[Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenschaften

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[Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 4. Januar 2011 01:57

Ihr wisst wie man eine Armee, die aus berittener Kavallerie besteht aufhalten kann? Ihr wisst wie man eine Armee aus hochmodernen Schwertkämpfern aufreiben kann, was man gegen Kanonen tut und wie man Musketen einsetzt? Ihr habt eine Möglichkeit gefunden Spitzfähle zu nutzen wie nie zuvor, ihr wisst wie man einen guten Hinterhalt legen kann? All dieses Wissen haben andere nicht und fragen oftmals wieder und wieder danach. Um all diesen Fragesuchenden ihre Odysee, welche auch ich vor Jahren über mich ergehen lassen musste, durch die Foren dieser Welt zu vereinfachen, habe ich beschlossen diesen Thread zu eröffnen und nicht nur diesen, sondern auch noch viele weitere.
Meine Idee ist, bei jedem TW Spiel zwei Threads zu erstellen, einen für Schlachtentaktik und einen für Kampangenstrategie vielleicht bei den neueren Spielen einen dritten für Seeschlachten. Diese Threads werden folgen.
Doch lasst uns nun mit der taktischen Sammlung für Medieval 2 beginnen.

Dazu hier eine Lisste mit einigen Grundsätzen für die Schlachtenführung in Medieval 2. Die folgende Liste beinhaltet noch keine komplizierte und ausführliche Taktiken und auch noch keine weitführenden, sondern nur algemeine Grundsätze, die auf so gut wie jede Taktik einen starken Einfluss haben und die stets zu beachten sind.

:strategie_zone_251:
    1. Greife niemals und ich sage niemals eine mit Speerträgern gesicherte Schlachtenlinie frontal mit Kavallerie an!
    2. Hüte dich deine Speerkämpfer gegen eine Formation Bogenschützen zu schicken!
    3. Wenn du die Schlacht nicht verlieren willst, dann schütze deine Bogenschützen vor Kavallerie. Um Himmels willen lass sie nicht alleine!
    4. Übermacht ist gut, gute Soldaten sind besser!
    5. Reite dem Feind in die Seite und in den Rücken!
    6. Brich die feindliche Moral und töte den feindlichen General!
    7. Schütze deinen General oder deine Männer verwandeln sich in Hühner!
    8. Bauern sind scheisse!
    9. Versuche auf einem Hügel oder Berg zu sein und greif niemals einen Feind auf einem Hügel oder Berg frontal an.
    10. Zum Schluss und bitte bei Gott das ist wichtig. Bei Gott nimm dir das zu Herzen. Verfolge niemals, wirklich niemals in deinem irdischen Leben eine Einheit berittene Kavallerie mit deinen besten Rittern!
:strategie_zone_251:

Alles was ab jetzt kommt sind ausgefallene und deitaillierte Taktiken und Tipps. Studiere sie genauestens und wenn du weitere kennst, dann poste sie so schnell wie möglich.

In dem man eine Einheit Bogenschützen, welche die Fähigkeit Spitzpfähle besitzt anordnet ihre Pfäle hinter einem Tor, in einer gasse oder bei einer Brücke zu stecken, kann man die gesamte feindliche Kavallerie nahezu vernichten! Namentlich, der Spitze Tod <-- Achtung ganz gemeiner Trick gegen die KI :strategie_zone_254:

Kannst du den feind nicht aufhalten? Ist er dir zahlenmässig und technisch überlegen? Zieh dich zurück und kämpfe immer nur solange, wie du keine und wenige Verluste hast. Lass den Feind wieder und wieder anstürmen bis sich das Blatt gewendet hat. Nenne ich, Langsame sowjetische Hölle

