[Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenschaften

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon -=[MAD]=- » 17. Januar 2011 15:57

Ja ok, schwere Kavallerie geht auch noch gegen berittene Bogenschützen, braucht aber ewig Zeit und ist nervig. Und die Verluste sind auch ganz schön hoch. Ich verjage zur Zeit die polnischen Edelmänner mit meinen Deutschrittern, macht echt keinen Spaß.
Hatte neulich ne Schlacht, 4 Deutschritter + General + 1 Speermiliz gegen 6 polnische Edelmänner und 3 Infanterieeinheiten. Sollte vom reinen Kampfwert her recht deutlich sein, hab aber nur recht knapp gewonnen, die Speermiliz geflohen (obwohl nur als Ablenkung für die gegnerische Infanterie eingesetzt) und die Deutschritter mit heftigen Verlusten (mit Genesung um die 50 %). Und das, obwohl ichs geschafft hab, die linke Flanke von der rechten getrennt aufzureiben (jeweils 3 Einheiten).
Ducatus hat geschrieben:Gegen Panzerritter (die erste schwere Kavallerie) sind Armbrustschützen einfach genial. Viiiiel besser als Bogenschützen :strategie_zone_29:
Hmm, hab mal die Probe aufs Exempel gemacht: Armbrustschützen schaffen einen Pfeilhagel, Bogenschützen immerhin zwei ganze. Insgesamt haben meine Bauernbogenschützen damit genauso viel Verluste verursacht wie die Bauernarmbrustschützen. Also ich werd in Zukunft die Bauernarmbrustschützen vermeiden ;)

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 18. Januar 2011 21:58

Wie meinst du jetzt das? Du drafst natürlich nicht einfach die Armbrustschützen da hin stellen und den gegner anstürmen lassen. Denn wie hiess das mit der Kavallerie und den Fernkämpfer noch mal ;)
Armbrustschützen sind effektiver, aber natürlich nur, wenn du sie auch beschützt.
Desweiteren, um so besser die Panzerung des Gegners um so stärker sind Armbrüste im Vergleich zu Bögen.
Was ist Kunst anderes als Leidenschaft? Sei es Malerei, Literatur, Musik oder etwas völlig anderes. Natürlich bedarf es langer Übung, Kreativität und einem Hauch von Talent, ein Künstler zu sein, doch wie der Schliff des Diamanten erst seine wahre Schönheit offenbart, so ist es die Leidenschaft, die der Kunst erst ihre Seele und ihr Leben einhaucht.

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon -=[MAD]=- » 19. Januar 2011 13:49

Ja, so meinte ich das. Denn dann müssen sie hinter die Speerträger fliehen, um nicht von den Rittern überrannt zu werden. Und hinter der Front richten sie nichts sinnvolles mehr gegen sie an (Senkrechtschüsse). Und wie gesagt gleichen die Bogenschützen den geringeren Schaden ja durch eine höhere Schussfolge aus.

Zu deinem letzten Satz: Hast du ne Ahnung, wie die Rechnung Angriff vs. Verteidigung genau hinhaut? Also wie verhalten sich die Verhältnisse zueinander (z.B. 5 Angriff vs. 5 Verteidigung = 1:1; 1:1,5; 1:2; 1:3)?

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Ducatus » 19. Januar 2011 22:54

Die Rechnung ist ganz einfach. Panzerbrechend --> Die Hälfte der Rüstung (wobei Schild nicht reduziert wird und Verteidigung bei Fernkampf sowieso nicht zählt.)
Also wenn ein Ritter folgende Werte hat:

Schild 6
Rüstung 12
Verteidigung 4
--> 22
Dann zählt bei Fernkampf nur:
6 + 12
--> 18

Wenn nun aber ein Armbrustschütze feuert, dann sind die Zahlen folgendermassen:
6+6
--> 12

Schlagt mich wenn ich Müll erzähle, hab den Wert grad so im Kopf.

