[Empire: Total War] Steam

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[Empire: Total War] Steam

Beitragvon peter » 16. Januar 2013 11:20

Ich habe gerade Empire:TW von Computer Bild günstig erworben. Da ich TW Rome liebe, sollte auch Empire für mich interessant sein.

Aber in der Beschreibung steht, dass man Steam benötigt. Da ich Steam bisher aus dem Weg gegangen bin, meine Frage:
Ist es damit getan, dass ich mich einmalig anmelde,
oder wird Steam und damit das Internet dauernt benötigt (wäre für mit tödlich, da ich keine Flatrate habe)?

Sind schon die Updates dabei? Wenn nicht, gibt es Updates "normal" im Internet, oder wird dann wieder Steam benötigt?

Vorab schon mal besten Dank!
Peter

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon totalwarzone » 16. Januar 2013 11:40

Sobald du es installirst und über Steam freichaltest, installiert es die bisherigen (bei Empire finalen) upgrades automatisch. Das ist einerseitsein vorteil von Steam, andererseits auch ein Fluch (Wenn updates nicht funktionieren, oder Spieländerunen mit sich brinen die man eigentlich nicht haben will/wollte)- auf jedenfall kommst du bei der Erstinstallation nicht drumherum, das zuzulassen.
Danach kannst du Steam im Optionsmenü offline schalten, sprich, du benötigst es nicht weiterhin. Aber generell ist Steam von all den bis jetzt existierenden Varianten der Distribution als auch des DRM die humanste Form, wie ich finde. Es hat seine Tücken, aber auch seine Vorteile. Man wächst halt mit der Erfahrung, die man durch dessen Nutzung gewinnt-ob man es braucht oder eben lieber abstand davon nimmt.
Ich würde dir daher raten, es erst mal online zu lassen, ein bisschen an den Optionen rumzuspielen und dann zu sehen, ob du es lieber offine lässt oder es weiterhin anwendest. Zwei tipps noch, da ich nicht weiß ob bei der Bild Version das Spiel auf DVD ist oder es sich das Spiel nur über Steam saugt- sei geduldig mit dieser neuen Variante

***** Rest entfernt *****
Ich verweise an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich auf die Forenregeln in Bezug auf illegale Handlungen. Der Verkauf des Steamaccounts ist gegen die Nutzungsbedingungen von Steam und damit illegal.
(http://store.steampowered.com/subscriber_agreement/)

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon peter » 16. Januar 2013 13:30

Danke für die Antwort!

Empire:TW ist bei Computer Bild auf 2 DVD's drauf; muss also nicht aus dem Internet geladen werden. Mit viel Glück ist es die letzte Version. Ansonsten wird das Update ewig dauern, weil ich am Spiele-PC nur UMTS habe.
Da man es danach offline schalten kann, sollte es für mich trotzdem bezahlbar sein.

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon Horgan » 16. Januar 2013 14:40

Siehe Moderationshinweis zum Post: viewtopic.php?f=223&t=11765&p=331632#p331632

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon totalwarzone » 16. Januar 2013 16:34

Och, entschuldigt. Habs nicht so dramatich gesehen, danke für den Hinweis.

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon peter » 5. März 2013 13:25

Update:
Obwohl ich das Spiel auf DVD habe, hat die STEAM Anmeldung + Installation des ersten Updates (konnte nicht weggelassen werden) 90 Minuten gedauert (via UMTS).
Danach hat es erst mal offline funktioniert - zu früh gefreut!

Nachdem mein main-board wegen Defekt ausgetauscht wurde, startet es wieder nicht mehr. Wahrscheinlich könnte ich es nachweitere Steam Sitzung (und weiteren Update) wieder nutzen. Wahrscheinlich funktioniert dann mein letzten Speicherstand auch nicht mehr und ich muss die Partie von vorne beginnen.
Aber das habe ich erst mal auf unbestimmte Zeit vertagt.

Zusammengefasst muss ich jedem, der keine Internet-Flat hat, davon abraten, damit seine Zeit zu verschwenden.