Und nun zur Anwendung dieser beiden kleinen Finessen in einer Taktik zur Verteidigung einer Zitadelle, funktioniert auch bei einer Festung. Auch bei Städten (Verschanzug auf dem Piazza) möglich.
Vertedigt man eine Zitadelle, so könnte man auf den Gedanken kommen, den ersten oder den letzten Ring zu verteidigen. Die effektivste Methode, ist der taktische Rückzug. In diesem Sinne benötigt man nur 6 Trupp Bogenschützen, gutes Timing und zwei Infanterietrupps zur Sicherheit. Es würde auch mit weniger Einheiten gehen, aber sicher ist sicher und viel ist das ja nicht.
Als erstes platziert man nun zwei Trupp Bogenschützen am äussersten Ring um den nahenden Feind ein wenig auszudünnen und die Türme (Ballisten empfohlen, Kanonen perfekt!) zu benutzen.
Ist der Feind Mongole oder Timruide oder hat er sonst wirklich viel Kavallerie, so sollte man, wenn möglich Spitzpfähle (wie oben erwähnt) anbringen.
Kaum hat der Rammbock das Tor erreicht, zieht man sich sofort zurück. Hat die Zitadelle keine Ballistentürme/Kaonentürme sollte man den ersten Ring nicht verteidigen, da dann die Leitern des Feindes bereits zu Beginn zu nahe sind. Man sollte sich daher direkt auf den zweiten Ring konzentrieren und beten.
Hat also der Rammbock das erste Tor erreicht zieht man sich mit den beiden Bogenschützentrupps in den zweoten Ring zurück, welchen man locker erreichen sollte. Durch die absolut geniale Stellung des zweiten Ringes, kann der Feind lange beschossen und ausgedünt, in den meisten Fällen sogar vernichtet werden. Sobald der Rammbock das zweite Tor erreicht, was sehr unwarscheinlich ist, zieht man sich in den dritten Ring zurück, feige wie man nunmal ist :strategie_zone_19: . Dort bereitet man sich auf den letzten Kampf vor. Mit dieser Taktik habe ich mit dem Deutschen Orden in der Modifikation Conquer the World (Achtung Werbung. Die Mod beinhaltet die ganze Welt und ist einfach so was von genial. Bald kommt eine noch genialere Version raus!!!) ganze 50 Runden gespielt und mich gegen Litauen erwehrt, danach habe ich das Spiel beendet ohne jemals verloren zu haben. Dazu sei gesagt, dass ich während dieser zeit nut Verteidigt habe und so gut wie keine Einheiten rekrutiert habe. Meine durchschnittlichen Verluste pro Schlacht liegen bei 7. Wobei die meisten Siege ganz ohne Verluste waren und einige wenige mit zahlreichen, da dort das Timing fehlgeschlagen hat.
Diese Taktik ist absolut zu empfehlen!

Ist der feindliche General in einer Infanterie Einheit, so kann man, indem man zu Beginn der Schlacht um die feindlichen Linien reitet, diesen mit einem einzigen Ansturm und ohne Probleme erledigen (Auch wenn er beritten ist funktioniert es, einfach ein wenig schlechter). Auch, Das Messer im Rücken genannt

Mobilität ist wichtig. Wenn man eine Einheit Kavallerie immer und immer anstürmen lässt und die dann wieder zurückzieht, richtet sie den meisten Schaden an. Wiederkehrendes Unheil!

Diese beiden Taktiken lassen sich natürlich hervorragend kombinieren. Passend dazu noch folgende weitere:

Verstecke einige Einheiten in einem Wald, am Rand des Schlachtfeldes, dies an der Grenze des Positionierungsfeldes, ganz vorne. Also so nahe am Gegner wie möglich, aber im Kartenrand (bei Unverständlichkeit nachfragen) den rest der Armee stellst du weit zurück. Nun wird der Feind an deinen Einheiten vorbeimarschieren und du bist in seinem Rücken. Versteckspiel mit Folgen

Zwinge deinen Gegner durch eine starke Präsenz in seinem Rücken dazu, seine Armee zu spalten. Verwende dazu entweder Kavallerie oder einige wenige Bpgenschützen. Zweifrontenkrieg

Beschäftige deinen Gegner damit einzelne Einheiten zu bekämpfen, während du ihm in die Seite reitest und schiesst. Dazu verwende Einheiten mit hohem Verteidigungswert (Schwertkämpfer) Hinhalten und Zuschlagen