Dann zu der Position der Armbrustschützen. Diese sollten sowieso eher auf die Flanke gestellt werden. Da sie, wenn sie von der Seite schiessen, den Schild ebenfalls ignorieren. Das macht dann:
0+6
--> 6

Dass das nicht viel ist muss ich wohl nicht sagen :strategie_zone_3:
Ausserdem sollten sie eher nicht von Speerkämpfern bewacht werden, sondern von eigener Kavallerie. Also folgendermassen:
Die Armbrustschützen sind auf der Flanke, um die Armee zu dezimieren. Im Zentrum sind Bogenschützen um feindliche Bogenschützen zu eliminieren (die sind im direkten Kampf den Armbrüsten meist überlegen, deshalb sollte man Armbrüste vom Fernkampf mit anderen Fernkämpfern fern halten), hinter den Bogenschützen Speerkämpfer in lockerer Formation (unbedingt die Speerkämpfer erst in enger Formation formieren und erst dann auf locker klicken. Sonst bilden sich nach dem Wechsel von locker zu eng Lücken!!!). Die Bogenschützen können sich dadurch schneller zurückziehen. Bogenschützen schiessen von hinten ja auch sehr effektiv und können dann gegen feindliches Fussvolk verwendet werden, gegen dieses sind sie nämlich durch die schnellere Schussrate effeltiver als Armbrustschützen.
Die sollten sich nämlich nur auf die Elite Einheiten konzentrieren, d.h Ritter. Gegen diese können Bogenschützen nämlich nichts ausrichten.

Es geht hier nicht darum, ob Armbrüste in allem besser sind als Bögen. Es geht darum, die Vorteile der einzelnen Waffen zu demonstrieren, so dass man beide kombinieren kann, um die Vorteile zu kombinieren und die Nachteile zu eliminieren.
So sollte stets darauf geachtet werden, dass die Armbrüste gerade schiessen können, also müssen sie auf die Flanke und von Kavallerie gegen Kavallerie beschützt werden ODER von Speerkämpfern Flankiert werden!

Um euch zu zeigen, wie man die Vorteile der beiden Gattungen verbinden kann, hier zwei weitere Taktiken. Eine davon ist eine Kesseltaktik ohne Mobilität, welche ich äusserst spannend finde. Sie ist allerdings sehr anspruchsvoll, da das Timing perfekt sitzen muss. Deshalb sollte man sie gut einüben. Sie ist sowohl gegen KI als auch gegen menschliche Spieler sehr effektiv. Bei Bedarf kann die Mobilität jedoch auch noch mit eingebracht werden. Die Zweite ist etwas ganz Neues. Durch die Dezimierung des Zentralangriffes, wird gegen Ende eine Art Entfaltung ausgelöst. Das heisst, das eigene Zentrum klappt auseinander und greift die Flanken des Gegners von innen her an.

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon -=[MAD]=- » 25. Januar 2011 16:44

Hey Ducatus,

eine interessante Taktik hast du da. Das ist wirklich den Gedanken wert, mal Bogen- und Armbrustschützen zu nutzen. Bisher nutze ich immer entweder die einen oder die anderen. Trotzdem ist das nicht der Beweis dafür, dass Bogenschützen gegen Ritter nicht auch ganz passabel auskommen. Und im Endeffekt ist es ja auch völlig egal, mit welchen Einheiten du deine Fernkämpfer schützt, bis zum Ansturm der feindlichen Kavallerie schießen die Bogenschützen trotzdem doppelt so oft wie die Armbrustschützen, was ähnliche Verluste bei den Rittern bringt.

€dit:
Mit der Rechnung meine ich was anderes. Wenn meinetwegen der Angriffswert gleich dem entsprechenden Verteidigungswert ist, führt dann jeder Angriff zu einem Verlust? Also Nen Messerkünstler mit 1 Angriff gegen nen anderen mit insgesamt 1 Verteidigung. Bei jeden Schlag geht einer drauf?
Wie isses bei 2:1? Genauso wie bei 10:5? Und was ist mit den anderen Verhältnissen? Hat da einer ne Ahnung, wie das gerechnet wird?

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Teutone » 6. Februar 2011 19:15

Schöner Thread!

Ich poste mal meine Lieblingsstrategie. Einschränkend muss ich sagen, dass es natürlich immer auf individuelle Gegebenheiten ankommt. Man muss die richtigen Einheiten rekrutieren können. Auch ist die Taktik unnötig, wenn man dem Feind ohnehin drückend überlegen ist.
Hat man aber einigermaßen flexible Rekrutierung und ist der Feind 70 % - 200 % so stark wie man selber ist die hier vorgestellten Taktik sinnvoll. Sie funktioniert auch durchweg, egal ob Bei MTW2, RTW oder diversen Mods.

