torben: Methos muss auf’s Klos und ihr steht im Weg, also macht bitte Platz, Leute!
Arg! Dieser Idiot! Ich rannte auf ihn zu und nahm das Mikrofon an mich.
-So, ihr verkalkten, alten Saftsäcke! Hört mir mal zu!
Keiner schenkte mir Beachtung, Grillen zirpten und ein ausgetrockneter Strauch wurde vom Wind durch den Raum gerollt. Woher der Wind oder der Strauch herkamen, war später Untersuchungsgegenstand einer Polizeikommission, die ausgesandt wurde um den Schuss auf mich zu untersuchen, denn genau in dem Moment wurde mir in die Brust geschossen. Der Schütze war einer meiner besoffenen Generale, der „mal gucken wollte, ob noch 'ne Kugel im Magazin ist“ Verblutend lag ich nun da. Und auf einmal kam eine, in einen schwarzen Umhang mit Kapuze gehüllte, Gestalt mit einer Sense auf mich zu.

Der leibhaftige Tod: ICH BIN GEKOMMEN, DICH ZU HOLEN!

-Nein! Wieso? Wieso so plötzlich? Ich sehe mein Leben vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen! Ach weh, alle die Untaten, die ich begangen, alle die schönen Dinge, die ich getan und all jenes, was ich noch nicht tun konnte! Nie werde ich einen Erben haben, nie eine Dynastie gründen. Ach, oh weh, mein Reich wird zerfallen, meine Generale werden sich darum zanken wie Aasgeier um den Kadaver!

Der leibhaftige Tod: HÖR AUF DAMIT, DAS IST JA SCHRECKLICH UND JETZT KOMM MIT!

Pierre: Einen Moment!

Der leibhaftige Tod: DU, DU BIST…

Pierre:… ziemlich sauer! Und jetzt troll’ dich, bevor ich richtig böse werde!

Und die Gestalt verschwand. Ich lag in einer Blutlache, um mich herum eine Menschenmenge. Ein Mann drängte sich durch die Menge hindurch.

Lassen sie mich durch, ich bin Amerikaner!

Er blieb vor mir stehen, beäugte mich fachmännisch und verkündete:
Tja, wie sie sehen ist er wohl tot und deswegen…

-Eigentlich lebe ich ja noch…

Amerikaner:…beglückwünsche ich Sie, dass Sie dieses Attentat überlebt haben.

-Ahja, und wer sind Sie und was machen Sie hier?

Amerikaner: Ich bin der Vizepräsident der USA
er machte eine dramaturgische Pause und wartete ab, bis der nicht vorhandene Applaus endete Und ich bin gekommen um Ihnen mitzuteilen, dass die USA Eine weitere Kunstpause
Sie von nun an als eine „kleine Großmacht“ ansehen!

-Wieso eine „kleine Großmacht“?

Amerikaner: Nun, das Sie, also…äh…
Ein Berater sprang ihm hilfreich zur Seite
Berater: …Frankreich…

Amerikaner: Genau, also da Frankreich jetzt große Teile von.. öhm…

Berater: …Europa…

Amerikaner: Also da Sie große Teile von Entropa kontrollieren, finden wir es etwas ungerecht, Sie weiterhin als eine „unzivilisierte Barbarennation ohne fließend Wasser“ zu sehen.

-Nein, ich meine, wieso eine „kleine“ Großmacht?

Amerikaner: Nun die USA sind die Großmacht, deswegen können Sie nur eine kleine sein.

-Und wenn Sie zugeben würden, dass wir auch eine Großmacht sind?

Amerikaner: Aber dann würden wir ja sagen, dass Sie uns ebenbürtig sind, Tse, wie abwegig! Aber egal, ich gehe jetzt.
Und er verschwand in der Menschenmenge. Ich fand, dass diese Veranstaltung meiner nicht mehr würdig ist, also schickte ich alle anderen raus und ging in mein Arbeitszimmer. Hier machte ich mich daran dieses Reich zu noch größerer Größe zu führen und plante ein Konjunkturpaket von geradezu epischem Ausmaß.
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Und plötzlich hörte ich Pierre rufen: Es ist Soweit!

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Pierre verschwand in einem hellen Licht, dann erschien er wieder, jedoch durchsichtig und blau leuchtend vor mir. Irgendwie erinnerte er mich an Napoleons Erscheinung.

-Pierre, bist du gestorben?

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Nein.

Torben: Aber ich kann durch dich durchgehen!
Und er ging mehrmals mit dümmlichem Grinsen durch die Pierre-Erscheinung

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Könnten sie das bitte lassen, sie stören die Übertragung.

-Pierre! Was ist hier los?

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Sie haben es immer noch nicht verstanden? Dann will ich es mal für ihr Hirn verständlich formulieren: Pöse Aliens greifen plöde Franzosen an!

-Aliens, du meinst außerirdische Lebensformen?

