[AAR HoI 2] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

AARs zum Zeitpunkte der beiden Weltkriege

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Methos der Eine
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[AAR] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

Beitragvon Methos der Eine » 26. Februar 2011 17:51


Der Krieg ist vorbei. Ich sitze in meiner großen Hütte, die die Franzosen Palast schimpfen und genieße die Aussicht.
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Das kann doch nicht sein! Alles verqualmt, wie soll man sich da entspannen? Karl machte diesbezüglich den Vorschlag, 10.000 Männer mit Föhnen aufstellen zu lassen um den Smog wegzublasen. Das könnte sogar funktionieren, also ließ ich es darauf ankommen.
Wenige Stunden später ist der Smog weg, doch schon erblicke ich ein neues Problem, welches sich in der Zwischenzeit breit gemacht hat.
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-Verdammt, woher kommt das??

Es meldete sich ein Mann, welcher durch eine Nebentür hereinkam und etwa so aussah:
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Kane: Fürchte dich nicht! Dieses Grün ist Tiberium! Es ist der Schlüssel der Menschheit zu einem höheren Dasein! Damit sind wir in der Lage unsere Möglichkeiten bis ins Unendliche zu steigern und so zur wahren Erlösung zu finden!

-Wer ist dieser glatzköpfige Spinner?

Pierre: Das ist Kane, der Führer der Bruderschaft von Nod.

-Wer? Was? Wovon?

Pierre: Unwichtig.

Kane: Meine Brüder und ich haben die wahre Bedeutung von Tiberium erkannt und kämpfen für eine freie Welt, außerhalb der Unterdrückung und Tyrannei derer, die sich dieser Wahrheit nicht bewusst sind!

-Achso, du bist so ein Revolutionsspinner. Geh nach Südamerika, oder Afrika, die suchen
sowas.

Plötzlich geht Pierre auf ihn zu und zerrt ihn ins Nebenzimmer. Ich höre nur noch:
„Du kannst den Messias nicht töten!“ Und dann höre ich ein seltsames Geräusch, welches mich seltsamerweise extrem an einen einschlagenden Blitz erinnert. Pierre kommt wieder zu mir und sagt, wir werden ihn wohl nicht wieder sehen. Schade, denn irgendwie fehlt mir ein glatzköpfiger Spinner noch in meinem Generalsstab.
Ich muss mich mit wichtigeren Dingen ablenken, denke ich mir und nehme alle offiziellen Verpflichtungen des Königsdaseins auf mich.
Zunächst machte ich den Papierkram und entdecke dabei manch eine Anfrage von Franzosen, die versuchten mir ihre Sorgen zu erklären, Dinge dich mich so sehr zu Tränen rührten, dass ich mich sogar dazu entschloss, diesen Franzosen ein von mir persönlich geschriebenes „Nein“ zu senden. Außerdem hatte ich noch ein Treffen mit einem sehr beleibten Mann, welcher sich als der Premierminister von Großbritannien vorstellte, und welchen ich noch schlechter verstand als meine Parlamentsabgeordneten, (wieso gibt es dieses Parlament eigentlich immer noch?) da er, aus mir unerfindlichen Gründen, darauf bestand Französisch zu sprechen und sich dabei eines außergewöhnlichen englischen Akzents bediente. Ich beließ es dabei, ihn nett anzunicken und einfach auf alle Fragen mit „Oui“ zu antworten.
Dies beendete ich erst, als er nach einem „oui“ aufstand und mir aus einer Schublade meines Schreibtischs alle Zigarren rausnahm.
Danach kam wieder einer diese weißgekittelten Forscher zu mir und bestand darauf, dass sie eine wichtige Neuerung in Bezug auf die Verschlüsselung unserer Nachrichten zu haben.
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In einem Zimmer führt er mir ihr neues Gerät vor
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- Hey, das sieht ja, im Gegensatz zu ihren früheren geistigen Ergüssen, nach einer brauchbaren Technologie aus.

Forscher: Oui! Mais, Voulez-vous essayer d’ écrire quelque chose ?

-Ich weiß nicht genau, was du gesagt hast, aber die Tatsache, dass du auf dieses Gerät zeigst, lässt mich vermuten, das du willst, dass ich was schreibe.


Ich tippe « La France est très magnifique » ein, es rattert, und heraus kommt der Text « L’Allemange n’ est pas très magnifique ». Ich verließ daraufhin den Raum und gab kurz darauf Amoit den Auftrag, einen Sturzkampfbomber zu entwickeln. Bild
Prinzipiell ist die Idee dazu ganz gut, schließlich sind gerade die Franzosen dazu prädestiniert, etwas zu verfehlen und wenn man ihnen sagt, sie sollen beim Sturz den Erdboden treffen erhöht man damit die Chancen, dass sie lebend davon kommen.
Nachdem ich das alles hinter mir hatte, war alle Arbeit, die sich in den letzten Monaten angesammelt hatte, abgearbeitet und ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass gerade einmal eine Stunde vergangen war. Verdammt, das war nicht genug Ablenkung! Etwas anderes muss her.
Mein persönlicher Königskalender, den mir das Parlament auf der letzten Weihnachtsfeier (Weihnachtsfeier? Wann hatten wir eigentlich eine Weihnachtsfeier?) geschenkt hat, hatte für morgen einen kleinen Eintrag, der hieß: „Ablauf Frieden mit Port.“.
Und schon reifte in mir ein diabolischer Plan, der mich ablenken konnte vom trostlosen Königsdasein. Langsam beginne ich die ganzen Ludwigs von Frankreich zu verstehen.
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Alles wurde in Stellung gebracht, um einen finalen Schlag gegen dieses Land auszuführen.
Jetzt galt es nur noch, das französische Volk davon zu überzeugen, dass dieser Krieg ein erzwungener Verteidigungskrieg ist.
Pierre: Wo liegt das Problem?

-Nunja, Frankreich ist Portugal bei weitem überlegen und Portugal zeigt keinerlei Aggression, also gibt es eigentlich keinen Grund für diesen Krieg.

Pierre: Und? Wenn Deutschland Polen angreift, wird das auch niemanden kümmern.

-Wovon reden sie? Deutschland wird Polen angreifen?

Pierre: Nein, Nein. Aber ich werde für sie das französische Volk für diesen Krieg stimmen.


Pierre betrat den großen Balkon des Palastes und sprach in das große Mikrofon, welches seine Stimme in alle französischen Haushalte der gehobenen Oberschicht brachte, da der gemeine Franzos sich sowieso nicht für Radio interessierte.
Pierre: Bürger Roms! Ich sage euch, Karthago muss zerstört werden!

-Das wird nie klappen! Du kannst sie so doch nicht zum Krieg gegen Portugal auffordern, das werden sie merken. So dumm sind die Franzosen doch nicht.

In diesem Moment erhob sich ein nie gehörter Jubel aus der Menge und die Leute strömten zu den Kasernen um sich freiwillig für den Kriegsdienst zu melden…
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Die winzige Kolonie Portugals in China wird angegriffen. Französische Elitesoldaten springen aus ihren Landungsbooten, zücken ihre Säbel und rennen auf die feindlichen Stellungen zu, welche sie mit Maschinengewehrfeuer niedermäht. Danach entschließt sich die Heerführung anstatt der Militärmusiker richtige Soldaten hinzuschicken, Mist, die Portugiesen sind stärker als angenommen.
Französische Soldaten marschieren in Würde und Ruhm in Lissabon ein und statuieren damit ein Exempel königlich-französischer Macht. Es regnet und das Wasser hätte die Spuren des Kampfes um Lissabon weggewaschen, wenn es denn einen gegeben hätte, doch die Portugiesen sahen nicht ein, wieso sie ihre Hauptstadt verteidigen sollten und stellten lieber alles was sie hatten in ihre Kolonien.
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Karl: Mon Roi! Wir ’aben eine Flottä vor Lissabon gesischtet!

-Eine Flotte? So eine aus Protugal?

Karl: Oui! Was sollen wir tun?

-Versenken?

Karl: *klatscht sich mit der Handfläche auf die Stirn* Merde! Isch wusste, so etwas in dère Art! Isch werde sofor’ dem Admiral Bescheid geben!

-Wenn du gerade dabei bist, schick mir den Marinechef mal her.

Meine Anweisungen werden auch postwendend ausgeführt.
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So, meine Truppen haben Lissabon, meine anderen Truppen erobern die kleine Provinz in Asien und alle sind glücklich – außer den Portugiesen, aber das zählt nicht, denn sie haben den Krieg angefangen- -das stimmt zwar auch nicht, aber sie waren eindeutig eine Gefahr für Frankreich!- England hat inzwischen Wind davon bekommen und bezeugt seinen Unmut durch eine etwas übertriebene Reaktion.
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Und das, obwohl ich dem dicken Churchill meine Zigarren gegeben habe!
Die Reaktionen der anderen Staaten fielen etwas subtiler aus.
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Warum die Sowjetunion von sich immer in der dritten Person spricht ist mir zwar irgendwie suspekt, aber ich gehe davon aus, dass das an ihren übermäßigen Kommunismus liegt, denn wenn alle gleich sind, macht es immerhin keinen Sinn, von einem „Ich“ zu sprechen. Ich sollte dieses System mal für Frankreich überdenken, doch Jürgen ist dagegen, er wolle nicht, dass man anstatt Frankreich Frankunion sagt, manchmal zweifle ich wirklich an seinem Verstand.
Nun, ich habe wichtige Dinge zu tun, ich muss mich um meine neuen Panzer kümmern, die heute angeliefert werden. Sie wurden in Marseille aufgestellt und sogleich von mir inspiziert.
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Meine ersten Zweifel bestätigen sich also doch. Was ich zu sehen bekomme sind kleine, knubbelige Sperrholzkisten auf Rädern, welche angeblich sogar Waffen hätten. Die Besatzung besteht aus einem Standardfranzosen und einer halben Ration Wein, was seine Reichweite extrem einschränkt. Die Panzer basieren nebenbei auf Bauplänen, die die Italiener abgelehnt hatten, weil sie ihnen zu primitiv waren. Ich könnte lachen, wenn ich nicht so sehr weinen müsste.
Ich gehe in meinen Raum auf und ab und überlege mir, was ich nun tun soll, sobald die asiatische Kolonie Portugals genommen wurde. Ich sehe schon eine große Parade in Lissabon vor mir, auf der ich der Welt wieder einmal beweisen will, dass ich trotz der Franzosen Siege feiern konnte. Doch die Realität kommt oft schmerzhaft und unerwartet und in meinem Fall typisch dämlich. Der französische Geheimdienst hatte es natürlich sinnigerweise versäumt mir mitzuteilen, dass Portugal noch weitere Kolonien irgendwo in Afrika besitzt.
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Warum kann nicht einmal etwas glatt laufen?
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Beitragvon Methos der Eine » 26. Februar 2011 17:56


Es sieht also so aus, dass die Portugiesen sich immer weiter auf die französischen Kolonien zu bewegen. Meine Anfrage an die Heerführung, bestehend aus Karl und Jürgen, ergab, dass die Transporter noch keine Truppen nach Afrika transportieren können, da sie sich auf dem Weg von Asien nach Europa verirrt haben und beinahe eine internationale Krise heraufbeschworen hätten, weil sie brasilianische Gewässer erreicht hatten.
Unmittelbar nachdem ich Karl und Jürgen mit einem Wutanfall aus dem Zimmer geschmissen hatte, kam eine Nachricht von der französischen Hobbyversammlung, die sich Parlament nennt.

Nous vous félicitons pour l’occupation de la Carthage

Ich verstand nicht ganz was das heißen sollte, doch als mir mein geschätzter Dolmetscher Edmund
–mit „geschätzt“ meine ich nebenbei, dass ich einen Experten bat seinen Wert zu schätzen, wobei irgendein negativer Wert herauskam-
erklärte, dass sie mich zur Eroberung von Karthago beglückwünschten, konnte ich es kaum fassen, wie strukturell dämlich das französische Volk, inklusive Parlament, ist.
Alsdann versuchte ich Nägel mit Köpfen zu machen. Zunächst wurden alle wichtigen Parlamentsabgeordneten gerufen, die nicht essen waren. Ich nahm mir meine Krone, meinen Mantel, mein Zepter und setzte mich vor sie.
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- Meine lieben Vertreter des Volkes, diese schwere Zeit, in der wir uns befinden, benötigt unsere volle Aufmerksamkeit und die Konzentration auf die Lösung des Problems. Deshalb halte ich, Methos, König von Frankreich, gottgleicher Herrscher über große Teile Südostasiens, König von Spanien und in Bälde auf von Portugal, es für das Beste die französischen Parlamentsabgeordneten bis auf weiteres von ihren schweren Bürde der Verantwortung zu befreien und all ihre Pflichten auf mich zu übertragen um meinem geliebten Volk aufs Vorteilhafteste dienlich zu sein.
Einige der Abgeordneten setzten an, ihren Finger aus der Nase zu ziehen, doch besannen sich dann eines besseren und fuhren damit fort, mich zu ignorieren. Vielleicht verstanden sie mich nicht. Nachdem ich Edmund gebeten hatte, ihnen mit einfachen Worten zu erklären, dass sie entlassen waren, verstanden sie zwar, doch ihre Reaktion bestand immer noch nur daraus, mich auszulachen. Ich versuchte noch ihnen zu erklären, dass ich es ernst meinte, doch sie gingen nur grinsend und prustend raus und ließen mich alleine zurück, denn auch Edmund war mit ihnen in die nächste Kneipe gegangen.
-Ach Verdammt! Macht euren Dreck doch alleine!!

Pierre taucht plötzlich hinter mir auf, obwohl ich vor der einzigen Tür in mein Arbeitszimmer stehe und diese die ganze Zeit über gesehen hatte.

Pierre: Heißt das, dass sie zurücktreten wollen?

-Was? Nein, das heißt, dass ich das Parlament mal wieder still und heimlich abschaffen muss.


Gesagt, getan. Das Französische Parlament wurde abgeschafft, ohne dass jemand Notiz davon nahm, denn das fiel auf den selben Zeitpunkt, wie das nationale Froschschenkelwettessen, dem dritthöchsten französischen Fest neben dem Tag der Revolution, der gleich 4 Mal im Jahr gefeiert wird, und dem Geburtstag von Napoleon, der seltsamerweise 2 mal im Jahr gefeiert wird, an verschiedenen Tagen, in zwei verschiedenen Jahreszeiten…..

Wann werden denn die Transporter endlich ankommen?
Am 22. Juni, heute ist der…10. Juni…. Warum war das klar?
Naja egal. Moment, was ist denn das?
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Verdammt, warum geht uns das Öl aus? Trinken das die Franzosen? Ich stürmte durch meinen Palast um eine Antwort darauf zu finden. Ich fand Karl, wie er in der Badewanne saß und mit einer Plastikente spielte. Es irritierte mich nur, dass statt Wasser Öl in der Wanne war. Ich wollte zuerst noch fragen, ob es jemanden interessiert, dass wir mit diesem Öl unsere Fahrzeuge betreiben, doch als dann Pierre den Raum betrat und sich mit einem in Öl getränkten Geldschein die Zigarre anzündete, wurde mir schlagartig klar, dass ich hier mit bloßen Sparappellen nicht weiterkommen werde. Kurzerhand wurden Karl und Pierre auf eine diplomatische Sondermission geschickt, welche in die USA führen sollte, um von denen Öl zu holen.
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Aus Ermangelung geeigneter Transportmittel saßen meine Franzosen in Marseille herum, tranken Wein, aßen Baguette, verbrannten deutsche Flaggen und spielten: „Isch sehe was, was du nischt siescht!“. Sie brannten förmlich darauf, endlich gegen die letzten Kolonien Portugals zu marschieren, oder vielleicht stammte die große Hitze in Marseille doch von den brennenden Autowracks?
Portugal lässt es sich immerhin nicht nehmen immer wieder für neue Überraschungen zu sorgen. Erst haben sie auf besonders hinterhältige Art und Weise ihre Kolonien auf der Weltkarte versteckt und jetzt verwirren sie mich auch noch durch ihren regen Briefwechsel.
Völlig überrascht las ich den neuesten Brief der Portugiesen:

Willst du mit mir gehen?

[ ] Ja [ ] Nein [ ] Vielleicht


Oh, das ist der falsche Brief….
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Portugal bittet mich also um Frieden. Da ich jedoch ehrlich gesagt keine Lust habe länger darauf zu warten, bis die umgebauten Fischkutter ankommen, damit ich Truppen transportieren kann, nehme ich an und so wird ein ewiger, ein Jahr andauernder, Frieden geschlossen.
Ich stand über die neuesten Meldungen aus der Industrie gebeugt und frage mich, wie ich es jedes Mal wieder vergessen kann. Sobald der gemeine Franzose mitbekommt, das es keinen Krieg mehr gibt und dadurch die direkte Bedrohung für sein Heim und Essen nicht mehr gegeben ist, lässt er alles stehen und liegen und arbeitet wieder im Friedensbetrieb. Das bedeutet soviel wie: möglichst wenig Bewegung und Leistung gelegentlich unterbrochen von Mittagspausen zum Essen. Das hat natürlich zu Folge, dass meine sowieso bemitleidenswerte Wirtschaft beinahe gänzlich zum Erliegen kommt. Ach, warum kann ich denn nicht der Präsident der Amerikaner sein, die arbeiten sich immer zu Tode und sind dennoch glücklich, weil sie es freiwillig machen.
Ich saß in meiner Verzweiflung unter meinem Schreibtisch und rollte eine leere Weinflasche auf dem Boden rum, als die Tür geöffnet wurde und ein netter Herr mit schwarzem Mantel und fröhlichem Lächeln auf dem Gesicht eintrat. Sichtlich verwundert darüber, was ich denn da unter dem Tisch mache, eröffnete er mir, dass Renault ein großer Durchbruch gelungen sei.
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Es sei ihnen gelungen erste Prototypen eines Fließbandes zu bauen. Wieder einmal saß ich in einem Auto (zum Glück kein Renault) auf dem Weg zu einer Präsentation. Während der Fahrt, welche mich an der grün leuchtenden Seine vorbeiführte, überlegte ich mich, was sie denn diesmal schreckliches fabriziert hatten. Es ist einfach unvorstellbar, dass die französischen Entwickler bei Renault unter einem Fließband etwas anderes verstehen können als einen Fluss. In Frage kämen auf Wasserrutschen, wahlweise mit Wasser oder Wein betrieben. Ich stellte mich auf das Schlimmste ein. Angekommen sah ich dann einige hocherfreute Wissenschaftler die vor einem Band aus irgendeinem gummiartigen Material standen, welches sich durch Elektromotoren angetrieben bewegte. Moment, das ist ein Fließband! Wo ist der Haken? Ich untersuchte das Gerät auf versteckte Unzulänglichkeiten, alte Frauen, die es betrieben, oder ähnliche Fehler. Doch es fand sich nichts. Verwundert, verstört und verwirrt torkelte ich aus dem Gebäude. Meine Weltvorstellung war aufs übelste angeschlagen. Wie? Wieso? Was…..
Pierre stand auf der Straße, ein Baguette in der Hand, und sah mir zu, wie ich introvertiert und verstört auf dem Gehsteig herumschwankte. Er ließ mich vorbeitorkeln und ging achselzuckend weiter. Als ich mich irgendwo in Paris dann auf den Boden setzte, wurde ich von einem höchst besorgten Jürgen gefunden.