Das Endresultat ist:

Man versteckt die eigene Kavallerie + 2 Bogenschützentrupps in einem Wald am Kartenrand und den Rest ganz weit hinten, wenn möglich auf einem Hügel. Sobald der Feind vorbeimarschiert ist, reitet die Kavallerie dem Feind in den Rücken und erschlägt den General (geht auch wenn es ein Berittener ist sehr gut!!!). Die Bogenschützen gehen in Stellung und beschiessen den Feind von vorne und hinten. Der Feind muss also seine Armee spalten. Der hintere Teil wird die Bogenshcützen verfolgen, doch was haben wir gelernt? genau! Einfach zurückziehen, die Bogenschützen sind schneller (feindliche Kavallerie mit eigener binden!) und lenken damit einen teil des feindlichen Armee vom Schlachtgeschehen weg. Nun muss die Kavallerie, welche in dieser Taktik sehr stark sein sollte, da sie die tragende Rolle spielt, in der Lage sein dem Feind, der immernoch die Hauptarmee angreift immer wieder in den Rücken zu fallen. Nach eins bis zweimal sollte der Feind bereits fliehen. Der Rest ist ein Kinderspiel.


Nun seid ihr dran. Liefert eure Taktiken. :strategie_zone_80:
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 4. Januar 2011 13:49

Hier eine detaillierte Anleitung zum bilden eines Kessels. Dasselbe funktioniert auch bei Empire und eigentlich in allen anderen Total War Spielen auch.

Erster Schritt:
Bild

Zweiter Schritt (beachten, Kreuzfeuer zählt nur bei Empire, hier sollten stets Nahkampfangriffe durchgeführt werden. Auch ein hinzufügen von Armbrustschützen an den Flanken wäre möglich)
Bild

Fertiger Kessel
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Seescheibe » 4. Januar 2011 16:02

Ich habe eine Frage:
Auf deinen sehr guten Schaubildern gehst du davon aus, dass der Spieler mehr Kavallerie hat als der Feind.
Wie kann man denn vorgehen, wenn das nicht so ist?
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In den Wüsten Nordafrikas herrscht Frieden, doch wie lange noch?
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 4. Januar 2011 16:25

Wenn dem nicht so ist sollte man nicht versuchen den Gegner einzukesseln, denn wenn der gegner mehr Kavallerie hat, ist seine Armee bedeutend mobiler als die eigene. In diesem Falle, sollte man eine defensive Taktik verwenden. Um einen Gegner einzukesseln,[b] muss die eigene Armee mobil genug sein.
Eine defensive Taktik wäre zum Beispiel ein einfach einbunkern, also eine starre Formation mit Speerträgern und mit Spitzpfählen geschützten Bogenschützen. Das ist gegen Kavallerie so gut wie immer zu empfehlen. Allerdings nicht gegen Mongolen, welche durch die berittenen Reiter auch dann einen grossen Vorteil haben. Gegen Mongolen muss man auf der strategischen Karte richtig handeln, nämlich auf einer Brücke kämpfen.
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon -=[MAD]=- » 4. Januar 2011 17:19

Hey,

auch ich kämpfe eher mit weniger Kavallerie (meine Standardarmeen bestehen zur Zeit noch aus 4 Speerträger-, 4 Bogen- oder Armbrustschützen- und 2 Panzerreitereinheiten sowie einem General), oft auch mit weniger (wenn ungeplante Feldzüge).

Ich stelle dann die Fernkämpfer direkt vor die Speerträger und lasse den Gegner meine Fernkämpfer angreifen (v.a. mit der Kavallerie). Im letzten Moment ziehe ich sie dann hinter die Speerträger zurück (!). Das geht sehr gut, da 1) die KI immer noch meine Schützen verfolgt und praktisch ungeplant in die Speerträger reinläuft und 2) diese effektiv gegen die Speerträger sind. Erst danach nutze ich meine Kavallerie, um dem Feind in den Rücken zu fallen und die fliehenden Soldaten zu verfolgen. Direkte Kava-vs.-Kava-Kämpfe sind mir zu verlustreich.
Wenn der Gegner nicht stärker ist als ich bleibt er defensiv und ich kann mit meiner zweireihigen Armee Stück um Stück vorrücken, bis der Gegner in meiner Reichweite ist.