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Richtig. Ich war hier ihr Spion und Wegbereiter, doch jetzt ist es an der Zeit für mich zu ihnen zurückzukehren und den Oberbefehl über die Truppen zu übernehmen!

-Aber warum hast du mir dann eigentlich das Leben gerettet?

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Weil die Franzosen unter ihrer Führung noch schlechter dran sind, als unter keiner Führung! Nur durch mich konnten sie zu der mächtigen Nation werden, die sie jetzt sind. Doch genug davon, wir sehen uns auf dem Schlachtfeld!

-Sagst du mir wenigstens, wie mein neuer Feind heißt?

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Wir sind die… Ba’Gett.

Torben: Höhö…Baguette…

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Ok, man spricht es genauso aus wie Baguette, aber in unserer Sprache heißt das soviel wie „Groß und Mächtig und…aus Mehl gemacht…“ Ach verdammt, ist doch egal wie wir heißen!

Und dann verschwand der blaue Pierre.
Hm, habe ich nicht etwas vergessen? Achja! Panik!

AHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!


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Methos der Eine
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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

Beitragvon Methos der Eine » 20. April 2011 14:10


AHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!
*hust, hust*
AHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!

Ok, jetzt reicht’s langsam… obwohl

AHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!
So, jetzt aber. Ich konnte es einfach nicht fassen, Frankreich wurde von Außerirdischen angegriffen! Ich musste etwas unternehmen, ich musste den Notstand ausrufen, ich musste die Armee organisieren, ich musste die Bevölkerung warnen, ich musste… zuerst ins Parlament!
Unterwegs traf ich Garçon, der mir die neuesten Meldungen aus Polen brachte, wo die Außerirdischen gelandet sind.
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Thorn und Radom sind bereits in ihre Hände gefallen, sie breiten sich aus, aber ich hatte nicht vor, ihnen das durchgehen zu lassen. Die polnische Bevölkerung wird es mir danken, von mir wieder befreit zu werden. Ah, da ist ja das Parlament! Ich lief direkt in den großen Plenarsaal, in dem sich bereits die etwa 657 Abgeordneten befanden und sich lauthals stritten.
-Freie Franzosen unter meinem Joch! Ich gebiete euch, streitet nicht, denn fürchterliches hat sich zugetragen, das freie Heilige Französische Reich wird von einer Macht von jenseits unseres Planeten angegriffen!

Abgeordneter: Daß wissän wire! Wir ’aben bereitß einän Gésetzentwürf forbereität, der eß den OVNI* verbietät auf ünserän Weinbergen ßu landön!

-Aber das ist doch totaler Schwachsinn, und warum streiten sie sich überhaupt deswegen?

Abgeordneter: Wire könnän unß nischt auf die ’ö’e däs Bußgeldes einigän!

-Inzwischen haben die Angreifer auch Lomza und Lublin eingenommen, wir können nicht länger warten! Ach macht doch was ihr wollt!
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Abgeordneter: Tun wire sowießo!

*(Anmerkung: die Franzosen finden es lustig, alle Abkürzungen rigoros einzufranzösischen sodass aus UFO objet volant non identifié, OVNI wird)

Also lief ich zurück in den Palast und rief ersteinmal meinen Generalstab zusammen um mit ihnen zu beratschlagen, was zu tun sei. Währenddessen ließ ich die Armee in Polen aufmarschieren.
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-Meine Herren…

Eine Stimme: Und Damen!

-Wer war das? Ist etwa Weibsvolk anwesend?

Eine Stimme: Nein, Nein…

-Also weiter. Wir stehen vor der größten Herausforderung seit der Eroberung Deutschlands! Was schlagen sie vor? Karl?

Karl: Was schauän ßie misch an? ’ab isch jemalß etwas Kluges von mire gegeben?

-Ok, sonst noch wer?

Pétain: Je veux proposer la capitulation totale.

-Kapitulation ? Wir ? Niemals! Nicht einen Meter werden wir zurückweichen, keinen Grund und Boden unseres Vaterlandes dem Feind überlassen! Also, hat noch jemand einen Plan?

Garçon: Moi! Moi!

-Niemand? Ja gut, dann mache ich es halt so wie immer!

