[Total War: Shogun 2] Unfair?

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[Total War: Shogun 2] Unfair?

Beitragvon Kael » 14. August 2016 16:33

Naja - ich komme in Total War nicht weiter. Ich habe es mit Date, Oda, Shimazu, Chosokabe ausprobiert.
Es geht nicht!

Ich weiß auch nicht was ich falsch mache. Es ist gar so als könnte der Gegner Einheiten spammen und hat keine Rebellionen.
Ein Gegner mit 3 Provinzen kann doppelt so viele Truppen + Marineeinheiten aufstellen als ich.
Es ist UNMÖGLICH das ich in irgend einem Bereich eine Dominanz aufbauen könnte.
Entweder ich vernichte mit der ersten Schlacht eine komplette Armee mit max. 20% Verlusten und kann danach alle 4 Dörfer in 3 Runden einnehmen. Oder aber der Gegner zerpflückt mich.

Gerade habe ich mit Shimzu auf Normal gespielt. Deren Startgebiet wird ja als 'Leicht' angesetzt.
Bin dann zum Christentum rüber wegen Luntenschloss Einheiten.
Habe 3 Handelspunkte im Meer eingenommen.
Und hatte mit allen Städten auf der Insel und EINER EINZIGEN vollen Armee nur ein EInkommen von 600. (Und da waren Ashigaru Einheiten drin).
Der Gegner, Moru oder wie er heißt, hatte 3 Provinen. Hat dann innerhalb von 3 Runden insgesamt 8 Provinzen instant(voneinem anderen Clan) dazu bekommen und erklärt mir den Krieg.
Ich denke mir: Ja kein Problem, immerhin habe ich besser ausgebaute Städte als er, dazu die Handelsrouten welcvhe mir viel Geld einbringen....
Dachte ich...

Da er mir den Krieg erklärt hat, bin ich dann direkt übergestzt und hab eine Stadt belagert die ich eine runde später angreifen wollte. (Es sollten noch Verstärkungen ankommen).
Auf Einmal... ich beende die Runde. Ploppen 3 Armeen auf, komplett voll mit Samurai Einheiten. Bogenschützen Samurai, Katana Samurai, Naginata Samurai, Berittene Samurai....

Und ich habe noch 40% Ashigaru Einheiten in meiner einzigen Armee die ich trotz 8 Provinzen kaum aufrecht erhalten kann. (Auch weil ich noch nen halben Stack Bunen hatte um die Handelsrouten zu bewachen) - Wollte ich auf Verbrannte Erde spielen und habe mic zzurückgezogen. Ich dachte, ich hätte halt den Goldvorteil.. Naja... plötzlich tauchen 2 gegner-Clan Stacks it Schiffen au fdie mir die komplette Handelsflotte zerschießen. UM dann noch einen draufzusetzen ist eine vierte Armee im Hinterland gelandet die mir dann 3 Städte instant weggenommen hat. Aufgrund ich dann meine Truppen entlassen musste um nicht ins - zu geraten. Helfen wollte mir keiner, ich war ja am verlieren. Und mein Verbündeter Chosokabe bleibt auch lieber auf seiner Insel und macht gar nichts.

Dabei habe ich bestimmt 10 Runden damit verbracht mein Hinterland zu befrieden undauszubauen damit genügend Gold reinkommt...

WAS MACHE ICH FALSCH?!"
Das passiert JEDEs Spiel das ich anfange, dass dann dort ein Gegner vor einem steht der nicht zu besiegen ist. Wirklich nicht zu besiegen. Selbst in Gebirgsregionen mit nur 3 Aufgängen, überrennt er meine Yari-Wände und meine Katana Samurai sollen ja so superior sein. Verlieren aber gegen andere Katana Samurai im 1v1 wenn sie an der Flanke kämpfen....