Die Abnutzungsschlacht
Ziel ist der Sieg und nicht unbedingt ein schöner oder spektakulärer Sieg. Oft werden Schlachten durch aufkeimende Panik entschieden, weswegen es schlecht ist, Einheiten die schon kämpfen zurückzuziehen, da diese dabei oft noch viel mehr verlieren. Auch ist bei der Infanterie eine starre Formation oft nützlich.
Daher bietet es sich an eine wohlgeformte und einfache Schlachtordnung zu wählen. Dazu nimmt man 30 % schwere Infanterie, 30 % Speerträger, 30 % Schützen und 10 % Kavallerie. Mit der Infanterie und den Speerträgern bildet man eine lange Linie, die aber nicht zu dünn sein darf. Gegen Gegner mit viel Kavallerie oder grausamem Ansturm kann man mit einem kleinen Teil der Truppen in der Mitte eine zweite Linie bilden. Die Linie wird nach Erscheinen des Gegners angepasst, so dass sie angemessen ist: der Gegner sollte nicht überflügeln können - Breite - aber auch nicht durchstoßen können - Tiefe. Die Speerträger kommen an die Flanken, Infanterie mittig.
Bogenschützen und andere Schützen davor, Kavallerie vor die Bogenschützen leicht zum Rand hin. Der General kommt hintder die Infanterie.

Wenn der Gegner erscheint sieht man sich dessen Einheiten genau an. Passend zu seiner Breite und Durschlagskraft wird die Linie nun schnell umgestellt. Man strebt nun einem Hügel zu, führt die Linie hinauf, die Schützenlinie davor, wenn der Gegner es zulässt.

Dann zermürbt man ihn mit seinen Schützen. Gegnerische Schützen werden von der Kavallerie beseitigt, wenn sie zu weit vor die Hauptarmee gehen. Mit Augenmaß :strategie_zone_63: zieht man die eigene Schützenreihe zurück, bevor der Gegner sie mit Infanterie oder Kavallerie erreichen kann. Wenn einzelne Schützen in den Nahkampf verwickelt werden, ist das nicht gut aber hinnehmbar. Die Infanteriereihe bleibt starr. Die Schützen sollten unbedingt aus dem Nahkampf heraus gehalten werden und können noch hinter der Infanterie einiges leisten.

Wenn der Feind die eigene Infanteriereihe durchbricht, oder kurz davor steht, konzentriert sich hier das Feuer der dahinterstehenden Schützen. Die Kavallerie sollte sich nachdem Abschlachten der feindlcihen Schützen von der gegnerischen Armee fernhalten. In der Phase, wo die beiden Infanterieteile aufeimnanderprallen wird sie genutzt, um moralisch schwachen feindlichen Infanteristen in den Rücken zu fallen, um so Panik auszulösen. Die Ki lässt zumeist iohre Kavallerie frontal angreifen, wodurch einem ein Vorteil entsteht, wenn man sich seine für solche konzentrierten Angriffe aufpart. Ziel ist die generische ARmee zunächst durch Fernkämpefr und dann im Nahkampf zu schächen, um sie mit punktartigen Kavvalerieattacken zur Panik zu bringen.

Mit der beschrieben Strategie gewinne ich etwa 90 % der Schlachten, auch bei weit überlegenen Armeen. Als Gegenstrategie müsste die KI dieselbe Strategie wählen, oder einen scharf geführten Generalangriff. da die KI aber oft nur in Schüben angreift kann man sie auf die oben beschriebene Weis gut zermürben.
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Teutone » 7. Februar 2011 13:48

Modifikation der Abnutzungschlacht:

Man lässt die Schützen stehen - sinnvoll, weil die sich bei schnellen Bewegungen oft verheddern und endlos brauchen um wieder in den Feuer-Modus zu kommen - und lässt die Infanterilinie, die hinter den Schützen steht, dann geschlossen gegen den Feind vorgehen, wenn dieser mit seiner Armee 2-3 EInheitblöcke vor den eigenen Schützen angelangt ist. Somit nutzt man für die eigene Infanterie den Ansturmbonus und die eigenen Schützen können die ganze Zeit über Feuern und Feuern und Feuern.