Und damit war entschieden, dass ich, Methos der unvergleichliche Kaiser von Frankreich mal wieder alleine den Karren aus dem Dreck ziehen darf. Ich befahl eine schnelle Umrüstung unserer Truppen, um sie auf den neuesten Stand zu bringen.
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So, danach kam der nächste Streich, die Eroberung von Elbing, um die Elben zu befreien.
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Geglückt! Doch wie ist das möglich? Ich dachte die Außerirdischen sind uns technologisch überlegen, wie können sie dann verlieren? Haben etwa die französischen Taktiken ausgereicht um diesen schrecklichen Feind zu besiegen, oder lag es daran, dass die Weinfahne, die unseren Truppen vorauseilt, sie vorher umgehauen hat? Wir werden es wohl nie erfahren.
Als nächstes ziehen wir die 7. und die 4. Armee von Krakau nach Zamosc um den Feind in Warschau langsam einzukreisen.
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Insgesamt stehen uns…moment…
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122 Divisionen zur Verfügung, es sind zwar Franzosen, aber das ist besser als nichts, obwohl ich mir da nicht sicher bin. Egal! Radom und Lublin werden angegriffen und zwar sofort!
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Nach einem überwältigenden Sieg der Franzosen stehen wir nun direkt vor Warschau, der Stadt, die von den Außerirdischen als erstes eingenommen und die zu ihrer Brutstätte wurde. Welch grausigen Dinge werde uns dort erwarten, wen wir erst den Feind von unserem Planeten gefegt haben, welche schrecklichen, unmenschlichen Dinge werden wir erblicken?
Doch zuerst zu wichtigen Dingen, wie einem Brief von Marvin, dem großmütigen Herrscher des Japanischen Großreiches.
Lieber Methos,

mein herzliches Beileid. Also nicht direkt für die Invasion der Aliens, aber allgemein für die Tatsache, dass Du gezwungen bist mit Franzosen zusammenzuarbeiten. Als ich in meinem Paralleluniversum dir zu Ehren Frankreich aus der Asche hervorgehoben habe … nun sagen wir einfach, es blieb Asche.

Da ich nun in meinem Paralleluniversum gestorben bin, ich hatte eine wunderschöne Beerdigung, eine riesige Feier zu meinen Ehren, vielleicht auch zur Freude über meinen Tod, aber das ist nicht weiter von Bedeutung. Also, da ich nun in meinem Paralleluniversum gestorben bin, dass ich nebenbei in meiner kurzen Lebenszeit tiefgehend verändert habe, schließlich gibt es dort dank mir auch in Asien Pyramiden, eine Festlandbrücke über das Mittelmeer und eingeebnete Alpen. Also nochmal, da ich nun in meinem Paralleluniversum gestorben bin, werde ich in Zukunft wohl ein bisschen weniger schreiben und mein Alter Ego dass ab und zu in Frankreich rumlief, dürfte sich auch seltener Blicken lassen. Aber Napoleon hat mir versprochen, mir zu erklären, wie er es schafft auf die Erde zu kommen.

In Deinem Krieg gegen die Aliens wünsche ich Dir viel Glück, Du wirst es brauchen. Vielleicht hilft es Dir, meine Feldzüge zu analysieren und deren Taktiken zu übernehmen, vorausgesetzt du findest darin welche, nicht dass ich wissentlich welche angewandt hätte, wozu auch. Ansonsten, bis bald. (Nicht, dass ich nicht glaube, dass Du das überleben wirst … okay ich glaube nicht, dass Du es überleben wirst, aber lass dich davon nicht beeindrucken. Ich hatte auch nicht geglaubt, dass ich früh sterben würde … verdammt bin ich ja, dass vergesse ich ab und zu. Egal, einfach ruhig bleiben und Panik vermeiden.)

Also liebe Grüße und viel Glück

Marvin


Naja, weiter im Text. Meine blauen Franzosen griffen Thorn an und das, zur größeren Verwirrung der Feinde, von drei Seiten aus. Es war eine Glanzleistung französischer Organisation, dafür zu sorgen, dass alle Franzosen gleichzeitig von drei Seiten aus angreifen konnten, ohne dabei wegzulaufen, über ihre Schnürsenkel zu stolpern, unterwegs in ein Lokal einzukehren, oder ähnlich dämlich-französisches.
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Jetzt steht nichts mehr zwischen uns und Warschau, es scheint, als wäre dieser Feldzug schneller vorbei, als ich dachte, fast schon langweilig. Also los, der letzte Zug, Schachmatt! Angriff auf Warschau!
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Zum ersten Mal setzten die Außerirdischen neuartige Technologien ein: riesige dreibeinige Roboter mit Kanonen, die Lichtstrahlen verschießen
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Luftgefährte, die uns mit Lichtgeschossen eindeckten
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und einen deutschen V-Hobel (ob das „V“ für „Vergeltung“ seht, weiß ich nicht)
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Folglich verloren wir die Schlacht.
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Aber egal, wir werden den Feind einfach weiter belagern und ihn dann vernichten, schließlich sind wir Franzosen!

Karl: Isch dachte ßie sind Deutschär?

-Stör mich nicht mit Kleinigkeiten! An die Front!


Ich drehte mich zu meinem Schreibtisch um, wo auf einmal Pierre in seiner durchsichtig blauen Erscheinung saß.

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Sie glauben doch nicht wirklich, dass wir das einfach so hinnehmen werden.

-Ich glaube, dass sie keine Wahl haben!