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon Homerclon » 5. März 2013 20:45

Ich "verteidige" Steam ja nur sehr ungern, da ich es auch nicht Mag, aber:

Du wirst bei Steam nur kurz Online gehen müssen, um danach den Offline-Modus wieder aktivieren zu können. (Weil deine Hardware verändert wurde.)
Ein Steam-Update (in der Regel wenige MB) ist möglich, je nachdem wie lange du bei Steam nicht mehr Online warst.

Für Empire kommen keine Patches mehr.
Außerdem weiß Steam von keine Patches, solange man nicht mit Steam Online war. Demnach wird wegen Patches auch das spielen nicht verweigert.
Zudem kann man auch das Auto-Patchen deaktivieren, dann könntest auch noch spielen, selbst wenn ein Patch erscheinen würde. Und du mit Steam Online wärst.


In einem hast du aber recht: Für Leute ohne Internet-Flat ist Steam sehr unpraktisch.
Da man die Patches auf keinen anderen Weg erhält.
Eine Möglichkeit wäre: Man legt eine Spielsicherung bei einem Freund an (der eine Flat hat), und importiert diese Spielsicherung bei sich Zuhause. Das würde die Online-Zeit auf ein Minimum reduzieren.
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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon nordstern » 5. März 2013 21:44

ich finde steam garnicht so schlimm.

Tatsache ist doch das der Onlinekopierschutz nicht mehr wegzudenken ist. Und ich persönlich finde da Steam recht gut. Denn ich kann nach dem aktivieren des Spiels dieses ohne CD spielen, offline spielen, Updatefunktionen einstellen, etc.
Wenn ich mir da andere gängige Schutzmaßnahmen wie bei EA Games der permanente Onlinezwang anschaue bin ich ganz froh das viele "nur" auf Steam zurückgreifen.
Ich habe Titel wie Anno, Siedler, HAWX, Diablo3, Warhammer die ich jahrelang spielte aufgehört zu spielen weil die aktuellen Titel diese permanennte Onlinezwänge erwarten. Und den Sch*** tu ich mir nicht an.
Wenn ich ein Spiel kaufe und ich habe Internetprobleme, ziehe um oder sonst was geh ich mit Steam offline und kann weiterzocken. Bei den anderen Kopierschützen geht das nicht. Desweiteren gefällt mit der ModWorkshop ganz gut. Vereinfacht vieles, grad in Skyrim.

Ich weis nicht was die Leute so an Steam finden. Ich finde da das Startmenu von BF3 (der Browser!!), Origin (war anfangs nichts anderes als ein Trojaner!), Onlinezwänge(kein zocken ohne Internet oder wenn Server ausgelastet), Windows Live zeugs,.. viel schlimmer. Da im vergleich ist Steam ein Schaf unter den Wölfen meiner Meinung nach. Steam ist als einzige Plattform auch offline spielbar UND dient nicht als reines Verkaufsinstrument.

Viele die es kritisieren kennen einfach die anderen Kopierschütze nicht die so kursieren oder kennen Steam schlichtweg nicht. Autoupdate? lässt sich deaktivieren.

Und was dein Problem angeht so ist das definitiv ein PC/Softwareproblem und kein Steamproblem. Dein PC hatte Probleme und das Mainboard versagte. Übrigens gibt es auch wege wie man die Onlineinstallation umgehen kann (wenn er sie trotz DVD startet). Den Grafikkartenwechseln hat Steam anstandslos mitgemacht.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon DerStudti » 5. März 2013 22:30

Eine ablehnende Haltung gegenüber Steam und anderen Online-Plattformen hat meist eher prinzipielle als praktische Gründe. Ich denke allerdings, dass eine Menge Kritiker erst durch letztere dazu gebracht werden, erstere zu entwickeln oder als gewichtig zu empfinden. Solange die Restriktionen des Modells einen nicht persönlich betreffen, sind viele Leute eben bereit darüber hinwegzusehen.