Jürgen: Was machst du denn da? Ich helfe dir auf und bringe dich zurück, du kannst hier doch nicht nur rumsitzen, gegen Ende wirst du noch überfallen oder ausgeraubt. Dein Geld gibst du erstmal mir, damit du es nicht verlierst.

Er trug mich zurück zum Königspalast und informierte meine Leibwächter, die ich übrigens noch nie gesehen hatte, darüber, dass ich verschwunden war.

Karl: Mon Dieu! Was ’aben sie mit Méthos gemacht?

Jürgen: Mit wem?

Karl: Méthos, der, den ßie gerade hereingetragen ’aben.

Jürgen: Habe ich das? Ach ja, der da! Wie konnte ich ihn vergessen,…….ähm, wie heißt er noch mal?

Karl: Méthos, Ihm geht es sère schlescht. Was tun wir nun?

Jürgen: Was fragen sie mich? Ich bin dafür erstmal einen Schluck Wein auf den Schock zu trinken, kommen sie, ich kenne ein Lokal gegenüber und ich habe hier gerade etwas Geld, keine Ahnung woher ich das habe.

Karl: Mais, wir könnän ihn doch nischt ’ier liegen lassen..

Jürgen: Wir nehmen ihn einfach mit.


Eine halbe Stunde später stellte sich mir die Situation so dar:
Ich sitze in einem Lokal, habe eine halbleere, oder halbvolle Weinflasche in der Hand, weitere leere Flaschen vor mir auf dem Tisch liegend, und denke gemeinsam, etwas total betrunken, mit Jürgen und Karl über die Zukunft nach.

-Methos(diesmal in perfektem, wenn auch leicht lallendem Französisch): Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber auf einmal verstehe ich euch! Alles hier in Frankreich ergibt plötzlich einen Sinn! Warum ihr ständig über eure eigenen Füße stolpert, warum ihr Festungen aus Pappe baut und dass als Maginotlinie verkauft. All das ist mir auf einmal klar!
(Des näheren Verständnisses halber sei gesagt, dass die folgende Passage in perfektem Französisch gesprochen wird, welche ich aus mangelnden Sprachkenntnissen, oder zumindest aus mangelndem Vertrauen in meine Sprachkenntnisse nicht übersetzen wollte.)

Karl: Die Deutschen haben mit den Sowjets den Molotow-Rippentrop-Pakt geschlosssen.
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-Glückwunsch an sie, ich sollte ihnen einen Geschenkkorb schicken.

Jürgen(Er sprach interessanterweise auch Französisch, obschon er dessen nie mächtig war):
Super, Ich fliege gleich rüber und gebe ihn ab.

-*Methos beißt von einem Baguette ab und spricht mit vollem Mund* Vergiss nicht ihnen viel Glück zu wünschen bei…..was ist das eigentlich für ein Pakt?

Pierre: Deutschland und die Sowjetunion haben beschlossen Polen unter sich aufzuteilen.

-Oh, schön *zu Jürgen* Also wünsch ihnen viel Glück bei der Eroberung von Polen.

Pierre: Sie wissen schon, dass sie Polen unter den Schutz Frankreichs gestellt haben und deswegen Deutschland den Krieg erklären müssten?

-Ok, dann machen wir das.

Pierre: Einen Krieg?

-Was? Welchen Krieg?

Pierre: *seufzt* Wir rüsten am besten erstmal auf.
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Wenig später saßen wir wieder in meinem Arbeitszimmer. Ich hinter meinem Schreibtisch, Karl hinter einem Couchtisch und Jürgen hinter einer Vase, weil er keinen Tisch mehr finden konnte.
Wenig später kam ein dicker Mann herein, der sich als Kirchügel oder so ähnlich vorstellte.

-Karl, weißt du wer dieser dicke Mann ist?

Karl: Ich kenne den nicht. Hey Methos, schau mal, dieses Bild an der Decke!


Ich sah mit etwas dümmlichen Gesichtsausdruck nach oben und kippte rückwärts vom Stuhl.

-Das war nicht lustig!

Jürgen: Ich fand’s lustig!

-Stimmt, es war lustig, höhöhö…


Etwas entnervt stapfte der Dicke auf mich zu und legte mir etwas auf den Tisch.
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-Schön. Was ist damit?

Churchill(er sprach englisch, wodurch ich nichts verstand): Germany has shown too much aggression against the minor states in Europe. We think it’s time to show them their limits!

-Ich finde nicht, dass wir das tun sollten. Aber dein Kopf wird so rot^^

Curchill: We will support you, if you plan to start an attack on Germany.

-Höhöhö, du bist lustig, dicker Mann, ich verstehe zwar kein Wort von dem, was du sagst, aber hier hast du ein Baguette!


Sichtlich fassungslos starrte mich der Beleibte mit offenem Mund an. Dann verließ er erzürnt den Raum.
Am nächsten Morgen wachte ich auf, ich lag mit meinem Kopf auf meinen Schreibtisch und hatte einige Kopfschmerzen. Etwas benebelt las ich dann den Zettel über dem ich eingeschlafen war und wurde nun etwas wacher, als mir die Bedeutung dessen, was da stand bewusst wurde.
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-Pierre!! Was ist das? Wer hat Deutschland den Krieg erklärt?

Pierre: Sie…

-Ich? Nein, habe ich nicht, wann soll das gewesen sein?

Pierre: Gestern.

-Gestern?

Pierre: Sie wiederholen sich.

-Ich wiederhole mich?

Pierre: Vergessen sie’s.

-Warum sollte ich das tun?

Pierre: Also nach meinen Daten hatten sie gestern Durchschnittlich 4,8 Promille, eigentlich ist es ein Wunder, dass sie noch leben. Nun, dann haben sie den Adolf angerufen, um ihm zu seinem Geniestreich des Paktes mit der Sowjetunion zu gratulieren und in dem darauf folgendem Gespräch haben sie sich dann mit ihm gestritten, ob man in Elsass-Lothringen nun Deutsch mit französischem Einfluss oder Französisch mit deutschem Einfluss spricht. Und dabei haben sie sich gegenseitig den Krieg erklärt.

-Verdammt!

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Beitragvon Methos der Eine » 5. März 2011 10:10



Nun hat es begonnen, der Krieg gegen den Erzfeind Deutschland, ich konnte förmlich riechen, wie sich die Stimmung verschlechterte, doch Jürgen erwähnte, dass mag an dem Hundehaufen liegen, in den er gestiegen war. Doch sei’s drum, ich werde mich nun an die Front begeben um meinen glorreichen Truppen beizustehen, ihnen moralische Unterstützung zu geben und gegebenenfalls mitzukämpfen, sollte Adolf dies auch tun, es ist also eher unwahrscheinlich.
Ich fuhr also mit Karl auf einem Tandemfahrrad, ein Auto konnte man mir nicht geben, da mein Fahrer es gerade „ausgeliehen“ hatte um ein paar Frauen aufzureißen, in Richtung des provisorischen Hauptquartiers westlich von Metz, beinahe direkt an der Front.
Auf dem Weg dahin kamen wir an etlichen Soldatenlastern auf dem Weg zur Front vorbei. Die Tatsache, dass wir schneller fuhren als sie, befremdete mich etwas, denn genau genommen waren sie sogar langsamer als die umherschlendernden Passanten. Einmal hielt ein Laster, einige Soldaten stiegen aus, um einer alten Frau zu helfen, ihre Einkaufstasche nach Hause zu tragen. Ich hatte das leichte Gefühl, sie nehmen die Sache nicht ganz ernst.
Als wir tatsächlich ankamen, sah ich zum ersten Mal das provisorische Hauptquartier, das hier, direkt hinter der Maginotlinie, stand.
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-Ähm…Warum ist dieses Hauptquartier so….reich ausgestattet? In Spanien hatten wir nur eine Holzbaracke.

Karl: Err. Die Soldatén ’atten etwas wenig zu tun…..da ’aben sie aus Langeweile das ’auptquarier etwas ‚ausgebaut’….

-Kann es sein, dass die Franzosen die Bedrohung aus Deutschland nicht soo ernst nehmen?

Karl: Mais, warum? Isch weiß nischt, was sie meinän?


Im HQ betrat die den reich ausgeschmückten Raum mit militärischen Karten, der in seiner Mitte ein großes Geländemodell stehen hatte. Dieses Geländemodell zeigte die Eifel, eine wunderschön anmutende Bergplateaulandschaft mit malerischen Städten und einigen erloschenen Vulkanen. Auf meine Frage hin, was das mit der Maginotlinie, an der wir uns befanden, zu tun hätte, entgegnete mir der Erbauer scharf, dass die Eiffel sowieso viel schöner sei und niemand diese dämlichen Festungen hier sehen will und danach zog er beleidigt von dannen.
So beugte ich mich also über die Karten des Frontabschnitts, gemeinsam mit Karl und Pierre und Napoleon.



-Also, wie werden wir strategisch vorgehen?

Karl sah mich fragend an.

Ok, dann schlage ich mal vor, dass wir die Truppen zunächst in drei Großverbände aufteilen und dann werden wir hier ins Ruhrgebiet vorrücken….ab diesem Moment begannen alle mit schallendem Gelächter.

Karl: Mon Roi….Wir sind Franzosen! Wir kämpfen nischt direkte! Wir wartän ’ier ’inter unserän Befestigungen und werden die Deutschen abwehren, solange bis die Britön sisch bereit erklären, in Allemagne einzufallän!

-Und was ist, wenn Deutschland über die Beneluxstaaten angreift?

Karl sah so aus, als wolle er etwas erwidern, doch dann blickte er verdutzt ins Leere.

Napoleon: Wir sollten also doch etwas offensiver vorgehen, denn Franzosen können nur eines schlechter als Angreifen und das ist Verteidigen.

Karl: Isch stimmä Napoléon ßu!

-Du kannst ihn sehen???

Karl: Oui, Warüm nischt?



Ich sehe, ich habe hier viel zu tun, wenn nicht sogar alles. Also frisch ans Werk! Ich teile Divisionen auf, lasse sie durchzählen, füge sie sinnvoller zusammen als sie es vorher waren.
Anfangs war ich noch der Ansicht, dass die Franzosen wenigstens die Organisation einer Division auf die Reihe bekommen werden. Eine Ansicht, die sich schnell änderte, als ich sah, dass die Kavallerieregimenter keine Pferde hatten, weil diese einer anderen Einheit zugeordnet waren, die Tatsache, dass diese Einheit eine Luftflotte war, war nicht wirklich erhebend. Also machte ich im Eilgang einige neue Reformen im französischen Militärwesen, bei denen die Wichtigsten die, dass jeder Infanterist auch eine Waffe besitzt, und die, dass diese Waffe auch nicht aus Holz, Bronze, oder gesegnetem Silber (Der Munitionsleiter faselte irgendetwas von Bluttrinkern und versuchte mir eine Halskette aus Knoblauchzehen anzudrehen?) bestehen darf und überdies auch keine Hieb- oder Stichwaffe sein darf, waren.
Ehrlich gesagt wundert es mich nun nicht mehr, dass wir bisher so schlecht abgeschnitten haben.

Derweil erreichte mich eine Nachricht von Pierre.
In London gab es eine Konferenz der Allianzstaaten, bei der die gemeinsame Strategie beschlossen wurde. Südafrika jedoch war etwas erstaunt, dass man anscheinend tatsächliche Militärunterstützung geben sollte und verließ daraufhin das Bündnis.
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Ich schickte Churchill zum Trost eine französische Zigarre…..……...... eine gebrauchte……

Während ich so auf meinem goldenen Stuhl saß und mit den diamantbesetzten Schachfiguren gegen Pierre spielte, wurde mir gewahr, dass dies eine ziemlich große Verschwendung ist! Wieso verdammt noch mal, haben wir hier solch einen Prunk, hier in einem Kriegsgebiet?


Pierre: Haben sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, warum der Bau der Maginotlinie 5 Milliarden Francs gekostet hat, obwohl sie dann von einem elsässer Maurer und seinem polnischen Saisonarbeiter im Alleingang aus billigem Styropor gebaut wurde?

-Schlechte Kostenplanung?

Pierre: Nun, dieser Palast hier hat etwa 5 Milliarden Franc gekostet, nachdem die Maginotlinie fertig war und den Soldaten langweilig wurde. Und da das Geld schon mal da war…..

Ich stocherte mit meinem weißgoldenen Zahnstocher zwischen meinen Schneidezähnen herum und dachte darüber nach und war mir nicht klar, ob ich das jetzt gut oder schlecht finden soll.
Egal, ich habe zu tun!
Ich muss neue Divisionen ausheben! Sogleich gab ich den Auftrag eine großes Weinkosten in Frankreich durchzuführen und die betrunkenen Franzosen dann schnell zur Armee zu verpflichten.

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Ich beschloss, sogleich einer guten, alten Tradition zu folgen und meinem neuen Kriegsgegner einen Brief zu schreiben.

Sehr geehrter Reichskanzler Adolf Hitler,
Sicherlich sind sie bereits über unsere Kriegserklärung informiert worden, wenn dem nicht so ist, dann wird dies hiermit offiziell nachgeholt.
Sicherlich fragen sie sich, wie ich dazu komme ihnen den Krieg zu erklären, wo doch der internationalen Allgemeinheit klar sein dürfte, dass unsere sowohl quantitativ und auch qualitativ unterlegene Armee mit ihren Waffen, welche schon im ersten Weltkrieg alt waren, und ihrem taktischen Verständnis, dass unter geistig zurückgebliebenen Schnecken Seinesgleichen sucht, der ihren nichts entgegen zu setzen hat.
In meiner Position als König der französischen Nation jedoch bin ich gezwungen aus Gründen der Staatsraison mich möglichst positiv über den Verlauf des Krieges zu äußern, eine Aufgabe, welche mehr Galgenhumor als Euphemismus ist.
Obwohl ich ein eher realistischer Mensch bin, so habe ich dennoch die Hoffnung, dass Italien ihnen in die Quere kommen wird, indem es sich entschließt ihnen zu helfen.

Gez. Méthos, Roi de l’Empire Française


Dieser Brief wurde dann stilecht mit Parfüm bestäubt und verschickt.

Nun wende ich mich mal meinem Verbündeten zu und erbitte, der Form wegen, denn ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass es helfen könnte, Bündnishilfe gegen Deutschland.
Doch der Libanon wies die Bitte ab mit der Begründung, seine Truppen seien mit der Planung einer Offensive gegen Luxemburg vollends gebunden.
Moment? Luxemburg?

Anscheinend ist dieser koloniale Abklatsch einer Nation immer noch mit diesem Land im Krieg. Inständig hoffend, dass Luxemburg durch Deutschland erobert wird, wende ich mich wieder anderen Dingen zu.

Plötzlich ging die Tür auf und Karl kam herein und führte dabei eine große Traube an Menschen in Uniform an.
-Wer sind die denn?

Karl: Ihr Généralstab.

-Ich habe einen Generalstab? Wo waren die denn in all den vorherigen Kriegen?

Er zuckte nur mit den Achseln und setzte sich an den größten Tisch.
Egal, weiter im Text, beginnen wir mit dem Krieg gegen Deutschland.

Nach reiflicher Überlegung und zwei Münzwürfen entschied ich mich, Freiburg anzugreifen. Freiburg, dass schon Namen die Freiheit Deutschlands in sich trägt, Freiburg, die Stadt, die seit jeher an der Grenze zu Frankreich ausharrte, Freiburg, das wie keine zweite Stadt für….äh…... wofür steht Freiburg eigentlich?
Egal! Pierre schickt sofort eine verschlüsselte Nachricht zu den Truppen in Mulhouse und Strasburg.
ANGRIFF!!!!!!!!!!!!!

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Der Angriff beginnt, die Deutschen kämpfen hart, sie sind bis jetzt die besten Gegner, die wir hatten. Auf der einen Seite sah ich Disziplin, straffe Organisation, gut durchdachte Verteidigungsstellungen und auf der anderen uns, die Franzosen, die mehr blind, als gezielt auf den Gegner zu rannten und ihn mit Flüchen eindeckten, die sie nicht einmal selbst verstanden.
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Doch am Ende war, trotz unserer zahlenmäßigen Überlegenheit, denn mehr Franzosen machen mehr Scherereien, der Sieg unser! General Réquin marschierte in Freiburg ein du begann sofort damit, die Salami- und Weinreserven der Stadt unter den Soldaten zu verteilen.