Ein ähnliches Phänomen wie hier habe ich auch schon in Napoleon und Empire Total war gehabt. in Atilla ist es ebenfalls so das die Gegner einfach nur mit purer Einheitengewalt und Masse die normalen Truppen anfangen zu überrennen. (Die Spiele rühr ich deswegen auch nicht mehr an. Es macht keinen SPaß alles auszubauen und auf Max zu haben und dann trotzdem von der Einheitenstärke geringer aufgetellt zu sein als ein 2 Provins-Mini-Fraktionsding)
Zuletzt geändert von Wüstenkrieger am 15. August 2016 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thementag im Threadtitel gesetzt

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Re: Unfair?

Beitragvon Homerclon » 14. August 2016 17:08

Die Schlachtschwierigkeit hast du auch auf Normal, oder spielst du dort auf (sehr) Schwer?
Denn durch eine höhere Schlachtschwierigkeit als Normal erhalten die KI-Truppen hohe bis sehr hohe Boni. Auf die angewandten Taktiken hat es keinen Einfluss.
Durch diese Einheiten-Boni konnte es zumindest bei Rome (1) dazu führen, das einfache Bauern es teilweise mit Elite-Rittern (Infanterie) aufnehmen konnten.
Umgekehrt erhalten KI-Truppen auf Leicht Mali auf ihre Einheiten.

Die KI bekommt Geldboni, die Höhe ist vom Kampagnen-Schwierigkeitsgrad abhängig.

Du könntest mal einen Spielstand hochladen, so anhand deiner Beschreibung lässt es sich schwer sagen was du falsch machst.
Generell ist der Handel äußerst wichtig, ohne Handel bekommt man arge Schwierigkeiten mit dem Finanzieren von Armeen. Shogun 2 habe ich zwar bisher erst wenige Stunden gespielt, aber es würde mich überraschen wenn es hier nicht genauso wäre.
Ich vermute das du deine Siedlungen falsch ausbaust und zu wenig Handel betreibst, also noch immer zu wenig für höhere Einnahmen tust. Solange die Finanzen nicht gut sind, sollte man beim Aufbau der Siedlungen immer das Bevorzugen das für höhere Einnahmen sorgt.
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Re: Unfair?

Beitragvon Stratege » 14. August 2016 18:49

Also davon ausgehend, dass du Anfänger bist, würde ich dir gegebenenflalls dazu raten dich zu Beginn auf die Chosokabe als Clan einzuschießen. Shimazu finde ich für einen Anfänger nicht ganz so einfach, da es doch recht weit außerhalb liegt (ist zwar wegen der Hadelsstützpunkte und dem freien Rücken praktisch, wird aber im Spielverlauf problematischer, wenn man näher an Kyoto heran muss) und wegen der religiösen Unruhen, die man hier doch sehr schnell bekommt.
Direkt zum Christentum überzugehen, bringt dr, wenn ich das richtig in Erinnerung habe (ist bei mir schon etwas her, dass ich das zuletzt gespielt habe) einen ordentlichen Diplomatiemalus, ob die zumal ja zunächst noch importierten Luntenschloss-Ashigaru das wert sind, da bin ich mir nicht so sicher.

Es ist glaube ich in Shogun 2 manchmal nen ziemlicher Balance-Akt den wirtschaftlichen Ausbau und den Militärischen so hin zu bekommen, dass keiner von irreperabel zurrückbleibt.
Das da das Problem mit Napoleon und Empire hast, wundert mich ehrlich gesagt, daher kenne ich solche Schwierigkeiten eher nicht.

Würdest du in diesem Zusammenhang vielleicht ein bisschen was über deine allgemeine Spielweise verraten? Das könnte vielleicht etwas weiter helfen.
Bist du eher der "Conquer&go-Typ" oder spielst du mehr auf Zermürbung. Wie lange hast du gebraucht um Kyushu vollständig einzunehmen, wie steht es dabei mit interner Befriedung, Besteuerungspolitik, Nahrungsversorgung und Forschungsschwerpunkt?
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Re: Unfair?