Bei mir kam alles zusammen: Ich hatte im letzten Jahrzehnt immer nur phasenweise mal eine angemessen "gute" Internetverbindung und wurde sehr oft mit der Nase darauf gestoßen, wie nachteilig es ist, Daten nur online erhalten zu können. Ich bin auf die Wahrung meiner Privatsphäre Im Internet und beim Konsum beliebiger Ware bedacht, weil mir der Gedanke nicht behagt, diese Informationen nie wieder zurückerhalten zu können, wenn es einmal nötig werden sollte. Ich habe eine ausgeprägte Abneigung gegen das Anlegen (und zwangsläufige Vergessen) immer neuer Kontodaten und Passwörter. Zum Spielen nicht unbedingt nötige Zusatztools sind mir ein Dorn im Auge, wohl auch aus einem gewissen Hang zum Perfektionismus heraus. Und das Wichtigste: Jede Einschränkung der Nutzungsmöglichkeit von legal erworbener Software bringt mich auf die Barrikaden, weil mir der Gedanke, gerade benachteiligt zu werden, das eigentliche Spielgeschehen verdirbt und damit den eigentlichen Kauf emotional weitgehend entwertet.

Deshalb nutze ich Steam nur zum Abgreifen kostenloser Werbeangebote, zum Aktivieren von "nebenbei" miterworbenen Heft-Vollversionen und zur optionalen Registrierung auch offline nutzbarer Keys...was effektiv nur auf mein altes Half-Life zutrifft und sich mit Argument 1 berührt, weil ich so die beiden Addons kostenlos dazu bekam. Eine intensivere Nutzung vermeide ich bisher sowohl aus praktischen Gründen (UMTS mit 5 GB im Monat für mehrere Nutzer zusammen...), als auch aus grundsätzlichen Überlegungen (siehe oben). Ich wehre mich gegen die Abkehr von alten Prinzipien des Spielevertriebs und -designs: Weder will ich die Publisher darin unterstützen, mich in genereller Schuldvermutung oder zu Werbezwecken zu überwachen, noch darin, Spiele in x DLCs zu zerstückeln oder gar künftig komplett auf ein Mietmodell umzustellen. Weiterhin fürchte ich, bei der Beseitigung eines bisher funktionierenden Marktes mitzuwirken: In einer Zukunft, in der es Spiel X nur noch online bei einem einzigen Publisher über dessen Plattform zu kaufen gibt und der Gebrauchtmarkt komplett ausgetrocknet wurde, wird der Wettbewerb nur noch sehr eingeschränkt funktionieren.

Ich bin alt genug, um noch selbst miterlebt zu haben, dass Spielen am PC ohne Zwang und Einschränkung von Kundenrechten funktionieren kann. Und man nenne mich stur, aber ich will an einmal genossenen Rechten so lange wie möglich festhalten. Zumindest will ich aber nicht mithelfen, sie mir selbst zu nehmen. Deshalb bin ich gegen Online-Plattformen wie Steam.

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon nordstern » 6. März 2013 00:49

die frage ist aber warum machen sie das? Was wir in unserer Jugend an Raubkopien erlebt haben war doch nicht mehr Lustig. Man hatte (einige weniger ehrliche ausgeschlossen) doch mindestens zwischen 2-unendlich Raubkopien, das nicht selten schon beim Windows und Office anfing. Dadurch zwang man die Softhersteller dazu andere Kopierschutzmaßnahmen zu nutzen. Und nachdem der physische und softaretechnische Kopierschutz so hochgesteckt war das selbst ehrliche Nutzer die auch nur die restinstallation eines möglicherweise zu illegalen zwecken genutztes Programm hatten die Programme nicht starten konnten. Und dennoch gelang es den Betrügern meistens binnen weniger Tage das ganze zu umgehen. Diese Wettlauf konnte die Branche nicht gewinnen. Dazu kam noch der nicht unerhebliche Finanzielle Verlust durch das weiterverkaufen von Software.

Also begann Sie sich Mechanismen zu überlegen das zu Verhindern. Dabei enttanden nun halt Onlinezwänge, Plattformen, Trojaner, etc. Wenn wir uns nun also dagegen wehren und aufschreien das unser PC geprüft wird, das wir die Spiele aktivieren müssen und das wir online sein müssen sollten wir uns zu allererst einmal selbst kritisch betrachten oder unser Umfeld. Den genau deswegen müssen wir das tun. Nicht weil ein paar Cracker ein Spiel ohne CD spielbar machen sondern weil die breite Masse diese nutzte und darin nichts unrechtes sah. Klar gab es gute Verkaufszahlen, klar haben die Publisher trotzdem gewinn gemacht. Aber welches wirtschaftlich denkende Unternehmen wird es hinnehmen das diese Methoden ihren Gewinn um 10-20% senken? Wir sprechen hier nicht von Existenzbedrohung sondern davon das wenn die Verkäufe die Kosten gedeckt haben und die Spiele Gewinn abwerfen die Raubkopien dafür sorgen das deutlich weniger Gewinn abgeworfen wird. Würde ihr es einfach hinnehmen wenn eure Bank euren Gehaltsscheck kurzerhand um 20% "kürzen" würde, selbst wenn ihr mit dem Rest leben könnt und etwas zurücklegt? Niemals würdet ihr das!