Übrigens ein Lob an Ducatus: tolle Idee mit diesen Threads :strategie_zone_4:

Und noch ne Frage:
wie nutzt ihr die Schießpulvereinheiten (aufstellungstechnisch)? Ich komme mit denen nicht so recht klar, höchstens im letzten Moment dann wieder hinter die eigene Infanterie zu rennen, wo sie aber nicht mehr über die eigenen Reihen schießen können wie die Bogen- und Armbrustschützen, um entferne und fliehende Feinde anzugreifen. Mag irgendwie die Bauern-Bogenschützen (HRR) am meisten lol

mfg, -=[MAD]=-

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Galien » 4. Januar 2011 19:44

Super Idee mit den Threads um erfahrenden sowie anfängern u helfen :strategie_zone_22: :strategie_zone_80:
Mal wieder gute Tipps, wird sicherlich jeder was von haen, auch ein alter hase wie ich ;)
Eigennützige Werbung für meine hier geschriebenen AARs:

England in HoI III: For Crown And Country!
Deutsches Reich in HoI III: Tagebuch eines deutschen Landsers
Karthago in Total War Rome 2: Alleine gegen den Rest der Welt!

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 4. Januar 2011 20:48

Mit dieser Zusammenstellung kann man aber auch Kesseln :strategie_zone_29: ein Minimum von zwei - drei Kavallerieregimentern reich dabei aus. Mit deiner Zusammenstellung würde das dann halt so aussehen, dass du mit der Kavallerie nur die feindlichen Reiter und Bogenschützen beschäftigst, dafür mit den Bogenschützen die Flanken des Gegners beschiesst um diese zu schwächen. Sind diese schwach genug und deine stark genug, kannst du auf beiden Seiten durchbrechen und du hast gewonnen. Wenn möglich noch mit der Kavallerie von hinten in den Kessel. (der ist ja wie auf den Bildern oben erkennbar nicht ganz von Infanterie umschlossen).

Schiesspulvereinheiten solltest du immer so lange wie möglich aufstellen, also in langen Linien (wie bei Empire halt). Am besten auf den Flanken des Gegners um ihm in die Seite zu schiessen. Ausserdem sind sie super um die Moral der feindlichen Infanterie zu brechen. Wenn du gerade nicht die Moral brechen willst, dann richte sie immer auf die stärksten Einheiten des gegners, denn sie töten alle Gegner mit einem zw. zwei Schuss/Schüssen, egal wie fest diese gepanzert sind (so ich mich nicht täusche).
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon -=[MAD]=- » 5. Januar 2011 09:38

Hmm, mit 1-3 Kavallerieeinheiten kann ich unmöglich immer alle feindlichen Reiter und dazu noch die Fernkämpfer beschäftigen (und das mit wenig Verlusten), glaube ich :)

Aber die Idee mit den Bogenschützen auf die Flanken ist gar nicht mal so schlecht, müsste eine Massenflucht noch schneller herbeizaubern lol Andererseits reagieren dazu die Schützen nicht schnell genug. Zuerst sind ja die mittleren Feindeinheiten im Schussbereich (weil am nahesten dran), auf die sie dann das Feuer eröffnen, wenn dann auch die Flanken endlich im Schussfeld sind, reagieren sie nicht mehr rechtzeitig, um noch vor ihrer Flucht hinter die eigene Infanterie das Feuer zu verlagern.

Dass die Schiesspulvereinheiten in möglichst langen Reihen aufgestellt werden sollten hab ich mir schon gedacht, aber was tut ihr gegen heranstürmende Gegner? Gibts da ne Aufstellungsmöglichkeit, diese geschickt hinter der Infanterie zu postieren, so dass sie dann immer weiter schießen (so eine verschachtelte Kombination)? Funktioniert das eigentlich extrem erhöht (dass sie die erste Reihe überfeuern)?