Frankreichs Größe scheint nun also auch in Deutschland unter Beweis gestellt werden zu können. Zu meinem Leidwesen musste ich feststellen, dass Jürgen und Karl verschwunden waren, eine Tatsache, die sich aufgrund ihres Talentes mannigfaltiges Chaos anzurichten, nur negativ auswirken kann. Diese verdammten…idiotischen… ….. ……wenn mir jetzt schon die Beschimpfungen ausgehen, dann ist das eindeutig ein Zeichen von Schwäche, bei Zeiten muss ich mir mal ein Schimpfwörterbuch zulegen.
Zur Ablenkung begab ich mich in das erste francoallemande Kriegsgefangenenlager.
Es war schrecklich dies zu sehen. Auf der einen Seite weinende Menschen, am Ende ihrer Kräfte, verletzt, verkrüppelt, kam des Laufens fähig, einige aus Weltschmerz betrunken und auf der anderen Seite die deutschen Kriegsgefangenen, die kopfschüttelnd die Szenerie betrachteten.
Manchmal möchte ich einfach weinen.

Es ist an der Zeit Stuttgart anzugreifen! Frankreich, als Grande Nation, wird sich nun einen weiteren Teil des deutschen Reiches einverleiben, Adolf wird in Trauer versinken und die Briten werden sehen, dass sie auf ihrer Insel bleiben sollen, da wo sie hingehören!

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Was ist denn das? Flugzeuge? Oh mein Gott, Jürgen, wo ist Jürgen?
In diesem Moment klingelt das Telefon:

–Hallo?

Jürgen: Methos! Wie geht’s denn so? Schönen Tag gehabt?

-Jürgen, sag mir bitte nicht, dass du gerade Stuttgart bombardierst!

Jürgen: Ok, ich werde es nicht sagen. Aber weißt du, ich habe gerade eben herausgefunden, dass man mit den Bomben besser trifft, wenn man vorher guckt, wohin man sie wirft!

-Das nennt man „zielen“…..Das gibt es seit geschätzten 10.000 Jahren... Doch in Anbetracht deiner bisherigen Leistung werte ich das hier als Fortschritt. Bravo Jürgen!
*aufleg*


Mal sehen, wie es ansonsten in Stuttgart lief. Doch als ich zu den Generalen ging und sie nach Stuttgart fragte erntete ich nur böse Blicke und eine langes, dunkles Schweigen und irgendwie war mir, als wären sie nicht sehr gesprächig. Beim durchsehen der Aktenlage erkannte ich schnell, dass die Befehle bezüglich Stuttgart alle verschwunden waren…..alles andere auch…..Stuttgart wurde nirgendwo erwähnt…..unheimlich…
Saarbrücken wurde angegriffen von der ersten und einzigen französischen Panzerdivision und am selben Tag erobert.
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Dann greifen wir eben, als krönenden Ausgleich zu Stuttgart, Dortmund an! Doch leider musste sich ein Spielverderber dazu äußern:
Pierre: Ich finde, sie sollten etwas vorsichtiger vorgehen.

-Ich bin der König von Frankreich! Ich stehe über der Vorsicht!

Pierre: Ich meinte nur, dass Dortmund sehr schwer befestigt ist.

Langsam nervt er wirklich.

-Pierre, ob deiner hervorragenden Leistungen bezügliches meines Sekretariats, gebe ich dir nun eine Aufgabe mit weit wichtigerem Verantwortungsbereich.

Pierre: Welche?

-*Ich drücke ihm einen Axt in die Hand* Du darfst hiermit Dortmund erobern, VERSCHWINDE!!!


Muhahaha! Er ist weg! Ich werde ihm genüsslich zusehen, wie er stirbt…Doch leider wurde die Tür geöffnet und ein kleiner dicker Franzose lief rein, legte mir einen Zettel vor die Füße, verschnauft, und lief dann wieder mit kleinen Schritten hinaus, ohne ein Wort zu sagen.
Dieser Zettel sagte mir leider, dass Freiburg angegriffen wird.
Verdammt! Franzosen können nicht verteidigen! Ich muss etwas tun…irgendetwas….
Ich eilte zu meinem Auto, fand es nicht vor, doch nahm mir dann ein Pferd Bild
und ritt sofort nach Freiburg, welches ich erstaunlich schnell erreichte.

Sofort stand Edmund neben mir, was mich sehr überraschte, denn eigentlich war er in Paris geblieben.
Die Franzosen können nicht bestehen, doch ich will ihnen Mut machen, damit sie in ihrem Untergang noch viele Deutsche in den Tod reißen!
Ich hielt eine flammende Rede; sprach von Patrioten; erklärte, was Patrioten sind; betonte den von Gott gegebenen Herrschaftsanspruch sämtlicher Franzosen; wies darauf hin, dass wir schon einmal gewonnen hatten; verscheuchte sämtliche Gedanken an eine Niederlage und beendete die Rede mit „Also! Wollt ihr den totalen Krieg?“
Als Antwort darauf nahmen alle Soldaten ihre Waffen in die Hand und flohen wieder über den Rhein, wobei sie sorgfältig darauf achteten die erbeuteten Weinflaschen mitzunehmen und dem Feind nur Alkoholfreies zu überlassen.
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Dämliche Suffköpfe! Ich reite zurück nach Metz in mein HQ und werde unterwegs von Edmund genervt, der sich von mir mitnehmen ließ.

Edmund: Also wenn sie sich einmal anschauen, dass äh..also die Landschaft…scheft..äh.. schafft, mitunter völlig zu Recht als absonderlich…äh…aussonderlich angesehen…also außergewöhnlich besonders gesh.äh. gesehen kann…ah..wird, dann

-ARG!!!!! Edmund, halt die Klappe!

Stille

-Was, das hat funktioniert?

Edmund: Natürlich kann ich es, auch wenn ich gelegeg..also gelegentlich, nicht ..äh.. mit an ..äh.. sehen, wenn da eine..nun… Person, wenn sie so wollen, sich hier nicht fühlt…äh…wohl….also fühlt...wenn…. nur weil ich….hier ohne jede…äh…ah..äh.äh. Hemmung rede….also verstehen kann ich es…

Den Rest des Ritts war er still.

Im Hauptquartier erwarteten mich eine gute und eine schlechte Nachricht. Ich stieg gerade ab und dann trat Pierre auf mich zu und überreichte mir dies:
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-Wo kommst du denn her?
Pierre: Aus Dortmund.

-Aber…. Du hast, nur mit einer Axt bewaffnet, Dortmund alleine erobern können??

Pierre: Ehrlich gesagt ist mir die Axt etwa ab der Hälfte des Kampfes abgebrochen und ich musste mit dem Stiel weiterkämpfen, aber ja.


Er macht mir Angst…
Doch dann riss mich eine weitere Nachricht aus meiner Angst.
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Ein kleines, rückständiges Entwicklungsland, dass den meisten Franzosen nicht mal bekannt sein dürfte, hat sich also entschlossen, uns anzugreifen, ungeachtet der Tatsache dass wir nicht einmal einen gemeinsame Grenze haben.
Ich werde dies im Protokoll vermerken und die Kriegserklärung ins " Muséum des documents et des lettres les plus stupides, quels ont jamais existés dans la France (Museum der dämlichsten Urkunden und Briefe, die es jemals in Frankreich gab)" gleich neben die Emser Depesche und die Allianzurkunde mit England hängen.

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Beitragvon Methos der Eine » 11. März 2011 20:32


Methos stand in Paris auf dem Balkon seines Palastes und sah den Trümmern der Stadt beim Brennen zu. Deutschland hatte sie zermalmt, vernichtet und ist in Paris einmarschiert, als Methos kurz auf dem Klo war. Doch Moment, was soll das denn? Den Witz mit dem Traum von der Niederlage hatte ich doch schon mal? Nein, das darf nicht sein, Memo an mich selbst: Niemals den selben Witz zweimal benutzen……...Witze über die französische Unfähigkeit ausgenommen, das sind Dauerbrenner.
Also weiter im Text.

Wir werden nun den Belagerungsgürtel um Essen enger ziehen, also auf nach Köln!
Pierre schick sofort diesen Befehl zu dem Befehlshaber dieser Panzereinheit und finde außerdem heraus, wo Karl ist! Und seit wann trägst du eine Baskenmütze?
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Köln wird von 4 deutschen Divisionen gehalten, wovon eine aus Karnevalsnarren besteht, was auch immer die im September hier machen.
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Doch wie gelegentlich siegten wir. Alle deutschen Divisionen bis auf die Narren wurden ohne großen Widerstand zurückgetrieben. Ein Soldat schilderte den Kampf gegen den Karneval folgendermaßen:

„Sie waren überall, sie hatten die Hälfte des Trupps in ihre Reihen gezogen, noch bevor wir wussten wie uns geschah! Wir hörten nur noch ihre Schreie aus der Menge, die plötzlich verstummten (Subjekt wimmert) Die Welt war voller geschminkter Gesichter, angemalt in grausamster Kriegsbemalung und da war uns klar, dass wir die Hölle durchlebten und sie nie wieder verlassen würden……. und dann hörten wir die Trommeln und ihren Kriegsschrei....sie schrien "Kölle Allaf! Kölle Allaf!"...sie kommentierten jeden unserer Tode mit einem schlechten Wortwitz und schrien wieder "Kölle Allaf!"
Wir konnten nichts tun, sobald einer fiel kamen mehrere nach…..und dann sind die, die wir erschossen einfach wieder aufgestanden! (Subjekt fängt an leise zu weinen, schreit dann laut auf) Es kamen immer mehr! Wir hatten Todesangst, und sie…sie lachten nur…unaufhörlich…dieses ständige Lachen….(Subjekt wippt auf und ab und hört auf zu sprechen)“
Er musste leider in ein Weingut eingeliefert werden, eine Stunde später war er wieder im französischen Normalzustand. Die französische Medizin ist wirklich erstaunlich.
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Was ist das denn? Bomber? Oh ja! Deutschland hat ja eine Luftwaffe im Gegensatz zu meinen bisherigen Gegnern, dass ist ja eine ganz neue Situation. Ich schicke sofort Abfangjäger los!
-Pierre sag Jürgen er soll Abfangjäger schicken!

Pierre: Habe ich getan, doch er kommentierte es nur folgendermaßen:
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-Was? Dieser verdammte, versoffene, verräterische, verweichlichte, verblödete, vermindert befähigte, minderwertige,….äh hatte ich „verdammt“ schon? Egal ich habe zu tun!


Wir müssen sparen, ich kann es leider nicht zulassen, dass Renault für nutzlosen Blödsinn Rohstoffe rauswirft!
-Pierre, sag Renault sofort, sie sollen eine Panzerproduktion stilllegen, wir haben wichtigeres zu tun! Also Zack-Zack, und warum hast du eine Weinflasche in der Hand? Das war doch immer Garçon, der sowas hatte?

Pierre: Ja, aber mir wird gerade bewusst, dass es einem ein ungemein befriedigendes und beruhigendes Gefühl gibt, eine Weinflasche in der Hand zu halten.

-Ist das dein Ernst?

Pierre: Nein, nicht wirklich.

Doch seltsamerweise hielt der die Flasche sehr fest und bestimmt umklammert.
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Um die Lage etwas besser einzuschätzen habe ich ein sogenanntes Expertenkommitee, also eine Art Stammtisch, zusammengerufen. Alle waren vertreten, ok, alle ist etwas zuviel gesagt, Karl war wieder einmal nicht da, Pierre war zumindest geistig abwesend und Jürgen….naja Jürgen ist nie wirklich anwesend. Aus mir unbekannten Gründen war auch Marvin da, der mir allerdings nur einen Brief aushändigte und dann schweigend, bzw. essend dasaß.

Lieber Methos,

Wie ich gehört habe, hast Du in Deinem unendlichen, unerklärbaren, unglaublichen und erstaunlichen Willen zur Blamierung Deines Volkes den Deutschen den Krieg erklärt. In Tokio werden erste Wetten abgeschlossen ob Hitler in vier oder fünf Tagen in Paris einzieht, nachdem mein Volk durch den sehr unterhaltsamen Siamtrip Deiner Nation aufs Herrlichste mit Schadenfreude erfüllt wurde.
Ich bitte Dich, sollte ich jemals auf die Idee kommen Deutschland anzugreifen, halte mich davon ab. Nicht, dass das passieren wird. Das wäre fast so unwahrscheinlich wie ein Angriff meinerseits auf die riesige Sowjetunion, was natürlich nie passieren wird.
Mir stellen sich einige Fragen in Bezug auf deine Taktik. Ich habe gehört du willst diese Selbstmordgeräte einsetzen, ein Sachverständiger meines Stabes nannte sie euphemistisch „Französische Panzer“.
Trotz Allem wünsche ich dir viel Erfolg, auf dass die französische Nation wie auch immer zu alter Glorie finde … vorausgesetzt sie besaß Derartiges.

Marvin


Anscheined haben meine glorreichen, um ehrlich zu sein sind es eher bescheiden glorreiche, sagen wir vermindert glorreiche, Truppen geschafft Köln trotz erbitterter Narrengegenwehr zu erobern. Gerüchten zufolge hat Hitler persönlich befohlen die Narren ausfliegen zu lassen, da sie so eine Art Elitetruppe darstellen, wollen wir hoffen, dass in Deutschland alle Flieger so sind wie Jürgen. Egal! Es ist an der Zeit Aachen einzunehmen, denn so viele „A“s hintereinander sind schlecht für die Moral der Truppen.
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Stunden später:
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Sieg! Sieg! Sieg! Habe ich schon „Sieg!“ erwähnt? Endlich einmal eine andauernde Siegesserie! Doch gerade in diesen seltenen Momenten des Triumphs kommt Pierre hereingeschlichen und erstaunte mich mit der Nachricht, er habe Informationen zu Karls Aufenthaltsort. Er überreichte mir ein Bild dazu:
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Oha….anscheinend glaubt er wirklich er sei zum Panzerfahrer berufen, naja egal, dann steht er mir nicht im Weg.

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Die französische Marine soll sich in ihrer Unbesiegbarkeit in Richtung Nordsee aufmachen und dort die deutsche Marine zerstören. Seit des Willhelms Zeiten hat sich die maritime Machtsituation der deutschen Nation in keinerlei Hinsicht gebessert, es sollte also keine allzu großen Probleme geben.
Der Adolf jedoch schätzt seine Situation etwas anders ein, was er mir unverhohlen in einem Brief mitteilt:
Sehr geehrter König Methos,
In seiner unendlichen Weißheit hat der Führer, das bin ich, beschlossen, dieses leidige französische Volk, das sind sie, erst nach dem totalen Sieg gegen diese unwerten Polen, das sind meine Gegner gewesen, anzugreifen und seiner endgültigen Unterjochung entgegen zu bringen. Doch das dies nicht nur aufgrund der großen Verblendung, der dieses Volk anheim gefallen ist, sondern auch an der großen Arroganz, die sie bewiesen haben, als sie uns angriffen begründet ist, werde ich nicht zögern gegen sie die totale Gewalt des deutschen Volkes zu werfen!! Wir wünschen einen angenehmen Krieg.
Gezeichnet
Adolf Hitler, Führer Deutsches Reich, Abteilung SS-Z


Das schreit nach einer Antwort!
Reichskanzler Adolf Hitler,
Ich hoffe doch sehr, dass es ihnen inzwischen aufgefallen ist, dass meine nutzlosen Franzosen anscheinend von ihren Soldaten an Schwäche und Nutzlosigkeit übertroffen werden, denn sie haben es immerhin fertig gebracht sich von französischen Truppenverbänden jagen zu lassen.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, ihnen mein tiefstes Beileid auszudrücken, denn ich würde mich furchtbar schämen, wenn ich gegen Frankreich Gebietsverluste hinnehmen müsste, ohne dass mir Italien hilft.