Pierre*mit leicht metallischem Klang*:Ha! Unwürdiger! Siehe unsere Macht!

Und er zeigte mit seinem Finger aufs offene Fenster, und ein plötzlicher Lichtschein erschien am Horizont.
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Methos der Eine
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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

Beitragvon Methos der Eine » 20. April 2011 19:42



So, nachdem die Aliens eine Atombombe, was auch immer das ist, auf meine Truppen geworfen hatten, war die Lage etwas… komplizierter. Insbesondere, weil die übrig gebliebenen Truppen sowohl von der Anzahl, als auch vom Volumen her auf eine Kehrschaufel gepasst hätte.
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Von einstmals 105 mächtigen Divisionen sind 75 übrig geblieben, der Zustand kann nicht mal mehr als desolat bezeichnet werden, weswegen ich hier das Wort „überfranzösisch“ prägen will um einen derartigen Zustand zu beschreiben.
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Doch genau solche Dinge gilt es von nun an zu verhindern, denn der Atombombenabwurf (Auch, wenn mir bisher keiner sagen konnte, was das jetzt genau ist) hat sich auch schlecht auf die Bevölkerung des Großfranzösischen Reiches ausgewirkt. 1,90 Prozent der Bevölkerung haben den Lichtblitz gesehen und sind stinksauer. Sie sagen sich „ Wenn der Kaiser nicht mal für genügend Sonnenbrillen sorgen kann, ist er für uns gestorben!“ Also revoltieren sie. Da mich solche Dinge noch nie gestört haben, abgesehen von der versauten Statistik, machte ich einfach weiter wie bisher.
Aber trotzdem musste ich solche Angriffe irgendwie unterbinden. Nach einer langen Phase der Überlegung fand ich schließlich die Lösung:
–Torben!!!!
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Torben fliegt mit seinen Abfangjägern durch die Gegend und fängt die Bomber ab, bevor sie die Atombomben abwerfen.

–Kann mir jetzt bitte mal jemand sagen, was Atombomben sind?

Napoleon: Aber Natürlich. Atombomben sind Bomben, die mittels der Fission von Uran-235- oder Plutoniumkernen Kettenreaktionen in Gang setzen, deren Energiefreisetzung derart hoch ist, dass es zu Temperaturen von bis zu einer Million Grad Celsius und zu einer wuchtigen Erschütterungswelle kommt.

-Aha. Und woher weißt du das?

Napoleon: Das hat er mir erzählt.
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-Wer sind Sie?

Heisenberg: Werner Heisenberg mein Name. Ich bin Atomphysiker und forsche derzeit an so einer Bombe.

-Was? Wieso? Wer hat ihnen erlaubt, in meinem Frankreich an Waffen zu forschen?

Heisenberg: Sie waren das, Sie haben damals das Ehepaar Joliot-Curie als Chefentwickler in Atomsachen abgesetzt und mich beauftragt an so etwas zu forschen.

-Stimmt überhaupt nicht, sie sollten einen Atomreaktor bauen!

Heisenberg: Das ist im Prinzip dasselbe, nur dass wir im Falle der Bombe auf die Sicherungsmechanismen verzichten und sie auf den Feind werfen.

-Gefällt mir irgendwie die Idee, also forschen sie weiter, wenn ich ihnen irgendwie helfen kann, sagen sie Bescheid.

Also, dank Torben und seinen Fliegern wird jetzt keine Atombombe mehr auf französisches…
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….

Torben!!!!

Torben: Ja?

-Sag mir sofort, wieso die Bomber durchgekommen sind!

Torben: Ja weißt du, es sind so viele und dann sind es so viele und außerdem sind es so viele.


Ich konnte mich gerade noch beherrschen und ihm keine Vase auf dem Kopf zertrümmern, alleine schon deswegen, weil unser Vorrat an Mingvasen langsam zur Neige ging und ich sie mir für wichtigere Gelegenheiten aufsparen wollte. Aber egal.
Fassen wir die derzeitige Situation zusammen:
1. Ich bin im Krieg mit Außerirdischen, die
a) über bessere Technologie verfügen
b) scheinbar unendlichen Nachschub haben
c) schier unbesiegbar sind und
d) keine Franzosen sind