Und auch mit den Hellebardeneinheiten komm ich nicht so ganz klar. Selbst wenn sie gut gepanzert sind (gibt ja nen paar), eignen sie sich nicht für die Hauptreihe, und Gegenangriffe kann ich auch viel besser mit Kavallerie durchführen.

mfg, -=[MAD]=-

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon EisernerRitter » 5. Januar 2011 18:16

Hi

habe eine bei mir sehr gut funktionierende taktik auf offenem gelände mit jeglichen nationen die bogenschützen mit der fähigkeit spitzfähle besitzen. ihr geht wie folgt vor:

habt ihr mindestens 3 dieser einheiten zur verfügung könnt ihr gegen eine riesiege armee locker gewinnen indem ihr diese drei einheiten indie längste formation zieht die geht ,
dies müsst ihr aber schon in der positionierung machen.
idese stellt ihr so hin das jeweils eine einheit nach norden westen und osten schauen.nun setzt ihr eure spitzpfäle ein. nun habt ihr eine barikade die eich von diesen seitenaus vor kavalerie schützt.weiterhin startet ihr die schlacht ,druckt pause und und last eure bogenschtzen sich so hinstellen das sie in richtung gegner schauen und so stehen das sie in der barikarde stehen . nun noch die normale aufstellung eurer armee und fertig. nun die kommen die erleuterungen zu der taktik.

-ich habe sie in fast jeder schlacht ausprobliert und sie funktioniert perfekt
-sie soll eine schtzmauer für eure bogenschützen sein und gleichzeitig eine massieve angriffskraft gegenüber infanterie und kavalerie erzeugen

positive aspekte:
+mit 4 einheiten noch wirkungsvoller durch sicheung der südseite
+ kann kombiniert werden mit fast jeder anderen taktik
+schlacht wird ausgeglichen gegen große oder multifunktionsarmeen
+selten verliert mann ein man der bogenschützen
+man kann die bogenschützen hinaus ziehen und seien gliebten general hineinziehen um ihn zu verbessern
durch positonieren der haubtarmee hiter diesen wall wird die schlacht unglaublich blutig
der ultiemative totbringer führ generäle anführer un einfache kavalerie durch den peilhagel der 3-4 bogenschützeneinheiten
+atilerie können so auch geschütz werden
pferde der gegner bleiben meist regungslos dafor stehen

nachteile:
+gegen fernkämpfer nicht efektiv

hoffe ich konnte helfen :strategie_zone_22:

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 6. Januar 2011 12:24

Mit drei Kavallerieeinheiten sollte die feindliche Kavallerie + Bogenschützen eigentlich in Schach gehalten können. Hier der Beweis. Die folgende Schlacht ist mit mir (Frankreich) gegen Rebellen. Die Rebellen besitzen sogar Hochmittelalterliche Ritter (zu Beginn der Kampange).
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Ma sieht, die Taktik funktioniert und man lernt noch mehr praktische Dinge.
Greift man mit Kavallerie von einem Hügel aus an, macht diese mehr Schaden (Physik)
Armbrustschützen machen Kleinholz aus Rittern (Gut gegen gepanzerte Einheiten)
Fernkämpfer sollten stets lockere Formationen haben, um weniger Schaden (Bei Kavallerieangriffen und Beschuss) zu nehmen und sich leichter zurückziehen zu können

Eine gute Taktik ist vor allem für eines notwendig, und zwar für die gesamt Strategie. Verliert man in einer Schlacht zu viele Einheiten, können diese ihre Aufgaabe auf der Kampangenkarte nicht mehr erfüllen. Also sind Taktik und Strategie unweigerlich miteinander verknüpft. Vor allem bei Hinterhalten, bei diesen werde ich bei meinem AAR ein perfektes Beispiel liefern.
Das wichtigste beim Kesseln und bei vielen anderen Taktiken ist das Timing, dieses sollte stets trainiert werden. Man muss ein Gefühl dafür bekommen, wann man ddie Einheiten zurückzieht, wann vorstösst etc...
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Fairas » 6. Januar 2011 14:56