Es verbleibt in innigster Schadenfreude,
Methos, Roi de l’Empire Française

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Der finale Angriff auf Essen. Es gibt kein Entkommen, kein Entrinnen, die Deutschen sind hoffnungslos unterlegen und kämpfen nur sporadisch. Als ich verkündete, auf die Weichkäserationen bei den Kriegsgefangenen zu verzichten, ergaben sich einige freiwillig, denn so war es sogar eine teilweise Verbesserung ihrer Situation.
Der Sieg konnte dank dieses taktischen Zuges und dem Fehlen von Narrenverbänden auf der Gegnerseite schnell errungen werden.
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Kanada demonstriert inzwischen exzessives Desinteresse an europäischen Konflikten und weint, weil ein Minister zurücktritt.
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Essen wurde inzwischen eingenommen, wie langweilig. Jürgen soll sofort seine lustigen Papierflieger hinschicken, damit der Feind denkt, wir hätten eine Luftwaffe, das nennt man, glaube ich, psychologische Kriegsführung.
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Karl ist in Dortmund angekommen und bereitet den Angriff auf Münster vor.
Diese Vorbereitungen beinhalten auch einige seltsamen französischen Rituale, die ich mir lieber nicht zu Gemüte führe, es kommt dabei aber auf jeden Fall sehr viel Wein vor, der in seltsamen Mustern auf dem Boden vergossen wird.
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Der verteidigende Kommandant ist ein Model wie es scheint. Doch genauere Recherchen meines Geheimdienstes ergaben, dass es sich dabei um einen Decknamen für eine ganze Reihe von Kommandanten handelt, die direkt aus der Bevölkerung rekrutiert werden.
Und zwar von einer geheimen Organisation namens:
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Diese gewisse Heidi Klum soll die Leiterin der Organisation sein.
Karl ist inzwischen in Münster angekommen, man diese Panzer sind ja wirklich schnell, aber egal. Karl ist hat mich gleich aus Münster angerufen und sich beschwert, dass er nur eine funktionierende Telefonzelle fand, da die Deutschen nach dem „Verbrannte Erde“-Prinzip alles vernichteten, was der Feind gebrauchen konnte, einschließlich der Telefonzellen.
Karl: Mon Roi! Wir sind ’ier in Münstère ünd bereitän üns auf die ßchwierige Weitermarßch vor! Isch…Was ist das? *Ich höre einen lauten Knall* Merde! Artillérie! Die Schießän auf ünß! Das ischt ja wie im Krieg ’ier!
Münster wurde angegriffen, Deutschland hatte sich anscheinend darauf verlegt den Beleidigten zu spielen und nicht einfach so herzugeben, was wir uns nehmen. Ph, mir egal, dann halten wir es halt!
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In meiner unendlichen Weisheit und meinem Genie entwickle ich einen Plan, um Deutschland mehr zu nehmen, als sie verdient haben, also eigentlich alles.
Karl wird mit seinen Panzern, ausgestattet mit neuen Motoren, die wir aus erbeuteten deutschen ausgebaut haben, nach Wilhelmshaven vorstoßen und von dort über Bremen nach Hannover marschieren.
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So ihr billigen Abziehbilder von Soldaten, ich hoffe es versaut euch nicht eure Tagesplanung, wenn ich euch jetzt befehle, Freiburg anzugreifen? Als sich einige sogar anschicken wollten, den Finger zu heben um etwas zu erwidern, schickte ich sie in einem Wutanfall nach draußen.
Unglaublich, diese Franzosen!
Der Kampf beginnt und meine Soldaten machen sogar Fortschritte.
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Karl erreicht inzwischen Wilhelmshaven, die Soldaten an der Maginotlinie kämpfen immer noch.
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Oh, die Flotte gibt eine Nachricht, also haben sie gewonnen, ach was sage ich, sie haben die Deutschen in ihren etwas größeren Kanus zermalmt, ihre Gummiboote kentern lassen, diese Hobbyseefahrer auf den Grund des Meeres geschickt, sie haben……
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Verloren…….Warum nur bin ich so gestraft? Warum kann denn nicht einmal die französische Marine, der einstige Stolzfleck auf der dreckschwarzen Weste dieser Amateurnation, etwas!
Ob meiner seelischen Stabilität hin sollte ich mich zwar davon fernhalten, aber dennoch schaue ich nach, wie es in Freiburg aussieht.
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Meine Soldaten kämpfen immer noch.

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So, es ist Zeit die französische maritime Schmach wieder gut zu machen, indem wir die deutschen Gummienten versenken! Auf au, ihr Franzosen, auf dass ihr euch nicht so unverschämt dämlich anstellt wie ihr es sonst tut, nehmt euch nur einmal ein Beispiel an den Deutschen und gewinnt! Was machen eigentlich meine Soldaten in Freiburg?
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Sie kämpfen…..immer noch…..
O mein Gott! Wie langsam kann man denn sein, Moment was ist das?
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WAAH! Die Türkei hat es geschafft eine französische Provinz zu erobern! Aleppo ist in türkischer Hand, Döner statt Crêpes, Hammelfleisch statt Eselssalami, Tee anstatt Wein! Bei Gelegenheit werde ich mal einige Truppen runterschicken um meine Franzosen von ihrem schweren Los zu befreien!
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Ah, Karl hat Bremen erreicht und marschiert weiter nach Hannover.

Und als er es dann auch erreicht passiert ein Wunder, ein Miracle von größtem Ausmaß!
Meine Franzosen, die Lahmarschigkeit in Personifikation, diese Fußkranken aus dem Land des Weines, sie haben es tatsächlich und wahrhaftig geschafft, Freiburg einzunehmen!

Welch ein großer Tag für Frankreich!
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Beitragvon Methos der Eine » 12. März 2011 17:39

Normalerweise würde hier eine kleine lustige Einleitung kommen, doch da mir partout nichts einfallen will, habe ich mich entschieden, es dabei zu belassen.

Nach meinen überraschenden Erfolgen und Karl in seinem schnellen Panzer habe ich nun beinahe ganz Norddeutschland unter meiner Kontrolle. Jetzt soll er nach Lübeck fahren um den Rest vom Norden vom Rest vom Süden abzuschneiden. Nun musste ich nur noch die Befehle an ihn senden, normalerweise würden dazu die offiziell französischen Befehlsformulare benutzt, doch ich entschied mich für eine Form, die seiner Intelligenz mehr entsprach:
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29. September: Karl hat tatsächlich Lübeck erreicht und trotz fehlender Gegenwehr keinerlei Verluste zu verzeichnen. Nun muss er nach Norden um Hamburg einzukesseln und diese wenigen Truppen dort aufzureiben.

-Karl, jetzt wirst du nach Kiel gehen um Hamburg einzukesseln

Karl: Kessel? Was 'aben Kessel damit ßu tun? Isch werde die Truppän in 'amburg einkreisen und den Nachschub abschneidän, aber was soll isch mit Kesseln, isch 'abe keinen 'unger?

-*ich massiere mir die Schläfen, weil das nicht länger aushalte* Ja, ist gut so, mach das....

Er legte auf, ich ging raus auf den Balkon und schrie erstmal 10 Minuten in die Landschaft. Der völlig verängstigte Blick des kleinen Mannes, der neben mir stand und eine Nachricht in Händen hielt interessierte mich zum Glück zu wenig um ihn zu beachten. Karl hatte inzwischen Kiel attackiert und die Deutschen durch das Vorhandensein von französischen Panzern, die tatsächlich fahren können, so verwirrt, dass sie in die falsche Richtung verteidigten.
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Nach einigen Stunden Kampf und dem Beinaheverlust von einem Panzer, der gegen einen Holzkarren gefahren war, hatte Karl gesiegt und machte sich nun gleich auf, in Richtung Kolding. Nachdem ich ihm mit schäumender Wut erklärt hatte, dass Hamburg südlich von ihm ist, hat er es auch gleich auf den dritten Versuch auf der Landkarte gefunden und machte sich dorthin auf.
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Ich saß auf meinem Stuhl hinter meinem goldenen Schreibtisch und starrte in eine leere Weinflasche. Die habe nicht etwa ich ausgetrunken, sondern Pierre, der sie einfach hier stehen ließ, er wird immer eigenartiger. Doch da fällt mir ein, dass ich doch einmal, damals kurz nachdem ich nach Frankreich kam, einen Plan aufgestellt hatte um Frankreich zu wahrer Größe zu führen. Jetzt sollte ich vielleicht mal nachprüfen, ob ich diesen auch erfüllt habe. Wo war der denn? Ah hier, in der offiziellen Ablage für wichtige Dokumente, der Jackentasche meines Mantels, den angeblich schon Napoleon getragen hatte, zumindest der Geruch spricht dafür.

Plan pour la Reconstruction de L' Hégémonie Française
(ich habe meine ganzen Schulfranzösischkenntnise zusammengerafft um diesen Titel zu formulieren.)

1. Aufbau der französischen technologischen Vormachtstellung
2. Expansion in Richtung Osten und Westen um der Welt zu demonstrieren, dass Frankreich keinen Napoleon braucht um zu erobern!
(Außerdem um die gegnerischen Forscher zu entführen um Punkt 1 zu erreichen)

3. Ausbau der französischen Flotte zum absoluten Vernichtungs- und Machtinstrument zur See
4. Zurückwerfen des bevorstehenden deutschen Angriffs und anschließende Eroberung aller vom Adolf kontrollierten Gebiete




Also gehen wir mal durch:
Punkt 1 ist ja etwas schwieirig, also wir haben....veraltete Panzer
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Entschlüsselungstechnologie...
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Geheimwaffen bleiben auch für Franzosen weiterhin geheim.

Industrie....also wir wissen nun, das es Fließbänder gibt...

Sonst noch was?

Ach ja, das hier
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Lassen wir das mit der Technologie, das deprimiert mich nur zu sehr.

Punkt 2: Expandiert sind wir, auch wenn Spanien, Portugal und Siam nicht wirklich dazu dienen, von Ruhm zu sprechen...aber den Punkt sehe ich mal als erfüllt an, Haken dahinter.

Punkt 3:
Marine...achja...die Marine... Bild
Nicht erfüllt...
5f
Punkt 4: Noch nicht ganz erreicht.

Nur 2 von 4 Punkten nicht erfüllt, eigentlich ein Grund zur Freude, bei diesen Voraussetzungen, doch ich will mehr! Also stelle ich einen neuen internen Plan auf, um den internen 5-Jahresplan zu erfüllen, wir haben nur noch 2 Jahre Zeit!

Plan pour réaliser le Plan pour la Reconstruction de l'Hegemonie Française

1. Eine anständige Marine von einer richtigen Seefahrernation wie den USA kaufen
2. So reich werden wie die USA, damit wir uns die Welt kaufen können, inklusive neuer Technologie
3. Am besten gleich den USA beitreten, um noch mehr Scham zu vermeiden


So genug gearbeitet, widmen wir uns dem Krieg!
- Pierre bringt mir sofort aktuelle Karten! Und nimm das Baguette aus dem Mund!
Ich besah die neuen Karten:
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Waah! Deutschland hat Karl gekesselt! Wie konnten sie das schaffen?? Doch Pierre zeigte mir nur wortlos zwei Bilder aus Münster, die mir einen Schock versetzten, mich in den Grundfesten erschütterten und meine Lebensgeister schwinden ließen
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Narren! Sie haben, während ich mit Frankreich beschäftigt war, einen großen Kessel gebildet! Was soll ich nur tun? Plötzlich stand Marvin neben mir, biss in einen Apfel und sagte:
Marvin: Hmpfbhgf mhmpf!
-Wie? Ich verstehe sie leider nicht.
Marvin *er schluckte den Apfelbissen runter* Ich sagte ‚Hmpfbhgf mhmpf’, was ist daran unverständlich?
-Was machen sie hier?
Marvin: Wieso sollte ich nicht hier sein?
-Weil sie selbst ein Land zu führen haben?
Marvin dachte nach, denn das zuzugeben würde seinem Unfehlbarkeitsanspruch zuwider laufen, also entschied er sich für eine stilvolle Lösung
Marvin: Hab ich nicht, weil ich ein Mädchen bin!
Karl: Was? Sie reden wirres Zeug!
Marvin: Wer sind sie überhaupt?
Karl: Charles de Gaulle
Marvin: de Gaulle? zu schwierig, ich werde dich einfach Charlie, der Gaul nennen
-Karl, was machst du eigentlich hier? Du müsstest in einem Kessel sitzen!
Karl: Isch bin per Schiff ’ergekommän.


Schiffe! Das ist es! Wir versorgen Kiel aus der Luft, äh ich meine aus dem Wasser, also über das Wasser, also…ach ist ja auch egal, es sind Schiffe dabei.
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So, die Rückeroberung diese ureigenst französischen Provinzen muss beginnen. Doch diese Narren sind nicht ohne, also müssen wir eine Möglichkeit finden, sie zu bezwingen ohne, dass die Franzosen dabei noch wahnsinniger werden, als sie es genetisch bedingt eh schon sind. Zu diesem Zweck wurde an die Soldaten Strahlenschutzanzüge ausgegeben, die laut unserer Propaganda die Narren fernhält. Eigentlich sind es einfache Regenmäntel, doch kaum ein Franzose wird den Unterschied bemerken und denjenigen, die um den Betrug wissen, wurde unter Androhung der Höchststrafe, einem Jahr Weinschorleverbot, verboten, es weiter zu sagen.
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General Colson machte sich auf, die Kölner Narren zu vertreiben.

Die anderen Fronten blieben starr, zu starr, ich muss Bewegung reinbringen, bevor die Franzosen Wurzeln schlagen. Stuttgart bietet das perfekte Feld für meine Bemühungen, denn zufälligerweise lag es direkt an der Front.
–Pierre bring dieses Baguette zu den Soldaten und lass gefälligst die Befehle hier…Ach…umgekehrt! Ich brauche dringend etwas Abwechslung.
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3.Oktober, 12 Uhr:
Erschreckendes ist passiert:Bild
Die französische Marine bekleckert sich mit Ruhm, indem sie sich versenken lässt. Eine hoffnungslose Lage. Ich laufe auf und ab und beobachte wie Marvin, er weigert sich vehement nach Japan zurückzukehren, versucht mit Napoleon, er konnte ihn ebenfalls sehen und schien keinerlei Probleme damit zu haben, Mensch-ärgere-dich-nicht zu spielen. Es dauerte etwas bis sie merkten, dass sie ein Schachspiel vor sich hatten, doch waren sie sosehr darin vertieft sich ihre Fehleinschätzung nicht anmerken zu lassen, dass sie trotzdem nach den Mensch-ärgere-dich-nicht-Regeln spielten.

Pierre: Hier, die neuste Meldung von unseren Truppen, die Stuttgart angreifen.

-Wo ist die Meldung?

Pierre: Nirgendwo, es gibt keine Neuigkeiten, sie kämpfen immer noch ohne Fortschritte zu machen.

-Pierre, warum hast du eigentlich inzwischen eine Baskenmütze auf, ein Baguette in der Hand und immer einen Korb mit zwei Weinflaschen dabei?

Pierre: Hab ich? *er sah an sich runter* Ja, sie haben Recht, ist mir gar nicht aufgefallen *dann begann er an dem Baguette zu knabbern*

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Polen hält sich an den Molotow-Rippentrop-Pakt. Moment, dieser Pakt ist doch zwischen Deutschland und der Sowjetunion? Wie können sich dann die Polen daran halten? Irgendwie ist die ganze Welt verrückt geworden.

Karl ist wieder in Hamburg bei seinen Truppen. Mit Hilfe meiner absoluten Genialität und meiner taktischen Finesse war ich in der Lage einen unfehlbaren Plan auszuarbeiten, welcher sämtliche Errungenschaften der Menschheit in den Schatten stellt.
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Mein Plan sieht vor, dass er sich von dort aus über Hannover ins Freie kämpft. Die völlig überraschten Deutschen hatten kaum die Zeit zu ihren Waffen zu greifen, da war Karl bereits an ihnen vorbeigefahren und hatte die Hälfte einfach überfahren. Die tapferen Truppen greifen weiter Stuttgart an, denn wenn diese Festung gefallen ist, dann steht uns ganz Deutschland offen und niemand kann etwas dagegen tun. Und da die Deutschen mit Polen beschäftigt sind, werden sie sich auch nicht wehren können, also ist das ein Sieg auf ganzer Linie..was? Oh eine neue Nachricht.
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WAAAAH!! Deutschland hat Polen annektiert! Das heißt sie haben jetzt Truppen, die sie gegen uns schicken können! Außerdem kann die internationale Gemeinschaft, das sind nebenbei drei ständig betrunkene alte Herren, die in einem Hinterzimmer eines Londoner Herrenhauses sitzen und sich ständig über irgendetwas aufregen, das nicht tolerieren. Ich sollte eine Protestnote schicken.

Lieber Adolf
Du bist so pöse!! Einfach das arme Polen wegannektieren, das hat dir doch gar nichts getan! Doch ich werde nicht ruhen, es dir heimzuzahlen, bis die französische Flagge über dem Reichstag weht. Das hast du jetzt davon!
Mit freundlichen Grüßen
Methos, Roi de l’Empire Française


Es folgte sogar ein Antwortbrief:
Lieber Methos,
Ich habe eine französische Flagge über dem Reichstag hissen lassen, lässt du mich nun in Ruhe Frankreich erobern?

Irgendwie ein verlockendes Angebot… Doch bei einem kleinen Blick auf die Karte fallen mir zwei Dinge auf, die mich stören.
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Also Nein! Glücklicherweise haben meine weingedopten Truppen in Stuttgart gewonnen, während ich auf die Karte gemalt habe.
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Ein schöner Anblick…Moment, da stimmt doch was nicht…
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AARG! Diese Verräter! Diese französischen Versager! Ich mach euch kaputt!! Wie haben sie es überhaupt geschafft dahin zu kommen? Egal! Nieder mit ihnen!


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Beitragvon Methos der Eine » 12. März 2011 17:40


Ich verschwende gerade viel Zeit. Ich sitze in einem Flugzeug auf dem Weg nach Paris, wo das Parlament, welches sich weiterhin weigerte seine Auflösung und Abschaffung zu akzeptieren, mich hinbestellt hatte. Neben mir sitzt Jürgen, der mich stolz dazu überredet hatte in dieses Fluggerät einzusteigen, da es die neueste Errungenschaft der Luftwaffe darstellte. Es hieß nebenbei „Force Aerienne Un“ und sollte so was wie das Flaggschiff der Luftflotte werden. Gerade eben in Gedanken versunken und tunlichst das hirnlose Gerede meines Luftwaffenchefs verdrängend versuche ich hier still zu sitzen und zu vergessen, dass dies ein von französischen Ingenieuren zusammengeklebtes Flugzeug ist, doch da ging auf einmal ein Ruck durch das Flugzeug und ich hörte einen Knall der Jürgens Satz, den er mit „Es ist absolut sicher..“ begonnen hatte, abrupt beendete. Der Pilot meldete sich zu Wort:
„Meine sehr verehrten zwei Fluggäste, wir werden nun alle sterben, der Tod streckt seine knochigen kalten Finger nach uns aus, bald haben wir alle keinen Stress mehr, Radieschen sehen auch von unten bestimmt sehr schön aus, nennen sie es wie sie wollen, auf jeden Fall stürzen wir gerade ab und werden in schätzungsweise einer Minute auf diesem Weinberg unter uns zerschellen. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Todeskampf und werde mich nun mit dem einzigen vorhandenen Fallschirm aus dem Staub machen.“
Jürgen starb bei dem Absturz, ich hingegen landete mit meinem Sitz auf einem Haufen weicher Baguettes, die vor dem Weingut aufgestapelt waren und stieg sofort aus meinem Sitz um mich auf den Weg nach Paris zu machen. Pierre wartete mit einem Wagen hinter dem Weingut und winkte mir zu, als er mich sah.
-Was machen sie hier?
Pierre: Ich warte auf sie.
-Woher wussten sie?...
Pierre: Sie würden es sowieso nicht verstehen. *er öffnet mir die Wagentür*


In Paris angekommen, ließ ich die Tür des Parlaments aufsprengen, nicht weil sie nicht auf ging, sondern, weil ich es leid war sie ständig öffnen zu müssen, so dass das Gebäude nun einen etwa 5 Meter breiten freien Eingang hatte.
Ich marschierte somit in das Parlament, flankiert von Pierre auf der einen und einem Arbeitslosen Passanten auf der anderen Seite, damit es nach mehr aussieht.
Die Herren Abgeordneten taten wieder einmal ihr bestes mich geflissentlich zu ignorieren und debattierten gerade über scheinbar wichtige Dinge, welche ich mangels französischer Sprachkenntnisse nicht einmal im Ansatz verstand. Ein Blick auf die Tagesordnung verriet mir, nach einer kurzen Übersetzung durch Pierre, dass sie derzeit beschlossen, wer die Fensterplätze bekommt. Der nächste Tagesordnungspunkt bestand nebenbei aus der Absetzung des Königs, welcher ich bin, direkt gefolgt von einem Gesetzesvorschlag, die gesetzlich vorgeschriebene maximale Baguettegröße aufzuheben um Baguettes von gigantischen Ausmaßen zu legalisieren. Dann wurde es plötzlich geschäftig, kleine Franzosen und große Franzosen mit verschiedenfarbigen Baskenmützen, einige sogar ohne, wuselten herum und warfen kleine säuberlich gefaltete Zettel in eine kleine Wahlurne. Kurze Zeit später waren die Stimmen ausgezählt und ein Mann mit Schnauzbart ging auf mich zu und überreichte mir ein Gesetz.
Loi par la destitution de Roi Méthos
Méthos, Roi de l’Empire Française, est destitué avec effet immédiat.