Beitragvon Hjalfnar » 15. August 2016 15:12

Gnaaaah, Browser zugemacht und alles weg, was ich schreiben wollte. Heute Abend kriegste deine Tipps. Shimazu sind meine Lieblinge. ;)
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Re: [Total War: Shogun 2] Unfair?

Beitragvon Hjalfnar » 16. August 2016 08:41

Und aus dem Abend wurde auch nix. Naja, was solls.

Also, wie oben schon mehrfach beschrieben: Als Anfänger NIEMALS christlich werden. Das ist diplomatischer Selbstmord. Und bis zur Reichsteilung brauchst du das Geld aus den Handelsverträgen! Deswegen bringen dir nämlich auch die Handelsposten kaum etwas ein, ohne Handelsveträge sind die fast nutzlos. Jetzt zu den Shimazu.

Die Shimazu haben eine geniale Startposition. Einen Haufen Geld in Form von Handelsposten, eine Schmiede in der eigenen Startprovinz und dann auch noch Keramik am Nordende der Insel. Wow! Aber das Vorgehen ist etwas tricky. Zuerst einmal nimmst du alle deine Starteinheiten und nimmst die Burg direkt rechts im Sturm. Anschließend schließt du ein Bündnis mit den Typen direkt über dir. Das hält dir den Rücken frei. Die Armee auf ca. 5 Bogen-Ashigaru und 5 Speer-Ashigaru aufstocken und versuchen, die zweite feindliche Burg auszuspähen. Im nächsten Frühling vorstoßen, die feindliche Armee (vorsicht, könnte stärker sein als deine!) ausschalten und die Provinz einnehmen. Inzwischen solltest du auch einige Bogen-Kobayas bauen. Die setzt du auf die Handelsplätze, bis du Handelsschiffe hast. 4-5 Handelsschiffe reichen pro Platz.
Nun fleissig Armee aufstocken, die Heimatprovinz NUR mit Militärgebäuden ausbauen, die beiden eroberten Provinzen erst mal nur die Bauernhöfe sowie maximal einen Markt oder eine Taverne. Mit deiner weiter aufgestockten Armee kannst du jetzt deinen nordöstlichen Nachbarn attackieren, dieser ist christlich und muss weg. Ein Agent, vorzugsweise ein Ninja, sollte hier vorher sondieren, wo die feindliche Armee ist, so dass die Burg im Handstreich gestürmt werden kann. Reiss den christlichen Handelshafen ab. Die Luntenschlosseinheiten sind ALLE nur in defensiven Burgen ab Stufe 3 brauchbar, auf freiem Feld hingegen fast völlig nutzlos. In großen Burgen hingegen können einige Luntenschloss-Samurai mit goldener Präzision hunderte Gegner niedermähen, wenn sie von einem inneren Burgring die über die Brüstung der äußeren Mauer kletternden Feinde ins Visier kriegen.
Nun wird es tricky. Dein Verbündeter wird mit ziemlicher Sicherheit jetzt auch anfangen, nach Norden zu expandieren. Du solltest derweil die nordöstlichste Provinz am Übergang zum Festland erobern und den Übergang mit einer kleinen Flotte (4-5 Bogenkobayas, einige Bunen) blockieren. Jetzt noch die Provinzen abgreifen, die dein Verbündeter noch nicht erobert hat. Anschließend vor allem die nordöstliche Provinz mit der Keramik auf Pfeilmacher ausbauen und dort in Zukunft deine Schützentruppen rekrutieren, vor allem die späte goldene Präzision ist (Achtung!) Gold wert, har har. Ok, der war schlecht. Und nun bleibt nur noch, deinem Verbündeten das Bündnis zu kündigen, die Runden bis zum Ablauf des Maluszeitraums abzuwarten (Bündnis brechen und dann direkt angreifen gibt diplomatischen Ärger!) und dann die Insel komplett unter Kontrolle zu bringen. Ab da gehts dann weiter wie du Lust hast, richtig gespielt sind die Shimazu jetzt nicht mehr zu schlagen.
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Re: [Total War: Shogun 2] Unfair?