Ich sehe die Kesseltaktik nicht als Wundermittel. Sobald der Gegner mehr Kavallerie hat als man selber oder die Infanterie des Gegners der eigenen überlegen ist ergeben sich zwangsläufig Probleme:

1. Der Gegner hat mehr Kavallerie: Die KI schickt ihre Kavallerie immer über die Flanken und versucht teilweise hinter die eigenen (meine) Linien zu kommen, hat man selber weniger Kavallerie wird man das nicht verhindern können und Beispiel die aufgestellten Schützen werden dann Opfer der feindlichen Kavallerie.

2. Der Gegner hat bessere Infanterie: Was nützt der ganze kesseln wenn die eigene Hauptfront bereits einbricht?

In dem von dir gezeigten Beispiel setzt du die Speerträger im Zentrum ein. Das ist überhaupt nicht die Aufgabe von Speerträgern. Im Grunde hast du in deinem Beispiel überhaupt keine "echte" Infanterie.
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 6. Januar 2011 15:05

Die Schlacht spielt halt zu Beginn der kampange, ich hatte da noch keine Schwertkämpfer :strategie_zone_5:

Nun, ich kann von mir aus auch eine Schlacht posten, in der ich sowas von unterlegen war, dass sich die Löffel biegen und auch da war kesseln meine einzige Rettung. Mein Gegner hatt in dieser Schlacht 1. mehr und bessere Kavallerie als ich, 2. zwar weniger aber um einiges bessere Infanterie (ich nur Stadt und Speermillizen ohne jegliche Erfahrung, mein Gegner gepanzerte Seargents u.A mit zweimal verbesserter Rüstung, verbesserten Waffen und goldener Erfahrung !!!. Gewonnen hab ich trotzdem, eben dank dem Kessel. Die Hauptlinie hält in Medieval 2 meistens genug lange, um auf den Flanken überzuschwappen. Sobald ddies getan ist, wird eine feindliche Einheit nach der anderen fliehen. Bei dieser Schlacht konnte meine Kavallerie dem Feind zwar nicht in de Rücken fallen, was die Verluste dezimiert hätte, aber sie hat es geschafft den Feind lange genug in Schach zu halten (die Kavallerie). Dort hatte ich auch die Hälfte meiner Armee verloren, aber der strategische Wert war tatsächlich das Überleben meiner Nation. Ich hoffe du kannst mir das Ganze glauben, weil eigentlich würde ich die Schlacht gerne für meinen AAR aufsparen, da eigentlich auch die Schlacht oben zu diesem AAR gehört. Wirst die Schlacht also irgendwann dann sowieso kennenlernen. Auf jeden Fall ist es immer gut zu kesseln, so weit meine Erfahrungen reichen. :strategie_zone_29:
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Fred Putz » 6. Januar 2011 15:23

Edit: Öhm ist zu Post davor.

Im Grunde braucht man auch keine echte Infanterie. Normal reichen Bogenschützen, mindestens drei Einheiten Speerträger - von denen sich mindestens zwei im Kreis aufstellen können - und mindestens eine Einheit schwere Kavallerie. Mehr kann ich z.B. bei den Seldschuken zu Anfang auch gar nicht aufbieten.