Was übersetzt ein Gesetz über meine Absetzung ist.
Ich stellte mich vor das Parlament, schrieb etwas auf einen Zettel und ließ es danach verlesen. Der Text lautete: “NON!“ Damit war das Gesetz abgelehnt, denn ich als König hatte ein allumfassendes Vetorecht für sämtliche Gesetze. Die Abgeordneten schnaubten enttäuscht und wuselten wieder herum um ein neues Gesetz zu entwerfen.
Noch im Parlament entwarf ich den Plan für die neue Operation, die Deutschland entscheidend schwächen soll. Sie bekam nach Abstimmung der Abgeordneten den Namen: Opération „Baguettes Contraceptives“ (Empfängnisverhütende Baguettes).
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Auf meinem Weg nach draußen, nachdem ich das Parlament auch mal wieder abgeschafft hatte, nahm Pierre mich beiseite.

-Was ist, Pierre?
Pierre: Ich zeige ihnen die Zukunft.
-Zukunft? Mag ich nicht, die ist bestimmt schlimm.
Pierre: Ich werde sie ihnen dennoch zeigen!


Ich verlor den Boden unter den Füßen, obwohl es eigentlich stimmiger wäre zu sagen ich verlor den Boden unter dem Kopf, denn davor rutschte ich aus. Mein Körper trudelte durch unendliche Schwärze, eine innigste Leere und ein Ort vollkommener Stille. Umgeben von Nichtexistenz dachte ich, das ich hier wohl sicher vor den Franzosen wäre, die mich in ihrer mannigfaltig nervtötenden Art in den Wahnsinn treiben, doch in just diesem Moment explodierte die Leere und wurde durch Raum ersetzt. Glasscherben, so glitzernd wie Milliarden Sterne umgaben mich und schienen schwerelos, bevor sie mit recht schmerzhafter Geste der Rückkehr der Physik gedachten. Etwas zerschnitten und zerrissen lag ich da und sah mich um. Ich war durch das Glasdach gefallen, das mein Arbeitszimmer überspannte.

Pierre: Na, gut angekommen?
-Was haben sie getan!
Pierre: Ich habe sie in die Zukunft geschickt, hier sind wir, etwa 6 Monate nachdem wir das letzte Mal sprachen. Der Vorteil hier ist übrigens, dass wir jetzt eine genauere Vorstellung davon haben, was der Feind an Truppen hat.
-Wieso? Gab es bahnbrechende Erfindungen in der Aufklärung, dass wir jetzt mehr wissen?
Pierre: Nein, wir können jetzt direkt aus dem Fenster gucken um den Feind zu beobachten.
-AAARG! Die Deutschen stehen vor Metz!



Wie konnte so etwas passieren? Pierre zeigte nur wortlos auf einen Franzosen, der auf einer Parkbank saß, ein Baguette mit Kräuterbutter aß und sich währenddessen 2 Weinflaschen reinkippte. Ich verstand auf Anhieb und begann bitterlich zu weinen. Pierre ließ mich links liegen und raffte Unterlagen zusammen, um mir zu erklären, wie es dazu kam.

Pierre: Nun, die Operation „Baguettes Contraceptives“ verlief zunächst so wie geplant. Was dann kam waren Siege, Durchbrüche durch feindliche Linien und ein Kessel in dem 24 Divisionen eingesperrt wurden.

-Und wo war dann das Problem?

Pierre: Das Problem bestand darin, dass das alle nur auf gegnerischer Seite so geschah, wir haben verloren, unsere Linien wurden durchbrochen, unsere Einheiten gekesselt. Nur durch die heldenhafte Erklärung Luxemburgs, unsere Truppen durch ihr Land marschieren zu lassen wurden unsere Einheiten gerettet, im Gegenzug sollten wir ihre Grenzen sichern und Deutschland abhalten.

-Und wie lief das?

Pierre: Sie wurden natürlich 3 Tage nach der Kriegserklärung annektiert, glauben sie ernsthaft, wir würden Luxemburg verteidigen? Doch bevor Deutschland den Benelux-Staaten den Krieg erklärte haben wir beschlossen, die Maginotlinie auszubauen und sie die Grenze zu diesen Staaten entlang zu ziehen.

-Dann lassen sie mich endlich wieder die Führung übernehmen, sie scheinen es ja nicht hinzukriegen.

Pierre: Vorher komme ich noch zu den Nebensächlichkeiten.
Brasilien hat uns den Krieg erklärt, die Türkei hat den Libanon annektiert und einen Frieden mit uns ausgehandelt, wir sind wieder der Allianz beigetreten, Deutschland hat Dänemark und Norwegen angegriffen, Japan hat Xinjiang annektiert, Finnland und die UdSSR befinden sich im Krieg und es gab einige technologische Neuerungen.

Wieder an meinem Schreibtisch, welch schönes Gefühl, jetzt sollte ich erstmal aufräumen!
Deutschland hat die Beneluxstaaten angegriffen und drängt bereist nach Holland und Belgien. Obwohl wir von den Belgiern und Niederländern unterstützt werden, werden wir siegen, wir werden Hitler aus Holland vertreiben und tief ins Reich eindringen, denn so will ich es! Ob das zu arrogant ist, zumal ich bis jetzt nicht gerade Stärke bewiesen habe? Egal!
Also sehen wir mal auf den Kalender. 16.Mai 1940.
Einhoven steht unter Beschuss und wird von Franzosen gehalten, die von Holländern behindert werden.


Liebe Niederländer,
Bitte stellen sie sofort sämtlichen Versuche ein etwas taktischen beisteuern zu wollen, denn ihr taktisches Verständnis wird nur von dem der Italiener unterboten, sodass sie uns niemals eine Hilfe sein werden. Stattdessen schlage ich vor, dass sie uns genehmigen ihre Truppen als billige Hilfstruppen und wertlosen Kugelfang einzusetzen, damit sie wenigstens etwas tun.
In innigster Überheblichkeit,
Méthos, Roi de l’Empire Française

PS: Diesen Brief bitte an Belgien weiterleiten, damit wir Porto sparen können.

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Einhoven wurde gehalten und ich denke, dass Groningen das nächste Ziel sein wird, denn man soll den Feind dort angreifen wo er am schwächsten ist.

Die Deutschen waren vom Widerstand der Niederländer völlig überrascht und reagierten geradezu schockiert, als sie alle ihre Waffen fallen ließen und die Flucht einleiteten.
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Es folgte eine Protestnote aus Berlin zum niederländischen Widerstand:
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Ich bekam auch ein Paket mit einer großen Ring-Eselssalami und einigen Croissants geschenkt, da ich nach 6 Monaten endlich genesen bin. Ich verstehe nicht ganz, was für eine Krankheit ich gehabt haben soll, aber ich bin mir fast sicher, Pierre hat etwas damit zu tun.

Die Niederländer haben es inzwischen geschafft, Groningen einzunehmen und verbarrikadieren es bereits mit Deichen, die sie in unglaublicher Geschwindigkeit errichteten.

Mal wieder wurde meine Tür aufgerissen und Pierre kam mit einer erschreckenden Meldung herein.


Pierre: Deutschland hat eine Gegenoffensive mit Namen „Gänseblümchen“ gestartet.

-Woher wissen sie das?

Pierre: Von unserem Spion in Deutschland, moment ich schicke ihn rein.
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-Was? Hitler ist unser Spion in Deutschland?

Spion: Natürlich nicht!

Er nahm den falschen Bart ab, wischte den Scheitel zurecht und setzte sich eine Mütze auf.
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Er erklärt mir, dass diese Tarnung ganz nützlich wäre, da ohnehin nie jemand genau wusste wo denn der Führer gerade sei, kann man sich so Zutritt zu allen wichtigen Bereichen verschaffen. Genial dieser Mann!
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Beitragvon Methos der Eine » 12. März 2011 17:41



Obwohl es mich eigentlich aufregen sollte, fühle ich mich immer wieder bestätigt und geborgen, wenn ein Franzose mein Arbeitszimmer betritt und mich um irgendeine Kleinigkeit bittet, die in seinen Augen das Größte auf der Welt ist. Zuletzt kam einer herein verlangte von mir Weichkäse zum Nationalgericht zu erklären. Ich nickte ihm freundlich zu und erwiderte ein einfaches „Qui“ ohne dabei die Intention zu haben, mich daran zu halten. Er trollte sich glücklich davon. Ich denke so müssen sich Eltern fühlen, die ihren Kindern erzählen, es gäbe den Weihnachtsmann wirklich, einfach schön. Aber egal, ich habe zu tun!

Holland hat sich inzwischen in Münster breit gemacht und es sogleich wieder verlassen, weil sie ihre Schuhe vergessen hatten. So viel Dummheit ist mir bisher nur in Spanien vorgekommen.
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General Blaizot, ein netter, schlanker Niederländer, nimmt hoffentlich Dortmund ein, damit es wieder unter die rechtmäßig französische Herrschaft kommt. Doch was soll ich mit den Feinden im Ruhrgebiet machen? Ich holte mir einen Stein aus dem Schrank, setzte mich darauf und begann nachzudenken.
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Wieso ich plötzlich nackt war, weiß ich nicht, doch mein Verdacht fiel auf einen prustenden Franzosen, der hinter seinem Rücken eilig ein paar Kleidungsstücke versteckte. Doch ich habe eine Lösung gefunden.
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Pierre starrte mich, zum ersten Mal sichtlich erstaunt, an.

Pierre: Wie haben sie das gemacht?

-Ich habe meine gesamte geistige Energie auf Köln konzentriert und dem Universum befohlen es mir zu geben.

Pierre: Aber das widerspricht allen Naturgesetzen! Plötzlich waren die Deutschen weg und französische Panzer waren in Köln und Köln gehörte Belgien.

-Jetzt wo du’s sagst. Das muss ein Schönheitsfehler sein, den muss ich beizeiten mal korrigieren. Lass mich jetzt in Ruhe, sag den Truppen, die in Köln erschienen sind, sie sollen Luxemburg angreifen und mach mir einen Tee, Pierre, aber zack zack!


Ach verdammt, diese dämlichen Holzschuhträger haben Münster wieder verloren. Gen.Maj. Ilgen darf sich daran machen, es wieder zurückzuholen, diesmal habe ich ihnen vorsorglich Schuhe mitgegeben, damit das nicht noch einmal geschieht.
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Oha, scheinbar haben es meine imaginären Truppen in Köln geschafft, Luxemburg zu erobern und gleichzeitig in Köln zu verlieren. Wie sie es schaffen an 2 Orten gleichzeitig zu sein ist mir zwar ein Rätsel, aber immerhin existieren sie ja nicht einmal richtig. Egal!
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Die Truppen aus Reims dürfen nun über diesen Fluss, dessen Namen ich mir nicht merken will, hüpfen und Arlon einnehmen.
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So, jetzt ist Saarbrücken an der Reihe, GFM Dentz wirft sämtliche Truppen aus Straßburg über den Rhein und greift Saarbrücken an.
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Ein harter Kampf entbrennt und beide Kommandanten werden nur durch ihre Nationalflaggen und einen unförmigen Stern voneinander getrennt.
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Die Niederländer haben Dortmund erobert, sind doch nicht so inkompetent wie die Franzosen, und damit den Kessel um Essen und Aachen geschlossen sowie einen um Arnheim beinahe, wenn ihre nördlichen Kollegen sich nicht in Münster umentschieden hätten. Aber egal, denn jetzt werde ich meinen unbesiegbaren Franzosen befehlen hier in Aachen anzugreifen, damit wir den Gürtel um Essen enger schnallen und dann *das Telefon klingelt*


-Ja?

Jürgen: Methos, wie geht’s denn so?

-Jürgen.? Du bist tot! Wie kannst du mich aus dem Jenseits anrufen?

Jürgen: Jenseits? Ach deshalb sind alle hier so blass, ich dachte schon. Aber wenn ich tot bin, wie kann ich dich dann anrufen?

-Das frage ich ja gerade dich! Wieso gibt es im Jenseits Telefone? Und wie können diese eins im Diesseits anrufen?

Jürgen: Also ich bin einfach zur nächsten Telefonzelle gegangen und habe angerufen.

-Was? Wie kannst du einfach in eine Telefonzelle gehen, wenn du tot bist?

Jürgen: Ich bin tot? Verdammt und ich habe mich schon gefragt, wieso ich dieses lange weiße Hemd anhabe. Ich leg dann mal auf, bis die Tage, ich muss noch mein Testament machen! Glaubst du, ich kann jetzt noch eine Lebensversicherung abschließen?

Nach diesem, zugegebenermaßen unglaublichen, Zwischenfall versuchte ich mich auf den Krieg zu konzentrieren. Obschon es eine Zumutung sein muss von meinen Soldaten einen Sieg zu erwarten, versuchte ich es doch. Ich ließ Bastogne angreifen um einen der inzwischen 3 Kessel zu schließen.
Stundenlang überdachte ich die Situation, versuchte mir klar zu werden, wie viele Verluste ich wohl haben werde, welcher Blödsinn den Franzosen wieder einfallen wird um nicht zu gewinnen, doch immerhin ist die Situation so ausgelegt, dass selbst zurückgebliebene Schimpansen nicht verlieren können, doch der Tierschutzverein würde mich lynchen, wenn ich es wage Schimpansen mit Franzosen zu vergleichen.
Als dann die Nachricht kam, öffnete ich langsam den Briefumschlag, hörte einen Trommelwirbel im Hintergrund, befahl der Kapelle mit dem Blödsinn aufzuhören und las dann, was darin stand.
Sie hatten gesiegt!
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Muhahaha! Jetzt gilt es, dies in Essen zu wiederholen. Meine Truppen werden dort von den Beneluxländern unterstützt, wir sind dem Feind 4 zu 1 überlegen und das Wetter ist auf unserer Seite. Wenn de Vergleich mit den Schimpansen vorher angemessen war, dann ist er hier noch treffender.
Karl: Sie solltän nischt ßo sichère sein!

-Ach was, meine Truppen werden sie zermalmen!

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Ich hatte das dringende Bedürfnis mit dem Kopf gegen den Schreibtisch zu hauen, doch ich war zu niedergeschlagen um es dermaßen theatralisch zu verarbeiten. Diese Volltrottel!!


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Beitragvon Methos der Eine » 15. März 2011 11:14


Es ist interessant zu beobachten, wie langweilig der Krieg wird, wenn man am Gewinnen ist. Aber warum gewinnen diese Franzosen auch? Jahrelang habe ich sie mit Müh und Not zum Sieg hintragen müssen und kaum kommen ein paar Belgier dazu gewinnen sie nur noch! In solchen Situationen kann doch nur noch den Überblick verlieren, da man sich nicht mehr sicher sein kann wie gut die eigenen Truppen kämpfen. Ich spiele bereits mit dem Gedanken für jedes Regiment einen Belgier anzustellen, der sie zum Sieg führt, da das zu funktionieren scheint. Um mich abzulenken kümmere ich mich mal um unsere Technologieabteilung. Auf meine Anfrage hin erklärt mir Pierre, dass diese sich im Nebenzimmer befindet, was mir vollkommen neu war. Dieses Zimmer war erfüllt von einer Atmosphäre der Harmonie, Pflanzen standen hier zuhauf, allerlei Tiere, insbesondere Spinnen und Insekten, kreuchten durch das Zimmer, Vögel zwitscherten, und ein Bach floss aus dem Rohrbruch in der hinteren Wand in ein Loch im Boden. Und das harmonischste daran war, dass dieses Biotop nicht durch die Anwesenheit von Menschen kompromittiert wurde. Mit anderen Worten: Kein Schwein arbeitet in der Technologieabteilung. Muss ich es halt selbst machen!
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Was soll das denn?? Das Ehepaar Joliot-Curie ist sich also zu fein, etwas zu forschen, denen werde ich helfen eine Beschäftigung zu finden! Andererseits könnte ihre konspirative Ruhephase auch durch die chronische Unbeschäftigung innerhalb meiner Technologieabteilung verursacht worden sein. Egal! Als das Ehepaar bei mir ankam, versuchte ich ihnen in bildreichen Vergleichen und brillant ausformulierten Sätzen zu umschreiben, was sie denn für mich tun sollen. Meinen stundenlangen Ausführungen folgte von ihrer Seite nur ein kurzes und recht primitiv gehaltenes „Hä?“, was mich dazu veranlasste sie mit dem Satz „Bauen sie etwas, was großes Bumm machen kann!“ vor die Tür zu setzen.
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Ich werde mich nun, Kraft des mir von mir verliehenen Amtes, dazu entscheiden Arnheim anzugreifen.
Karl: Err..Pourquoi Arnhem?
- Weil es ein Kessel mit mehreren deutschen Divisionen ist und eine strategisch wichtige Brücke, die Brücke von Arnheim, hat, welche ich unbedingt haben muss.