Die Politik der DLCs ist hingenen auch eine logische wirtschaftliche KOnsequenz. Die Spieler kaufen Addons für ihre Spiele, schalten sich neue Sachen durch Modden frei, erzeugen neue Gebiete, Einheiten, etc. Warum nicht auf diesen Zug aufspringen und die Sachen selbst verkaufen? Die Publisher gehen ein relativ großes Risiko ein. Sie bezahlen eine Firme für ein Produkt das nur auf dem Reißbrett existiert über 2-3Jahre hinweg und finanzieren das Spiel in Vorleistung ohne zu wissen wie es sich verkauft. Dann ist doch verständlich das sie im Gegenzug auf jede Möglichkeit mehr Geld einzunehmen ausnutzen. Es könnte Schlimmer sein, wie z.b. Verbuggte Spiele unfertig auf den Markt zu werfen damit die Entwicklungskosten sinken. Gepatcht werden kann ja später noch. Wir alle haben das eine zeitlang regelmäßig erlebt. Schlimmstes Beispiel der TW-Saga ist da wohl Empire oder die KI generell die (außer Shogun2) immer erst nachträglich gepatcht wurde. Also mir sind da DLC lieber....

Und Steam ist in meinen Augen, momemtan der beste Kundenfreundlichste Kopierschutz den es gibt bei Plattformen weil es der einzige ist bei dem man Updates deaktivieren kann und im Bedarfsfall auch offline Spielen kann.
Ich bin Legastheniker. Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon DerStudti » 6. März 2013 01:51

Kopierte Spiele sind doch nur ein Teil der Publisher-Motivation...und zwar meines Erachtens ein sehr kleiner, denn auch heutzutage findet man leicht Cracks für Steam-Titel. Wären Kopien die entscheidende Motivation, würde jeder Publisher rücksichtslos auf einen Dauer-Online-Kopierschutz mit Streaming einzelner Spielbestandteile vom eigenen Server setzen. Die Kopierschutz-Wirkung ist sicherlich teilweise gegeben, aber vermutlich sekundär. Ich sehe das eigentliche Interesse in der Ausschaltung des Gebrauchthandels, in der Maximierung der Margen (Umgehen von Zwischenhändlern) und in der direkten Kundenansprache für den Verkauf von Zusatzinhalten nach dem eigentlichen Spielerwerb.

Das Streben nach Gewinnmaximierung, das nur durch Online-Plattformen mit Vertriebs- und Zahlungssystem überhaupt praktikabel in Transaktionen umsetzbar ist, durchsetzt dann auch zunehmend die einzelnen Spiele selbst.
- DLC-Inhalte bekam man früher entweder kostenlos per Patch oder gesammelt in einem großen Add-On. Und Content eventuell gar aus dem Grundspiel absichtlich herauszuhalten, war bei den alten Vertriebsmethoden erheblich weniger reizvoll.
- Auch Vollpreis-Spiele werden in letzter Zeit mit Elementen durchsetzt, die nach pay2win riechen: Das Echtgeld-Auktionshaus in Diablo 3 und das darauf ausgelegte Spieldesign sind nur die Spitze des Eisbergs und weiteres Übel kündigt sich an.
- Social Games - Komponenten halten Einzug, egal ob es der Nutzer will oder nicht. Das Resultat sind nicht kontrollierbare Nutzerprofile...und das offensive Einspannen von normalen Nutzern für Werbezwecke.