Man bildet das allseits beliebte tödliche L, das aus Spielersicht in dem Falle mehr wie ein V aussieht. Also zwei Reihen Bogenschützen. An den beiden Enden plaziert man zwei Speerträger in Schiltron Formation um die Flügelangriffe aufzuhalten. Die dritte Einheit kommt ins Zentrum hinter die Bogenschützen. Der General steht zu Anfang hinter der Linie im Zentrum. Wenn man Glück hat versucht die KI auf den eigenen General zu gehen - je nach Qualität der Bogenschützen scheitert das bereits im Ansatz. Wenn es halbwegs gut läuft konzentriert sich der Gegner auf eine Seite - dann kann man mit der anderen zuschnappen. Wenn es schlecht läuft versucht der Gegner hinter die Linie bzw. über beide Flanken zu kommen. Dann muß man frühzeitig den General über rechts kommen lassen (Weil der gegnerische General immer auf der rechten Seite steht - aus Spielersicht). Mit der eigenen Generalseinheit kann man dann in Ruhe alle Gegner in die Flucht schlagen. Einziger Knackpunkt hierbei: wenn der Gegner zuviel schwere Kavallerie hat wirds knifflig. Dafür hat man die mindestens dritte Speerträgereinheit um den Gegner zu knechten ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Wenn man möchte kann man übrigens auch bequem zwei Gruppen bilden (die Bogenschützenreihen) und je nach Bedarf etwas verschieben. Bis jetzt hat es immer so geklappt - nur bei ein paar Schlachten gegen Mongolen mit übermäßig viel schwerer Kavallerie sah es anders aus. (Wobei ich in etwa 10 Bogenschützen, 4-6 Speerträger, General und den Rest berittene Bogenschützen in einer vollen Armee aufstelle - also zu Anfang) Weiß nicht - schwere Infanterie ist mir irgendwie immer zu schade um sie im Nahkampf zu verheizen. lol

Edit#2: Gute Tips übrigens - sehr hilfreicher Thread. :)

Edit#3: Schwere Infanterie brauche ich nur zum Mauern einnehmen - da ist dann die Kavallerie fehl am Platze. Auch mal eben ein Bild dazu hochgeladen. Die Speerträger waren in dem Fall leider nicht am Kampf beteiligt (waren Verstärkung und zu langsam). Gegner hatte 2 Kavallerie, 2 Belagerungseinheiten und sonst recht gemischte Einheiten (Speertäger, Bogenschützen, Speerwerfer). Bestätigt, daß "in den Rücken fallen" bzw. ein "Kessel" immer erste Wahl sein sollte. Hier etwas drastisch, da kein richtiger General des Gegners anwesend war:
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Bild

Smitty: "Just want to say that in all the years of playing M2TW and RR/RC the Carl economy is the most balanced and normal of any I've yet seen in terms of progression."
Ichon: "Curious what changes it entails as right now I'm still leaning towards Carl being the best economy I've experienced as well."

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon -=[MAD]=- » 7. Januar 2011 16:14

Das mit den Fernkämpfern in lockerer Formation sehe ich nicht so, weil sie dann mehr Platz wegnehmen und weniger Schusskraft haben (weniger Schützen pro Fläche).

Übrigens denke ich, dass auch die Armbrustschützen nur begrenzt gegen Kavallerie usw. taugen. 9 Angriff ist nicht die Welt und das panzerbrechend bringts ja nicht wirklich (wenn der Gegner 9 Rüstung hat, was schon extrem viel ist, dann halt 4 oder 5 Angriff drauf, reicht ja trotzdem nicht).

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 7. Januar 2011 16:31

Armbrustschützen haben mehr Fernkampfschaden als Bogenschützen + Penzerbrechend. Die reissen schon einiges. Gegen Lanzenritter und so dann schon nicht mehr, aber dann hat man Musketen.
Die lockere Formation änderet absolut nichts an der Anzahl Schützen. Klar nehmen sie Platz weg, aber ich würde behaupten es ist bei weitem genug Platz vorhanden. Die Shcusskraft sollte nicht verändert sein, notfalls kann man die Schützentrupps auch leicht versetzt aufstellen und dadurch die selbe Anzahl von Schützen erreichen. Also so:

.....___.....__.....
__.....__.....__.....

Weil die lockere Formation so locker ist, können die hinteren Bogenschützen trotzdem nach vorne schiessen.
Natürlich ist es besser die enge Formation zu nehmen, wenn der Gegner keine Fernkämpfer hat. Hat er jedoch solche, ist es effektiver, wenn man die lockere Formation wählt, da man viel geringere Verluste hat und dennoch einigen Schaden verursacht.
Umgefähr so (Zahlen freu erfunden)
erlittener Schaden -50%
zugefügter Schaden -25%
Das lohnt sich am ende.
Gegen Infanterie natürlich nicht. Das sollte klar sein
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