2. Ich bin von Franzosen umgeben, kämpfe mit Franzosen und verfüge nur über französische Technologie.

Insgesamt kann man sagen, dass es besser wäre sich gleich zu ergeben, insbesondere, da der Gegner über Atomwaffen verfügt, die Städte in Schutt und Asche legen können. Oh mein Gott!!!
Winselnd lag ich da, überkommen von meiner Verzweiflung, als plötzlich Heisenberg mein Zimmer betrat und verkündete, wir können einen neuen Atomreaktor bauen.
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Muhaha! Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Atommacht!
Während ich irre lachend durch mein Arbeitszimmer lief, kam ein netter Herr herein und war ob meines irren Gelaches sichtlich verwirrt. Ich bemerkte ihn gerade rechtzeitig, bevor ich vollends verrückt wurde und beendete mein seltsames Verhalten abrupt. Er fragte vorsichtig nach, ob ich denn der Kaiser des Franzosenvolkes sei, was ich zu meinem Leidwesen bejahen musste. Erstaunlich wie nahe absolute Macht und immerwährende Verzweiflung beieinander sind. Er sagte mir, er sei Tschechoslowake und gekommen um durch Gespräche die Beziehungen zwischen unseren Ländern zu bessern.
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-Sehr gut, werden sie mir helfen gegen die Außerirdischen zu kämpfen?
Ich habe noch nie einen Menschen so schnell verschwinden sehen. Aber naja, war ja klar, dass ich da alleine dastehe.
Aber egal, ich muss schließlich ein Land führen, ein großes Land, ein Reich von schier unglaublichen Ausmaßen, vom Atlantik bis an die Memel reichen meine Besitzungen, überall wird der Name Methos mit Ehrfurcht ausgesprochen. Bis auf eine Ausnahme:
Ein von unbeugsamen Türken bevölkertes Land, namentlich Türkei genannt, hat sich einmal wieder selbst verkannt und kommt auf unsere Grenzen angerannt. Kurzum:
Diese damischen Türken haben mir wieder den Krieg erklärt!!
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Oh Mann, jetzt muss ich mich auch noch damit rumärgern. Ganz ruhig, eins nach dem anderen. Jetzt kommen erst einmal diese Außerirdischen dran!
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Autsch! Das tat weh! Ich habe mir den kleinen Zeh am Schreibtisch gestoßen! Was ist das denn für eine Nachricht? Was?! Drei Atomschläge?? SIND DIE IRRE??? Das schreit nach Vergeltung:
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Verdammt, Verdammt, Verdammt! Mein Reich zerbröckelt unter ihren andauernden atomaren Schlägen, meine Bevölkerung beginnt mich zu hassen
Und meine nutzlose Armee kann nichts dagegen tun!
Und zu allem Überfluss kommen immer mal wieder solche Meldungen:
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Hat mich denn die ganze Welt verlassen?

Plötzlich erschienene Person: Nein! Hat sie nicht, denn wir, die Firma Krupp haben ihnen einen neuen Panzer gebaut!
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-Was? Wann habe ich den denn in Auftrag gegeben?

Plötzlich erschienene Person: Vor etwa drei Monaten.

-Und dann sind sie jetzt schon fertig? Oh mein Gott. Naja, forschen sie weiter, wir brauchen noch bessere Panzer!!

Na toll, bei all der schlechten Stimmung hatte ich doch glatt die Technologien vergessen. Dabei sind die deutschen Technologieteams doch viel schneller, als die lahmen Franzosen und sie verbrauchen weniger Baguettes. Außerdem sind sie weitaus kompetenter in der Präsentation ihrer neuen Errungenschaften.
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So hat der nette Herr von Braun eine Raketentestanlage gebaut und sie mir prompt gezeigt.
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Sehr schön! Aber nun zurück zu den wichtigsten Dingen des Krieges.
–Garçon!!

Garçon: Oui mon Empereur?

-Hier hast du ein Baguette. Und jetzt bringe der Industrie meine neuesten Anweisungen!


Die Industrie wird von nun an hauptsächlich neue Waffen und Ausrüstungen für die zerschundenen Divisionen bauen und es werden verstärkt neue Rekruten besoffen gemacht und dann verpflichtet. Außerdem wird die Wein-, Käse- und Gebäckindustrie von nun an extrem hochgefahren um die Unruhe in der Bevölkerung zu ertränken. Muhaha!
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Inzwischen sind auch Torbens Jäger angekommen und haben sogar einige der feindlichen Bomber runtergeholt, was nur ging, da die Aliens aus irgendeinem Grund herkömmliche Flugzeuge verwenden, anstatt ihrer Raumschiffe.
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Und dann passierte es, etwas epochales, etwas, was den Krieg nachhaltig verändern wird. Mein Rekrutierungsbeauftragter ließ verlauten, dass unsere Rekrutierungsmaßnahmen in Deutschland von Erfolg gekrönt waren:
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1000 neue Divisionen!
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Beitragvon Methos der Eine » 21. April 2011 11:49


Ich habe genug von diesen unmöglich starken Außerirdischen. Nicht nur, dass sie mit normalen Waffen kaum zu besiegen sind, ich habe nicht einmal normale Waffen! Ok, ich habe neue tausend Divisionen, aber die verlieren ebenfalls gegen die außerirdische Übermacht. Ein deutscher Forscher namens Konrad Zuse hat eine Maschine entwickelt, die meine Chancen auf einen Sieg ausrechnen sollte. Nach einmonatiger Wartezeit hat sie dann schließlich eine Zahl ausgespuckt, die so klein war, dass das Blatt zu kurz war um alle Nullen hinter dem Komma darzustellen. Arg! Macht euren Müll doch alleine, ich habe keine Lust mehr, ich…
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Ach verdammt, schon wieder ein Atomschlag, langsam nervt das echt. Ich geh jetzt zurück nach Deutschland und werde dort meine Rente verbringen. Mal sehen wo gehe ich denn hin…
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Ok, Berlin scheidet schon mal aus.