Klar ist es Ziel jedes Unternehmers, seinen Gewinn zu maximieren und seine bestehenden Marken bestmöglich auszureizen. Das ist nicht verwerflich. Meine Toleranz endet aber dort, wo jene Rechte als Käufer beschnitten werden, an die ich mich in Jahrzehnten gewöhnt habe. Es kann sein, dass ich mich eines Tages mit einer mehr (Streaming + begrenzte Nutzungserlaubnis) oder weniger (pure Online-Aktivierung) restriktiven Methode abfinden werden muss, um überhaupt noch neue Titel spielen zu können, aber es wird mir immer auf den Magen schlagen. Denn ich bin in der Zeit aufgewachsen, in der man nur auf die Systemvoraussetzungen achtete, wenn einen ein Titel interessierte. Heutzutage erwarten mich Hinweise auf Konten- Aktivierungs- und Zusatzsoftwarepflicht in einer Menge, die mich immer mehr Packungen angewidert ins Regal zurückstellen lässt. Und wenn es nicht der Kopierschutz schafft, dann besorgt es exzessive DLC-Politik, die mir das Gefühl verschafft, ein unfertiges Spiel mit nicht kalkulierbaren Endkosten zu erwerben. Die Industrie ist drauf und dran, mir den Spaß an meinem Hobby zu vergällen. Auch deswegen bin ich wohl ein recht militanter Gegner der neuen Mechanismen.

nordstern hat geschrieben:Und Steam ist in meinen Augen, momemtan der beste Kundenfreundlichste Kopierschutz den es gibt bei Plattformen weil es der einzige ist bei dem man Updates deaktivieren kann und im Bedarfsfall auch offline Spielen kann.


Unter den Online-Mechanismen gibt es durchaus kundenfreundlichere, beispielsweise die pure Online-Aktivierung (die idealerweise per Patch irgendwann abgeschaltet wurde) oder den Kalypso-Launcher. Zumindest bei Patrizier IV braucht man den nur zum Online-Spiel und um an den aktuellen Patch zu kommen. Danach kann man auch offline zocken, und zwar ohne vorher in diesen Modus gewechselt zu haben. Steam hingegen ist nicht dafür konzipiert, einen unerwarteten Verbindungsabbruch zu kompensieren. Hat man vergessen, vor der langen Zugreise seinen Account auf offline zu schalten, sollte man auf ne Gelegenheit hoffen, das unterwegs nachzuholen...
Zuletzt geändert von DerStudti am 6. März 2013 09:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon Homerclon » 6. März 2013 04:21

nordstern hat geschrieben:die frage ist aber warum machen sie das? Was wir in unserer Jugend an Raubkopien erlebt haben war doch nicht mehr Lustig. Man hatte (einige weniger ehrliche ausgeschlossen) doch mindestens zwischen 2-unendlich Raubkopien, das nicht selten schon beim Windows und Office anfing. Dadurch zwang man die Softhersteller dazu andere Kopierschutzmaßnahmen zu nutzen. Und nachdem der physische und softaretechnische Kopierschutz so hochgesteckt war das selbst ehrliche Nutzer die auch nur die restinstallation eines möglicherweise zu illegalen zwecken genutztes Programm hatten die Programme nicht starten konnten. Und dennoch gelang es den Betrügern meistens binnen weniger Tage das ganze zu umgehen. Diese Wettlauf konnte die Branche nicht gewinnen. Dazu kam noch der nicht unerhebliche Finanzielle Verlust durch das weiterverkaufen von Software.

Also begann Sie sich Mechanismen zu überlegen das zu Verhindern. Dabei enttanden nun halt Onlinezwänge, Plattformen, Trojaner, etc. Wenn wir uns nun also dagegen wehren und aufschreien das unser PC geprüft wird, das wir die Spiele aktivieren müssen und das wir online sein müssen sollten wir uns zu allererst einmal selbst kritisch betrachten oder unser Umfeld. Den genau deswegen müssen wir das tun. Nicht weil ein paar Cracker ein Spiel ohne CD spielbar machen sondern weil die breite Masse diese nutzte und darin nichts unrechtes sah. Klar gab es gute Verkaufszahlen, klar haben die Publisher trotzdem gewinn gemacht. Aber welches wirtschaftlich denkende Unternehmen wird es hinnehmen das diese Methoden ihren Gewinn um 10-20% senken? Wir sprechen hier nicht von Existenzbedrohung sondern davon das wenn die Verkäufe die Kosten gedeckt haben und die Spiele Gewinn abwerfen die Raubkopien dafür sorgen das deutlich weniger Gewinn abgeworfen wird. Würde ihr es einfach hinnehmen wenn eure Bank euren Gehaltsscheck kurzerhand um 20% "kürzen" würde, selbst wenn ihr mit dem Rest leben könnt und etwas zurücklegt? Niemals würdet ihr das!