Ich ziehe gegen Kavallerie die starre Linie vor, da so die Infaterie besser den Ansturm aushält, gegen Infanterielastige Feindarmeen stürme ich auch mal an, mit der Schlachtlinie.
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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Kraal » 12. März 2011 13:52

Ich habe hier auch mal eine ganz lustige Taktik.
Wenn die Ki eine Burg angreift,hat sie meistens (bei mir ist das jedenfalls so) eine Leitergruppe,einen Belagerungsturm und einen Rammbock dabei.Meistens kann man die eine Einheit Infanterie, die jeweils über die Leitern und den Belagerungsturm kommt, leicht abwehren, währen die Ki ihre restlichen Truppen auf eins der Tore konzentriert. Nun kann man die Einheiten auf den Mauern befehlen,diese über die Belagerungsgeräte zu verlassen und die Ki von hinten einkesseln.Wenn man auf den Wachtümen dann noch ein paar Bogis mit Feuerpfeilen hat,ist die Sache für die Ki zu Ende.

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Re: Sammlung von taktischen Errungenschaften

Beitragvon Mark » 14. März 2011 17:37

Zwei, drei Punkte von mir zu taktischen Schlachten im SP:

Bauern und andere billige Einheiten eignen sich - gerade im Kampf gegen Heere mit schwerer Kavallerie - als erstes Treffen der eigenen Armee. Ich stelle sie in langgezogener Linie auf bzw. lasse sie vorneweg marschieren. Sie fangen den Hauptstoss der anstürmenden Ritter ab, damit haben sie ihren Zweck erfüllt (außerdem gibt es diese Einheit danach nicht mehr).

Musketenschützen bleiben kompakt aufgestellt hinter der Linie stehen, bis a) feindliche Reiter im Nahkampf gebunden sind und b) im Zentrum der Nahkampf der Masse im Knäuel losgeht. Die Schützen stelle ich vor Schlachtbeginn zunächst quadratisch kompakt auf, lasse sie dann seitlich in Linie aufmarschieren und von dort in das Zentrum feuern. Treffer und Moralverlust sind garantiert.

Armbrustschützen verschwenden ihre Durchschlagskraft, wenn sie über eigene Leute hinwegfeuern müssen (kann man auch sehen, sie schießen dann im hohen Bogen) - es sei denn, sie stehen dabei deutlich erhöht. Kurz: Sie müssen in direkter Linie auf den Feind feuern. Deshalb setze ich sie gerne auch an den Seiten ein. Ausnahme wie bei den Musketen auch hier: Die KI rückt selber mit zahlreichen Fernkämpfern an, dann lässt sie sich selber gerne auf ein ausgiebiges Geplänkel ein - hier postiere ich meine Schützen vor der Infanterie, so dass sie vor dem Feuern nicht mehr ihre Position ändern muss.

Musketen und Armbrüste bringen bei Stadtverteidigungen auf den Mauern nur wenig. Ich stelle sie lieber links und rechts hinter dem Tor auf. Wenn der Gegner das Tor aufgerammt hat, werden seine Soldaten zentral in den Nahkampf verstrickt und von den Seiten unter Beschuss genommen. Eigentlich schon cheaten, da die KI nicht konsequent gegen solchen Beschuss vorgeht - besonders, wenn man auf diese Weise seine Katapulte einsetzt! In den Städten lasse ich eine Mischung aus Speeris, Milizen und Bogenschützen zur Garnison. Feuerpfeile vereiteln so manchen Angriff auch überlegener Truppen auf eine Stadt. Speeris gegen Kavallerie hinter das Tor, Milizen auf die Mauern (dort leisten sie noch ganz gute Dienste im Nahkampf).

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Re: [Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenscha

Beitragvon Teutone » 30. März 2011 11:08

Das Abräumen

Wenn alle Einheiten der Feindarmee flüchten werden einem die Optionen "Schlacht beenden" oder "Schlacht fortsetzen" angezeigt. Setzt man die Schlacht fort, nimmt man alle gegnerischen Einheiten die man jetzt tötet gefangen. Man sollte dies tun, da sich sonst selbst geschlagene Armeen wieder reformieren können und noch lästige Gegner sind.

Bei diesem Abräumen stößt man auf ein spezifisches Problem: am Besten geeigent zum metzeln feindlicher Einheiten ist die Kavallerie :strategie_zone_217: . Feuern aber auch noch die eigenen Fernkämpfer - so man solche hat - wird die wertvolle eigene Kavallerie oftmals unverhältnissmäßig schwer durch "friendly Fire" dezimiert. Wenn man Pech hat schießt man sich sogar den General weg.