Plötzlich stand wieder einmal Pierre vor mir, nur diesmal in realer Person.

-Pierre, was willst du hier?

Pierre: Ich bin nicht Pierre!
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-Sie sind mein Topspion, was machen sie denn hier?

Topspion: Ich habe eine gute Nachricht für sie!
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-Die Aliens haben den Sowjets den Krieg erklärt, aber wie haben Sie das geschafft?

Topspion: Ich habe mich als Pierre verkleidet und den Befehl dazu gegeben.

-Genial, können Sie sie dadurch auch von unserem Planeten befehlen?

Topspion: Nein.

-Mist!


Diese neuen Ereignisse bringen etwas frischen Wind in den Stellungskrieg, der sich anbahnte. Ich rief sofort in Moskau an um Stalin zu sagen, wie wir unseren gemeinsamen Feind niedermachen können.

-Stalin?

Stalin: Da?

-Also, wir müssen unsere Truppen zusammenlegen und so die Außerirdischen…

Dann wurde die Verbindung unterbrochen. Ich versuchte, wieder anzurufen, doch eine ziemlich automatisch klingende Stimme sagte mir nur noch: ‚The Person you’ve called is currently being nuked. Please try never again.’
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Na herrlich, kaum habe ich einen Waffenbruder, ist er auch schon verkrüppelt worden. Verdammt! Dann werde ich eben meine Truppen in Danzig…
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Sag mal, so langsam ist der Wurm drin! Was kommt als nächstes?
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Wieso habe ich nur gefragt?
Während die Außerirdischen Frankreich in eine atomare Wüste verwandelten, machte Marvin wieder mal Unsinn.
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Zum Glück kann ich ihn noch anrufen:
-Marvin, wieso greifst du alle deine Nachbarn an?

Marvin: Damit ich in alle Richtungen angreifen kann!

-Und wieso dann auch die USA? Außerdem hast du die Sowjetunion vergessen…

Marvin: Jetzt wo du’s sagst, das muss ich gleich nachholen!

-Nein, bloß nicht!

Marvin: Also wünsch mir Glück und damit meine ich nicht deinen General!

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Geschätzte 10 Atomschläge später waren wir immer noch nicht weiter. Meine Truppen waren vernichtet, am Boden, geschlagen, der perfekte Zeitpunkt um zuzuschlagen. Und die Aliens sahen das und machten…nichts…Sie verharren in ihren Stellungen und bombardierten weiter fröhlich mein Land. Doch halt, was ist das?
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Wernher von Braun hat ein neues Raketentriebwerk entwickelt.
–Und was bringt uns das?

von Braun: Nun, so können wir bessere Raketen bauen, um auf den Mond zu kommen.

-Was wollen wir denn auf dem Mond?

von Braun: Also ihr Parlament hat doch gesagt, wir werden bald den Mond besiedeln…

-ARG!!

Doch genug von solchen Idiotien. Ich habe einen Krieg zu führen! So wie eigentlich immer in meiner Regentschaft. Vielleicht ist deswegen mein Volk so schlecht auf mich zu sprechen…

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Endlich haben sie es verstanden, ich dachte, ich muss sie auch noch darauf bringen!

-Pierre! Hör sofort auf hier bei uns zu spionieren und geh zurück in dein Haupquartier…-UFO…-Schiff… wo du halt bist um deine Truppen zu befehligen.

Karl: Abère wießo geifän ßie uns nischt an, wir ’aben doch keinerlai Truppän mère?

-Karl, du Volltrottel! Warum sagst du ihm das auch noch?

Pierre*mit leicht metallischem Klang*: Jetzt wo Sie’s sagen. Es ist vorbei! Attacke!