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Nach meinem grandiosen Sieg begebe ich mich nun sofort nach Arnheim um die berühmte Brücke von Arnheim zu besichtigen, immerhin wird mal ein Film über sie gedreht.


-So wo ist sie nun, diese Brücke? Diese strategisch wichtige Rheinbrücke, über die man mit Leichtigkeit Panzerverbände setzen kann und die anscheinend absolut unverzichtbar…..
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-Warum nur war mir das klar?....



Doch ich wäre nicht der König von Frankreich, wenn ich mich von solchen Lappalien entmutigen lassen würde. Ich sehe mal lieber nach, was mein Geheimdienst über die aktuelle Truppenstärke der Deutschen sagt.
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Abgesehen davon, dass sie scheinbar von allem mehr haben, als wir, ist es mir nicht geheuer, das mein Geheimdienst immer nur von „schätzen“ und „glauben“ spricht, insbesondere, wenn man bedenkt, dass Franzosen da „schätzen“.

Also schicke ich mal ein paar Spione nach Deutschland.
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Was ist das? Pierre bring mir sofort meinen Geheimdienstminister her!
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-Zunächst mal wischen sie sich das Grinsen aus dem Gesicht, bevor ich es tue! Und dann sagen sie mir, warum ich keine Spione mehr verschicken kann!

Spion/Geheimdienstminister: Eine kleine Umstrukturierungsmaßnahme, um sie zu entlasten haben wir die ganze Spionageabteilung einer Organisation untergestellt, die das ganze selbstständig regelt. Sie bestimmen nur noch den Etat dieser Organisation.

-Sie……selbständig?.......Franzosen??...selbstständig regeln???.....

Aus mir unerfindlichen Gründen begannen meine Hände zu zittern, ich fing an zu schwitzen, mein Pulsschlag ging hoch, mein Blick verschwamm und dann versank alles in tiefster Schwärze….




Bonjour, je suis Charles de Gaulle! Parce que Méthos im Koma liegt wèrde isch an diesère Stellä übernéhmen.

ßunächst mall ’aben wir ’ier une äußerst dificile Sitüation und eine Menge Papierkram. Was ist das?
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ßofort abléhnen!

Pierre: Wieso lehnen sie ab? Dieses Angebot kommt uns nur zugute, es hilft uns unsere etwas knappe Nachschubsituation auszugleichen, außerdem verbessert es die Beziehungen zu unseren Verbündeten.


Isch weiß nischt genau was diesère Mann gesagt ’at aber isch wèrde ihm ein Baguette geben und dann weitère machen, immer’in bin isch derßeit der Oberbeféhls’aber! Komischerweise schaut dère misch nur komisch an und sieht nischt einmall das Baguette an…. Un Guy bizarre…
Égall isch maché dann mal ein Nickèrschen.

Pierre: Und was ist mit Essen?

- Merde! Stimmt isch solltè auch noch was essen!

Pierre: Nein ich meine die Stadt Essen

Karl: Une Stadt essen? Sie sind noch seltsamère als isch dachte.

Pierre: (Mite ßunéhmender Vèrßweiflung) Nein, die Stadt heißt Essen und da stehen deutsche Soldaten in einem Kessel.

- Isch soll Deutsche in einèm Kessel kochèn, die im Essen stehn? Sind sie ein Cannibal?

Pierre:(Sein Blique war starr und entsetzte) Nein, Nur angreifen, Die Truppen im Kessel…die umzingelten Truppen angreifen und aufreiben…

-Warüm sagèn sie das nischt gleisch? Da stehen sie und rédèn ständique vom Essen!

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Pourquoi rédet dère ständique über essen, jetzt ’abe isch ’unger! Mall séhn was Méthos hier ßum essen ’at. Pas de Baguette, pas de saucisson (Salami), err. Que est-ce c’est? Une weiße Wurst…*reinbeiß*…Merde, Une Saveur horrible! Jètzt ist mir der Appetit vergangen….
Oh diesèr unlustige Mann kommt wiedèr. Èr klatscht mir un paar Nachrischtèn hin..
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Victoire! Wir ’aben gleisch dreimall gewonnèn! Auch wenn isch nischt genau weiß, wieso die Belgier et die ’olländer auch gewonnen ’aben sollèn, aber egall! Isch greife nun Will’elms’aven an, parce que……eh…..weil …er…..schaun sie sich mall den Namèn an! Cette „v“, das kann kein Mensch ausspréchèn!
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Während die franßösischen Soldaten also Will’elms’aven attaquiren, gehe isch aus dem Palast an dèr Ligne Maginot et genieße das magnifique Wetter.

Pierre: Erstens sind es belgische Soldaten und zweitens regnet es.

-Belgièr? Aber wir ’aben Belgien gar nischt besetzte??

Pierre: Nein, sie sind mit uns in einem Bündnis mit Großbritannien und…

-Bretagne?? Pourquoi sind wir avec dèn Inselaffèn im Bündnis??

Pierre: Weil das strategisch klüger ist, da wir so nicht alleine gegen Deutschland im Krieg sind….

-Allemagne?? Wieso sind wire mite Deutschland im Krieg??

Pierre: Was dachten sie denn, gegen wen wir hier Krieg führen!

-Dènken?? Seit wann dènke isch??

Pierre: (inßwischen mite Tränen in dèn Augen) Egal, hier, wir haben in Wilhelmshaven gewonnen…

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Was 'at der Typ denn? Isch mache doch gar nischts!

Im Garten ’abe isch einen alten ’erren getroffen, der sisch für den Dolmetscher von Méthos hält, wä’rend isch versucht ’abe aus einem ’artkäse einen Weischkäse ßu machen, indem isch ihn in dèr Sonne liegèn ließ.

-Wère sind sie?

Edmund: Ich bin Edmund, König Edmund, also der baldige König!

-König von was?

Edmund: Wie sie nur so eine Frage an mich…also stellen können, natürlich der König des einzigsten Landes, dass in seiner…ganzen Pracht und seiner Gloria…Glorie zu einem derartigen gestalteten Schiller wie mir, äh einer schillernden Gestalt wie mir angemessen sein könnte.

-L’Albanie?

Edmund: Bayern! Schon bald werde ich Bayern wieder aus dem Schutt der Asche emporhebn und alle Welt wird hinaufschaun und sagen: Das ist Edmund, der König der Bayern! Und du wirst mir dabei helfen!

-Isch? Wieso isch?

Edmund: Erstens, weil ich ja sowieso…äh…du ja sowieso immer schon vorhattest Deutschland von den Bayern..äh,also, ähm, die Bayern von den Deutschen, also Hitler zu befreien und dann kannst du ja eigentlich schon gleich Bayern mir geben, weil du doch sowieso keine Ahnung hast, was du damit machen kannst.

-Also isch dénkè nischt, dass isch da mitmachèn will.

Edmund: Außerdem gebe ich dir dann eine ganze Flasche Rotwein und einen Korb voller Corissants!

-Auf einmall finde isch die Idée sèhr gut!


Und ßo ’abe isch msich daßu entschiedèn Bavière die Frei’eit ßu bringèn.
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Re: [AAR] Pour la France! Ein Frankreich-AAR

Beitragvon Methos der Eine » 16. März 2011 10:34


Merde! Diesère Edmund ’at vielleischt dämlische Idèen! Är will, dass isch Bavarie von Frankreisch abspalte! Dabei weiß doch jedère, dass Die Bayern französischer sind als die Franzosen!


Edmund: Ich möchte, also ich will, dass ganze Bayern und noch das Ostbayern…äh…Deutschland, also Restostdeutschland!

-D’accord, kriegst du!

Edmund: Nein, das geht so nicht! Du musst mich feilschen, äh mit mir feilschen!

-Äh…..Non! Isch gebä dir nur Bavarie et Saarland!

Edmund: Was, das Saarland? Das ist ja so klein, dass ich mein zu großes Paar Schuhe nicht hineinkriege!

-Err, dann gebe isch dir Bavarie, das Saarland et Ostdeutschland.

Edmund: Das ist ja mehr, als ich zu Anfang verlangt habe!

-Ist das schlimm?

Edmund: Vergiss es einfach!


Pierre hielt es nicht länger aus. Er stürzte aus dem Raum, rannte die Treppen hinunter und begab sich in die Bibliothek des Palastes. Dort ging er zu dem Regal mit den glorreichen literarischen Errungenschaften der Franzosen, kippte das einzig vorhandene Buch und betrat den sich öffnenden Geheimgang. Am Ende desselben war eine große Kammer, in der ich im Koma lag.
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Er öffnete ein Buch und las laut daraus vor. In meinem Körper begann wieder Blut zu zirkulieren, ich bekam wieder etwas Farbe, meine Finger zuckten und ich schlug die Augen auf. Noch etwas benommen fiel ich vom Thron, dem goldenen, und wurde sanft von Pierre aufgefangen.

-Was? Wie? Wo? Wer? Und vor allem, was gibt’s zum Essen?

Pierre: Ruhig, sie erlitten eine akute Krankheit. Ein neuropsychologisches Phänomen, bei dem das Gehirn absolut widersprüchliche Informationen, wie „Franzosen“ und „selbstständig“, bekommt und dann in einer Endlosschleife festhängt.

-Und wie konnten sie mich wecken?

Pierre: Ich habe ihnen aus Kants „Kritik der reinen Vernunft“ vorgelesen, das ist das einzig anerkannte Heilmittel.
-Und wo genau bin ich?

Pierre: Wir sind im Allerheiligsten des Palastes, ein Ort, der so geheim ist, dass nur 2 Menschen von ihm wissen. Einer bin ich und der andere ist die Putzfrau, die 2 mal die Woche kommt.


Ich und Pierre betraten mein Arbeitszimmer, in dem Karl und Edmund gerade dabei waren, einen Kuchen in Form von Italien zu zerteilen. Karl starrte aus lauter Verwirrtheit mit offenem Mund zu mir und sein angebissenes Baguette fiel ihm heraus.

–Was ist hier los?

Karl: Wire teilän Allemagne auf.

-Und warum hat der Kuchen die Form von Italien?

Karl: Err, der Bäcker ’at sisch auf dère Karte geirrt.

-Ok lasst den Blödsinn, ich bin wieder da und ich habe schlechte Laune!


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Verdammt, diese zurück gebliebenen Neandertaler geben die mir rechtmäßig zustehenden, deutschen Provinzen den Belgiern und Holländern.
Ok, ich konnte schließlich nicht erwarten, dass die Franzosen verstehen, dass man zu Gebietsgewinnen auch zusätzliches Land einnehmen muss, ich gehe davon aus, dass sie schlicht nicht den Unterschied zwischen einer Addition und einer Subtraktion kennen.


Karl: Mais, das stimmt nischt!!

-Ach, und was ist der Unterschied?
Karl dachte angestrengt nach und auf einmal ertönte eine seltsame Musik, welche dies passend untermalte.
Während er so weiter vor sich hindachte machte ich mich daran, die Belgier und die Kaasköppe von unseren deutschen Gebieten fernzuhalten. Und ich fange in Kassel damit an!

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Und es geschah etwas atemberaubend Faszinierendes. Der glorreichen und großen, sowie gelegentlich mächtigen Sowjetunion ist es gelungen Litauen den Krieg zu erklären. Doch ein schneller Blick auf die Karte
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verrät, dass es dieses Land überhaupt nicht mehr gibt. Ein Mysterium der sonderbaren Art.

Pierre: Wir sollten Aiman Abdallah kontaktieren, das ist etwas für Galileo Mystery.

-Abdallah? Wer ist das denn? Und was ist Galileo Mystery?

Pierre: Er ist ein Mensch, zumindest behauptet man das, und es ist eine Serie, die im Fernsehen läuft.

-Fernsehen?

Pierre: Vergessen sie’s einfach.


Meine Taktik geht auf, die Gebiete gehören so nun bald alle Frankreich. Doch plötzlich marschieren zwei kleine, dicke Männer herein und protestierten aufs Schärfste gegen diese Vorgehensweise. Neben so eloquenten und dialektisch hochwertigen Argumenten, wie: Das geht doch nicht! und Das ist so pöse!! gab es auch verbale Glanzleistungen wie Was glauben sie, wer sie sind?! die ich mit einem Verweis auf meinen Oberbefehl über beide Länder konterte. 5 Minuten später trollten sich die beiden wieder. Dafür bekam ich einen Brief von meinem alten Brieffreund, dem göttlichen Tenno Marvin.


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Lieber Methos,
mit diesem Brief schicke ich dir ein Angebot, das in seiner unglaublichen Macht (immerhin ist es von mir) dazu führen wird, dass die französische Nationalflagge über dem Reichstag nicht mehr lange nur ein heroischer Traum sein wird, nein, dieses Angebot wird es dir ermöglichen. Ich schicke dir 1,4 ml Öl, doch kein normales Öl, wie du vielleicht denken magst, kein Panzer soll damit fahren, kein Franzose sich damit die Zähne putzen (oder kennt ihr schon Zahnpasta?), kein Holländer daraus Tomaten formen und vor Allem soll es kein Belgier in sein Bier schütten. Dieses Öl ist aus dem Schweiße des Tennos gewonnen und besitzt damit göttliche Macht. Nur ein Tropfen davon in 1 Tonne Baguetteteig und deine Franzosen werden vor Kampfesgeist gerade so strotzen und ohne Angst gegen die deutschen Truppen anrennen. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Alles was ich für meine ach so göttliche Großzügigkeit verlange, sind 0,6 Tonnen eures grün leuchtenden seltenen Materials, ich glaube dein Volk nennt es auch Käse. Wie auch immer, es hat Interesse in Japan geweckt.

Mit freundlichen Grüßen,
Marvin


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Ich denke gelegentlich kann es von Vorteil sein, sich mit den Freunden seiner Feinde gut zu stellen. Von daher ließ ich ein Treffen mit dem Führer eines meiner Nachbarländer arrangieren, welchem er auch prompt zustimmte. Ich begab mich also nach Korsika zum Flughafen um ihn zu empfangen.
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Duce: Du musst dieser Methos sein! Ich freue mich dich kennen zu lernen. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Frankreich toll finde, seit ihr diese Spanier kaputt gemacht habt?

-Nein, aber…

Duce: Aber irgendwie ist dein Land total klein, ich kann hier in allen Richtungen Wasser sehen.

-Das liegt daran, dass wir auf Korsika sind, das ist nur eine Insel vor Frankreich.

Der Duce sah mich ernsthaft und dennoch verwirrt an, beließ es aber dabei und stieg mit mir ins Auto. Wir fuhren dann über Korsika um die schöne Landschaft und die idyllischen Dörfer zu bewundern.
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-Pierre! Warum hast du diese Route ausgewählt?

Pierre: Ich dachte, sie wählen die Route aus.

-Was? Aber ich habe nicht…wer hat die Route dann ausgewählt…mysteriös…

Doch dem Duce schien es zu gefallen, er meinte, dass erinnere ihn an seine Heimat.

Als wir in dem kleinen Sommerpalast, den ich dort hatte, erreichten, stiegen wir alsdann aus. Wir gingen durch die goldverzierten Gänge, betrachteten die Bilder an den Wänden. Hier und da erwähnte ich, wen sie darstellten. Doch Moment, wo ist der Duce hin?… Ich fand ihn im Spiegelsaal, wo er sein Kinn im Spiegel betrachtete und ständig „wunderschön“ und „männlich“ vor sich hinmurmelte. Auch beim darauffolgenden Essen ließ er es sich nicht nehmen, von seinem Kinn und dessen Eckigkeit zu schwärmen. Glücklicherweise war der Besuch dann auch wieder vorbei, der Duce ging fröhlich in sein Flugzeug und versprach sich zu revanchieren.

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Meine unbeschreiblichen Franzosen haben es geschafft nach Kassel zu stolpern und es sogar einzunehmen. Doch keine Müdigkeit, bis Weihnachten sind wir wieder zu Hause, zumindest ich werde es sein, gleich weiter nach Göttingen, die Beneluxler müssen abgeschnitten werden!
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Und wieder flatterte ein Brief in mein Arbeitszimmer, diesmal von der UdSSR.
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Sie schicken uns 7,4 Tonnen Wodka für 17,8 Tonnen Metall, nur was mache ich mit Wodka, die Franzosen trinken den doch nicht. Ich werde ihn rot färben lassen, damit man ihn für Rotwein hält. Muhaha!
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Beitragvon Methos der Eine » 17. März 2011 07:41



Gedankenversunken ging ich in meinem Arbeitszimmer im Kreis und wetze dadurch das „O“ in dem „Franzosen“-Schriftzug auf meinem Teppich aus. Wieso es dort auf deutsch stand weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich, es wird wieder irgendeine Verrücktheit der Franzmänner sein. Doch egal, ich habe einen neuen Plan entwickelt, der mir den Sieg bringen wird.
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Mein Generalstab schien von meinem Plan nicht sonderlich begeistert zu sein, tatsächlich verwirrte sie die Tatsache, dass wir am Gewinnen waren. Mein Marinechef versuchte ständig, mir irgendwelche Marineoperationen aufzudrücken, welche ich ihm mit dem Hinweis auf die nicht mehr vorhandene Flotte auszureden versuchte. Nach einer kurzen Diskussion waren wir uns einig, dass er von nun an die Luftwaffe übernimmt und Jürgen ersetzt.
Währenddessen versucht General Glück sein Glück und greift Erfurt an.
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Ein dreifacher Sieg für Glück, das Glück war ihm hold!
Ich betrachte weiterhin die Schlachtkarten, als mir etwas auffiel. Etwas seltsames, etwas ungeheuerliches...
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Arg! Marinechef, schnappen sie sich ein Telefon und rufen die Bomber zum Bombardieren her!
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So, weiter im Text. Feldmarschall Karl wird nun mit den französischen Panzern Hannover angreifen, es ist zwar ein Risiko es ihn machen zu lassen, aber irgendwie haben wir keinen Besseren, auch wenn das nicht gerade gut ist...
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Sieg! Sieg! Karl hat sich selbst übertroffen und einen glorreichen Sieg errungen. Obwohl es fraglich ist inwieweit der Sieg glorreich war, die deutschen Truppen waren unterbesetzt, ohne Munition und zum großen Teil betrunken, aber trotzdem ist es ein Sieg! Gemäß meinem Plan wird Karl nun weiter nach Bremen marschieren und den deutschen Norden erobern.
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Diese infantilen, idiotischen, vertrottelten, unfähigen Hinterwelter! Die Verteidiger von Göttingen haben allesamt in die falsche Richtung gesehen und wurden vom Feind überrascht. Göttingen ist erstmal verloren.