Beitragvon Stratege » 16. August 2016 13:19

Nen paar Zusätze noch:

Achte bei deiner Forschung darauf, dass du deine Landwirtschaft schnell ausbauen kannst um deine Provinzen auf ein Ausbauniveau zu bekommen, dass dir den anderen gegenüber einen Vorteil verschafft ohne dafür viel Krieg vom Zaun brechen zu müssen, sonst könnte man natürlich auch einfach viele Provinzen sammeln, das Problem ist nur, dass du damit eine vorzeitige Reichsteilung provozieren würdest und ohne durch starke Provinzen bedingte, größere Unabhängigkeit vom Handel, stärkere Repressionswerte und mit wenig Rekrutierungsplätzen kann dass leicht frustrierend werden.
Achte also darauf im early- und midgame deinen wirtschaftlichen Schwerpunkt so auszubauen (zummindest wenn du die lange oder die Vorherrschaftskampagne spielst) dass du, wenn es dann zur Reichseilung kommt problemfrei in der Lage bist je nach Position 2-4 größere Armeen zu unterhalten (selbstredend plus Garnisonen) um dann wirklich auch vernünftig vorwärts zu kommen.

Noch eine Eingebung in Richtung Forschung, auch wenn das für Shimazu etwas weit weg ist, aber ich weiß gerade nicht, ob es eine nähergelegene Provinz gibt, die dir das liefern kann:
Gegebenenfalls macht es sinn, sich nicht zunächst über West-Honshu (die langgezogene Hauptinsel) auszudehnen, sondern über Shikoku (die kleinere Insel im Süden) um an den Westrand der Yamato-Region (Osaka und der von da aus nach Süden gehende Landzipfel) zu expandieren:
Hintergrund Nord-Ost-Shikoku (ich meine die Provinz heißt Sanuki) bietet dir Stein, den du, meine ich ab einem bestimmten Zeitpunkt brauchst um deine Schlösser zu vergrößern, Osaka bietet dir einen Bonus auf die Forschung. Das ist zu Beginn zwar nciht ganz so interessant, wenn du in der Forschung aber erstmal weiter bist, wie gesagt, falls du eine lange oder Vorherrschaftskampagne spielst bist du dann irgendwann doch dankbar dafür, dass du für irgendwas nur noch 13 statt 17 Runden forschen musst und dann schnell zum nächsten Schwerpunkt übergehen kannst.
Die Stellung in Yamato bietet zwei weitere Vorteile: Zunächst einmal hast du ein schönes Sprungbrett nach Kyoto, weiterhin liegen dort eine Menge Schlosstädte auf einem vergleichsweise kleinen Raum zusammen, was bedeutet, wer diese Region einmal kontrolliert, kann dank der vielen Städte sehr schnel Armeen ausheben und zusammenziehen, sehr viel schneller, als das von der Peripherie aus machbar ist, die Vorteile, die sich daraus ergeben, liegen auf der Hand.

Nanban-Häfen und Christentum:

Ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt einen sinnvollen Zeitpunkt gibt um zum Christentum überzugehen, die Unruhe die es bringt wäre im Midgame während einer Ausbauphase ohne viel Krieg zwar verkraftbar, nur ist man da in der Regel noch auf Handel angewiesen, am Anfang bringt das nur ärger und ob es wärend der Auseinandersetzungen im Zuge der Reichsteilung so pralle ist, jedenfalls für nen Anfänger, da bin ich mir auch nicht so sicher, würde daher empfehlen erstmal beim Shinto-Budhismus zu bleiben.
Einen Nanban-Hanfen finde ich hingegen gar nicht so verkehrt, aber nicht, sondern erst dann, wenn du in der Provinz ein Kloster errichten und Mönche rekrutieren kannst, das reicht dann um den Konversoniseffekt des Nanbanhafens zu egalisieren, tust du das nicht, hast du in der Provinz einen notorischen Unruheherd, wie die Effekte der späteren Rotsiegel-Gesellschaft aussehen, da bin ich im Moment überfragt.
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