Plötzlich erschienen hinter ihm in einem hellen Lichtblitz mehrere Aliensoldaten mit gezückten Strahlengewehren. Ich, Kaiser der Franzosen, tat daraufhin das einzige, was mir blieb, ich rannte zum Schreibtisch und holte meine Geheimwaffe. Die ultimative Waffe der Franzosen: Ein mit, in Rotweinfässern elf Jahre gereiftem, Weichkäse bestrichenes Baguette.
Ich sprang wieder über den Tisch, wehrte mit dem Baguette die Stahlen der Gegner ab, zog Karl, der nur sabbernd dastand, am Kragen hinter mir her und hechtete durch die Flügeltür in den Gang. Ich rannte weiter durch den Gang neben mir trafen die Strahlen die Wände und den Boden und hinterließen tiefe Brandlöcher, schmolzen den Putz und die Ziegel dahinter. Als ich um die Ecke gebogen war, kam mir und Karl Garçon entgegen. Er trug wie immer seine Baskenmütze und eine Weinflasche und sein blödes Grinsen. Wir konnten uns nicht lange unterhalten, denn schon kamen die Aliens um die Ecke und begannen mit erneutem Beschuss. Seltsamerweise schossen sie immer daneben, aber ich war darüber eher dankbar, als dass ich mich beschwert hätte. Garçon schien überhaupt nicht überrascht und sah auch nicht ein, wieso er wegrennen sollte. Dann traf ein Strahl seine Weinflasche, die daraufhin in seiner Hand zerschmolz. Mit einem markerschütternden Urschrei griff Garçon die Aliensoldaten mit bloßen Händen an. Einer von denen ließ vor Schreck sein Gewehr fallen und lief weg, ein Schuss löste sich und erschoss den anderen, der zu Boden sank, während ihm violettes Blut aus dem Leib floss. Doch Zeit zum Ausruhen ließ man uns nicht, denn schon kamen Schüsse durch die Fenster, der Feind formierte sich anscheinend auch draußen. Also lief ich weiter, Karl und Garçon im Schlepptau, und beachtete das zunehmende Chaos um mich herum nicht. Überall erschienen außerirdische Soldaten und bekämpften… eigentlich würde ich sagen meine Garde, aber die war gerade auf Urlaub…also bekämpften sie meine Haus- und Verwaltungsangestellten. Ich konnte mich in kein Zimmer oder gar einen Bunker flüchten, denn immer wieder flogen die Türen auf und gegnerische Soldaten kamen heraus. Als ich die große Treppe zum Einganssaal herunter rannte kamen aus allen Gängen Feinde. Glücklicherweise hatte Garçon sich das gegnerische Gewehr geschnappt und feuerte Energiesalve um Energiesalve auf die Feinde hinter uns und tatsächlich hinderte sie das am Vorrücken. Wir liefen die Treppe herunter und sahen uns schon eingekreist, als plötzlich aus einem Gang eine wildgewordene Putzfrau stürmte. Sie schrie irgendetwas von wegen: »Que pensez-vous, combien de temps j’ai faut de nettoyer ce? « Ich weiß nicht genau, aber es kamen die Worte „putzen“ und „Zeit“ drin vor, also denke ich mir mal, sie regt sich über die dreckigen Stiefel der Aliens auf. Auf jeden Fall rannte sie auf die nächstbeste Alienpatroullie zu, die unter ihren energischen Wischmobhieben fiel. Das brachte uns das Ablenkungsmanöver, das wir brauchten und wir schlüpften durch das große Tor nach draußen. Unter großer Anstrengung gelang es uns den Schlosshof zu überqueren und zu einem Automobil zu kommen.
Später, in einer Pariser Telefonzelle:
-Hallo? Ist dort der König von England?

George VI: Yes?

-Ich, Methos, Kaiser der Franzosen, erbitte politisches Asyl. Meine Hauptstadt wird gerade vom Feind überrannt, ich… Hallo? Er hat aufgelegt….

Na toll! Irgendwie verlässt mich jeder, jetzt wo es wirklich brenzlig wird. Vor lauter Verzweiflung rief ich also Marvin in Japan an.
-Marvin du musst mir helfen, ich werde von einem extraterrestrischen Feind überrannt, mein Reich ist beinahe vollkommen zerstört.

Marvin: Sicher, lass mich mal im Kalender nachsehen ... ah Krieg gegen die Briten und den ganzen Commonwealth, den verräterischen USA, deren Philippinen, achja, Südafrika nicht zu vergessen ... könnte eng werden, aber ich denke nächste Woche kann ich etwas für dich tun.

-Nächste Woche gibt es kein Frankreich mehr!

Marvin: Hey es ist 42, es widerspricht den Naturgesetzen, dass es überhaupt noch da ist, um um sein Überleben zu kämpfen, also werdet ihr doch wohl noch bis nächste Woche durchhalten.

-Ich brauche sofort Hilfe!!

Marvin: Okay, okay, lass' mich nachsehen. Hey, ich habe hier ein Erdbebennotfallpaket, dass könnet ich dir schicken, damit kannst du dich zwei Wochen lange in einem ... Weinkeller oder so etwas verstecken.

-Du verarschst mich doch!

Marvin: Natürlich, ich führe Krieg gegen Mächte von denen zwei einzeln schon mächtiger wären als ich, wenn ich ehrlich bin, kann ich dir nicht mal das Erdbebennotfallpaket schicken, weil ich mich schon längst in meinen Atombunker eingeschlossen habe.

-Ok, danke für gar nichts!