–Karl? Nimm deine Panzer und erobere mir Göttingen.

Karl(am Telefon): Eh? Non, Göttingen ’abe isch doch schon…

-Ja, aber es wurde zurückerobert.

Karl: Daß kann nischt sein, es wird von Franzosén verteidigte!

-Vergiss diesen Blödsinn und erobere es zurück!


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Gott dieser Dilettant! Doch plötzlich öffnete sich die Tür und ein Mann kam herein.
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Er nahm ein Wurfmesser und warf es knapp an mir vorbei durchs Fenster hinter mir. Dann nahm er einen Revolver, zielte und schoss der Napoleon-Büste neben mir in die Nase. Verärgert und fluchend verließ er den Raum. Was war denn das jetzt?
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Beitragvon Methos der Eine » 17. März 2011 12:37



Meine Mama hat mir immer gesagt, die Lebenszeit sei wie eine Schachtel Pralinen. Wenn man nicht aufpasst kommt ein Franzose und stiehlt sie einem. Manchmal kommt mir in den Sinn, wie weise sie doch war, doch dann kommen wieder die Erinnerungen von ihr, wie sie im Garten nackt irgendwelche uigurischen Regentänze aufführt. Naja, egal. Kommen wir zu meinem größten Problem, den Franzosen.
Das Parlament hat mir mal wieder einen Brief geschickt um mir ihre Sichtweise über die diplomatischen Verhältnisse der europäischen Staaten nahe zu bringen.
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Ich sende einen Brief zurück mit der Bitte um einen neuen Witz, der Alte ist langsam ausgelutscht.
Frohen Mutes, bzw mit gemischten Gefühlen, ok, seien wir ehrlich, mit dem Mut der Verzweiflung, griffen wir Wolfsburg an.
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Erfurt, Stadt des Lichts, Stadt der Magie, oder so ähnlich: Auf der einen Seite hochmoderne Waffentechnik, Panzer der neuesten Generation und hochkomplexe Doktrinen und auf der anderen Franzosen, hochmoderne Steinschleudern, der letzte Schrei aus Paris, was die Tarnfarben angeht, und der Gedanke mit Baguettes sind Kriege zu gewinnen. Kurzum, wir verloren Erfurt.
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Karl, schnapp dir deine Panzer und fahr nach Rostock, das brauchen wir!
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Und mein Wille geschah, Rostock wurde eingenommen, der Führer tobte.
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Rostock und Lübeck sind unser, die belgischen Truppen und die holländischen Kaasköppe greifen nun gemeinsam das nur von Schützenvereinen verteidigte Kiel an.
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Während ich noch die Karten betrachtete, flatterte auf einmal ein Brief zum Fenster herein. Er war vom Führer.
Sehr geehrter Methos
In meiner unendlichen Weißheit habe ich, der Führer, beschlossen, dass ich jetzt mal ernst machen werde und dein Land in einem totalen Volkssturm vernichten werde, auf das die Welt auf Ewig vom Frankreich befreit werde. Sie alle werden für Führer, das bin ich, Volk, das bin nicht ich, Gott, was wiederum ich bin, und Vaterland, beinahe ich, kämpfen bis zum Tode oder ihrer Pensionierung. Die Waffen werden nicht eher schweigen, bis sie aufhören zu feuern. Nebenbei finde ich es erniedrigend, dass du mit Belgiern und Holländern gegen mich kämpfst, wo bleibt dein Ehrgefühl als König?
Gez.
Adolf Hitler, Führer Deutsches Reich

PS: Ich habe die Baguettelieferungen an die französische Botschaft eingestellt, Harhar!


Ich bin ein König, der seinen kämpfenden Soldaten beisteht, und von daher fuhr ich mit Pierre an die Front nach Göttingen.
–Ich wusste gar nicht, dass wir hier Panzer stationiert haben. Und irgendwie sehen die Panzer komisch aus.

Pierre: Sie meinen die Hakenkreuze darauf und die Tatsache, dass es deutsche Panzermodelle sind?

-Verdammt!

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Sofort wurden wir von deutschen Soldaten umringt. Einer von ihnen versuchte uns in einem noch erbärmlicheren Französisch als dem meinen zu verstehen zu geben, dass wir uns ergeben sollen. Doch Pierre hatte plötzlich eine Granate in der Hand und warf sie auf den nächstbesten Panzer. Die Soldaten warfen sich auf den Boden, einer rief: „Russische Granate!!“, und der Panzer explodierte in tausendunddrei Teile. Danach ging es schnell, Pierre rannte zu jedem Soldaten und tötete sie mit der bloßen Hand, indem er ihnen das Herz herausriss. Ich beobachtete ihn angsterfüllt, während er sich gleichgültig mit einem Taschentuch die blutige Hand abwischte.

Völlig erschöpft, sowohl geistig als auch körperlich kam ich im Fronthauptquartier, bestehend aus einer Wellblechhhütte und einer Antenne mit aufgespießtem Baguette, an. Dort kam mir mein aufgeregter Marinechef entgegen.
Marinechef: Mon Roi! Unsäre Flottä ’at verloren.

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-Erzähl mir was neues.

Marinechef: Dafor ’atte sie mehrmalls gewonnen. Mais pas de victoire maintenant.

-Was ? Sie hat mal gewonnen ?


Unglaublich, unfassbar, unbegreiflich, mysteriös….mir gehen die Adjektive aus…Das kann doch gar nicht sein…
Es dauerte natürlich nicht lange, bis meine baguettereichen Franzosen Göttingen zurückeroberten und Leipzig nahmen. Letzteres wurde nur von wütenden Jugendlichen mit überwiegend schwarzer Kleidung verteidigt, die sich selbst als „Killerspielespieler“ bezeichneten und ständig „Wir gehen nicht nach Köln“ riefen.
Und anscheinend haben die Holländer es als erwiesen angesehen, dass sie mehr Land verdienen. In einer Nacht- und Nebelaktion nahmen sie mehrere tausend Eimer Farbe und pinselten das gesamte Land von Wilhelmshaven bis Hamburg orange an.
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Erbost rief ich in Amsterdam an:
-Was soll das, warum nehmt ihr mir mein ganzes Land weg?

Holländischer König: Wieso? Was habe ich denn getan?

-Sie wissen genau, was ich meine, sie haben mir meine wohlverdienten Eroberungen geklaut!

Holländischer König: (er macht den Laut „Chr“ mit dem Mund nach) chr…ich kann sie ganz schlecht verstehen...chr…Verbindung sehr schlecht….chr….


Ziemlich schlecht gelaunt fuhr ich zurück nach Paris. Plötzlich hielt der Wagen an und ein Mensch, äh Franzose, mit Fliegerbrille und weißem Kittel stieg ein. Er redete irgendetwas von Amiot und verbesserten taktischen Möglichkeiten mit diesem neuen Bomber, ich ließ ihn einfach reden und schenke ihm nicht viel Beachtung, sondern gab telefonisch den Auftrag an Möglichkeiten zu forschen, die Baguetteernte an den französischen Baguettebäumen zu verbessern.
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Zurück in meinem Arbeitszimmer erblicke ich einen Alptraum, eine Schreckensgestalt, eine wahnhafte Vision namenlosen Grauens, es war….Garçon!

-Was machst du hier?

Garcon: Isch ’abe 200.000 mal „Baguettes sind keine Grundnahrungsmittel.“ geschrieben. Und maintenant bin isch wiedär da!


Währenddessen ging eine Ausschreibung um ein Kriegsmahnmal in Spanien zu ende. Es gewann folgender Vorschlag.
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–Also ich finde es etwas zu sehr baguettelastig.
Garçon: Mais, warum ein Mahnmall, wir sind doch noch im Krieg?

-Ja, aber bis das Ding fertig ist, ist der Krieg längst um.


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Beitragvon Methos der Eine » 20. März 2011 14:33



Sorgenvoll blickte ich durch das Fenster auf die idyllische Landschaft von Versailles, als eine Taube mit Baskenmütze auf und Baguette im Schnabel am Fenster vorbeiflog. Doch genug von mir und den Tauben, es steht der Beginn der Operation: „Entreprise inutile“(dt.: nutzloses Unterfangen) an. Die Eroberung von Dänemark.
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Doch auch an der Ostfront wird weitergekämpft, ich nehme meine Flügelschuhe und eile nach Magdeburg, um den Angriff auf Potsdam vorzubereiten.
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-General! Nehmen sie diese Truppen da und greifen sie an.

General: Mon Roi. J’ai le devoir de vous démontrer que les troupes vous désignez pour attaquer sont des Belges.

-Ja…. In Anbetracht der Tatsache, dass ich hier der König bin, finde ich ihre Zweifel an meinen Kompetenzen erniedrigend und werde sie von daher ignorieren.

Pierre: Sie haben kein Wort verstanden, oder?

-Nicht eines, aber egal, greifen sie an!

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Eines der französischen Forscherteams hatte sich einmal mehr selbst übertroffen (was ja nicht allzu viel verlangt war...) Sie hatten ein Fließband für Flugzeuge hergestellt und gleich bei der ersten Besichtung war klar, das war ein Weltwunder, wie es so in Frankreich kein zweites gab, mit welcher Präzision und Geschwindigkeit diese Maschinen, die zweifelsohne unsere technologische Überlegenheit in der Welt garantieren werden, es schafften das Papier zu falten und in flugfähige Form zu bringen war einfach unglaublich. Trotz der Beteuerungen der Froscher, die den technologischen Durchbruch mit dieser Technologie propagierten, ließ ich es nicht zu, dass diese Maschinen in Massen eingesetzt werden, denn ich habe besseres zu tun, als Geld rauszuhauen um den Deutschen neue Zielscheiben zu geben.
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Sogleich beauftragte ich einen Typen mit Hitlerbärtchen fortschrittliche Rechenmaschinen zu erforschen, wovon ich mir viele Erleichterungen verspreche, denn schließlich kann ich auf keine mathematisch kompetenten Leute zurückgreifen.
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Garçon betrat mein Feldbüro mit einem Buch unter dem Arm.

-Garçon, was hast du da, ist das ein Buch?

Garçon: Was? Erg! Machän sie es weg!

-Ist ja schon gut, reg dich ab.
Ich nahm ihm das Buch weg.
Garçon, mach dich nützlicher und überbringt den Angriffsbefehl auf Dresden. Karl soll sich von seinen Weinflaschen losreißen und angreifen…Garçon? Arg, lass sofort diese Weinflasche los und mach!! Dieser Verdammte Franzose!
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Nach diesem taktischen und strategischen Geniestreich erreichte mich die Nachricht, dass ich in Rostock gegen den Feind verloren hätte. Arg! Wieso haben wir in Rostock verloren? Das gehört uns doch ….Verrat!!
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Anscheinend haben die Deutschen mir wieder einmal eine Provinz gemobbst, ohne, dass wir das gemerkt haben, doch ob dieser Freveltat werde ich sie bestrafen!

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Pierre: Wir haben die Insel Odense eingenommen und…

-Stören sie mich nicht mit Nebensächlichkeiten, ich muss einen Krieg gewinnen
So sprach ich, während ich mit einem Baguette als Dirigierstab kleine Plastikfiguren, die die Divisionen kennzeichnen, auf der Karte herumschob.
Aber was nervt der mich auch so, ich muss schließlich Rostock zurückerobern!
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Doch dieser Triumph währte nicht lange, denn die Deutschen beschlossen, dass sie Dresden nicht einfach so hergeben und besetzten es einfach wieder und schmissen meine Truppen einfach raus.
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Garçon: Arhüs ischt in unsäre ’ände gefallen…
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-Jaja, siehst du nicht, das ich beschäftigt bin…Arg! Wir haben wieder in Rostock verloren!
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Das halte ich nicht aus, das ist zu viel für meine Nerven. Aber zum Glück habe ich auch ein paar gute Nachrichten.
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Gespannt war ich darauf, zu sehen, was die Franzosen unter Festungsbauten Stufe 2 verstehen. In Reims angekommen sah ich es dann. Sinnigerweise wurde im Gegensatz zur Stufe 1 der normale Draht durch Stacheldraht ausgetauscht und die Schützengräben auch ausgehoben, statt sie durch Markierungen anzudeuten. Doch das schockierte mich nicht so sehr, auch die angepinselten Holzstämme um Kanonenrohre anzudeuten schockierten mich nicht. Mich schockierte die Tatsache, dass die Munition aus Steinen bestand und dass das Ganze Sage und Schreibe 13 Millionen Franc gekostet hat. Nach intensiven Gesprächen mit den Ingenieuren, wobei das intensivste die Ohrfeigen waren, die ich ihnen gegeben habe, kamen wir überein, dass wir von nun an gefangene deutsche Ingenieure die Festungen bauen lassen werden. Ich wurde von meinem Zorn abgelenkt, als das Telefon klingelte

Hitler: Haha! Wir haben Lübeck und Hannover zurückerobert!

-Was, womit denn, du hast doch gar keine Grenze mehr zu denen…ArG!!! Er hat Recht! Garçon!

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Garçon kam herein gerannt, stolperte, verlor dabei das Baguette, das er trug, wollte es im Flug auffangen und drehte sich dabei um die eigene Achse und kam wieder zum Stehen.
Garçon: Mon Roi?

-(völlig baff und verwirrt durch seine Aktion) ….Ach verdammt, ich habe vergessen, was ich sagen wollte.

Pierre: Sie wollten ihn fragen, wieso die Deutschen in Hannover stehen. Das tun sie nebenbei, weil sie eine Landung von Kopenhagen aus gemacht hatten.

-Pierre? Was machst du hier? Garçon ist jetzt wieder mein Sekretär.

Pierre: Garçon ist doch kein Sekretär, er ist ein Clown, ein Hofnarr, eine Witzfigur, ein Teil des Inventars, eine Art Zirkusaffe, aber doch kein Sekretär.


Während sich Garçon und Pierre stritten, wer denn hier der schlechtere Sekretär sei, wobei Wörter wie“ steifsinniger Bürokratenprolet“ von Garçon zu hören waren, befehligte ich die Niederländer aus Dänemark zurück, die die Deutschen wieder eindämmen sollten. Da fiel mir auf einmal ein großer Haufen Soldaten auf, der in Freiburg herumlümmelte. Diese faulen, fußkranken Lümmel! Greift Friedrichshafen an! Macht euch nützlich!
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...
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Warum haben wir auf einmal in Friedrichshafen verloren? Ihr unfähigen, vermaledeiten, unterbezahlten, baguettesüchtigen Freizeitsoldaten! Wo ist mein Telefon?

General: Mon Roi?

-Wieso haben sie kontraproduktiver Idiot verloren?

General: Es war schrecklich! Überall Lachen und dann kamen sie, sie hatten rote Nasen und komische Hüte auf, aber sie konnten kämpfen! Wir haben gegen 100 von ihnen gekämpft und dabei 1300 Mann verloren, plus die, die wahnsinnig wurden. Es war die Hölle!

-Auch das noch! Die Narrendivision ist wieder da!

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Beitragvon Methos der Eine » 22. März 2011 14:39



Das Wiener Diktat: Hitler trifft sich mit seinen Speichelleckern in Wien und beschließt, dass er auch außerhalb Deutschlands ein paar Grenzen verschiebt. Pierre hingegen meinte, dass das Treffen eigentlich in München stattfand und auf Grund einer allgemeinen Nahrungsversorgungslücke das Deutsche Reich einen Teil der rumänischen Bevölkerung zwang sich mit Wienern zu ernähren, diese flohen daraufhin tief in das unzivilisierte Landesinnere um sich lieber von Insekten zu ernähren, die Ungarn nahmen die Gelegenheit dankend an und besetzten Teile Rumäniens. Ich glaube, er nimmt mich auf den Arm, aber ich bin mir nicht sicher.
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Das deutsche Geschwür breitet sich immer weiter Richtung Niederlande aus und nimmt die mir rechtmäßig zustehenden Gebiete. Wären die einzigen in der Nähe herumstehenden Truppen keine Niederländer und Belgier könnte ich sie direkt dazu hernehmen um die Deutschen zurück zu schlagen, aber so…


Pierre: Finden sie nicht, dass sie die ganzen rassistischen Witze mal lassen sollten?

-Das ist kein Rassismus, ich kann nichts dafür, dass die Beneluxländer den militärischen Wert einer Schachtel Zimtsterne haben. Das ist so, wie die Italiener….

Pierre: Halt! Die Italiener können nichts dafür, dass ihnen per Spieleprogrammierung alle Siege verwehrt bleiben!