Nachdem ich daher öfters versuchte, mit der Kavallerie nur dort zu "arbeiten", wo eben meine Bogenschützen nicht hinschießen, fiel mir ein besseres System ein: Man lässt die Bogenschützen vorrücken, so dass sie aufhören zu feuern und schaltet zugleich "automatisches Feuern" bei ihnen aus. Somit feuern die eigenen Schützen nicht mehr und die Kavallerie kann ungestört alles abräumen.

Dies Vorgehen ist besonders günstig, wenn man viel Kavallerie und wenig Schützen hat. Hat man sehr viele Schützen und nur eine Kavallerieeinheit, so ist es dort gegebenenfalls doch günstiger die Schützen einzusetzen. In den anderen Fällen bringt einem die "automatisches Feuer-Aus-Methode" aber den Vorteil die eigene Kavallerie unbeschädigt einzusetzen.
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Re: [Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenscha

Beitragvon Guerillonist » 17. April 2011 01:14

Hat jemand von euch ne gute "Anti-Mongolen-Taktik" Die brechen mit ihren blöden Gäulen durch die besten Speerlinien bzw. setzen einfach solange berittene Bogenschützen ein bis ich kaum noch Truppen hab die überrannt werden könnten. Und wenn ich dann versuche die beritt. Bogenschützen von ihren Pferden zu holen rückt sofort die leichte Kavallerie vor und ich muss meine Leute wieder zurückziehen. Habst mit massiver Artillerie dann doch einigermaßen hinbekommen die fertig zu machen aber gib es sonst noch was effektives gegen die?
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Re: [Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenscha

Beitragvon Homerclon » 17. April 2011 06:35

Gegen Massen an Berittene Bogenschützen = Autoschlachten.
Wenn du das nicht willst: Selbst jede menge Fernkampf-Einheiten einsetzen. Evtl. auf Zwei Schlachten aufteilen.
Erst die Fernkampf-Einheiten ignorieren und die Restlichen Truppen vernichten.
In einer zweiten Schlacht, mit mehr eigenen Bogenschützen, dann gegen die Beritt. Schützen vorgehen.
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Re: [Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenscha

Beitragvon Guerillonist » 20. April 2011 21:52

Nö also Auto-Schlachten mag ich nicht :strategie_zone_42: Aber die andre Methode könnt ich mal ausprobieren auch wenn´s recht verlustreich klingt :strategie_zone_35: ;)
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Re: [Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenscha

Beitragvon Theoden » 26. April 2011 15:36

@Guerillonist:
Lass die Mongolen in Frieden. Wenn sie dir den Krieg erklären, tun sie das meist, indem sie größere Städte angreifen (bei mir bis jetzt immer Antiochia). In Städten hat man zwei krasse Vorteile gegenüber Mongolen:

1. Sie können ihre Bogenschützen nicht richtig einsetzen. (die ja dein Problem sind)
2. Ihre Reiter müssen in deine Speerträger marschieren, und das, ohne anstürmen zu können. (Über Reiter hattest du dich ja auch beschwert)

So habe ich Zwei Wellen der Mongolen abwehren können (Es kommen im Spiel insgesamt drei), obwohl bei der ersten Belagerung mein Statthalter verstarb. Es kamen übrigens immer drei Fullstacks. Verloren habe ich dann, weil einmal alle drei Armeen Raketenwerfer hatten, weswegen ich die Mauern einfach nicht halten konnte, und weil meine Versorgungslinien schlecht waren (ich konnte meine Einheiten kein einziges mal auffrischen; gar nicht so schlecht, auf diese Weise sechs solcher Belagerungen zu überstehen)
Arise, arise, riders of Theoden! Spears shall be shaken, shields shall be splintered! A sword day... a red day! Ere the sun rises!
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Re: [Medieval 2: Total War] Sammlung taktischer Errungenscha

Beitragvon Guerillonist » 28. April 2011 18:26

Jo so was in der hab ich auch versucht, hatt nur leider en bissl wenig Truppen im nahen Osten und so eine Stadt nach der anderen verloren, ich hab sie dann in Byzanz gestoppt und dann mit der Rückeroberung begonnen... die warn scho recht renitent aber schließlich hatt ich dann alle meine Städte wieder. :strategie_zone_47:
Und was passiert 4 oder 5 Runden später? Die Timuriden greifen an :strategie_zone_48:
aber ich schweife ab...
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