Marvin: Bitte! Du weißt doch, ich kann dir nichts abschlagen. Viel Glück noch, du wirst es brauchen.

-Dir auch, du wirst es auch brauchen.

Marvin: Ich? Glück? Willst du mich beleidigen?

-Häh?

Marvin: Nur ein Scherz, seien wir ehrlich, mir hilft nicht mal mehr Glück.


Nachdem ich aufgelegt hatte, kam plötzlich ein Fahrzeug angefahren und Werner Heisenberg stieg aus. Auf dem Beifahrersitz saß Napoleon und hinten saß Torben, der an einem Lolli lutschte.

-Was machen Sie denn hier?

Heisenberg: Sie retten. Steigen Sie ein.


Wir fuhren durch die Stadt, Leute schrien, Strahlen zuckten, Gebäude zu beiden Seiten der Straße stürzten in sich zusammen, Risse durchzogen die Straßen und alles ging den Bach runter, oder in diesem Fall, die Seine. Schließlich kamen wir zu einem massiven Gebäude. Dort im Keller sah ich dann das Unglaublichste, was ich je gesehen hatte.
Ich sah einen Haufen kompetenter Fachmänner, die an einem Reaktor arbeiteten und das höchst professionell ... und es waren alles Franzosen! Und sie arbeiteten wirklich, also ohne alle zwei Minuten eine Weinpause einzulegen, oder währenddessen alles mit Baguettebröseln vollzumachen. Doch etwas störte mich.
[/i]
-Äh Herr Heisenberg, ist es normal, dass diese rote Leuchte blinkt?

Heisenberg: Was? Oh nein, das ist nicht sonderlich wichtig.

-Wäre das kein Grund nach dem rechten zu sehen?

Heisenberg: Ach nein, die blinkt schon seit Monaten.

-Sie blinkt immer schneller…

Heisenberg: Nein, schlimm wird’s erst, wenn die Sirenen losgehen *Sirenengeheul*

-Ist jetzt Panik angesagt

Heisenberg: Nein, erst wenn dazu die roten Lichter angehen *rote Lichter gehen an* Jetzt wäre Panik angesagt.

-Warum tun sie es dann nicht

Heisenberg: Nun, als Physiker ist mir bewusst, dass es keinen Unterschied mache ob ich in Panik verfalle oder nicht, da ich so oder so Lichtgeschwindigkeit erreichen müsste um dem Explosionsradius zu entkommen

-Fast hätte ich es geglaubt

Heisenberg: Nein, da wird nix draus

-Können wir denn gar nichts tun?

Heisenberg: Natürlich, wir könnten in den Reaktor greifen und den Brennstab herausziehen.

-Warum tun sie es dann nicht?

Heisenberg: Nun, mein Arm würde auf grausamste Art und Weise verbrennen bevor ich ihm Nahe kommen würde.

-Warum haben sie es dann vorgeschlagen

Heisenberg: Ich wollte Ihnen den Anschein von Hoffnung nicht nehmen

-Wieso habe ich keine Vase zur Hand?

[/i]*Das Telefon klingelt*

Marvin: Hey, hier ist Marvin

-Was willst Du denn jetzt auf einmal?

Marvin: Ich habe hier ein paar Probleme lösen können, USA und GB werden in wenigen Tagen besiegt sein, ich kann dir doch zu Hilfe eilen.

-Ja, man könnte sagen, das kommt zu spät, Heisenberg jagt mich gerade in die Luft

Marvin: Was dieser Hobbyphysiker ist zu so etwas in der Lage? Beeindruckend, tja zu schade, man sieht sich ... obwohl, wenn ich darüber nachdenke ... werden wir nicht ... also Leb Wohl, naja das trifft's ja auch nicht. Stirb schön, bis dann.

-So sollte es also mit dem größten Militärgenie aller Zeiten zu Ende gehen.

Napoleon: Nett, dass Sie an mich denken.

-Ich rede von mir, seien Sie endlich still.

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So war es vorbei, die Welt wurde von den Außerirdischen überrannt und ich konnte nichts dagegen tun. Und ich stieg auf, gen Himmel um mich vor dem Herrn zu verantworten.


-Herr, bitte verzeih mir, ich konnte das Böse nicht aufhalten.

Der Herr: Ach, was soll’s, dann gewinnt da Böse halt für eine Zeit lang, es wird nicht lange dauern, bis auch die Außerirdischen Invasoren fallen.

-Ich habe mein Möglichstes gegeben und ich konnte nichts dafür, dass die Franzosen…

Der Herr: Halt, keinen Rassismus in meinem Himmel.

-Tut mir Leid.

Der Herr: Aber jetzt wo du schon mal hier bist, ich habe eine neue Aufgabe für dich:

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Und so verblieb ich im Himmel um von nun an das Böse zu richten und ich wartete nur darauf, dass Pierre endlich starb!

Ende
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