-Spieleprogrammierung, wovon reden sie?
Doch er verließ schon erbost den Raum, sein Verhalten nimmt an Seltsamkeit immer mehr zu, ich sollte mir ihn mal zur Brust nehmen.


Irgendwo in der rumänischen Botschaft in Bulgarien:

Bulgarischer Diplomat: Ha! Konstanz wird uns gehören! Gebt es uns, oder ihr bekommt Krieg!
Rumänischer Diplomat: Ok, hier habt ihr es.
Bulgarischer Diplomat: Was? Wollt ihr denn nicht feilschen?
Rumänischer Diplomat: Nein.
Bulgarischer Diplomat: Aber das geht nicht, ihr müsst feilschen, passen sie auf, wir fangen an: Ihr bekommt eine Tonne Öl und wir Konstanz, sonst Krieg!
Rumänischer Diplomat: Ok, ihr bekommt keinen Krieg, wir Konstanz und ihr bekommt zwei Tonnen Öl.
Bulgarischer Diplomat: Das ergibt doch gar keinen Sinn! Ihr bekommt die 3 Tonnen Öl, wir Konstanz und ihr den Krieg…also nein keinen Krieg!
Rumänischer Diplomat: Wir nehmen zwei Kriege und eine Tonne Öl für Konstanz, das euch gehörte.
Bulgarischer Diplomat: Nein, Nein! Wir bekommen einen Krieg, also nein, keinen Krieg, ihr bekommt zweimal Konstanz und wir die Tonne Öl.
Rumänischer Diplomat: Dann sind wir uns ja einig!

Völlig verwirrt verlässt der bulgarische Diplomat den Raum
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Ok, ich weiß, es ist an Naivität kaum zu überbieten, aber, ja es ist vermutlich eine Dummheit und ja, niemals wieder werde ich derartiges tun, doch ich tue es jetzt einfach, auch auf die Gefahr hin, dass das als der größte Fehler in die Geschichte Frankreichs eingehen wird, was im Angesicht der Revolution schon eine Leistung wäre, aber egal, ich erteile den Belgiern und Holländern den Befehl die Deutschen aufzuhalten! Zumindest lasse ich sie die eroberten Gebiete zurückerobern, das dürften sie hinkriegen.

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Nachdem Lübeck und Hannover wieder in französischer und damit labiler Hand waren, blätterte ich durch die Nachrichten von meinen Offizieren.

Pierre, warum übersetzt du denn nicht einfach, was die schreiben, damit ich es verstehen kann?

Pierre: Weil sie doch schon einen Übersetzer haben.

-Schon, aber der ist…komisch
Edmund: Ich bin nicht komisch, ich bin hier der potenteste..äh der komponenteste also der ähä Hochmut, äh in Sachen Kompotenz, äh Kompost..ja herrsach...Kompetition meine Damen und Herren!



Egal! Dentz wird nun die Deutschen in Münster angreifen, da ich diese Aufgabe lieber keinem Holländer übertrage!
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Mit überschwänglichem Selbstbewusstsein und in vollem Bewusstsein meiner Unfehlbarkeit befehle ich nun, das deutsche Land in zwei Teile zu spalten indem ich eine Brücke zur Tschechoslowakei schlage. Diese Brücke wird über Dresden und eine weitere Provinz, deren Name ich nicht aussprechen kann, führen
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Währenddessen dürfen meine tapferen Holländer weiter mein Land zurückholen. Außerdem wird eine beinahe vernichtete Kavallerieeinheit (Ihre Pferde sind bereits tot und ihre Säbel abgebrochen, außerdem reiten sie jetzt auf Steckenpferden aus billigem Plastik) Lübeck gegen eine Übermacht halten. Irgendwie ist das ne blöde Idee…
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Garçon: Wir ’aben in Lübeque verrlorän!

-Das war klar.


Nach den ganzen blöden Ideen mal wieder etwas taktisch Kluges: Ich greife die Provinz Ústí an, die jetzt auf einmal Aussig heißt….egal, General Glück beweise eben jenes und gewinne!
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Karl hat vorgeschlagen, dass ich auch gleich Cottbus einnehmen lasse, denn dann ist die Brücke dicker und außerdem sind wir dann näher an Berlin dran. Auch, wenn es mir schwer fällt das zu zugeben, aber er hat Recht. Also los, Karl, erobere Cottbus!
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Ha! Der Feind hat Dresden zurückerobert, also greifen jetzt die Truppen aus Cottbus uns Aussig, oder Ústí oder wie auch immer diese Provinz heißt, wieder Dresden an.
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Karl nimmt sich Dresden vor und versucht dabei nicht gegen einen Baum zu fahren oder ähnliches, und meine tapferen Baskenmützenträger greifen derweil Kopenhagen, die letzte noch verbliebene Bastion des Feindes im Norden, an.
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Oha! Die Tür zu meinem Zimmer wird aufgerissen und Garçons Finger bohrte sich vor Schreck zu tief in seine Nase, sodass er Nasenbluten bekam und den Teppich mit Blut besudelte. Es war ein Spanier, der wild gestikulierend versuchte mir irgendetwas zu erklären, das laut Edmund „ Zentradoltrin, Zendroktral, äh Dentalzocktrin, ja nee, Zentrapallungsdoktrin“ oder so heißen soll. Es ginge darum das alles von nun an nur noch von einer Stelle aus geplant werden soll. Auf meine Frage, warum er erst jetzt auf das kommt, was ich schon die ganze Zeit tue, antwortete er mit einem stummen Sabbern.
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Stumm saß ich an meinem Schreibtisch und brütete darüber was ich als nächstes erforschen lassen soll. Edmund versuchte wieder mich von der Idee einer Einschienenbahn vom Hauptbahnhof bis zum Flughafen zu bauen zu überzeugen. Doch plötzlich kam ein etwas dicklicher Italiener herein und unterbreitete mir eine Methode mit der man aus normalem Olivenöl noch besseres Olivenöl machen könne. Da er dabei so überzeugend war, übernahm ich blind seinen Vorschlag.
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Beitragvon Methos der Eine » 26. März 2011 10:08


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Das große und mächtige Großbritannien hat beschlossen etwas für seine Verbündeten zu tun und schenkt uns Blaupausen für viele Technologien. Ich beschließe mich zu bedanken und rufe in der Downing Street 10 an. Dort erreichte ich nur einen arroganten Briten, der nach ein paar Minuten an den Premierminister von Großbritannien weitergab.
Churchill: Oui?
-Sprechen Sie deutsch, ich verstehe kein Französisch

Churchill: Was? Aber sie sind der König von Frankreich, wieso….ach eigentlich will ich es gar nicht wissen.

-Ist auch egal, ich wollte mich nur bei ihnen für die Technologien bedanken, die sie mir geschenkt haben.

Churchill: Was? Welche Technologien? (zu einer dritten Person) Who the heck has given them our technologies? (wieder zu mir) Entschuldigen Sie!
und dann legte er auf.
Das machte mich irgendwie seltsam melancholisch gelaunt und gab mir einen kurzen Moment des Innehaltens, sind wir doch beide, ich und Churchill, nur Opfer einer Bürokratie von wahnsinnigen und verblödeten Volltrotteln, die uns nur nichtsnutzige Sekretäre zur Seite stellt und in ihrem unendlichen Hang zu politischem Irrsinn nur Blödsinn anstellt. Wir sind wie zwei verwandte Seelen geschundener Menschen, vielleicht sollte ich ihn noch mal anrufen, doch halt, was ist das?
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Wie können diese Deutschen es wagen Lübeck, zum inzwischen dritten Male, zu erobern!

Karl: Wire sind nunmall im Krieg.

-Weißt du was eine rhetorische Frage ist?

Garçon: Kann man daß essen?

-Vergeblich suche ich sie zu verbessern, Ach Herrgott, womit nur habe ich das verdient?

Karl: Mit der rheko, ralo, retortischen Frage?


Plötzlich antwortete mir eine Stimme:
DU SOLLST NICHT ZWEIFELN AN DEINES GOTTES WILLEN!

-Wer ist das?

ICH BIN METHOS_DER_EINE. GOTT DIESES AAR’S! UND NUN SCHWEIG UND SIEHE DIE GROßMÜTIGKEIT DEINES GOTTES!

Und so gewannen wir Lübeck zurück.
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Ok…Nach dieser transzendentalen Erfahrung versuche ich nun wieder ein wenig den französischen Mob, der sich Armee nennt, in die richtige Bahn zu lenken. Und diese Bahn führt direkt nach Potsdam.
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Doch leider verlieren wir diese Schlacht, ärgerlich, aber da kann man nichts machen. Gott, ich bin heute so tolerant, was ist nur los mit mir? Doch bevor ich mir darüber klar werden konnte, bekam ich eine neue Nachricht von Karl. Wir haben endlich eine Waffe gegen die Narren gefunden. Sie kommen aus der Schweiz und haben Käsefonduetanks, mit denen sie flüssiges Käsefondue auf die Hüte der Narren spritzen, wodurch sie kampfunfähig werden.
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Das ist so verrückt, dass es tatsächlich klappen könnte. Mit dieser neuen Waffe können wir nun endlich den Vorstoß wagen. Auf, auf ihr Kinder Frankreichs! Auf nach Frankfurt am Main!
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Es entbrannte ein heroischer Kampf. Narren gegen Franzosen, „Kölle Allaf“ gegen Käsefondue, Maschinengewehre gegen Musketen. Und nur aufgrund zahlenmäßiger Überlegenheit und trotz der schlechten Ausrüstung gewannen wir, also die Franzosen! Nun aber weiter im Text, doch was ist das?
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Welch schnöde Nachricht durchbricht meine Beinahe-Euphorie! Egal! Ich heckte gerade einen Plan aus, der perfekt auf die jetzige Situation zugeschnitten ist. Er sieht vor, dass wir zunächst den Süden Deutschlands besetzen und dann gen Berlin vorstoßen. Muhahaha, niemand, außer den Franzosen selbst, kann Frankreich jetzt noch aufhalten!
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Mein Geheimdienstminister betritt unerwartet den Raum und brabbelt mich auf Französisch an. Aus Edmunds Übersetzung konnte ich dann schließlich schließen, dass er mir mitteilen wollte, dass die Italiener es geschafft hatten, uns eine Blaupause für unseren Sturzkampfbomber zu stehlen.
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-Achso, ja dann gehen sie wieder an die Arbeit. So schlimm ist das nicht.

Geheimdienstminister: Eh? Mais pourquoi ce n’est pas grave?

-Sehen Sie: Selbst wenn die Italiener einen Sturzkampfbomber auf die Beine stellen, können sie ihn nicht so einsetzen, wie wir, denn sie sind Italiener, denken sie, dass die das mit ein paar technischen Neuerungen ausbügeln können?

Geheimdienstminister: Err….Non…

-Also, husch hsuch wieder an die Arbeit!


Er trollte sich und ich war wieder alleine mit meinen Problemen, wie zum Beispiel der großen Lücke in der Front, die zwischen Magdeburg und Dresden klaffte. General Colson wurde befohlen sie zu schließen indem er seine 9 Divisionen hineinsetzt. Gleichzeitig schenkten uns die Niederländer ein paar Technologien, welche ich mit dem Verweis auf die französische Hochnäsigkeit ablehnte.
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Australien schickt uns einen Weinkorb um die Beziehungen zu verbessern, was ihnen mit dieser billigen Taktik nur ein wenig gelingt, schließlich ist da auch Weißwein drin!
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Kopenhagen, die große feindliche Bastion des Nordens wurde genommen, letztendlich hat die Androhung der deutschen Soldaten, alle Weinbestände der Stadt anzuzünden, wenn wir uns nähern, ihren Untergang auch nicht verhindern können.
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General François M.J. hat als erster Stuttgart erreicht und deshalb verleihe ich ihm hiermit feierlich die große Ehrenanstecknadel in rostigem Blech, da ich nichts anderes zur Hand habe.
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Beitragvon Methos der Eine » 9. April 2011 15:43


Manch einer möge behaupten, Krieg mit Frankreich zu führen sei in etwa so, als würde man mit einer kaputten Wirbelsäule Gewichtheben, das stimmt so nicht – es ist eher so, als würde man mit einer kaputten Wirbelsäule, sowie kaputten Armen und Beinen Gewichtheben.
In Freiburg passiert mal wieder….nichts… die Franzosen sitzen rum, trinken Wein, essen Baguettes und Croissants und spielen Verstecken. Zeit, ihnen mal wieder eine Aufgabe zu geben, wie beispielsweise die Eroberung von Friedrichshafen, einer Stadt, die zum Gebiet Bayern gehört, obwohl sie eigentlich in Baden-Württemberg liegt.
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Da hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir:
Nein, nein, warum ist denn keine Luftwaffe da?
- Weil sie erstens nichts bringt, zweitens Franzosen am Steuer sitzen und ich drittens keinen Luftwaffenchef mehr habe.

Das ändert sich hiermit.

Und mit diesen Worten klatschte er mir ein Dokument auf den Tisch.

Nous commandons à vous que Torben (der Nachname war komplett unleserlich) vient d’être votre nouveau chef de la force arienne. (Wir befehlen ihnen hiermit, dass Torben ihr neuer Luftwaffenchef sein wird)

Le Parlement


–Sie heißen Torben?

Torben: Woher wissen sie das? Verdammt, können sie meine Gedanken lesen?

-Das steht hier drin.

Torben: Achso.

Abgesehen von diesem, nunja, seltsamen Menschen lief alles einigermaßen glatt und meine glorreichen und französischen Truppen marschierten in Friedrichshafen ein. Bevor sie einschlafen, was einige schon getan haben, schicke ich sie weiter nach München. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, schicke ich einige noch nach Lech, harharhar.
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Und danach wird Nürnberg, die Stadt der Reichsparteitage, die Stadt des Heiligen römischen Kaisers, die Stadt mit dem Playmobilmuseum und Treffpunkt der größten Vereinigung anonymer Alkoholiker angegriffen
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Torben führt den Luftangriff an. Die Bomber fliegen auf Nürnberg zu, drehen vorher ab und bombardieren eine Kuhwiese vor den Toren der Stadt.
BildDann klingelt das Telefon.
Torben: Verdammt! Ich sitze hier auf hinter dem Wrack meines Fliegers und es ist schrecklich, die Leute bewerfen mich mit Rostbratwürsteln!

-Du bist abgestürzt?

Torben: Ja, die haben mich mit Lebkuchen beworfen und einige davon sind in meine Triebwerke gekommen.

-Wie kann man nur so begrenzt sein, das erinnert einen ja direkt an Jürgen.

Torben: Meinen sie etwa Jürgen (Es ist erstaunlich, aber der Nachname ist genauso unaussprechlich wie unschreibbar)?

-Kennen sie ihn?

Torben: Aber ja, er ist mein lange verschollener Zwillingsbruder. Was macht er denn so?

-Er ist tot.

Torben: Oh…naja was soll’s.


So, jetzt aber weiter im Text!

Garçon: Texte? Welscher Texte? Isch dachte wire sind im Krieg, nischt in dère Schule?

Ich hatte plötzlich das unbeschreiblich große Bedürfnis, Garçon eine Ohrfeige zu geben, doch ich beherrsche mich und werfe ihm nur eine Napoleonbüste an den Kopf. Nun aber weiter mit dem Krieg, ich lasse meine unbeschreiblichen Franzosen in den Panzern nach Strakonice laufen. Wenn das wie ein Widerspruch aussieht, dann ist mir das egal. Gleichzeitig stolpern die Infanteristen aus München nach Regensburg und besetzen es.
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Napoleon: So, jetzt greifen wir von Tábor aus Hollabrunn an.
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-Tábor? Wann haben wir das denn besetzt?

Napoleon: Besetzt? Nie, wieso?

-Wie können wir denn dann von dort aus Hollabrunn angreifen?

Napoleon: Hollabrunn, wovon reden sie?

-Aber sie haben doch gerade gesagt…

Napoleon: Was ich sage ist nur Schall und Rauch, ich bevorzuge den Rauch von Kanonenkugeln! Und jetzt lassen sie mich in Ruhe!


Jetzt drehen sie alle durch…

Pierre: Ich nicht!
Karl: Psst!

…Egal! Jetzt wird Innsbruck angegriffen…
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…es wird gewonnen…
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…und der Sieg im Süden ist so gut wie mein!

Torben: Jetzt werde ich zum großen Ruhme der Nation unsere Bomberstaffel nach Rostock verlegen.
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-Hältst du das für eine gute Idee?

Torben: Immer am meckern, wollen sie vielleicht das Kommando übernehmen, hä?

-Ich habe bereits das Kommando…

Torben: Oh….ja, dann ist ja alles gut.


Wo sie schon mal da sind, nutze ich die Bomber um ein wenig die Deutschen zu ärgern, zu mehr sind sie ja nicht nütze. Doch zuerst müssen diese pösen Luftabwehrkanonen weg!
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Welch ein großer Tag für das Französische Reich! In meiner Eigenschaft als König von Frankreich schreibe ich sofort einen Brief nach Berlin.

Sehr geehrter Reichskanzler Hitler,
Es scheint ihnen entgangen zu sein, dass ihr Reich in Auflösung begriffen ist und ich weise sie aufs freundlichste darauf hin, dass wir demnächst direkte Nachbarn sein werden, denn ich werde mein Hauptquartier nach der Eroberung Berlins in ihre Reichskanzlei legen. Außerdem gestatte ich in aller französischen Hochnäsigkeit, dass sie sich im Glanze meiner Person sonnen dürfen, wenn ihnen danach ist, derart frustrierende Erinnerungen an ihre empfindliche Niederlage gegen das Frankreich wieder zu durchleben. Des Weiteren möchte ich in aller untertänigster Hingabe an sie appellieren, doch den totalen Volkssturm gegen uns loszulassen, da meinen Soldaten, gelinde gesagt, langweilig wird.
In tiefster Selbstüberzeugung
Gez. Methos, Roi de l’Empire Française


Hitler tobte:
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