Steam (und andere ähnliche Systeme (egal ob mit oder ohne Account-Bindung) ist aber kein ungeknackter Kopierschutz.
Das wird es auch nicht geben, denn jedes Schutzsystem das von einem Menschen geschaffen wurde, kann auch von einem Menschen geknackt werden. Es wird immer jemanden geben der besser ist.
Das einzig sichere das ich mir vorstellen könnte, das ein Kopieren effektiv unterbinden würde, wäre Stream.
Aber da ist die erste Voraussetzung das Weltweit (bzw. überall dort wo man sich Kunden wünscht) eine echte Breitbandverbindung existiert. Und das schafft man ja nicht mal Deutschlandweit.
Zudem müsste man Abstriche hinnehmen. Geringere Bildqualität, Eingabeverzögerung & Dauerhafter-Onlinezwang sind nur zwei davon.
Vorteil: Theoretisch könnte man mit einem Smartphone Crysis 3 zocken.
Stream-Gaming gibts übrigens schon.


Aber bitte nun nicht in einem neuen Thread das Thema von neuem. Nur weil ich geschrieben habe das ich Steam nicht mag, oder was war diesmal der Auslöser? Das war nämlich keine Aufforderung zur 1000. Diskussion.
Dort (klick mich) hatten wir das doch bereits durchgekaut.


DerStudti hat geschrieben:Hat man vergessen, vor der langen Zugreise seinen Account auf offline zu schalten, sollte man auf ne Gelegenheit hoffen, das unterwegs nachzuholen...

Dachte ich auch, habs aber nochmal getestet.
Internetverbindung getrennt --> Steam gestartet --> Frage ob versuch wiederholen oder Offline-Modus nutzen --> Offline-Modus ausgewählt --> Steam startet.
Muss aber dazu sagen, Steam war paar Minuten vorher bereits im Offline-Modus. Hatte nur für den Versuch kurz den Online-Modus aktiviert. Alle Daten die Steam für den Offline-Modus auf dem PC speichert, waren also bereits vorhanden.
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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon DerStudti » 6. März 2013 10:07

Homerclon hat geschrieben:Aber bitte nun nicht in einem neuen Thread das Thema von neuem. Nur weil ich geschrieben habe das ich Steam nicht mag, oder was war diesmal der Auslöser? Das war nämlich keine Aufforderung zur 1000. Diskussion.
Dort (klick mich) hatten wir das doch bereits durchgekaut.


Nee, keine Sorge...du bist weitgehend unschuldig. Es war nur der erste Thread zu dem Thema, über den ich seit Forenbeitritt gestolpert bin. Normalerweise sehe ich mir nur die aktuellen Beiträge aus dem Paradox-Unterforum an (per Direkt-Link...weil mich viele andere Forenbereiche kaum interessieren => Blöderweise verpasse ich dabei die meisten AARs), habe mich aber mal verklickt. :D

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon gegner » 7. März 2013 09:03

Danke an DerStudi,du sprichst mir aus der Seele.

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Re: [Empire: Total War] Steam

Beitragvon peter » 7. März 2013 15:13

Wenn, dann bin ich "schuld" an der Diskussion, weil ich das Thema eröffnet habe, nicht DerStudi. Übrigens danke an DerStudi, weil er meine Meinung zu Steam besser beschrieben hat, als ich es könnte.

Der ursprüngliche Sinn meiner Anfrage war zu klären, ob ich Steam sinnvoll nutzen kann. Letztendlich hat sich gezeigt, dass ich es nur theoretisch nuten könnte, aber es keinen Sinn macht. Danke an alle hier (auch die, die Steam verteidigen)!

Das gute daran ist, dass ich in den letzten Jahren mehr Spiele gekauft habe, als ich ausreizen kann. So wie es jetzt ist, fallen alle mit Steam (oder ähnlichem Internetzwang) weg (z.B. TW:Rome2) und ich spare somit Geld.